DE2522656C2 - Farbprüfverfahren durch Übertragen von Teilfarbenbildern - Google Patents

Farbprüfverfahren durch Übertragen von Teilfarbenbildern

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DE2522656C2
DE2522656C2 DE2522656A DE2522656A DE2522656C2 DE 2522656 C2 DE2522656 C2 DE 2522656C2 DE 2522656 A DE2522656 A DE 2522656A DE 2522656 A DE2522656 A DE 2522656A DE 2522656 C2 DE2522656 C2 DE 2522656C2
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Oliver A. Florham Park N.J. Barton
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American Hoechst Corp Bridgewater Nj Us
American Hoechst Corp
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F3/00Colour separation; Correction of tonal value
    • G03F3/10Checking the colour or tonal value of separation negatives or positives
    • G03F3/106Checking the colour or tonal value of separation negatives or positives using non-macromolecular photopolymerisable compounds having carbon-to-carbon double bonds, other than silicon containing compounds

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  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
  • Thermal Transfer Or Thermal Recording In General (AREA)

Description

15 dadurch gekennzeichnet,
— daß man eine unmittelbar auf die Oberfläche des Schichtträgers aufgebrachte photopolymerisierbarc Schicht verwendet, die
20 λ) mindestens ein organisches makromolekulares Bindemittel, das seitenständige Säuregruppen trägi,
/} mindestens einen Ester der Acryl- oder Methacrylsäure mit einem Polyol und γ) einen durch Strahlung aktivierbaren Initiator der Additionspoiymerisation
enthält und zum Auswaschen eine wäßrig-alkalische Lösung verwendet und
— daß man die weiteren Teilfarbenbilder unmittelbar auf das erste Teilfarbenbild überträgt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildempfangsmaterial aus Papier besteht.
30 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildempfangsmaterial mit einem Klebstoff beschichtet wird, indem man es bei einer Temperatur und unter 2:,nem Druck, die ausreichen, um den Klebsto.f auf das Bildempfangsmaterial zu übertragen, mit einem mit Klebstoff beschichteten temporären Schichtträger in Berühriprj bringt.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer mehrfarbigen Reproduktion durch Übertragen von Teilfarbenbildern im Register auf einen Schichtträger.
40 Es ist im Druckgewerbe von Vorteil, eine Vier- oder Mehrfarben-Probekopie herauslesen, die es erlaubt, einen Satz Farbauszüge zu korrigieren, ehe er zur Herstellung von Farbdruckplatten verwendet wird. Die Probekopie muß eine genaue Kopie der Rastervorlage darstellen.
Es gibt zwei bekannte Arten von photographsichen Farbprüfverfahren, nämlich ein Verfahren, bei dem die Teilfarbcnbilder auf ein gemeinsames Empfangsblatt nacheinander übertragen bzw. kopiert, und ein Verfahren, 45 bei dem sie auf getrennten Schichtträgern übereinandergclcgt werden.
Das Farbprüfverfahren durch Übereinanderlegen hat den Nachteil, daß durch die übereinanderliegenden Kunststoffolien das farbige Bild leicht verdunkelt wird, so daß der vermittelte Eindruck sehr von den Kopien abweicht, die auf einer gewöhnlichen Druckmaschine oder Andruckpresse hergestellt werden.
Bei dem Farbprüfverfahren durch Übereinanderkopieren der Teilfarberibilder stellt man die Farbprüffolic 50 her, indem man nacheinander von verschiedenen Farbauszügen Teilfarbenbilder in den verschiedenen Farben auf einem gemeinsamen undurchsichtigen Schichtträger herstellt. Verfahren dieser Art sind z. B. beschrieben in: US-PS 36 71 236 und 31 36 637. Das Verfahren ist dem eigentlichen Druckverfahren ähnlicher und vermeidet die Farbverzerrungen, die beim Übereinanderlegen auftreten.
Es sind auch Verfahren zur Herstellung von Bildern durch Photopolymerisation bekannt, bei denen Farbbilder £| 55 durch Wärme übertragen werden. Als Beispiele seien die US-PS 30 60 023, 30 60 024, 30 60 025, 34 81 736 und
g 36 07 264 genannt. Bei diesen Verfahren wird eine photopolymerisierbare Schicht unter einem Farbauszug
ff bildmäßig belichtet. Die Oberfläche der belichteten Schicht wird dann auf die Bildaufnahmeschicht eines andc-
•| ren Materials aufgedrückt, und mindestens eines der beiden Materialien wird anschließend auf eine Temperatur
fi erhitzt, die über der Übertragungstemperatur der unbelichteten Teile der Schicht liegt. Anschließend werden die
H ei) beiden Materialien getrennt, wobei die durch Wärme übertragbaren, nichtbelichteten Bildstellen der Schicht auf
{I das Bildaufnahmcmaterial übergehen, Wenn das Material nicht bereits angefärbt ist, kunn das klebrige Bild jei/t
j| noch mit einem geeigneten Toner angefärbt werden. Beschichtung, Belichtung und Entwicklung werden mich-
^ einander für die verschiedenen Teilfarben ausgeführt, was derartige Verfahren sehr zeitraubend macht.
4 Die US-PS 37 21 557 beschreibt ein Verfahren zur Übertragung farbiger Bilder, bei dem sich /wischen der
i| b1· lichtempfindlichen Schicht und dem Triigcr eine Abziehschicht befindet. Wenn man die lichtempfindlich!.· Schicht
|i belichtet und dann durch Auswaschen entwickelt, entsteht ein sichtbares Bild. Das Bild wird ;uif ein geeignetes.
§> mil einer Klebeschicht versehenes Aufnahmcmiilerial übertragen. Für jeden Übertragungsvorgang wird auf das
Ψ Aufnahmemaierial eine neue Schicht Klebstoff aufgebracht. Die beiden zusätzlichen Schritte, d.h. (I) das
Aufbringen der abziehbaren Schicht zwischen der lichtempfindlichen Schicht und dem Träger, und (2) das Aufbringen einer Klebstoffschicht nach jedem Bild, sind zeitraubend und teuer. Außerdem ist bei einer Vierfarben-PrüffoIie das Bild so dick, daß Moire-Muster entstehen; das Bild ist verzerrt
In der US-PS 36 39 123 wird im Verfahren beschrieben, bei dem von einer bildmäßig belichteten photopolymerisierbarcn Schicht durch Erwärmen im Kontakt mit einem Bildempfangsmaterial zunächst die unbelichteten Schichtbereiche zu einem Positivbild und dann die belichteten Schichtbereiche zu einem Negativbild übertragen werden. Die Qualität des Negativbilds wird hierbei durch anhaftende Reste der unbelichteten Schichtbereiche beeinträchtigt
In der US-PS 37 75 113 ist ein Verfahren zur Übertragung von positiven Bildern auf Aufnahmematerialien beschrieben.
Aufgabe der Erfindung war es, ein Farbprüfverfahren vorzuschlagen, das gegenüber dem Stand der Technik einfacher und rascher durchzuführen ist und das Prüfkopien von guter Qualität liefert.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer mehrfarbigen Reproduktion, bei dem man
a) ein photopolymerisierbares Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger und einer mit einem lichtbeständigen Farbstoff oder einem lichtbeständigen Pigment gefärbten photopolymerisierbaren Schicht zur Erzeugung eines Teilfarberibildes durch einen Negativ-Farbaufzug belichtet,
b) die Schicht durch Auswaschen entwickelt,
c) die Bildstellen des entwickelten Teilfarbenbildes bei erhöhter Temperatur und unter Druck auf ein Bildempfangsmaterial überträgt, das aus einem Schichtträger besteht, dßr auf seiner Oberfläche eine Schicht aus einem durch Druck und Wärme aktivierbaren Klebstoff trägt, und
d) danach mindestens ein weiteres Teilfarbenbild in gleicher Weise herstellt und auf das erste Teiif aröenbiid im Register überträgt.
