DE2302463B2 - Flexibler Zurichtebogen und Verfahren zur Herstellung einer Zurichtung daraus - Google Patents

Flexibler Zurichtebogen und Verfahren zur Herstellung einer Zurichtung daraus

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DE2302463B2 DE2302463A DE2302463A DE2302463B2 DE 2302463 B2 DE2302463 B2 DE 2302463B2 DE 2302463 A DE2302463 A DE 2302463A DE 2302463 A DE2302463 A DE 2302463A DE 2302463 B2 DE2302463 B2 DE 2302463B2
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Description

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platten oder -formen unter Anwendung der Photo- und geschwellt bzw. ausgedehnt werden. Weil das
polymerisation auf dem Druckgebiet eingeführt wor- bei dem Verfahren benutzte photographische Negativ
den. Diese Formen werden durch photographische im allgemeinen Ausrichtungsmarkierungen für die
Negative oder Durchsichtbilder mit dem gewünschten Ausrichtung der fertigen Photopolynierisat-Druck-
Druckmuster belichtet und entwickelt, so daß das 5 form hat, können diese gleichen Ausrichtungsmarkie-
BiId auf der Form verbleibt und Nichtbildbereiche rangen bei dem Zurichtebogen benutzt werden, wo-
entfernt werden und so eine geeignete Reliefdruck- durch die für die Ausrichtung benutzte Zeit sehr stark
form erhalten wird. verkürzt wird. Die Erfindung führt daher zu einer
Bei Verwendung des Zurichtebogens nach der wesentlichen Verkürzung der Zurichtezeit für die
deutschen Patentschrift 1208 749 mit Photopoly- io Presse, was vom wirtschaftlichen Standpunkt aus sehr
merisat-Reliefdruckformen ist es erforderlich, die vorteilhaft ist.
bildgemäß belichteten und entwickelten Druckfor- Die wärmeschwellbare Schicht ist, wenn sie durch
men anzufärben, das Farbbild auf den Zurichtebogen Wärme aktiviert worden ist, mindestens 50 um dick,
zu übertragen und anschließend die Bildbereiche se- Dieser Zurichtebogen kann durch das gleiche
lektiv auszudehnen. Die Anbringung des Zurichte- 15 photographische Negativ oder Durchsichtbild belich-
bogens erfordert einige mechanische Hilfsmittel, wie tet werden, das benutzt wird, um die Photopoly-
z. B. eine Markierung oder einen Schlitz auf dem merisat-Reliefdruckform zu belichten, dann unter
Druckzylinder, um eine paßgenaue Anordnung zu er- Bildung eines pigmentierten Bildbereichs entwickelt
möglichen, die für einen hochwertigen Druck erfor- werden, der Strahlungsenergie hoher Intensität zu
derlich ist. Außerdem wird normalerweise eine Auf- ao absorbieren vermag, und dann nach dem Verfahren
lagezurichtung erforderlich sein, bei der die wahl- der deutschen Patentschrift 1 208 749 geschwellt bzw.
weise Einstellung durch Veränderung der Dicke der ausgedehnt werden. Dadurch wird ein Zurichtebogen
Druckzylinderpackung stattfindet, weil das Bild, mit erhalten, der unabhängig von der Photopolymerisat-
dem der Zurichtebogen eingefärbt ist, in bezug auf Druckplatte behandelt werden kann und nicht auf
das Bild der Druckform ein seitenverkehrtes Bild ist. »5 der Presse angebracht werden muß (wie z. B. für
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den einen gewöhnlichen Abzug), und zwar bis zur end-Zurichtebogen nach der deutschen Patentschrift gültigen Ausrichtung mit der Photopolymerisat-1 208 749 zu verbessern, indem der Zurichtebogen Druckform, und dennoch einen geeigneten Drucklichtempfindlich sein soll. unterschied herbeiführt, der hochwertige Buchdrucke
Die Erfindung geht zur Lösung dieser Aufgabe 30 ergibt. Die entwickelten Bildbereiche des Zurichtevon einem flexiblen Zurichtebogen, enthaltend eine bogens, die eine hohe Tondichte oder einen hohen Trägerbahn mit einer darauf befindlichen Schicht aus Prozentgehalt an Pigment je Flächenbereicheinheit einem wärmeschwellbaren Harzmaterial, die ein enthalten, d. h., die Volltonbereiche oder dunkelsten durch Wärme erweichbares Harz und ein bei einer Bildbereiche absorbieren eine größere Menge Strah-Temperatur über der Raumtemperatur aktivierbares 35 lungsenergie und bewirken dadurch eine größere Schwellmittel enthält, aus und schlägt vor, daß sich Gasbildung durch das Schwellmittel als Bereiche, in über der wärmeschwellbaren Schicht ein lichiemp- denen dieser Prozentgehalt gering ist, d. h. Mitteltonfindliches System aus einer einzigen Schicht oder zwei bereiche. Nichtbildbereiche enthalten kein Pigment Schichten befindet, das ein lichtempfindliches Mate- oder aber nur in einem unwesentlichen Maße und rial enthält, das gegenüber einem Entwickler vor dem 40 dehnen sich nicht aus, zumindest im Vergleich zu den Belichten einen gewissen Löslichkeitszustand und ge- Vollton- oder Mitteltonbereichen,
genüber dem Entwickler nach dem Belichten einen Der erhaltene Bogen hat nach dem Belichten. Entanderen Löslichkeitszustand aufweist und da* licht- wickeln und kräftigen Bestrahlen eine Reliefdicke, empfindliche Material in einem dieser Zustände lös- die dem Ton der Photopolymerisat-Druckform entlich und dem anderen Zustand unlöslich ist, und das 45 spricht, d. h„ er ist am dicksten in Volltonbereichen ferner ein wasserunlösliches, durch Lösungsmittel er- (mit der größten Dicke im Zentrum dieser Bereiche) weichbares, polymeres, filmbildendes Bindemittelharz und im dünnsten in Nichtdruckbereichen, und er mit einem darin gleichmäßig verteilten, feinteiligen weist zwischen diesen Extremen eine im wesentlichen Pigment enthält, und das lichtempfindliche System in abgestufte Dicke auf.
Bereichen, in denen das lichtempfindliche Material 50 Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist das
sich in dem löslichen Zustand befindet, selektiv ent- lichtempfindliche Material ein Diazoharz. Ein solches
wickelbar ist und das lichtempfindliche System an Harz wird in den mit aktinischer Strahlung belichte-
die wärmeschwellbare Schicht festgebunden ist und ten Bereichen im Verhältnis zu den ursprünglichen
in Bereichen, in denen sich das lichtempfindliche unbelichteten Bereichen unlöslich.
