DE2302463C3 - Flexibler Zurichtebogen und Verfahren zur Herstellung einer Zurichtung daraus - Google Patents

Flexibler Zurichtebogen und Verfahren zur Herstellung einer Zurichtung daraus

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DE2302463C3
DE2302463C3 DE2302463A DE2302463A DE2302463C3 DE 2302463 C3 DE2302463 C3 DE 2302463C3 DE 2302463 A DE2302463 A DE 2302463A DE 2302463 A DE2302463 A DE 2302463A DE 2302463 C3 DE2302463 C3 DE 2302463C3
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Description

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plutten oder -formen unter Anwendung der Photo- und geschwellt bzw. ausgedehnt werden. Weil das
polymerisation auf dem Druckgebiet eingeführt wor- bei dem Verfahren benutzte photographifche Negativ
den. Diese Formen werden durch photographische im allgemeinen Ausrichtungsmarkierungen für die
Negative oder Durchsichtbilder mit lern gewünschten Ausrichtung der fertigen Photopolymerisat-Druck-
Druckmuster belichtet und entwickelt, so daß das 5 form hat, können diese gleichen Ausrichtungsmarkie-
BiId auf der Form verbleibt und Nichtbildbereiche rangen bei dem Zurichtebogen benutzt werden, wo-
entfernt werden und so eine geeignete Reliefdruck- durch die für die Ausrichtung benutzte Zeit sehr stark
form erhalten wird. verkürzt wird. Die Erfindung führt daher zu einer
Bei Verwendung des Zurichtebogens nach der wesentlichen Verkürzung der Zurichtezeit für die
deutschen Patentschrift 1 208 749 mit Photopoly- io Presse, was vom wirtschaftlichen Standpunkt aus sehr
merisat-Reliefdruckformen ist es erforderlich, die vorteilhaft ist.
bildgemäß belichteten und entwickelten Druckfor- Die wärmeschwellbare Schicht ist, wenn sie durch
men anzufärben, das Farbbild auf den Zurichtebogen Wärme aktiviert worden ist, mindestens 50 μπι dick,
zu übertragen und anschließend die Bildbereiche se- Dieser Zurichtebogen kann durch das gleiche
lektiv auszudehnen. Die Anbringung des Zurichte- 15 photographische Negativ oder Durchsichtbild belich-
bogens erfordert einige mechanische Hilfsmittel, wie tet werden, das benutzt wird, um die Photopoly-
z. B. eine Markierung oder einen Schlitz auf dem merisat-Reliefdruckform zu belichten, dann unter
Druckzylinder, um eine paßgenaue Anordnung zu er- Bildung eines pigmentierten Bildbereich; entwickelt
möglichen, die für einen hochwertigen Druck erfor- werden, der Strahlungsenergie hoher Intensität zu
derlich ist. Außerdem wird normalerweise eine Auf- ao absorbieren vermag, und ;ann nach dem Verfahren
lagezurichtung erforderlich sein, bei der die wahl- der deutschen Patentschrift 1 108 749 geschwellt bzw.
weise Einstellung durch Veränderung der Dicke der ausgedehnt werden. Dadurch wird ein Zurichtebogen
Druckzylinderpackung stattfindet, weil das Bild, mit erhalten, der unabhängig von der Photopolymerisat-
dem der Zurichtebogen eingefärbt ist, in bezug auf Druckplatte behandelt werden kann und nicht auf
das Bild der Druckform ein seitenverkehrtes Bild ist. »5 der Presse angebracht werden muß (wie z. B. für
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den einen gewöhnlichen Abzug), und zwar bis zur end-Zurichtebogen nach der deutschen Patentschrift gültigen Ausrichtung mit der Photopolymerisat-1 208 749 zu verbessern, indem der Zurichtebogen Druckform, und dennoch einen geeigneten Drucklichtempfindlich sein soll. unterschied herbeiführt, der hochwertige Buchdrucke
Die Erfindung geht zur Lösung dieser \ufgabe 3° ergibt. Die entwickelten Bildbereiche des Zurichtevon einem flexiblen Zurichtebogen, enthaltend eine bogens, die eine hohe Tondichte oder einen hohen Trägerbahn mit einer darauf befindlichen Schicht aus Prozentgehalt an Pigment je Flächenbereicheinheit einem wärmeschwellbaren Harzmaterial, die ein enthalten, d. h., die Volltonbereiche oder dunkelsten durch Wärme erweichbares Harz und ein bei einer Bildbereiche absorbieren eine größere Menge Strah-Temperatur über der Raumtemperatur aktivierbares 35 lungsenergie und bewirken dadurch eine größere Schwellmittel enthält, aus und schlägt vor, daß sich Gasbildung durch das Schwellmittel als Bereiche, in über der wärmeschwellbaren Schicht ein lichtemp- denen dieser Prozentgehalt gering ist d. h. Mitteltonfindl:ches System aus einer einzigen Schicht oder zwei bereiche. Nichtbildbereiche enthalten kein Pigment Schichten befindet, das ein lichtempfindliches Mate- oder aber nur in einem unwesentlichen Maße und rial enthält, das gegenüber einem Entwickler vor dem ♦< > dehnen sich nicht aus, zumindest im Vergleich zu den Belichten einen gewissen Löslichkeitszustand und ge- Vollton- oder Mitteltonbereichen,
genüber dem Entwickler nach dem Be'ichten einen Der erhaltene Bogen hat nach dem Belichten. Fntanderen Löslichkeitszustand aufweist und das licht- wickeln und kräftigen Bestrahlen eine Reliefdicke, empfindliche Material in einem dieser Zustände lös- die dem Ton der Photopolymerisat-Druckform entlich und dem anderen Zustand unlöslich ist, und das *5 spricht, d. h., er ist am dicksten in Volltonbereichen ferner ein wasserunlösliches, durch Lösungsmittel er- (mit der größten Dicke im Zentrum dieser Bereiche) weichbarcs, polymeres, filmbildendcs Bindemittelharz und im dünnsten in Nichtdruckbereichen, und er mit einem darin gleichmäßig verteilten, feinteiligen weist zwischen diesen Extremen eine im wesentlichen Pigment enthält, und das lichtempfindliche System in abgestufte Dicke auf.
Bereichen, in denen das lichtempfindliche Material 50 Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist das
sich in dem löslichen Zustand befindet, selektiv ent- lichtempfindliche Material ein Diazoharz. Ein solches
wickelbar ist und das lichtempfindliche System an Harz wird in den mit aktinischer Strahlung belichte-
die wärmeschwellbare Schicht festgebunden ist und ten Bereichen im Verhältnis zu den ursprünglichen
in Bereichen, in denen sich das lichtempfindliche unbelichteten Bereichen unlöslich.