Das erfindungsigemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
— daß man eine unmittelbar auf die Oberfläche des Schichtträgers aufgebrachte photopolymerisierbare Schicht verwendet, die
<?) mindestens ein organisches makromolekulares Bindemittel, das seitenständige Säuregruppen t ragt, ß) mindestens einen Ester der Acryl- oder Methacrylsäure mit einem Polyol und
;■) einen durch Strahlung aktivierbaren Initiator der Additionspolymerisation enthält und zum Auswaschen eine wäßrig-alkalische Lösung verwendet und
— daß man die weiteren Teilfarbenbilder unmittelbar auf das erste Teilfarbenbild überträgt.
. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sollte der Farbstoff oder das Pigment so ausgewählt werden, daß sein Farbton nach der Übertragung auf das Bildempfangsmaterial ungefähr dem Farbton der zu nutzenden Druckfarbe entspricht.
Die phoi-opolymerisierbare Schicht enthält ferner gegebenenfalls einen sensitometrischen Regler, gegebenenfulls einen Wasserstoff-Donator und gegebenenfalls einen Polymerisationsinhibitor.
Die Schicht soll ein Gewicht von 2 bis 20 g/m2, vorzugsweise zwischen 4 und 10 g/m2 haben. Sie wird /.weckmäßig bei 40 bis 1000C in einem Warmluftofen so lange getrocknet, bis sie sich trocken anfühlt. Die getrocknete Schicht kann entweder so bleiben, oder sie wird mit einer dünnen Deckschicht von Polyvinylalkohol oder einer anderen für Sauerstoff undurchlässigen Schicht überzogen. In einem normalen Belichtungsgerät wird die Schicht dann mit ultravioletten; Licht unter dem entsprechenden Farbauszugsnegativ· belichtet, das z. B. auf die Unterseite, d. h. den Schichtträger, des lichtempfindlichen Materials aufgelegt wird. Die belichteten Schichten werden mit einem wäßrig-alkalischen Entwickler entwickelt, mit Wasser abgespült und getrocknet. Diese .Schritte werden üo oft wiederholt, wie es die Anzahl der verschiedenfarbigen Elemente erforderlich macht, so daß man schließlich Teilfarbenbilder in mehreren Farben erhält. Um die positiven Bilder auf den vorläufigen Schichtträgern (Trägerfolien) auf ein Aufnahmematerial aus Papier oder ähclichem Material zu übertragen, beschichtet man zunächst einen temporären Schichtträger (Zwischenträger) mit einer Klebschicht aus einem Acrylbindemittel. Die Schicht wird in einem Heißiuftofen getrocknet, bis sie sich trocken anfühlt, und dann auf beliebiges Papier übertragen, indem man den Zwischenträgei mit dt;r Trennschicht und das Papier bei gewöhnlichem Druck, abir erhöhter Temperatur zusammenbringt. Wenn der Verbund abgekühlt ist, zieht man den Zwischenträger a.b. Die Trägerfolie mit dem Bild wird dann bei normalem Druck und erhöhter Temperatur mit dem mit Klebstoff beschichteten Empfangsblatt so zusammengebracht, daß das Bild auf der Klebschicht liegt. Der Verbund wird wieder abgekühlt und dann wird die Trägerfolie abgezogen, so daß das Bild, eingebettet in die Klebschicht, auf dem Empfangsblatt zurückbleibt. Alle folgenden Bilder werden passergenau (im Register) auf das jeweils vorhergehende Bild aufgebracht und in der gleichen Weise übertragen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die beiliegenden schematisierten Zeichnungen erläutert.
Fi g. Ia zeigt einen beschichteten Schichtträger (Trägerfolie) in einer Grundfarbe,
1" i g. 1 b zeigt eine beschichtete Trägerfolie in einer anderen Grundfarbe,
I" ig. 2 zeigt die Belichtung der Trägerfolie unter einem Negativ,
F i g. 3 zeigt die gehärteten Bildstellen auf der Trägerfolie nach Entfernung de- nicht gehärteten Schichtteile, t>5 F i g. 4 zeigt dt;n temporären Schichtträger (Zwischenträger) mit der Klebschicht,
F i g. 5 zeigt, vie der Zwischenträger auf eine Papierunterlage aufkaschiert wird,
F-' i K- 6 zeigt, vvie der Zwischenträger von der Papierunterlage abgezogen wird,
Fi g. 7 zeigt, wie das Teilfarbenbild auf die Papierunterlage aufkaschiert wird,
F i g. 8 zeigt, wie die Trägerfolie von der Papierunterlage abgezogen wird und
Fig. 9 zeigt, wie eine zweite Trägerfolie nach der Übertragung eines weiteren Teilfarbenbilds von der Papicrunlcrlage abgezogen wird.
r) Der Schichtträger des Aufzeichnungsmaterials sollte aus einem Material bestehen, das unter den Vcrfahrensbedingungen der F.rfindung chemisch und thermisch stubil und dabei biegsam und erforderlichenfalls für aktinisches Licht durchlässig ist. Dünne Folien aus Polyethylenterephthalat haben sich als besonders geeignet erwiesen. Mischpolymerisate und Terpolymerisate von Methylmcthacrylat, Celluloseester, Polyamide und Polyvinylacetate können ebenfalls verwendet werden.
Als Bindemittel für die photopolymerisierbare Schicht sind vorzugsweise solche geeignet, wie sie in den DE-OS 20 64 080 und 23 63 806 beschrieben sind. Beispiele für geeignete Bindemittel sind Mischpolymerisate aus den nachstehend angegebenen Monomeren:
MMA/MA (90/10)
MMA/MAA (85/15)
HeMA/ST/MAA (72/10/18)
HeMA/St/MAA (60/10/30)
HcMA/St/MAA (55.6/12.7/31,7)
MMA/HcMA/MAA (12.5/62.5/25)
M MΑ/ΚΛ/ΜΛΑ (75/10/15)
M MA/IIA/MAΑ (65/20/15)
M ΜΛ/ΒΑ/ΜΛΛ (65/20/15)
(MMA = Methylmcihacrylat,
Sl = Styrol.
HeMA = Hexylmethacrylat.
EA = Äthylacrylat,
BA = Butylacrylat,
MAA = Methacrylsäure.)
Die Zahlen in den Klammern geben die Gewichtsteile an.
Die Bindemittel haben vorzugsweise eine Säurezahl zwischen 30 und 200, vorzugsweise zwischen 80 und 200, und in einer 25%igen Lösung in Äthylenglykolmonoäthyläther bei 22°C eine Viskosität zwischen 75 und 20OmPa ■ s, vorzugsweise zwischen 100 und 15OmPa · s. Diese Polymerisate sind teilweise thermoplastisch.
Geeignete Ester von Acryl- oder Methacrylsäure sind z. B. Äthylenglykoldiacrylat. Diäthylenglykoldijcrylat. Glycerintriacrylat. Mannitpolyacrylat, Polyacrylate, Äthylenglykoldimethacrylat. l.S-Propandiol-dimethacrylat. Poiyäthylenglykoldimethacrylat. 1,2,4-Butantriol-trimeihacrylat, Trimethyloläthantriacrylat. Hydrochinondimethacrylat. Pentaerythritdi-, -tri- und tetramethacrylat, Pentaerythritdi-, -tri- und -tetraacryiat. Dipentaerythritpolyacrylat, 1.3-Propandioldiacrylat, l^-Pentandiol-dimcthacrylat, die Bis-acrylate und Bis-methacrylaie der Polyäthylenglykole mit einem Molekulargewicht von 200 bis 400 und ähnliche Verbindungen. Monomere Verbindungen, die mehr als eine Vinyl- oder Vinylidengruppe aufweisen, werden bevorzugt. Die Menge der zugesetzten monomeren Verbindung variiert je nach dem verwendeten Bindemittel.
