DE1108079B - Vorsensibilisierte, positiv arbeitende Flachdruckfolie - Google Patents
Vorsensibilisierte, positiv arbeitende FlachdruckfolieInfo
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- DE1108079B DE1108079B DEG17721A DEG0017721A DE1108079B DE 1108079 B DE1108079 B DE 1108079B DE G17721 A DEG17721 A DE G17721A DE G0017721 A DEG0017721 A DE G0017721A DE 1108079 B DE1108079 B DE 1108079B
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- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/004—Photosensitive materials
- G03F7/022—Quinonediazides
Description
Für die Herstellung von Kopien von irgendwelchen Originalen, wie Zeichnungen, Druckschriften u. dgl.,
wird in großem Ausmaße das Diazotypiekopierverfahren angewendet.
Das Diazotypiekopierverfahren, das sich für Vervielfältigungszwecke
als sehr geeignet erwiesen hat, ist jedoch nur wirtschaftlich, wenn die Anzahl der
herzustellenden Kopien nicht zu groß ist. Außerdem hat das Diazotypieverfahren den Nachteil, daß das
nach ihm hergestellte Bild aus einem Azofarbstoff besteht, der mit der Zeit im Farbton verblaßt. Ferner
enthält auch das Papier der Kopie Lichtzersetzungsprodukte und auch — von der Stabilisierung der
Diazotypiepapiere gegen Vorkupplung herrührende — Säure, durch die mit der Zeit eine Gelbverfärbung und
eine gewisse Schwächung des Papiers hervorgerufen werden.
Soll daher von einem Original in verhältnismäßig kurzer Zeit eine größere Anzahl von im Farbton
beständigen Kopien hergestellt werden, so wird hierzu mit Vorteil das Offsetdruckverfahren angewendet,
nach welchem die Kopien mit viel größerer Geschwindigkeit hergestellt werden können als nach dem Diazotypiekopierverfahren
und vor allem auch farbbeständig, da hier das Bild aus einem dauerhaften Kohlenstoffpigment
oder einer anderen beständigen Druckfarbe besteht. Die Anwendung des Offsetdruckverfahrens
erfordert jedoch die Mitverwendung einer als Druckträger dienenden, positiv oder negativ arbeitenden
Druckplatte, beispielsweise aus Metall, auf die bisher das Original entweder von Hand oder durch photomechanische
Maßnahmen kopiert wird, wodurch das Verfahren jedoch sehr verteuert wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine sehr billig herzustellende, nach Art der Diazotypiepapiere
mit einer Diazoverbindung vorsensibilisierte, positiv arbeitende Flachdruckfolie, die nach dem
Offsetdruckverfahren für Vervielfältigungszwecke benutzt werden kann und ausgezeichnete Ergebnisse
liefert.
Die Herstellung einer derartigen Flachdruckfolie war jedoch mit einer Anzahl von Schwierigkeiten verbunden,
insbesondere in bezug auf die Auswahl der lichtempfindlichen Schicht, die in der erforderlichen
Weise mit lichtempfindlichen Diazoverbindungen sensibilisiert werden kann, sowie auch mit Bezug auf eine
einfache und differenzierende Verarbeitung der Druckfolie, die zu den erforderlichen Fett und Wasser aufnehmenden
Flächen führt, wie sie für das Drucken notwendig ist.
Man hat zwar schon vielfach versucht, derartige nach Art des Diazotypieverfahrens zu entwickelnde
Vorsensibilisierte, positiv arbeitende
Flachdruckfolie
Flachdruckfolie
Anmelder:
General Aniline & Film Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Schalk
und Dipl.-Ing. P. Wirth, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 139
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 20. August 1954
V. St. v. Amerika vom 20. August 1954
Clifford Ernest Herrick jun., Chenango Forks, N. Y.,
Peter Thomas Woitach jun., Johnson City, N. Y.,
und Edward John Trojnar, Binghamton, N. Y.
(V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
und positiv arbeitende Druckfolien herzustellen, jedoch
sind die bisher bekanntgewordenen derartigen Druckfolien im Aufbau und in der Verarbeitung reichlich
kompliziert, und nach diesen werden auch von einem Positiv immer nur negative Druckfolien erhalten.
Auch ist die Verwendungsdauer dieser bekannten Druckfolien beschränkt.
Gemäß vorliegender Erfindung wurde gefunden, daß die an eine derartige für Offsetdruck geeignete
Folie zu stellenden Forderungen erfüllt werden, wenn zu deren Herstellung ein Schichtträger, beispielsweise
aus Papier, einem Kunststoff od. dgl., mit einer hydrophoben Schicht aus einem Mischpolymerisat, das aus
etwa äquimolekularen Mengen von Vinylmethyläther und Maleinsäureanhydrid besteht, überzogen wird und
auf dieser Schicht ein Überzug aus einem wasserunlöslichen, in bestimmten Lösungsmitteln löslichen
alkalibeständigen Haftharz und einem an sich bekannten, lichtempfindlichen Diazooxyd angeordnet
wird.
