DE69030650T2 - Positiv arbeitendes, abziehentwickelbares Farbprüfsystem mit zwei lichtempfindlichen Schichten - Google Patents

Positiv arbeitendes, abziehentwickelbares Farbprüfsystem mit zwei lichtempfindlichen Schichten

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Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Farbprüffolien, insbesondere ein positiv arbeitendes, abziehentwickelbares lichtempfindliches Element, mit dem man nach Behandlung mit aktinischer Strahlung und Abziehentwicklung positive Bilder erzeugen kann.
  • In der Lithographie ist die Herstellung eines mehrfarbigen Prüfbilds erwwnscht, um die Korrektur eines später für die Herstellung von lithographischen Druckplatten verwendeten Farbauszugssatzes zu ermöglichen. Das Prüfbild sollte die beim Druckvorgang erhältliche Farbqualität wiedergeben und muß ein getreues Abbild des gewünschten Rasterbilds sein. Die Untersuchung eines Farbprüfbilds soll die bei Verwendung der Farbauszüge beim Drucken mit der Druckmaschine zu erwartende Farbwiedergabe und vor der Herstellung der Druckplatten möglicherweise zu beseitigende Auszugsfehler aufzeigen. Farbprüfblätter für den Mehrfarbendruck können unter Verwendung von Farbandruckmaschinen hergestellt werden. Dabei müssen jedoch alle auch beim tatsächlichen Druck notwendigen Schritte unternommen werden. Dieses übliche Farbprüfverfahren ist aber kostspielig und zeitaufwendig. Zur Herstellung von Farbprüfbildern kommen auch photographische Bilderzeugungsverfahren in Betracht. Es gibt zwei generelle photographische Bilderzeugungsverfahren, nämlich das Overlay-Verfahren (Übereinanderlegen) und das Einblatt-Verfahren.
  • Bei der Farbprüfung nach dem Overlay-Verfahren wird auf jeweils einem transparenten Kunststoff träger durch Aufbringen einer lichtempfindlichen Lösung der entsprechenden Farbe von jedem Farbauszug fur sich ein Teilfarbenbild hergestellt. Mehrere solcher mit Bildern in den entsprechenden Farben versehenen Träger werden dann übereinander auf ein weißes Blatt gelegt, was das Farbprüfbild ergibt. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht neben seiner schnellen Durchführbarkeit darin, daß man durch Kombination von zwei oder drei beliebigen Farben im Register eine progressive Farbprüfung vornehmen kann. Nachteilig ist bei diesem Farbprüfverfahren, daß die übereinanderliegenden Kunststoffträger das Farbprüfblatt häufig dunkler machen. Dies hat zur Folge, daß sich das Aussehen eines auf diese Weise hergestellten Farbprüfbilds von den beim eigentlichen Druck mit herkömmlichen Druckmaschinen und Farbandruckmaschinen erhaltenen Kopien unterscheidet. Beispiele für diese Vorgehensweise sind in den US-PS 3,136,637, 3,211,553 und 3,326,682 beschrieben.
  • Bei der Farbprüfung nach dem Einblatt-Verfahren fertigt man ein Farbprüfblatt an, indem man nacheinander Bilder in den Farben der verschiedenen Farbauszüge auf einem einzigen Empfangsblatt herstellt. Dazu verwendet man einen einzigen opaken Träger, auf den man nacheinander Farbmittel oder gefärbte lichtempfindliche Schichten aufbringt. Dieses Verfahren kommt dem eigentlichen Druckvorgang näher und vermeidet die dem Overlay-Verfahren eigene Farbverfälschung. Beispiele für diese Vorgehensweise sind in den US-PS 3,671,236, 4,260,673, 4,366,223, 4,650,738, 4,656,114, 4,659,642 und 3,574,049 beschrieben.
  • Verschiedene Verfahren zur Herstellung von Einblattfarbprüfbildern unter Verwendung von Photopolymerisations- und thermischen Übertragungsverfahren sind beispielsweise aus den US-PS 3,060,023, 3,060,024, 3,060,025, 3,481,736 und 3,607,264 bekannt. Bei diesen Verfahren wird eine auf einen geeigneten Träger aufgebrachte photopolymerisierbare Schicht durch einen Farbauszug hindurch bildmäßig belichtet. Dann preßt man die Oberfläche der belichteten Schicht auf die Bildempfangsoberfläche eines weiteren Elements und erwärmt mindestens eines der Elemente auf eine über der Übertragungstemperatur der unbelichteten Schichtteile liegende Temperatur. Dann trennt man die beiden Elemente, wobei die thermisch übertragbaren, unbelichteten Bildbereiche des Verbunds auf das Bildempfangselement übertragen werden. Bei nicht vorgefärbten Elementen kann man das klebrige unbelichtete Bild nun mit einem gewünschten Toner selektiv einfärben. Die farbige Substanz haftet dabei vorzugsweise an dem durchsichtigen, nicht polymerisierten Material.
  • In der US-PS 3,721,557 wird ein Verfahren zur Übertragung von Farbbildern beschrieben, bei dem zwischen einem lichtempfindlichen Element und einem Träger eine Abzieh- Schicht aufgebracht ist. Wenn die lichtempfindliche Schicht mit aktinischem Licht belichtet und entwickelt wird, werden die besser löslichen Anteile der Schicht selektiv entfernt, und es entsteht ein sichtbares Bild. Der Träger mit dem Bild wird gegen ein geeignetes klebstoffbeschichtetes Empfangsmaterial gepreßt und dann die Bildübertragung durch Abziehen des Trägerblatts vorgenommen. Für jede weitere Übertragung muß eine frische Klebstoffschicht auf das Empfangsmaterial aufgetragen werden.