Geeignete Initiatoren für die Additionspolymerisation, die durch aktinisches Licht aktiviert werden können, thermisch aber bis zu einer Temperatur von 150°C inaktiv sind, sind die substituierten oder unsiibstituicrlcn mehrkernigen Chinone. Beispiele sind: Anthrachinon, 1-Chlor-anthraehinon, 2- Äthyl-anthrachinon, !.4-Naphihochinon, 23-Benzanthrachinon. 23-Diphenylanthrachinon und l^^-Tetrahydrobenzanthracen^.^-dion. Andere bevorzugte Initiatoren sind in den DE-PS 20 27 467 und 20 39 861 beschrieben. Weitere Beispiele sind: Diacetylbenzil, Benzoin, Benzoinmethyläther oder Benzoinäthyläther.
Als färbende Substanzen werden entweder Pigmente oder Farbstoffe verwendet. Wenn man Pigmente einsetzt, so werden diese am besten in die Beschichtungsmasse eingebracht, indem man das Pigment und geeignete Netzmittel in einer Kugelmühle mit dem Bindemittel vermahlt und dieses Konzentrat unter Rü!--en dann der Beschichtungsmasse zusetzt. Geeignete Pigmente sind z. B. Royal Spectra Black (C. I. 77 266), Yellow DGH 23 (C. I. Pigment Yellow 12), Hostaperm Pink E (Cl. 73 915 S) und Permanent Blue 15-1020 (C. I. Pigment Blue 15 :3).
Unter den Farbstoffen haben sich die folgenden als geeignet erwiesen:
Victoria reinblau FGA (C I. Basic Blue 81)
Rhodamine6GDN Extra (C 1.45 160)
Intraplast Pink 5 BLG (C I. Solvent Red 127)
Auramin O Konzentrat (C. 1.41 000)
Neozapon feuerrot G (C !. Solvent Red 118)
Neozapon rot BE (C. 1.12 716)
Grasol Echtgelb3GL (C. !.Solvent Yellow 27)
Grasol I-chtschwar/. RL (C !.Solvent Black 18)
b5 Grasol lx-htrubin2BL (C !.Solvent Red 128)
Kristallviolett 6 B (C. 1.42 555)
Kristallviolettbase (C 1.42 555 :1)
Acetosol Green BLS (C !.Solvent Green 19)
Astra Malachitgrün (C. 1.42 000)
NcozapongelbGG (C. I.Solvcnl Yellow 79)
Aslrazon Blue FRR (C I. Basic Blue b9)
Spirit Soluble Fast Yellow R (C. !.Solvent Yellow 21)
Astrazonrot GTL (C. I. 11 085)
Rhodumin B Extra (C. 1.45 170)
Vicloriablaii B (C. 1.44 045)
AslrazonrotbB (C. 1.48 020)
AuraminFWA (C. 1.41000)
Astra/onrot BBL Base (C. I. Basic Red 23)
Die Farbstoffe und Pigmente können vorzugsweise so gewählt werden, daß sie dem Farbton der Druckfarben entsprechen. g
Als scnsilomeirischc Regler sind /. B. substituierte Benzophenone geeignet. Sie sind entweder mit den Bestandteilen der lichtempfindlichen Schicht verträglich oder können in einigen !"allen in der Schutzschicht oder r> einer ein Polymerisat enthaltenden Trennschicht enthalten sein. Sie haben relativ hohe Schmelztemperaturen (KH) bis JjO1C) und verhindern, dal) die Kopierfiihigkcit der Schicht im Lauf der Zeit sich verringert. Verzögerer, die verwendet werden können, sind u.a.: 2.2'-Dihydroxy-4,4'-tetrahydroxy-benzophcnon, 2Hydroxy-4melhoxy-benzophcnon-5-sulfosäure und das Natriumsalz von 2,2'-Dihydrox.y-4,4'-dimethoxy-5-sulίobenzophcnon. übenso kann man auch alkylierte Phenole und Bisphenole, ζ. B. OciadecylO-p.S-di-tert.butyl^-hydroxy-phcnvl)-propionat, einsetzen.
Die Wasserstoffdonatoren werden zugesetzt, um die Polymerisationsgeschwindigkeit des Monomeren zu erhöhen. Folgende Verbindungen haben sich z. B. als brauchbar erwiesen: Hexyl-diäthylen-glykoläther, Methylphthalylathylglykolat und Äthylphthalyläthylglykolat.
Polymere, die für die polymeren Deckschichten verwendet werden können, weil sie unter den Bedingungen, die bei der Belichtung im Vakuumkopierrahmen herrschen, nicht klebrig sind, sind z. B.: Cellulose, Celluloseester. Cclluloseäther. Polyvinylalkohol. Polyvinylalkohol-Formaldehyd-Acetale und Polyvinylalkohol-Butyraldehyd-Acetale. Mcthoxy-methyl-polyhexamethylen-adipinsäureamid, Gelatine. Polyäthylen und Polypropylen.
Die Klebstoffe, mit denen das Bildempfangsmaterial beschichtet wird, sind klar bis leicht durchscheinend und schmelzen in der Wärme. Sie werden bei Temperaturen zwischen etwa 94 und 127°C und unter einem Druck von jo I.37 bis 3,43 bar wirksam. Die Klebstoffe haben vorzugsweise ein Molekulargewicht zwischen 10 000 und 50 000 und eine Viskosität von 80 bis 170 mPa · s in einer 25°/oigen Lösung in Äthylenglykolmonoäthyläther. Polymere Materialien, die für die Zwecke der Erfindung geeignet sind, sind z. B. Mischpolymerisate aus Methylmethacrylat und Methacrylsäure (90 : 10 bis 70 : 30), ein Mischpolymerisat aus Hexylmethacrylat, Styrol und Methacrylsäure (72: 10:18). ein Mischpolymerisat aus Methylmethacrylat. Hexylmethacrylat und Methacrylsäure (12.5 :62.5 :25). ein Mischpolymerisat aus Methylmethacrylat. Äthylacrylat und Methacrylsäure (75 : 10: 15) und ein Mischpolymerisat aus Methylmethacrylat. Äthylacrylat und Methacrylsäure (65 : 20 : 15).
