DE582808C - AEtzgrund fuer die Herstellung von Druckformen - Google Patents
AEtzgrund fuer die Herstellung von DruckformenInfo
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- DE582808C DE582808C DEG73971D DEG0073971D DE582808C DE 582808 C DE582808 C DE 582808C DE G73971 D DEG73971 D DE G73971D DE G0073971 D DEG0073971 D DE G0073971D DE 582808 C DE582808 C DE 582808C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/004—Photosensitive materials
- G03F7/09—Photosensitive materials characterised by structural details, e.g. supports, auxiliary layers
- G03F7/094—Multilayer resist systems, e.g. planarising layers
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41C—PROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
- B41C1/00—Forme preparation
- B41C1/02—Engraving; Heads therefor
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Description
Es ist bekannt, eine Fläche, auf welcher
man eine Gravierung vornehmen will, mit einem Firnis oder einem ähnlichen Überzug
(Mischung von Wachs und Harz, erweichte Guttapercha usw.) zu bedecken.
Die Erfindung betrifft einen besonderen
Firnis, der für diese Zwecke bestimmt ist und sich gleichermaßen für die Herstellung
aller Arten von Klischees, wie Flach-, Hoch- und Tiefdruckformen, eignet.
Dieser Firnis besteht aus der Mischung eines beispielsweise in Aceton gelösten Cellulosederivates
und <eines beispielsweise in Alkoholäther gelösten Harzes, z. B. Schellack oder
Sandarak.
Ein solcher Firnis bildet auf der Unterlage, die ihn aufgenommen hat, eine trockene,
glatte, undurchsichtige, matte Schicht, deren Oberfläche der eines Bristolpapiers gleicht
ao und deshalb für die Zeichnung besonders geeignet ist.
Diese Schicht bricht nicht und widersteht der Reibung. Sie läßt sich mit dem Stichel
jedoch ebenso leicht bearbeiten wie die zartesten Überzüge, die bisher Verwendung gefunden
haben, weist diesen gegenüber aber den Vorteil auf, daß sie sich ohne besondere Aufmerksamkeit
vollständig bei der Berührung mit dem Werkzeug abheben läßt.
Außerdem ist diese Schicht, was wegen ihrer Natur ziemlich überraschend ist, porös und undurchdringbar, d. h. so, daß sie selbst eine wässerige Flüssigkeit absorbieren kann, ohne daß sie von ihr aufgebläht oder aufgelöst wird. Man kann sie also besonders Uchtempfmdlich machende Bäder absorbieren lassen und direkt auf ihr photographische Bilder aufnehmen.
Außerdem ist diese Schicht, was wegen ihrer Natur ziemlich überraschend ist, porös und undurchdringbar, d. h. so, daß sie selbst eine wässerige Flüssigkeit absorbieren kann, ohne daß sie von ihr aufgebläht oder aufgelöst wird. Man kann sie also besonders Uchtempfmdlich machende Bäder absorbieren lassen und direkt auf ihr photographische Bilder aufnehmen.
Erwärmt man aber diese Schicht auf eine mäßige Temperatur (beispielsweise etwa
ioo° C), so erweicht sie, hört auf porös zu
sein und wird nach dem Erkalten hart und undurchdringlich für wässerige Flüssigkeiten,
ohne daß sich aber an den mit dem Stichel gezogenen Strichen etwas ändert. Die Unterlage
kann dann, wenn ihre Natur es zuläßt, durch die üblichen Ätzmittel angegriffen werden,
um ein Klischee zu erhalten.
In gleicher Weise macht der Druck, der beispielsweise durch einen stumpfen Stichel
längs der Striche auf die trockene Firnisschicht nach der Erfindung ausgeübt wird,
diese Schicht undurchdringlich. Die Durchdringbarkeit der Firnisschicht nach der Erfindung
ist ferner insofern vorteilhaft, als man sie 'eine Lösung von Wachs o. dgl. absorbieren
lassen kann. Nach der Verdampfung des Lösemittels des. Wachses ist dann die glatte Schicht undurchdringlich, während sie
unter dem Werkzeug ebenso zerreibbar geblieben ist wie vorher.
