DE359972C - Verfahren zur Festigung von Rosshaargeweben durch Aufbringen von Klebstoffueberzuegen - Google Patents

Verfahren zur Festigung von Rosshaargeweben durch Aufbringen von Klebstoffueberzuegen

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DE359972C
DE359972C DEW56821D DEW0056821D DE359972C DE 359972 C DE359972 C DE 359972C DE W56821 D DEW56821 D DE W56821D DE W0056821 D DEW0056821 D DE W0056821D DE 359972 C DE359972 C DE 359972C
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horsehair
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ERNST WLCEK
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/693Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural or synthetic rubber, or derivatives thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Festigung von Roßhaargeweben durch Aufbringen von Klebstoffüberzügen. Man .hat die Festigung :von R:oß'haargeweben."d. ih. die,Sicherung der Roßhaare und Ersatzfäden im Gewebe gegen Verschiebung, bereits dadurch zu erreichen iversucht, daß man Trärnkungen mit Harz- oder anderen Klebstofflösungen vornahm oder solche Lösungen auf das Gewebe aufbrachte, um dadurch eine Sicherung der Fäden "gen Verschieben in den Fadenikreuzungen zu erreichen. Dabei wurde aber der Hauptwert auf Idas Festkleben der Fäden unterainan@der ,gerichtet, ohne zu :beachten, idaß die ,verwendeten Harz- und Klebstofflösungen ,nach dein Trocknen erhärteten und dadurch die Elastizität und Festi:b keit des Gewebes infolge ihrer Starrheit beeinträchtigten. Die imprägnierten und mit Überzügen versehenen Gewebe wurden hart und brüohig. Insbesondere war das .bei (den Versteifungsgeweben flach dem Bügeln der Fall, durch welches ein scharfes Übertrocknen der aufgebrachten K 'leibmittel stattfand, so daßdiese spröde wurden. Verwendete man :dagegen Harz- oder Klebstofflösungen, welche beim Bügeln nicht so stark erhärteten, so ;werden idie aufgebrachten Überzüge klebrig und insbesondere beim Bügeln halbflüssig und außerordentlich klebrig, so idaß auch damit nichts gewonnen war.
  • Alle diese Nachteile der bisher benutzten Lösungen ergaben sichdaraus, idaß idie Lösungen entweder aus ungeeigneten Stoffen, wie Harzen, Gelatine u. dgl., hergestellt wurden oder, wie die zur Herstellung von Vers@teifungsstoffen ohne Roßha:are verwendeten Kautschuklösungen, zu geringe Konzentration besaßen (man verwendete nur :ganz schwache und id@ünnflüs,siige, etwa z- bis 3prozentige Lösungen, von denen- mehrere Überzüge übereinander aufgebracht wurden, oder die zum Imprägnieren diienten).
  • ,Gemäß der Erfindung gelangt man durch Verwendung einer hochprozentigen Lösung von .einem Teil Guttapercha und neuen Teilen trockenem, nicht vorbearbeiteten Kautschuk zu einem :das Gewebe sicher festigenden. Überzuge, der nach Pudern und Heißwalzen auch beim Bügeln vollkommen :unveränderlich ist, so daß das fertige Gewebe elastisch und nachgiebig ist, und auch .beim Bügeln nicht hart und brüchig wird, also beim Auflegen feuchter Tücher heißes Bügeln verträgt, auch weder klebrig ist noch beim Bügeln klebrig wird.
  • Der Überzug ist .außerdem völlig geruchlos uns füllt trotz der .Konzentration :der Lösung die Poren oder Maschen des Gewebes nicht vollständig aus, so daß Idas Gewebe luftdurchlässig bleibt. Schließlich wird das -Gewebe durch Iden kräftigen Überzug vollkommen krumpffrei.
  • Zur Ausübung des Verfahrens werden ein Teil Guttapercha und neun Teile trockenen, nicht vorgearfbeiteten Kautschuks in der zehnfachen Menge eines Lösungsmittels (z. B. Benzol) gelöst. Mit dieser zehnprozentigen, also gegenüber Iden bisher verwendeten Lösungen hochprozentigen Lösung wird das Gm webe auf einer Appretunmaschine imprägniert oder überzogen. Nach dem Trocknen wird das Gewebe- beidseitig mit einem mineralischen öder vegetaibilischen Puder (z. b'. Kaolin) gepudert und dann durch eine heiße Walzenpresse geschickt, wodurch die dabei erweichende Appreturmasse fest um die Fadenkreuzungen gepreßt wird, ohne jedoch die Maschen dabei dicht zu schließen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRUcH: Verfrahren zur Festigung von Roßhaar-:geweben durch Aufbringen von Klebstoffüiberz.ügen, @dadurch gekennzeichnet, daß eine etwa roprozentige Lösung aus einem Teil Guttapercha auf neun Teilen trockenem, nicht vorbearbeitetem Kautschuk für den Überzug verwendet, und das Gewebe mit dem Überzuge nach Pudern durch eine Heißwalzenpresse beschickt wird.
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