DE68926526T2 - Verfahren zur Herstellung von Empfangsblatt-Materialien für ein Einzelblatt-Farbprüfsystem mit "peel-apart"-Entwicklung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Empfangsblatt-Materialien für ein Einzelblatt-Farbprüfsystem mit "peel-apart"-Entwicklung

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F3/00Colour separation; Correction of tonal value
    • G03F3/10Checking the colour or tonal value of separation negatives or positives
    • G03F3/106Checking the colour or tonal value of separation negatives or positives using non-macromolecular photopolymerisable compounds having carbon-to-carbon double bonds, other than silicon containing compounds

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Description

    Hintergrund der Erfindung
  • In der Lithographie ist die Herstellung eines mehrfarbigen Prüfbilds erwünscht, um die Korrektur eines für die Belichtung einer Reihe von teuren lithographischen Druckplatten verwendeten Farbauszugesatzes zu ermöglichen. Das Prüfbild sollte die beim Druckvorgang erhältliche Farbqualität wiedergeben und muß ein getreues Abbild des gewünschten Raster- oder Strichbilds sein. Die visuelle Untersuchung eines Farbprüfbilds soll die bei Verwendung der Farbauszüge von der Druckmaschine zu erwartende Farbwiedergabe und vor der Herstellung der Druckplatten möglicherweise zu beseitigende Auszugsfehler aufzeigen. Farbprüfblätter für den Mehrfarbendruck können unter Verwendung von Farbandrucken hergestellt werden. Dabei müssen alle auch beim tatsächlichen Druck notwendigen Schritte unternommen werden. Dieses übliche Farbprüfverfahren ist jedoch kostspielig und zeitaufwendig. Deshalb hat man alternative Farbprüfverfahren entwickelt, die den Andrucken in ihrer Qualität gleichkommen sollen. Es gibt zwei photographische Farbprüfverfahren, nämlich das Overlay-Verfahren (Übereinanderlegen) und das Einblatt-Verfahren.
  • Bei der Farbprüfung nach dem Overlay-Verfahren wird auf jeweils einem transparenten Kunststoffträger von jedem Farbauszug für sich ein Teilfarbenbild hergestellt. Mehrere solcher mit Bildern in den Farben Cyan, Gelb, Magenta und Schwarz versehenen Träger werden dann übereinander auf ein weißes Blatt gelegt, was das Farbprüfbild ergibt. Beispiele für diese Vorgehensweise sind in den US-PS 3 136 637, 3 211 553 und 3 326 682 beschrieben. Der wesentliche Vorteil dieses Verfahrens besteht neben seiner schnellen Durchführbarkeit darin, daß man durch Kombination von zwei oder mehr beliebigen Farben im Register eine progressive Farbprüfung vornehmen kann. Nachteilig ist bei diesem Farbprüfverfahren, daß die übereinanderliegenden Kunststoffträger das Farbprüfblatt, häufig dunkler machen, mit der Folge, daß sich das Aussehen eines auf diese Weise hergestellten Farbprüfblatts von den beim eigentlichen Druck erhaltenen Kopien erheblich unterscheidet.
  • Bei der Farbprüfung nach dem Einblatt-Verfahren fertigt man ein Farbprüfblatt an, indem man nacheinander Bilder in den Farben der verschiedenen Farbauszüge auf einem einzigen Empfangsblatt herstellt. Dazu verwendet man einen einzigen opaken Träger, auf den man nacheinander Toner, lichtempfindliche Lösungen oder Schichten aus lichtempfindlichen Materialien in den entsprechenden Farben aufbringt. Beispiele für diese Vorgehensweise sind in den US-PS 3 671 236, 4 260 673, 4 366 223, 4 650 738, 4 656 114 und 4 659 642 beschrieben. Das Einblatt-Farbprüfverfahren hat den Vorteil, daß die Farbwiedergabe nicht durch übereinanderliegende Kunststoffträger beein flußt wird. Dieses Verfahren kommt dem eigentlichen Druck näher und vermeidet die dem Overlay-Verfahren eigene Farbverfälschung.
  • Verschiedene Verfahren zur Herstellung von Bildkopien unter Verwendung von Photopolymerisations- und thermischen Übertragungsverfahren sind aus den US-PS 3 060 023, 3 060 024, 3 060 025, 3 481 736 und 3 607 264 bekannt. Bei diesen Verfahren wird eine auf einen geeigneten Träger aufgebrachte photopolymerisierbare Schicht durch einen Farbauszug bildmäßig belichtet. Dann preßt man die Oberfläche der belichteten Schicht auf die Bildempfangsoberfläche eines weiteren Elements und erwärmt mindestens eines der Elemente auf eine über der Übertragungstemperatur der unbelichteten Schichtanteile liegende Temperatur. Dann trennt man die beiden Elemente, wobei die thermisch übertragbaren, unbelichteten Bildbereiche des Verbunds auf das Bildempfangselement übertragen werden. Bei nicht vorgefärbten Elementen kann man das klebrige unbelichtete Bild nun mit einem gewünschten Toner einfärben. Die farbige Substanz haftet dabei vorzugsweise an dem durchsichtigen, nicht polymerisierten Material.
  • In der US-PS 3 721 557 wird ein Verfahren zur Übertragung von Farbbildern beschrieben, bei dem zwischen dem lichtempfindlichen Element und dem Träger eine Abziehschicht aufgebracht ist. Wenn die lichtempfindliche Schicht mit aktinischem Licht belichtet und entwickelt wird, werden die löslicheren Anteile der Schicht selektiv entfernt, und es entsteht ein sichtbares Bild. Der Träger mit dem Bild wird gegen ein geeignetes klebstoffbeschichtetes Empfangsmaterial gepreßt und dann die Bildübertragung durch Abziehen des Trägerblatts vorgenommen. Für jede weitere Übertragung wird eine frische Klebstoffschicht auf das Empfangsmaterial aufgetragen. Der US-PS 4 596 757 ist ein Verfahren zur Übertragung von Bildern oder festen Farben, die anschließend zu Bildern verarbeitet werden, zu entnehmen. Das lichtempfindliche Material besteht aus einem Träger, auf dem nacheinander eine Trennschicht, eine farbige, photopolymerisierbare Schicht und eine Haftschicht aufgebracht sind. Das Material kann belichtet, auf einen temporären Träger laminiert, naß entwickelt und dann auf ein Empfangsblatt laminiert werden. Alternativ dazu kann das lichtempfindliche Material auf ein Empfangsblatt laminiert, belichtet und dann naß entwickelt werden. Bei beiden Verfahren ist eine Entwicklung in wäßrigem Medium erforderlich. Die vorliegende Erfindung verbessert die obengenannten Systeme, indem die Herstellung des Bilds durch ein Abziehentwicklungsverfahren ("peel-apart"-Entwicklung) erfolgt und so eine Naßentwicklung vermieden wird.