/um besseren Verständnis der Erfindung wird nun auf die Zeichnungen Bezug genommen, in Fig. 1 a ist eine PolycMcrträgerfolie 3 mit einer durch Licht härtbaren, unvernetzten photopolymerisierbaren Schicht 2 beschichtet, die wiederum eine Deckschicht 1 aus einem für Sauerstoff undurchlässigen Material tragen kann. In w !■'ig. Ib ist ein gleiches lichtempfindliches Material dargestellt, das aber eine in einer anderen Grundfarbe eingefärbte photopolymerisierbare Schicht 2' aufweist. In Fig. 2 wird das Material durch ein gerastertes Farbauszugs-Negativ 5 belichtet, wobei das Licht der Reihe nach durch die für Sauerstoff undurchlässige Schicht I. die Photopolymerschicht 2 und die Polyesterträgerfolie 3 dringt und das Material mit Hilfe von Paßstiften 6 in seiner Lage festgehalten wird. In F i g. 3 sind die Schicht 1 und die nicht gehärteten Teile der Schicht 2 mittels einer Enlwicklcrlösung entfernt, so daß aus dem lichtgehärteten Polymerisat ein Bild 4 in der ersten Farbe zurückbleibt. In Fig.4 ist eine thermoplastische Klebstoffschicht 8 auf einen temporären Schichtträger (Zwischenträger) 9 aufgebracht. In Fig. 5 wird gezeigt, wie der Zwischenträger 9 mit der Klebstoffschicht 8 unter lirwürmen und Druck mittels eines Laminators 11 auf die gewünschte Papierunterlage 10 aufkaschiert wird. Das mehrschichtige Material wird abgekühlt, und dann wird, wie in F i g. 6 gezeigt, der Zwischenträger 9 in Richtung des Pfeils 16 abgezogen, so daß die Klebschicht 8 auf der Papierunterlage 10 zurückbleibt. Das Bild 4 auf der Polycsterfolic 3 wird dann in einem erhitzten Laminator Ii auf den Verbund 13 aus Papierunterlage 10 und Klcbstoffschicht 8 übertragen, wobei man, wie in Fig.7 gezeigt, einen Paßstift 6 benutzt. Nachdem man das Gebilde auf Zimmertemperatur abgekühlt hat, wird die Trägerfolie 3 in Pfeilrichtung 17 abgezogen, wie in F i g. 8 gezeigt. Auf dem Verbund 13 aus Papierunterlage 10 und Klebschicht 8 bleiben die Bildpunkte 4 zurück, die in die Klebschicht 8 eingebettet sind. Nacheinander werden noch ein zweites, ein drittes und ggf. ein viertes Teilfarbenbild in der gleichen Weise wie in Fig.7 und 8 aufgebracht, wie es in Fig.9 an Hand des Bilds 4' demonstriert ist.
Auf diese Weise erhält man eine Farbprüffolie !5 für den Vierfarbendruck.
Gemäß vorliegender Erfindung verwendet man vier lichtempfindliche Materialien, von denen jedes eine wi phoiopolymerisierbare Schicht trägt, die bei Belichtung mit aktinischem Licht in wäßrig-alkalischen Entwicklerlösungen unlöslich wird. Die lichtempfindlichen Schichten enthalten färbende Substanzen, die zweckmäßig den Primärfarben entsprechen, z. B. Gelb, Purpur, Blaugrün und Schwarz.
Die Materialien werden gleichzeitig oder nacheinander unter den entsprechenden Farbauszugs-Negativen mit aktinischem Licht belichtet und anschließend entwickelt Für Belichtung und Entwicklung werden nicht mehr als 7 Minuten benötigt, und es entstehen bebilderte Folien, von denen jede, fails erforderlich, noch korrigiert werden kann oder die aufeinandergelegt und gemeinsam, als vierfarbiges Bild, betrachtet werden können. Die thermoplastische Klebstoffschicht wird nur einmal auf das aus Papier bestehende Bildempfangsblatt aufge-
bracht, und die farbigen Bilder werden nacheinander unter Wärme und Druck darauf übertragen.
Die vorliegende Erfindung schlägt ein Übertragungsverfahren vor, bei dem die Bildpunkte in die Klebsloffschicht eingebettet werden können, solange der Klebstoff weich ist, und dann beim Abkühlen in dieser Position festgehalten werden.
Das vorliegende Verfahren hat den Vorteil, daß es schnell ist und leicht durchgeführt werden kann. Außerdem ist es mit dem Verfahren möglich, die einzelnen Farben auf den bebilderten Folien zu korrigieren, ehe mun die Bilder auf eio gemeinsames Bildempfangsmaterial überträgt. Die Bildstellen bestehen aus hartem, polymerisicrlem Material; sie brauchen nicht nachbelichtet zu werden, um die Punkte vor Beschädigung zu schützen, ihre Qualität läßt beim Altern nicht nach und sie können übertragen werden, wann es dem Benutzer paßt. Außerdem
in können Korrektur und Auftraggeber das übertragene Farbbild auf verschiedenen zur Auswahl stehenden Papiersorten begutachten, ehe wirklich gedruckt wird.
Die folgenden Beispiele erläutern bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens. Prozentangabcn und Mengenverhältnisse sind, wenn nichts anderes angegeben ist, in Gewichtseinheiten zu verstehen.
Obwohl sich die Beispiele nur auf Bildempfangsmaterialien aus Papier bezichen, wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß auch Kunststoffolien, mit Kunststoff beschichtetes Papier, Metallfolien und andere Kombinationen verwendet werden können. Besonders als Empfangsmaterialien geeignet können auch die Materialien sein, die bereits als Trägermaterialien Verwendung finden, also dünne Folien aus Polyethylenterephthalat oder Mischpolymerisaten und Terpolymerisaten von Methylmethacrylat, Folien aus Celluloseestern. Polyvinylacetut oder Polyvinylalkohol.
id Ebenso kanu der Klebstoff auch auf die bereits mit einem Biid versehene Trägcrfoiic aufgebracht werden, ehe man die Bildstellen auf das Aufnahmematerial überträgt.
Beispiel 1
Man stellte vier lichtempfindliche photopolymerisierbare Lösungen her, indem man die folgenden Bestandteile in Strahlungsabsorbierenden Erlenmeyerkolben miteinander vermischte. Einstündiges Durchrühren mit einem Magnetrührer reichte aus, um eine vollständige Auflösung zu bewirken:
Methylmethacrylat-Methacrylsäure-Mischpolymerisates : 15),
25%ige Lösung in Äthylenglykolmonoäthyl-
äther,
Molekulargewicht etwa 30 000, 56,0 g
Hexyl-diäthylenglykoläther, 1,0 g
Trimethyloläthantriacrylat, 16,0 g
4',4"-Dimethoxy-23-diphenylchinoxalin 0,55 g
angegebenen Menge vermischt: , , .e....... „.„K Schwarz Gelb Bot Blau
1. 1,8 g Schwarz 4.0 _
2. 1.95 g GcIb 12,4
3. 2.7 g Rot 11,0
4. 1.5 g Blau 123
20,0 6,2 163 7,9
U
1.0 0,8 0.8
Die Zusammensetzung und Herstellung der verwendeten Dispersionen werden im folgenden beschrieben.
Bestandteil der Dispersion 1.0
Royal Spectra Black (C I. 77 266) 74.0 80.1 71.9 79.0
Yellow DGH 23(C. I. Pigment Yellow 12)
Hostaperm Pink E (C. 1.73 915 S)
Permanent Blue
15-1020 (C. ί. Pigment Blue 15 :3)
Methylmethacrylat-Methacrylsäure-
Mischpolymerisat
Na-Di-(2-äthyIhexyl)sulfosuccinat
Wasserlösliches
alkyiiertes Polyvinylpyrrolidon
Sulfat einer Polyricinolsäureseife
Äthylenglykolmonoälhyläthcr
Herstellung
1. Man feuchtete das Pigment mit Äthylenglykolmonoäthyläther an, dem man eine kleine Menge eines oberflächenaktiven Stoffes zugesetzt haue.
2. Fine 35%ige Lösung des Methylmethacrylal-Mischacrylsäure-Mischpolymerisats in Äthylenglykolmonoaihyläther wurde zugesetzt, um das richtige Verhältnis zwischen Pigment und Binder herzustellen.
i. I is wurde noch so viel Äthylenglykolmonoäthyläther zugegeben, wie erforderlich war, um die richtige Konsistenz zum Vermählen zu erzielen.