  • Der US-PS 4,596,757 ist ein Verfahren zur Übertragung von Bildern oder festen Farben, die anschließend zu Bildern verarbeitet werden, zu entnehmen. Das lichtempfindliche Material besteht aus einem Träger, auf dem nacheinander eine Trennschicht, eine farbige, photopolymerisierbare Schicht und eine Haftschicht aufgebracht sind. Das Material kann belichtet, auf einen temporären Träger laminiert, naß entwickelt und dann auf ein Empfangsblatt laminiert werden. Alternativ dazu kann das lichtempfindliche Material auf ein Empfangsblatt laminiert, belichtet und dann naß entwickelt werden. Bei beiden Verfahren ist eine Entwicklung in wäßrigem Medium erforderlich.
  • In der US-PS 4,489,154 wird ein Verfahren beansprucht, mit dem man ein Einschichtfarbprüfbild ohne Naßentwicklung erzeugen kann. Das lichtempfindliche Material besteht hierbei aus einem abziehbaren Deckblatt, einer farbigen Photohaftschicht, einer benachbarten nicht lichtempfindlichen organischen Schicht und einem Trägerblatt. Das Material wird belichtet und durch Abziehen ("peel-apart") entwickelt. Dann wird das positive oder negative Bild auf eine Empfangsgrundlage übertragen. Für jede weitere Übertragung muß eine frische Klebstoffschicht auf das Empfangsmaterial aufgetragen werden.
  • Bei der vorliegenden Erfindung erzeugt man einen Farbprüfgegenstand mit zwei photoempfindlichen Schichten. Das Element enthält der Reihe nach ein abziehbares Deckblatt, das für aktinische Strahlung transparent ist, eine photopolymerisierbare Schicht, enthaltend mindestens ein ethylenisch ungesättigtes polymerisierbares Material und einen Photoinitiator, eine lichtempfindliche Schicht, enthaltend eine Diazonium- oder o-Chinondiazidverbindung, ein polymeres Bindemittel und ein Farbmittel, eine thermoplastische, polymere Haftschicht und ein Trägerblatt. Durch die Verwendung von sowohl Photopolymer- als auch Diazonium- oder o-Chinondiazidschichten in dem erfindungsgemäßen Gegenstand wurde eine Farbprüffolie mit verbesserter Bildqualität gefunden.
  • Peel-apart-Bilderzeugungssysteme, die auf der unterschiedlichen Abziehbarkeit von belichteten und unbelichteten Diazoniumsalze oder o-Chinondiazide enthaltenden Schichten basieren, sind beispielsweise aus der US-PS 4,334,006 bekannt. Die Bilddifferenzierung beruht darauf, daß man ein Entwicklungsblatt auf die zuvor belichtete Diazonium- oder o-Chinondiazidschicht laminiert und die belichteten und unbelichteten Bereiche der Diazonium- oder o-Chinondiazidschicht bei der Abziehentwicklung auf dem Entwicklungsblatt unterschiedlich gut haften. Derartige Systeme liefern jedoch zu wenig Differenzierung, da die Differenzierung zwischen belichteten und unbelichteten Bereichen für Diazoniumsalz- oder o-Chinondiazidschichten zwar bei der Naßentwicklung beträchtlich, aber bei der Abziehentwicklung verhältnismäßig gering ist.
  • Es wurde nun unerwartet gefunden, daß eine polymerisierbare Schicht, die in engem Kontakt mit der Diazonium/o- Chinondiazidschicht steht, in beträchtlichem Maß zur Bereitstellung der bei der Abziehentwicklung gewünschten Differenzierung beiträgt. Es stellte sich heraus, daß man bei Weglassen des Photoinitiators in der Photopolymerschicht, wodurch in dieser Schicht keine Polymerisation auftritt und die auftretende Differenzierung einzig auf der Haftung zwischen den beiden Schichten beruht, auch nach längeren Belichtungszeiten kein Bild erhält. Der erfindungsgemäße Gegenstand liefert nach einem Abziehentwicklungsverfahren Reproduktionen von gleichbleibend hervorragender Qualität.