  • Peel-apart-Farbprüfsysteme sind auch als solche an sich bekannt. Bei bekannten peel-apart-Verfahren, wie z.B. dem in der US-PS 4 489 154 beschriebenen, wird eine lichtempfindliche Schicht zwischen zwei in der Regel aus Polyester bestehenden, selbsttragenden Blättern angeordnet. Das Belichten erzeugt eine bildmäßig unter schiedliche Haftung der belichteten und der unbelichteten Anteile des lichtempfindlichen Bilds auf einem der beiden das lichtempfindliche Element bildenden Blätter. Dieser Unterschied ist für das Funktionieren des Systems entscheidend. Deshalb ist es notwendig, die Haftkräfte zwischen den Blättern und den lichtempfindlichen Schichten genau einzustellen. Folglich waren die Blattmaterialien für die Bildherstellung bisher auf die vom Hersteller der Farbprüffolie speziell angefertigten beschränkt. Somit können Bilder in der Regel nur auf speziellen, vom Hersteller gelieferten Substraten hergestellt werden. In der Praxis ist jedoch ein Prüfbild auf dem ganz speziellen, zum schließlichen Drucken verwendeten Bedruckpapier erwünscht. Dies war mit den bekannten peel-apart-Entwicklungsverfahren bisher nicht möglich, da viele Bedruckpapiere in der Regel nicht die für peel-apart-Systeme erforderliche Oberflächenfestigkeit aufweisen. Die vorliegende Erfindung stellt diesbezüglich eine Verbesserung dar, indem ein gewünschtes Bedruckpapier so modifiziert wird, daß es die zum Aufbau eines peel-apart-Prüfbilds direkt auf seiner Oberfläche notwendigen Oberflächeneigenschaften aufweisen kann.
  • Außerdem ist aus der GB-PS 2 009 953 die Herstellung von Reliefbildern nach einem Verfahren bekannt, bei dem man ein lichtempfindliches bilderzeugendes Material aus einem Träger und einer aus einer Diazoniumverbindung oder einer Azidverbindung und einem Bindemittel aufgebauten lichtempfindlichen Schicht bildmäßig belichtet und nach einem Abziehverfahren entwickelt, wobei auf dem bilderzeugenden Material ein Trägerblatt mit einer Schicht aus einer Klebstoffzusammensetzung aufgebracht ist, das nach dem bildmäßigen Belichten von dem bilderzeugenden Material abgezogen wird, wodurch sich ein Reliefbild ergibt. Dieses Material besteht im Gegensatz zum erfindungsgemäßen fünfschichtigen Material aus vier Schichten und beschreibt nicht die Vorteile der Verwendung von zwei verschiedenen, miteinander in direktem Kontakt stehenden Haftschichten. Auch die EP-A 286 919, die ein besonderes Verfahren zur Anfertigung, Herstellung und Übertragung eines Mehrfarbenbilds beschreibt, nennt die Vorteile der Verwendung von zwei verschiedenen Klebstoffen. Das gleiche gilt für die US-PS 4 304 836.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Farbprüfung unter Einsatz eines positiv arbeitenden, abziehentwickelbaren Einblattmaterials zur Verfügung, bei dem man der Reihe nach:
  • A. ein Empfangsblatt und
  • B. ein Substrat mit einer Trennoberfläche und einer darauf aufgebrachten ersten Haftschicht, welche ein oder mehrere thermoplastische Harze enthält und nach dem Aufbringen auf das Empfangsblatt eine Abziehfestigkeit von mehr als 39,4 g/cm (100 g/Zoll) aufweist, bereitstellt,
  • C. das Substrat mit der ersten Haftschicht unter Druck und bei einer Temperatur im Bereich von etwa 60ºC bis etwa 180ºC auf das Empfangsblatt laminiert,
  • D. das Substrat und das Empfangsblatt auseinanderzieht, wobei die erste Haftschicht auf das Empfangsblatt übertragen wird,
  • E. ein lichtempfindliches Gebilde bereitstellt, das einen transparenten Träger und darauf vorzugsweise eine einzige eine lichtempfindliche Zusammensetzung enthaltende Schicht, wobei die lichtempfindliche Zusammensetzung ein organisches Harz als Bindemittel, ein Farbmittel, einen Photoinitiator und eine radikalisch polymerisierbare Acrylat- oder Methacrylatkomponente mit mindestens zwei ethylenisch ungesättigten Gruppen enthält, wobei das organische Bindemittel in einer zur Verbindung der Komponenten zu einem einheitlichen Film ausreichenden Menge vorliegt, das Farbmittel in einer Menge vorliegt, die zum gleichmäßigen Färben der Zusammensetzung ausreicht, der Photoinitiator in einer Menge vorliegt, die bei Bestrahlung mit genügend aktinischer Strahlung zur Inituerung der radikalischen Polymerisation der polymerisierbaren Komponente ausreicht, und die polymerisierbare Komponente in einer Menge vorliegt, die bei Belichtung der Zusammensetzung mit aktinischer Strahlung für eine Bilddifferenzierung ausreicht, sowie eine direkt an der die lichtempfindliche Zusammensetzung enthaltenden Schicht haftende zweite Haftschicht, welche ein oder mehrere thermoplastische Harze enthält und bei einer Temperatur im Bereich von etwa 60ºC bis etwa 120ºC übertragbar ist, enthält,
  • F. die auf der die lichtempfindliche Zusammensetzung enthaltenden Schicht angeordnete zweite Haftschicht auf die auf dem Empfangsblatt angeordnete erste Haftschicht laminiert,
  • G. die die lichtempfindliche Zusammensetzung enthaltende Schicht mit für eine Bilddifferenzierung ausreichender aktinischer Strahlung bildmäßig belichtet, wobei die Schritte (F) und (G) in beliebiger Reihenfolge erfolgen können, und
  • H. den Träger und das Empfangsblatt so auseinanderzieht, daß die zweite Haftechicht und die bildmäßig unbelichteten Anteile der lichtempfindlichen Zusammensetzung auf die auf dem Empfangsblatt angeordnete erste Haftschicht übertragen werden, wohingegen die bildmäßig belichteten Anteile auf dem Träger verbleiben.
  • I. gegebenenfalls die Schritte E bis H mindestens einmal mit einem weiteren lichtempfindlichen Gebilde, das ein anderes Farbmittel enthält, wiederholt, wobei dessen bildmäßig unbelichtete, durch Abziehen entwickelte Anteile zusammen mit seiner zweiten Haftschicht von dem lichtempfindlichen Gebilde in gleicher Weise direkt auf den vorhergehenden bildmäßig unbelichteten, durch Abziehen entwickelten Anteilen auf dem Empfangsblatt ausgebildet werden.
  • Genaue Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Bei der üblichen vollständigen Farbprüfung erzeugt man vier verschiedene Teilfarbenbilder, und zwar in den Farben Cyan, Gelb, Magenta und Schwarz. Durch Übereinanderlegen der einzelnen Bilder entsteht eine vollständige Farbwiedergabe. Wie eingangs beschrieben, beginnt man das erfindungsgemäße Verfahren, indem man ein Empfangsblatt mit einem Klebstoff versieht und ein farbiges, photopolymerisierbares Gebilde auf dem Empfangsblatt nacheinander laminiert, belichtet und durch Abziehen entwickelt.
  • Das Empfangsblatt kann aus jedem geeigneten Material bestehen, das den Laminier- und Trockenentwicklungsverfahren widersteht. Es sollte maßhaltig sein. Für diesen Zweck können weiße Kunststoffolien, wie z.B. haftvermittelnd vorbehandelter Polyester Melinex 3020 von ICI, verwendet werden. In Frage kommen auch kunststoffbeschichtete Papiere, wie z.B. mit Polyethylen bechichtetes Papier von Schoeller. Weitere Unterlagen sind z.B. Holz, Glas, Metall und dergleichen. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Empfangsblatt um normales Bedruckpapier, wie z.B. Mead 25 (70) und Champion Kromekote 1S. Im allgemeinen haftet die zweite Haftschicht des lichtempfindlichen Gebildes aufgrund ihrer hohen Erweichungstemperatur nicht gut an dem Papier. Dieser Hochtemperaturklebstoff verhindert das Hineinwandern des Monomers aus der die lichtempfindliche zusammensetzung enthaltenden Schicht bei normaler Lagerung. Deshalb wird das Empfangsblatt durch Auftragen einer klebrigeren ersten Haftschicht haftvermittelnd vorbereitet.