Material in seinem unlöslichen Zustand befindet, 55 Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
Strahlungsenergie von zum schnellen Schwellen in enthält das lichtempfindliche Material ein oder meh-
diesen letzteren Bereichen genügender Intensität zu rere photopolymerisierbare Monomere und einen
absorbieren vermag. Photoinitiator, der beim Belichten mit aktinischem
Die Erfindung ermöglicht, daß der Zurichtebogen Licht freie Radikale zu bilden vermag,
unter Benutzung des gleichen photographischen Ne- 60 Die Erfindung schlägt ferner ein Verfahren zur
gativs gebildet wird, das verwendet wird, um eine Herstellung einer Zurichtung aus dem erfindungsge-
Abbildung auf der Photopolymerisat-Reliefdruck- mäßen Zurichtebogen vor, das dadurch gekennzeich-
form zu bilden, ohne Bildung der Photopolymerisat- net ist, daß man
Form, paßgenaues Anordnen der Form auf einer (1) den Zurichtebogen mit einem Muster von akti-
Druckpresse, Einfärben der Form und Übertragen 65 nischem Licht belichtet,
des Farbbilds auf den angebrachten Zurichtebogen. (2) den belichteten Bogen bildgemäß selektiv ent-
So kann der Zurichtebogen nach der Erfindung un- wickelt und
abhängig von der Druckformherstellung entwickelt (3) den Bogen einer Strahlungsenergie von einer
Intensität, die zum schnellen Schwellen in Be- Bei dieser Bestrahlungsstufe mit sehr starker Strahreichen genügt, in denen sich das lichtempfind- lungsenergie absorbieren die pigmentierten Bildliche Material in seinem unlöslichen Zustand bereiche auf dem Zurichtebogen lnfrarotstrahlungsbcfindet, aussetzt. energie oder eine äquivalente Strahlungsenergie und
Erläuternde Ausführungen der Erfindung sind in 5 werden erwärmt und erwärmen wiederum durch
der Zeichnung dargestellt. In der Zeichnung ist Wärmeleitung danebenliegende Bereiche der Schicht
Fig. 1 ein schematisch dargestellter Schnitt durch aus durch Wärme erweichbarem Harzmaterial und
einen erfindungsgemäßen Zurichtebogen, Schwellmittel. Diese Flächen erweichen, und das in
F i g. 2 ein schematisch dargestellter Schnitt durch den erweichten Flächen befindliche Schwellmittel
einen erfindungsgemäßen Zurichtebogen nach dem io wird unter diesen Wärmebedingungen aktiviert, und
bildgemäßen Belichten und Entwickeln, das Gas des Schwellmittels erzeugt in den erweichten
F i g. 3 ein schemalisch dargestellter Schnitt durch Bereichen Bläschen, die die Bereiche schwellen eine Quelle für starke Strahlungsenergie und durch lassen. Nach dem Kühlen werden die erweichten Beeinen Zurichtebogen, der teilweise selektiv geschwellt reiche hart, wobei das erzeugte Gas in den geschwellist, und >S ten Bereichen der Schicht eingeschlossen bleibt.
F i g. 4 ein schematisch dargestellter Schnitt durch In der F i g. 4 ist ein Zurichtebogen 24 in ausge-
eine nmckfortn mit einem selektiv geschwellten Zu- richtet« Stellung unter der Druckform 39 dargestellt,
richtebogen in ausgerichteter Zwischenlagesteilung Beide sind auf einem geeigneten Formwalzenträger 40
damit und einen Druckzylinder. angebracht. Selektiv geschwellte Bereiche 28, 29 und
Die Zeichnungen dienen nur der Erläuterung der ao 30 des Bogens 24 arbeiten mit dem Volltonbereich 34
Erfindung, und die verschiedenen Schichten und Be- und den Mitteltonbereichen 33 und 35 der Druckform
standteile des neuen Zurichtebogens sind in den 39 zusammen. Ein Papierbogen 38 nimmt das einge-
Zeichnungen nicht in ihren tatsächlichen Größen- färbte Bild der Druckform 39 durch die auf die
abmessungen oder Proportionen dargestellt. Druckform ausgeübte Wirkung eines Druckzylinders
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der »5 36 mit Packungsschichten 37 auf.
Erfindung, kurz als Zwischenlageturichtung bezeich- Die biegsame Unterlage oder Trägerbahn ist vornet, wird in der Fi g. 1 ein bogen 24, der ein Träger- teilhafterweise etwa 50 bis 125 μΐη dick und soll maßband oder eine Unterlage 20, eine durch Wärme beständig sein, d. h. einen Widerstand gegen Werfen, schwellbare Schicht 21 und ein lichtempfindliches Krümmen, Strecken u. dgl. verleihen, wenn die Trä-System 22 enthält, dem gleichen photographischen 30 gerbahn mit der wärmeschwellbaren, lichtempfind-Negativ oder Durchsichtbild entsprechend, das zur liehen unr< pigmentierten Schicht beschichtet wird. Bildung der Druckform benutzt wird, bildgemäß Vorzugsweise sollte die zu beschichtende Oberfläche belichtet, und zwar unter Anwendung üblicher photo- der Trägerbahn eine solche Faserstruktur haben, daß graphischer Belichtungstechniken. Durch dieses Be- die wärmcschwellhare Schicht an dieser Oberfläche lichten mit aktinischen Strahlen und nachfolgendes 35 genügend verankert werden kann. Es können jedoch selektives Entwickeln wird der Bogen nach der auch glattflächige Trägerbahnen gerauht werden, so F i g. 2 erhalten, in dem die Bereiche 29, 28 und 30 daß eine feste Bindung erreicht wird, oder es kann die Druckbildbereiche darstellen. eine Klebstoffschicht auf der Oberfläche der Träger-
Der Bildbereich 28 wird als Volltonbereich be- bahn angebracht werden, um die Bindung zu bezeichnet, was eine hohe Tondichte anzeigt, z. B. daß 40 wirken.
etwa 100" 0 Pigment je Flächenbereicheinheit vor- Bevorzugte Trägerbahnen sind solche, die durch
handen sind. Die Bildbereiche 29 und 30 werden als eine geringe Wärmeleitfähigkeit ausgezeichnet sind.
Mitteltonbereiche mit etwas geringerem Prozent- insbesondere im Vergleich zu der Wärmeleitfähigkeit
gehalt an Pigment je Flächenbereicheinheit bezeich- von Metallen, so daß die seitliche Wärmeleitung oder
net. Außerdem hat der Bereich 29 einen höheren 45 -Zerstreuung nur gering ist, die durch die Unterlage
Tondichtegrad als det Bereich 30. Der Bereich 29 hindurch von angrenzenden Teilen der gebundenen
kann z.B. 75fl 0 Pigment je Flächenbereicheinheit wärmeschwellbaren Schicht während der Behandlung
haben, während der Bereich 30 60" 0 Pigment je stattfindet. Bevorzugte Unterlagen haben eine hellt·
Flächenbereicheinheit enthalten kann. Farbe, da viele dunkelfarbige Unterlagen die bei dem
Nach dem Entwickeln des Bildes wird der Zurichte 50 Prozeß benutzte sehr starke Strahlungsenergie absor
bogen kurz einer gleichmäßigen und starken Strah- bieren.
lungsenergie ausgesetzt, wie es in der F i g. 3 erläutert Außer dem in den Ausführungsbeispielen verwen-
ist. In dieser Figur wird der Bogen mit Bildbereichen deten gebleichten Packpapier können im allgemeinen
28, 29 und 30, die einer sehr starken Bestrahlungs- die in der deutschen Patentschrift 1 208 749 beschrie-
quelle 25 in einem elliptischen Reflektor 26 zugekehrt 55 benen Trägerbahnen verwendet werden. Beispiels-
sind, nach rechts, wie vom Pfeil angedeutet, duich weise können faserfreie Filme aus Glykolterephtha-
das schmale Brennpunktband 27 strahlender Energie latpolymerisat, Celluloseacetat, Seidenstoff, verschie-
hindurchbewegt. In den vom Band 27 rechts liegen- dene Metallbleche oder -folien, imprägnierte Mate-
den Bereichen ist der Bogen dem darauf befindlichen rialien usw. verwendet werden.