Die Verarbeitung dieser Mehrschichtenfolie zur Druckfolie erfolgt dann einfach in der Weise, daß sie
unter einer Vorlage belichtet und die ganze Fläche der Folie mit der Lösung einer alkalischen Polyoxyverbin-
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3 4
dung behandelt wird, wodurch die Außenschicht an loseestern können die Sorten, die 52 bis 61,8% (Tri-
den belichteten Stellen entfernt wird. Hierauf wird die acetat) gebundene Essigsäure enthalten, benutzt
Unterschicht durch Behandeln mit einem Alkylolamin werden. Wenn ein Celluloseester benutzt wird, so
an den Stellen hydrophil gemacht, an denen die Außen- empfiehlt sich ein solcher mit hohem Acylgehalt. Da die
schicht entfernt worden ist. Auf diese Weise werden 5 Maleinsäureanhydridmischpolymerisate reaktionsfähi-
durch sehr einfache Maßnahmen die für den Druck ge Stoffe sind, so können sie möglicherweise im Laufe
erforderlichen Fett bzw. Wasser annehmenden Stellen der Zeit mit den nicht veresterten Hydroxylgruppen
auf der Druckfolie erhalten. von Estern mit niedrigem Acylgehalt reagieren. Durch
Ein besonderer Vorteil der neuen Flachdruckfolie eine derartige Reaktion wird jedoch gewöhnlich eine
besteht dabei noch darin, daß die vorsensibilisierten, io Änderung in dem Ausmaße erzielt, bis zu dem die
aber noch unbelichteten Flachdruckfolien auch eine Schicht hydrophil gemacht werden kann. So spricht
hohe Lagerfähigkeit besitzen und daß mit ihnen auch ein frisch hergestelltes Muster, das einen Celluloseeine
viel größere Anzahl von Reproduktionen herge- ester mit niedrigem Acylgehalt enthält, auf die Bestellt
werden kann als mit anderen ähnlichen Druck- arbeitungslösung anders an als ein einige Wochen altes
platten. 15 Muster. Welche Ursachen hierfür auch vorliegen
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher mögen, so wurde doch gefunden, daß in jedem Falle
beschrieben. In dieser ist eine größere Gleichmäßigkeit in der Einwirkung
Fig. 1 eine Schnittansicht der mehrschichtigen Roh- erhalten wird, wenn Celluloseester benutzt werden,
platte vor der Weiterbearbeitung zur Flachdruckfolie die im höchsten Ausmaße acyliert sind. Auch ist, wenn
und 20 ein hochacylierter Celluloseester benutzt wird, zur
Fig. 2 ebenfalls eine Schnittansicht der Platte nach Erzielung der besten Resultate eine verhältnismäßig
der Bearbeitung. höhere Menge an Mischpolymerisat erforderlich, als
Gemäß Fig. 1 besteht die Rohplatte aus einer Unter- wenn ein niedrigacylierter Celluloseester benutzt wird,
lage 1, auf der eine Unterschicht 2 und auf dieser ein Für das Auftragen der Unterschicht können die
Überzug 3 aus einem Haftharz und einer lichtempfind- 25 verschiedensten Lösungsmittel und Lösungsmittellichen
Diazoverbindung aufgestrichen ist. Die Unter- gemische benutzt werden. Geeignete Lösungsmittel
lage 1 einer derartigen Platte besteht aus einem ver- für die vorliegenden Zwecke sind beispielsweise flüssige,
hältnismäßig billigen Faserstoff, wie Papier, Leinwand, verhältnismäßig niedrigsiedende, organische Lösungs-Tuch
od. dgl. Vorzugsweise wird eine Unterlage be- mittel, wie 2-Methoxyäthanol, Aceton, Methylenchlonutzt,
wie sie in der USA.-Patentschrift 2 534 588 be- 30 rid, Dioxan, Tetrahydrofuran, Cyclohexanon, Methylschrieben
ist, oder eine Unterlage aus einem naßfesten, äthylketon und verschiedene Gemische dieser Lösungsmit
Ton-Casein überzogenen Papier. mittel. Derartige Gemische bestehen beispielsweise aus
Die Unterschicht 2 enthält als wesentlichen Bestand- Methylenchlorid, 2-Methoxyäthanol und Aceton,
teil ein Mischpolymerisat aus Vinylmethyläther und 2-Methoxyäthanol und Dioxan, 2-Methoxyäthanol
Maleinsäureanhydrid (nachstehend kurz als PVM/MA 35 und Cyclohexanon, 2-Methoxyäthanol und Tetrabezeichnet)
in etwa äquimolekularen Mengen. Der- hydrofuran u. dgl.
artige Mischpolymerisate sind in der USA.-Patent- Da diese Lösungsmittel verhältnismäßig niedrige
schrift 2 047 398 beschrieben und im Handel erhältlich. Siedepunkte besitzen, können sie zwecks Erzielung
Zweckmäßig wird für die Herstellung der Schicht 2 eines trockenen Filmes leicht entfernt werden. Ein
eine Lösung von PVM/MA und einem damit vertrag- 40 derartiger Film hat im allgemeinen eine Dicke von
liehen hydrophoben Harz benutzt. Das hydrophobe etwa 0,0025 bis 0,010 mm, vorzugsweise von 0,005 mm.
Harz hat den Zweck, der Platte die gewünschte Zähig- Die Ober- oder Außenschicht 3 enthält als Sensibi-
keit und Biegsamkeit zu erteilen und die Neigung der lisierungsmittel ein Diazooxyd, das in Wasser unlöslich,
Schicht 2, abzublättern oder rissig zu werden, zu aber im Ausmaße von wenigstens 1 % in einem Lö-
beheben. Wird ein hydrophobes Harz mitbenutzt, so 45 sungsmittel, wie einem aliphatischen Ester, einem
kann es in der Unterschicht 2 in einer Menge bis zu höhersiedenden aliphatischen Keton oder einem
etwa 60% angewendet werden, jedoch soll dessen Alkohol mit aliphatischer Bindung der Hydroxylgruppe,
Menge im allgemeinen nicht mehr als 40 Gewichts- löslich ist. Beispiele derartiger Lösungsmittel sind
prozent der Feststoffe der Unterschicht 2 betragen. Äthylacetat, Butylacetat, Amylacetat u. dgl., Diäthyl-
Falls in der Unterschicht ein hydrophobes Harz 5° keton, Methylpropylketon, Methylisobutylketon, Dimitbenutzt
wird, so muß dieses mit dem PVM/MA propylketon, Methyläthylketon, Methylbutylketon
natürlich verträglich sein, damit eine echte feste Lösung u. dgl., Butylalkohol, Diacetonalkohol, Benzylalkohol
und nicht ein heterogenes Gemisch der Harze erhalten u. dgl. Viele Diazooxyde von sehr hohem Molekularwird.
Im letzteren Falle würde sonst für die zur Ver- gewicht und komplexer Struktur besitzen einen derart
arbeitung der Platte benutzten Behandlungslösungen 55 gemischten polaren-unpolaren Charakter, daß sie nur
eine in ihren Eigenschaften ungleichmäßige Oberfläche in kräftigen Lösungsmitteln, wie Dimethylformamid,
erhalten werden, was zu einer Ungleichmäßigkeit in Dimethylacetamid, Dioxan oder 2-Methoxyäthanol,
der Bildung des hydrophilen Charakters in der genann- löslich sind. Derartige Lösungsmittel würden jedoch
ten Schicht führen würde. in die Unterschicht 2 eindringen und diese anlösen.
Hydrophobe Harze, die mit dem Mischpolymerisat 60 Infolgedessen sind solche Diazooxyde, die nur in
aus Vinylmethyläther und Maleinsäureanhydrid ver- diesen kräftigen Lösungsmitteln löslich sind, zur
träglich sind, sind beispielsweise die verschiedenen Sensibilisierung der Platte unbrauchbar. Dagegen
Celluloseester, wie Celluloseacetat, Cellulosepropionat, können Diazooxyde, die in irgendeinem der oben ange-
Cellulosebutyrat, die gemischten Ester, wie Cellulose- führten einfachen Lösungsmittel in dem angegebenen
acetatpropionat, Celluloseacetatbutyrat u. dgl., ferner 65 Ausmaße löslich sind, benutzt werden.