  • Die erste Haftschicht enthält ein oder mehrere thermoplastische Harze. Diese Harze haben vorzugsweise eine Glasübergangstemperatur im Bereich von etwa -20ºC bis etwa 25ºC. Als thermoplastisches Harz sind Vinylacetat gebunden enthaltende Copolymerisate bevorzugt. Zur Verwendung als thermoplastische Harze in der ersten Haftschicht eignen sich insbesondere Vinylacetat-Ethylen- Copolymerisate mit einem Vinylacetatgehalt im Bereich von 15 Mol-% bis 90 Mol-%. Als Beispiele für derartige Harze sind Airflex 465 DEV von Air Products und Elvax 150-W von DuPont zu nennen. Als thermoplastische Harze können auch Vinylacetat-Acrylat-Copolymerisate, wie z.B. Mowilith DM6, eingesetzt werden.
  • Die erste Haftschicht kann gegebenenfalls weitere erwünschte Bestandteile wie UV-Absorber, wie z.B. Uvinul D-50 von GAF, Weichmacher, wie z.B. Resoflex R-296 von Cambridge Industries, antistatisch wirkende Verbindungen wie Gafstat von GAF und inerte Füllstoffe, wie z.B. Nitrocellulose RS 1/2 von Hercules, enthalten.
  • Die Komponenten der ersten Haftschicht können in Wasser dispergiert oder in einem geeigneten Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch aufgelöst werden. Auf Wasser basierende Dispersionen werden im allgemeinen mit Wasser verdünnt. Als Lösungsmittel eignen sich beispielsweise Aceton, Methanol, Diacetonalkohol, Amylacetat, n-Butylacetat, Ethylacetat, Methylenchlorid, Chloroform, Toluol und Benzol. Die erste Haftlösung wird in der Regel auf die Trennoberfläche eines Substrats aufgetragen. Sie wird dann zu einem Schichtgewicht von etwa 2 bis etwa 40 g/m², bevorzugt von etwa 5 bis etwa 20 g/m², getrocknet. Alternativ dazu können die Komponenten für die erste Haftschicht nach dem Heißschmelzverfahren auf die Trennoberfläche extrudiert werden.
  • Das Substrat für die erste Haftschicht besteht aus einem blattförmigen Material, das unter den Laminierbedingungen maßhaltig und unter den Klebstoffauftragungsbedingungen chemisch stabil ist. Dazu sind z.B. Polyester, insbesondere Polyethylenterephthalat, zu zählen. Die Substrate können transparent oder opak, farblos oder farbig sein. In der Regel besitzt es eine Dicke von etwa 0,002 cm bis etwa 0,025 cm, bevorzugt von etwa 0,005 cm bis etwa 0,013 cm, und besonders bevorzugt von etwa 0,005 cm bis etwa 0,008 cm. Geeignete Folien sind beispielsweise Hostaphan 3000 von Hoechst Celanese, Mylar D von DuPont und Melinex 516 von ICI. Die Substratoberfläche kann glatt oder nach verschiedenen in der Technik bekannten Verfahren mit einer matten Textur versehen sein. Beispiele für mattierte Folien sind Melinex 377 und 470 von ICI. Das Substrat muß eine Trennoberfläche aufweisen, d.h. es muß fähig sein, die erste Haftschicht so zu halten, daß sie wieder von ihm getrennt werden kann. Zu diesem Zweck kann die Substratoberfläche entweder von ihrer Natur her trennfähig sein, durch eine geeignete Behandlung trennfähig gemacht werden oder mit einer Trennschicht versehen werden. Eine derartige Trennschicht kann Polyvinylalkohol oder Poly(dimethylsiloxan) enthalten.
  • Die Übertragung der ersten Haftschicht auf das Empfangsblatt erfolgt durch haftschichtseitiges Laminieren des Substrats auf das Empfangsblatt. Das Laminieren kann so erfolgen, daß man die betreffenden Schichten in Kontakt bringt und anschließend die beiden Materialien durch den Walzenspalt eines Paars beheizter Laminierwalzen führt, durch die angemessener Druck ausgeübt wird. Geeignete Laminiertemperaturen liegen in der Regel im Bereich von etwa 60ºC bis etwa 120ºC, bevorzugt von etwa 70ºC bis etwa 100ºC. Nach dem Laminieren werden Substrat und Empfangsblatt bei Raumtemperatur auseinandergezogen, wodurch die erste Haftschicht vom Substrat auf das Emfangsblatt übertragen wird. Die Haftschicht haftet am Empfangsblatt mit einer Abziehfestigkeit von mehr als 39,4 g/cm (100 g/Zoll), vorzugsweise mehr als 78,7 g/cm (200 g/Zoll) und ganz besonders bevorzugt mehr als 196,9 g/cm (500 g/Zoll), gemessen bei einer Abziehgeschwindigkeit von 25,4 cm/min (10 Zoll/min) und einem Abziehwinkel von 160º.
  • Die erste Haftschicht kann gegebenenfalls aus zwei unterscheidbaren Schichten bestehen, nämlich einer Zwischenhaftschicht und der Empfangshaftschicht. Die Zwischenhaftschicht befindet sich anfänglich zwischen dem Substrat und der Empfangshaftschicht, und letztendlich zwischen der Empfangshaftschicht und der unten beschriebenen zweiten Haftschicht. Die Zwischenhaftschicht enthält ein thermoplastisches Harz oder eine Mischung daraus. Diese Harze besitzen vorzugsweise eine Glasübergangstemperatur im Bereich von etwa 25ºC bis etwa 70ºC. Bevorzugt sind Vinylacetat-Polymerisate und - Copolymerisate. Die Schicht kann weitere gewünschte Komponenten enthalten. Sie weist ein Trockenschicht gewicht von etwa 2 bis etwa 40 g/m², bevorzugt von etwa bis etwa 20 g/m², auf. Die Empfangshaftschicht befindet sich nach der Übertragung zwischen dem Empfangsblatt und der Zwischenhaftschicht. Diese Schicht soll hauptsächlich das lichtempfindliche Gebilde fest an das Empfangsblatt binden. Deshalb besitzt die Empfangshaftschicht die gleichen Eigenschaften wie die oben beschriebene erste Haftschicht. Insbesondere enthält die erste Haftschicht ein oder mehrere thermoplastische Harze mit niedrigeren Glasübergangstemperaturen von etwa -20ºC bis etwa 25ºC. Die Empfangshaftschicht wird im allgemeinen auf die Zwischenhaftschicht aufgetragen. Lösungsmittel für die Empfangshaftschicht müssen mit Rücksicht auf angemessene Bindung zwischen der ersten Haftschicht und der Zwischenhaftschicht ausgewählt werden.