  • Kurze Darstellung der Erfindung
  • Gegenstand der Erfindung ist ein positiv arbeitendes Farbprüfblatt, enthaltend der Reihe nach:
  • (i) eine abziehbare, transparente Deckschicht,
  • (ii) auf der Deckschicht eine Schicht aus photopolymerisierbarer Zusammensetzung, enthaltend einen Photoinitiator, eine radikalisch polymerisierbare Komponente mit mindestens einer ethylenisch ungesättigten Gruppe und gegebenenfalls ein organisches Bindemittelharz, wobei der Photoinitiator in einer Menge vorliegt, die bei Belichtung mit genügend aktinischer Strahlung zur Inituerung der radikalischen Polymerisation der polymerisierbaren Komponente ausreicht, die polymerisierbare Komponente in einer Menge vorliegt, die bei bildmäßiger Belichtung der Zusammensetzung mit aktinischer Strahlung für eine Bilddifferenzierung ausreicht, und das gegebenenfalls vorhandene Bindemittelharz in einer zur Verbindung der Komponenten der Zusammensetzung zu einem einheitlichen Film ausreichenden Menge vorliegt,
  • (iii) direkt auf der photopolymerisierbaren Zusammensetzung eine Schicht aus lichtempfindlicher Zusammensetzung, enthaltend ein organisches Bindemittel, eine lichtempfindliche polymere Diazoniumverbindung oder o- Chinondiazidverbindung und ein Farbmittel, wobei das Bindemittel in einer zur Verbindung der Komponenten der Zusammensetzung zu einem einheitlichen Film ausreichenden Menge vorliegt, die lichtempfindliche Verbindung in einer Menge vorliegt, die bei bildmäßiger Belichtung der lichtempfindlichen Zusammensetzung mit aktinischer Strahlung fur eine Bilddifferenzierung ausreicht, und das Farbmittel in einer Menge vorliegt, die zum gleichmäßigen Färben der Schicht ausreicht,
  • (iv) eine direkt auf der lichtempfindlichen Schicht haftende Haftschicht, enthaltend ein thermoplastisches Harz mit einer Tg im Bereich von etwa 25ºC bis etwa 100ºC, und
  • (v) ein mit der Haftschicht verbundenes Trägerblatt.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung eines positiven Bilds, bei dem man:
  • a) ein photopolymerisierbares Element bereitstellt, enthaltend:
  • (i) eine abziehbare, transparente Deckschicht und
  • (ii) auf der Deckschicht eine Schicht aus photopolymerisierbarer Zusammensetzung, enthaltend einen Photoinitiator, eine radikalisch polymerisierbare Komponente mit mindestens einer ethylenisch ungesättigten Gruppe und gegebenenfalls ein organisches Bindemittelharz, wobei der Photoinitiator in einer Menge vorliegt, die bei Belichtung mit genügend aktinischer Strahlung zur Initiierung der radikalischen Polymerisation der polymerisierbaren Komponente ausreicht, die polymerisierbare Komponente in einer Menge vorliegt, die bei bildmäßiger Belichtung der Zusammensetzung mit aktinischer Strahlung für eine Bilddifferenzierung ausreicht, und das gegebenenfalls vorhandene Bindemittelharz in einer zur Verbindung der Komponenten der Zusammensetzung zu einem einheitlichen Film ausreichenden Menge vorliegt,
  • b) ein lichtempfindliches Element bereitstellt, enthaltend
  • (i) ein Trägerblatt,
  • (ii) eine direkt auf dem Trägerblatt haftende Haftschicht, enthaltend ein thermoplascisches Harz mit einer Tg im Bereich von etwa 25ºC bis etwa 100ºC, und
  • (iii) auf der Deckschicht eine Schicht aus photopolymerisierbarer Zusammensetzung, enthaltend einen Photoinitiator, eine radikalisch polymerisierbare Komponente mit mindestens einer ethylenisch ungesättigten Gruppe und gegebenenfalls ein organisches Bindemittelharz, wobei der Photoinitiator in einer Menge vorliegt, die bei Belichtung mit genügend aktinischer Strahlung zur Inituerung der radikalischen Polymerisation der polymerisierbaren Komponente ausreicht, die polymerisierbare Komponente in einer Menge vorliegt, die bei bildmäßiger Belichtung der Zusammensetzung mit aktinischer Strahlung für eine Bilddifferenzierung ausreicht, und das gegebenenfalls vorhandene Bindemittelharz in einer zur Verbindung der Komponenten der Zusammensetzung zu einem einheitlichen Film ausreichenden Menge vorliegt,
  • c) das photopolymerisierbare Element bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck derart auf das lichtempfindliche Element laminiert, daß die Schicht aus lichtempfindlicher Zusammensetzung auf der Schicht aus photopolymerisierbarer Zusammensetzung haftet,
  • d) dann die lichtempfindliche Zusammensetzung und die photopolymerisierbare Zusammensetzung durch die transparente Deckschicht hindurch mit aktinischer Strahlung bildmäßig belichtet und
  • e) das Trägerblatt und die transparente Deckschicht auseinanderzieht, wodurch auf der Haftschicht auf dem Träger ein positives Bild entsteht.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung eines positiven Bilds, bei dem man:
  • a) ein photopolymerisierbares Element bereitstellt, enthaltend:
  • (i) eine abziehbare, transparente Deckschicht und
