DE3715991C2 - - Google Patents
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- G03F7/34—Imagewise removal by selective transfer, e.g. peeling away
- G03F7/346—Imagewise removal by selective transfer, e.g. peeling away using photosensitive materials other than non-macromolecular photopolymerisable compounds having carbon-to-carbon double bonds
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Description
Die Erfindung betrifft ein Übertragungsmaterial zur
Herstellung von farbigen Bildern unter Verwendung von
Hot-Melt-Druckfarben, die jeweils ein färbendes Material
und ein wärmehärtendes Harz umfassen, sowie ein Verfahren
zur Herstellung von farbigen Bildern unter Anwendung
dieses Übertragungsmaterials.
Silbersalz-fotografische Systeme, die eine ausgezeichnete
Auflösungskraft haben, sowie Nicht-Silbersalz-fotografische
Systeme, die elektrostatische Aufzeichnungssysteme und
elektrofotografische Systeme einschließen, sind für
farbige Aufzeichnungen schon verwendet worden.
Nicht-Silbersalz-Systeme sind Silbersalz-Systemen hinsichtlich
der Farbqualität der Bilder unterlegen, jedoch sind sie
in der Lage, die Tönung zu reproduzieren, so daß man
solche Systeme zum Kopieren von Farbbildern etc., verwendet.
Diese Systeme bedingen jedoch ein kompliziertes Verfahren
bei der Herstellung von Farbbildern, sowie große
Ausrüstungen, die einer gründlichen Wartung bedürfen, was
dieses System verteuert.
In jüngerer Zeit, mit der Entwicklung von Computern, wird
gefordert, daß man Farbbilder, die auf CRT etc. gebildet
werden, als "harte Kopien" reproduzieren kann, d. h. so,
daß man sie in die Hand nehmen kann. Um dies zu realisieren
sind schon verschiedene Methoden vorgeschlagen worden, bei
denen man Farbbilder ausbildet, nachdem man die Bilder
in elektrische Signale umgewandelt hat. Für diese Methoden
sind Wärmeübertragungssysteme und Ink-Jet-Systeme besonders
typisch. Bei dem ersteren System wird wenigstens ein
färbendes Material auf ein Bildaufnahmepapier von einem
Übertragungspapier, auf dem eine Vielzahl von färbenden
Materialien aufgebracht ist, mittels eines Thermokopfes
übertragen. Dieses System ermöglicht die Verringerung der
Größe der Vorrichtung und macht diese auch wartungsfrei,
jedoch ist die Schärfe der Bilder schlecht, weil die
Bildauflösungskraft von der Größe des
Wärmeerzeugungs-Abschnittes auf dem Thermokopf abhängt.
Darüber hinaus ist dieses Wärmeübertragungssystem auch
gewissen Begrenzungen hinsichtlich der Aufzeichnungsgeschwindigkeit
unterworfen und es ist erforderlich, ein
Transferpapier zu verwenden, das mit einem färbenden
Material aus wenigstens drei Farben, nämlich Gelb, Magenta,
und Cyan, beschichtet ist, wenn man eine
farbige Aufzeichnung erhalten will. Ein weiterer Nachteil
bei diesem System besteht darin, daß die drei
Farbschichten auch dann verbraucht werden, wenn man nur
ein Bild aus einer einzigen Farbe oder aus zwei Farben
erhalten will.
Bei dem Ink-Jet-System werden Bilder auf einem
Bildaufnahmepapier gebildet, indem man Druckfarben aus
einer Reihe von Düsen herausschleudert, so daß bei
diesem System das Problem auftauchen kann, daß die
Düsen mit der Druckfarbe verstopft werden. Außerdem ist
es erforderlich, daß man Druckfarben unterschiedlicher
Farbe von den jeweiligen Düsen unter Ausbildung von
Farbbildern freigibt, wobei wenigstens drei Düsen
erforderlich sind.
In der JP-OS 59-2 30 786 wird ein Aufzeichnungsmaterial
beschrieben, mit dem man leicht Farbbilder erhalten kann.
Gemäß dieser Veröffentlichung wird auf
Abbildungs- (oder Bild)-Elementen eine weiße opake Schicht
ausgebildet, die dann von den erforderlichen
Bildelementteilen entfernt wird, unter Erhalt eines
Farbbildes. Diese Technik hat jedoch den Nachteil, daß
man ein Klebeband verwenden muß, um die weiße opake
Schicht zu entfernen und daß die Auflösungskraft nicht
ausreichend ist.