  • Das lichtempfindliche Gebilde weist einen Träger und darauf nacheinander eine farbige, photopolymerisierbare Schicht und eine zweite Haftschicht auf. Der Träger kann aus jedem geeigneten flexiblen blattförmigen Material bestehen, vorausgesetzt, daß es für aktinische Strahlung für die photopolymerisierbare Schicht durchlässig ist. Er sollte vorzugsweise auch unter den hierin angegebenen Verfahrensbedingungen maßhaltig und chemisch stabil sein. Insbesondere sollte er beim Laminieren seine Abmessungen nicht wesentlich verändern. Ein bevorzugtes Material ist Polyethylenterephthalat. In der Regel weist er eine Dicke von etwa 0,002 bis 0,020 cm, bevorzugt von etwa 0,005 bis 0,008 cm, auf. Geeignete Folien sind beispielsweise Melinex 054, 504, 505 und 582 von ICI und Hostaphan 4400, 4500 und 4540 von Hoechst Celanese. Die Folien können ein- oder beidseitig haftvermittelnd vorbehandelt sein. Beispiele für haftvermittelnd vorbehandelte Substrierschichten sind in der US-PS 2 627 088 beschrieben. Die Trägeroberfläche kann glatt oder wie Melinex 475 matt texturiert sein. Eine glatte Oberfläche ist bevorzugt, da eine rauhe Oberfläche die aktinische Strahlung streut und dadurch das Auflösungsvermögen des lichtempfindlichen Elements verringert.
  • Die farbige, lichtempfindliche Schicht wird aus einer Gießlösung in einem Lösungsmittel auf den Träger aufgebracht, und zwar vorzugsweise auf die haftvermittelnd vorbehandelte Seite des Trägers. Für die lichtempfindliche Beschichtung sind aufgrund der unterschiedlichen Löslichkeitseigenschaften der verschiedenen Komponenten organische Lösungsmittel bevorzugt. Typische Lösungsmittel sind beispielsweise Methylethylketon, 2- Methoxyethanol, 1l-Methoxy-2-propanol, 4-Hydroxy-4-methyl- 2-pentanon, Tetrahydrofuran und gamma-Butyrolacton.
  • Eine typische lichtempfindliche Schicht enthält ein photopolymerisierbares Monomer, einen Photoinitiator, ein Farbmittel, ein Bindemittel und gegebenenfalls weitere Bestandteile.
  • Das in der farbigen, lichtempfindlichen Schicht enthaltene photopolymerisierbare Material enthält vorzugsweise eine polymerisierbare, nicht gasförmige (Siedepunkt über 100ºC bei Normaldruck), ethylenisch ungesättigte Verbindung mit mindestens zwei endständigen, ethylenisch ungesättigten Gruppen, die durch radikalinitiierte Kettenpolymerisation ein hochmolekulares Polymerisat bilden kann. Als polymerisierbare Materialien eignen sich beispielsweise Triethylenglykoldimethacrylat, Tripropylenglykoldiacrylat, Tetraethylenglykoldimethacrylat, Diethylenglykoldimethacrylat, 1,4-Butandioldiacrylat, 1,6-Hexandioldimethacrylat, Pentaerythrittetraacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat, Dipentaerythritmonohydroxypentaacrylat, Pentaerythrittriacrylat, Bisphenol-A-ethoxylatdimethacrylat, Trimethylolpropanethoxylattriacrylat und Trimethylolpropanpropoxylattriacrylat.
  • Als Radikale freisetzende Photomitiatoren kommt jede Verbindung in Frage, die bei Anregung mit aktinischer Strahlung Radikale freisetzt. Bevorzugte Photoinitiatoren sind z.B. Chinoxalinverbindungen, wie in der US-PS 3 765 898 beschrieben, die vicinalen Polyketaldonylverbindungen gemäß US-PS 2 367 660, die alpha-Carbonyle gemäß US-PS 2 367 661 und 2 367 670, die Acyloinether gemäß US-PS 2 448 828, die Triarylimidazolyldimere gemäß US-PS 3 479 185, die alpha-kohlenwasserstoffsubstituierten aromatischen Acyloine gemäß US-PS 2 722 512, Mehrkernchinone gemäß US-PS 2 951 758 und 3 046 127 und s-Triazine gemäß US-PS 4 656 272.
  • Als farbgebende Komponente enthält die lichtempfindliche Schicht Farbstoffe und/oder Pigmente. Als Farbmittel für diese Erfindung werden Pigmente den Farbstoffen vorgezogen. Lichtechte Farbmittel sind bevorzugt. Die Pigmente werden in der Regel mit einem organischen Bindemittel in einem organischen Lösungsmittel oder einem Gemisch aus organischen Lösungsmitteln dispergiert. Sie können organisch oder anorganisch sein. Sie werden bis zu einer der Partikelgröße und Farbe entsprechender Tinten entsprechenden Partikelgröße zerkleinert. Ihr mittlerer Durchmesser liegt im allgemeinen unter 1 µm.
  • Als Beispiele für bei der vorliegenden Erfindung verwendbare Farbmittel sind Permanentgelb G (C.I. 21 095), Permanentgelb GR (C.I. 21 100), Permanentgelb DHG (C.I. 21 090), Permanentrubin L6B (C.I. 15 850 : 1), Permanent Pink F3B (C.I. 12 433), Hostaperm Pink E (C.I. 73 915), Hostaperm Rotviolett ER (C.I. 46 500), Permanentcarmin FBB (C.I. 12 485), Hostapermblau B2G (C.I. 74 160), Hostapermblau A2R (C.I. 74 160) und Printex 25 zu nennen. Die meisten dieser Pigmente werden von der Hoechst AG hergestellt. Sie können einzeln verwendet oder zur Erzielung des gewünschten Farbtons abgemischt werden.
  • Die lichtempfindliche Schicht enthält auch ein Bindemittel, das nicht nur die Festigkeit und/oder Flexibilität der Beschichtung bestimmt, sondern auch zur Steuerung der Trockenentwicklung dient. Beispielsweise verbleiben bei Anwesenheit von zu viel Bindemittel die belichteten und die unbelichteten Bereiche der farbigen Schicht auf ihrem Träger. Zu wenig Bindemittel führt zu einer vollständigen Übertragung der farbigen Schicht zusammen mit der zweiten Haftschicht.
  • Es wurde gefunden, daß sich als Bindemittel für die lichtempfindliche Schicht Styrol-Maleinsäureanhydrid- Copolymerisate und deren Halbester, Acrylpolymerisate und -copolymerisate, Polyamide, Polyvinylpyrrolidone, Cellulose und ihre Derivate, Phenolharze und dergleichen eignen. Bevorzugte Bindemittel sind Polyvinylacetale, wie z.B. Polyvinylbutyral und Polyvinylpropional. Die am meisten bevorzugten Bindemittel sind Polyvinylformale, die im Handel von Monsanto unter dem Namen Formvar erhältlich sind. Der Formalgehalt der Polyvinylformale beträgt etwa 65 bis 86%, ausgedrückt als % Polyvinylformal. Der Acetatgehalt beträgt etwa 9 bis 30%, ausgedrückt als % Polyvinylacetat. Der Hydroxylgehalt beträgt etwa 5 bis 7%, ausgedrückt als % Polyvinylalkohol. Das mittlere Molekulargewicht beträgt 10.000 bis 40.000.
  • Zur spektralen Sensibilisierung des Photoinitiators können Farbstoffe zugesetzt werden, wie z.B. in den US-PS 4 282 309 und 4 454 218 und den EP-A 0 179 448 und 0 211 615 beschrieben.
  • Als weitere Bestandteile kann die lichtempfindliche Schicht die thermische Polymerisation hemmende Stoffe, Weichmacher, Oligomere, Restlöser, Tenside, inerte Füllstoffe, Lichthofschutzmittel, Wasserstoffdonatoren, Photoaktivatoren und optische Aufheller enthalten.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform weist die trockene lichtempfindliche Schicht ein Schichtgewicht im Bereich von etwa 011 bis 5 g/m² auf. Besonders bevorzugt ist ein Schichtgewicht von etwa 0,4 bis 2 g/m².
