AT58287B - Verfahren zum Versteifen von Filzhüten. - Google Patents

Verfahren zum Versteifen von Filzhüten.

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AT58287B
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Frederick Royle
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Frederick Royle
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  Verfahren zum Versteifen von   Filzhüten.   



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, um Filzhüte zu versteifen. Als Versteifungsmittel wird gemäss vorliegender Erfindung eine Lösung aus NitrozelluloseVerbindungen angewendet. Es ist bereits vorgeschlagen worden, Lösungen von Zelluloseestern als Lack für Strohhüte oder als Überzugsmittel, zum Wasserdichtmachen von Geweben zu verwenden, indes dienen solche Lösungen nur dazu, um eine glänzende Schicht auf der Oberfläche zu erzielen. Bisher wurde aber noch niemals vorgeschlagen, Nitrozelluloselösungen an Stelle der bisher bekannten Lösungen zur Versteifung von Filzhüten anzuwenden, für welchen Zweck eine Lösung verwendet werden muss, welche auf der Ober- 
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   durchtränkt.   



   Die bisher bekannten Versteifungsmittel bestanden meist in einer Harz-oder Gummiart, wie Schellak, Sandarak, Mastix oder dgl.. die in Alkohol oder Naphta oder anderen Lösungsmitteln gelöst wurden.   Hei Anwendung dünner Lösungen   aus Nitrozellulose alb   Versteifungsmittel # wobe die Lösung   vom Filz des Hutstumpens eingesaugt wird und denselben durchtränkt, während die Oberfläche unüberzogen und klar bleibt-lassen sich Filzhüte Herstellen, die weit leichter, dauerhafter, auch schmiegsamer und klarer in 
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 wurden. 



   Das vorliegende Verfahren wird in der Anwendung für steife Filzhüte mit einem gekrümmten Krempenrand in folgender Weise durchgeführt. Statt den Hut mit einer Lösung 
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 Form durch warmes Wasser oder Dampf geformt oder auch durch Aufbügeln auf der   Font un   durch Pressung mittels   oner hydraulischen Presse. Hierauf   wird der Hut aufgerauht und der nach oben gebogene Rand der Krempe mit einer hydraulischen Handprese oder dem Handbügeleisen oder durch Dämpfen oder auch in anderer geeigneter   Wos''geformt. Darauf   wird   die Verstetfungslösung   aus Nitrozelluloseverbindungen auf den   Köpfte)) des Hutea   mit   einer Bürste oder   einer Zerstäubungsvorrichtung oder einer anderen 
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    Der Hut wird   darauf langsam vorgetrocknet, bis die Versteifungslösung von der Oberfläche verschwindet und die letztere trocken erscheint. Sobald dies eingetreten ist, wenn jedoch der Kopfteil des Hutes noch ziemlich weich ist, wird der Kopfteil auf eine Form oder 
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 bekannter Weise bearbeitet, bis er sauber der Form aufgepasst ist. Der Kopfteil wird darauf auf der Form sitzend vollständig getrocknet, und wenn er heruntergenommen ist, 
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 teilweise getrocknet und auf die   Krempenform   mit der Hand oder auf andere Weise durch   Uearbeitung aufgepasst.

   Hierauf   wird die Krempe völlig getrocknet und von der Form 

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 heruntergenommen, welch letztere zweckmässig geteilt ist, um das Abnehmen zu erleichtern, Wenn der Hut völlig steif gemacht und geformt ist, wie vorstehend beschrieben, soll seine Oberfläche rein sein vom Versteifungsmittel und sie kann darauf durch ein leichtes Aufrauhen und durch Streichen bearbeitet werden. Etwaige sich zeigende Flecken können durch Reiben oder durch Kratzen mit einer Bürste beseitigt werden, welche in Amylazetat getaucht wurde. Wenn gewünscht, kann auch mehr von der Versteifungslösung angewendet werden, z. B. durch Tränken der Innenseite des Kopfteiles oder der Krempe.

   Wenn es aus irgend einem Grunde nötig ist, den Filz wieder weich zu machen, so kann dies dadurch erfolgen, dass derselbe mit Amylazetat oder einem anderen bekannten Lösungsmittel für die Nitrozellulose angefeuchtet wird. 



   Die Erfindung ist nicht auf das besondere Verfahren beschränkt, welches vorstehend angegeben ist, da Abänderungen desselben sich von selbst ergeben und jederzeit für die Herstellung von Hüten verwendet werden können. Beispielsweise können die Hüte auf anderen Formen als oben angegeben versteift werden und der Krempenrand kann auch versteift und geformt werden, bevor der übrige Teil der Krempe versteift ist oder nach diesem. Der Kopfteil des Hutes kann auch nach der Versteifung in einer hydraulischen Presse gepresst werden oder die Krempe oder der Krempenrand können zwecks Formgebung gebügelt werden.

   Die Erfindung ist nicht   notwendig beschränkt   auf die Anwendung einer Lösung von Nitrozellulose in Amylazetat, sondern sie umfasst auch die Anwendung eines anderen Imprägnierungsmittels aus einer nitrierten Zellulose mit einem geeigneten Lösungsmittel für   dieselbe, uns   es können auch Farbstoffe und andere Stoffe der Nitrozellulose zugesetzt werden. Es kann Kollodium und durchsichtiges Zelluloid, welches auch Kampfer enthält, in der   Lösung   verwendet werden. Ausserdem können zwei oder mehrere Lösungen verwendet werden, und der Filz kann zuerst mit einer Lösung von Nitrozellulose und nachher mit einer solchen von Kampfer behandelt werden. 



   Das Versteifen gemäss der Erfindung kann angewendet werden für den ganzen Hut oder einen Teil desselben. Die Erfindung ist auch nicht beschränkt auf die Anwendung von   Versteifungslösungen   bestimmter Stärke, sondern die Lösung kann entsprechend dem Grade der   Steifheit für   die Behandlung der Krempe und des Krempenrandes so stark konzentriert   a ! s möglich und   weniger stark für den Kopfteil hergestellt und angewendet werden.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRUCH : Verfahren zum Versteifen von Ftlzhüten, dadurch gekennzeichnet, dass der Hutstumpen zuerst gefarbt, auf die Form aufgeblockt und durch Dämpfen und Pressen ge- formt wird, worauf er nach Aufbringen einer Versteifungslösung aus Nitrozeln ! ose- verbindungen auf den liopftel solange bis die Lösung von der Filzoberfiäche verschwindet, langsam vorgetrocknet und erst dann auf dem Blocks von der gewünschten Form bis zu EMI2.1
AT58287D 1910-09-26 1911-09-11 Verfahren zum Versteifen von Filzhüten. AT58287B (de)

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