Polyvinylharze, wie Polyvinylacetat, und Polyvinyl- Diazooxyde, die von den obengenannten besonders
acetale, wie Polyvinylbutyral, Methylacrylat, Methyl- brauchbar sind, sind solche, die durch Veresterung
methacrylat u. dgl. Von den handelsüblichen Cellu- oder Amidierung von 2-Diazo-l-naphthol-5-sulfonyl-
Chloriden oder 2-Naphthol-l-diazo-5-sulfonylchloriden mit verhältnismäßig einfachen Aminen oder Alkoholen
oder komplizierten Verbindungen, die ein gesättigtes nichtkonjugiertes, unpolares Molekül besitzen, wie
Harzamine, Harzalkohole und deren Abkömmlinge, erhalten werden.
Die obigen Diazooxyde können durch die folgenden Formeln dargestellt werden:
SO9R
SO9R
und
V-
O =
in denen R eine Alkoxygruppe, wie Methoxy-, Äthoxy- oder Propoxy-, oder eine Aryloxygruppe, wie Phenoxy-,
Naphthoxy- u. dgl., oder eine Aminogruppe, beispielsweise eine primäre Aminogruppe oder eine Alkylaminogruppe,
wie Methylamino-, Dimethylamino-, Äthylamino-, Diäthylamino-, Propylamino-, Dipropylamino-,
Butylamino-, Dibutylamino-, oder eine Arylaminogruppe, wie Phenylamino-, Naphthylaminou.
dgl., oder eine Aralkylaminogruppe, wie Benzylamino-, Dehydroabietylamino-, Didehydroabietylamino-
u. dgl., oder eine Carbalkoxyalkylaminogruppe, wie Carbmethoxymethylamino-, Carbäthoxymethylamino-,
Carbäthoxyäthylamino- u. dgl., bedeutet. Beispiele derartiger Diazooxyde, die unter die obigen
Formeln fallen, sind:
1.2-Diazo-l-naphthol-5-schwefelsäureäthylester,
2. 2-Diazo-1 -naphthol-5-schwefelsäuremethylester,
3. 2-Diazo-l-naphthol-5-schwefelsäurephenylester,
4. 2-Diazo-1 -naphthol-5-schwefelsäurenaphthylester,
5. 2-Diazo-1-naphthol-5-schwefelsäurebutylester,
6. 2-Diazo-1-naphthol-5-schwefelsäurebenzylester,
7. l-Diazo^-naphthol-S-schwefelsäureäthylester,
8. 1 -Diazo-2-naphthol-5-schwef elsäurephenylester,
9. 2-Diazo-l-naphthol-5-sulfonamid,
10. 2-Diazo-2-naphthol-5-N-methylsulf onamid,
11. 2-Diazo-l-naphthol-5-N-(carbmethoxymethyl)-sulfonamid,
12. 2-Diazo-1 -naphthol-5-N-(carbäthoxymethyl)-sulfonamid,
13. 2-Diazo-1 -naphthol-5-N-dimethylsulf onamid,
14. 2-Diazo-1 -naphthol-5-N-butylsulfonamid,
15. 2-Diazo-1 -naphthol-5-N-dibutylsulf onamid,
16. N-Dehydroabietyl-6-diazo-5(6)-oxo-1 -naphthalinsulfonamid,
17. N-Dehydroabietyl-N-2-oxyäthyl-6-diazo-5(6)-oxo-1
-naphthalinsulf onamid,
18. N.N'-Didehydroabietyl-KN'-äthylen-bis-[6-diazo-5(6)-oxo-l-naphthalinsulfonamid].
Die obenerwähnten Diazooxyde sind, abgesehen von denen, die die Harzaminstruktur enthalten, bekannte
Verbindungen und werden durch eine einfache Veresterung oder Amidierung des Sulfonylchlorides in
Gegenwart eines Säurebindemittels, wie Pyridin, hergestellt. Sie sind auch schon in Form von Lösungen
in organischen Lösungsmitteln zur Herstellung von Druckformen benutzt worden (vgl. deutsche Patentschrift
854 890), doch ist deren Herstellung, Aufbau und Verarbeitung von dem vorliegenden Erfindungsgegenstand vollkommen verschieden. Die Harzver
bindungen andererseits werden nach dem in der deutschen Patentschrift 1 007 773 beschriebenen Verfahren
hergestellt.
Wie bereits erwähnt, wird das lichtempfindliche Diazooxyd zusammen mit einem alkalibeständigen
Kleb- oder Haftharz aufgetragen, um eine genügende Haftung des Bildes auf der Unterschicht 2 sicherzustellen.
Als derartiges Harz kann irgendein wasserunlösliches, alkalibeständiges Harzprodukt benutzt
ίο werden, das in irgendeiner der vorstehend erwähnten
Klassen von Lösungsmitteln für das Diazooxyd in einer Menge von wenigstens 1 Gewichtsprozent löslich
ist. Außerdem muß das Harz gegenüber der Wirkung von aliphatischen Polyoxyverbindungen und Alkylolaminen,
die bei der Verarbeitung der Rohplatte zur fertigen Flachdruckfolie benutzt werden, widerstandsfähig
oder unbeeinflußbar sein. Das Harz soll daher einer Berührung mit diesen Reaktionsmitteln von
wenigstens einer halben Minute und dem Entfernen von der Unterschicht 2 während dieser Kontaktzeit
bei Anwesenheit der Lichtzersetzungsprodukte widerstehen. Es ist vorteilhaft, aber nicht wesentlich, daß
das Harz ein niedriges oder mäßig hohes Molekulargewicht besitzt, da derartige Harze eine bessere Klebfähigkeit
besitzen und in Gegenwart der Lichtzersetzungsprodukte leichter entfernt v/erden können.
Diesen Anforderungen entsprechen viele handelsmäßige Harze, beispielsweise Polyvinylharze, wie
phenolmodifizierte Cumaron-Indenharze, Polyvinylacetat, Polymethylacrylat, Polymethylmethacrylat, CeI-luloseverbindungen,
wie Äthylcellulose, Celluloseacetat, Cellulosepropionat, gemischte Ester u. dgl.
Die Fig. 2 der Zeichnung veranschaulicht den Zustand der Platte gemäß Fig. 1, nach deren Verarbeitung
zur Flachdruckfolie. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist der äußere Überzug 3 örtlich an den Stellen 4 entfernt, an
denen er belichtet worden ist. An diesen Stellen sind die zur Behandlung benutzten Lösungsmittel in die Unterschicht
2 bei 5 eingedrungen, wodurch diese Stellen hydrophil gemacht und somit wasseranziehend werden.
Die Druckflächen 6 der Schicht 3, die durch die Behandlungslösungen nicht entfernt oder beeinflußt worden
sind, bleiben dagegen hydrophob und fettaufnahmefähig. Durch Auftragen einer Druckfarbe befinden
sich dann die in Fig. 2 veranschaulichten Platten in einem Zustand, in dem sie zum Drucken auf einer
Offsetpresse benutzt werden können.