  • (ii) auf der Deckschicht eine Schicht aus photopolymerisierbarer Zusammensetzung, enthaltend einen Photoinitiator, eine radikalisch polymerisierbare Komponente mit mindestens einer ethylenisch ungesättigten Gruppe und gegebenenfalls ein organisches Bindemittelharz, wobei der Photoinitiator in einer Menge vorliegt, die bei Belichtung mit genügend aktinischer Strahlung zur Inituerung der radikalischen Polymerisation der polymerisierbaren Komponente ausreicht, die polymerisierbare Komponente in einer Menge vorliegt, die bei bildmäßiger Belichtung der Zusammensetzung mit aktinischer Strahlung für eine Bilddifferenzierung ausreicht, und das gegebenenfalls vorhandene Bindemittelharz in einer zur Verbindung der Komponenten der Zusammensetzung zu einem einheitlichen Film ausreichenden Menge vorliegt,
  • b) ein lichtempfindliches Element bereitstellt, enthaltend
  • (i) ein Trägerblatt,
  • (ii) direkt auf dem Trägerblatt eine Schicht aus lichtempfindlicher Zusammensetzung, enthaltend ein organisches Bindemittel, eine lichtempfindliche polymere Diazoniumverbindung oder o-Chinondiazidverbindung und ein Farbmittel, wobei das Bindemittel in einer zur Verbindung der Komponenten der Zusammensetzung zu einem einheitlichen Film ausreichenden Menge vorliegt, die lichtempfindliche Verbindung in einer Menge vorliegt, die bei bildmäßiger Belichtung der lichtempfindlichen Zusammensetzung mit aktinischer Strahlung für eine Bilddifferenzierung ausreicht, und das Farbmittel in einer Menge vorliegt, die zum gleichmäßigen Färben der Schicht ausreicht, und
  • (iii) eine direkt auf der lichtempfindlichen Schicht haftende Haftschicht, enthaltend ein thermoplastisches Harz mit einer Tg im Bereich von etwa 25ºC bis etwa 100ºC,
  • c) ein Empfangsblatt bereitstellt,
  • d) das lichtempfindliche Element unter Wärme und Druck derart auf das Empfangsblatt laminiert, daß die Haftschicht auf dem Empfangsblatt haftet, und danach das Trägerblatt abzieht, wodurch die Haftschicht und die Schicht aus lichtempfindlicher Zusammensetzung auf das Empfangsblatt übertragen werden,
  • e) die photopolymerisierbare Schicht bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck derart auf die lichtempfindliche Schicht laminiert, daß die Schicht aus photopolymerisierbarer Zusammensetzung auf der Schicht aus lichtempfindlicher Zusammensetzung haftet,
  • f) dann die lichtempfindliche Zusammensetzung und die photopolymerisierbare Zusammensetzung durch die transparente Deckschicht hindurch mit aktinischer Strahlung bildmäßig belichtet,
  • g) das Empfangsblatt und die transparente Deckschicht auseinanderzieht, wodurch auf der Haftschicht auf dem Empfangsblatt ein positives Bild entsteht, und
  • h) die Schritte (a), (b) und (d) bis (g) gegebenenfalls mindestens einmal wiederholt, wobei man ein anderes lichtempfindliches Element gemäß Schritt (b) mit mindestens einem anderen Farbmittel über seine Haftschicht auf das von dem vorhergehenden lichtempfindlichen Element und photopolymerisierbaren Element erzeugte positive Bild auf dem Empfangsblatt überträgt.
  • Genaue Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Bei der üblichen vollständigen Farbprüfung erzeugt man vier verschiedene Teilfarbenbilder, und zwar in den Farben Magenta, Cyan, Gelb und Schwarz. Durch Übereinanderlegen der einzelnen Bilder entsteht eine vollständige simulierte Farbwiedergabe. Wie eingangs beschrieben, beginnt man das erfindungsgemäße Verfahren, indem man ein photopolymerisierbares Element herstellt, das eine Deckschicht aufweist und darauf eine photopolymerisierbare Schicht trägt.
  • In der bevorzugten Ausführungsform kann die Deckschicht aus jedem geeigneten flexiblen blattförmigen Material bestehen, vorausgesetzt, daß es für die aktinische Strahlung für die photopolymerisierbare Schicht durchlässig ist. In der bevorzugten Ausführungsform besitzt sie eine haftvermittelnd vorbehandelte oder koronabehandelte Oberfläche. Sie sollte vorzugsweise auch unter den hierin angegebenen Verfahrensbedingungen maßhaltig sein. Insbesondere sollte sie beim Laminieren unter Erwärmen auf etwa 60ºC bis 120ºC ihre Abmessungen nicht wesentlich verändern. Ein bevorzugtes Material ist Polyethylenterephthalat. In der bevorzugten Ausführungsform weist es eine Dicke von etwa 0,025 bis etwa 0,25 mm (etwa 1 bis etwa 10 Millizoll), besonders bevorzugt von etwa 0,05 bis etwa 0,125 mm (etwa 2 bis etwa 5 Millizoll) und ganz besonders bevorzugt von etwa 0,05 bis etwa 0,075 mm (etwa 2 bis etwa 3 Millizoll) auf. Geeignete Folien sind beispielsweise Melinex 054, 504, 505 und 582 von ICI und Hostaphan 4400, 4500 und 4540 von Hoechst Celanese Corporation. Die Trägeroberfläche kann glatt oder wie Melinex 475 matt texturiert sein. Eine glatte Oberfläche ist bevorzugt, da eine rauhe Oberfläche die aktinische Strahlung streut und dadurch das Auflösungsvermögen des Elements verringert.
  • Man bringt die photopolymerisierbare Schicht aus lösungsmittelhaltigen einer Beschichtungszusammensetzung auf die Deckschicht auf. Für die photopolymerisierbare Beschichtung sind aufgrund der unterschiedlichen Löslichkeitseigenschaften der verschiedenen Komponenten organische Lösungsmittel bevorzugt. Typische Lösungsmittel sind beispielsweise Methylethylketon, 2-Methoxyethanol, 1-Methoxy-2-propanol, 4-Hydroxy-4-methyl-2- pentanon, Tetrahydrofuran und gamma-Butyrolacton.
  • Eine typische photopolymerisierbare Schicht enthält ein photopolymerisierbares Monomer, einen Photoinitiator, ein Bindemittelharz und gegebenenfalls weitere bekannte Bestandteile.