Arbeitet man mit einer gelatinierten Unterlage, so kann man nach der Aufbringung der
Zeichnung die Striche z. B. mit einer Lösung
Üfeliefefe
eines Alkalibichrornats anstreichen und nach
der Belichtung den Firnis mittels eines seiner Lösemittel entfernen. Man erhält so sehr einfach
ein photolithographisches Klischee. Die Firnisschicht ist nach der Verglasung in denselben Lösemitteln wie vorher lösbar.
Dieser Umstand ermöglicht die leichte Anwendbarkeit des bekannten Bitumenverfahrens.
Anstatt den Firnis direkt auf die Unterlage aufzubringen, bringt oder erzeugt man vorteilhaft
auf ihr zunächst eine von gallussaurem Eisen gebildete Unterschicht, die weder durch
das Werkzeug noch durch die Lösungsmittel für den Firnis angegriffen wird. Diese Unterschicht
läßt die auf der Firnisschicht gezogenen Striche hervortreten, trennt die Firnisschicht
von der Unterlage und schützt diese gegen die direkte Einwirkung der Reaktionsmittel,
denen das Klischee im Laufe des Verfahrens unterworfen wird.
Zerstört man diese Unterschicht, so entfernt
man mit ihr alle kleinen Unreinigkeiten, die, wenn sie direkt auf die Unterlage abgelegt
worden wären, nur schwer vollständig zu entfernen sein würden, infolgedessen man
nicht immer zufriedenstellende Resultate erzielen könnte.
Beispielsweise kann man die nachstehenden Mischungen für die bei der Ausführung des
Verfahrens gemäß der Erfindung verwendeten Produkte benutzen.
Firnis
Lösung A
Lösung A
Alkohol 1000 ecm,
Äther 1000 ecm,
gebleichter Schellack .. 100 g.
Lösung B
Alkohol 250 ecm,
Sandarak 25 g.
Nach der Auflösung werden A und B gemischt und abgegossen. Dann fügt man der
Mischung je nach Qualität der verwendeten Harze 15 bis 20 o/o des Volumens der Mischung
einer Lösung von trockener Schießbaumwolle oder von Celluloid im Verhältnis
von 10 o/o in Aceton hinzu.
Un t er s chicht
Auf der gegebenenfalls blank geputzten Unterlage breitet man mittels eines Pinsels
die nachstehende Mischung aus, die man mit einer breiten flachen Bürste gleichstreicht.
Alkohol 100 ecm,
Gallussäure 20 g.
Nach der Auflösung fügt man hinzu:
Wasser 200 ecm,
Eisenchlorid von 45 ° Be 10 ecm.
Man läßt die erste Schicht trocknen, deren Färbung sich während des Trocknens vertieft.
Man bringt eine oder mehrere weitere Schichten auf, die man auch trocknen läßt 6g
und reibt dann mit einem Wollappen, wodurch die Schicht Glanz erhält.
Um diese Unterschicht verschwinden zu lassen, gibt es zahlreiche Mittel. Unter anderen
kann man eine Lösung von 1- bis 2°/oiger Oxalsäure benutzen.
Ausführungsbeispiele
i. Tief druckform
Eine Platte aus Zink o. dgl. wird mit einer Unterschicht aus gallussaurem Eisen - bedeckt.
Auf diese Unterschicht verteilt man die weiße Emailleschicht bei 150C oder weniger.
Ist diese Schicht trocken, so ritzt man die Zeichnung ein, indem man die weiße Emaille an der Stelle der Striche entfernt.