Druckfarbenmuster entsprechend selektiv geschwellt. 60 Die Harze und Schwelltnittel, die nach der deut-
Der Volltonbildbereich 28 ist sehr stark geschwellt, sehen Patentschrift 1 208 749 für die wärmeschwell-
während die Mitteltonbereiche 29 und 30 entspre- bare Schicht der dortigen Zurichtebogen geeignet
chend ihrer geringeren Tondichte nur bis zu dem sind, sind im allgemeinen ebenfalls für den Zurichte-
Grad geschwellt sind, der ihrem Druckton entspricht. bogen der Erfindung verwendbar.
Nichtbildbereiche 32 werden nicht geschwellt. Die 65 Die Harzmaterialien müssen durch Wärme er-
nicht geschwellten Bildbereiche 31, die links von dem weichbar sein und sollen ausreichende Zähigkeit,
Brennpunktband 27 liegen, sind bis dahin noch nicht Härte und Kerbschlagfestigkeit nach der Behandlung
der starken Strahlungsenergie ausgesetzt worden. des Zurichtebogens besitzen, um einer Kompression
durch die beim Hochdruckverfahren auftretenden aurcn die oeini' ™"!'"
abgestufte Reliefmuster nicht leicht erhalten werden kann wenn ein Schwellmittel verwendet wird, das
äSS
liereicnen unter
der
des Gases oder eines anderen
polymer, und
dnef
polymeren
C d«peg
Fiß.
Duromelers in der
we,chere Matenal.cn.
sind, aber zu.«"er 8^
lung wärmehartbar oder
geebnet, und ^ar entweJ«
sam mit einem harten thermo
Matenal.
Das dispergier.e .^
mderwanneschwellbaren
Raumtemperatur d.h be c wa .
und bestandig. Das Schwellmmel Kmn«dh nu ^ Harmasse umsetzen, die Harzmas «harten oder so gar eine Molkomponente eines Ha.ze .s^"< s« | es die erforderliche tigenschalt £ΜκΥΛΜΚτα nachfolgend beschriebenen Bearbe.tungsludmgungen zu schwellen, beibehalt
Bevorzugte SchwdlmiUd zervi en s,ch bei erhöhten Temperaturen unte. B !dung ses. Jedoch können auch Schwc «™ l'· "J WHrrr.en verdampfen, wenn auch mir gu nung. verwendet werden. Teilcher-
lein gepulverte, gleichmaßip «^P^ 1^ |^1 r
eines Schwcllmittels eileichu-rn d,c B- < uη . uner st giolkn Zahl sehr kleiner R1:t^hUl Λ .',,,, Vcr. in der Harzschicht, wobei eine i2'0"'/ ' . ac zm bindungsstegen aus Har/ vorhanden isi, j^he
Fouling und Federung d«:r '''^1^''1 R !ief.
und auch zur Bildung von (Mt ... jk-suiiuh
irwiMi'rn beitragen. .^ndi-rt wer-
Die Menge des Schwcllmiti..- K .nr. ^1J1' ab
dcn. was von dor Fähigkeit d£ , ,, " rfahrcn hängi. den Bogen bei den im Η·.μ:.π.ιι ι f. aui!rotenden Wärmeverhalini^fη zu su. ^ ^- ^^ H;i ι/schicht kann etwa nur 1 C.ewici; φ' ^7<1(1jcar. hDchwirksamen Schwellmittels (wie ζ _ nichtsboramid) enthalten, kann jedoch aucn ju k^^ ^ pr<vent eines weniger wirksamen >jcnwe ^ h^
fordern. Größere Mengen als ungcianr ^ da
prnzent sollen im allgemeinen vcrrnieaen ' ]b "des hierdurch gewisse schwache Stehen . !rk,.ames Bopens entstehen können. Ein nur wen g Ro s Schwellmittel, das jedoch zur Fesllg" ° "ntrati,,nen beiträgt, kann aber auch in hohen κοηζ«. > verwendet werden.
Die Temperatur, bei der die Harzmassen und die Temperatur, bei der cm in eine . eingeschlossenes Schwelimittel tras aDgjDi.._ ^
halb eines Temperaturbereichs von 41„^inationen wohl bei einigen weniger kritischen *om" c odeT ein Temperaturunterschied von etwa »·> größer als zweckmäßig befunden worden >M· . gemeinen wurde jedoch gefunden, dall «ne * β | des Schwellens schwierig wird und das gew .
Alaivierungstemperatur für B das Schwellmittel mögliehst nahe der Erweichungstemperatur der Harz- obwöh?lösung*- oder Dispersionsbeschichtungsverfahren zum Aufbringen der wärmeschwellbaren Schicht auf die Trägerbahn vorteilhaft sind, kann irgendein Verfahren angewendet werden, das zu einer im wesentlichen gleichmäßigen Dicke auf der gesam- ^ Tragerbahn fthrt> wie z. B Kalandrieren, Extrudieren u. dgl. Die Trockendicke dieser Schicht liegt
vorzugsweise zwischen etwa 50 und 175 tun, kann β ^ ^^. ^ m oder
mehr ausmachen Schichten mit dner Dicke ^ ^ ^ e,nen ; da sich
hweten Bereiche unter Druck verschieben un/da die erwünschten großen Unterschiede in der
^^ verhältnismäßig größere Kompressibilität haben. Diese Nachteile von dicken Schichten können . d{jch dadurch etwas vcrbessert werden, daß die
^ar?.schicht geeignete Härtungsmittel und/oder wärmehärtbare Harze enthält. Eine Dicke von minde- ^^ ^^ .^ erforder]ich( wenn gut abgestufte Reliefmuster gebildet werden sollen. Dünnere Schichten dehnen sich nicht im beabsichtigten Maße aus und ^^^ ^ das ^ ^^ erugte
4<J Die aufgetragene wärmeschwellbare Schicht sollte vorzugsweise so getrocknet werden, daß sie weniger a]s etwa 3 Gewichtsprozent flüchtiges Lösungsmittel enthält, um eine unnötige Schwächung der Schicht n:)Ch dem Schwellen zu vermeiden. Kleinere Lösungsmittelmengen können jedoch vorteilhaft sein, indem sje als Weichmacher für das Harz dienen und eine gewisse Flächenbeständigkeit verleihen, d.h. die Nei-
^m Werfen und Krümmen vermindern. Wenn lnerrnoplastjscneHarze in der wärmeschwellbaren Schicht verwendet werden, können kleine Mengen von organischen und im allgemeinen polymeren Weichmachern ebenfalls zur Erzielung einer Flächenbeständigkeit, d.h. eines Flachliegens, vorteilhaft sein Weichmacher verringern jedoch durchweg die pe^gkeit der geschwellten Harzschicht. Bei diesen Ausführungsformen ist die wärmeschwellbare Schicht jm allgemeinen daher mindestens etwa 75 |im und vorzugsweise 100 bis 175 μπι dick. Dieser Bereich ^^ ^ besten Ergebnissen hinsichtlich der Beibehaltung zweckdienlich geschwellter Dickenunterschiede unter Druck
Ejne Korona-Vorbereitung oder -Behandlung des Bogens vor dem Auftragen des lichtempfindlichen Systems fördert in vorteilhafter Weise die Benetzbar ^e\t der lichtempfindlichen Auftragslösung und das Haftvermögen des unlöslichen Materials an der darunterliegenden wärmeschwellbaren Schicht nach dem bildgemäßen Belichten. Behandlungen dieser Art
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stellen im allgemeinen herkömmliche Verfahren wichtsprozent ist für ein Auftragen auf die wärme-
vor dem Überziehen von Kunststoffoberflächen schwellbare Schicht geeignet.