DE-AS 21 28 831 offenbart ein photothermographisches
Aufzeichnungsmaterial, das ein Polymer, welches durch
Bestrahlen vernetzt wird, und ein Pigment, das in der
kontinuierlichen Phase des Polymers fein verteilt ist,
umfaßt. Mit diesem Material wird jedoch nur eine Farbe
unter Erhalt von Bildern mit hoher Dichte übertragen.
DE-AS 12 88 426 betrifft eine photopolymerisierbare,
thermoplastische Schicht, die ein thermoplastisches,
organisches Polymer als Bindemittel, eine ethylenisch
ungesättigte Verbindung, einen Polymerisationsinitiator
und einen Farbstoff umfaßt. Die in den belichteten Teilen
der Schicht enthaltenen Farbstoffe werden hierbei nicht
auf das Material übertragen, auf dem das Bild erzeugt
werden soll.
Es besteht somit ein Bedürfnis nach einem einfachen
Verfahren zur Herstellung von wartungsfreien Farbbildern
und für Farbbild-Übertragungsmaterialien, die man hierzu
verwenden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Übertragungsmaterial
zur Verfügung zu stellen, mit dem man mehrfarbige Farbbilder mit
ausgezeichneter Auflösungskraft und einer guten
Beibehaltungsqualität mit einem einzigen Übertragungsgang
herstellen kann. Eingeschlossen in die Erfindung ist es
auch, solche Farbbilder unter Verwendung des vorerwähnten
Übertragungsmaterials herzustellen.
Erfindungsgemäß wird ein licht- und wärmeempfindliches
Bildaufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger und
mehreren, sich nicht gegenseitig überlappenden Bereichen
in Form von Streifen oder Mosaikpunkten mit einer Breite
von 5 bis 120 µm, die mit Gelb, Magenta, Cyan oder
Schwarz eingefärbten, lichtempfindlichen Gemischen mit
einem fotohärtbaren Harz und einem Polymerisationsinitiator
beschichtet sind, zur Verfügung gestellt.
Die Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Herstellung
mehrfarbiger Übertragungsbilder zur Verfügung, bei dem man
ein Bildübertragungsmaterial der obigen Art verwendet, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man das
Bildübertragungsmaterial bildmäßig durch den Farbtönen
entsprechende Auszugsnegative belichtet, das
Übertragungsmaterial auf ein Bildaufnahmepapier legt und
das Bild durch Druck und/oder Wärme überträgt.
Die Methode zur Herstellung von Farbbildern unter
Verwendung eines Bildübertragungsmaterials gemäß der
Erfindung wird nachfolgend ausführlicher erläutert.
Zunächst wird das Bildübertragungsmaterial bildmäßig durch
den Farbtönen entsprechende Auszugsnegative belichtet, um
die belichteten Anteile in den Hot-Melt-Druckfarben zu
härten.
Es wird ein Unterschied in der Klebekraft zwischen dem
Träger, zwischen den gehärteten Teilen und den nicht-gehärteten
Teilen bei jeder der Hot-Melt-Druckfarben ausgebildet
und wenn man dann Wärme und/oder Druck auf die gesamte
Oberfläche einwirken läßt, nachdem man das
Bildübertragungsmaterial auf ein Bildaufnahmepapier
gelegt hat, werden die Hot-Melt-Druckfarben entsprechend
den Auszugsnegativen auf dieses Bildaufnahmepapier übertragen
und bilden dort das gewünschte Druckbild.
Beim Belichten gemäß der vorliegenden Erfindung kann
man nur eine Art des Lichtes, entsprechend dem Auszugsnegativ,
auf die Teile des färbenden Materials aus drei oder vier
verschiedenen Farben, z. B. Gelb, Magenta und Cyan oder
diesen drei Farben plus Schwarz, einwirken lassen. Es ist
auch möglich, Farbbilder dadurch zu erzeugen, daß man
Licht mit zwei oder mehr verschiedenen Wellenlängen
einwirken läßt, indem man die fotohärtbaren Harze, die
Polymerisationsinitiatoren oder die Sensibilisatoren
bei jedem der erwärmten Materialien in spezieller Weise
auswählt.
Das Bildübertragungsmaterial erhält man, indem man
die die jeweiligen färbenden Materialien enthaltenden
Hot-Melt-Druckfarben und ein fotohärtbares Harz nacheinander
in einer vorbestimmten Reihenfolge, ohne daß sie sich
gegenseitig überlappen, in Form eines Streifenmusters
oder eines Mosaiks aufbringt. Da diese Hot-Melt-Druckfarben
das fertige Druckbild bilden, werden diese Druckfarben
nacheinander auf den gewünschten Flächen aufgebracht.