Die Verarbeitung der Platte nach Fig. 1 zwecks Herstellung der Flachdruckfolie nach Fig. 2 erfolgt in der
Weise, daß die Platte unter einer Vorlage belichtet wird, welche an einzelnen Stellen praktisch völlig lichtdurchlässig
und an anderen Stellen praktisch völlig lichtundurchlässig ist. An den Stellen, an denen das Licht auf
die Platte trifft, erfolgt dann eine Zersetzung des Diazooxydes.
Es wurde nun festgestellt, und dies ist einer der Kernpunkte der Erfindung, daß die Lichtzersetzungsprodukte
des Diazooxydes in flüssigen aliphatischen Polyoxyverbindungen löslich oder quellbar sind, wodurch
das selektive Entfernen der Lichtzersetzungsprodukte und des damit gemischten Haftharzes von der Unterschicht
2 ermöglicht wird.
Als Polyoxyverbindung für das Entfernen der Zersetzungsprodukte und des Haftharzes werden flüssige
aliphatische Polyoxyverbindungen benutzt, wie die verschiedenen Alkylglykole, wie Äthylenglykol, Propylenglykol,
Diäthylenglykol, 1,3-Butylenglykol
2,3-Butylenglykol, Dipropylenglykol, Hexylenglykol'
7 8
3wertige Alkohole, wie Glycerin u. dgl. Diese Polyoxy- beispielsweise durch einen Kohlelichtbogen unter einem
verbindungen können allein oder in Mischung mit- gerasterten Filmpositiv belichtet und diese dann mit den
einander benutzt werden,_und als brauchbare Gemische genannten Verarbeitungslösungen behandelt, so wer-
wurden beispielsweise Äthylenglykol mit Glycerin, den Drucke mit ausgezeichneter Punktgenauigkeit
Hexylenglykol mit Glycerin, 2,3-Butylenglykol mit 5 erhalten.
Glycerin, Propylenglykol mit Äthylenglykol u. dgl. Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beibenutzt,
spiele näher erläutert.
Nachdem die Lichtzersetzungsprodukte und das
Harz von der Unterschicht 2 entfernt worden sind, muß Beispiel 1
die Unterschicht an den Stellen hydrophil gemacht io
die Unterschicht an den Stellen hydrophil gemacht io
werden, an denen das Lichtzersetzungsprodukt ent- Das Diazooxyd des Beispiels 7 der französischen
fernt worden ist. Dieses Ziel kann mit Vorteil dadurch Patentschrift 904 255 wird gelöst und eine Überzugsbewirkt
werden, daß ein in den genannten aliphatischen lösung der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Polyoxyverbindungen lösliches Alkylolamin benutzt 2,0 g 2-Diazo-l-naphthol-5-schwefelsäureäthylester,
wird. Das Alkylolamin kann als solches in einer Lösung 15 2,0 g phenolmodifiziertes Cumaron-Indenharz und
einer aliphatischen Poly oxy verbindung angewendet 100 ecm Methylisobutylketon.
werden. Die Verwendung wäßriger Lösungen von Diese Lösung wird durch Kontakttauchverfahren auf
Alkylolaminen ist unzweckmäßig, da durch derartige die Oberfläche eines naßfesten, mit Casein-Ton
Lösungen auf der Oberfläche der Unterschicht infolge gestrichenen Papiers aufgetragen, das mit einer Übereiner
übermäßigen Quellung leicht Verwerfungen oder 20 zugsmasse der folgenden Zusammensetzung:
Streifenbildungen und somit auch Beschädigungen des 1,2 g Polyvinylmethyläther-maleinsäureanhydrid-Bildes eintreten. Mischpolymerisat (spezifische Viskosität in Methyl-Ais Alkylolamin kann irgendein aliphatisches Alky- äthylketon = 1,8 bis 2,5),
Streifenbildungen und somit auch Beschädigungen des 1,2 g Polyvinylmethyläther-maleinsäureanhydrid-Bildes eintreten. Mischpolymerisat (spezifische Viskosität in Methyl-Ais Alkylolamin kann irgendein aliphatisches Alky- äthylketon = 1,8 bis 2,5),
lolamin, das in den genannten Polyoxyverbindungen 0,3 g eines hochacetylierten hochviskosen Cellulose-
löslich ist, benutzt werden, und zwar wird vorzugsweise as acetates (61,8 % gebundene Essigsäure),
ein solches Amin benutzt, das an dem Aminostickstoff- 20 ecm Methylenchlorid
atom ein reaktionsfähiges Wasserstoffatom gebunden 5 ccm 2-Methoxyäthanol
enthält, wie Äthanolamin, Diäthanolamin, Propanol- 75 ccm Aceton '
amin, Diisopropanolamin, Butanolamin, Äthanoliso- '
propanolamin, Äthanolisobutanolamin u. dgl. Tertiäre 30 überzogen und getrocknet worden war, so daß ein
Alkylolamine, wie Triäthanolamin, können auch be- trockener Film einer Dicke von etwa 0,0075 mm ernutzt
werden, doch sind sie weniger wirksam. halten worden war.
Anstatt das Entfernen der Zersetzungsprodukte aus Nach dem Belichten unter einem positiven, lichtder
Schicht 3 und die Herbeiführung des hydrophilen durchlässigen Papieroriginal bei einer Geschwindigkeit
Charakters in der Schicht 2 in aufeinanderfolgenden 35 von etwa 3 m/min auf einer Kopiermaschine wurde die
Maßnahmen zu bewirken, können diese beiden Maß- Platte auf dem Plattenzylinder einer Offsetmaschine
nahmen auch gleichzeitig durchgeführt werden, indem befestigt und dann einige Sekunden mit einem Watteein
Teil der Polyoxy verbindung durch eine praktisch bausch oder Schwamm bestrichen, der mit einer Lösung
äquivalente Menge des gewählten Alkylolamins ersetzt aus 77 ccm Äthylenglykol und 23 ccm Glycerin bewird.
Da das Alkylolamin die Funktionen eines Aiko- 40 feuchtet war. Die lichtempfindliche Schicht wurde auf
hols und eines Amins hat, wird durch seine Anwesen- diese Weise schnell an den Stellen der Platte entfernt,
heit in der Polyoxyverbindung die Menge der Polyoxy- die während der Belichtung nicht durch lichtundurchverbindung
ausgeglichen, die es ersetzt. Durch die lässige Teile des Originals geschützt waren. Das voll-Kombination
der beiden Lösungsmittel für die Herbei- ständige Entfernen der belichteten Teile der Schicht
führung dieser beiden Funktionen wird offensichtlich 45 kann leicht durch das Vorhandensein von Farbe auf der
eine Vereinfachung des Verarbeitungsverfahrens er- belichteten Fläche verfolgt werden, da die belichtete
zielt. sensibilisierte Schicht einen bräunlichen Ton besitzt. Wenn die Platte bis zu dem in Fig. 2 angegebenen Die Harzunterschicht wird dann hydrophil gemacht,
Zustand verarbeitet worden ist, so empfiehlt es sich, indem nun die Oberfläche der Platte mit einer Lösung
vor dem Anlaufenlassen der Druckpresse die schnelle 5o gewaschen wird, die 10 Teile Diäthanolamin und
Farbaufnahme des Bildes dadurch zu fördern, daß die 90 Teile Glycerin enthält.
