DE1572305B2 - - Google Patents

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DE1572305B2
DE1572305B2 DE19661572305 DE1572305A DE1572305B2 DE 1572305 B2 DE1572305 B2 DE 1572305B2 DE 19661572305 DE19661572305 DE 19661572305 DE 1572305 A DE1572305 A DE 1572305A DE 1572305 B2 DE1572305 B2 DE 1572305B2
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    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
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Description

i 572 305
Die Erfindung bezieht sich auf ein photographisches Material zur Herstellung von Reliefdruckplatten, sogenannten Kunststoffreliefdruckplatten.
Es sind photographische Materialien bekannt, aus denen sich Kunststoffreliefdruckplatten auf photographischem Wege herstellen lassen. Ein solches photographisches Material und eine hieraus erzeugte Druckplatte, die sich ganz besonders bewährt haben, werden in der deutschen Offenlegungsschrift 1 447 894 offenbart. Das in dieser Offenlegungsschrift offenbarte photographische Material zur Herstellung von Kunststoffreliefdruckplatten besteht im wesentlichen aus einem Träger aus Kunststoff, auf welchem eine härtbare photographische Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet ist. Zwischen Träger und Emulsionsschicht ist dabei eine dünne Zwischenschicht angeordnet. Der Träger kann auf einer starren oder halbstarren Unterlage angeordnet sein, in welchem Falle die Bindung zwischen Träger und Unterlage durch eine Klebschicht herbeigeführt wird. Die Herstellung der Druckplatte erfolgt in der Weise, daß nach der Belichtung der photographischen Emulsionsschicht die nichtbelichteten Flächen weggewaschen werden, worauf der Kunststoffträger mit Hilfe eines organischen Lösungsmittels geätzt wird. Die Ätzung erfolgt dabei in der Weise, daß das Material mit dem Lösungsmittel behandelt, daß das Lösungsmittel entfernt, daß das Material getrocknet und von neuem mit dem Lösungsmittel behandelt wird, so lange, bis die gewünschte Ätztiefe erreicht worden ist.
Ein gegenüber dem in der deutschen Offenlegungsschrift 1447 894 noch weiter verbessertes photographisches Material zur Herstellung von Reliefdruckplatten wird in der deutschen Offenlegungsschrift 1 447 939 offenbart.
Dieses photographische Material besteht aus einem in organischen Lösungsmitteln ätzbaren Träger aus organischem plastischem Material, einer hierauf angeordneten in organischem Lösungsmittel ätzbaren Zwischenschicht und einer hierauf aufgetragenen Gelatine-Silberhalogenidemulsionsschicht sowie gegebenenfalls einer starren oder halbstarren Unterlage, die über eine Haftschicht mit dem Träger verbunden ist sowie mindestens einer weiteren, zwischen dem ätzbaren Träger und der ätzbaren Zwischenschicht angeordneten zusätzlichen Schicht aus organischem plastischem Material, deren Löslichkeit im Ätzmittel geringer ist als die des Trägers.
Um die Lebensdauer von Kunststoffreliefdruckplatten, von denen gegebenenfalls eine Million oder noch mehr Kopien abgezogen werden sollen, zu verbessern, hat es nicht an Versuchen gefehlt. So hat man beispielsweise versucht, die Lebensdauer und die Druckdauer von Kunststoffreliefplatten dadurch zu verbessern, daß man das Bindemittel der Druckschicht, beispielsweise Gelatine, durch Verwendung unlöslich machender Verbindungen quervernetzt hat, beispielsweise durch Verwendung von Aldehyden, die man der Emulsion vor Auftragen auf die Unterlage zugesetzt hat. Ferner hat man versucht, die Elastizität des kolloiden Bindemittels der Druckschicht durch Zusatz von Plastifizierungsmitteln zu verbessern. Schließlich hat man auch versucht, die Bindung des kolloiden Bindemittels an die Trägerschicht aus organischem plastischem Material zu verbessern. Es hat sich jedoch gezeigt, daß sich mit diesen Versuchen eine lohnenswerte Verbesserung der Lebens- und Druckdauer der Platten nicht erzielen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lebensdauer von Druckplatten der beschriebenen Art zu verbessern, d. h., solche Druckplatten zu schaffen, die einen größeren Abnutzungswiderstand haben als die bisher verwendeten Kunststoffreliefdruckplatten. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit einem photographischen Material zur Herstellung von Reliefdruckplatten, bestehend aus einem 0,2 bis 1,02 mm starken, mit organischem Lösungsmittel ätzbaren
ίο Schichtträger aus organischem plastischem Material, einer hierauf angeordneten mit organischem Lösungsmittel ätzbaren Zwischenschicht und einer hierauf aufgetragenen Silberhalogenidemulsionsschicht sowie gegebenenfalls einer starren oder halbstarren Unterlage, die über eine Haftschicht mit dem Schichtträger verbunden ist sowie einer oder mehreren zwischen dem ätzbaren Schichtträger und der ätzbaren Zwischenschicht angeordneten zusätzlichen Zwischenschichten aus organischem plastischem Material, deren Löslich-
keit im Ätzmittel geringer ist als die des Schichtträgers.