Bei dem obigen Verfahren, bei dem die Druckfarben in Form
eines Streifenmusters oder Mosaiks nacheinander
aufgebracht werden, ist es wünschenswert, daß die
jeweiligen Mot-Melt-Druckfarben derart vorliegen, daß
man soviele Bildelemente wie möglich pro Flächeneinheit
hat. Je feiner die Druckfarbenfläche ist, umso besser
wird die Qualität insbesondere die Auflösungskraft des
erhaltenen Bildes. Deshalb soll die Breite jeder
Hot-Melt-Druckfarbe im Bereich von
5 bis 120 µm, liegen.
Als färbendes Material kann man bei den jeweiligen
Hot-Melt-Druckfarben Farbstoffe oder Pigmente verwenden,
wenn man eine gute Farbenausgeglichenheit
durch die jeweiligen Kombinationen erzielen will. Die
Verwendung von färbenden Materialien mit guten
Beibehaltungsqualitäten wird bevorzugt, um Bilder zu
erhalten, die während einer langen Zeit erhalten bleiben.
Zwei oder drei verschiedene Arten von färbenden Materialien
kann man in Kombination in einer Hot-Melt-Druckfarbe
verwenden.
Beispiele für färbende Materialien, die bei der vorliegenden
Erfindung geeignet sind, werden nachfolgend gezeigt:
Pigmente, einschließlich Schwarzpigmente, wie Ruß, Lampenruß, Acetylen-Ruß, Knochen-Ruß, Graphit, Eisen-Schwarz, Mineral-Schwarz, Anilin-Schwarz, Cyanin-Schwarz, etc.; Gelbpigmente, wie Blei-Gelb, Zink-Gelb, Bariumchromat, Cadmium-Gelb, gelbes Eisenoxid, chinesisches Gelb, Titan-Gelb, Bleicyanamid, bleisaures Calcium, Naphthol-Gelb S, Hansa-Gelb 10G (C.I. 11710), Hansa-Gelb GR (C.I. 11730), Hansa-Gelb A, Hansa-Gelb RN (C.I. 11740), Hansa-Gelb R (C.I. 12710), Pigmentgelb, Benzidin-Gelb (C.I. 21105), Benzidin-Gelb G (C.I. 21090), Benzidin-Gelb GR, Permanent-Gelb NCG (C.I. 20040), Vulcan-Fast-Gelb 5G (C.I. 21220), Vulcan-Fast-Gelb R (C.I. 21135), Tartrazin-Lake, Chinolin-Gelb-Lake, Anthracen-Gelb 6GL, Permanent-Gelb FGL, Permanent-Gelb H10G, Permanent-Gelb HR, Anthrapyrimidin-Gelb, etc,; Orangepigmente, wie Chrom-Orange, Chrom-Zinnober, Sudan I, Permanent-Orange (C.I. 12305), Lithol-Fast-Orange, Permanent-Orange GTR, Hansa-Gelb 3R (C.I. 11725), Vulcan-Fast-Orange GG (C.I. 21165), Benzidin-Orange G (C.I. 21110), Persisches Orange, Indanthren-Brilliant-Orange GK, Indanthren-Brilliant-Orange RK, Indanthren-Brilliant-Orange, etc.; Braunpigmente, wie Eisenoxid, Amber, Permanent-Braun, Para-Braun, etc.; Rotpigmente, wie rotes Eisenoxid, Blei-Rot, Silber-Zinnober, Kadmium-Rot, Kadmium-Quecksilber-Rot, Antimon-Rot, Permanent-Rot 4R (C.I. 12120), Para-Rot (C.I. 12070), Fire-Red, Parachlororthonitroanilin-Rot, Lithol-Fast-Scarlet G, Brilliant-Fast-Scarlett (C.I. 12315), Western Zinnober, Brilliant-Carmin BS, Permanent-Rot F2R, Permanent-Rot F4R (C.I. 12335), Permanent-Rot FRL (C.I. 12640), Permanent-Rot FRLL, Permanent-Rot F4RH (C.I. 12420), Fast-Scarlet VD (C.I. 37055), Vulcan-Fast-Rubin B (C.I. 123320), Vulcan-Fast-Pink G (C.I. 12330), Light-Fast-Rot-Toner B, Light-Fast-Rot-Toner R, Permanent FB, Pyrazolon-Rot (C.I. 21120), Lithol-Rot (C.I. 15630), Lake-Rot C (C.I. 15586), Lake-Rot D (C.I. 15500), Anthocin