4. Die Mischung wurde dann auf einer Mühle so lange vermählen (etwa 30 Sekunden), bis ein zufriedenstellender Grad der Zerkleinerung erreicht war. iu
r). Die erhaltene butterartige Mischung wurde weiter gemahlen und mit Lösungsmittel verdünnt, bis sie leicht durch ein Gazefilter floß.
l'hoiopolyinerlösung und Pigmentdispersion zusammen bildeten die ganze Beschichtungsmischung.
Auf eiiiC 7t> μηι dicke Polyesterfolic wurden Schichten in jeder der vier Farben mit Hilfe eines Drahtrakels Nr. 12 aufgebracht und bei 1000C in einem Heißluftofen geirocknet. Es zeigte sich, daß die Dauer der Trockenzeit bei 100"C etwas kritisch war, da einmal verhindert werden mußte, daß die Schicht während der Entwicklung klebt, und zum anderen durch das Trocknen bei Hitze auch kein Initiator verloren gehen darf. Der folgende Zeitplan hat sich für den Trockenvorgang als günstig erwiesen:
Schicht: Trockenzeit bei IWC
Schwarz 7 Minuten
Gelb 7 Minuten
Rot 7 Minuten
Blau 9 Minuten
Die Schichten wogen etwa 4,6 g/m2. Jede der vier angefärbten Schichten wurde mit Hilfe von Paßstiften unter dem entsprechenden Farbausz-jgsnegativ genau in Position gelegt und dann belichtet. Man legte das Negativ auf jo die Polyestcrirägerfolie des mehrschichtigen Materials, damit die so hergestellten Bilder seitenrichtig für die anschließende Übertragung waren. Jede Folie wurde für eine Zeiteinheit belichtet (3 Minuten, 18 Sekunden), und alle Schichten wurden mil einem handelsüblichen Entwickler innerhalb von 20 bis 30 Sekunden entwickelt.
5 Stufen eines Stufcnkcils wurden bei Schwarz und Gelb erzielt, zwei weitere Stufen waren jeweils angedeutet, und für Rot und Blau ergaben sich 7 Stufen, mit zwei weiteren angedeuteten Stufen. Die vier Bilder auf der transparenten Polyesierträgerfolie wurden passergenau aufeinandergelegt und ergaben zusammen eine Farbprüffolie. Die vier Farhen halten die folgenden Dichten:
Farbe: Blau Rot Gelb Schwarz
Filier: Rot Grün Blau -
Kcflcxionsdichle:
Folie mit Farbschicht 0,98 1,03 0.7 1,6
Nach der Übertragung 1,15 1,20 0,74 1,8
Fs zeigte sich, daß die Farbtöne den PMS-Farben sehr nahe kamen. Die Größe der Punkte in den einzelnen Farben entsprach ziemlich genau der Punktgröße des entsprechenden Farbauszugsnegativs. Wenn man die Folien übereinander legte, wurde demgemäß eine getreue Wiedergabe der Punkte erreicht. Auch während der Übertragung wurde die Punktgröße beibehalten, und es entstand ein übereinandergedruckies Bild, das die bekannten und erwarteten Vorteile eines Andrucks hatte. Durch die Verwendung der Photopolymer-Mischung gemäß der Erfindung erzielt man mit den gleichen Farbbildern sowohl die Vorzüge eines Farbprüfsystems, bei dem die Folien übereinander gelegt werden, als auch diejenigen eines Systems, bei dem die Farben aufeinander gedruckt werden.
Ein Bogen gefüllten Druckpapiers wurde mit Hilfe eines Drahtrakels Nr. 12 mit einer 3O°/oigen wäßrigen Dispersion eines 03% Oxalsäure als Katalysator enthaltenden wärmehärtbaren Acrylharz-Latex beschichtet. Das so behandelte Papier wurde 2 Minuten bei 150° C in einem Warmluftofen gehärtet. Der so versiegelte Bogen Papier wurde dann mit einer Deckschicht aus einer 25%igen Lösung eines Methylmethacrylat-Methacrylsäure-Mischpolymerisats (24,5 mPa ■ s) in Äthylenglykolmonoäthyläther so beschichtet, daß ein Schichtgewicht von 20,8 g/m2 erzielt wurde. Die aufgebrachte Schicht wurde bei 100°C 40 Sekunden getrocknet.
Die Übertragung des Teilfarbenbilds auf das Bildempfangsmaterial wurde ausgeführt, indem man das Folien- wi bild mit seiner Bildseite nach unten auf das mit der Klebschicht versehene Empfangsmaterial legte, mit Paßstiften fixierte und die Materialien gemeinsam durch einen Laminator bei einem Druck von etwa 1,4—1,7 bar und einer Walzentemperatur von 104—1100C hindurchführte. Dabei lag die Polyesterschichl der heißen Walze an und der ganze Verbund bewegte sich durch den Laminator mit einer Vorschubgeschwindigkeit von etwa 12,7 cm pro Minute. Anschließend ließ man den Verbund auf Zimmertemperatur abkühlen und zog dann die Polyester- b5 irägcrfolic ab.
In der gleichen Weise wurde jede Farbe über der vorherigen auf das Aufnahmemateriai aufgebracht, bis alle vier Farben übertragen waren. Im vorliegenden Fall wurde zuerst das schwarze Bild übertragen, dann das gelbe.
anschließend das rote und schließlich das blaue; die Reihenfolge wird jedoch nicht als entscheidend ungesehen und bleibt jeweils dem Benutzer überlassen. Die Punkte wurden vollsiiändig übertragen, und eine Verminderung der Bildqualität des übereinander gedruckten Bildes im Vergleich zu dien einzelnen Folien war nicht zu erkennen.
Beispiel 2
Die folgende Mischung wurde gerührt, bis sie vollständig gelöst war, und dann in der gleichen Weise und im gleichen Verhältnis wie in Beispiel 1 mit den Pigment-Dispersionen gemischt:
Methylmethacrylat-Methacrylsäure- Mischpolymerisat(85 :15),
25%ige Lösung in Äthylenglykolmono-
äthyläthcr, Molekulargewicht 30 000, 56,0 g
Polyäthylcnglykoldiacrylat (400). 6,0 g
9-Phenyl-acridin 0,2 g.
Dip Schichten mit den darin dispergierten Pigmenten wurden so auli 76 μιη dicke Polyesterfolien aufgebracht.
daß die Schichten ein Gewicht von 4,4 g/m2 hatten. Die Schichten wurden 2 Minuten lang bei 60°C getrocknet und fühlten sich dann nicht mehr klebrig an. Eine Deckschicht aus einer wäßrigen Polyvinylalkohollösung wurde so auf die Photopolymerschicht aufgebracht, daß eine Schicht mit einem Gewicht von etwa 02 bis 0.3 g/m3 entstand, die 2 Minuten bei 60° C getrocknet wurde.
Die vier farbigen Folien wurden dann durch die entsprechenden Negative belichtet, die zu diesem Zweck auf die Trägerseite des beschichteten Films aufgelegt wurden. Belichtet wurde nach folgendem Zeitplan:
Schwarz 2/j einer Zeiteinheit des Belichtungsgerätes Gelb 2Aj einer Zeiteinheit des Belichtungsgerätes Rot '/2 einer Zeiteinheit des Belichtungsgerätes Blau 'h einer Zeiteinheit des Belichtungsgerätes
Die belichteten Schichten wurden wie in Beispiel 1 entwickelt und klare Bilder von guter Haftung wurden erzielt. Alle Farben zeigten 5 Stufen eines Stufenkeils, und 2 weiter;: Stufen waren noch andeutungsweise zu sehen.