Material in seinem unlöslichen Zustand befindet, 55 Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
Strahlungsenergie von zum schnellen Schwellen in enthält Has lichtempfindliche Material ein oder mch-
cliesen letzteren Bereichen genügender Intensität zu rere photopolymerisierbare Monomere und einen
absorbieren vermag. Photoinitiator, der beim Belichten mit aktinischem
Die Erfindung ermöglicht, daß der Zurichtebogen Licht freie Radikale zu bilden vermag,
unter Benutzung des gleichen photographischen Ne- 60 Die Erfindung schlägt ferner ein Verfahren zur
gativs gebildet wird, das verwendet wird, um eine Herstellung einer Zurichtung aus dem erfindungsge-
Abbildung auf der Photopolymcrisat-Relicfdruck- mäßen Zurichtebogen vor, das dadurch gekennzeich-
form zu bilden, ohne Bildung der Photopolymerisat- net ist, daß man
Form, paßgenaues Anordnen der Form auf einer (1) den Zurichtebogen mit einem Muster von akti-
Druckpresse, Einfärben der Form und Übertragen 65 nischem Licht belichtet,
des Farbbilds auf den angebrachten Zurichtebogen. (2) den belichteten Bogen bildgemäß selektiv ent-
So kann der Zurichtebogen nach der Erfindung un- wickelt und
abhängig von der Druckformherstellung entwickelt (3) den Bogen einer Strahlungsenergie von einer
Intensität, die zum schnellen Schwellen in Bc- Uci dieser Bestrahlungsstufc mit sehr starker Strah-
reichen genügt, in denen sich das lichtcmpfind- hilfsenergie absorbieren die pigmentierten Bildliche Material in seinem unlöslichen Zustand iiereiche auf dem Zurichtebogen Infrarotstrahlungsbclindet, aussetzt. .iiergie oder eine äquivalente Strahlungsenergie und
Erläuternde Ausführungen der Erfindung sind in i werden erwärmt und erwärmen wiederum durch der Zeichnung dargestellt. In der Zeichnung ist Wärmeleitung danebcnliegendc Bereiche der Schicht
Fig.l ein schematisch dargestellter Schnitt durch aus durch Wärme erweichbarem Harzmaterial und einen erfindungsgemäßen Zurichtebogen, Schwellmittel. Diese Flächen erweichen, und das in
Fig. 2 ein schematisch dargestellter Schnitt durch dun erweichten Flächen befindliche Schwellmittel einen erfindungsgemäßen Zurichtebogen nach dem m wird unter diesen Wärmebedingungen aktiviert, und bildgemäßen Belichten und Entwickeln, das Gas des Schwcllmittels erzeugt in den erweichten
Fig. 3 ein schematisch dargestellter Schnitt durch Bereichen Bläschen, die die Bereiche schwellen eine Quelle für starke Strahlungsenergie und durch lassen. Nach dem Kühlen werden die erweichten Bceinen Zurichtebogen, der teilweise selektiv geschwellt reiche hart, wobei das erzeugte Gas in den geschwellist, und 15 ten Bereichen der Schicht eingeschlossen bleibt.
Fig. 4 ein schematisch dargestellter Schnitt durch In der F-'ig. 4 ist ein Zurichtebogen 24 in ausge-
cine Druckform mit einem selektiv geschwellten Zu- richtetcr Stellung unter der Druckform 39 dargestellt, richtebogen in ausgerichteter Zwischenlagestellung Beide sind auf einem geeigneten Formwalzenträger 40 damit und einen Druckzylinder. angebracht. Selektiv geschwellte Bereiche 28, 29 und
Die Zeichnungen dienen nur der Erläuterung der 20 30 des Bogens 24 arbeiten mit dem Volltonbereich 34 Erfindung, und die verschiedenen Schichten und Be- und den Mitteltonbereichen 33 und 35 der Druckform standteile des neuen Zurichtebogens sind in den 39 zusammen. Ein Papierbogen 38 nimmt das einge-Zeichnungen nicht in ihren tatsächlichen Größen- färbte Bild der Druckform 39 durch die auf die abmessungen oder Proportionen dargestellt. Druckform ausgeübte Wirkung eines Druckzylinders
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der 25 36 mit Packungsschichtcn 37 auf.
Erfindung, kurz als Zwischenlagezurichtung bezeich- Die vüegsame Unterlage oder Trägerbahn ist vor-
net, wird in der Fig. 1 ein Bogen 24, der ein Träger- teilhafterweise etwa 50 bis 125 |im dick und soll maßband oder eine Unterlage 20, eine durch Wärme beständig sein, d. h. einen Widerstand gegen Werfen, schwellbare Schicht 21 und ein lichtempfindliches Krümmen, Strecken u. dgl. verleihen, wenn die Trä-System 22 enthält, dem gleichen photographischen 30 gerbahn mit der wävmeschwellbaren, lichtempfind-Negativ oder Durchsichtbild entsprechend, das zur liehen und pigmentierten Schicht beschichtet wird. Bildung der Druckform benutzt wird, bildgemäß Vorzugsweise sollte die zu beschichtende Oberfläche belichtet, und zwar unter Anwendung üblicher photo- der Trägerbahn eine solche Faserstruktur haben, daß graphischer Belichtungstechniken. Durch dieses Be- die wärmcschwellbare Schicht an dieser Oberfläche lichten mit aktinischen Strahlen und nachfolgendes 35 genügend verankert werden kann. Es können jedoch selektives Entwickeln wird der Bogen nach der auch glattflächige Trägerbahnen gerauht werden, so Fig. 2 erhalten, in dem die Bereiche 29, 28 und 30 daß eine feste Bindung erreicht wird, oder es kann die Druckbildbereiche darstellen. eine Klebstoffschicht auf der Oberfläche der Träger-
Der Bildbereich 28 wird als Volltonbereich be- bahn angebracht werden, um die Bindung zu bezeichnet, was eine hohe Tondichte anzeigt, z. B. daß 40 wirken.
etwa IGO1Vn Pigment je Flächenbereicheinheit vor- Bevorzugte Trägerbahnen sind solche, die durch
handen sind. Die Bildbereiche 29 und 30 werden als eine geringe Wärmeleitfähigkeit ausgezeichnet sind, Mitteltonbereiche mit etwas geringerem Prozent- insbesondere im Vergleich zu der Wärmeleitfähigkeit gehalt an Pigment je Flächcnberacheinheit bezeich- von Metallen, so daß die seitliche Wärmeleitung oder net. Außerdem hat der Bereich 29 einen höheren 45 -Zerstreuung nur gering ist, die durch die Unterlage Tondichtegrad als der Bereich 30. Der Bereich 29 hindurch von angrenzenden Teilen der gebundenen kann z. B. 75% Pigment je Flächenbereicheinheit wärmcschwellbaren Schicht während der Behandlung haben, während der Bereich 30 60% Pigment je stattfindet. Bevorzugte Unterlagen haben eine helle Flächenbereicheinheit enthalten kann. Farbe, da viele dunkelfarbige Unterlagen die bei dem
Nach dem Entwickeln des Bildes wird der Zurichte- 50 Prozeß benutzte sehr starke Strahlungsenergie absorbogen kurz einer gleichmäßigen und starken Strah- bieren.
lungsenergie ausgesetzt, wie es in der Fig. 3 erläutert Außer dem in den Ausführungsbeispielen verwen-
ist. In dieser Figur wird der Bogen mit Bildbereichen deten gebleichten Packpapier können im allgemeinen 28, 29 und 30, die einer sehr starken Bestrahlungs- die in der deutschen Patentschrift 1 208 749 beschriequelle 25 in einem elliptischen Reflektor 26 zugekehrt 55 benen Trägerbahnen verwendet werden. Beispielssind, nach rechts, wie vom Pfeil angedeutet, durch weise können faserfreie Filme aus Glykolterephthadas schmale Brennpunktband 27 strahlender Energie latpolymerisat, Celluloseacetat, Seidenstoff, verschiedindurchbewegt. In den vom Band 27 rechts liegen- dene Metallbleche oder -folien, imprägnierte Matejen Bereichen ist der Bogen dem darauf befindlichen rialien usw. verwendet werden.