  • Bei der Ausübung der vorliegenden Erfindung liegt die photopolymerisierbare Monomerkomponente in der lichtempfindlichen Schicht vorzugsweise in einer Menge im Bereich von etwa 10 bis 60%, bezogen auf das Gewicht der Feststoffe in der Schicht, vor. Besonders bevorzugt ist ein Bereich von etwa 15 bis 40%.
  • Bei der Ausübung der vorliegenden Erfindung liegt die Photoinitiatorkomponente in der lichtempfindlichen Schicht vorzugsweise in einer Menge im Bereich von etwa 2 bis 30%, bezogen auf das Gewicht der Feststoffe in der Schicht, vor. Besonders bevorzugt ist ein Bereich von etwa 6 bis 20%.
  • Bei der Ausübung der vorliegenden Erfindung liegt die Farbmittelkomponente in der lichtempfindlichen Schicht vorzugsweise in einer Menge im Bereich von etwa 10 bis 50%, bezogen auf das Gewicht der Feststoffe in der Schicht, vor. Besonders bevorzugt ist ein Bereich von etwa 15 bis 35%.
  • Bei der Ausübung der vorliegenden Erfindung liegt die Bindemittelkomponente in der lichtempfindlichen Schicht vorzugsweise in einer Menge im Bereich von etwa 10 bis 75%, bezogen auf das Gewicht der Feststoffe in der Schicht, vor. Besonders bevorzugt ist ein Bereich von etwa 20 bis 50%.
  • Anschließend wird die zweite Haftschicht auf die lichtempfindliche Schicht aufgebracht. Sie soll die übertragung des Schichtverbunds unterstützen und bei der Trockenentwicklung nachfolgender Schichten die darunterliegenden, vorher erzeugten Bilder schützen. Die zweite Haftschicht kann auf verschiedene Arten aufgebracht werden. Beispielsweise können einige Klebstoffe aus organischen Lösungsmitteln aufgebracht werden, die die lichtempfindliche Schicht nicht anlösen oder schädigen. Derartige Lösungsmittel sind z.B. Cyclohexan, n-Heptan und n-Hexan. Andere Klebstoffe können aus wäßrigen Mischungen aufgebracht werden. Acrylcopolymerisate mit hohen Säurezahlen, wie z.B. Carboset 525 von B. F. Goodrich, können aus wäßrigen Ammoniumhydroxidmischungen aufgebracht werden. Alternativ dazu können einige Klebstoffe als wäßrige Emulsionen aufgetragen werden. Beispiele für wäßrige Emulsionen sind Polyvinylacetat- Dispersionen, wie z.B. Gelva TS 100 von Monsanto. Einige Klebstoffe können nach dem Heißschmelzverfahren aufextrudiert werden. Für dieses Auftragsverfahren eignen sich z.B. Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisate, wie z.B. Elvax 210 von DuPont.
  • Die Auftragung der zweiten Haftschicht auf die lichtempfindliche Schicht erfolgt bevorzugt durch Laminieren unter erhöhtem Druck und/oder erhöhter Temperatur. Der Klebstoff wird zunächst auf eine Trennoberfläche eines temporären Trägers aufgebracht. Die getrocknete zweite Haftschicht wird dann direkt auf die lichtempfindliche Schicht übertragen und der temporäre Träger abgezogen.
  • Für die Auftragung des zweiten Klebstoffs auf die lichtempfindliche Schicht nach dem Laminierverfahren sind Acrylpolymerisate und -copolymerisate bevorzugt. Besonders bevorzugt sind Polyvinylacetatpolymerisate und -copolymerisate. Polyvinylacetate sind von der Hoechst AG unter dem Namen Mowilith erhältlich. Diese Harze besitzen ein mittleres Molekulargewicht von 35.000 bis 2.000.000 und eine Erweichungstemperatur von 80ºC bis 180ºC. Bei der bevorzugten Ausführungsform liegt das Polyvinylacetat in der zweiten Haftschicht in einer Menge von mehr als etwa 50 Gew.-% vor. Das bzw. die thermoplastischen Harze der zweiten Haftschicht sollten eine Erweichungstemperatur im Bereich von etwa 40 bis 200ºC, bevorzugt von 60 bis 120ºC, aufweisen. Ihre Glasübergangstemperaturen liegen im allgemeinen im Bereich von etwa 25ºC bis etwa 80ºC und sind somit höher als die Glasübergangstemperaturen der in der ersten Haftschicht verwendeten Harze. Die Schicht kann gegebenenfalls andere gewünschte Komponenten enthalten, wie z.B. UV-Absorber, antistatisch wirkende Zusammensetzungen, optische Aufheller und Weichmacher. Als Weichmacher eignen sich z.B. Phthalate, beispielsweise Dibutylphthalat, Butylbenzylphthalat und Dimethylphthalat. In Betracht kommen auch polymere Weichmacher wie z.B. Resoflex R-296 von Cambridge Industries. Der Weichmacher kann in der Haftschicht in einer Menge von bis zu etwa 30 Gew.-% vorliegen.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform weist die trockene zweite Haftschicht ein Schichtgewicht im Bereich von etwa 2 bis 30 g/m² auf. Besonders bevorzugt ist ein Schichtgewicht von etwa 4 bis 15 g/m². Die Dicke der Haftschichten kann zur Regulierung des optischen Punktzuwachses des fertigen Prüfbilds eingestellt werden.
  • Die lichtempfindliche Schicht wird entweder vor oder nach dem Auflaminieren der zweiten Haftschicht direkt auf die erste Haftschicht auf dem Empfangsblatt nach in der Technik gut bekannten Methoden belichtet. Die Belichtung erfolgt vorzugsweise nach dem Aufbringen der zweiten Haftschicht. Eine derartige Belichtung kann mit aktinischem Licht aus einer Lichtquelle unter einem herkömmlichen Positivrasterfarbauszug im Vakuumkopierrahmen erfolgen. Quecksilberdampfentladungslampen sind dabei gegenüber Metallhalogenidlampen bevorzugt. In Betracht kommen auch andere Lichtquellen, wie z.B. Kohlelichtbögen, gepulstes Xenon und Laser. Zur Verringerung der Lichtstreuung in den Materialien können lichtabsorbierende Filter eingesetzt werden.
  • Nach dem Laminieren der zweiten Haftschicht mit der lichtempfindlichen Schicht und deren Träger auf die erste Haftschicht auf dem Empfangsblatt und dem Belichten der lichtempfindlichen Schicht wird die lichtempfindliche Schicht durch gleichmäßiges, kontinuierliches Abziehen des Trägers von dem Empfangsblatt bei Raumternperatur trocken entwickelt. Besondere Vorrichtungen zum Niederhalten des Empfangsblatts während des Abziehens sind nicht erforderlich, da nur mäßig große manuelle Abziehkräfte nötig sind. Die Abziehfestigkeiten liegen im allgemeinen bei 1,96 bis 39,4 g/cm (5 bis 100 g/Zoll) und sind niedriger als die Abziehfestigkeiten zwischen dem Empfangsblatt und der ersten Haftschicht. Der relativ zur Abziehrichtung einzuhaltende Abziehwinkel beträgt vorzugsweise mehr als 90º. Beim Abziehen verbleiben die belichteten Bereiche auf dem Träger und die unbelichteten Bereiche auf der zweiten Haftschicht. Die erste und zweite Haftschicht bleiben auf dem Empfangsblatt zurück. Auf dem Empfangsblatt verbleibt somit zusammen mit den Haftschichten ein positives Bild.