dar. Wenn ein Diazoharz als lichtempfindliches Mate-Beispiele für photopolymerisierbare Monomere, die rial benutzt wird, ist es vorteilhaft, dieses Harz als in Gegenwart von Photoinitiatoren, die freie Radikale 5 gesonderte Schicht gleichmäßig auf die wärmenach dem Belichten mit aktinischem Licht bilden, schwellbare Schicht des Zurichtebogens aufzutragen, polymerisieren oder vernetzen, sind in den USA.- und zwar deshalb, weil die Diazoharze und die oben-Patentschriften 3 469 982, 3 448 089, 3 376 138, genannten Bindemittelharze im allgemeinen in üb-1973 493 und 2 948 610 und der belgischen Patent- liehen Auftragslösungsmitteln nicht verträglich sind, schrift 675490 angegeben. In dem Fall, in dem ein io Das pigmenttragende Bindemittelharz kann dann in positiv wirkendes lichtempfindliches System er- bequemer Weise auf die lichtempfindliche Diazoharzwünscht ist, d. h., wenn belichtete Bereiche löslicher schicht aufgetragen werden.
als unbelichtete Bereiche werden, können z. B. Di- Weil eine gesonderte Diazoharzschicht äußerst azochinonmaterialien verwendet werden, wie sie z. B. dünn ist und das aufgetragene Schichtgewicht im allin den USA.-Patentschriften 3 046112, 3 046118, »5 gemeinen weniger als 50 mg/m2 ausmacht, sind üb-3 046 119, 3 046121, 3 046124 und 3661573 be- liehe Gewichtsbestimmungsverfahren im allgemeinen schrieben sind. unzuverlässig und schwierig durchzuführen. Aus die-Das Beschichten mittels einer Lösung ist ein ge- sem Grund kann das Auftragsgewicht des Diazoeignetes Verfahren zum gleichmäßigen Auftragen des harzes sehr wirksam optisch gemessen werden, und lichtempfindlichen Systems auf die wärmeschwellbare ao zwar unter Anwendung eines standardmäßigen opti-Schicht des Zurichtebogens. Materialien, wie die sehen Densitometers mit einem geeigneten Filter. Bei obengenannten photopolymerisierbaren Monomeren einer Bestimmung nach diesem Verfahren wird die sind im allgemeinen jedoci; keine Filmbildner. Daher unbeschichtete Trägerbahn als Bezugs- odei NuIlmüssen filmbildende Polymerisatharze in den Auf- punkt genommen. Das aufgebrachte Schichtgewicht, tragslösungen enthalten sein, um einen geeigneten 25 ausgedrückt als reflektierte optische Dichte, sollte Film zu bilden und auch um als Bindemittel für das vorzugsweise zwischen etwa 0,25 und 0,60 liegen,
hi dem Film dispergierte Pigment zu dienen. Bevor- Optische Dichten unter etwa 0,25 führen nicht zu zugte Harze sind durch Lösungsmittel erweichbar und einer ?leichmäßigen Diazosensibilisatorschicht. Als wasserunlöslich. Ergebnis davon kann die darüberliegende pigmen-Zu geeigneten filmbildenden organischen Harz- 3< > tierte Harzschicht nicht in geeigneter Weise die Diazomassen, die mit herkömmlichen lichtempfindlichen schichi in belichteten Bildbereichen berühren bzw. Materialien verträglich sind, gehören zahlreiche Vi- an diese Diazoschicht gebunden sein oder kann von nylpolymerisate, wie z. B. Polyvinylbutyral, Poly- dem Bogen während der Bildentwicklung nicht ausmethylmethacrylat, Polystyrol, Polyvinylacetat, Poly- reichend entfernt werden. Optische Dichten über etwa äthylen und Polyvinylformal, Kondensationspoly- 35 0,60 würden, obwohl sie die Bildentwicklung nicht merisate, wie z. B. Polyesterharze, z. B. Alkydharze, nachteilig beeinflussen, ungewöhnlich lange Belich-Polyamidharze, Phenolaldehydharze, Harnstoff al de- tungszeiten erfordern.
hydharze, andere Polymerisate, wie z. B. Cellulose- Eine Konzentration einer Auftragslösung für eine acetatbutyrat. Polyalkylenpolysulfidharze usw. Au- Diazoschicht. ausgedrückt in Prozent Feststoffen, von ßerdem können verträgliche Gemische der vorstehend *° 3 bis 5"» ist, wie festgestellt worden ist, im allgegenannten Materialien und andere ähnliche äqui- meinen geeignet. Weil das Endschichtgewicht dieser valente Harze verwendet werden, sofern sie mit dem Diazoschicht äußerst gering ist, erfordert die Anwenebenfalls benutzten besonderen lichtempfindlichen dung einer hohen Konzentration an Festsubstanzen Material verträglich sind. äußerst geringe, wahrscheinlich unerreichbare Maß-Die für die Lösung verwendeten Lösungsmittel « abweichungen bei der Auftragsvorrichtung. Eine gemüssen so gewählt werden, daß sie keine starke lö- eignete Wahl der Konzentration der Lösung kann der sende Wirkung auf die darunterliegende wärme- Fachmann leicht je nach der benutzten besonderen schwellbare Schicht ausüben. Im allgemeinen sind Auftragsvorrichtung treffen.