Druckfarbenmuster entsprechend selektiv geschwellt. 60 Die Harze und Schwellmittel, die nach der deut-Der Volltonbildbereich 28 ist sehr stark geschwellt, sehen Patentschrift 1 208 749 für die wärmeschwellsvährend die Mitteltonbereiche 29 und 30 entspre- bare Schicht der dortigen Zurichtebogen geeignet ;hend ihrer,geringeren Tondichte nur bis zu dem sind, sind im allgemeinen ebenfalls für den Zurichte-Grad geschwellt sind, der ihrem Druckten entspricht. bogen der Erfindung verwendbar,
^ichtbildbereiche 32 werden nicht geschwellt. Die 65 Die Harzmaterialien müssen durch Wärme erlicht geschwellten Bildbereiche 31, die links von dem weichbar sein und sollen ausreichende Zähigkeit, Jrennpunktband 27 liegen, sind bis dahin noch nicht Härte und Kerbschlagfestigkeit nach der Behandlung [er starken Strahlungsenergie ausgesetzt worden. des Zurichtebogens besitzen, um einer Komnressfnn
7 8
durch die heim Hochdruckverfahren auftretenden abgestufte Reliefmuster nicht leicht erhalten werden
Drücke widerstehen zu können. kann, wenn ein Schwellmittel verwendet wird, das
Diese Drücke betragen etwa 42 kg/cm2 innerhalb Gas bei einer Temperatur erzeugt, die zu tief unter
von etwa 15 s, und ein der Behandlung vollständig der Temperatur liegt, bei der die Harzschicht er-
ur»'-erworfencr Zurichtebogen sollte in der Lage sein, 5 weicht. Wenn dagegen das Schwellmittel das Gas nur
einen Dickenunterschied von mindestens etwa 50 μηι bei Temperaturen abgibt, die weit oberhalb der Tem-
zwischen vollkommen geschwellten und ungeschwell- peraturen liegen, bei denen das harzartige Material
ten Bereichen unter diesen Betriebsbedingungen auf- erweicht, dann entstehen Schwierigkeiten hinsichtlich
rechtzuerhaltcn. Vorzugsweise hat die wärmeschwell- der Zurückhaltung des Gases oder eines anderen
bare Schicht vor dem Schwellen ein gleichmäßiges. io wirksamen Mittels in der erweichten Harzschicht bei
glattes, schmclzartigcs Aussehen. der Schwellung der Harzschicht. Diese Fehler bei den
Geeignete Harzmaterialien sind im allgemeinen Extremen können leicht dadurch vermieden werden,
polymer, und vorzugsweise wird mindestens ein ther- daß die Materialien so ausgewählt werden, daß die
moplastisches polymeres Material, d. h. mit einer Aktivierungstemperatur für das Schwellmittel mög-
Härte über 40 nach der Härteskala D eines Shore- 15 liehst nahe der Erweichungstemperatur der Harz-
Durometcrs, in der Schicht verwendet. Jedoch auch schicht liegt.
weichere Materialien, die zeitweilig thermoplastisch Obwohl Lösungs- oder Dispersionsbeschichiungs-
sind, aber zu einer geeigneten Härte bei der Behänd- verfahren zum Aufbringen der wärmeschwelibaren
lung wärmehärtbar oder erhärtbar sind, sind ebenfalls Schicht auf die Trägerbahn vorteilhaft sind, kann
geeignet, und zwar entweder gesondert oder gemein- »o irgendein Verfahren angewendet werden, das zu einer
sam mit einem harten thermoplastischen polymeren im wesentlichen gleichmäßigen Dicke auf der gesam-
Material. ten Trägerbahn führt, wie z. B. Kalandrieren, Extru-
Das dispcrgierte, wärmeempfindliche Schwellmittel dieren u. dgl. Die Trockendicke dieser Schicht liegt
in der wärmeschwelibaren Schicht bleibt bei normaler vorzugsweise zwischen etwa 50 und 175 um, kann
Raumtemperatur, d. h. bei etwa 25 C, dispergiert 25 aber auch mit befriedigendem Erfolg 300 (im oder
und beständig. Das Schwellmittel kann sich mit der noch mehr ausmachen. Schichten mit einer Dicke
• Sarzmasse umsetzen, die Harzmasse härten oder so- über 300 μΐη sind im allgemeinen ungeeignet, da sich
gar eine Molkomponente eines Harzes sein, solange die geschwellten Bereiche unter Druck verschieben
es die erforderliche Eigenschaft, die Schicht unter den und da die erwünschten großen Unterschiede in dei
nachfolgend beschriebenen Bearbeitungsbedingungen 30 Dicke verringert werden, weil die dickeren Schichten
zu schwellen, beibehält. eine verhältnismäßig größere Kompressibilität ha-
Bevorzugte Schwellmittel zersetzen sich chemisch ben. Diese Nachteile von dicken Schichten können bei erhöhten Temperaturen unter Bildung eines Ga- jedoch dadurch etwas verbessert werden, daß die ses. Jedoch können auch Schwellmittel, die beim Er- Harzschicht geeignete Härtungsmittel und/oder wärwärmen verdampfen, wenn auch mit geringerer Eig- 35 mehärtbare Harze enthält. Eine Dicke von mindenung, verwendet werden. stens 50 μΐη ist erforderlich, wenn gut abgestufte Re-
Fein gepulverte, gleichmäßig dispergierte Teilchen liefmuster gebildet werden sollen. Dünnere Schichten
eines Schwellmittels erleichtern die Bildung einer sehr dehnen sich nicht im beabsichtigten Maße aus und
großen Zahl sehr kleiner Bläschen oder Hohlräume verlieren auch das in ihnen erzeugte Gas.
in der Harzschicht, wobei eine große Zahl von Ver- 40 Die aufgetragene wärmeschwellbare Schicht sollte
bindungsstegen aus Harz vorhanden ist, die alle zur vorzugsweise so getrocknet werden, daß sie wenigei
Festigung und Federung der geschwellten Bereiche als etwa 3 Gewichtsprozent flüchtiges Lösungsmitte!
und auch zur Bildung von gut abgestuften Relief- enthält, um eine unnötige Schwächung der Schichi
mustern beitragen. nacn dem Schwellen zu vermeiden. Kleinere Lösungs-
Die Menge des Schwellmittels kann geändert wer- 45 mittelmengen können jedoch vorteilhaft sein, indeir den, was von der Fähigkeit des Schwellmittels ab- sie als Weichmacher für das Harz dienen und eine gehängt, den Bogen bei den im Behandlungsverfahren wisse Flächenbeständigkeit verleihen, d. h. die Neiauftretenden Wärmeverhältnissen zu schwellen. Eine gung zum Werfen und Krümmen vermindern.