Platte mit einer üblicherweise benutzten sauren Lösung Vor dem Druck wird die Platte zweckmäßig noch
behandelt wird, die im allgemeinen einen Gummi, wie mit einem sauren Feuchtmittel behandelt, um das AufGummiarabikum oder Cellulosegummi, enthält sowie nehmen der Farbe durch das Bild zu erleichtern,
eine Puffersubstanz zur Erzielung eines ph-Wertes von 55
eine Puffersubstanz zur Erzielung eines ph-Wertes von 55
3 bis 4 und gegebenenfalls auch ein Alkalimetalibi- Beispiel 2
chromat. Derartige Lösungen sind bekannt und im
chromat. Derartige Lösungen sind bekannt und im
Handel erhältlich. Das Verfahren war dasselbe wie im Beispiel 1, doch
Ein weiteres wesentliches Merkmal der vorliegenden wurde die Platte nach dem Belichten mit der folgenden
Erfindung besteht in der Verwendung der neuen Flach- 6° Lösung behandelt:
druckfolie für die Vervielfältigung von Rasteroriginalen, 10 Tdle ethanolamin,
indem ein vergrößertes oder verkleinertes Bild auf die 67 Teüe Athylenglykol und
lichtempfindliche Flache projiziert wird. Bei diesen An- 23 Teile Glvcerin
Wendungen können die besten Resultate erhalten werden, indem auf die faserstoffhaltige Unterlage eine 65 Bei Verwendung dieser Lösung werden das Ent-Lichthofschutzschicht aus einem Farbstoff aufgetragen fernen der Lichtzersetzungsprodukte und die Erteilung wird, wie er bei der Herstellung von fotografischen des hydrophilen Charakters der Unterschicht 2 zu einer Filmen benutzt wird. Wird eine so hergestellte Platte Maßnahme kombiniert.
druckfolie für die Vervielfältigung von Rasteroriginalen, 10 Tdle ethanolamin,
indem ein vergrößertes oder verkleinertes Bild auf die 67 Teüe Athylenglykol und
lichtempfindliche Flache projiziert wird. Bei diesen An- 23 Teile Glvcerin
Wendungen können die besten Resultate erhalten werden, indem auf die faserstoffhaltige Unterlage eine 65 Bei Verwendung dieser Lösung werden das Ent-Lichthofschutzschicht aus einem Farbstoff aufgetragen fernen der Lichtzersetzungsprodukte und die Erteilung wird, wie er bei der Herstellung von fotografischen des hydrophilen Charakters der Unterschicht 2 zu einer Filmen benutzt wird. Wird eine so hergestellte Platte Maßnahme kombiniert.
Die mit dieser Platte erhaltenen Resultate waren die gleichen, wie sie nach Beispiel 1 erhalten wurden.
Das Verfahren war das gleiche wie im Beispiel 1, doch wurde das Cumaron-Indenharz durch eine gleiche
Menge eines niedrig-viskosen Polyvinylacetates ersetzt. Die erhaltene Platte hatte Eigenschaften, die den nach
Beispiel 1 und 2 erhaltenen sehr ähnlich waren.
Eine Papierunterlage, die wie im Beispiel 1 mit einer Unterschicht versehen worden war, wurde durch
Kontakttauchverfahren mit einer Lösung der folgenden
Zusammensetzung:
2,5 Teile N-Dehydroabietyl-[6-diazo-5(6)-oxo-
1-naphthalin-sulfonamid],
2,5 Teile Polyvinylacetat,
100,0 Teile Methylisobutylketon,
100,0 Teile Methylisobutylketon,
beschichtet und sorgfältig getrocknet.
Nach dem Belichten unter einem positiven Original wurde das Lichtzersetzungsprodukt und das Harz an
den belichteten Stellen entfernt, indem die Platte mit einer Lösung aus 15 Teilen Isopropanol und 85 Teilen
Äthylenglykol betupft oder leicht abgerieben wurde. Die bildfreien Flächen wurden dann hydrophil gemacht,
indem die Platte mit einer Lösung aus 15 Teilen Diäthanolamin und 85 Teilen Äthylenglykol behandelt
wurde. Die Platte wurde dann mit der üblichen sauren Feuchtmittellösung behandelt, worauf mit dem Drukken
begonnen wurde. Es wurden mehr als fünfhundert ausgezeichnete Drucke erhalten.
An Stelle der Verwendung des oben benutzten Äthylenglykol-Isopropanol-Gemisches wurde dasLicht-Zersetzungsprodukt
und das Harz in den bildfreien Flächen durch eine der folgenden Lösungen entfernt:
1. 10 Teile Hexylenglykol und 90 Teile Glycerin.
2. Propylenglykol.
3. Diäthylenglykol.
4. 10 Teile Dipropylenglykol und 90 Teile Glycerin.
5. 70 Teile 2,3-Butylenglykol und 30 Teile Glycerin.
6. 1,3-Butylenglykol.
Das Verfahren war dasselbe wie im Beispiel 4, doch wurde die Platte unmittelbar nach dem Belichten
mit einer Lösung aus 15 Teilen Diäthanolamin und 85 Teilen Äthylenglykol behandelt, wodurch die Platte
druckfertig gemacht wurde.
Das Verfahren war dasselbe wie im Beispiel 4, doch wurde die Platte unmittelbar nach dem Belichten mit
einer Lösung aus 2 Teilen Monoäthanolamin und 98 Teilen Äthylenglykol behandelt. Die so hergestellte
Platte lieferte über 500 Kopien mit größter Originaltreue.
40
45 Zersetzungsprodukt und Harz an den bildfreien Flächen entfernt wurden.
Um die bildfreien Flächen hydrophil und die Platte druckfertig zu machen, wurde eine Lösung aus
85 Teilen Äthylenglykol und 15 Teilen Diäthanolamin angewendet. Mit einer so hergestellten Platte wurden
auf der OfFsetpresse über fünfhundert ausgezeichnete positive Kopien erhalten.
An Stelle von Äthylenglykol kann auch irgendeine der folgenden Lösungen dazu benutzt werden, um das
Lichtzersetzungsprodukt und das Harz aus den bildfreien Flächen zu entfernen:
1. 30 Teile Hexylenglykol und 70 Teile Glycerin.
2. Propylenglykol.
3. Diäthylenglykol.
4. 70 Teile Dipropylenglykol und 30 Teile Glycerin.
5. 1,3-Butylenglykol.
6. 2,3-Butylenglykol.