  • Eine weitere lichtempfindliche Schicht wird mit einem zweiten Haftschichttyp auf das erste Teilfarbenbild auf dem Empfangsblatt laminiert. Die zweite lichtempfindliche Schicht hat vorzugsweise eine andere Farbe als die erste und wird unter dem entsprechenden Farbauszug belichtet. Nach dem Laminieren auf das erste Teilfarbenbild und Belichten wird der Träger der zweiten lichtempfindlichen Schicht genau wie der erste Träger abgezogen. Das zweite positive Teilfarbenbild bleibt zusammen mit seiner zweiten Haftschicht auf dem ersten Teilfarbenbild zurück. In gleicher Weise kann ein drittes und viertes Teilfarbenbild hinzugefügt werden. In der Regel werden vier farbige Schichten zur Herstellung einer vollständigen Farbwiedergabe eines gewünschten Bilds verwendet.
  • Das fertige Bild kann durch Verprägen der glänzenden Oberfläche des Bilds mit einem mattierten Material, wie z.B. Melinex 377 von ICI, mit einer matten Texturierung versehen werden. Dies geschieht durch Laminieren des fertigen Bilds und des mattierten Materials. Das mattierte Material wird im allgemeinen nach dem Laminieren entfernt. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß man die Texturierung des fertigen Prüfbilds durch sorgfältige Auswahl des mattierenden Materials bestimmen kann.
  • Das fertige vierfarbige Prüfbild kann zur Härtung der unbelichteten, farbigen Bereiche auf dem Empfang 2 blatt ausbelichtet werden. Außerdem kann noch eine Schutzschicht auf die oberste trocken entwickelte Schicht laminiert werden.
  • Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele erläutert, ohne sie hierauf zu beschränken.
  • Beispiel 1
  • Als Empfangsblatt dient ein im Handel als Champion Kromekote 1S erhältliches Blatt aus beschichtetem Papier. Die Formulierung für die erste Haftlösung enthält die folgenden Bestandteile in Gewichtsteilen.
  • Toluol 90
  • Elvax 150-W 10
  • Die Bestandteile werden innig vermischt und auf ein 0,0067 cm dickes Substrat aus Melinex 516 mit einem Trockenschichtgewicht von 17 g/m² aufgebracht. Das Substrat wird durch einen Satz von Druckwalzen, die eine Temperatur von 75ºC und eine Geschwindigkeit von 56 cm/min aufweisen, mit der ersten Haftschicht auf das Empfangsblatt laminiert. Das Substrat wird abgezogen, wobei die erste Haftschicht auf dem Empfangsblatt aus Papier zurückbleibt. Die Abziehfestigkeit der ersten Haftschicht bezüglich des Papiers beträgt 59 g/cm (150 g/Zoll). HaftDie Formulierungen für die lichtempfindlichen Schichten enthalten die folgenden Bestandteile in Gewichtsteilen. Cyan Gelb Magenta Schwarz Tetrahydrofuran 4-Hydroxy-4-methyl-2-pentanon 1-Methoxy-2-propanol gamma-Butyrolacton Formvar 12/85 Dipentaerythritmonohydroxypentaacrylat 2,3-Di(4-methoxyphenyl)chinoxalin Hostapermblau B2G Permanentgelb GR Permanentrot FBB Printex 25
  • Die Pigmente werden den oben angegebenen Lösungen als Dispersionen zugesetzt. Sie werden in einem Teil des Bindemittels und der Lösungsmittel dispergiert und auf die für die richtige Durchlässigkeit geeignete Teilchengröße zerkleinert. Der mittlere Durchmesser liegt unter 0,2 µm. Die Bestandteile werden innig vermischt und die Lösungen jeweils auf die haftvermittelnd vorbehandelte Seite von vier 0,0063 cm dicken Trägern aus Melinex 528, bei denen es sich um transparente Polyethylenterephthalatfolien mit einer Antistatikvorbehandlung auf der Rückseite handelt, aufgegossen. Diese Trägerfohe ist von ICI erhältlich. Nach dem Trocknen der Beschichtungen bei 93ºC werden für Cyan, Gelb, Magenta bzw. Schwarz optische Dichten von 1,3, 0,9, 1,3 bzw. 1,6 erhalten.
  • Die Formulierung für die zweite Haftschicht enthält die folgenden Bestandteile in Gewichtsteilen.
  • n-Butylacetat 85
  • Mowilith 60 15
  • Die Bestandteile der zweiten Haftschicht werden innig vermischt und auf vier 0,0076 cm dicke temporäre Träger aus mit Silicon vorbehandeltem Melinex 442 von Custom Coating and Laminating aufgebracht. Bei der Trägerfolie Melinex 442 handelt es sich um eine Polyethylenterephthalat-Folie von ICI. Die Beschichtung wird bei 93ºC zu einem Schichtgewicht von 4 g/m² getrocknet.
  • Die zweite Haftschicht wird direkt auf die photoempfindlichen Schichten aufgebracht, indem man die lichtempfindlichen Träger auf die temporären Träger laminiert, wobei die lichtempfindlichen Schichten in direktem Kontakt mit den zweiten Haftschichten stehen. Der temporäre Träger wird abgezogen, wobei die zweite Haftschicht auf die lichtempfindliche Schicht übertragen wird. Danach wird das cyanfarbene lichtempfindliche Gebilde mit der zweiten Haftschicht auf die erste Haftschicht auf dem Empfangsblatt laminiert. Der übertragene Verbund wird dann unter einem positiven Cyan-Farbauszug durch den Träger hindurch mit aktinischem Licht bildmäßig belichtet. Nach dem Belichten wird der Träger vom Empfangsblatt abgezogen, wobei die bildmäßig belichteten Anteile mit dem Träger entfernt werden, wohingegen die Haftschichten und die bildmäßig unbelichteten Anteile der cyanfarbenen lichtempfindlichen Schicht auf dem Empfangspapier zurückbleiben.
  • Das magentafarbene lichtempfindliche Gebilde besteht aus einem Träger, einer lichtempfindlichen Schicht und einer zweiten Haftschicht und wird mit der zweiten Haftschicht auf das erste Cyan-Teilfarbenbild laminiert. Das laminierte Gebilde wird dann ebenso lange wie die cyanfarbene lichtempfindliche Schicht bildmäßig belichtet. Nach dem Belichten wird der Träger entfernt, wodurch auf dem Cyan-Teilfarbenbild das Magenta-Teilfarbenbild erzeugt wird. Dieses Verfahren wird mit der gelben lichtempfindlichen Schicht und dann mit der schwarzen lichtempfindlichen Schicht wiederholt. Man erhält eine vollständige vierfarbige Wiedergabe, die die Vorlage, von der die Farbauszüge hergestellt wurden, genau wiedergibt. Bei Verwendung dieser lichtempfindlichen Schichten beträgt das Auflösungsvermögen für Linien gleichen Abstands 15 µm. Der Tonwertumfang in einem Raster von 60 Linien/cm beträgt 2 bis 98%. Der mittlere Punktzuwachs für die vier Farben ist mit 14% verhältnismäßig niedrig.
  • Wenn die zweite Haftschicht statt 4 g/cm² eine Dicke von 12 g/cm² aufweist, erhöht sich der mittlere Punktzuwachs auf 19%.
  • Beispiel 2
  • Als Empfangsblatt dient ein im Handel als Mead 2S (70) erhältliches Blatt aus unbeschichtetem Papier. Die Formulierung für die erste Haftlösung enthält die folgenden Bestandteile in Gewichtsteilen.