  • Das photopolymerisierbare Material enthält vorzugsweise eine polymerisierbare, nicht gasförmige (Siedepunkt über 100ºC bei Normaldruck), ethylenisch ungesättigte Verbindung mit mindestens einer und bevorzugt mindestens zwei endständigen, ethylenisch ungesättigten Gruppen, die durch radikalisch inituerte Kettenpolymerisation ein hochmolekulares Polymerisat bilden kann. Ganz besonders bevorzugt sind die wohlbekannten Acrylat- oder Methacrylatmonomere. Als polymerisierbare Materialien eignen sich beispielsweise Triethylenglykoldimethacrylat, Tripropylenglykoldiacrylat, Tetraethylenglykoldimethacrylat, Diethylenglykoldimethacrylat, 1,4-Butandioldiacrylat, 1,6-Hexandioldimethacrylat, Pentaerythrittetraacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat, Dipentaerythritmonohydroxypentaacrylat, Pentaerythrittriacrylat, Bisphenol-A-ethoxylatdimethacrylat, Trimethylolpropanethoxylattriacrylat, Trimethylolpropanpropoxylattriacrylat und Bisphenol-A- diepoxiddimethacrylat.
  • Als Radikale freisetzende Photoinitiatoren kommt jede Verbindung in Frage, die bei Anregung mit aktinischer Strahlung Radikale freisetzt. Bevorzugte Photoinitiatoren sind z.B. Chinoxalinverbindungen gemäß US-PS 3,765,898, die vicinalen Polyketaldonylverbindungen gemäß US-PS 2,367,660, die alpha-Carbonyle gemäß US-PS 2,367,661 und 2,367,670, die Acyloinether gemäß US-PS 2,448,828, die Triarylimidazolyldimere gemäß US-PS 3,479,185, die alphakohlenwasserstoffsubstituierten aromatischen Acyloine gemäß US-PS 2,722,512, Mehrkernchinone gemäß US-PS 2,951,758 und 3,046,127 und s-Triazine gemäß US-PS 4,656,272. Zu den besonders bevorzugten Photoinitiatoren gehören 2, 3-Di(4-methoxyphenyl)chinoxalin, 9-Phenylacridin, Bis(2,4, 5-triphenyl)imidazol, Bistrichlormethyl- s-triazin und deren Derivate.
  • Die photopolymerisierbare Schicht kann auch ein Bindemittelharz, das nicht nur die Festigkeit und/oder Flexibilität der Beschichtung bestimmt, sondern auch zur Steuerung der Trockenentwicklung dient, enthalten. Es wurde gefunden, daß sich als Bindemittelharze für die Schicht Polyvinylacetate, Styrol-Maleinsäureanhydrid- Copolymere und deren Halbester, Acrylpolymere. und -copolymere, Polyamide, Polyvinylpyrrolidone, Cellulose und ihre Derivate, Phenolharze und dergleichen eignen. Besonders bevorzugte Bindemittelharze sind Polyvinylacetate und -acetale, wie z.B. UCARS von Union Carbide sowie Polyvinylbutyral und Polyvinylpropional. Die Verwendung des Bindemittelharzes ist zwar besonders bevorzugt, jedoch handelt es sich hierbei um eine fakultative Komponente, da die polymerisierbare Komponente auch selbst ein guter Filmbildner sein und als Bindemittel dienen kann, so daß die anderen Komponenten der Zusammensetzung eine einheitliche Schicht bilden. Geeignete polymerisierbare Komponenten, die auch als Bindemittel dienen, haben in der Regel ein Molekulargewicht von mindestens etwa 5.000. Dabei kann es sich um wohlbekannte Polymere mit terminaler Ungesättigtheit handeln.
  • Zur Spektralsensibilisierung des Photoinitiators können Farbstoffe zugesetzt werden, wie z.B. gemäß US-PS 4,282,309 und 4,454,218 und den EP-A 0,179,448 und 100,211,615.
  • Als weitere Bestandteile kann die photopolymerisierbare Schicht die thermische Polymerisation hemmende Stoffe, Weichmacher, Oligomere, Restlöser, Tenside, inerte Füllstoffe, Lichthofschutzmittel, Wasserstoffatomdonatoren, Photoaktivatoren und optische Aufheller enthalten.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform weist die trockene photopolymerisierbare Schicht ein Schichtgewicht im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 5 g/m² auf. Besonders bevorzugt ist ein Schichtgewicht von etwa 0,4 bis etwa 2 g/m².
  • Bei der Ausübung der vorliegenden Erfindung liegt die photopolymerisierbare Monomerkomponente in der lichtempfindlichen Schicht vorzugsweise in einer Menge im Bereich von etwa 20 bis 70%, bezogen auf das Gewichtder Feststoffe in der Schicht, vor. Besonders bevorzugt ist ein Bereich von etwa 30 bis 60%.
  • Bei der Ausübung der vorliegenden Erfindung liegt die Photoinitiatorkomponente in der lichtempfindlichen Schicht vorzugsweise in einer Menge im Bereich von etwa 2 bis 30%, bezogen auf das Gewicht der Feststoffe in der Schicht, vor. Besonders bevorzugt ist ein Bereich von etwa 6 bis 20%.
  • Bei der Ausübung der vorliegenden Erfindung liegt die gegebenenfalls eingesetzte Bindemittelharzkomponente in der lichtempfindlichen Schicht vorzugsweise in einer Menge im Bereich von etwa 10 bis 75%, bezogen auf das Gewicht der Feststoffe in der Schicht, vor. Besonders bevorzugt ist ein Bereich von etwa 40 bis 70%.