Eine Papierunterlage wurde wie im Beispiel 1 mit einer Unterschicht versehen. Die so vorbehandelte und
getrocknete Unterlage wurde dann sensibilisiert, indem sie durch ein Kontakttauchverfahren mit einer Lösung
der folgenden Zusammensetzung:
1,5 Teile Äthylcellulose,
3,0 Teile N-Dehydroabietyl-[6-diazo-5(6)-oxo-
1-naphthalin-sulfonamid],
100,0 Teile Methyläthylketon,
überzogen wurde.
Die getrocknete lichtempfindlich gemachte Platte wurde dann unter einem positiven Original belichtet
und mit einer Lösung aus 85 Teilen Äthylenglykol und 15 Teilen Diacetonalkohol behandelt.
Es wurde ein positives gelbes Bild auf einem weißen Untergrund erhalten. Die Platte wurde dann an den
bildfreien Flächen hydrophil gemacht, indem sie mit einer Lösung aus 15 Teilen Diäthanolamin in 85 Teilen
Äthylenglykol behandelt wurde. Die Platte wurde dann eingefärbt, und es wurden über fünfhundert ausgezeichnete
positive Drucke erhalten.
An Stelle des oben verwendeten Äthylenglykol-Diacetonalkohol-Gemisches
wurden das Lichtzersetzungsprodukt und das Harz in den bildfreien Flächen mit irgendeiner der folgenden Lösungen entfernt:
Eine Papierunterlage wurde wie im Beispiel 4 beschichtet und lichtempfindlich gemacht, mit dem Unterschied
jedoch, daß das Polyvinylacetat in der Sensibilisierlösung durch eine gleiche Menge eines Methylacrylatpolymerisates
ersetzt wurde. Nach dem Belichten unter einem positiven Original wurde die Platte
mit Äthylenglykol behandelt, wodurch das Licht-
60
1. 50 Teile Hexylenglykol und 50 Teile Glycerin.
2. Propylenglykol.
3. Diäthylenglykol.
4. 70 Teile Diäthylenglykol und 30 Teile Glycerin.
5. 1,3-Butylenglykol.
6. 2,3-Butylenglykol.
Das Verfahren war dasselbe wie im Beispiel 8, doch wurde die Platte unmittelbar nach dem Belichten druckfertig
gemacht, indem sie mit einer Lösung aus 72 Teilen Äthylenglykol, 13 Teilen Diäthanolamin und 15 Teilen
Diacetonalkohol behandelt wurde. Es wurden über fünfhundert ausgezeichnete Kopien erhalten.
Eine Papierunterlage wurde wie im Beispiel 1 mit einer Unterschicht versehen. Die getrocknete, mit
Unterschicht versehene Unterlage wurde dann sensibi-
109 609/296
lisiert, indem sie durch Kontakttauchen mit einer Lösung aus
100 Teilen Methyläthylketon,
1 Teil Celluloseacetat (55 bis 56 % gebundene
Essigsäure) und
1 Teil N-Dehydroabietyl-[6-diazo-5(6)-oxo-1 -naphthalin-sulf onamid]
beschichtet wurde.
Nach dem Belichten unter einem positiven Original wurde die erhaltene Platte mit Diäthylenglykol behandelt,
wodurch das Lichtzersetzungsprodukt und Harz in den belichteten Teilen entfernt wurden. Die
Platte, die nun ein gelbes Bild auf einem weißen Untergrunde trug, wurde dann druckfertig gemacht, indem
die bildfreien Flächen mittels einer Lösung aus 15 Teilen Diäthanolamin in 85 Teilen Äthylenglykol hydrophil
gemacht wurden. Es wurden über fünfhundert ausgezeichnete positive Kopien erhalten.
Das Verfahren war dasselbe wie im Beispiel 10, doch wurde die Platte nach dem Belichten unmittelbar
druckfertig gemacht, indem sie mit einer Lösung aus 15 Teilen Diäthanolamin und 85 Teilen Diäthylenglykol
behandelt wurde.
Diese Platte ergab etwa ähnliche Resultate, wie sie vorstehend beschrieben worden sind.
Eine wie im Beispiel 1 hergestellte, mit Unterschicht versehene Papierunterlage wurde sensibilisiert, indem
sie durch Kontakttauchen mit einer Lösung der folgenden Zusammensetzung beschichtet wurde:
100 Teile Methylisobutylketon,
4 Teile Polyvinylacetat,
4 Teile Polyvinylacetat,
2 Teile der Diazoverbindung der folgenden Struktur:
SO,NH —
Ein nach Beispiel 1 hergestelltes, mit der Unterschicht versehenes Papier wurde durch Kontakttauchen mit
einer Lösung der folgenden Zusammensetzung beschichtet:
2 Teile Polyvinylacetat,
100 Teile Methylisobutylketon,
2 Teile N.N'-Didehydroabietyl-lNL.N'-äthylen-
100 Teile Methylisobutylketon,
2 Teile N.N'-Didehydroabietyl-lNL.N'-äthylen-
bis - [6 - diazo - 5 (6) - oxo -1 - naphthalinsulf on -
amid].
Die sorgfältig getrocknete Platte wurde unter einem positiven Original belichtet und dann mit einer Lösung
aus 81 Teilen Äthylenglykol, 9 Teilen Hexylenglykol
und 10 Teilen Diäthanolamin behandelt. Auf diese Weise wurden das Lichtzersetzungsprodukt und Harz
aus den bildfreien Flächen entfernt, und es hinterblieb ein gelbes Bild auf einem weißen Untergrund; die bildfreien
Flächen waren hydrophil. Die Platte war nun druckfertig, und nach einer kurzen Behandlung mit
einer sauren gummihaltigen Feuchtmittellösung wurden mehr als fünfhundert ausgezeichnete Kopien erhalten.
Die mit Ton-Casein beschichtete Oberfläche der Papierunterlage des Beispiels 1 wurde mit einer Lichthofschutzschicht
versehen, indem sie mit einer Lösung imprägniert wurde, die 4 Teile Lichtechtrot BA
(Colour Index, 1956, 2. Auflage, Nr. CI 17030 — Fast Light Red BA) und 2 Teile Diazoechtgelb (a. a. O.,
S. 2029 — Diazo Fast Yellow 3 GA — CF) in 100 Teilen Wasser enthielt. Nach dem Trocknen wurde die
rotorangefarbige Oberfläche mit einer Unterschicht versehen und wie im Beispiel 4 sensibilisiert.
Die sensibilisierte Platte wurde in einem Abstand von etwa 90 cm unter einem gerasterten Filmpositiv (53
Linien je Zentimeter) 45 Sekunden mit einer 35-Ampere-Kohlebogenlampe
belichtet. Die belichtete Platte wurde
dann mit einer Lösung aus 85 Teilen Äthylenglykol und 15 Teilen Diäthanolamin und darauf mit einer sauren
gummihaltigen Feuchtmittellösung behandelt und zum Drucken auf der Offsetpresse benutzt. Die Genauigkeit
der Punktwiedergabe war ausgezeichnet.
