DE655445C - Verfahren zum Drucken von Geweben aus Kunstseide aus regenerierter Cellulose mit Beizenfarbstoffen unter Verwendung von Chrombeizen - Google Patents

Verfahren zum Drucken von Geweben aus Kunstseide aus regenerierter Cellulose mit Beizenfarbstoffen unter Verwendung von Chrombeizen

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DE655445C
DE655445C DED69991D DED0069991D DE655445C DE 655445 C DE655445 C DE 655445C DE D69991 D DED69991 D DE D69991D DE D0069991 D DED0069991 D DE D0069991D DE 655445 C DE655445 C DE 655445C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • D06P3/64Natural or regenerated cellulose using mordant dyes or metallisable dyes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Drucken von Geweben aus Kunstseide aus regenerierter Cellulose mit Beizenfarbstoffen unter Verwendung von Chrombeizen Es wurde gefunden, daß man beim Drucken von Kunstseide aus regenerierter Cellulose mit Chrombeizenfarbstoffen zu Drucken mit weichem Griff, schönem Glanz der Faser und gleichmäßigem Farbton gelangt, wenn man Druckpasten verwendet, die Milchsäure enthalten. Diese kann neben den bisher üblichen Chrombeizen, wie Chromacetat, und den sonstigen Bestandteilen der Druckpaste als solche oder in Form von milchsauren Salzen oder Milchsäureestern, am vorteilhaftesten aber als milchsaures Chrom zugesetzt werden. Unter Mitverwendung von Chromlactat werden unter allen Umständen weicher Fasergriff und Glanz sowie gleichmäßige Farbtöne erreicht.
  • Gegenstand des Patents 583 204 ist ein Druckverfahren für Naturseide mit Chromfarbstoffen, bei dem Druckpasten zur Verwendung kommen, die neben den gebräuchlichen Zusätzen (Farbstoff, Chromacetat) Harnstoff, ein lösliches Rhodansalz, ferner einen aliphatischen Polyalkohol enthalten, wobei auch bei Verwendung von Gummiverdickung der weiche Griff und natürliche Glanz der bedruckten Faser erhalten bleibt.
  • Dieses Verfahren, das auf Naturseide gute Ergebnisse liefert, ist jedoch für andere Fasern, z. B. Viscosekunstseide, weniger geeignet. Unter Umständen gelingt es, durch besondere Auswahl des Verdickungsmittels und unter Mitverwendung von Harnstoff (ohne Rhodansalz) auch auf Viscosekunstseide nach diesem Verfahren in bezug auf Griff und Glanz gute Drucke zu erreichen.
  • Im Chromdruck auf Kunstseide aus regenerierter Cellulose befriedigen die bekannten Verfahren deshalb nicht völlig, weil sie wohl in Einzelfällen, aber nicht in allen in Betracht kommenden Fällen Anwendung finden können. So sind sie für das Drucken von Mischgeweben beispielsweise nicht geeignet.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren läßt sich für eine große Reihe von Beizenfarbstoffen eine allgemeine Druckformel aufstellen, die sowohl für Hand- und Maschinendrucke als auch für die verschiedenen Kunstseidefasern aus regenerierter Cellulose (Viscose- und Kupferkunstseide, Chardonnetkunstseide) Gültigkeit hat. .
  • Das vorliegende Verfahren kann unter Mitverwendung von Harnstoff nach bekannten Verfahren (vgl. Patentschrift 528 262) durchgeführt werden, wodurch außer den vorangehend beschriebenen Vorteilen gute Fixierung bei kurzer Dämpfdauer erzielt wird.
  • Es ist ferner selbstverständlich, daß dieses Verfahren sowohl im direkten Druck als auch bei Verwendung ätzbeständiger Farbstoffe im Buntätzdruck angewendet werden kann.
  • Gegenüber den bekannten Druckverfahren mit Chromacetat, bei welchen Chromfarbstoffe gerade wegen des Entstehens von hartem Griff und Ungleichmäßigkeit der Färbung zum Bedrucken von Viscosekunstseide nicht verwendet werden können, bedeutet das neue Verfahren einen großen technischen Fort ;; r a.; schritt.
  • Ein weiterer Vorteil desselben gegenub". früheren Druckverfahren besteht auch darnx@, daß man in der Regel bedeutend tiefere Farbtöne erhält und daß ferner die Chromfarbstoffe unter Verwendung von arabischem Gummi gedruckt werden können, was bisher nicht möglich war, aber für den Handdruck besonders wichtig ist.
    Beispiel i
    Modernviolett O (S ch u 1 t z, Farb-
    stofftabellen, 7. Aufl., Nr. ioo7) 2o g
    Wasser .......... ......... 336 g
    Essigsäure 40prozentig ... ..... 20 g
    Gummiverdickung i : i . . . : ,.60o g
    Chromlactat, enthaltend 14,5 o/o
    Cr2 0g . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249
    iooo g
    Es wird auf 'Viscosekunstseide gedruckt, getrocknet, 45 Minuten gedämpft, gewaschen und gegebenenfalls geseift. Glanz und Griff der bedruckten Faser sind einwandfrei.
  • In diesem Beispiel kann an Stelle der Gummiverdickung mit ähnlichem Ergebnis eine solche aus Tragant oder British Gum verwendet werden.
    Beispiel 2
    Anthracenbraun S Pulver
    (Schultz, a.a.0., Nr.i156) 409
    Harnstoff . . . . . . . . . . . . . . log
    Wasser . . . . . . . . . . . . . 3529
    Verdickung aus eisländischem
    Moos ... ... ..... .... .. 5509
    Chromlactat, enthaltend 14,5%
    Cr20g ..................... 4$ g
    Iooo g
    Es wird auf Kunstseide aus regenerierter Cellulose gedruckt, getrocknet, 45 Minuten gedämpft, dann gewaschen und gegebenenfalls ;schwach geseift. Man erhält braune Drucke bel_ weichem Fasergriff.
    Beispiel 3
    Es wird folgende Druckpaste hergestellt:
    Eine Mischung von
    Chromocitronin R (Schultz, a.
    a. O:, Nr: 432) und Farbstoff
    gemäß Beispiel 2 der Patent-
    schrift 456 234 . . . . . . . . . . 20g
    Harnstoff ....... ........... 509
    Wasser , . . . . . . . . . . 23o g
    Gummiverdickung . .. . . ... 60o g
    Chromacetatlösung 2o° Be. ..... 60 g
    Milchsäure 50prozentig . . . : 409
    1000 g
    Es wird auf Viscosekunstseide gedruckt; getrocknet, 45 Minuten gedämpft, danach gewaschen und gegebenenfalls schwach geseift. Die erhaltenen gelbbraunen Drucke haben bei gutem Fasergriff und -glänz die gewohnten guten Echtheiten.
  • Das vorliegende Verfahren liefert nicht nur beim Drücken, sondern auch beim Klotzen die erwähnten guten Ergebnisse.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Drucken mit Beizenfarbstoffen unter Verwendung von Chrombeizen auf Geweben aus Kunstseide aus regenerierter Cellulose, dadurch Bekennzeichnet, ,daß man Druckpasten verwendet; die neben den gebräuchlichen Bestandteilen Milchsäure, deren Salze bzw. Ester enthalten.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß 'milchsaures Chrom zur Verwendung gelangt.
DED69991D 1933-03-21 1933-03-21 Verfahren zum Drucken von Geweben aus Kunstseide aus regenerierter Cellulose mit Beizenfarbstoffen unter Verwendung von Chrombeizen Expired DE655445C (de)

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