B, Brilliant Scarlet G, Lithol Rubin GK (C.I. 15825), Permanent Rot F5R, Brialliant-Carmin 6B (C.I. 15850), Pigment-Scarlet 3B, Bordeaux 5B (C.I. 12170), Toluidin-Maroon (C.I. 12350), Permanent-Bordeaux F2R, Helio-Bordeaux BL, Bordeaux 10B, BON Maroon-Light (C.I. 15825), BON Maroon-Medium, Eosine-Lake (C.I. 45380-Lake), Rhodamin-Lake B, Rhodamin-Lake Y, Alizarine-Lake, Thioindigo-Rot B, Thioindigo-Maroon, Permanent-Rot BGR, PV-Carmin HR, Monolite-Fast-Rot YS, Permanent-Rot BL, etc.; Purpurpigmente, wie Kobalt-Purpur, Mangan-Purpur, Fast-Violet B (C.I. 37165), Methyl-Violet-Lake, Dioxin-Violet, etc.; Blaupigmente, wie Ultramarin, Preussisch-Blau, Cobalt-Blau, Cerulean-Blau, Asbolite, Alkali-Blau-Lake, Peacock-Blau-Lake, Victorian-Blau-Lake, nicht-metallisches Phthalocyanin-Blau, Fast-Sky-Blau (C.I. 74200-Lake), Indanthren-Blau RS (C.I. 69800), Indanthren-Blau BC, Indigo, etc.; Grünpigmente, wie Chrom-Grün, Zink-Grün, Chromoxid, Viridian, Emerald-Grün, Cobalt-Grün, Pigment-Grün B (C.I. 10006), Naphthol-Grün B, Grün-Gold, Säure-Grün-Lake, Malachit-Grün-Lake, Phthalocyanin-Grün (C.I. 74260), Polychlorobrom, Kupferphthalocyanin, etc.
Pigmente, einschließlich Schwarzpigmente, wie Ruß, Lampenruß, Acetylen-Ruß, Knochen-Ruß, Graphit, Eisen-Schwarz, Mineral-Schwarz, Anilin-Schwarz, Cyanin-Schwarz, etc.; Gelbpigmente, wie Blei-Gelb, Zink-Gelb, Bariumchromat, Cadmium-Gelb, gelbes Eisenoxid, chinesisches Gelb, Titan-Gelb, Bleicyanamid, bleisaures Calcium, Naphthol-Gelb S, Hansa-Gelb 10G (C.I. 11710), Hansa-Gelb GR (C.I. 11730), Hansa-Gelb A, Hansa-Gelb RN (C.I. 11740), Hansa-Gelb R (C.I. 12710), Pigmentgelb, Benzidin-Gelb (C.I. 21105), Benzidin-Gelb G (C.I. 21090), Benzidin-Gelb GR, Permanent-Gelb NCG (C.I. 20040), Vulcan-Fast-Gelb 5G (C.I. 21220), Vulcan-Fast-Gelb R (C.I. 21135), Tartrazin-Lake, Chinolin-Gelb-Lake, Anthracen-Gelb 6GL, Permanent-Gelb FGL, Permanent-Gelb H10G, Permanent-Gelb HR, Anthrapyrimidin-Gelb, etc,; Orangepigmente, wie Chrom-Orange, Chrom-Zinnober, Sudan I, Permanent-Orange (C.I. 12305), Lithol-Fast-Orange, Permanent-Orange GTR, Hansa-Gelb 3R (C.I. 11725), Vulcan-Fast-Orange GG (C.I. 21165), Benzidin-Orange G (C.I. 21110), Persisches Orange, Indanthren-Brilliant-Orange GK, Indanthren-Brilliant-Orange RK, Indanthren-Brilliant-Orange, etc.; Braunpigmente, wie Eisenoxid, Amber, Permanent-Braun, Para-Braun, etc.; Rotpigmente, wie rotes Eisenoxid, Blei-Rot, Silber-Zinnober, Kadmium-Rot, Kadmium-Quecksilber-Rot, Antimon-Rot, Permanent-Rot 4R (C.I. 12120), Para-Rot (C.I. 12070), Fire-Red, Parachlororthonitroanilin-Rot, Lithol-Fast-Scarlet G, Brilliant-Fast-Scarlett (C.I. 12315), Western Zinnober, Brilliant-Carmin BS, Permanent-Rot F2R, Permanent-Rot F4R (C.I. 12335), Permanent-Rot FRL (C.I. 12640), Permanent-Rot FRLL, Permanent-Rot F4RH (C.I. 12420), Fast-Scarlet VD (C.I. 37055), Vulcan-Fast-Rubin B (C.I. 123320), Vulcan-Fast-Pink G (C.I. 12330), Light-Fast-Rot-Toner B, Light-Fast-Rot-Toner R, Permanent FB, Pyrazolon-Rot (C.I. 21120), Lithol-Rot (C.I. 15630), Lake-Rot C (C.I. 15586), Lake-Rot D (C.I. 15500), Anthocin B, Brilliant Scarlet G, Lithol Rubin GK (C.I. 15825), Permanent Rot F5R, Brialliant-Carmin 6B (C.I. 15850), Pigment-Scarlet 3B, Bordeaux 5B (C.I. 12170), Toluidin-Maroon (C.I. 12350), Permanent-Bordeaux F2R, Helio-Bordeaux BL, Bordeaux 10B, BON Maroon-Light (C.I. 15825), BON Maroon-Medium, Eosine-Lake (C.I. 45380-Lake), Rhodamin-Lake B, Rhodamin-Lake Y, Alizarine-Lake, Thioindigo-Rot B, Thioindigo-Maroon, Permanent-Rot BGR, PV-Carmin HR, Monolite-Fast-Rot YS, Permanent-Rot BL, etc.; Purpurpigmente, wie Kobalt-Purpur, Mangan-Purpur, Fast-Violet B (C.I. 37165), Methyl-Violet-Lake, Dioxin-Violet, etc.; Blaupigmente, wie Ultramarin, Preussisch-Blau, Cobalt-Blau, Cerulean-Blau, Asbolite, Alkali-Blau-Lake, Peacock-Blau-Lake, Victorian-Blau-Lake, nicht-metallisches Phthalocyanin-Blau, Fast-Sky-Blau (C.I. 74200-Lake), Indanthren-Blau RS (C.I. 69800), Indanthren-Blau BC, Indigo, etc.; Grünpigmente, wie Chrom-Grün, Zink-Grün, Chromoxid, Viridian, Emerald-Grün, Cobalt-Grün, Pigment-Grün B (C.I. 10006), Naphthol-Grün B, Grün-Gold, Säure-Grün-Lake, Malachit-Grün-Lake, Phthalocyanin-Grün (C.I. 74260), Polychlorobrom, Kupferphthalocyanin, etc.
Die als färbende Materialien geeigneten Farbstoffe sind
farbige Farbstoffe vom Monoazo-Typ, Diazo-Typ,
Metallkomplexsalz-Monoazo-Typ, Anthrachinon-Typ,
Phthalocyanin-Typ, Triallylmethan-Typ, etc.. Beispiele
für diese Farbstoffe sind die nachfolgend mittels ihres
Farbindex bezeichneten. Gelb: 11020, 11021, 12055, 12700,
18690, 18820, 47000, etc.; Rot: 12010, 12150, 12715,
26105, 26125, 27291, 45170B, 60505, etc.; Grün: 61565, etc.;
Blau: 61100, 61705, 61525, 62100, 42563B, 74350, etc.;
Schwarz: 12195, 26150, 50415, etc..
Man kann die erfindungsgemäßen Bildübertragungsmaterialien
dadurch erhalten, daß man
lediglich die vorerwähnten färbenden Materialien mit
einem fotohärtbaren Harz, einem Polymerisationsinitiator,
einem Bindemittel und Wachs vorsieht und erforderlichenfalls
auch noch Fotosensibilisatoren und andere erforderliche
Additive auf einem Träger aufbringt, indem man übliche
Druck- und Beschichtungsverfahren, wie ein Gravur-Drucken,
Lösungsmittelbeschichten, Hot-Melt-Beschichten etc.,
anwendet. Auch wäßrige Überzüge können bei gewissen
Arten von Materialien verwendet werden.
Das bei der vorliegenden Erfindung verwendete fotohärtbare
Harz wird aus fotodimerisierten Harzen mit fotoempfindlichen
Gruppen, wie Zimtsäureestern, Cinnamylidenresten,
alpha, β-ungesättigten Ketonresten, Kumalinresten,
Anthracenresten, alpha-Phenyl-maleinsäureimid-Resten,
Benzophenonresten, Stilbenresten etc., ausgewählt oder
aus Harzen vom fotopolymerisierten Typ mit ethylenisch
ungesättigten Doppelbindungen, wie Acryloylgruppen,
Methacryloylgruppen, Allylgruppen, Vinylgruppen,
ungesättigten Polyestergruppen, Vinyloxygruppen,
Acrylamidgruppen etc.. Fotopolymerisierte Harze mit
ethylenisch ungesättigten Doppelbindungen, insbesondere
solche mit Vinylgruppen, werden bevorzugt.
