DE631923C - Verfahren zum Drucken mit Beizenfarbstoffen unter Verwendung von Chrombeizen auf Geweben aus tierischer Faser und solche Faser enthaltenden Mischgeweben - Google Patents

Verfahren zum Drucken mit Beizenfarbstoffen unter Verwendung von Chrombeizen auf Geweben aus tierischer Faser und solche Faser enthaltenden Mischgeweben

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DE631923C
DE631923C DED65564D DED0065564D DE631923C DE 631923 C DE631923 C DE 631923C DE D65564 D DED65564 D DE D65564D DE D0065564 D DED0065564 D DE D0065564D DE 631923 C DE631923 C DE 631923C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • D06P3/64Natural or regenerated cellulose using mordant dyes or metallisable dyes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Drucken mit Beizenfarbstofen unter Verwendung von Chrombeizen auf Geweben aus tierischer Faser und solche Faser enthaltenden Mischgeweben Es _ ist bekannt, daß beim Drucken von Chromfarbstoffen.auf Geweben aus Naturseide die bedruckten Stellen einen harten unerwünschten Griff annehmen und daß der Glanz der Faser stark zurückgeht. Wahrscheinlich beruht dies in einigen Fällen darauf, daß gewisse Verdickungen koagulieren. Es gilt dies besonders für Gummiverdickung, die sich sonst für den Seidendruck gut eignet. Dieser Übelstand besteht nicht nur für Naturseide, sondern auch in gewissem Grade für Wolle und wollähnliche Fasern, die für den Beizenfarbstoffdruck in Betracht kommen.
  • Gegenstand des Patents 583 204 ist ein Druckverfahren für Naturseide mit Chromfarbstoffen, nach dem Druckpasten zur Verwendung kommen, die neben den gebräuchlichen Zusätzen (Farbstoff, Chromacetat) Harnstoff, ein lösliches Rhodansalz, ferner einen aliphatischen Polyalkohol enthalten, wobei auch bei Verwendung von Gununiverdickung der weiche Griff und normale Glanz der bedruckten Faser erhalten bleibt.
  • Dieses Verfahren, das wohl auf Naturseide gute Ergebnisse liefert, ist jedoch für andere Fasern, wie z. B. Wolle, weniger geeignet. Es befriedigt also aus dem Grunde nicht völlig, weil es nur in einzelnen, nicht aber in allen Fällen Anwendung finden kann und weil es für Mischgewebe aus den verschiedenen Fasern nicht geeignet ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu guten Ergebnissen, wie weichem Griff und Glanz der Faser, gleichmäßigem Farbton, gelangen kann, wenn man der Druckpaste Milchsäure zusetzt. Diese kann neben den bisher üblichen Chrombeizen, wie Chromacetat, und den sonstigen Zutaten als solche oder in Form von milchsatu-en Salzen oder Milchsäureestern verwendet werden. Am geeignetsten scheint milchsaures Chrom zu sein. Mit diesem Salz werden unter allen Umständen weicher Faser= griff und Glanz sowie gleichmäßige Farbtöne erreicht.
  • Es läßt sich auf diese Weise für- eine große Reihe von Beizenfarbstoffen eine allgemeine Druckformel aufstellen, die sowohl für Hand-und Maschinendrucke als auch für die verschiedenen tierischen Fasern, ebenso -wie für Mischungen aus diesem mit andern in Betracht kommenden Fasern, Gültigkeit hat.
  • Gerade in der heutigen Zeit, wo Mischgewebe eine so große Rolle spielen und wo unter dem Einfluß der Mode in der Zusammensetzung der Gewebe ein schneller und stetiger Wechsel stattfindet, bedeutet das vorliegende Verfahren eine wertvolle Bereicherung der Arbeitsweisen in der ganzen Druckereitechnik.
  • Es ist selbstverständlich, daß das vorliegende Verfahren kombiniert werden kann mit den bekannten Verfahren, bei denen Harnstoff enthaltende Druckpasten verwendet werden, und daß die dort beschriebenen Effekte, wie beispielsweise die aus der Patentschrift 528 262 bekannten (gute Fixierung bei kurzem Dämpfen), i hier ebenfalls erzielt werden. Es ist ferner selbstverständlich, daß dieses Verfahren sowohl im direkten Druck als auch bei Verwendung ätzbeständiger Farbstoffe im Buntätzdruck angewendet werden kann.