  • Anschließend stellt man ein lichtempfindliches Element her, das ganz allgemein aus einem Trägerblatt mit einer Trennoberfläche, einer darauf befindlichen farbigen lichtempfindlichen Schicht und einer auf dieser befindlichen Haftschicht besteht. In der bevorzugten Ausführungsform enthält das Trägerblatt beliebige der oben als zur Verwendung als Deckblatt geeignet beschriebenen Materialien. Das Trägerblatt weist bevorzugt eine Trennoberfläche auf, d.h. es ist dazu fähig, die lichtempfindliche Schicht so zu halten, daß sie wieder von ihm getrennt werden kann. Zu diesem Zweck kann die Trägeroberfläche entweder von ihrer Natur her trennfähig sein, durch eine geeignete Behandlung trennfähig gemacht werden oder über der Substratoberfläche mit einer Trennschicht versehen werden. Eine derartige Trennschicht kann Polyvinylalkohol enthalten.
  • Die lichtempfindliche Schicht, die so an die Trennoberfläche gebunden ist, daß sie wieder von ihr getrennt werden kann, besteht ganz allgemein aus einem Photosensibilisator, einem Farbmittel, einem Bindemittel und gegebenenfalls anderen Bestandteilen wie Weichmachern, Stabilisatoren, Tensiden, antistatisch wirkenden Zusammensetzungen, UV-Absorbern, optischen Aufhellern, inerten Füllstoffen, Photoaktivatoren, Spektralsensibilisatoren, Lichthofschutzmittel, Wasserstoffatomdonatoren, Belichtungsanzeigern, Polymerisationsinhibitoren und Restschichtlösungsmitteln.
  • In einer Ausführungsform handelt es sich bei dem Photosensibilisator bevorzugt um ein lichtempfindliches, negativ arbeitendes polymeres Diazoniumsalz. Ganz besonders bevorzugt ist dafür das als Mesitylensulfonat ausgefällte Produkt der Polykondensation von 3-Methoxy-4- diazo-diphenylaminsulfat und 4,4'-Bis (methoxy)methyldiphenylether gemäß US-PS 3,849,392. Andere geeignete Photosensibilisatoren sind in der US-PS 4,436,804 beschrieben. Die Diazoverbindungen der Wahl sind bevorzugt in organischen Lösungsmitteln löslich.
  • In einer anderen Ausführungsform handelt es sich bei dem Photosensibilisator bevorzugt um ein lichtempfindliches, positiv arbeitendes o-Naphthochinondiazid. Ganz besonders bevorzugt ist dafür der Ester aus Bis(3-benzoyl-4,5,6- trihydroxyphenyl)methan und 2-Diazo-1-naphthol-5- sulfonsäure gemäß US-PS 4,407,926. Andere geeignete Photosensibilisatoren sind in den US-PS 3,106,365, 3,148,983, 3,201,239 und 4,266,001 beschrieben. Die Diazidverbindungen der Wahl sind bevorzugt in organischen Lösungsmitteln löslich. Es wurde unerwartet gefunden, daß man unabhängig davon, ob man nun positiv arbeitende o- Chinondiazide oder negativ arbeitende polymere Diazoniumsalze verwendet, auf der Empfangsgrundlage ein positives Bild erhält.
  • Als farbgebende Komponente für die Bildbereiche enthält die lichtempfindliche Schicht Farbstoffe und/oder Pigmente. Als Farbmittel für diese Erfindung werden Pigmente den Farbstoffen vorgezogen. Lichtechte Farbmittel sind bevorzugt. Die Pigmente werden in der Regel mit einem organischen Bindemittel in einem organischen Lösungsmittel oder einem Gemisch aus organischen Lösungsmitteln dispergiert. Sie können organisch oder anorganisch sein. Sie werden bis zu einer der Partikelgröße und Farbe entsprechender Druckfarben entsprechenden Partikelgröße zerkleinert. Ihr mittlerer Durchmesser liegt im allgemeinen unter 1 µm.
  • Als Beispiele für bei der vorliegenden Erfindung verwendbare Farbmittel sind Permanentgelb G (C.I. 21 095), Permanentgelb GR (C.I. 21 100), Permanentgelb DHG (C.I. 21 090), Permanentrubin L6B (C.I. 15 850 : 1), Permanent Pink F3B (C.I. 12 433), Hostaperm Pink E (73 915), Hostaperm Rotviolett ER (C.I. 46 500), Permanentcarmin FBB (12 485), Hostapermblau B2G (C.I. 74 160), Hostapermblau A2R (C.I. 74 160) und Printex 25 zu nennen. Die meisten dieser Pigmente werden von der Hoechst AG hergestellt. Sie können einzeln verwendet oder zur Erzielung des gewünschten Farbtons abgemischt werden.
  • Als Bindemittel für die lichtempfindliche Schicht eignen sich Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymere und deren Halbester, Acrylpolymere und -copolymere, Polyamide, Polyvinylpyrrolidone, Cellulose und ihre Derivate, Phenolharze und Polyvinylacetale, wie z.B. Polyvinylformal, Polyvinylbutyral und Polyvinylpropional.
  • Andere Bestandteile, die daneben in der lichtempfindlichen Schicht vorliegen können, sind Säurestabilisatoren, Belichtungsanzeiger, die thermische Polymerisation hemmende Stoffe, Weichmacher, Oligomere, Restlöser, Tenside, inerte Füllstoffe, Lichthofschutzmittel, Wasserstoffatomdonatoren, Photoaktivatoren und optische Aufheller.