Das photographische Material ist dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht feste Partikeln hoher Härte eines durchschnittlichen Durchmessers von 2 bis 20 Mikron enthält.
Das photographische Material der Erfindung stellt eine weitere Verbesserung sowohl eines solchen Materials dar, wie es in der deutschen Offenlegungsschrift 1447 894 offenbart wird, wie auch eines solchen Materials, wie es in der deutschen Offenlegungsschrift 1 447 939 offenbart wird.
Es hat sich gezeigt, daß der Zusatz derartiger Partikeln die Adhäsion und Beständigkeit eines Reliefbildes, insbesondere eines Gelatinereliefbildes auf einem plastischen Träger stark erhöht und die Lebensbzw. Druckdauer der Reliefdruckplatte bedeutend verlängert.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, als feste Partikeln solche einer Härte nach der Mohsschen-Härte Skala von 5 bis 10 zu verwenden. Vorzugsweise werden dabei Partikeln einer Größe von durchschnittlich 2 bis 8 Mikron im Durchmesser verwendet. Die Konzentration der Partikeln in der Silberhalogenidemulsionsschicht kann sehr verschieden sein. Als zweckmäßig hat es sich jedoch erwiesen, die Partikeln in Mengen von etwa 110 bis 440 g pro kg Bindemittel der Emulsion zu verwenden. Die Emulsion soll in einer solchen Stärke auf die Unterlage aufgetragen werden, daß auf eine Fläche von 0,0929 m2 etwa 25 bis 1000 mg, vorzugsweise 100 bis 500 mg Partikeln entfallen.
Die chemische Natur der festen Partikeln ist nicht kritisch. Erforderlich ist lediglich, daß sie sich gegenüber der Silberhalogenidemulsion als inert erweisen.
In der folgenden Tabelle sind einige Stoffe aufgeführt, die in Form fester Partikeln der angegebenen Größe der Silberhalogenidemulsionsschicht zugesetzt werden können:
Partikel-Material
Achat
Alundum (künstlicher Korund) ..
Asbest
Beryll
. Galmei
Carborundum
Mohs-Härte
6 bis 7
9
5
7 bis 8
5
9 bis 10
Partikel-Material Mohs-Härte
Korund 9
Schmirgel 7 bis 9
Flint 7
Glas 4,5 bis 6 5
Quarz 7
8
Spinell
Entwicklerverbindung werden beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2 596 756, Spalte 3, Zeile 3 ff., beschrieben.
Unter ungehärteten Emulsionsschichten bzw. im 5 wesentlichen ungehärteten Emulsionsschichten werden hier solche verstanden, die vorzugsweise eine Härte besitzen, entsprechend einer Gelatineschicht, die bis zu 0,7 g trockenem Formaldehyd pro 0,45 kg frisch auf einen Träger aufgetragene Gelatine enthält, oder ίο etwa 28,3 g Formalin, d. h. einer 40°/0igen Form-
Ein besonders vorteilhaftes photographisches Ma- aldehydlösung pro 0,45 kg Gelatine bei einer 3 bis terial nach der Erfindung besitzt folgenden Aufbau: 6 Monate gealterten Probe.