Eine mit Silikon vorbehandelte abziehbare Zwischetiträgerfolie wurde mit einer 35%igcn Lösung eines Acrylharzklebers in Toluol so beschichtet, daß eine Schicht von etwa 20,0 g/m2 entstand. Die Schicht wurde 2 .35 Minuten lang bei 100cCineinem Heißluftofen getrocknet
Ein Bogen Druckpapier wurde auf die klebstoffbeschichtete Seite der Folie aufgelegt. Ein Bügeleisen wurde
auf 107"C erhitzt und ein- oder zweimal mit mäßigem Druck über dfee Papieroberfläche geführt. Anschließend wurde das Material auf Zimmertemperatur abgekühlt und die abziehbare Folie abgezogen. Die Klcbstoffschichi blieb auf dem Papier zurück; sie war kaum in das Papier eingedrungen, haftete aber sehr gut auf der Papicrober fläche.
In der in Beispiel 1 angegebenen Weise wurden alle 4 Farbbilder passergcnau übereinander kaschiert, und es entstand eine vollständige Farbprüffolie für den Vierfarbendruck.
Beispiel 3
4r>
In ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 wurde die folgende Mischung hergestellt und so lange gerührt, bis sie sich ganz aufgelöst hatte. Wie ebenfalls bereits beschrieben, wurde diese Grundlösung dann in den angegebenen Mengenverhältnissen mit Pigmenten versetzt, und die erhaltenen Mischungen wurden innerhalb von eiwa 15 Minuten zu Dispersionen verrührt. 50
Methylmethacrylat-Methacrylsäure-Mischpolymerisat(85:15). 25%ige Lösung in Athylenglykolmonoäthyläthcr, Molekulargewicht 30 000, 56,0 g
äthoxyliertes Bisphenol A, 10,0 g
4',4"-Dimethoxy-2,3-diphenylchinoxiilin 0,2 g
Die mit Pigmenten angefärbten Dispersionen wurden auf 76 μη dicke Polyesterträgerfolien aufgetragen, w) getrocknet, mit einer Polyvinylalkoholschicht überzogen, wieder getrocknet, belichtet, und wie in Beispiel 2 entwickelt. Bei Belichtung unter einem Siufcnkcil wurden in allen l:ällcn jeweils drei Slufcn wiedergegeben, zwei wcilerc Stufen waren andeutungsweise zu sehen.
Die Übertragung der Schichten geschah wie in Beispiel I.
65
Beispiel 4 Die folgenden Substanzen wurden wie in Beispiel 1 miteinander vermischt und zu einer Lösung verrührt:
1. Methylmeihacrylat-Methacrylsäure-Mischpolymerisat (85 :15), 25%ige
Lösung in Äthylcnglykolmonoäihyläthcr,
24.5 in Pa - s 56.0 g
2. Triinclhyloläihanlriacrylat, 16.0 g
3. I lcxyl-diäthylenglykoläther, LOg
4. 4'.4"-Dimethoxy-2r3-diphenyIchinoxalin 0,55 g
Der Pigmcntgehali der Dispersionen und die Herstellung waren die gleichen wie in Beispiel I. Aufbringen einer Deckschicht aus Polyvinylalkohol, Belichtung und Entwicklung erfolgten wie in Beispiel 2, mit der Ausnahme, daß die klaren, aber leicht klebrigen Schichten, die erhalten wurden, auf einem Trennpapier belichtet wurden, um ein Festkleben zu vermeiden.
Die handelsüblichen Deckbogen sind mit einer Lackschicht versehen, um ein sehr glänzendes Druckpirüer von hoher Qualität zu erzeugen. Ein Bogen dieses Papiers wurde mit einer Beschichtungsmischung überzogen, die soviel eines Mischpolymerisats aus Methylmethacrylat und Methacrylsäure mit einem Molekulargewicht von 20 000 enthielt, daß die entstehende Schicht 20 g/m2 wog. und 2 Minuten bei 1000C getrocknet.
In einem Laminator wurden die Bikicr bei nur 93°C übertragen, aber gleichzeitig wurde der Druck auf 2,4—2,7 bar erhöht. Bei einer Übertragungstemperatur von 121°C konnte der Druck der Walze auf etwa 1 bar vermindert werden.
Beispiel 5
Hine weitere thermoplastische Photopolymermischung wurde nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 aus den folgenden Bestandteilen hergestellt und so lange gerührt, bis alle Bestandteile gelöst waren:
1. Styrol- Maleinsäure- Mischpolymerisat
(80 :20). 20%ige lösung in jo
Methylethylketon, 25OmPa · s, 70,0 g
2. ilcxyldiäihylcnglykoläthcr, 1,0 g J. Trimethyloläthantriacrylat. 14.0 g 4. «»'.4"-Dimethoxy-23-dipheπylchinoxalin.
Ähnlich wie in Beispiel 2 wurden jeweils !2 g der Mischung mit einem Pigment versetzt, auf 76 μΐη dicke Polycsicrfolic aufgebracht, getrocknet, mit einem Überzug aus Polyvinylalkohol versehen, belichtet und entwikkeli. Bei Belichtung unter einem Stufenkeil wurden in jedem Fall 7 Stufen wiedergegeben, zwei weitere Stufen waren andeutungsweise zu sehen. Die Bilder waren sehr klar.
!•"ür die Übertragung der Farbschichten wurde ein Deckbogen mit einem Mischpolymerisat aus Mcthylmethacryliit und Methacrylsäure (85 : 15) beschichtet. Das Mischpolymerisat hatte in 25%iger Lösung eine Viskosität von 250 111 Pa · s.
In diesem l'all wurde eine klare Masse aus 60% des Mischpolymerisats in Äthylenglykolmonoäthyläihcr hergestellt, indem man die Mischung bei 70°C rührte. Eine Probe der Masse wurde entnommen, zu einem Wulst geformt und dann quer über das eine Ende eines Bogcns gefüllten Druckpapiers gelegt. Das Papier wurde dann ·γ> mil einem Blatt klebstoffbeschichlcicr Folie bedeckt und beide Materialien zusammen wurden bei 110— 116"C in einem l-aininator miteinander kaschiert, wobei soviel Druck angewendet wurde, daß eine dünne Schicht entstand. Man ließ die Schicht abkühlen und zog dann das Trennmaterial ab. Hinc 19 — 25 μm dicke Schicht wurde erhalten, die nur zum geringen Teil in die Papieroberfläche eingedrungen war.
Brauchbare Übcrtragungsbildcr wurden hergestellt, indem man die Bilder bei 121 — I27"C und einem Druck von 2,4 — 2,7 bar wie in Beispiel I übertrug.
Beispiel 6
Eine thermoplastische photopolymerisierbare Mischung wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt und innerhalb von etwa 1 Stunde zu einer Lösung verrührt:
Meihylmethacryiat-Äthylacrylat- Methacrylsäure-Mischpolymerisal
^75 : 10 : 15), 25%igc Lösung in bo
Athylenglykolmonoäthyläther. 58 mPa ■ s 56,0 g Trimeihyloläthantriaerylat, 8.0 g I lexyldiäthylenglykoläther. 1.0 g
4'.4"-Dinicthoxy-2,3-diphcnylchinoxaIin 0.2 g
Wie in Beispiel 1 wurden Schichten in allen 4 Farben hergestellt, auf eine 7b μιη dicke Polyesterfolie aiifgebrachl. getrocknet, mit einer Deckschicht aus Polyvinylalkohol überzogen, wieder getrocknet, belichtet und wie in Hcisniel 2 entwickelt.
Bei Belichtung unter einem Stufenkeil wurden 6 Stufen wiedergegeben, zwei weitere Stufen waren andeutungsweise zu sehen. Die Bildschichten hatten eine außergewönlich gute Haftung an der Polyesterträgerfolie.