Harzschicht kann etwa nur 1 Gewichtsprozent eines Wenn thermoplastische Harze in der wärmeschwell hochwirksamen Schwellmittels (wie z. B. Azodicar- 50 baren Schicht verwendet werden, können kleine Men bonamid) enthalten, kann jedoch auch 30 Gewichts- gen von organischen und im allgemeinen polymere! Prozent eines weniger wirksamen Schwellmittels er- Weichmachern ebenfalls zur Erzielung einer Flächen fordern. Größere Mengen als ungefähr 10 Gewichts- beständigkeit, d. h. eines Flachliegens, vorteilhaf Prozent sollen im allgemeinen vermieden werden, da sein. Weichmacher verringern jedoch durchweg dii hierdurch gewisse schwache Stellen innerhalb des 55 Festigkeit der geschwellten Harzschicht. Bei dieser Bogens entstehen können. Ein nur wenig wirksames Ausführungsformen ist die wärmeschwellbare Schich Schwellmittel, das jedoch zur Festigung des Bogens im allgemeinen daher mindestens etwa 75 μπι unc beiträgt, kann aber auch in hohen Konzentrationen vorzugsweise 100 bis 175 μπι dick. Dieser Bereicl verwendet werden. funrt zu besten Ergebnissen hinsichtlich der Beibe
Die Temperatur, bei der die Harzmassen erweichen, 6° haltung zweckdienlich geschwellter Dickenunter
und die Temperatur, bei der ein in eine Harzmasse schiede unter Druck.
eingeschlossenes Schwellmittel Gas abgibt, soll inner- Eine Korona-Vorbereitung oder -Behandlung de:
halb eines Temperaturbereichs von 41° C liegen, ob- Bogens vor dem Auftragen des lichtempfindliche!
wohl bei einigen weniger kritischen Kombinationen Systems fördert in vorteilhafter Weise die Benetzbar
ein Temperaturunterschied von etwa 83° C oder 65 keit der lichtempfindlichen Auftragslösung und da:
größer als zweckmäßig befunden worden ist. Im all- Haftvermögen des unlöslichen Materials an der dar
gemeinen wurde jedoch gefunden, daß eine Regelung unterliegenden wärmeschwelibaren Schicht nach den
des Schwellens schwierig wird und ftas gewünschte bildgemäßen Belichten. Behandlungen dieser Ar
m ίο
stellen im allgemeinen herkömmliche Verfahren wichtsprozent ist für ein Auftragen auf die wärmevor dem Überziehen von Kunststoffoberflächen schwellbare Schicht geeignet.
dar. Wenn ein Diazoharz als lichtempfindliches Mate-
Beispiele für photopolymerisierbare Monomere, die rial benutzt wird, ist es vorteilhaft, dieses Harz als in Gegenwart vo;. Photoinitiatoren, die freie Radikale 5 gesonderte Schicht gleichmäßig auf die wärmenach dem Belichten mit aktinischem Licht bilden, schwellbare Schicht des Zurichtebogens aufzutragen, polymerisieren oder vernetzen, sind in den USA.- und zwar deshalb, weil die Diazoharze und die oben-Patentschriften 3 469 982, 3 448 089, 3 376 138, genannten Bindemittelharze im allgemeinen in üb-1973 493 und 2948 610 und der belgischen Patent- liehen Auftragslösungsmitteln nicht verträglich sind, schrift 675 490 angegeben. In dem Fall, in dem ein io Das pigmenttragende Bindemittelharz kann dann in positiv wirkendes lichtempfindliches System er- bequemer Weise auf die lichtempfindliche Diazoharzwünscht ist, d. h., wenn belichtete Bereiche löslicher schicht aufgetragen werden.
als unbelichtete Bereiche werden, können z. B. Di- Weil eine gesonderte Diazoharzschicht äußerst
azochinonmaterialien verwendet werden, wie sie z. B. dünn ist und das aufgetragene Schichtgewicht im a?!- in den USA.-Patentschriften 3 046112, 3 046 118, ·5 gemeinen weniger als 50 mg/m2 ausmacht, sind üb-3 046 119, 3 046 121, 3 046124 und 3 661573 be- liehe Gewichtsbestimmungsverfahren im allgemeinen schrieben sind. unzuverlässig und schwierig durchzuführen. Aus die-
Das Beschichten mittels einer Lösung ist ein ge- sem Grund kann das Auftragsgewicht des Diazoeignetes Verfahren zum gleichmäßigen Auftragen des harzes sehr wirksam optisch gemessen werden, und lichtempfindlichen Systems auf die wärmeschwellbare ao zwar unter Anwendung eines standardmäßigen opti-Schicht des Zurichtebogens. Materialien, wie die sehen Densitometers mit einem geeigneten Filter. Bei obengenannten photopolymerisierbaren Monomeren einer Bestimmung nach diesem Verfahren wird die sind im allgemeinen jedoch keine Filmbildner. Daher unbeschichtete Trägerbahn als Bezugs- oder Nullmüssen filmbildende Polymerisatharze in den Auf- punkt genommen. Das aufgebrachte Schichtgewicht, tragslösungen enthalten sein, um einen geeigneten »5 ausgedrückt als reflektierte optische Dichte, sollte Film zu bilden und auch um als Bindemittel für das vorzugsweise zwischen etwa 0,25 und 0,60 liegen, in dem Film dispergierte Pigment zu dienen. Bevor- Optische Dichten unter etwa 0,25 führen nicht zu
zugte Harze sind durch Lösungsmittel erweichbar und einer gleichmäßigen Diazosensibilisatorschieht. Als wasserunlöslich. Ergebnis davon kann die darüberliegende pigmen-
Zu geeigneten filmbildenden organischen Harz- 3° tierte Harzschicht nicht in geeigneter Weise die Diazomassen, die mit herkömmlichen lichtempfindlichen schicht in belichteten Bildbereichen berühren bzw. Materialien verträglich sind, gehören zahlreiche Vi- an diese Diazoschicht gebunden sein oder kann von nylpolymerisate, wie z. B. Polyvinylbutyral, Poly- dem Bogen während der Bildentwicklung nicht ausmethylmethacrylat, Polystyrol, Polyvinylacetat, Poly- reichend entfernt werden. Optische Dichten über etwa äthylen und Polyvinylformal, Kondensationspoly- 35 0,60 würden, obwohl sie die Bildentwicklung nicht merisate, wie z. B. Polyesterharze, z. B. Alkydharze, nachteilig beeinflussen, ungewöhnlich lange Belich-Polyamidharze, Phenolaldehydharze, Harnstoffalde- tungszeiten erfordern.
hydharze, andere Polymerisate, wie z. B. Cellulose- Eine Konzentration einer Auftragslösung für eine
acetatbutyrat, Polyalkylenpolysulfidharze usw. Au- Diazoschicht, ausgedrückt in Prozent Feststoffen, von ßerdem können verträgliche Gemische der vorstehend 4° 3 bis 5 °/o ist, wie festgestellt worden ist, im allgegenannten Materialien und andere ähnliche äqui- meinen geeignet. Weil das Endschichtgewicht dieser valente Harze verwendet werden, sofern sie mit dem Diazoschicht äußerst gering ist, erfordert die Anwenebenfalls benutzten besonderen lichtempfindlichen dung einer hohen Konzentration an Festsubstanzen Material verträglich sind. äußerst geringe, wahrscheinlich unerreichbare Maß-
Dic für die Lösung verwendeten Lösungsmittel « abweichungen bei der Auftragsvorrichtung. Eine gemüssen so gewählt werden, daß sie keine starke lö- eignete Wahl der Konzentration der Lösung kann der sende Wirkung auf die darunterliegende wärme- Fachmann leicht je nach der benutzten besonderen schwellbare Schicht ausüben. Im allgemeinen sind Auftragsvorrichtung treffen.
