DE572055C - Verfahren zum Herstellen von Flachdruckformen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Flachdruckformen

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DE572055C
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Germany
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fat
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Expired
Application number
DE1930572055D
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English (en)
Inventor
Dr Ulrich Ostwald
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Kalle GmbH and Co KG
Original Assignee
Kalle GmbH and Co KG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/04Chromates
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N1/00Printing plates or foils; Materials therefor
    • B41N1/12Printing plates or foils; Materials therefor non-metallic other than stone, e.g. printing plates or foils comprising inorganic materials in an organic matrix
    • B41N1/14Lithographic printing foils

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
10. MÄRZ 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 572055 KLASSE 15b GRUPPE los
Kalle & Co. Akt.-Ges. in Wiesbaden-Biebrich*) Verfahren zum Herstellen von Flachdruckformen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. März 1930 ab
Die bekannten Flachdruckverfahren beruhen auf dem gegensätzlichen Verhalten bestimmter Stoffe gegenüber Fettsubstanzen einerseits und Wasser bzw. wäßrigen Lösungen anderseits, indem nur an solchen Teilen der Druckplatte die Fettfarbe angenommen wird, die nicht mit wäßrigen Flüssigkeiten benetzt sind. Solche Verfahren sind: Lichtdruck, Steindruck, Zinkdruck, Aluminiumdruck, das sogenannte Pantomeverfahren (benutzt Gegensatz von Fett zu Quecksilber) usw. Im Lichtdruck erzeugt man die fettfarbeannehmenden Stellen durch Gerbung der Gelatine. Die ungegerbten Teile der Oberfläche quellen in Wasser oder Glycerin auf und stoßen die Fettfarbe ab. Im Zinkdruck erzeugt man die fettfarbeannehmenden Stellen der Zinkplatte dadurch, daß man sie mit Fettfarbe behandelt, so daß sie nicht geätzt werden können. Die nichtdruckenden Stellen entstehen durch Oxydation (Ätzung) der frei liegenden Flächen. Die so hergestellte Oxydschicht wird mit Wasser benetzt und nimmt infolgedessen keine Fettfarbe an.
Es wurde nun gefunden, daß man den-, selben Effekt auch mit wesentlich einfacheren Mitteln erhalten kann, indem man Folien aus geeigneten Cellulosederivaten, wie Acetylcellulose oder Nitrocellulose, durch partielle Behandlung mit verseifenden Mitteln partiell in Cellulose zurückverwandelt. Die genannten Celluloseester nehmen kein Wasser an, aber Fettfarbe. Das gebildete Cellulosehydrat quillt dagegen in Wasser, Glycerin und anderen Quellmitteln auf und nimmt in diesem Zustande keine Fettfarbe an. Man erreicht. auf diese Weise, daß nach dem Befeuchten der Folie die Fettfarben nur noch von den nicht verseiften Stellen angenommen werden, die dann als Druckstellen dienen.
Es ist von Vorteil, den Druckträger elastisch auszubilden, damit er sich den Unebenheiten des zu bedruckenden Papiers besser anpassen kann. Durch Zufügung der üblichen Elastizitätsmittel, wie Monoacetin, Diacetin, Trikresylphosphat, Tributylphosphat "usw., zum Cellulosederivat gelingt es, den Folien ausreichende Elastizität zu verleihen. Zweckmäßig bringt man diese Folien auf elastische Unterlagen, z. B. Gummi, an, die ihrerseits durch Metallplatten gegen Verzerrungen geschützt sind. Man kann die Folie durch Aufkleben von Filmen auf die betreffende Unterlage erzeugen oder durch Aufbringen der gelösten Substanzen gewissermaßen als Lackschicht.
Um die druckenden Stellen der Folien vor der Verseifung oder Ätzung zu schützen, trägt man die Ätzlauge nur an den zu ätzenden Stellen auf, z. B. in der Weise, daß man die
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Ulrich Ostwald in Wiesbaden-Biebrich.
druckenden Teile der- Folien mit geeigneten Schutzmitteln überzieht, z. B. mit Asphalt, lithographischer Tusche, lithographischer Kreide usw. Auch kann man durch Umdruck die Zeichen oder Bilder aufbringen. Überzieht man die Folien mit den üblichen lichtempfindlichen Schichten, wie z. B. Chromalbuminen, und behandelt, wie üblich, durch Einwalzen mit Fettfarbe, stäubt, wenn nötig,
ίο Asphalt auf, um diesen, wie üblich, zu verschmelzen, so kann man das neue Verfahren ebenso wie bei der Zinkklischeeherstellung anwenden, indem man an Stelle der dort verwandten Ätzung mit Salpetersäure die Verseifung der frei liegenden Stellen der Folien mittels Alkali vornimmt.
Beispiele
i. Acetylcelluloseplatten werden mit den üblichen Umdrucken versehen und dann 60 Sekunden in eine ioo/0ige Natronlauge (d = 1,4) getaucht und dann gut ausgewaschen. Nach dem Auswaschen ist die Platte druckfertig und kann, genügend angefeuchtet, mit Fettfarbe eingewalzt werden.
%. Man überzieht die Acetylcelluloseplatten mit einer Lösung aus 240 ecm Wasser, 30 ecm Eiweiß, 1,3 g Ammonbichromat, 8 g verdünnter Ammoniaklösung. Nach dem Trocknen kann unter dem Rasternegativ belichtet werden, mit Fettfarbe eingewalzt und im Wasserbad mit dem Wattebausch entwickelt werden. Durch Aufstäuben von Asphalt und Verschmelzen des Staubes kann man die Fettfarbe besser gegen die Einwirkung der Lauge schützen. Durch Behandeln mit der oben beschriebenen Natronlauge werden die frei liegenden Stellen verseift.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Verfahren zum' Herstellen von Flachdruckformen, dadurch gekennzeichnet, daß Cellulosederivatfolien nach Aufbringen des -Bildes in ätzfester Form an den vom Bild nicht bedeckten Stellen verseift werden.
DE1930572055D 1930-03-15 1930-03-15 Verfahren zum Herstellen von Flachdruckformen Expired DE572055C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763608C (de) * 1937-02-26 1954-05-24 Deutscher Verlag Verfahren zur Herstellung von Hoch- und Tiefdruckformen
FR955267A (de) * 1943-03-22 1950-01-11
US2596713A (en) * 1949-02-09 1952-05-13 Eastman Kodak Co Antihalation layer for cellulose ester lithographic printing plates
US3472162A (en) * 1966-07-29 1969-10-14 Columbia Ribbon Carbon Mfg Planographic printing plates and methods for preparing the same

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FR714870A (fr) 1931-11-30
GB385274A (en) 1932-12-22
GB368083A (en) 1932-03-03
US1943486A (en) 1934-01-16

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