25%ige Klebslofflösungen wurden einmal aus dem in der oben angegebenen photopolymerisierbarcn Mischung verwendeten Terpolymerisat und zum anderen aus einem aus 65 Gewichtsteilen Mcthylmethacrylat, 20 Gewichtsteilen Äthylacrylat und 15 Gewichtsteilen Methacrylsäure bestehenden Terpolymerisat hergestellt. Sie wurden so auf einen Deckbogen aufgebracht, daß die trockene Schicht etwa 20,0 g/m2 wog, and 2 Minuten bei 1000C in einem Trockenofen getrocknet.
Eine elektrisch beheizte Handwalze wurde zur Herstellung der Obertragungsbilder benutzt. Bei dem Terpolymerisat aus 75,10 und 15 Gewichtsteilen wurde die Übertragung bei 143— 149°C und unter festem Andiuxk mit to der Hand durchgefühlt. Bei dem Terpolymerisat aus 65,20 und 15 Gewichtsteilen ließen sich die Bilder bei etwa 132° C und festem Druck mit der Hand übertragen.
Beispiel 7
Eine thermoplastische photopolymerisierbare Masse, -iie Farbstoffe als färbende Substanzen enthielt, wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt (alle Mengen sind in Gramm angegeben):
Bestandteil Blau Gelb RuI ' Schwär/
, '
Methylmeiiracrylat-Methacrylsäure- 56,0 56Λ 56Ό 56.0 Mischpolymerisat,
78 Cp in 25%iger Lösung
Reaktionsprodukt aus 2 Mo! 9,5 9,0 10,0 11.0
25 Hydroxyäthylmethacrylat und I Mol 2,2,4-Trimethylhexamethylen-diisocyanat 9-Phenyl-acridin
OctadecylO-p.S-di-tert.butyl^-hydroxyphenyl)-
propionat 30 Victoria reinblau FGA(C. I. Basic Blue 81)
Auramin FWA(C. 1.41 000) Rhodamin6GDN Extra(C. 1.45 160) Neozapon feuerrot G jC. I. St;vent Red 118)
lntraplastPink5BLG 35 (C. !.Solvent Red 127)
Die Grundmischung wurde 1 Stunde lang gerührt, um eine möglichst vollständige Auflösung der Bestandteile zu erreichen. Anschließend wurde jede der vier farbigen Mischungen filtriert, um unerwünschte Ablagerungen zu entfernen. Die Mischungen wurden auf Polyesterfolie aufgebracht, so daß Schichten mit pinem Gewicht von 6,8 bis 7,2 g/m2 entstunden, und bei 600C zwei Minuten lang getrocknet.
Die vier lichtempfindlichen Schichten wurden in einem Belichtungsgerät belichtet. D'C Negative wurden dabei, wie in Beispiel 1. uuf die Polycstcr-Scitc des Materials aufgelegt und die Schicht durch den Träger hindurch belichtet.
Ein alkalischer Entwickler der folgenden Zusammensetzung
15 g Natriummetasilikat-Nonahydrat, 3 g Polyglykol 6000, 0,6 g Lävulinsäure, 0,3 g Stroniiumhydroxid-Octahydrat, 50 1000 g Wasser
wurde benutzt, und es entstanden Bilder, in denen 6 Stufen eines Stufenkeils wiedergegeben und zwei weitere Stufen angedeutet waren.
Das Aufnahmematerial wurde für die Übertragung wie in Beispiel 2 vorbereitet und wie in Beispiel 1 in einem Laminator verarbeitet. Es entstanden vier Farbprüffolien mit ausgezeichneter Punktwiedergabe.
0.4 0,7 0.6 0.8
0,1 02 0.1
037 0.01 027
0.6 0.8
0.02 OJ 03
02
03
Beispiel 8
Die folgende photopolymerisierbarc Mischung wurde wie in Beispiel 7 hergestellt (alle Mengen sind in C !ramm angegeben):
Bestandteil
Blau
Gelb
Kot
Schwarz
Mcthacrylsänrc-Styrol-Hexamethacrylat-Mischpolymerisat(28 :22 :50),
26%ige Lösung in Methylethylketon
Polyäthylcnglykoldiacrylat (400)
Trimethylolpropantriacryiat
9-Phenyl-acridin
Victoria reinblau FGA (C I. Basic Blue 81} Sudan gelb (C. 1.12 055)
AuraminO(C. 1.41 000)
Inicrpiast Pink 5 BLG (C. I. Solvent Red 127) Rhodamin6GDN Extra(C. 1.45 160)
Schwarze Dispersion aus Beispiel 1
54,0
54,0
54,0
54,0
3,75 3,75 3,75 3,75
1,25 1,25 125 1,25
0,6 0,6 0,6 0,6
0,093
0367
0,127
0,044
02
8.8
I is /.eig'.e sich, daß es besonders praktisc-· ist, wenn man die Farbstoffe in den folgenden Konzentrationen in Äihylcnglykolmonomeihyläther auflöst:
Victoria rcinblau FGA
Sudan gelb
Auramin O
lnterplastPink5BLG
Rhodamin6GDN
I^gin 100g Lösungsmittel
5,0gin 100g Lösungsmittel
2,6gin 100g Lösungsmittel
0,6gin 100g Lösungsmittel
4,2gin 100g Lösungsmittel
Die Lösungen wurden filtriert und in den angegebenen Mengen den Mischungen zugesetzt. Anschließend wurden die Mischungen auf Polyesterfolie so aufgebracht, daß ein Schichtgewicht von etwa 9,2 g/m2 erzielt wurde, und 2 Minuten lang bei 1400C getrocknet.
Die vier lichtempfindlichen Schichten wurden unter dem entsprechenden Negativ belichtet, das für diesen Zweck auf die der Schicht abgewandte Seite des Materials aufgelegt wurde.
Der in Beispiel 7 angegebene Entwickler wurde zur Entwicklung verwandt, und bei Belichtung unter einem Stufenkeil wurden vier deutliche und drei angedeutete Stufen abgebildet.
Hin Deckbogen wurde mit dem Acrylharz— Klebstoff so beschichtet, daß die getrocknete Schicht später etwa g/m2 wog. und 15 Minuten bei 600C und 2 Stunden bei 100°C in einem Heißluftofen getrocknet.
Die entwickelten Bilder und die Aufnahmcmaterialien wurden aufeinandergelegt und die Bilder wie in Beispiel mit Hilfe eines Laminalors übertragen.
Auf diese Weise erhielt man vier Farbprüffolien mit ausgezeichneter Punktwiedergabe.
Beispiel 9
Die folgenden photopolymerisicrbaren Mischungen wurden hergestellt und eine Stunde gerüiirt. Die Pignienidispersioneii entsprachen dt:i in Beispiel 1 beschriebenen Dispersionen (alle Mengen sind in Gramm
Ik-MJM(JlCl] Schwarz Gelb Rot Bl:iu
Methacr^lsäure-Styrol-Hexylmethacrylat- 54,4 54,4 54,4 54,4
Misclspolymerisat(30 : 10 : 60),
26%ige Lösung in Methyläthylketon
Polyäthylenglykoldiacrylat (400) 6,0 4,25 4,25 4.25
9-Phenyl-acridin 0,2 0,2 0.2 0.2
Schwarze Dispersion 9,08
Gelbe Dispersion 7,4
Kote Dispersion 7,9
Blaue Dispersion 4,93
Die Dispersionen in den 4 Farben wurden auf Polyesterfolien von 76 μΐη Dicke aufgebracht, so da3 '!ic Schicht ein Gewicht von 9,5 g/m2 hy tie, 2 Minuten lang bei 60°C getrocknet und dann belichtet.