Als Polymerisationsinitiator zum Polymerisieren der
fotohärtbaren Harze kann man die üblicherweise für diese
Zwecke verwendeten Verbindungen verwenden. Beispiele
für solche Verbindungen sind Benzophenone,
Benzoinalkylether, Michler's Keton, Thioxanthone,
Sulfide, Diazoverbindungen, Acetophenone, Peroxide,
aromatische Amine, Anthrachinone und Halogenide. Um die
Wellenlänge der Fotoempfindlichkeit zu verbreitern,
kann man Fotosensibilisatoren verwenden. Geeignete
Fotosensibilisatoren sind beispielsweise Nitroverbindungen,
Aminoverbindungen, Ketone, Chinone, Anthrone und dergleichen.
Um weiterhin auch die Alterungsqualitäten zu verbessern,
können Stabilisatoren, wie radikalische Polymerisationsinitiatoren,
Modifizierungsmittel, Verdünnungsmittel, wie
Oligomere oder Monomere mit relativ niedrigem Molekulargewicht
und dergleichen vorhanden sein.
Erforderlichenfalls kann man ein Pigmentdispergiermittel,
Verdickungsmittel, einen Flüssigkeitsverbesserer,
Entschäumungsmittel, Schaumverhinderungsmittel,
Freigabemittel, Schäumungsmittel, das Eindrigen einer
Flüssigkeit erleichternde Netzmittel, Fluoresziiermittel,
Ultraviolett-Absorptionsmittel, Antioxidanzien und
antiseptische Mittel und dergleichen einbringen.
Beispiele für erfindungsgemäß anwendbare Bindemittel
sind die folgenden: oxidierte Stärke, veretherte Stärke,
Zellulosederivate, wie Carboxymethylzellulose,
Hydroxyethylzellulose, Kasein, Gelatine, Sojabohnenprotein,
Polyvinylalkohol und dessen Derivate, Maleinsäureanhydridharze,
konjugierte Dien-Copolymer-Latizes, wie übliche
Styrol-Butadien-Copolymere, Methylmethacrylat-Butadien-
Copolymere, Acrylpolymerlatizes, wie Polymere oder
Copolymere von Acrylsäureestern und Methacrylsäureestern,
Vinylpolymerlatizes, wie Ethylen-Vinylacetat-Copolymere,
Latizes von diesen Polymeren, bei denen die funktionellen
Gruppen durch Monomere, enthaltend funktionelle Gruppen,
modifiziert wurden, wie Carboxylgruppen, wäßrige
Klebemittel aus wärmehärtbaren synthetischen Harzen, wie
Melaminharz, Harnstoffharz, etc., und synthetische
Klebeharze, wie solche aus Polymethylmethacrylat,
Polyurethanharze, Polyesterharze, Vinylchlorid-
Vinylacetat-Copolymere, Polyvinylbutyral, Alkydharz etc.
Diese Verbindungen können einzeln oder in Kombination
verwendet werden. Die Menge des Bindemittels ist bei der
vorliegenden Erfindung nicht kritisch. Man kann das
Bindemittel in solchen Mengen einsetzen, wie es
erforderlich ist, um die gewünschte Anhaftung an den
Kleber zu erzielen. Wenn man den Kleber jedoch in
überschüssigen Mengen einsetzt, dann kann es passieren,
dass die Hot-Melt-Druckfarbe nicht beim Erhitzen und/oder
Drucken in ausreichender Weise übertragen wird, weil
eine zu starke Haftung an den Träger vorliegt.
Die bei der vorliegenden Erfindung verwendbaren Wachse
schließen Pflanzenwachse, wie Reiswachs, Japan-Wachs,
Candelilla-Wachs etc., und tierische Wachse, wie Lanolin,
Bienenwachs, Shellak-Wachs etc., und Mineralstoffwachse,
wie Montanwachs, synthetische Wachse, wie Paraffinwachse,
mikrokristalline Wachse, oxidierte Paraffinwachse,
chlorierte Paraffinwachse, Rizinolsäureamid, Laurinsäureamid,
Erucinsäureamid, Palmitinsäureamid, Ölsäureamid,
12-Hydroxystearinsäure, Distearylketon,
Ethylenbisstearinsäureamid etc., ein. Geeignete metallische
Seifen sind Natriumstearat, Natriumpalmitat, Kaliumlaurat,
Zinkstearat, Aluminiumstearat, Magnesiumstearat,
Bleistearat, dibasisches Bariumstearat. Höhere Alkohole,
wie Palmitylakohol, Stearylalkohol, Cetylalkohol, sind
gleichfalls geeignet und auch synthetische Polyalkohole,
wie Polyethylenglykol und Polypropylenglykol.