Auf einem Schichtträger aus Celluloseacetat- Die erfindungsgemäß verwendbaren Silberhalo-
butyrat_ mit einer Löslichkeit von etwa 14 bis 18 g genidemulsionen sind somit solche, die in bekannter pro 1 Ätzmittel ist eine vorzugsweise aus Cellulose- 15 Weise zur Herstellung lichtempfindlicher Schichten acetatpropionat bestehende Zwischenschicht mit einer verwendet werden können. Das Silberhalogenid kann Löslichkeit von etwa 7 bis 11,5 g pro 1 Ätzmittel beispielsweise bestehen aus Silberchlorid, Silberangeordnet. Auf dieser Schicht befindet sich die licht- bromid, Silberjodid, Silberchlorobromid, Silberchloroempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht mit den jodid, Silberbromojodid und Silberchlorobromojodid. festen Partikeln. Unter der Celluloseacetatpropionat- 20 Es können verschiedene Kolloide, in denen das zwischenschicht kann vorteilhafter Weise noch eine lichtempfindliche Silberhalogenid dispergiert ist, verweitere Celluloseacetatpropionatschicht angeordnet wendet werden. Sie müssen sich lediglich zu einem sein, die gegebenenfalls pigmentiert ist. Auf der Reliefbild härten lassen. Geeignete Kolloide sind klaren Celluloseacetatpropionatschicht ist dann eine beispielsweise Gelatine sowie ähnliche Proteine, Polyweitere Zwischenschicht angeordnet, auf der die 25 vinylalkohol oder Polyacrylharze.
lichtempfindliche photographische Emulsionsschicht Geeignete gerbende Entwicklerverbindungen sind
aufgetragen ist. beispielsweise Hydrochinon sowie substituierte Hy-
Der Schichtträger des photographischen Materials drochinone, beispielsweise Bromohydrochinon, der Erfindung kann aus den verschiedensten orga- Chlorohydrochinon und Tolylhydrochinon. Besonnischen polymeren Stoffen bestehen, beispielsweise 30 ders geeignet sind weiterhin die Dihydroxydiphenyleinem Celluloseester, Polyamid, Polyester, einer entwicklerverbindungen, die in der USA.-Patent-Polyacrylverbindung, einem Polycarbonat, einem schrift 2 592 368 beschrieben werden. Brenzkatechine, Polyolefin, einem Polymethan, einer Polyvinylverbin- wie beispielsweise 4-Phenylbrenzkatechin (4-Phenyldung sowie verschiedensten Kondensations- und catechol).
Additionspolymeren. 35 Gemeinsam mit den gerbenden Entwicklerverbin-
Die einzelnen Schichten des photographischen düngen können sogenannte Hilfsentwickler verwendet Materials der Erfindung zwischen dem Schichtträger werden, wie beispielsweise Ascorbinsäure, Pyrazo- und der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsions- lidone, wie beispielsweise l-Phenyl-3-pyrazolidon.
schicht können Pigmente enthalten, wie beispiels- Die Silberhalogenidemulsionsschicht kann des wei-
weise Titandioxyd. 40 teren die üblichen Zusätze enthalten.
Die Silberhalogenidemulsionsschicht muß sich zu Der Gehalt der Silberhalogenidemulsionsschicht an
einem harten Relief entwickeln lassen. Bei Ver- Silberhalogenid kann sehr verschieden sein, je nach Wendung ungehärteter Emulsionen können die die dem, in welcher Weise das Material belichtet werden Härtung und Gerbung bewirkenden Verbindungen soll. Als zweckmäßig haben sich Silberhalogenidin der Emulsion oder in Verarbeitungslösungen 45 mengen von etwa 50 bis 400 mg pro 0,0929 m2 untergebracht werden. Werden gehärtete Emulsionen erwiesen.