niedrigere aliphatische Alkohole mit bis zu etwa Das bei der Erfindung verwendete Pigment muß
7 Kohlenstoffatomen geeignete Lösungsmittel unter 5° zu Bildbereichen führen, die eine sehr kräftige BeBerücksichtigung ihrer Wirkung auf die darunter- strahlung zu absorbieren vermögen, und für diesen liegende wärmeschwellbare Schicht, während aroma- Zweck werden schwarze oder dunkle Pigmente, wie tische Kohlenwasserstoffe, Ester und Ketone und z. B. Ruß, bevorzugt. Pigmentteilchengrößen von chlorierte Kohlenwasserstoffe nicht geeignet sind. etwa 5 μπι werden bevorzugt, so daß eine gewisse Obwohl ein breiter Bereich von durch Wärme er- 55 Behandlung der Pigment-Harz-Dispersion, wie z. B. weichbaren Harzen in der betreffenden Schicht ver- ein Mahlen in einer Sand- oder Kugelmühle, im allwendet werden kann, kann ein kleinerer Versuch gemeinen erforderlich ist. Teilchengrößen über etwa erforderlich sein, um die Brauchbarkeit des spezi- 10 μπι können eine Maserung oder Teilchenansammellen Lösungsmittels festzustellen. Es wird dabei mit lung während des Auftragens ergeben, was zu einer geeigneten Lösungsmitteln für das gewählte film- 6o Ungleichmäßigkeit führt.
bildende Polymerisat und das lichtempfindliche Ma- Wie oben ausgeführt ist, muß, wenn ein Diazo-
terial begonnen und ermittelt, welches dieser Lö- sensibilisator benutzt wird, eine darüberliegende pigsungsmittel die darunterliegende wärmeschwellbare menttragende Harzschicht vorgesehen sein. Aus erSchicht nicht stärker angreift. sichtlichen Gründen muß diese darüberliegende Die Konzentration a"es lichtempfindlichen Materials 6S Schicht für aktinisches Licht durchlässig sein. Außerin der Lösung kann im allgemeinen in dem Bereich dem soll das Harzbindemittel wasserunlöslich und von 1 bis 20 Gewichtsprozent liegen, und eine Kon- durch Lösungsmittel erweichbar sein, um so eine gedes Bindemittelharzes von 2 bis 10Ge- eignete Entwicklung eines belichteten Bildbereichs zu
11 11
ermöglichen. Außerdem soll zur Schaffung eines Trocknen des Bogens bis zu etwa 5 Minuten bei etwa
Mediums für die Pigmentdispcrsion dieses durch Lo- 82 bis 93° C φία genügender Trockengrad der pig-
sungsmittel erweichbare organische Harz ein solches mentierten Schicht erreicht.
sein, das den darunterliegenden Diazoscnsibilisator iii Bei der Behandlung des neuen Zurichtebogens bildgemäß belichteten Bereichen bindet, dennoch 5 werden für die Belichtung des Bogens unter Anwen ■ scharf und klar an der Grenzlinie zwischen Bild- und dung des photographischen Negativs übliche photo-Nichtliildbereichcn fortbricht und aus den letzteren graphische Techniken angewendet. Bereichen während des Entwickclns leicht entfernt Nach dem Belichten muß das Bild i.i geeigneter werden k;mn. Obwohl es nicht genau bekannt ist, Weise entwickelt werden. Die zum bildgemäßen Entwarum dieses Phänomen auftritt, wird angenommen, io wickeln des belichteten Zurichtebogens verwendeten daß offenbar eine physikalische und oder chemische Lösungen müssen bestimmte Eigenschaften haben. In-situ-Bindung zwischen der Diazoschicht und der Vorzugsweise soll die Lösung eine leichte, aber nicht daruberliegenden pigmentierten Harzschicht beim Be- starke lösende oder quellende Wirkung auf die piglichten gebildet wird. Nach dem Auftragen einer Ent- mentierte Bindemittelmasse ausüben. Außerdem soll wicklerlösung, die die darüberliegende Harzschicht 15 es ein wirksames Lösungsmittel für das lösliche lichterweicht und durchdringt, erlaubt die Wirkung des empfindliche Material auf der darunterliegenden Lösungsmittels auf die darunterliegende unbelichtete wärmeschwellbaren Schicht sein. Gewöhnlich ist ein Diazoschicht eine Entfernung der daruberliegenden Gemisch von zwei oder mehr vorzugsweise misch-Harzschicht in unbelichteten Bereichen. baren Flüssigkeiten erforderlich, um eine Entwickler-Geeignete organische Harzmassen, die den vor- ao lösung mit diesen erwünschten Eigenschaften zu stehenden Anforderungen genügen, sind z. B. die schaffen. Eine geeignete Entwicklerlösung kann fü oben erörterten Harzmassen. jede benutzte Kombination von wänneschwellbarer Ein geeignetes Verfahren zum gleichmäßigen Auf- Schicht und lichtempfindlichem System gefunden tragen der Pigmentdispersion auf die Diazosensibiü- werden, obwohl ein kleiner Versuch erforderlich sein satorschicht entspricht den herkömmlichen Auftrags- »5 kann. Im allgemeinen kann eine geeignete Entwicktechniken. Ein geeignetes Lösungsmittel für das Auf- lerlösung durch Kombination eines Lösungsmittels, tragen der pigmentisrten Harzschicht ist ein solches, das mindestens eine teilweise lösende oder quellende das in geeigneter Weise das organische Harz löst, Wirkung auf das pigmentierte Harzbindemittel ausaber nicht merklich die Diazosensibilisatorschicht an- übt, mit einem zweiten Lösungsmittel, das mit dem greift, und ein kleinerer Versuch kann für eine opti- 30 ersten mischbar ist, aber nicht ein Lösungsmittel für male Lösungsmittelwahl erforderlich sein. Es ist fest- das pigmentierte Harzbindemittel ist, erhalten wergestellt worden, daß 2 bis 5°/o für die Konzentration den, wobei eines von den beiden ein Lösungsmittel der Auftragslösung an Festsubstanzen geeignet sind. für das lösliche lichtempfindliche Material ist. Keines Zu geringe Konzentrationen an Festsubstanzen kön- von den beiden Lösungsmitteln und auch nicht das nen ein unerwünschtes Absetzen der Pigmentdisper- 35 Gemisch von diesen soll ein Lösungsmittel £ür die sion zulassen und zu einer ungleichmäßigen Schicht unlösliche lichtempfindliche Masse sein. Wenn das führen. Eine obere Konzentrationsgrenze hängt von erste Lösungsmittel das pigmentierte Harzbindemittel der zur Verfügung stehenden Auftragsvorrichtung ab, stark angreift, sollte es mit einer zweiten Komponente weil mit Zunahme der Konzentration dünnere Schich- so verdünnt werden, daß die lösende Wirkung des ten erforderlich sind. 40 Gemischs nicht zu stark ist
Weil eine geeignete Absorptionsfähigkeit für die Übliche Diazoharzsensibilisatoren sind im allgesehr kräftige Bestrahlung ein erforderliches Kriterium meinen vor dem Belichten miirtestens etwas wasserfür die pigmentierte Schicht ist, ist es im allgemeinen löslich. Weil sowohl die wärmeschwellbare Schicht geeigneter, die Schichtgewichte in Werten für die als auch die darüberliegende pigmentierte Harzschicht optische Dichte auszudrücken. Bei Anwendung eines 45 in diesem Fall im allgemeinen wasserunlöslich sind, standardmäßigen optischen Densitometers mit einem kann Wasser eine geeignete Komponente der Entgeeigneten Filter und der unbeschichteten Trägerbahn wicklerlösung sein. Andere Komponente»· und Beals Basis oder Nullpunkt sollten die optischen Dich- handlungslösungen können durch geeignet Wahl erten im allgemeinen in dem bevorzugten Bereich von halten werden, wie z. B. die aus n-Propanol und 0,90 bis 1,30 liegen. Optische Dichten unter 0,90 50 Wasser in einem Volutnenverhältnis von 1:1 befahren im allgemeinen nicht zu einer selektiv unter- stehende Entwicklerlösung nach dem Beispiel 1. schiedlichen Absorption, die zum gleichmäßigen Weder Wasser noch n-Propanol als solche üben eine Quellen des Zurichtebogens und für die gewünschte wesentliche lösende Wirkung auf die über der wärme-Dicke nach dem Entwickeln des Bildes erforderlich schwellbaren Schicht liegende Polyvinylformalharzist Optische Dichten über 1,30 können wegen der 55 schicht aus.