Es ist in jedem Falle wünschenswert, daß man als
Bindemittel und als Wachse bei der vorliegenden Erfindung
solche verwendet, die sowenig wie möglich von dem zum
Belichten verwendeten Licht absorbieren.
Im allgemeinen wendet man ein Lösungsmittel zum Drucken
und Beschichten an, um Bildübertragungsmaterial gemäß
der vorliegenden Erfindung zu erhalten. Geeignete
Lösungsmittel sind beispielsweise Methylethylketon,
Aceton, Ethylacetat, Tetrahydrofuran, Dichlormethan,
Dichlorethan, Toluol, Methanol und Ethanol.
Ultraviolettes Licht, sichtbares Licht und Infrarotlicht
kann man als Licht, das man zum Härten des fotohärtbaren
Harzes verwendet, einsetzen. Als Lichtquelle kommen
Sonnenlicht, eine Xenonlampe, Niederdruck- oder
Hochdruck- Quecksilberlampen, Wolfram-Lampen,
Fluoreszenz-Lampen und verschiedene Arten von
Laseroszillatoren in Frage. Von diesen Lichtquellen kann
man die jeweils gewünschte verwenden, wobei man die Art
des fotohärtbaren Harzes des Sensibilisators und des
verwendeten Polymerisationsinitiators entsprechend auswählt.
Das Belichten kann entweder von der Vorderseite oder von
der Rückseite des Bildübertragungsmaterials durchgeführt
werden, wobei jedoch dann, wenn man es von der Rückseite
vornimmt, es erforderlich ist, daß der Träger aus einem
Material hergestellt ist, welches das zum Belichten
verwendete Licht der bestimmten Wellenlänge hindurchläßt.
Das Erwärmen wird von der Trägerseite vorgenommen.
Der für die vorliegende Erfindung verwendete Träger kann
transparent, halbtransparent oder opak sein. Als Träger
kommt beispielsweise Papier, verschiedene Typen von
Non-Woven-Fabrics (Vliese), synthetisches Papier,
Plastikfilme oder Verbundblätter, die man aus diesen
Materialien herstellt, in Frage. Das Trägermaterial
sollte ein solches sein, das beim Erwärmen nicht denaturiert
wird. Bevorzugt verwendet man als Trägermaterial
Polyethylenterephthalat.
Die Erfindung wird nachfolgend in den Beispielen näher
erläutert.
Zur Herstellung eines Bildübertragungsmaterials
wurden die nachfolgenden Materialien in Toluol/MEK (8/2)
gelöst oder dispergiert unter Erhalt einer gelben
Hot-Melt-Druckfarbe.
Materialien | |
Gew.-Teile | |
Färbematerial, Gelb LSD-Y | |
1,2 | |
fotohärtbares Harz (polyfunktionale Acryloligomerzusammensetzung) | 48,8 |
Polymerisationsinitiator (2-Methyl-[4-(methylthio)phenyl]-2-morpholino-1-propan) | 1,2 |
Bindemittel (hochgradig polymerisiertes Copolyesterharz | 36,6 |
Wachs, Paraffinwachs | 12,2 |
Ebenso wurden Magenta- und Cyan-Hot-Melt-Druckfarben der
gleichen Zusammensetzung hergestellt, mit der Ausnahme,
daß man anstelle des gelben färbenden Materials
Magenta-Kayaset-Red bzw.
Cyan-Sot-Blue G verwendete.
Dann wurden diese Druckfarben auf einen 6 µm
Polyethylenterephthalat-Träger aufgebracht bis zu einem
Trockenüberzugsgewicht von 3,5 g/m2, wobei wiederkehrende
Einheiten (210 mm transversal und 297 mm longitudinal),
bestehend aus den Gelb-, Magenta- und Cyan-Hot-Melt-Druckfarben,
in einer vorbestimmten Reihenfolge aufgebracht wurden,
ohne daß sie sich jeweils überlappten, indem man
Gravurdrucken anwendete und wobei man ein Bildübertragungsmaterial
erhielt.
