DE763608C - Verfahren zur Herstellung von Hoch- und Tiefdruckformen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hoch- und Tiefdruckformen

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DE763608C
DE763608C DEU13745D DEU0013745D DE763608C DE 763608 C DE763608 C DE 763608C DE U13745 D DEU13745 D DE U13745D DE U0013745 D DEU0013745 D DE U0013745D DE 763608 C DE763608 C DE 763608C
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DE
Germany
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plastic
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DEU13745D
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English (en)
Inventor
Ernst Dipl-Ing Strunk
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N1/00Printing plates or foils; Materials therefor
    • B41N1/12Printing plates or foils; Materials therefor non-metallic other than stone, e.g. printing plates or foils comprising inorganic materials in an organic matrix

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  • Printing Methods (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

Es ist vorgeschlagen worden, Kunststoff als Werkstoff für Druckformen zu verwenden, die durch Ätzen hergestellt werden. Hierbei ist die Verwendung von Kunststofftafeln vorgeschlagen worden. Es sind aber auch Vorschläge bekannt, eine geeignete Unterlage, die aus einer Metallplatte oder etwas Derartigem bestehen kann, mit Celluloid zu überziehen, und zwar beispielsweise in der Form einer Folie, die in geeigneter Weise auf der Unterlage befestigt ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hoch- und Tiefdruckformen, bei dem eine Unterlage, z. B. eine Metallplatte, mit einer zu ätzenden Kunststoffschicht überzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen des Kunststoffes auf die Unterlage in flüssiger Form in mehreren Schichten von verschiedener Zusammensetzung und/oder Viskosität geschieht.
Die Kunststoffe können dabei in einem Lösemittel gelöst sein und aufgestrichen oder geschleudert werden. Das Lösemittel verdunstet dann, wodurch die Kunststoffe fest werden. In der Regel werden so viel Schichten
aufgebracht, bis die Dicke des Kunststoffbelages erzielt ist. die mindestens der größten erforderlichen Ätztiefe entspricht.
Das Verfahren hat den Vorteil, daß die vollständige Erzeugung der Ausgangsform für die Druckform in der Ätzerei, d. h. also beim Herstellen der eigentlichen Druckform und mit den dort üblicherweise vorhandenen Einrichtungen erfolgen kann, to In der Drucktechnik wird seit langem als Idealdruckform eine solche angestrebt, deren Oberfläche eine beträchtliche Härte und Widerstandsfähigkeit und vor allem scharf abgegrenzte und widerstandsfähige Konturen besitzt. Andererseits erstrebt man eine gewisse Elastizität der Druckform, damit z. B. die unvermeidlichen Höhenunterschiede in dem zu bedruckenden Stoff, z. B. einem rauhen Papier, ausgeglichen werden. Es kann sich aber auch um Ungenauigkeiten der Höhe der druckenden Elemente der Druckform handeln, die durch die Elastizität der Druckform ausgeglichen werden sollen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht es dem Drucker, eine solche Idealdruckform herzustellen, wenn er nämlich beim Überziehen der Metallplatte für die unteren Schichten einen Kunststoff verwendet, der nach dem Entweichen des Lösemittels elastisch ist, dagegen für die oberste Schicht oder die obersten Schichten ein nach dem Entweichen des Lösemittels zäh-hartes Material mit großer mechanischer Widerstandsfähigkeit. So können z. B. für die unteren Schichten Mischpolymerisate einer niedrigeren Polymerisationsstufe verwendet werden als für die oberen Schichten, wobei den Kunststoffen der unteren Schichten noch besondere Weichmacher zugesetzt sein können. 4a Metallätzungen mit den angestrebten Eigenschaften gibt es nicht. Es ist eine bekannte Tatsache, daß Kautschukdruckplatten zum Bedrucken rauher Papiere bei sehr hohen Auflagen geeignet sind. Kautschukdruckplatten setzen als Duplikate das Vorhandensein einer Originalätzplatte und einer davon abgenommenen Matrize voraus. Da man aber beim Kautschuk die eben geschilderte Abstufung der Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften jedenfalls innerhalb der für die druckenden Elemente einer Druckform in Frage kommenden Höhe nicht ausführen kann, hat die Kautschukdruckform den Xachteil, daß die druckenden Elemente ihre Konturen verlieren, wenn mit der zum Ausgleich der Höhenunterschiede erforderlichen Druckpressung gearbeitet wird. Dies wird durch die feste Oberhaut, die nach dem Verfahren der Erfindung in einfachster Weise erreicht werden kann, vermieden.