ungenügenden Durchdringung von aktinischem Licht Nach dem Entwickeln des Bilds entspricht der Zuverlängerte Belichtungszeiten erfordern. Zum Ver- riebtebogen dem eingefärbten Zurichtebogen nach gleich wird darauf hingewiesen, daß die normale der deutschen Patentschrift 1208749. Dementspre-Druckerschwärze eine vergleichbare optische Dichte chend sind die dort beschriebene Vorrichtung und in dem Bereich von 1,10 bis 1,20 hat 60 die dort angegebenen Bedingungen für das bfld-Das aufgetragene lichtempfindliche System soll gemäße Schwellen in gleicher Weise für den erünvorzugsweise so getrocknet werden, daß etwa 3 Ge- dungsgemäßen Zurichtebogen anwendbar, wichtsprozent Restlosungsmittel vorhanden sind. Das Der bevorzugte Temperaturbereich, bei dem die Haften des Bilds auf der darunterliegenden wärme- Ausdehnung oder Schwellung der wärmeempfindschweübaren Schicht oder auf der Diazosensibilisator- 65 liehen wärmeschwellbaren Schicht erfolgt, liegt weit schicht, die jeweils benutzt worden iss, kann unge- oberhalb der Raumtemperatur und liegt zwischen nügend sein, wenn die pigmentierte Schicht zu viel etwa 65 und 177° C, doch kann die Temperatur auch Restlösungsinittel enthält. Im allgemeinen wird durch 232° C und noch höher sein. Eine Ausdehnung bei
wesentlich niedrigeren Temperaturen ist unzuverlässig und nicht regelbar. Eine Ausdehnung oder Schwellung dagegen, die erst bei sehr hohen Temperaturen eintritt, wie z. B. bei Temperataren über 232 oder 260° C, föhrt zu Problemen in bezug auf die Bestrablungsverhältmsse bei der Behandlung und auch hinsichtlich der Erzielung von geeignet abgestuften Reliefmustern.
Die nachfolgenden Beispiele, auf die die Erfindung nicht beschränkt ist, dienen der weiteren Erläuterung " der Erfindung. Falls es nicht anders angegeben ist, beziehen sieb alle Teile auf das Gewicht
Beispiel 1 Zunichst wurde eine Lösung für eine wärme-
schwellbare Schicht durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
50 Teile Vinylchlorid-Virnlacetat-
Copolymerisat,
50 Teile Vinylterpolymerisat,
30 Teile Epoxykondensaüonspolymerisat vom
Epichlorhydrin und Bisphenol A,
2 Teile Diphthalyldihydrazid, ein Härtungsmittel für das Epoxyharz,
5 Teile Azodicarbonamid, *5
53.5 Teile prim.-Amylacetat,
28,1 Teile Naphtha.
Das Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymerisat und das Vinylterpolymerisat haben Schmelztemperaturen von etwa 150c C. Das Diphthalyldihydrazid ist ein sehr wirksames Hiirtungsmittel für Epoxyharze bei den während des Schwellens angewendeten Temperaturen. Das Azodicarbonamidschwellmittel gibt beim Zersetzen, das bei etwa 140° C beginnt, Stickstoff ab.
Dieses Gemisch wurde auf gebleichtes kalandriertes Kraftpapier von 20 kg mit einer Auftragsöffnungseinstellung von 300 um aufgetragen und 3 Minuten lang bei Raumtemperaturen und dann 3 Minuten lang bei 82° C getrocknet.
Die Schicht wurde dann etwa 5 Minuten lang bei etwa 130° C geschmolzen, wobei ein Restlösungsmittel von 2 bis 3°/o in der Schicht zurückblieb.
Dieser beschichtete Bogen wurde dann einer Koronaentladung ausgesetzt, und zwar unter Anwen- *5 dung einer Bandgeschwindigkeit von 15 m/min bei 70VoIt und einer Stromstärke von 9 bis 10 Ampere mit einem Spalt von 0,5 cm.
Eine Lösung von einem lichtempfindlichen Diazoharzsensibilisator wurde unter mattem Licht durch Lösen der folgenden Bestandteile hergestellt:
4 Teile aromat. sulfonsaures Salz des Konden-
sat'onsprodukts von 4-Diazodiphenyl-
aminsäure-Formaldehyd,
96 Teile Methylcellosolve.
Diese Lösung wurde als Schicht auf die wärmeschwellbare Schicht mit einer Auftragsöffnungseinstellung von 75 (im aufgetragen und 7 Minuten lang bei 82° C getrocknet.
Die optische Dichte der Schicht wurde mit einem standardmäßigen optischen Densitometer, das mit einem geeigneten Filter versehen war, unter Benutzung der unbeschichteten Trägerbahn als Bezugspunkt gemessen. Diese Dichte war 0,42.
Eine Lösung von wasserunlöslichem, durch Lösungsmittel erweichbarem Harz wurde durch Mischen der folgenden Komponenten hergestellt:
55 7 Teile Polyvinylformalharz, 90 Teile Methylbutyrol.
Dieser Lösung wurden 3 Teile Ruß zugegeben.
Diese Dispersion, die ein GewichtsverbSltnis von Harz zu Pigment wie 70:30 enthielt, wurde durch eine Sandmühle gegeben, bis die maximale Teilchen größe etwa 10 um betrug, dann mit einer Auftragsöffnungseinstellung von 75 μπι auf die Diazosensibilisatorschicht aufgetragen und 4 Minuten lang bei 88° C getrocknet.