Die belichteten Folien wurden mit dem in Beispiel 1 benutzten Entwickler entwickelt und ergaben bei Belichtung unter einem Stufcnkcil 5 deutliche Stufen und drei weitere, nur angcuiuiete Stufen.
Man stellte 4 IJbcrtragungsbildcr her, indem man einen Acrylharz-Klebstoff auf einen Deckbogen aufbrachte und die Übertragung c;-nn wie in Beispiel 1 durchführte.
Die Bilder wurden vollständig übertragen, und die Wiedergabe der Punkte war ausgezeichnet.
Beispiel 10
Man stellte die folgenden thermoplastischen photopolymerisicrbaren Mischungen her und rührte sie etwa ! Stunde lang, bis alle Bestandteile in Lösung gegangen waren. Die Dispersionen entsprechen den in Beispiel I verwendeten Dispersionen (alle Mengen sind in Gramm angegeben).
Bestundteil Schwär/ GcIb KoI llhiu
Hexylmethacrylat-Styrol-Methacrylsäiire- 54,4 54,4 54.4 54.4
Mischpolymerisat(55,6 : 12,7 :3I,7),
Säurezahl 190,
26%ige Lösung in Methyläthylketon
Polyälhylenglykoldiacrylat(400) 4.25 4.25 4.25 4.25
9-Phcnyl-acridin 0.5 0,5 0,5 0,5
Schwarze Dispersion 9,08
Gelbe Dispersion 7,4
Rote Dispersion 7.4
Rhino ni^nprsion 7.4
Jede der angefärbten Dispersionen wurde auf eine 7b um dicke Pohesterfolie so aufgebracht, daß die Schicht ein Gewicht von 9.2 g/m2 hatte. 2 Minuten lang bei 60°C getrocknet ι, nd schließlich belichtet. Die Belichtungszeit betrug für die schwarze Folie '/j Zeiteinheit, und für Gelb, Rot und Blau jeweils '/> Zeiteinheit.
Vier farbige Transferbildcr wurden hergestellt, indem man den Klebstoff wie in Beispiel 2 auf einen Dcckbogcn auftrug und die Bilder dann wie in Beispiel 1 übertrug.
Die Bilder wurden restlos übertragen, und die Wiedergabe der Punkle war ausgezeichnet.
Beispiel 11 (Vcrgleichs'^isfiicl)
jo Die folgende Mischung wurde hergestellt und wie in Beispiel I mit Pimenten versetzt:
Methylmethacrylat-Methacrylsäurc-Mischpolymcrisat(85 : 15),
25%ige Lösung in Äthylenglykol-monoälhyläther 56.0 g
PolyäthylenglykoldiacryIaI (400) 10.0 g
4',4"-Dimethoxy-2.3-diphenylchinoxalin 0.2 g
Die pigmentierten Mischungen wurden auf 76 μιη dicke Polyesterfolien aufgebracht und in einem auf 60"C erhitzten Heizluftofen 2 Minuten lang getrocknet. Die Schichten hai::en nach dem Trocknen ein Gewicht von 4,5 g/m2.
Anschließend wurden die Schichten mit einer zweiten Polyesteröle bedeckt und durch die Trägerschicht hindurch belichtet. Dann entfernte man das Deckblatt und versuchte, :lie nicht belichteten Bildstellen durch ein Wärmeübertragungsverfahren in einem Laminator auf Druckpapier zu übertragen. Bei 107'C und dem üblichen Druck eines Laminators (1 — 1,4 bar) ließen sich die nichtbelichieten Su Ilen der Bilder nur teilweise übertragen.
Beispiel 12
Die folgende photopolymcrisierbare Mischung, die ebenfalls Farbstoffe enthielt, wurde wie in Beispiel 7 hergestellt (alle Mengen sind in Gramm angegeben):
Bestandteil
Blau
Gelb
Rot
Schwär/
55 Methacrylsäure-Styrol-Hexylmethacrylat-Mischpolymerisat (28 :22 : 50), 25%ige Lösung in Methyläthylketon Polyäthylenglykoldiacrylat (400) Trimethylolpropantriacrylat
60 9-Phenyl-acridin
Victoria reinblau FGA (C. I. Basic Blue 81) lnterplastPink5BLG
(C. I. Solvent Red 127)
Rhodamin6GDN Extra (C. 1.45 160)
h"> Schwar/c Dispersion aus Beispiel 1 Rfhigelb A (C-. !.Solvent Yellow 21) Trimethylolpropantrimethacrylat
56,0
56,0
56,0
3,75 3,75 3.75 2.80
1.25 1.25 1.25 0,95
0,6 0,6 0,6 1.25
0,093
0.044 0.2
15.4 3.75
Ks zeigte sich, daß es besonders praktisch ist, wenn man die Farbstoffe in den folgenden Konzentralionen in Älhylenglykolmonometliyläther löste:
Victoria re;nblau FGA (C. I. Basic Blue 81) Eehtgelb A (C. 1. Solvent Yellow 21) AuraminO(C. 1.41 000) Interplast Pink 5 BGL miodamin6GDN(C. 1.45 160)
1.5 g in 100 g Lösungsmittel 7,0 g in 100 g Lösungsmittel
2.6 g in 100 g Lösungsmittel 0,6 g in 100 g Lösungsmittel 4,2 g in 100 g Lösungsmittel
Diese Lösungen wurden filtriert und dann in den angegebenen Mengen den Mischungen zugesetzt. Anschließend wurden die Mischungen auf Polyesterfolien aufgebracht, so daß sich Schichtdicken von 9,2 g/m2 ergaben, und bei I4O"C2 Minuten lang getrocknet.
Die vier lichtempfindlichen Schichten wurden unter den entsprechenden Negativen, die zu diesem Zweck auf die Triigcrseitedcs mehrschichtigen Materials aufgelegt wurden, belichtet.
Zur Entwicklung verwendete man den in Beispiel 7 angegebenen alkalischen Entwickler. Vier Stufen eines Stufenkeils wurden als deutliche Bilder wiedergegeben, weitere drei Stufen waren angedeutet.
l-'in Deckbogen, wie in Beispiel 4 beschrieben, wurde mit einem Acrylharz-Klebstoff beschichtet, so daß die trockene Schicht ein Gewicht von etwa 20 g/m2 hatte, und die Schicht wurde in einem Heißluftofen zunächst 15 Minuten bei 60"C und anschließend 2 Stunden bei 1000C getrocknet.
Die entwickelten Bilder wurden auf Aufnahmebogen aufgelegt und die Bilder wie in Beispiel I mit Hilfe eines Laminalors übertragen. Es entstanden 4 Farbprüffolien, in denen die Punkte ausgezeichnet wiedergegeben
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer mehrfarbigen Reproduktion, bei dem man
5 a) ein photopolymerisierbares Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger und einer mit einem lichtbeständigen Farbstoff oder einem lichtbeständigen Pigment gefärbten photopolymerisierbaren Schicht zur Erzeugung eines Teilfarbenbildes durch einen Negativ-Farbaufzug belichtet.
b) die Schicht durch Auswaschen entwickelt,
c) die Bildstellen des entwickelten Teilfarbenbildes bei erhöhter Temperatur und unter Druck auf ein io Bildempfangsmaterial überträgt, das aus einem Schichtträger besteht, der auf seiner Oberfläche eine
Schicht aus einem durch Druck und Wärme aktivierbaren Klebstoff trägt und
d) danach mindestens ein weiteres Teilfarbenbild in gleicher Weise herstellt und auf das erste Teilfarbcnbild im Register überträgt,
DE2522656A 1974-05-29 1975-05-22 Farbprüfverfahren durch Übertragen von Teilfarbenbildern Expired DE2522656C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE2522656A1 DE2522656A1 (de) 1975-12-11
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