  • Gegenüber den bekannten Druckverfabren mit Chromacetat, bei welchen Chromfarbstoffe gerade wegen des Entstehens von harterri Griff und Ungleichmäßigkeit der Färbung zum Bedrucken von Geweben aus tiexischer Faser und Mischgeweben nicht verwendet werden können, bedeutet das neue Verfahren einen großen technischen Fortschritt. Ein weiterer Vorteil desselben gegenüber früheren Druckverfahren besteht auch darin, daß man in der Regel bedeutend tiefere Farbtöne erhält und daß ferner die Chromfarbstoffe mit arabischem Gummi gedruckt werden können, was bisher nicht möglich war, aber für den Handdruck besonders wichtig ist.
  • Das Verfahren wird durch die folgenden Beispiele erläutert.
  • Beispiel i Es wird folgende Druckpaste hergestellt:
    Chromocitronin R (Schultz,
    Farbstofftabellen, 7. Auf-
    lage, Nr. 432) 20 Teile
    Harnstoff 50 -
    Wasser 3o6 -
    arabisches Gummi = : i 60o -
    Chromlactat, enthaltend
    14,5% Cr2 O3 24 -
    iooo Teile.
    Mit dieser Druckpaste wird auf Näturseide gedruckt. Es wird getrocknet, während 45 Minuten gedämpft und gewaschen. Es werden Drucke erhalten, bei denen die Seide ihren weichen Griff und ihren Glanz behält, ohne daß die Echtheiten irgendwie leiden. Mit dieser Druckpaste kann ebenso mit ähnlichem Ergebnis auf Wolle oder auf beliebige Mischgewebe aus diesen Fasern gedruckt werden, An Stelle von Chromocitronin R können in der genannten Druckpaste folgende Farbstoffe verwendet werden: Chromocitronin 3R (Schultz, a. a. O., Nr. 432, Farbstoff gemäß Beispiel 2 der Patentschrift 456 234).
  • Chromorhodin B (Schultz, a. a. O., Nr. 878). Chromazurin D (Schultz, a. a. O., Nr. 994, Farbstoff gemäß Beispiel i der Patentschrift 534325).
  • Gelbholzextrakt (Schultz, a. a.0., Nr. 1366). In allen Fällen wird der beschriebene EffAkt erzielt. Beispiel 2 Anthracenbraun S Pulver
    (Schultz, Farbstoff-
    tabellen, Nr. 1156) 4o Teile
    $arnstoff 10 -
    'Wasser 352 -
    Verdickung aus isländischen
    Moos 750 -
    Chromlactat, enthaltend
    14,5 °/n Cr., 0s 48 -
    iooo "feile.
    Es wird auf `Volle gedruckt, getrocknet, während 45 Minuten gedämpft, dann gewaschen und gegebenenfalls schwach geseift. Man erhält so braune Drucke von weichem Fasergriff.
  • Beispiel 3 Eine Mischung von
    Chromocitronin R (Schultz,
    a. a. O., Nr.- 432 mit Farb-
    stoff gemäß Beispiel 2 der
    Patentschrift 456.234) 2o Teile
    Harnstoff 50 -
    Wasser 230 -
    Gummiverdickung 600 -
    Chromacetatlösung Zoo Be 6o -
    Milchsäure 50prozentig 40 -
    iooo Teile.
    Es wird auf Naturseide oder auf Mischgeweben aus Naturseide und Viscosefasern unter sich oder mit anderen Fasern gedruckt, getrocknet, 45 14inuten gedämpft, danach gewaschen und gegebenenfalls schwach geseift. Die erhaltenen gelbbraunen Drucke haben guten Griff und Glanz und die gewohnten guten Echtheiten.
  • Das vorliegende Verfahren liefert nicht nur beim Drucken, sondern auch _beim Klotzen die erwähnten guten Ergebnisse,

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Drucken mit Beizenfarbstoffen unter Verwendung von Chrombeizen auf Geweben aus tierischer Faser und solche Faser enthaltenden INfischge-.weben, dadurch gekennzeichnet, daß man Druckpasten verwendet, die neben den gebräuchlichen Bestandteilen Milchsäure, deren Salze bzw. Ester enthalten.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß milchsaures Chrom zur Verwendung gelangt.
DED65564D 1933-03-21 1933-03-21 Verfahren zum Drucken mit Beizenfarbstoffen unter Verwendung von Chrombeizen auf Geweben aus tierischer Faser und solche Faser enthaltenden Mischgeweben Expired DE631923C (de)

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