Die optische Dichte des erhaltenen Bogens, gemessen mit dem obengenannten Densitometer, betrug t,0 bei Benutzung der unbeschichteten Trägerbahn als Bezugsgrundlage.
Der Zurichtebogen wurde dann durch ein photographisches Negativ mit dem gewünschten Druckmuster mit einem Kohlelichtbogen 2 Minuten lang bei einem Abstand von 91 cifl belichtet.
Der belichtete Bogen wurde auf einer glatten Fläche angeordnet, und eine kleine Menge einer Lösung von n-Propanol und Wasser mit einem Volumenverhältnis von 1:1 wurde auf dem gesamten Bogen verbreitet. Der Bogen wurde mit einer kreisenden Bewegung m;t einem weichen Baumwollkissen oder einem üblichen Entwicklerkissen für lithographische Platten abgewischt, wobei die unbelichtete Diazoschicht und die entsprechende darüberlicgende pigmentierte Schicht entfernt wurden. Der Bogen wurde dann trockengewischt.
Der Bogen mit dem entwickelten Bild wurde dann sehr kräftig in einer im Handel befindlichen Bestrahlungsvorrichtung bestrahlt. Diese Vorrichtung hat eine 300()-\Vatt-Strahlungsenergiequclle bei einer Spannung von 480 Volt. Bei einer eingestellten Bandbreite von annähernd 0,5 cm wurde der Bogen einmal durch die Vorrichtung mit einer Geschwindigkeitseinsteilung von 7,0 (entsprechend etwa 9,6 m'min) geführt.
In Volltonbereichen wurde der Bogen zu einer Gesamtdicke von 290 iim, 114[tm mehr als die ungedehnten Bereiche, gedehnt bzw. geschwellt. Andere Bereiche wurden in Übereinstimmung mit ihrem Ton geschwellt. In einem Bereich z. B. mit 50°/o Druckelemcnten (so daß 50°/n unbedruckt sind) beträgt die Schwellung etwa 240 um, 64 (im mehr als die ungedehnten Bereiche. Der fertig behandelte Bogen weist so ein Dickenrelief auf. das dem Ton der Druckplatte entspricht.
In der nachfolgenden Tabelle werden weitere geeignete Entwicklcrlösungen für Bogenausführungsformen erläutert, die die wärmeschwellbare Schicht und die Diazoschicht nach diesem Beispiel 1 enthalten. In allen Fällen ist das benutzte Pigment das dieses Beispiels 1 und ist das Lösungsmittel für den Auftrag der Dispersion Methylbutynol. Die bei den Entwicklerlösungen angegebenen Verhältnisse beziehen sich auf das Volumen.
60 Harzmasse für die
Überzugsschicht
65 Polyvinylbutyral ...
Polyvinylacetat
Acrylatharz
Entwicklerlösüng
Äthanol—Wasser
im Verhältnis 7: 3
n-Propanol—Wasser
im Verhältnis 1: 3
Isopropanol—Wasser
im Verhältnis 6 : 4
Beispiel 2
Eine Lösung (a) von photopolymerisierbaren Monomeren wurde durch Lösen von
15 Teilen Trimethylolpropantrimethacrylat und 5 Teilen Triraetbacrylat vom Trisbydroxyäthylisocyanurat
in 100 Teilen Metbylbutynol hergestellt.
Außerdem wurde eine Lösung (b) eines Photoinitiators durch Lösen von 1,2 Teilen Bis-2,4-trichlorinethyl-6,4-methoxystyryl-s-triazm in 50 Teilen Methylcellosolve hergestellt.
Eine pigmentierte {Umbildende Bindemittellösung (c) wurde aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
3 Teile Polyvinylformalharz,
IOD Teile Methylbutynol.
Der Lösung (c) wurde so viel RuIi zugegeben, daß ein Gewichtsverhältnis von Harz zu Pigment von 7 : 3 erhalten wurde. Diese Dispersion wurde durch eine Sandmühle gegeben, bis die maximale Teilchengröße etwa 10 um betrug.
Zu den vereinigten Lösungen (a) und (b) wurden 50 Teile der Pigmentdispersion gegeben. Das Gemisch wurde gerührt, bis eine gleichmäßige Dispersion erhalten worden war.
Die Dispersion wurde mit einer Rakel auf die wärmeschwellbare Schicht des Beispiels 1, die einer Koronaentladung ausgesetzt worden war. mit einer Auftragsöffnungseinstellung von 75 um aufgetragen und 5 Minuten bei 82r C getrocknet.
Die optische Dichte des erhaltenen Bogens wurde mit dem obengenannten Densitometer unter Benutzung der unbeschichtcten Trägerbahn als Bezugspunkt gemessen. Die Dichte betrug 1.10.
Der Zurichtebogen wurde dann durch ein photographisches Negativ mit dem gewünschten Druckmuster mit einem Kohielichtbogen 3 Minuten lang in einem Abstand von 91 cm belichtet.
Der belichtete Bogen wurde auf einer glatten Oberfläche angeordnet, und eine geringe Menge einer Lösung von n-Propanol und Wasser mit einem Volumenverhältnis von 1 : 1 wurde auf dem gesamten Bogen verbreitet. Der Bogen wurde mit einer kreisenden Bewegung mit einem weichen Baumwollkissen oder einem üblichen Entwicklerkissen für photogra-
phische Platten abgewischt, wobei die unbelichteten Teile der Schicht entfernt wurden. Der Bogen wurde dann trockengewischt.
Dieser Bogen mit dem entwickelten Bild wurde wie in dem Beispiel 1 bestrahlt, und es wurde ein ähnlich geschwellter Zurichtebogen erhalten.
Beispiel 3
ίο Eine pigmentierte, filmbildende Bindemitteldispersion wurde aus den folgenden Komponenten hergestellt:
10 Teile Phenolaldehydnovolakharz,
90 Teile Methylcellosolve,
4,3 Teile Ruß.
Diese Dispersion mit einem Gewichtsverhältnis von Harz zu Pigment wie 70: 30 wurde durch eine Sandmühle gegeben, bis die maximale Teilchengröße etwa ao 10 um betrug.
Dieser Dispersion wurde ('as folgende positiv wirkende lichtempfindliche Material zugegeben:
1,6 Teile o-Naphtho-chinondiazid(p-tert.-Butylphenolester der 2-Diazo-l-naphthol-5-a5 sulfonsäuren
Diese Dispersion wurde mit einem Stab auf die einer Koronaentladung ausgesetzte wärmeschwellbare Schicht des Beispiels 1 als Schicht aufgetragen und 5 Minuten lang bei 82 C getrocknet.
Die optische Dichte des erhaltenen Bogens, gemessen wie in dem Beispiel 1. betrug 1.10.
Der Zurichtebogen wurde durch ein positives Durchsichtbild mit dem gewünschten Druckmuster mit einem Kohlelichtbogen 3 Minuten in einem Abstand von 91 cm belichtet.
Der belichtete Bogen wurde mit einer wäßrigen alkalischen Lösung mit einem pH von annähernd 12 entwickelt, wobei die belichteten Bereiche entfernt 4" wurden.
Dieser Bogen wurde wie in dem Beispiel 1 geschwellt, und ο-, wurde ein ähnlich geschwellter Zurichtebogen erhalten.