verwendet, so wird das Relief durch einen Ätz- In der Zeichnung ist in F i g. 1 der Aufbau eines
Bleichprozeß gebildet. besonders vorteilhaften photographischen Materials
Die Bindemittel der Silberhalogenidemulsions- der Erfindung dargestellt. Die F i g. 2 und 3 verschicht können aus den bekannten, zur Herstellung 50 anschaulichen die Bildung einer Reliefdruckplatte photographischer Emulsionsschichten verwendeten aus dem photographischen Material gemäß Fig. 1. Bindemitteln, insbesondere Gelatine, bestehen. Das Gemäß F i g. 1 besteht das photographische
kolloidale Bindemittel soll ein alkalipermeables Binde- Material nach der Erfindung aus einer starren oder mittel sein. halbstarren Unterlage 17, auf welcher der Schicht-
Bei einer Ausführungsform des photographischen 55 träger 15, bestehend aus einer besonders starken Materials der_ Erfindung enthält die lichtempfindliche Celluloseacetatbutyratschicht angeordnet ist. Der Silberhalogemdemulsionsschicht eine wasserunlösliche Schichtträger 15 ist dabei durch die Haftschicht 16 gerbende Entwicklerverbindung. Diese Silberhalo- mit der Unterlage 17 verbunden. Auf dem Schichtgenidemulsionsschicht befindet sich auf einer dünnen träger 15 befindet sich eine Zwischenschicht aus Zwischenschicht, beispielsweise einer Schicht aus 60 pigmentiertem Celluloseacetatpropionat 14 und dar-Cellulosenitrat und Gelatine, welche die Bindung über eine klare weitere Zwischenschicht 13 aus Celluder Silberhalogemdemulsionsschicht und dem Träger- loseacetatpropionat. Über dieser Schicht 13 befindet material, welcher kein Härtungsmittel für die Emul- sich die dünne Zwischenschicht 12, auf der die SiI-sion enthält, gewährleistet. Ein Material eines solchen berhalogenidemulsionsschicht 11 aufgetragen ist. Diese Aufbaues wird in der deutschen Offenlegungsschrift 65 Schicht 11 enthält die festen Partikeln der gekenn-1 447 894 offenbart. Zur Herstellung eines solchen zeichneten Art.
photographischen Materials besonders geeignete SiI- Aus F i g. 2 ergibt sich die Veränderung des
berhalogenidemulsionsschichten mit einer gerbenden photographischen Materials nach der bildgerechten
5 6
Belichtung und Entwicklung der belichteten Silber- den belichteten Bezirken zurückblieben. Die Platte
halogenidemulsionsschicht mit einer gerbenden Ent- wurde dann getrocknet. Die schwarzen Bildbezirke
wicklerverbindung und Abwaschen der nichtgegerb- traten klar gegenüber dem weißen Hintergrund der
ten Bezirke oder Emulsionsschicht. pigmentierten Schichten hervor.
Aus F i g. 3 ergibt sich die Veränderung des 5 Die Platten wurden dann zum Ätzen auf einen
photqgraphischen Materials der Erfindung, die durch Zylinder aufgespannt. Die Ätzung erfolgte durch
das Ätzen bewirkt wird. Das in F i g. 3 dargestellte Auftragen von Lösungsmitteln, Reiben des Materials,
Material ist bereit zum Einspannen in die Druck- Entfernung des gelösten gequollenen Materials und
presse. Trocknung in wiederholter Reihenfolge. Das Reiben
Der Schichtträger 15 braucht nicht unbedingt auf io erfolgte mit einem Bausch aus Nylongewebe, welcher
einer starren oder halbstarren Unterlage 17 ange- über dem Zylinder parallel zur Achse angeordnet
ordnet zu sein. Auch können die Zwischenschichten wurde. Das Ätzmittel bestand aus 3 Teilen Äthyl-
13 und 14 fehlen, in welchem Falle das photogra- acetat und einem Teil Äthylalkohol und wurde durch
phische Material einen Aufbau besitzt, wie er in der Schlitze im Zentrum des Nylonbausches auf das
deutschen Offenlegungsschrift 1 447 894 offenbart ist. 15 Material aufgetragen.
. -I1 Auf dem rotierenden Zylinder gelangten die Platten Beispiel 1 dann zu einer station, in welcher auf die Platten Auf einer Unterlage einer Stärke von 0,038 cm Alkohol aufgesprüht wurde, um den Lösungsvoraus Stahl mit einer 0,005 cm dicken Klebschicht aus gang zu unterbrechen. In der nächsten Station wurden Polyvinylacetat wurde eine Celluloseacetatpropionat- 20 dann das verbrauchte Ätzmittel und das gelöste folie einer Stärke von 0,033 cm, welche so viel Titan- Material mit einem Gummiabstreifer abgetragen. In dioxydpigment enthielt, daß die Schicht opak war, der nächsten Stufe wurden die Platten durch einen auflaminiert. Auf die Celluloseacetatpropionatschicht warmen Luftstrahl getrocknet, wobei im wesentlichen wurde dann eine 0,00127 cm dicke Cellulosenitrat- sämtliches Ätz- bzw. Lösungsmittel entfernt wurde, schicht aufgetragen. 3 Teile dieses Materials wurden 25 Dann wurde der Ätzprozeß wiederholt. Eine volldann wie folgt beschichtet: Der erste Teil des Ma- ständige Ätzung dauerte ungefähr eine halbe Minute, terials wurde mit einer Gelatine-Silberchloridemul- wobei etwa 15 Sekunden auf das Ätzen, 10 Sekunden sion, wie sie im Beispiel 3 der USA.-Patentschrift auf die Unterbrechung der Ätzung und die Ent-2 596 756 beschrieben wird, beschichtet. Die Schicht fernung des gelösten Materials und die übrige Zeit besaß, im trockenen Zustand gemessen, eine Dicke 30 auf das Trocknen entfielen.