Eine Papierunterlage wurde wie im Beispiel 1 mit einer Unterschicht versehen. Die getrocknete, vorbeschichtete
Unterlage wurde dann durch Kontakttauchen mit der folgenden Lösung sensibilisiert:
Die sorgfältig getrocknete Platte wurde unter einem positiven Original belichtet und dann mit einer Lösung
aus 75 Teilen Äthylenglykol und 25 Teilen Glycerin behandelt.
Die Platte, aus der auf diese Weise das Lichtzersetzungsprodukt und Harz an den bildfreien Flächen entfernt
worden waren, wurde dann an den bildfreien Flächen hydrophil gemacht, indem sie mit einer Lösung
aus 60 Teilen Äthylenglykol, 20 Teilen Glycerin und 20 Teilen Diäthanolamin behandelt wurde. Die Platte
war nunmehr druckfertig.
Es wurde gefunden, daß die Platte auch in der Weise druckfertig gemacht werden kann, indem die belichtete
Platte nur mit einer Lösung aus 60 Teilen Äthylenglykol, 20 Teilen Glycerin und 20 Teilen Diäthanolamin
behandelt wird. Es wurden über fünfhundert Drucke in ausgezeichneter Beschaffenheit erhalten.
2 Teile Polyvinylacetat,
100 Teile Methylisobutylketon und
2 Teile der nachstehenden Diazoverbindung:
100 Teile Methylisobutylketon und
2 Teile der nachstehenden Diazoverbindung:
SO9-O
Die getrocknete Platte wurde dann unter einem positiven Original belichtet und dann mit einer Lösung
13 14
aus 42,5 TeilenÄthylenglykol, 42,5 Teilen Glycerin und 2. Bei der besten Belichtung wurden bei der Papier-
15 Teilen Diäthanolamin behandelt, wodurch ein gel- platte alle Einzelheiten des Originals genau ab-
bes, Druckfarbe aufnehmendes Bild auf einem weißen gebildet, und zwar unter wesentlicher Kontrasthydrophilen Untergrund erhalten wurde. Auf der OfF- steigerung und unter Erzielung von Kopien mit
setpresse wurden über fünfhundert ausgezeichnete 5 sauberem, weißem Untergrund. Bei den Metall-Kopien
erhalten. platten konnte dagegen das gesamte Bild des Die durch Licht zersetzten Stellen können auch ent- Originals nur durch Drucken von einer unterfernt
werden, indem die belichtete Platte mit einer belichteten Platte erzielt werden, wodurch jedoch
Lösung aus 57,5 Teilen Äthylenglykol und 42,5 Teilen eine wesentliche Verfärbung des Untergrundes in
Glycerin behandelt wird. io der Kopie erhalten wurde. Es konnte keine Be-Die
Platte wurde dann druckfertig gemacht, indem lichtung ermittelt werden, bei der die Leistung der
sie mit einer Lösung aus 42,5 Teilen Äthylenglykol, Papierplatte mit den Metallplatten erreicht werden
42,5 Teilen Glycerin und 15 Teilen Diäthanolamin ab- konnte.
getupft wurde. Es ist anzunehmen, daß das besondere Verhalten der
Beispiel 16 15 neuen Produkte hinsichtlich der Kontrastbildung eine
Folge der einzigartigen Zusammenwirkung der Reak-
Das Verfahren war dasselbe wie im Beispiel 10, doch tionsmittel und der Art der lichtempfindlichen Schichwurde
das zur Herstellung der Unterschicht 2 benutzte ten ist, die erfindungsgemäß zur Anwendung kommen,
hochacetylierte, hochviskose Celluloseacetat durch eine So beendet, wenn in der für die Entwicklung angewenäquivalente
Menge Polyvinylacetat ersetzt. 20 deten Zeit das Reaktionsmittel nicht durch eine geEiner
der wesentlichsten Vorteile des vorliegenden gebene belichtete Fläche hindurchdiffundiert oder hin-Verfahrens
besteht in dem außerordentlich hohen sen- durchdringt, die nachfolgende Anwendung von Wasser
sitometrischen Gammawert, den lichtempfindlichen und Säure die Wirkung des Entwicklers. Eine derartige
Schichten und der sehr hohen Druckgeschwindigkeit. Fläche nimmt Druckfarbe an und druckt gut. An einer
Diese beiden Eigenschaften stehen in Wechselbeziehun- 25 anderen Stelle, die eine nur etwas längere Belichtung
gen zueinander und sind den erfindungsgemäß her- erfahren hat, ermöglicht die leicht erhöhte Durchgestellten
Platten gemeinsam. lässigkeit in der zugemessenen Zeit ein Eindringen des Die hohe Kopiergeschwindigkeit und Kontrast- Entwicklers zur Zwischenfläche zwischen der Sensibiliwirkung
können durch die folgenden Versuche ver- sierschicht und der Trägerschicht, so daß die ganze
anschaulicht werden, insbesondere mit Bezug auf 30 lichtempfindliche Schicht entfernt werden kann, und
Platten, die durch Aufbringen eines Diazooxydes auf an einem solchen Bereich wird die Druckfarbe aboberflächenbehandeltes
Aluminium hergestellt werden. gewiesen.
Das einzigartige Zusammenwirken der verschiedenen
Beispiel 17 Faktoren bei der Herstellung der neuen Platten wird
35 auch durch die folgende Tatsache veranschaulicht,
Mehrere Aluminium-Off setplatten mit einer nach den welche die wesentliche Rolle erkennen läßt, die die
Anweisungen der USA.-Patentschrift 2 637 929 her- Diazolichtzersetzungsprodukte bei der Herbeiführung
gestellten Oberfläche wurden sensibilisiert, indem sie der Durchlässigkeit der Schicht 3 für die aliphatischen
nach dem Wirbelverfahren mit einer 2%igen Lösung Polyoxy verbindungen spielen.
von N,N'-4,4'-Biphenylen-bis-[6(5)-diazo-5(6)-oxo- 40 Das im Beispiel 4 benutzte Polyvinylacetat wurde
1-naphthalinsulfonamid] in Dimethylformamid be- allein aus Methylisobutylketon auf die Unterschicht des
schichtet und getrocknet wurden. Mit diesen Platten genannten Beispiels aufgestrichen. Die getrocknete,
wurden mehrere verschiedene Belichtungen durchge- überzogene Platte wurde dann mit dem Äthylenglykolführt,
wobei als positives Original ein Brief benutzt isopropanolgemisch des genannten Beispiels behandelt,
wurde, der mit Schreibmaschine auf durchscheinendem 45 wobei sich jedoch ergab, daß die Harzschicht nicht entPapier
geschrieben worden war. Nach dem Belichten fernt wurde. Es wurde versucht, die Platte mit dem
wurde das Bild auf diesen Platten unter Verwendung Diäthanolamin-Äthylenglykol-Gemisch des Beispiels 4
einer 10%igen Lösung von Dinatriumphosphat ent- hydrophil zu machen, aber die Platte sprach auf diese
wickelt, worauf die Platten mit einer sauren gummi- Behandlung überhaupt nicht an und blieb so vollständig
haltigen Feuchtmittellösung behandelt und auf die 50 hydrophob und farbempfänglich.