niedrigere aliphatische Alkohole mit bis zu etwa Das bei der Erfindung verwendete Pigment muß 7 Kohlenstoffatomen geeignete Lösungsmittel unter 5° zu Bildbereichen führen, die eine sehr kräftige BeBerücksichtigung ihrer Wirkung auf die darunter- strahlung zu absorbieren vermögen, und für diesen liegende wärmeschwellbare Schicht, während aroma- Zweck werden schwarze oder dunkle Pigmente, wie tische Kohlenwasserstoffe, Ester und Ketone und z. B. Ruß, bevorzugt. Pigmentteiichengrößen von chlorierte Kohlenwasserstoffe nicht geeignet sind. etwa 5 um werden bevorzugt, so daß eine gewisse Obwohl ein breiter Bereich von durch Wärme er- 55 Behandlung der Pigment-Harz-Dispersion, wie z. B. weichbaren Harzen in der betreffenden Schicht ver- ein Mahlen in einer Sand- oder Kugelmühle, im allwendet werden kann, kann ein kleinerer Versuch gemeinen erforderlich ist. Teilchengrößen über etwa erforderlich sein, um die Brauchbarkeit des spezi- 10 μπι können eine Maserung oder Teilchenansammellen Lösungsmittels festzustellen. Es wird dabei mit lung während des Auftragens ergeben, was zu einer geeigneten Lösungsmitteln für das gewählte film- 6o Ungleichmäßigkeit führt.
bildende Polymerisat und das lichtempfindliche Ma- Wie oben ausgeführt ist, muß, wenn ein Diazo-
terial begonnen und ermittelt, welches dieser Lö- sensibilisator benutzt wird, eine darüberliegende pig-
sungsmittel die darunterliegende wärmeschwellbare menttragende Harzschicht vorgesehen sein. Aus er-
Schicht nicht stärker angreift. sichtlichen Gründen muß diese darüberliegende
Die Konzentration des lichtempfindlichen Materials 6S Schicht für aktinisches Licht durchlässig sein. Außer-
in der Lösung kann im allgemeinen in dem Bereich dem soll das Harzbindemittel wasserunlöslich und
von 1 bis 20 Gewichtsprozent liegen, und eine Kon- durch Lösungsmittel erweichbar sein, um so eine ge-
zentration des Bindemittelharzes von 2 bis 10 Ge- eignete Entwicklung eines belichteten Bildbereichs zu
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ermöglichen. Außerdem soll zur Schaffung eines Trocknen des Bogens bis zu etwa 5 Minuten bei etwa
Mediums für die Pigmentdispersion dieses durch Lö- 82 bis 93° C ein genügender Trockengrad der pig-
sungsmittel erweichbare organische Harz ein solches mentierten Schicht erreicht.
sein, das den darunterliegenden Diazosensibilisator in Bei der Behandlung des neuen Zurichtebogens bildgemäß belichteten Bereichen bindet, dennoch 5 werden für die Belichtung des Bogens unter Anwetischarf und klar an der Grenzlinie zwischen Bild- und dung des photographischen Negativs übliche photo-Nichtbildbereichen fortbricht und aus den letzteren graphische Techniken angewendet.
Bereichen während des Entwickeins leicht entfernt Nach dem Belichten muß das Bild in geeigneter werden kann. Obwohl es nicht genau bekannt ist, Weise entwickelt werden. Die zum bildgemäßen Entwarum dieses Phänomen auftritt, wird angenommen, io wickeln des belichteten Zurichtebogens verwendeten daß offenbar eine physikalische und/oder chemische Lösungen müssen bestimmte Eigenschaften haben. In-situ-Bindung zwischen der Diazoschicht und der Vorzugsweise soll die Lösung eine leichte, aber nicht darüberliegenden pigmentierten Harzschicht beim Be- starke lösende oder quellende Wirkung auf die piglichten gebildet wird. Nach dem Auftragen einer Ent- mentierte Bindemittelmasse ausüben. Außerdem soll Wicklerlösung, die die darüberliegende Harzschicht 15 es ein wirksames Lösungsmittel für das lösliche lichterweicht und durchdringt, erlaubt die Wirkung des empfindliche Material auf der darunterliegenden Lösungsmittels auf die darunterliegende unbelichtete wärmeschwellbaren Schicht sein. Gewöhnlich ist ein Diazoschicht eine Entfernung der darüberliegenden Gemisch von zwei oder mehr vorzugsweise misch-Harzschicht in unbelichteten Bereichen. baren Flüssigkeiten erforderlich, um eine Entwickler-Geeignete organische Harzmassen, die den vor- ao lösung mit diesen erwünschten Eigenschaften zu stehenden Anforderungen genügen, sind z. B. die schaffen. Eine geeignete Entwicklerlösung kann für oben erörterten Harzmassen. jede benutzte Kombination von wärmeschwellbarer Ein geeignetes Verfahren zum gleichmäßigen Auf- Schicht und lichtempfindlichem System gefunden tragen der Pigmentdispersion auf die Diazosensibili- werden, obwohl ein kleiner Versuch erforderlich sein satorschicht entspricht den herkömmlichen Auftrags- 35 kann. Im allgemeinen kann eine geeignete Entwicktechniken. Ein geeignetes Lösungsmittel für das Auf- lerlösung durch Kombination eines Lösungsmittels, tragen der pigmentierten Harzschicht ist ein solches, das mindestens eine teilweise lösende oder quellende das in geeigneter Weise das organische Harz löst, Wirkung auf das pigmentierte Harzbindemittel ausaber nicht merklich die Diazosensibilisatorschicht an- übt, mit einem zweiten Lösungsmittel, das mit dem greift, und ein kleinerer Versuch kann für eine opti- 30 ersten mischbar ist, aber nicht ein Lösungsmittel für male Lösungsmittelwahl erforderlich sein. Es ist fest- das pigmentierte Harzbindemittel ist, erhalten wergestellt worden, daß 2 bis 5*/o für die Konzentration den, wobei eines von den beiden ein Lösungsmittel der Auftragslösung an Festsubstanzen geeignet sind. für das lösliche lichtempfindliche Material ist. Keines Zu geringe Konzentrationen an Festsubstanzen kön- von den beiden Lösungsmitteln und auch nicht das nen ein unerwünschtes Absetzen der Pigmentdisper- 35 Gemisch von diesen soll ein Lösungsmittel für die sion zulassen und zu einer ungleichmäßigen Schicht unlösliche lichtempfindliche Masse sein. Wenn das führen. Eine obere Konzentrationsgrenze hängt von erste Lösungsmittel das pigmentierte Harzbindemittel der zur Verfügung stehenden Auftragsvorrichtung ab, stark angreift, sollte es mit einer zweiten Komponente weil mit Zunahme der Konzentration dünnere Schich- so verdünnt werden, daß die lösende Wirkung des ten erforderlich sind. 40 Gemischs nicht zu stark ist.