von 0,00127 cm. Nach 15maligem Ätzen war eine Ätztiefe von
Der zweite Teil des Materials wurde mit der glei- 0,0254 cm erreicht. Die Ätztiefen war bei allen drei
chen Emulsion beschichtet, die jedoch durch Zusatz Platten gleich.
von 100 g Talk pro 0,45 kg aufgetrockneter Emul- Die drei Platten wurden nun in eine Druckpresse sion modifiziert worden war. Die Schichtdicke dieser 35 eingespannt und nach Auftragen gleicher Druck-Emulsionsschicht betrug ebenfalls 0,00127 cm. Das farbe unter den gleichen Bedingungen zum Drucken Magnesiumsilikat besaß eine durchschnittliche Teil- verwendet. Nach Herstellung von 300 000 Drucken chengröße von 4 Mikron im Durchmesser. mit jeder Platte wurde festgestellt, daß die Qualität Der dritte Teil des Materials wurde in gleicher der Drucke höher war, die mit dem Material her-Weise beschichtet, wobei jedoch diesmal eine Emul- 40 gestellt wurden, die Siliziumdioxyd bzw. Magnesiumsion verwendet wurde, die an Stelle von Talk 100 g silikat in der lichtempfindlichen Schicht enthielten, pro 0,45 kg aufgetrockneter Schicht Siliziumdioxyd Mit diesen beiden Druckplatten konnten mehr als mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von eine halbe Million Kopien ausgezeichneter Qualität 4 Mikron im Durchmesser enthielt. gedruckt werden.
Die drei erhaltenen lichtempfindlichen photo- 45
graphischen Materialien wurden dann mittels einer Beispiel/
100-Watt-Lampe, die in einer Entfernung von 60 cm Einer Silberchloridemulsion, die 50 g 5-Phenylaufgestellt worden war, 20 Sekunden lang durch brenzkatechin pro Mol Silber enthielt, wurden ein Rasternegativ belichtet. Siliziumcarbidpartikeln mit einer durchschnittlichen Die drei Materialien wurden dann in einem ger- 50 Partikelgröße von 4 Mikron im Durchmesser zubenden Entwickler entwickelt, der durch Zusammen- gegeben. Die Emulsion wurde dann auf einen weiß geben gleicher Anteile folgender beider Lösungen pigmentierten Celluloseacetatbutyratschichtträger aufhergestellt worden war: getragen, auf den vorher eine dünne Unterschicht
aus Cellulosenitrat und Gelatine einer Stärke, entLosung a: 55 sprechend 100 ml pro 0,0929 m2 aufgetragen worden
Brenzkatechin 5 g 1 · ^q 1 wasser war. Die Silberhalogenidemulsionsschicht wurde der-
Natriumbisulfit IgJ art aufgetragen, daß auf eine Trägerfläche von
0,0929 m2 165 mg Silberchlorid, 520 mg Gelatine
: und 142 mg Siliziumcarbid entfielen. Der Schicht-Natriumhydroxyd 25 g 1 jn 2QQ mY wasser 6o träger wurde dann mit einer lackierten Stahlfolie
Kaliumbromid 2 g J einer Stärke von 0.025 cm verklebt.
Das erhaltene Material wurde anschließend durch
In der hergestellten 24° C warmen Entwickler- einen 120 Linien aufweisenden Raster belichtet und,
lösung wurde 2 Minuten lang entwickelt. Anschlie- wie im Beispiel 1 beschrieben, zu einer Reliefdruck-
ßend wurde mit einer l°/oigen Essigsäurelösung kurz 65 platte verarbeitet.
gespült. Mit Hilfe eines Wasserstrahles von 380C Mit Hilfe dieses Materials konnten mehr als
wurden dann die ungehärteten Emulsionsteile abge- 250 000 Drucke ausgezeichneter Qualität erhalten
waschen, wobei gehärtete Gelatinebilder entsprechend werden. Durch den Druck auf die Oberfläche der
Druckplatte beim Drucken verwischten sich die Punkte des Rasterbildes nicht, im Gegensatz zu einer Vergleichsplatte, deren Emulsionsschicht keine Siliziumkarbidpartikeln enthielt. Die hohen Lichter der Drucke, die unter Verwendung des photographischen Materials der Erfindung hergestellt waren, waren bedeutend klarer als die hohen Lichter von Drucken, hergestellt unter Verwendung einer Druckplatte, deren Emulsionsschicht keine Siliziumkarbidpartikeln enthielt.