Presse gebracht wurden. Ähnliche Versuche wurden unter Verwendung des
Presse gebracht wurden. Ähnliche Versuche wurden unter Verwendung des
Ferner wurden andere bekannte, im Handel erhält- Äthylcelluloseharzes des Beispiels 8, des Polymethylliche,
positiv arbeitende Metallplatten unter Verwen- acrylats des Beispiels 7, des Cumaron-Indenharzes des
dung des obigen Originals mit verschiedenen Beiich- Beispiels 1 und des Celluloseacetatharzes des Beispiels
tungszeiten belichtet und dann unter Verwendung der 55 10 durchgeführt. Es wurde festgestellt, daß in jedem
vom Hersteller gelieferten Reagenzien bearbeitet. Falle bei Abwesenheit der Diazo-Lichtzersetzungs-
Papierplatten, die nach dem Verfahren des Beispiels 4 produkte das Harz den in diesen Beispielen benutzten
vorliegender Erfindung hergestellt wurden, wurden Behandlungslösungen vollkommen widerstand. Es ist
verschieden lange Zeiten unter dem gleichen, durch- daher offensichtlich, daß die Brauchbarkeit der neuen
scheinenden Original belichtet und dann entweder unter 60 Druckplatten keineswegs von der Löslichkeit der Haft-Verwendung
des ein- oder zweistufigen Verfahrens des harze in den Verarbeitungsreagenzien abhängt, sondern
angegebenen Beispiels entwickelt. Ein Vergleich des diese vielmehr auf der besonderen Tatsache beruht, daß
Verhaltens der wie oben hergestellten und verarbeiteten diese Zersetzungsprodukte eine Durchlässigkeit für
Platten beim Offsetdruck ergab die folgenden Resul- die Verarbeitungslösungen schaffen, wodurch die Haftate:
65 tung zwischen dem Harz und der Unterschicht 2 auf-
1. Die beste Belichtung für die Papierplatte des Bei- gehoben wird.
spiels 4 war um etwa einen Faktor von 2 kürzer als Die wesentlichsten Merkmale der vorliegenden Erder
für die Metallplatten. findung, die das obige einzigartige Zusammenwirken
begründen, können daher wie folgt zusammengefaßt werden:
Es werden wasserunlösliche Diazooxyde, die in den obengenannten handelsüblichen, verhältnismäßig niedrigsiedenden
Lösungsmitteln löslich sind, zusammen mit einem wasserunlöslichen, alkalibeständigen Haftharz
benutzt und diese aus einem nicht eindringenden Lösungsmittel auf einem Substrat, das im wesentlichen
aus PVM/MA besteht, d. h. auf einem Stoff aufgestrichen, der nicht farbempfänglich ist, aber nach dem
Kontakt mit Alkylolaminen wasserempfänglich wird und nach der Verarbeitung zurückbleibt. Die lichtempfindliche
Schicht enthält weder vor noch nach der Entwicklung einen Kuppler, und sie bildet lediglich eine
Oberflächenschicht. Die sensibilisierte Schicht kann mit Vorteil viel mehr Harz enthalten, als in den Platten
verwendet wird, die alkalilösliche Harze als Bindemittel benutzen.
Alle diese Faktoren ermöglichen die Herstellung einer verhältnismäßig billigen Platte, die in einfacher Weise
zu Offsetplatten verarbeitet werden kann, die mit der größten Genauigkeit reproduzieren.
An der vorliegenden Erfindung können natürlich auch gewisse Änderungen vorgenommen werden. So
können beispielsweise an Stelle der in den Beispielen genannten Diazooxyde irgendwelche andere in der Erfindung
erwähnte Diazooxyde einschließlich auch der Harzverbindungen der deutschen Patentschrift 1007773
benutzt werden, bei denen der Harzrest an einen Naphthalinkern gebunden ist.
Claims (8)
1. Vorsensibilisierte, positiv arbeitende Flachdruckfolie mit einer Diazooxydverbindung als Sensibilisierungsmittel,
bestehend aus einer Unterlage, einer auf dieser Unterlage angeordneten hydrophoben
Schicht aus einem Mischpolymerisat aus etwa äquimolekularen Mengen von Vinylmethyläther
und Maleinsäureanhydrid sowie einem Überzug auf der genannten hydrophoben Schicht aus einem
wasserunlöslichen, alkalibeständigen Haft- oder Klebharz und einem lichtempfindlichen, wasserunlöslichen
Diazooxyd, das in einem Lösungsmittel aus flüssigen aliphatischen Estern, aliphatischen
Ketonen oder aliphatischen Alkoholen löslich ist.
2. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophobe
Schicht auf der Unterlage aus einer festen Lösung eines Mischpolymerisates aus Vinylmethyläther und
Maleinsäureanhydrid und einem damit verträglichen hydrophoben Harz in Mengen bis zu 60%
besteht.
3. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als Diazooxyd
Ester oder Amide von l-Diazo-2-naphthol- oder 2-Diazo-l -naphthol-5-sulfonsäuren enthält.
4. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftharz
aus einer Polyvinylverbindung oder einem Celluloseester oder Celluloseäther besteht.
5. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage
aus Papier besteht.
6. Verfahren zum Druckfertigmachen der unbelichteten Rohplatte nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Rohplatte zunächst in üblicher Weise hinter einer Vorlage
belichtet, dann jedoch die äußere lichtempfindliche Überzugsschicht durch Behandeln mit einer
flüssigen aliphatischen Polyoxyverbindung an den belichteten Stellen örtlich entfernt und die darunterliegende,
aus dem Mischpolymerisat bestehende Schicht an den freigelegten Stellen durch Behandeln
mit einem Alkylolamin, welches in der genannten Polyoxyverbindung löslich ist, hydrophil gemacht
wird, so daß, da die unbelichteten Stellen hydrophobe Druckflächen, die belichteten jedoch hydrophile
nichtdruckende Flächen werden, eine positive Flachdruckform erhalten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyoxyverbindung ein Glykol
benutzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklung der Schichten zur
Flachdruckfolie mit der Polyoxyverbindung und dem Alkylolamin gleichzeitig durchgeführt und
hierzu ein Gemisch der genannten Verbindungen benutzt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 525 534, 699 462, 190, 713 839, 754 015, 854 890, 862 956, 882 998,
733, 950 713, 960 335.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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