Weil eine geeignete Absorptionsfähigkeit für die Übliche Diazoharzsensibilisatoren sind im allgesehr kräftige Bestrahlung ein erforderliches Kriterium meinen vor dem Belichten mindestens etwas wasserfür die pigmentierte Schicht ist, ist es im allgemeinen löslich. Weil sowohl die wärmeschwellbare Schicht geeigneter, die Schichtgewichte in Werten für die als auch die darüberliegende pigmentierte Harzschicht optische Dichte auszudrücken. Bei Anwendung eines 45 in diesem Fall im allgemeinen wasserunlöslich sind, standardmäßigen optischen Densitometers mit einem kann Wasser eine geeignete Komponente der Entgeeigneten Filter und der unbeschichteten Trägerbahn Wicklerlösung sein. Andere Komponenten und Beals Basis oder Nullpunkt sollten die optischen Dich- handlungslösungcn können durch geeignete Wahl erten im allgemeinen in dem bevorzugten Bereich von halten werden, wie z. B. die aus n-Propanol und 0,90 bis 1,30 liegen. Optische Dichten unter 0,90 5° Wasser in einem Volumenverhältnis von 1:1 beführen im allgemeinen nicht zu einer selektiv unter- stehende Entwicklerlösung nach dem Beispiel 1. schiedlichen Absorption, die zum gleichmäßigen Weder Wasser noch n-Propanol als solche üben eine Quellen des Zurichtebogens und für die· gewünschte wesentliche lösende Wirkung auf die über der wärme-Dicke nach dem Entwickeln des Bildes erforderlich schwellbaren Schicht liegende Polyvinylformalharzist. Optische Dichten über 1,30 können wegen der 55 schicht aus.
ungenügenden Durchdringung von aktinischem Licht Nach dem Entwickeln des Bilds entspricht der Zuverlängerte Belichtungszeiten erfordern. Zum Ver- richtebogen dem eingefarbten Zurichtebogen nach gleich wird darauf hingewiesen, daß die normale der deutschen Patentschrift 1 208 749. Dementspre-Druckerschwärze eine vergleichbare optische Dichte chend sind die dort beschriebene Vorrichtung und in dem Bereich von 1,10 bis 1,20 hat 60 die dort angegebenen Bedingungen für das bild-Das aufgetragene lichtempfindliche System soll gemäße Schwellen in gleicher Weise für den erfinvorzugsweise so getrocknet werden, daß etwa 3 Ge- dungsgemäßen Zurichtebogen anwendbar,
wichtsprozent Restlösungsmittel vorhanden sind. Das Der bevorzugte Temperaturbereich, bei dem die Haften des Bilds auf der darunterliegenden wärme- Ausdehnung oder Schwellung der wärmeempfmdschwellbami Schicht oder auf der Diazosensibilisator- 65 liehen wärmeschwellbaren Schicht erfolgt, liegt weil schicht, die jeweils benutzt worden ist, kann unge- oberhalb der Raumtemperatur und liegt zwischen nügend sein, wenn die pigmentierte Schicht zu viel etwa 65 und 177° C, doch kann die Temperatur auch Resflösungsmittel enthält. Im allgemeinen wird durch 232° C und noch höher sein. Eine Ausdehnung bei
wesentlich niedrigeren Temperaturen ist unzuverlässig und nicht regelbar. Eine Ausdehnung oder Schwellung dagegen, die erst bei sehr hohen Temperaturen eintritt, wie z. B. bei Temperaturen über 232 oder 2.60° C, führt zu Problemen in bezug auf die Bestrahlungsverhältnisse bei der Behandlung und auch hinsichtlich der Erzielung von geeignet abgestuften Reliefmustern.
Die nachfolgenden Beispiele, auf die die Erfindung nicht beschränkt ist, dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung. Falls es nicht anders angegeben ist, beziehen sich alle Teile auf das Gewicht.
Beispiel 1
Zunächst wurde eine Lösung für eine wärmeschwellbare Schicht durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
50 Teile Vinylchlorid-Vinylacetat-
Copolymerisat,
50 Teile Vinylterpolymerisat,
30 Teile Epoxykondensationspolymerisat vom
Epichlorhydrin und Bisphenol A,
2 Teile Diphthalyldihydrazid, ein Härtungsmitte' für das Epoxyharz,
5 Teilo Azodicarbonamid,
53,5 Teile prim.-Amylacetat,
28,1 Teile Naphtha.
Das Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymerisat und das Vinylterpolymerisat haben Schmelztemperaturen von etwa 150° C. Das Diphthalyldihydrazid ist tin sehr wirksames Härtungsmittel für Epoxyharze bei den während des Schwellens angewendeten Temperaturen. Das Azodicarbonamidschwellmittel gibt beim Zersetzen, das bei etwa 140ü C beginnt, Stickstoff ab.
Dieses Gemisch wurde auf gebleichtes kalandriertes Kraftpapier von 20 kg mit einer Auftragsöffnungseinstellung von 300 μΐη aufgetragen und 3 Minuten lang bei Raumtemperaturen und dann 3 Minuten lang bei 82° C getrocknet.
Die Schicht wurde dann etwa 5 Minuten lang bei etwa 130° C geschmolzen, wobei ein Restlösungsmittel von 2 bis 3°/o in der Schicht zurückblieb.
Dieser beschichtete Bogen wurde dann einer Koronaentladung ausgesetzt, und zwar unter Anwendung einer Bandgeschwindigkeit von 15 m/min bei 70 Volt und einer Stromstärke von 9 bis 10 Ampere mit einem Spalt von 0,5 cm.
Eine Lösung von einem lichtempfindlichen Diazoharzsensibilisator wurde unter mattem Licht durch Lösen der folgenden Bestandteile hergestellt:
4 Teile aromat. sulfonraures Salz des Kondensationsprodukts von 4-Diazodiphenylaminsaure-Formaldehyd,
96 Teile Methylcellosolve.
Diese Lösung wurde als Schicht auf die wärmeschwellbare Schicht mit einer Auftragsöffnungseinstellung von 75 μπι aufgetragen und 7 Minuten lang bei 82° C getrocknet.
Die optische Dichte der Schicht wurde mit einem standardmäßigen optischen Densitometer, das mit einem geeigneten Filter versehen war, unter Benutzung der unbeschichteten Trägerbahn als Bezugspunkt gemessen. Diese Dichte war 0,42.
Eine Lösung von wasserunlöslichem, durch Lösungsmittel erweichbarem Harz wurde durch Mischen der folgenden Komponenten hergestellt:
7 Teile Polyvinylformalharz,
90 Teile Methylbutyrol.
Dieser Lösung wurden 3 Teile Ruß zugegeben.
Diese Dispersion, die ein Gewichtsverhältnis von Harz zu Pigment wie 70 : 3<\ enthielt, wurde durch eine Sandmühle gegeben, bis die maximale Teilchengröße etwa 10 um betrug, dann mit einer Auftragsöffnungseinstellung von 75 μτη auf die Diazosensibili-
satorschicht aufgetragen und 4 Minuten lang bei 88° C getrocknet.
Die optische Dichte des erhaltenen Bogens, gemessen mit dem obengenannten Densitometer, betrug 1,0 bei Benutzung der unbeschichteten Trägerbahn als Bezugsgnindlage.
Der Zurichtebogen wurde dann durch ein photographisches Negativ mit dem gewünschten Druckmuster mit einem Kohlelichtbogen 2 Minuten lang bei einem Abstand von 91 cm belichtet.