Beispiel 3
Auf einen Celluloseacetatbutyratschichtträger einer Stärke von 0,050 cm wurde eine Zwischenschicht aufgetragen und auf diese eine Gelatine-Silberhalogenidemulsionsschicht, so daß auf eine Fläche von 0,0929 m2 520 mg Gelatine, 80 mg 4-Phenylbrenzkatechin 520 mg Aluminiumoxyd, 99°/oig, sowie 165 mg Silberchlorid entfielen. Die Partikelgröße des Aluminiumoxydes betrug durchschnittlich etwa 15 Mikron. Dieses Material wurde mit einer 0,0076cm starken Aluminiumfolie laminiert.
Das photographische Material wurde durch ein photographisches Negativ belichtet, welches feine Linien- und Punktdetails aufwies. Das Material wurde dann 1 Minute lang in einen Aktivator getaucht, der aus einer wäßrigen Lösung von 250 g Natriummetaborat pro Liter bestand. Anschließend wurde das Material mit warmem Wasser gewaschen, um die ungehärteten Gelatinebezirke abzuspülen. Anschließend wurde das Material durch Einwirkung warmer Luft getrocknet. Daraufhin wurde das Material, wie im Beispiel 1 beschrieben, geätzt. Es wurde eine Ätztiefe von 0,038 cm erreicht. Die erhaltene Druckplatte wurde dann in einer Offsetpresse zum Druck von über 250 000 Drucken verwendet. Die erhaltenen Drucke besaßen eine ausgezeichnete Qualität, d. h., es wurde eine ausgezeichnete Strich- und Punktwiedergabe erreicht.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Photographisches Material zur Herstellung von Reliefdruckplatten, bestehend aus einem 0,2 bis 1,02 mm starken, mit organischem Lösungsmittel ätzbaren Schichtträger aus organischem plastischem Material, einer hierauf angeordneten mit organischem Lösungsmittel ätzbaren Zwischenschicht und einer hierauf aufgetragenen Silberhalogenidemulsionsschicht sowie gegebenenfalls einer starren oder halbstarren Unterlage, die über eine Haftschicht mit dem Schichtträger verbunden ist sowie einer oder mehreren zwischen dem ätzbaren Schichtträger und der ätzbaren Zwischenschicht angeordneten zusätzlichen Zwischenschichten aus organischem plastischem Material, deren Löslichkeit im Ätzmittel geringer ist, als die des Schichtträgers, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht feste Partikeln hoher Härte eines durchschnittlichen Durchmessers von 2 bis 20 Mikron enthält.
2. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht feste Partikeln einer Härte nach der Mohsschen-Härteskala von 5 bis 10 enthält.
3. Photographisches Material nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel der Silberhalogenidemulsionsschicht aus Gelatine besteht und die Schicht pro kg Gelatine 110 bis 440 g feste Partikeln enthält.
4. Photographisches Material nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht zusätzlich eine gerbende Silberhalogenidentwicklerverbindung enthält.
5. Photographisches Material nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtträger aus Celluloseacetatbutyrat besteht und die zusätzliche oder die zusätzlichen Zwischenschichten eine Stärke von 0,00889 bis 0,014 mm aufweist bzw. aufweisen.
6. Photographisches Material nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei zusätzliche Zwischenschichten aufweist, wovon die dem Schichtträger am nächsten liegende eine Stärke von. 0,00508 bis 0,00889 mm und die vom Schichtträger entferntere eine Stärke von 0,00254 bis 0,00635 mm hat.
7. Photographisches Material nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Schichtträger am nächsten liegende zusätzliche Zwischenschicht pigmentiert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 544/340
DE19661572305 1965-02-08 1966-02-07 Photographisches Material zur Herstellung von Reliefdruckplatten Pending DE1572305A1 (de)

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