DE825421C - Mehrschichtige Druckplatte aus Kunststoff - Google Patents

Mehrschichtige Druckplatte aus Kunststoff

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DE825421C
DE825421C DEP1231A DE0001231A DE825421C DE 825421 C DE825421 C DE 825421C DE P1231 A DEP1231 A DE P1231A DE 0001231 A DE0001231 A DE 0001231A DE 825421 C DE825421 C DE 825421C
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DE
Germany
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printing plate
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printing
layers
plate according
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Expired
Application number
DEP1231A
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English (en)
Inventor
Dr Friedrich Pressel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRIEDRICH PRESSEL DR
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FRIEDRICH PRESSEL DR
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N1/00Printing plates or foils; Materials therefor
    • B41N1/12Printing plates or foils; Materials therefor non-metallic other than stone, e.g. printing plates or foils comprising inorganic materials in an organic matrix

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  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Mehrschichtige Druckplatte aus Kunststoff Im graphischen Gewerbe, vor allem in der Plakatdruckerei, ferner in der künstlerischen Graphik, «-erden in gewissem Umfang Druckplatten aus Linoleum für Hochdruck verwendet, bei denen das Druckbild mit Messern, Sticheln o. dgl. eingeschnitten wird. Solche Druckplatten weisen sowohl bei der Herstellung des Druckstocks wie auch in der Wiedergabe schwerwiegende Mängel auf, deren Überwindung bisher nicht in befriedigender Weise gelungen ist. Die Nachteile der bekannten Platten sind vor allein darin begründet, daß sich die Anforderungen des Druckprozesses an die Platten, nämlich hohe Druckfestigkeit und Standfestigkeit auch schmaler Stege, nicht vereinigen lassen mit der primären Forderung leichter Bearbeitbarkeit der Platten bei der Herstellung des Druckstocks. Weiches, elastisches Material läßt sich zwar in erwünschter Weise rasch, zeitsparend, kantenscharf und vor allem sicher schneiden, deformiert sich jedoch unter dem hohen Preßdruck und liefert rasch zunehmend unschöne oder unbrauchbare Druckbilder. Druck- und standfestes, gewissermaßen hartes Material, das zahlreiche und gute Wiedergaben ermöglicht, läßt sich hingegen nur schwer, unsicher und unter gewissem Arbeitsaufwand schneiden. Dies macht sich besonders nachteilig bemerkbar bei der Abtragung solcher vom Druck auszusparender Zwischenräume, bei denen wegen der Elastizität der Farbwalzen mit zunehmender Flächengröße die Plattenschicht bis zu 3 mm Tiefe entfernt werden muß.Man behilft sich deshalb vielfach mit dünneren Platten und schneidet ganze Flächen völlig heraus, wodurch jedoch die in diesem Falle unumgänglich notwendige Befestigung der Platte auf einer Unterlage äußerst schwierig wird, und zudem die Platte ihre Stabilität verliert.
  • Erfindungsgemäß können diese Nachteile und Schwierigkeiten dadurch behoben werden, daß die Druckplatte aus mehreren, mindestens aber aus zwei Kunststoffschichten aufgebaut wird, von denen die der Druckseite zugekehrte für die Güte der Wiedergabe maßgebende Schneidschicht bei ausreichender Druckfestigkeit eine höhere Elastizität, Zähigkeit und Feinkörnigkeit aufweist als die darunterliegende Schicht. Diese Eigenschaften gewährleisten eine einwandfreie Bearbeitbarkeit bei der Herstellung des Druckstocks, der sich konturenscharf, rasch und sicher herausschneiden läßt. Eine solche Ausbildung der Schneidschicht wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß Füllstoffe nur in geringen Mengen und von sehr feinkörniger Beschaffenheit zugesetzt werden. Als solche können organische und/oder anorganische Stoffe dienen, wie beispielsweise feines Korkmehl, Holzmehl, feinstverteilte Kieselsäure, Ruß, Lithopone u. dgl. Die Wirkung dieser Maßnahme kann noch durch einen entsprechend erhöhten Zusatz an Weichmachern unterstützt werden.
  • Im Gegensatz zu dieser Schneidschicht besteht die darunterliegende Tragschicht erfindungsgemäß aus einem Material höherer Druckfestigkeit, aber geringerer Elastizität und Biegefestigkeit, das beim Schneiden des Druckbildes bis in die Tiefe der Platte leicht und schnell abgetragen bzw. unter Umständen sogar abgeschabt werden kann. Diese Schicht wird entweder durch größere Mengen Füllmittel und/oder durch Erzeugung einer porösen Struktur aufgelockert. Da ein konturenscharfer Schnitt in dieser Schicht nicht erforderlich ist, können vorzugsweise grobteilige Füllmittel Anwendung finden. Die Stärke der Tragschicht soll im allgemeinen das Zwei- bis Achtfache, vorzugsweise das Drei- bis Vierfache derjenigen der Schneidschicht betragen.
  • Zur Versteifung und Verfestigung der erfindungsgemäß aufgebauten Platte kann die Tragschicht mit einer Gewebeschicht unterlegt bzw. kann eine solche in die Tragschicht eingebettet werden. Die Gewebeeinlagen sollen aus Leinen, Baumwolle o. dgl. in feinmaschiger Webung bestehen.
  • Für den Aufbau der Platten gemäß der Erfindung können die bekannten durch Polymerisations- oder Kondensationsvorgänge erzeugten Kunststoffe, und zwar sowohl härtbare wie thermoplastische, verwendet werden. Dazu gehören beispielsweise Polyv inylchloride, Polyvinylester, Polyacrylverbindungen, Phenolharze aller Art, Kasein- oder Harnstoffprodukte o. dgl. Diesen Kunststoffen können zur Abstimmung der Härte und Zähigkeit für die Verarbeitung auf die verschiedenen Schichten der erfindungsgemäßen Platten neben Füllmitteln und Pigmenten in an sich bekannter Weise unterschiedliche Mengen von als Weichmacher bekannten Stoffen, wie Trikresylphosphat, Butylstearat, Palatinole u. dgl., zugesetzt werden.
  • Es war nicht vorauszusehen, daß eine dünne, gut schneidbare Schneidschicht durch Unterlegen einer druckfesteren, weniger zähen Tragschicht im Vergleich zu linolartigen Platten eine stark verbesserte Bearbeitbarkeit und zugleich weit bessere Druckergebnisse bei der Wiedergabe aufweist.
  • Die Wirkung der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Maßnahmen zur Erzielung mehrerer Schichten mit unterschiedlichen Eigenschaften läßt sich durch Verwendung härtbarer und/oder mit sinkender Arbeitstemperatur von selbst hartwerdender, also thermoplastischer Kunststoffe noch wesentlich verbessern und vervollkommnen. Bei der Benutzung \-on härtharen Kunststoffei wird in Anwendung der l#.rfiii(luig so verfahren. daß das Druckbild in die noch ungeliärtete oder sch-%vach vorgehärtete Platte eilgeschnitten und diese erst anschließend einer I l:irtung in bekannter Weise unterzogen wird.
  • Bei Aufbau der erfindungsgemäßen Platten aus thermoplastischen Stoffen werden zweckmäßigerweise Kunststoffmischungen gewählt, deren Plastizität oberhalb 30° stark zunimmt. Bei solchen Platten wird das Druckbild hei erhöhter Temperatur, etwa 35 bis 5o°, in die mäßig weiche, plastische Masse eingeschnitten, wobei nach Abkühlen auf normale Temperatur eine harte, druckfeste Platte ohne weitere Behandlung entsteht. Um das Schneiden des Druckbildes bei erhöhter Temperatur zu ermöglichen, genügt bei kleineren Platten eine einmalige Anwärmung vor dem Schneiden. Bei größeren Platten wird die Platte während des Schneidens zweckmäßig auf eine geheizte Unterlage aufgelegt.
  • Um das vor dem Schneiden erforderliche Aufbringen der Bild- bzw. Schriftvorlage auf die Platte zu erleichtern, wird erfindungsgemäß die Schneidschiebt mit einer sehr dünnen, zur Aufnahme von zeichnerischen Wiedergaben geeigneten Schicht überzogen, der durch Zusatz entsprechender Pigmente eine von der Farbe der darunterliegenden Schichten abweichende oder mit diesen kontrastierende Farbe verliehen wird. An Stelle der Zeichenschicht kann nach der Erfindung auch eine Schicht aus lichtempfindlichem Material treten, mit Hilfe derer die zu druckende Zeichnung oder Beschriftung auf photographischem Wege aufgebracht werden kann.
  • Der Aufbau der erfindungsgemäßen Druckplatte wird durch nachstehende Beispiele näher erläutert. Beispiel i Bei einer Gesamtstärke der Platte von ,I mm beträgt die Dicke der unter der dünnen, weißen Zeichenschicht liegenden Schneidschicht i mm, die der darunterliegenden Tragschicht 3 mm. Beide Schichten bestehen aus Polyvinylchlorid, dem in der oberen Schicht 25% Trikresylphosphat und in der unteren Schicht 15% als Weichmacher zugesetzt werden. Die Schneidschicht enthält als Füllmittel 1% Ruß und 25% Korkmehl in der Feinheit von DIN 0,075 und darunter. Der Füllstoffanteil der Tragschicht beträgt i % Ruß und 5o% Korkmehl mit einer Feinheit von DIN o,15 bis o,i.
  • Beispiel e Bei gleicher Beschaffenheit und Abmessung der Zeichen- und Schneidschichten wie in Beispiel i ist die Tragschicht in zwei Schichten von 2 bzw. i mm unterteilt, zwischen die ein feinfädiges Leinengewebe eingebettet wird.