  • Wasser 50 HaftMowilith DM 6 50
  • Die Bestandteile werden innig vermischt und auf ein 0,0067 cm dickes Substrat aus Melinex 516 mit einem Trockenschichtgewicht von 12 g/m² aufgebracht. Die erste Haftschicht wird wie in Beispiel 1 gezeigt durch Laminieren und Abziehen auf das Empfangsblatt übertragen. Die Abziehfestigkeit beträgt etwa 177 g/cm (450 g/Zoll).
  • Die Formulierungen für die lichtempfindlichen Schichten entsprechen denen des Beispiels 1. In diesem Fall werden die Lösungen für die lichtempfindlichen Schichten jedoch wie oben angegeben auf vier 0,0075 cm dicke Träger aus Melinex 505 aufgebracht. Bei diesem Trägertyp handelt es sich um eine beidseitig haftvermittelnd vorbehandelte transparente Polyethylenterephthalat-Folie von ICI.
  • Die Formulierung für die zweite Haftschicht enthält die folgenden Bestandteile in Gewichtsteilen.
  • n-Butylacetat 78
  • Resoflex R-296 1
  • Mowilith 30 21
  • Die Lösung für die zweite Haftschicht wird mit einem Trockenschichtgewicht von 12 g/m² auf vier 0,0075 cm dicke Träger aus Melinex 516 aufgebracht. Bei diesem Typ von temporärem Träger handelt es sich um eine gleitvermittelnd vorbehandelte transparente Polyethylenterephthalat-Folie von ICI.
  • Die zweiten Haftschichten werden wie in Beispiel 1 gezeigt vom temporären Träger auf die lichtempfindliche Schicht übertragen. Das cyanfarbene lichtempfindliche Gebilde wird mit der zweiten Haftschicht auf die erste Haftschicht auf dem Empfangsblatt laminiert. Die lichtempfindliche Schicht wird dann unter einem positiven Cyanfarbauszug durch den Träger hindurch mit aktinischem Licht bildmäßig belichtet. Die cyanfarbene lichtempfindliche Schicht wird anschließend durch Entfernen des Trägers vom Empfangsblatt trocken entwickelt.
  • Das magentafarbene lichtempfindliche Gebilde wird auf das Cyan-Teilfarbenbild laminiert und anschließend bei Raumtemperatur bildmäßig belichtet. Das Magenta-Teilfarbenbild wird wie das Cyan-Teilfarbenbild durch peel- apart-Entwicklung erzeugt. Dieser Vorgang wird zunächst mit dem gelben und dann mit dem schwarzen lichtempfindlichen Gebilde wiederholt. Dann wird ein 0,0075 cm dicker, matter temporärer Träger aus Melinex 377 mit der unten angegebenen Schutzschicht-Formulierung zu einem Trockenschichtgewicht von 4 g/m² beschichtet.
  • Methylcellosolve 90
  • Butvar B-79 10
  • Butvar-Harze sind von Monsanto erhältlich. Die Schutzschicht wird zusammen mit ihrem temporären Träger auf das vierfarbige Prüfbild laminiert, wonach der temporäre Träger entfernt wird. Man erhält ein mit einer matten Schutzschicht versehenes vierfarbiges Prüfbild, das die Vorlage, von der die Farbauszüge hergestellt wurden, genau wiedergibt.
  • Beispiel 3
  • Als Empfangsblatt dient ein im Handel als Champion Kromekote 1S erhältliches Blatt aus beschichtetem Papier. Die Formulierung für eine Zwischenhaftlösung zwischen Substrat und Empfangshaftschicht enthält die folgenden Bestandteile in Gewichtsteilen.
  • Methylethylketon 58
  • gamma-Butyrolacton 20
  • Resoflex R-296 1
  • Mowilith 30 21
  • Diese Lösung wird mit einem Trockenschichtgewicht von 4 g/m² auf einen 0,0067 cm dicken Träger aus Melinex 516 aufgebracht. Diese Zwischenhaftschicht auf dem Träger wird mit einer die folgenden Bestandteile enthaltenden Ernpfangshaftschicht-Lösung mit einem Trockenschichtgewicht von 12 g/m² überschichtet.
  • Wasser 50
  • Airflex 465 DEV 50
  • Dann laminiert man das Substrat mit den beiden Haftschichten auf das Empfangsblatt. Anschließend wird das Substrat entfernt, wodurch die beiden Haftschichten, die der ersten Haftschicht entsprechen, auf das Empfangsblatt übertragen werden.
  • Die Formulierungen für die lichtempfindliche Schicht sind die gleichen wie in Beispiel 1 und werden auf vier 0,0075 cm dicke Träger aus Melinex 505 aufgetragen. Die Formulierung für die zweite Haftschicht ist die gleiche wie in Beispiel 2 und wird auf vier 0,075 cm dickes siliconbehandeltes Melinex 442 zu einem Trockenschichtgewicht von 12 g/cm² aufgetragen. Dann werden die zweiten Haftschichten von den temporären Trägern auf die lich tempfindlichen Schichten übertragen. Im Anschluß daran wird das cyanfarbene lichtempfindliche Gebilde auflaminiert, belichtet und auf der Zwischenhaftschicht, die an der Empfangshaftschicht auf dem Empfangsblatt haftet, durch Abziehen entwickelt. Die Zwischenhaftschicht ermöglicht ein leichteres Ablösen des Substrats vom Empfangsblatt und verbessert die Haftung zwischen der ersten und der zweiten Haftschicht.
  • Das magentafarbene lichtempfindliche Gebilde wird auf das Cyan-Teilfarbenbild laminiert und anschließend belichtet und durch Abziehen entwickelt. Dies wird zunächst mit dem gelben und anschließend mit dem schwarzen lichtempfindlichen Gebilde wiederholt, was ein vollständiges, glänzendes Farbprüfbild ergibt.