Wenn das positiv wirkende lichtempfindliche Diazo-♦5 oxid durch ein Diazosulfon ersetzt wird, insbesondere durch p-Toluolsiilfon vom 4-Diazodiphenylamin, werden ähnliche Ergebnisse erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

bei dem Photopolymerisation-Reliefdruckformen verPatentansprüche: wendet werdca, geeignet sein. Beim Hochdruck wird üblicherweise ein Druck-
1. Flexibler Zurichtebogen, enthaltend eine zylinder verwendet, um einen Bogen, gewöhnlich aus Trägerbahn mit einer darauf befindlichen Schicht 5 Papier, gegen die eingefärbte Fläche einer Druckaus einem wärmescbwellbaren Harzmaterial, die platte zu pressen. Die Farbe auf der Fläche oder das ein durch Wärme erweichbares Harz und ein bei Bild der Druckplatte, d. h. auf der Oberfläche der einer Temperatur über der Raumtemperatur akti- höher gelegenen Druckeleroente, wird dadurch auf vierbares Schwellraittel enthält, dadurch ge- den Bogen gedruckt
kennzeichnet, daß sich über der wärme- io Für hochwertige Buchdrucke sind gewisse Vorschwellbaren Schicht ein lichtempfindliches Sy- stufen bei der Zurichtung der Presse zum Drucken stem aus einer einzigen Schicht oder zwei Schich- erforderlich. Ein Teil dieser Vorbereitungen ist die ten befindet, das ein lichtempfindliches Material Zurichtung, und wie die Zurichtung hier zu verstehen enthält, das gegenüber einem Entwickler vor dem ist, gehört dazu das wahlweise Einstellen des Drucks, Belichten einen gewissen Löslichkeitszustand und «s unter dem die Oberflächenbereiche der Druckplatte gegenüber dem Entwickler nach dem Belichten und der Druckzylinder sich während des Drückens einen anderen Löslichkeitszustand aufweist und treffen oder zusammenwirken. Diese wahlweise Eindas lichtempfindliche Material in einem dieser stellung des Drucks führt zu Drucken mit stark aus-Zustände löslich und in dem anderen Zustand gezogenen, gleichmäßigen, klaren Strichwiedergaben unlöslich ist, und das ferner ein wasserunlösliches, ao und mit Bildbereichen, die einen vollen Umfang von durch Lösungsmittel erweichbares, polymeres, Halbtönen, von tiefen Dunkelbereichen bis zu klaren filmbildendes Bindemittelharz mit einem darin hellsten Bildpunkten aufweisen, wie sie für Enzyklogleichmäßig verteilten, feinteiligen Pigment ent- pädien, Kunstmagazine u. dgl. erwünscht sind,
hält, und das lichtempfindliche System in Berei- Diese Einstellung des Drucks kann durch Variiechen, in denen das lichtempfindliche Material as ren der Bespannungsdicke auf bestimmten Bereichen sich in dem löslichen Zustand befindet, selektiv des Druckzylinders, im allgemeinen als »Auflage«- entwick.elbar ist und das lichtemofindlicie Svstem Zurichtung bezeichnet, bewirkt werden. Andererseits an die · ärmeschwellbare Schicht festgebunden oder in Verbindung mit der Auflagezurichtung kann ist und in Bereichen, in denen sich das licht- druckkorrigierendes Material unterhalb des MontageempfindLiche Material in .,einem unlöslichen Zu- 30 blocks, auf dem die Druckplatte ruht, als »Unterstand befindet, Strahlungsenergie von zum schnei- lage«-Zurichtung bezeichnet, und/oder zwischen den len Schwellen in diesen letzteren Bereichen ge- Block und die Druckplatte, als »Zwischenlage«-Zunügender Intensität zu absorbieren vermag. richtung bezeichnet, eingefügt werden. Au.' diese
2. Zurichtebogen nach Anspruch 1, dadurch Weise wird der Druck in Volltondruckbercichen ergekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Mate- 35 höht, und zwar gegenüber dem Druck in Mitteltonrial ein Diazoharz ist. druckbereichen, und die heften Bildbereichc oder
3. Zurichtebogen nach Anspruch 1, dadurch die Nichtdruckbereiche empfangen den geringsten gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Mate- Druck.
rial ein oder mehrere photopolymerisierbare Nach der üblichen Terminologie haben die VoIl-
Monomere und einen Photoinitiator enthält, der 40 tondruckbereiche eine hohe Farbdichte, d. h., ein
beim Belichten mit aktinischem Licht freie Radi- hoher Prozentsafz Farbe ist je Flächenbereicheinheit
kale zu bilden vermag. vorhanden. Mitteltondruckbereiche haben eine ent-
4. Verfahren zur Herstellung einer Zurichtung sprechend geringere Farbdichte, d. h., ein geringerer aus dem Zurichtebogen gemäß Anspruch 1, da- Prozentsatz Farbe ist je Flächenbereicheinheit vordurch gekennzeichnet, daß man 45 handen. Nichtdruckbereiche oder hellste Bildbereiche
(1) den Zurichtebogen mit einem Muster" von benötigen die geringste Farbdichte.
aktinischem Licht belichtet. Ein neuer Zurichtebogen wird in der deutschen
(2) den belichteten Bogen bildgemäß selektiv Patentschrift 1 208 749 beschrieben. Bei dem dortientwickelt und gen Zurichtebogen wird das selektive Schwellen bzw.
(3) den Bogen einer Strahlungsenergie von einer 50 die selektive Ausdehnung einer sich beim Erwärmen Intensität, die zum schnellen Schwellen in ausdehnenden Schicht des Bogens benutzt, die nach Bereichen genügt, in denen sich das licht- dem Ausdehnen kompressionsbeständig ist. Im allgeempfindliche Material in seinem unlöslichen meinen wird dieser Bogen ähnlich wie eine Druck-Zustand befindet, aussetzt. platte eingefärbt oder bedruckt und einer hochinten-
55 sivcn Strahlungsenergie ausgesetzt. Weil der Druckbildbereich diese Strahlungsenergie zu absorbieren
vermag, findet eine selektiv unterschiedlich gehaltene
Ausdehnung statt. Nach dem Abkühlen wird das ausgedehnte Material hart und wird durch die Kom-
Die Erfindung betrifft einen Zurichtebogen, ent- 60 prcssionsdrücke, die während des Drückens zu erhaltend eine Trägerbahn mit einer darauf befind- warten sind, nicht verändert. Der geschwellte bzw liehen Schicht aus einem wärmeschwellbaren Harz- ausgedehnte Bogen wird dann paßgerecht mit dei material, die ein durch Wärme erweithbares Harz Druckplatte angeordnet, so daß die Bereiche größtei und ein bei einer Temperatur über der Raumtempe- Ausdehnung mit den Volltonbereichen der Druckratur aktivierbares Schwellmittel enthält, und ein 65 form zusammenwirken, d. h., daß die Relicfdicke de« Verfahren zur Herstellung einer Zurichtung aus ausgedehnten Bogens dem Ton der Druckform enteinem solchen Zurichtebogen. Die Zurichtung soll spricht,
für den Hochdruck, insbesondere für einen solchen, Seit Erscheinen dieses Zurichtebogens sind Druck·
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