Die jeweiligen Teile des Farbbildes auf CRT wurden in
blaue, grüne und rote Farben aufgelöst und nachdem man
sie in elektrische Signale überführt hatte und weiterhin
dann eine optische Umwandlung vornahm, wurde ultraviolettes
Licht auf die Stellen, die den Gelb-, Magenta- und
Cyan-Färbematerialien in dem Übertragungsmaterial
entsprachen, einwirken gelassen. Nach dem Belichten wurde
die Druckfarbenseite des Übertragungsmaterials auf ein
normales Wärmeübertragungs-Aufnahmepapier,
gelegt und
durch geheizte Walzen passieren gelassen. Man erhielt
ein Farbbild mit ganz ausgezeichneten Farben.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch
die Hot-Melt-Druckfarben durch Gravurdrucken zu einem
Streifenmuster ausgebildet waren und diese in vorbestimmter
Reihenfolge angeordnet waren, ohne daß sie sich überlappten.
Auf diese Weise erhielt man ein Bildübertragungsmaterial.
Die jeweiligen Teile des Farbbildes von CRT wurden in
blaue, grüne und rote Farben aufgelöst und nachdem man sie
in elektrische Signale und dann weiterhin in optische
überführt hatte, ließ man ultraviolettes Licht auf die
Stellen einwirken, die den Gelb-, Magenta- und
Cyan-Färbematerialien in dem Übertragungsmaterial entsprachen.
Nach dem Belichten wurde die Druckfarbenseite des
Übertragungsmaterials auf ein übliches
Wärmeübertragungs-Aufnahmepapier
gelegt und dann das Ganze
durch erwärmte Walzen geschickt. Man erhielt Farbbilder
mit einer sehr schönen Farbe.
Wie erwähnt, kann man durch die vorliegende Erfindung ein
Bildübertragungsmaterial erhalten, indem man
hintereinander auf einen Träger die Hot-Melt-Druckfarben
aufbringt und wobei die Hot-Melt-Druckfarben hergestellt
worden sind, indem man die jeweiligen Färbematerialien,
ein fotohärtbares Harz und einen Polymerisationsinitiator
vermischt. Wendet man ein so erhaltenes Übertragungsmaterial
an, dann kann man hochqualitative Farbbilder mit einem sehr
einfachen Verfahren erhalten. Wegen des wachsenden Bedarfs
an Aufzeichnungsverfahren für farbige Bilder hat die
vorliegende Erfindung erhebliche technische Bedeutung.
Claims (10)
1. Licht- und wärmeempfindliches Bildübertragungsmaterial
mit einem Schichtträger und mehreren, sich nicht
gegenseitig überlappenden Bereichen in Form von Streifen
oder Mosaikpunkten mit einer Breite von 5 bis 120 µm,
die mit Gelb, Magenta, Cyan oder Schwarz eingefärbten
lichtempfindlichen Gemischen mit einem fotohärtbaren Harz
und einem Polymerisationsinitiator beschichtet sind.
2. Bildübertragungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß drei färbende Materialien,
ausgewählt aus Gelb, Magenta und Cyan, verwendet werden.
3. Bildübertragungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß vier färbende Materialien,
ausgewählt aus Gelb, Magenta, Cyan und Schwarz, verwendet
werden.
4. Bildübertragungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das fotohärtbare Harz in
jedem lichtempfindlichen Gemisch in einer Menge von 10 bis 70
Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge,
vorhanden ist.
5. Bildübertragungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das fotohärtbare Harz in
einer Menge von 30 bis 60 Gew.-% vorhanden ist.
6. Bildübertragungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das fotohärtbare Harz
ethylenisch ungesättigte Doppelbindungen hat.
7. Bildübertragungsmaterial nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das fotohärtbare Harz
Vinylgruppen hat.
8. Bildübertragungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Polymerisationsinitiator
in jedem lichtempfindlichen Gemisch in einer Menge von 0,01 bis
10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht,
vorhanden ist.
9. Bildübertragungsmaterial nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Polymerisationsinitiator
in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-% vorhanden ist.
10. Verfahren zur Herstellung eines mehrfarbigen
Übertragungsbildes unter Verwendung eines
Übertragungsmaterials gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß man das
Bildübertragungsmaterial bildmäßig durch den Farbtönen
entsprechende Auszugsnegative belichtet, das
Übertragungsmaterial auf ein Bildaufnahmepapier legt und
das Bild durch Druck und/oder Wärme überträgt.
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