Der belichtete Bogen wurde auf einer glatten Fläche angeordnet, und eine kleine Menge einer Lösung von n-Propanol und Wasser mit einem Volumenverhältnis von 1:1 wurde auf dem gesamten Bogen verbreitet. Der Bogen wurde mit einer kreisenden
Bewegung mit einem weichen Baumwollkissen oder einem üblichen Entwicklerkissen für lithographische Platten abgewischt, wobei die unbelichtete Diazoschicht und die entsprechende darüberliegende pigmentierte Schicht entfernt wurden. Der Bogen wurde dann trockengewischt.
Der Bogen mit dem entwickelten Bild wurde dann sehr kräftig in einer im Handel befindlichen Bestrahlungsvorrichtung bestrahlt. Diese Vorrichtung hat eine 3000-Watt-Strahlungsenergiequelle bei einer Spannung von 480 Volt. Bei einer eingestellten Bandbreite von annähernd 0,5 cm wurde der Bogen einmal durch die Vorrichtung mit einer Geschwindigkeitseinstellung von 7,0 (entsprechend etwa 9,6 m/min) geführt.
In Volltonbereichen wurde der Bogen zu einer Gesamtdicke von 290 μπι, 114 μπι mehr als die ungedebnten Bereiche, gedehnt bzw. geschwellt. Andere Bereiche wurden in Übereinstimmung mit ihrem Ton geschwellt. In einem Bereich z. B. mit 5O°/o Druck-
elementen (so daß 50% unbedruckt sind) beträgt die Schwellung etwa 240 μπι, 64 μτη mehr als die ungedehnten Bereiche. Der fertig behandelte Bogen weist so ein Dickenrelief auf, das dem Ton der Druckplatte entspricht.
In der nachfolgenden Tabelle werden weitere geeignete Entwicklerlösungen für Bogenausführungsformen erläutert, die die wärmeschwellbare Schicht und die Diazoschicht nach diesem Beispiel 1 enthalten. In allen Fällen ist das benutzte Pigment das dieses Beispiels 1 und ist das Lösungsmittel für den Auftrag der Dispersion Methylbutynol. Die bei den Entwicklerlösungen angegebenen Verhältnisse beziehen sich auf das Volumen.
Harzmasse für die
Überzugsschicht
Polyvinylbutyral ..,
Polyvinylacetat
Acrylatharz ,
Entwicklerlösung
Äthanol—Wasser
im Verhältnis 7:3
n-Propanol—Wasser
im Verhältnis 1:3
Isopropanol—Wasser
im Verhältnis 6:4
15 16
Beispiel "> phische Platten abgewischt, wobei die unbelichteten
~ Teile der Schicht entfernt wurden. Der Bogen wurde fcme Lösung (a) v.m photopolymerisierbaren dann trockengewischt.
Monomeren wurde durch Lösen von Dieser Bogen mit dem entwickelten Bild wurde wie
15 Teilen Trimp-Vn,i -.ι« u ι . 5 in dem Beispiel 1 bestrahlt, und es wurde ein ähnlich
5 S£ 3SaSSlSSSSgS1* S-hwe.ne'zuridHebogen erhalt.
äthylisocyanurat
in 100 Teilen Methylbutynol hergestellt. Beispiel .-.
Außerdem wurde eine Lösung (b) eines Photo- io Eine pigmentierte, filmbildende Bindemitteldisper-
miüators durch Lösen von 1,2 Teilen Bis-2,4-trichlor- sion wurde aus den foteenden Komponenten herae-
methyl-6,4-methoxysryryl-s-triazin in 50 Teilen Me- stellt:
tnylcellosolve hergestellt
Eine DifrnipnhWt^ fiwvu A τ,- j · ».. 1° Teile Phenolaldehydnovolakharz,
tine pigmentierte fihnbildende Bindemittellösung Qn T ... Mpthvlrpllmnlve
(C) wurde aus folgenden Bestandteilen hergestellt: i5 |° ^Se ^^hylCelI°SOhe'
3 Teile Polyvinylformalharz,
100 Teile Methylbutynol. Diese Dispersion mit einem Gewichtsverhältnis von
.. Harz zu Pigment \\ ie 70: 30 wurde durch eine Sand-
Der Losung (c) wurde so viel Ruß zugegeben, daß mühle gegeben, bis die maximale Teilchengröße etwa
ein Ciewichtsverhältnis %on Harz zu Pigment von 7:3 ao 10 (im betrug.
erhalten wurde. Diese Dispersion wurde durch eine Dieser Dispersion wurde das folgende positiv wir-
bandmuhle gegeben, bis die maximale Teilchenaröße kende lichtempfindliche Material zugegeben: etwa 10 um betrug
Zu den vpr^iniTti^r, ι ■■ t \ .. ,^ .. 1,6 Teile o-Naphtho-chinondiazid(p-tert.-Butyl-
50 Teile de 21 "(a) T1 <b> wur^n phenolester der 2-Diazo-l-naphthol-5-
5U !jit der Pigmentdispersion gegeben. Das Ge- a5 sulfonsäuren
misch wurde gerührt, bis eine gleichmäßige Dispersion sulfonsäuren
erhalten worden war. Diese Dispersion wurde mit einem Stab auf die
Die Dispersion wurde mit einer Rakel auf die einer Koronaentladuna ausgesetzte wärmeschweil-
warmeschwellbare Schicht des Beispiels 1. die einer bare Schicht des Seispiels 1 als Schicht aufgetragen
Koronaentladung ausgesetzt worden war, mit einer 3° und 5 Minuten lang bei 82" C getrocknet.
Auftragsoffnungseinstellung von 75 μτα aufgetragen Die optische Dichte des erhaltenen Bogens, ge-
und 5 Minuten bei 82 C getrocknet. messen wie in dem Beispiel 1, betrug 1,10.
Die optische Dichte des erhaltenen Bogens wurde Der Zurichtebogen wurde durch ein positives
mn dem obengenannten Densitometer unter Benut- Durchsichtbild mit dem gewünschten Druckmustei
zung der unbeschichteten Trägerbahn als Bezugs- 35 mit einem Kohlelichtbogen 3 Minuten in einem Ab-
punkt gemessen. Die Dichte betrug 1,10. stand von 91 cm belichtet.
Der Zurichtebogen wurde dann durch ein photo- Der belichtete Bogen wurde mit einer wäßrigen
graphisches Negativ mit dem gewünschten Druck- alkalischen Lösung mit einem pH von annähernd 12
muster mit einem Kohlelichtbogen 3 Minuten lang in entwickelt, wobei die belichteten Bereiche entfernt
einem Abstand von 91 cm belichtet. 40 wurden.
Der belichtete Bogen wurde auf einer glatten Ober- Dieser Bogen wurde wie in dem Beispiel 1 geflache angeordnet, und eine geringe Menge einer schwellt, und es wurde ein ähnlich geschwellter ZuLosung von n-Propanol und Wasser mit einem richtebogen erhalten.