  • Bei der Ausübung der vorliegenden Erfindung liegt die Bindemittelkomponente in der lichtempfindlichen Schicht bevorzugt in einer zur Verbindung der Komponenten der Zusammensetzung zu einem einheitlichen Gemisch und zu einem einheitlichen Film beim Auftragen auf ein Substrat ausreichenden Menge vor, bevorzugt in einer Menge im Bereich von etwa 10% bis etwa 80%, bezogen auf das Gewicht der Feststoffe in der Schicht. Besonders bevorzugt ist ein Bereich von etwa 20% bis etwa 70%.
  • In der bevorzugten Ausführungsform, bei der es sich bei der Photosensibilisatorkomponente um ein Diazoniumsalz oder eine Diazidverbindung handelt, liegt diese in der lichtempfindlichen Schicht in einer Menge von etwa 5 bis etwa 70 Gew.-% und besonders bevorzugt in einer Menge von etwa 10 bis etwa 50 Gew.-% vor.
  • Bei der Ausübung der vorliegenden Erfindung liegt die Farbmittelkomponente vorzugsweise in einer Menge vor, die zum gleichmäßigen Färben der lichtempfindlichen Schicht ausreicht, bevorzugt in einer Menge im Bereich von etwa 5% bis etwa 50%, bezogen auf das Gewicht der Feststoffe in der Schicht. Besonders bevorzugt ist ein Bereich von etwa 10% bis etwa 40%.
  • Als Säurestabilisatoren zur Verwendung in der Schicht aus lichtempfindlicher Zusammensetzung eignen sich u.a. Phosphorsäure, Zitronensäure, Benzoesäure, m-Nitrobenzoesäure, p-(p-Anilinophenylazo)-benzolsulfonsäure, 4,4'- Dinitro-2,2'-stilbendisulfonsäure, Itaconsäure, Weinsäure und p-Toluolsulfonsäure sowie deren Gemische. Phosphorsäure ist als Säurestabilisator bevorzugt.
  • Zu den Belichtungsanzeigern zur Verwendung in Verbindung mit der Schicht aus lichtempfindlicher Zusammensetzung gehören u.a. 4-Phenylazodiphenylamin-, Eosin-, Azobenzol-, Calcozin-, Fuchsin-, Kristallviolett- und Methylenblaufarbstoffe. 4-Phenylazodiphenylamin ist als Belichtungsanzeiger bevorzugt
  • In die erfindungsgemäße Schicht aus lichtempfindlicher Zusammensetzung kann man auch noch einen Weichmacher einarbeiten, damit die Beschichtung nicht spröde wird und die Zusammensetzung gegebenenfalls geschmeidig gehalten wird. Als Weichmacher eignen sich u.a. Dibutylphthalat, Triarylphosphat und deren substituierte Analoge sowie bevorzugt Dioctylphthalat.
  • Zur Bildung der Schicht aus lichtempfindlicher Zusammensetzung kann man die Komponenten der Zusammensetzung in einem Lösungsmittel oder einem Lösungsmittelgemisch auflösen, damit man die Zusammensetzung leichter auf das Substrat aufbringen kann. Als Lösungsmittel für diesen Zweck eignen sich u.a. Wasser, Tetrahydrofuran, gamma-Butyrolacton, Glykolether wie Propylenglykolmonomethylether und Methylcellosolve, Alkohole wie Ethanol und n- Propanol sowie Ketone wie Methylethylketon. Im allgemeinen wird das Lösungsmittelsystem nach dem Auftragen der Beschichtungszusammensetzung auf ein geeignetes Substrat daraus abgedampft. Ein wenig Lösungsmittel kann jedoch als Rest zurückbleiben.
  • In der bevorzugten Ausführungsform hat die lichtempfindliche Schicht ein Schichtgewicht zwischen etwa 0,1 und 5,0 g/m². Besonders bevorzugt ist ein Gewicht von etwa 0,5 bis 2,0 g/m².