Durch Erwärmen auf etwa ioo° C wird die weiße Emaille verglast. Darauf wird die
Unterschicht an der Stelle der Striche mittels eines ihrer Lösungsmittel entfernt. Die Unterlage
wird alsdann an der Stelle der Striche durch ein Reaktionsmittel angegriffen, dessen
Natur von dem Material der Unterlage abhängt und eines der heute zu diesem Zweck
benutzten Reaktionsmittel sein kann. Nach dem Waschen entfernt man dann die weiße
Emaille mittels eines ihrer Lösungsmittel, wie beispielsweise Methylalkohol, und das,
was von der Unterschicht übriggeblieben ist, durch eines seiner, Lösungsmittel. Man erhält
eine Tiefdruckform.
2. Flachdruckform
Die Operationen sind dieselben wie bei Beispiel ι bis nach dem Einritzen der Zeichnung.
Man streicht auf die ganze gezeichnete Platte eine Lösung von Asphalt in Benzol,
die man trocknen läßt. Dann wendet man ein Lösungsmittel für die weiße Emaille
(beispielsweise Methylalkohol) an, das durch die Asphaltschicht dringt und sie einfach aufbläht.
Die weiße Emaille wird hierdurch an den Stellen, wo sie unter dem Asphalt verbleibt, gelöst. Hierdurch ergibt sich, daß
die Asphaltschicht an diesen Stellen durch Abreiben mit einem Baumwollbausch von der
Platte entfernt werden kann, da sie nicht mehr mit der Unterlage verbunden ist. Der
Asphalt bleibt nur an der Stelle der Striche, wo er unmittelbar auf der Unterlage aufliegt.
Die Zeichnung in Asphaltstrichen kann man direkt für das Abziehen einfärben.
3. Hochdruckklischee
Die Operationen sind dieselben wie bei Beispiel 2, nur wird die Asphaltstriche tra-
gende Unterlage außerdem noch einer Ätzung unterworfen, um ein Hochdruckklischee zu erhalten.
4. Flachdruckform
Auf die mit der Unterschicht überzogene Unterlage bringt man Stärkemehlklebstoff von
sirupartiger Konsistenz auf und läßt ihn trocknen. Alsdann bringt man die weiße Emaille-Schicht
auf. Nach dem Trocknen ritzt man die Zeichnung ein und verglast die Emailleschicht
bei etwa ioo° C. Man läßt die Unterschicht an der Stelle der Striche verschwinden;
dann löst man den Rest der weißen Emaille auf. Hierauf bringt man eine leichte Schicht fettiger Farbe auf. Eine Behandlung
mit Wasser löst die Farbe und die Klebstoffschicht ab, mit Ausnahme an der Stelle der
Striche; auf diese Weise erhält man eine Flachdruckform.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Ätzgrund für die Herstellung von Druckformen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus der staubartig, aber festhaftend auftrocknenden Mischung eines z. B. in Aceton gelösten Cellulosederivats und eines z. B. in Alkoholäther gelösten Harzes, z. B. Schellack, besteht.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Druckformen mittels des Ätzgrundes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ätzgrund entweder durch die Absorption einer Lösung eines fetten oder ■wachsartigen Körpers, deren Lösungsmittel man verdampfen läßt oder durch mäßiges Erwärmen undurchdringlich' gemacht wird.
- 3/ Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Unterlage und dem Ätzgrund eine Zwischenschicht aus gallussaurem Eisen angeordnet wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Unterlage und dem Ätzgrund bzw. der Zwischenschicht gemäß Anspruch 3 eine gegebenenfalls lichtempfindlich gemachte Kolloidschicht angeordnet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR294987X | 1927-08-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE582808C true DE582808C (de) | 1933-08-24 |
Family
ID=8888062
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG73971D Expired DE582808C (de) | 1927-08-03 | 1928-08-01 | AEtzgrund fuer die Herstellung von Druckformen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE582808C (de) |
GB (1) | GB294987A (de) |
-
1928
- 1928-08-01 DE DEG73971D patent/DE582808C/de not_active Expired
- 1928-08-02 GB GB22401/28A patent/GB294987A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB294987A (en) | 1929-11-04 |
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