Volumenverhältnis von 1:1 wurde auf dem gesamten Wenn das positiv wirkende lichtempfindliche Diazo-
Bogen verbreitet. Der Bogen wurde mit einer kreisen- 45 oxid durch ein Diazosulfon ersetzt wird, insbesondere
den Bewegung mit einem weichen Baumwollkissen durch p-Toluolsulfon vom 4-Diazodiphenylamin,
oder einem üblichen Entwicklerkissen für photogra- werden ähnliche Ergebnisse erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

bei dem Photopolymerisation-Reliefdruckformen verPatentansprüche: wendet werden, geeignet sein. Beim Hochdruck wird üblicherweise ein Druck-
1. Flexibler Zurichtebogen, enthaltend eine zylinder verwendet, um einen Bogen, gewöhnlich aus Trägerbahn mit einer darauf befindlichen Schicht 5 Papier, gegen die eingefärbte Fläche einer Druckaus einem wärmeschwellbaren Harzmaterial, die platte zu pressen. Die Farbe auf der Fläche oder das ein durch Wärme erweichbares Harz und ein bei Bild der Druckplatte, d. h. auf der Oberfläche der einer Temperatur über der Raumtemperatur akti- höher gelegenen Druckelemente, wird dadurch auf vierbares Schwellmittel enthält, dadurch ge- den Bogen gedruckt.
kennzeichnet, daß sich über der wärme- io Für hochwertige Buchdrucke sind gewisse Vorschwellbaren Schicht ein lichtempfindliches Sy- stufen bei der Zurichtung der Presse zum Drucken stern aus einer einzigen Schicht oder zwei Schich- erforderlich. Ein Teil dieser Vorbereitungen ist die ten befindet, das ein lichtempfindliches Material Zurichtung, und wie die Zurichtung hier zu verstehen enthält, das gegenüber einem Entwickler vor dem ist, gehört dazu das wahlweise Einstellen des Drucks, Belichten einen gewissen LösUchkeitszustand und 15 unter dem die Oberflächenbereiche der Druckplatte gegenüber dem Entwickler nach dem Belichten und der Druckzylinder sich während des Drückens einen anderen LösUchkeitszustand aufweist und treffen oder zusammenwirken. Diese wahlweise Eindas Uchtempfindliche Material in einem dieser stellung des Drucks führt zu Drucken mit stark aus-Zustände löslich und in dem anderen Zustand gezogenen, gleichmäßigen, klaren Strichwiedergaben unlöslich ist, und das ferner ein wasserunlösliches, 20 und mit Bildbereichen, die einen vollen Umfang von durch Lösungsmittel erweichbares, polymeres, Halbtönen, von tiefen Dunkelbereichen bis zu klaren filmbildendes Bindemittelharz mit einem darin hellsten Bildpunkten aufweisen, wie sie für Enzyklogleichmäßig verteilten, feinteiligen Pigment ent- pädien, Kunstmagazine u. dgl. erwünscht sind,
hält, und das lichtempfindliche System in Berei- Diese Einstellung des Drucks kann durch Variie-
chen, in denen das lichtempfindliche Material 35 ren der Bespannungsdicke auf bestimmten Bereichen sich in dem löslichen Zustand befindet, selektiv des Druckzylinders, im allgemeinen als »Auflage«- entwickelbar ist und das lichtempfindliche System Zurichtung bezeichnet, bewirkt werden. Andererseits die wärmeschwellbare Schicht festgebunden oder in Verbindung mit der Auflagezurichtung kann ist und in Bereichen, in denen sich das licht- druckkorrigierendes Material unterhalb des Montageempfindliche Material in seinem unlöslichen Zu- 30 blocks, auf dem die Druckplatte ruht, als »Unterstand befindet, Strahlungsenergie von zum schnei- lage«-Zurichtung bezeichnet, und/oder zwischen den len Schwellen in diesen letzteren Bereichen ge- Block und die Druckplatte, als »Zwischenlage«-Zunügender Intensität zu absorbieren vermag. richtung bezeichnet, eingefügt werden. Auf diese
2. Zurichtebogen nach Anspruch 1, dadurch Weise wird der Druck in Volltondruckbereichen ergekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Mate- 35 höht, und zwar gegenüber dem Druck in Mitteltonrial ein Diazoharz ist. druckbereichen, und die hellsten Bildbereiche oder
3. Zurichtebogen nach Anspruch 1, dadurch die Nichtdruckbereiche empfangen den geringsten gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Mate- Druck.
rial ein oder mehrere photopolyrtvjrisierbare Nach der üblichen Terminologie haben die VoIl-
Monomere und einen Photoinitiator enthält, der 40 tondruckbereiche eine hohe Farbdichte, d. h., ein beim Belichten mit aktinischem Licht freie Radi- hoher Prozentsatz Farbe ist je Flächenbereicheinheit kale zu bilden vermag. vorhanden. Mitteltondruckbereiche haben eine ent-
4. Verfahren zur Herstellung einer Zurichtung sprechend geringere Farbdichte, d. h., ein geringerer aus dem Zurichtebogen gemäß Anspruch 1, da- Prozentsatz Farbe ist je Flächenbereicheinheit vordurch gekennzeichnet, daß man 45 handen. Nichtdruckbereiche oder hellste Bildbereiche
(1) den Zurichtebogen mit einem Muster von benötigen die geringste Farbdichte.
aktinischem Licht belichtet, Ein neuer Zurichtebogen wird in der deutschen
(2) den belichteten Bogen bildgemäß selektiv Patentschrift 1 208 749 beschrieben. Bei dem dortientwickelt und gen Zurichtebogen wird das selektive Schwellen bzw.
(3) den Bogen einer Strahlungsenergie von einer 5° die selektive Ausdehnung einer sich beim Erwärmen Intensität, die zum schnellen Schwellen in ausdehnenden Schicht des Bogens benutzt, die nach Bereichen genügt, in denen sich das licht- dem Ausdehnen kompressionsbeständig ist. Im allgeempfindliche Material in seinem unlöslichen meinen wird dieser Bogen ähnlich wie eine Druck-Zustand befindet, aussetzt. platte eingefärbt oder bedruckt und einer hochinten-
55 siven Strahlungsenergie ausgesetzt. Weil der Druckbildbereich diese Strahlungsenergie zu absorbieren
vermag, findet eine selektiv unterschiedlich gehaltene
Ausdehnung statt. Nach dem Abkühlen wird das ausgedehnte Material hart und wird durch die Kom-
Die Erfindung betrifft einen Zurichtebogen, ent- 60 pressionsdrücke, die während des Drückens zu erlaltend eine Trägerbahn mit einer darauf befind- warten sind, nicht verändert. Der geschwellte bzw. ichen Schicht aus einem wärmeschwellbaren Harz- ausgedehnte Bogen wird dann paßgerecht mit der naterial, die ein durch Wärme erweichbares Harz Druckplatte angeordnet, so daß die Bereiche größter ind ein bei einer Temperatur über der Raumtempe- Ausdehnung mit den Volltonbereichen der Druckatur aktivierbares Schwellmittel enthält, und ein 65 form zusammenwirken, d. h., daß die Reliefdicke des ^erfahren zur Herstellung einer Zurichtung aus ausgedehnten Bogens dem Ton der Druckform entinem solchen Zurichtebogen. Die Zurichtung soll spricht.
ür den Hochdruck, insbesondere für einen solchen, Seit Erscheinen dieses Zurichtebogens sind Druck-
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