Claims (20)

1. Verfahren zur Farbprüfung unter Einsatz eines positiv arbeitenden, abziehentwickelbaren Einblattmaterials, bei dem man der Reihe nach:
A. ein Empfangsblatt und
B. ein Substrat mit einer Trennoberfläche und einer darauf aufgebrachten ersten Haftschicht, welche ein oder mehrere thermoplastische Harze enthält und nach dem Aufbringen auf das Empfangsblatt eine Abziehfestigkeit von mehr als 39,4 g/cm (100 g/Zoll) aufweist, bereitstellt,
C. das Substrat mit der ersten Haftschicht unter Druck und bei einer Temperatur im Bereich von etwa 60ºC bis etwa 180ºC auf das Empfangsblatt laminiert,
D. das Substrat und das Empfangsblatt auseinanderzieht, wobei die erste Haftschicht auf das Empfangsblatt übertragen wird,
E. ein lichtempfindliches Gebilde bereitstellt, das einen transparenten Träger und darauf eine eine lichtempfindliche Zusammensetzung enthaltende Schicht, wobei die lichtempfindliche Zusammensetzung ein organisches Harz als Bindemittel, ein Farbmittel, einen Photoinitiator und eine radikalisch polymerisierbare Acrylat- oder Methacrylatkomponente mit mindestens zwei ethylenisch ungesättigten Gruppen enthält, wobei das organische Bindemittel in einer zur Verbindung der Komponenten der Zusammensetzung zu einem einheitlichen Film ausreichenden Menge vorliegt, das Farbmittel in einer Menge vorliegt, die zum gleichmäßigen Färben der Zusammensetzung ausreicht, der Photoinitiator in einer Menge vorliegt, die bei Bestrahlung mit genügend aktinischer Strahlung zur Initiierung der radikalischen Polymerisation der polymerisierbaren Komponente ausreicht, und die polymerisierbare Komponente in einer Menge vorliegt, die bei Belichtung der Zusammensetzung mit aktinischer Strahlung für eine Bilddifferenzierung ausreicht, sowie eine direkt an der die lichtempfindliche Zusammensetzung enthaltenden Schicht haftende zweite Haftschicht, welche ein oder mehrere thermoplastische Harze enthält und bei einer Temperatur im Bereich von etwa 60ºC bis etwa 120ºC übertragbar ist, enthält,
F. die auf der die lichtempfindliche Zusammensetzung enthaltenden Schicht angeordnete zweite Haftschicht auf die auf dem Empfangsblatt angeordnete erste Haftschicht laminiert,
G. die die lichtempfindliche Zusammensetzung enthaltende Schicht mit für eine Bilddifferenzierung ausreichender aktinischer Strahlung bildmäßig belichtet, wobei die Schritte (F) und (G) in beliebiger Reihenfolge erfolgen können, und
H. den Träger und das Empfangsblatt so auseinanderzieht, daß die zweite Haftschicht und die bildmäßig unbelichteten Anteile der lichtempfindlichen Zusammensetzung auf die auf dem Empfangsblatt angeordnete erste Haftschicht übertragen werden, wohingegen die bildmäßig belichteten Anteile auf dem Träger verbleiben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem man anschließend die Schritte E bis H mindestens einmal mit einem weiteren lichtempfindlichen Gebilde, das ein anderes Farbrnittel enthält, wiederholt, wobei dessen bildmäßig unbelichtete, durch Abziehen entwickelte Anteile zusammen mit seiner zweiten Haftschicht von dem lichtempfindlichen Gebilde in gleicher Weise direkt auf den vorhergehenden bildmäßig unbelichteten, durch Abziehen entwickelten Anteilen auf dem Empfangsblatt ausgebildet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die lichtempfindliche Zusammensetzung ein oder mehrere aus der Gruppe, bestehend aus Styrol-Maleinsäureanhydrid- und Styrol-Maleinsäurehalbester-Copolymerisaten, Acrylpolymerisaten und -copolymerisaten, Polyamiden, Polyvinylpyrrolidonen, Celluloseharzen, Phenolharzen und Polyvinylacetalen, ausgewählte Bindemittelharze enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die lichtempfindliche Zusammensetzung ein oder mehrere aus der Gruppe, bestehend aus Farbstoffen und Pigmenten, ausgewählte Farbmittel enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die lichtempfindliche Zusammensetzung ein oder mehrere, aus der Gruppe, bestehend aus Triethylenglykoldimethacrylat, Tripropylenglykoldiacrylat, Tetraethylenglykoldimethacrylat, Diethylenglykoldimethacrylat, 1,4-Butandioldiacrylat, 1,6-Hexandioldimethacrylat, Pentaerythrittetraacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat, Dipentaerythritmonohydroxypentaacrylat, Pentaerythrittriacrylat, Bisphenol-Aethoxylatdimethacrylat, Trimethylolpropan ethoxylattriacrylat und Trimethylolpropanpropoxylattriacrylat, ausgewählte Monomere enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die lichtempfindliche Zusammensetzung einen oder mehrere, aus der Gruppe, bestehend aus 2,3-Di(4-methoxyphenyl)chinoxalin, 9-Phenylacridin, Bis (2,4,5- triphenyl)imidazol und ihren Derivaten, ausgewählte Photoinitiatoren enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die lichtempfindliche Zusammensetzung zusätzlich noch einen oder mehrere, aus der Gruppe, bestehend aus spektralen Sensibilisatoren, die thermische Polymerisation hemmenden Stoffen, Weichmachern, Oligomeren, Tensiden, inerten Füllstoffen, Lichthofschutzmitteln, Wasserstoffdonatoren, Photoaktivatoren und optischen Aufhellern, ausgewählte Bestandteile enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem man als Träger und Substrat Polyethylenterephthalat einsetzt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem man als Ernpfangsblatt Papier einsetzt.
10. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die erste Haftschicht ein oder mehrere Harze mit Glasübergangstemperaturen von etwa -20ºC bis etwa 25ºC enthält.
11. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die erste Haftschicht ein Copolymerisat mit Vinylacetat- Einheiten enthält.
12. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die zweite Haftschicht ein oder mehrere Harze mit Glasübergangstemperaturen von etwa -25ºC bis etwa 80ºC enthält.
13. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die zweite Haftschicht ein Polyvinylacetat oder ein Copolymerisat mit Vinylacetat-Einheiten enthält.
14. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem man als Empfangsblatt Papier, beschichtetes Papier oder eine Polymerfohe einsetzt.
15. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem man bei einer Temperatur von etwa 60ºC bis etwa 120ºC laminiert
16. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die erste Haftschicht aus zwei Haftschichten besteht.
17. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem die erste Haftschicht aus zwei Haftschichten, nämlich einer Zwischenhaftschicht und einer Empfangshaftschicht, derart besteht, daß die Zwischenhaftschicht zwischen dem Substrat und der Empfangehaftschicht angeordnet ist, wobei die Zwischenhaftschicht ein oder mehrere thermoplastische Harze mit einer Glasübergangstemperatur im Bereich von etwa 25ºC bis etwa 70ºC und die Empfangshaftschicht ein oder mehrere thermoplastische Harze mit Glasübergangstemperaturen von etwa -20ºC bis etwa 25ºC enthält.
18. Verfahren nach Anspruch 17, bei dem die Zwischenhaftschicht ein Polyvinylacetat oder ein Copolymerisat mit Vinylacetat-Einheiten enthält und ein Trockenschichtgewicht von etwa 2 bis etwa 40 g/m² aufweist.
19. Verfahren nach Anspruch 17, bei dem die Empfangshaftschicht ein Copolymerisat mit Vinylacetat- Einheiten enthält.
20. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem man als Träger und Substrat Polyethylenterephthalat einsetzt, die lichtempfindliche Zusammensetzung eine oder mehrere, aus der Gruppe, bestehend aus Triethylenglykoldimethacrylat, Tripropylenglykoldiacrylat, Tetraethylenglykoldimethacrylat, Diethylenglykoldimethacrylat, 1,4-Butandioldiacrylat, 1,6-Hexandioldimethacrylat, Pentaerythrittetraacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat, Dipentaerythritmonohydroxypentaacrylat, Pentaerythrittriacrylat, Bisphenol-A-ethoxylatdimethacrylat, Trimethylolpropanethoxylattriacrylat und Trimethylolpropanpropoxylattriacrylat, ausgewählte Acrylat- oder Methacrylatkomponenten, ein aus der Gruppe, bestehend aus Polyvinylacetalen oder Copolymerisaten mit Vinylacetal-Einheiten, ausgewähltes Bindemittelharz, einen oder mehrere, aus der Gruppe, bestehend aus 2,3-Di(4- methoxyphenyl)chinoxalin, 9-Phenylacridin, Bis (2,4,5-triphenyl)imidazol und ihren Derivaten, ausgewählte Photoinitiatoren sowie ein oder mehrere Pigmente enthält, und die erste Haftschicht ein Copolymerisat mit Vinylacetat- Einheiten und die zweite Haftschicht ein Polyvinylacetat enthält und das Empfangsblatt aus Papier ist.
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