Claims (1)

  1. PATEN TAISPRCCHC: i. Druckplatte aus Kunststoff zum Einschneiden von Druckbildern, dadurch gekenn zeichnet, daß sie aus mindestens zwei Schichten besteht,von denen diederDruckseite zugekehrte die Höhere l?lastizität, Zähigkeit und Feinkörnigkeit und somit eine bessere Bearbeitbarkeit aufweist. a. Druckplatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, <iaß sie mit einer Gewebeschicht hinterlegt ist oder in den der Druckfläche abgekehrten Schichten eine solche enthält. 3. Druckplatte nach'Anspriichen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus härtbaren Kunststotfen oder solchen thermoplastischen Kunststoffen besteht, die oberhalb 3o° eine starke Zunahme der Plastizität zeigen. 4. Druckplatte nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie an der Oberfläche mit einer zur zeichnerischen Wiedergabe des Druckbildes geeigneten und mit. der Unterlage farblich kontrastierenden, vorzugsweise dünne» Schicht versehen ist. ,5. Druckplatte nach Ansprüchen i bis 3, da durch gekennzeichnet, daß sie an der Oberfläche init einer lichtempfindlichen Schicht versehen ist.
DEP1231A 1950-04-11 1950-04-12 Mehrschichtige Druckplatte aus Kunststoff Expired DE825421C (de)

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DE (1) DE825421C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1129512B (de) * 1959-12-08 1962-05-17 Hanns Eggen K G Bildschnittplatte fuer den indirekten Hochdruck

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1129512B (de) * 1959-12-08 1962-05-17 Hanns Eggen K G Bildschnittplatte fuer den indirekten Hochdruck

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