Die Auswahl der Schichten kann iednch auch nach dem Gesichtspunkt unterschiedlichen Löslichkeitsverhaltens beim Ätzen erfolgen. Bei tieferen Metallätzungen wird ; stufenweise geätzt. Im ersten Arbeitsgang werden die Teile, die nicht tiefgelegt werden sollen, mit säurefestem Lack abgedeckt. Dann wird bis zu einer verhältnismäßig geringen Tiefe geätzt und erneut mit Lack so abgedeckt, daß auch die Konturen der stehengebliebenen Elemente gegen den weiteren Angriff von Säure geschützt sind. Hierauf wird erneut geätzt, dann wiederum an allen Stellen, ! die jetzt tief genug sind, abgedeckt und das . Verfahren in diesen Stufen so fortgesetzt, bis
dort, wo mau es braucht, die erforderliche : größte Tiefe erreicht ist. Diese größte Tiefe ! liegt bei Hochdruckformen an den Stellen, wo die druckenden Elemente den größten Ab- : stand voneinander haben, damit nämlich die ; elastische Farbwalze nicht auch den Ätzgrund mit einfärbt. Ist die Löslichkeit der Ätzplatte nach dem Vorschlag der Erfindung in den ver- ; schiedenen Tiefen eine unterschiedliche, so ; wird es möglich. Arbeitsgänge bei der stufen-
weisen Ätzung einzusparen. ! Es sei klargestellt, daß das Verfahren der j Erfindung etwas grundsätzlich anderes ist als die bekannten Verfahren zum Herstellen von metallischen Ätzungen, bei denen eine lichtj empfindliche Harzschicht auf eine Metallplatte, z. B. eine Zinkplatte, aufgebracht, z. B. aufgeschleudert wird. Bei diesem Verfahren wird bei der Entwicklung der kopierten Harzschicht diese an den Stellen beseitigt, an denen die Ätzung auf die Metallplatte wirksam : werden soll. Hierbei liegt jedoch im Gegensatz zum Verfahren gemäß der Erfindung die Ätztiefe in der Metallplatte.
Andererseits unterscheidet sich das Ver-' fahren gemäß der Erfindung auch grundsätzlich von denjenigen bekannten Verfahren, bei ι denen beispielsweise eine Folie aus Kunststoff Träger der Schicht ist, z. B. einer Gelatineschicht, wobei letztere durch Belichtung, Entwicklung und Ouellung zu einer Druckform gestaltet wird.
Als ätzbare Kunststoffe kommen vornehmlich nicht entflammbare Kunststoffe in Betracht, wie nicht entflammbare Acetylzellulose, Polykondensation-oder Polymerisationsprodukte. Diese nicht entflammbaren Kunststoffe müssen eine geringe Aufnahmefähigkeit für Wasser haben. Als Ätzmittel kommen solche Lösemittel der Kunststoffe in Betracht, durch welche der stehenbleibende Teil der Form nicht angequollen wird, also z. B. Benzol und Essigäther für ein Polystyrol mittleren Polymerisationsgrades oder Methylenchlorid, Essigäther. Aceton oder Benzol für einen iao Polymetakrylsäureester. Der Polykondensation:?- oder Polymerisationsgrad dieser
Produkte ist dabei so gewählt, daß die Produkte einerseits ausreichende Festigkeitseigenschaften besitzen, andererseits bei Behandlung mit ihren Ätzflüssigkeiten nicht quellen oder praktisch nicht quellen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    ι. Verfahren zur Herstellung von Hoch- und Tiefdruckformen, bei denen eine ίο Unterlage, z. B. eine Metallplatte, mit einer zu ätzenden Kunststoffschicht überzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen des Kunststoffes auf die Unterlage in flüssiger Form in mehreren Schichten von verschiedener Zusammen-Setzung und/oder Viskosität geschieht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Lösung aufgebrachte Kunststoffschicht aus Polymerisations- oder Polykondensationsprodukten oder Acetylzellulose besteht.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
    Britische Patentschriften Nr. 282 465,
    368 083.
    I 9507 5.
DEU13745D 1937-02-26 1937-02-27 Verfahren zur Herstellung von Hoch- und Tiefdruckformen Expired DE763608C (de)

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DEU13745D DE763608C (de) 1937-02-26 1937-02-27 Verfahren zur Herstellung von Hoch- und Tiefdruckformen

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DEU0013745 1937-02-26
DEU13745D DE763608C (de) 1937-02-26 1937-02-27 Verfahren zur Herstellung von Hoch- und Tiefdruckformen

Publications (1)

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DE763608C true DE763608C (de) 1954-05-24

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ID=26001131

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DEU13745D Expired DE763608C (de) 1937-02-26 1937-02-27 Verfahren zur Herstellung von Hoch- und Tiefdruckformen

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DE (1) DE763608C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB282465A (en) * 1926-06-25 1927-12-28 Charles Henry Ernest Ogilvie Improvements in and relating to printing plates, and the method of and means for producing same
GB368083A (en) * 1930-03-15 1932-03-03 Kalle & Co Ag Process for the preparation of planographic printing bases

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB282465A (en) * 1926-06-25 1927-12-28 Charles Henry Ernest Ogilvie Improvements in and relating to printing plates, and the method of and means for producing same
GB368083A (en) * 1930-03-15 1932-03-03 Kalle & Co Ag Process for the preparation of planographic printing bases

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