  • Danach wird die Haftschicht auf die lichtempfindliche Schicht aufgebracht. Sie soll die Übertragung der lichtempfindlichen Schicht auf ein Empfangsblatt unterstützen und bei der Trockenentwicklung einer nachfolgenden Schicht bzw. nachfolgender Schichten die darunterliegenden, vorher erzeugten Bilder schützen. Die Haftschicht kann auf verschiedene Arten auf die lichtempfindliche Schicht aufgebracht werden. Man kann sie aus organischen oder wäßrigen Lösungsmittelgemischen direkt auf die lichtempfindliche Schicht oder durch Aufextrudieren nach dem Heißschmelzverfahren, Laminieren oder Beschichten aufbringen. Die Haftschicht enthält vorzugsweise eine größere Menge eines oder mehrerer thermoplastischer Polymere und gegebenenfalls weitere gewünschte Bestandteile wie UV-Absorber, antistatisch wirkende Zusammensetzungen, optische Aufheller, inerte Füllstoffe und Weichmacher. Als Polymere eignen sich u.a. Vinylacetalharze wie Butvar B-79 von Monsanto, Acrylharze wie Elvacite 2044 von DuPont, Ethylenharze wie Elvax 210 von DuPont und Vinylchloridharze wie Hostaflex CM 133 von der Hoechst AG. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Polymer um ein Vinylacetatpolymer oder -copolymer. Als Polyvinylacetate eignen sich u.a. Mowilith DM-6, DM-22, 20, 25, 30 und deren Gemische, alle von der Hoechst AG. Zum Aufbringen auf eine lichtempfindliche Schicht werden diese Substanzen in der Regel in Wasser dispergiert oder in Methylisobutylketon, Essigsäure-n-butylester oder anderen Lösungsmittelzusammensetzungen aufgelöst und dann zu einem Schichtgewicht von etwa 2 bis etwa 30 g/m², besonders bevorzugt von etwa 4 bis etwa 20 g/m², getrocknet. Die Schicht kann gegebenenfalls einen UV-Absorber wie Uvinul D-50 von GAF, einen Weichmacher wie Resoflex R-296 von Cambridge Industries, Antistatika wie Gafac und Gafstat von GAF sowie andere Harze wie Nitrocellulose RS 1/2 von Hercules enthalten. Die Haftschicht sollte bei Berührung während der Lagerung nicht klebrig sein. Sie sollte beim Laminieren unter Anwendung von Wärme und Druck bei Temperaturen im Bereich von etwa 60ºC bis etwa 180ºC, bevorzugt im Bereich von 60ºC bis 120ºC, besonders bevorzugt im Bereich von 60ºC bis 100ºC, auf ein Empfangsblatt übertragbar sein. In der bevorzugten Ausführungsform liegt das thermoplastische Polymer bzw. liegen die thermoplastischen Polymere in der Haftschicht in einer Menge von über etwa 50 Gew.-% vor. Der Weichmacher kann in einer Menge bis zu etwa 30 Gew.-%, der UV-Absorber bis zu etwa 20 Gew.-% und andere Harze bis zu etwa 50 Gew.-% vorliegen.
  • Typische Haftformulierungen für das lichtempfindliche Element sind u.a., bezogen auf das Gewicht:
  • I. Essigsaureisopropylester 80,00
  • UCAR VYNC (Union Carbide) 20,00
  • II. Wasser 50,00
  • Mowilith DM-22 50,00
  • III. Essigsäure-n-butylester 78,00
  • Resoflex R-296 1,00
  • Mowilith 30 21,00
  • IV. Essigsäure-n-butylester 68,70
  • Uvinul D-50 1,30
  • Mowilith 20 30,00
  • V. Essigsäure-n-butylester 85,00
  • Mowilith 60 15,00
  • Die Empfangsgrundlage kann aus praktisch jedem Material bestehen, das den Laminier- und Trockenentwicklungsverfahren widersteht. Für diesen Zweck können weiße Kunststoffolien, wie z.B. haftvermittelnd vorbehandelter Polyester Melinex 3020 von ICI, verwendet werden. In Frage kommen auch kunststoffbeschichtete Papiere, wie z.B. mit Polyethylen beschichtetes Papier von Schoeller. Weitere Unterlagen sind z.B. Holz, Glas, Metall, Papier und dergleichen.
  • Das Laminieren kann so erfolgen, daß man die Haftschicht des lichtempfindlichen Elements mit der Empfangsgrundlage in Berührung bringt und die beiden Materialien dann durch den Walzenspalt eines Paars beheizter Laminierwalzen führt, durch das ein angemessener Druck ausgeübt wird. Geeignete Laminiertemperaturen liegen in der Regel im Bereich von etwa 60ºC bis 120ºC, bevorzugt im Bereich von 70 bis 100ºC. Danach legt man die lichtempfindliche Schicht durch Abziehen des Trägers frei. An dieser Stelle besteht der gebildete Verbund der Reihe nach aus einer Empfangsgrundlage, einer Haftschicht und einer lichtempfindlichen Schicht. Danach laminiert man unter ähnlichen Bedingungen die photopolymerisierbare Schicht auf die lichtempfindliche Schicht. Anschließend werden die lichtempfindliche Schicht und die photpolymerisierbare Schicht gemeinsam entweder vor oder nach dem Aufbringen der Haftschicht auf die lichtempfindliche Schicht mit wohlbekannten Mitteln belichtet. Dies kann durch Belichtung mit aktinischer Bestrahlung aus einer Lichtquelle unter einem herkömmlichen Rasterpositiv- Farbauszug im Vakuumkopierrahmen erfolgen. Dabei sind Quecksilberdampfentladungslampen gegenüber Metallhalogenidlampen bevorzugt. In Betracht kommen auch andere Strahlungsquellen, wie z.B. Kohlelichtbögen, gepulstes Xenon und Laser. Zur Verringerung der Lichtstreuung in den Materialien können lichtabsorbierende Filter eingesetzt werden.
  • Nach dem Belichten erzeugt man durch gleichmäßiges, kontinuierliches Abziehen der transparenten Deckschicht bei Raumtemperatur ein positives Bild auf der Empfangsgrundlage. Besondere Vorrichtungen zum Niederhalten des Empfangsblatts während des Abziehens sind nicht erforderlich, da nur mäßig große manuelle Abziehkräfte zum Trennen der beiden Materialien nötig sind. Der relativ zur Abziehrichtung einzuhaltende Abziehwinkel beträgt bevorzugt mehr als 90º. Beim Delaminieren bleiben die belichteten Bereiche der lichtempfindlichen Schicht auf der photopolymerisierbaren Schicht und werden neben den unbelichteten Bereichen der photopolymerisierbaren Schicht zusammen mit der Deckschicht abgezogen. Die unbelichteten Bereiche der lichtempfindlichen Schicht verbleiben auf der Haftschicht, die wiederum auf der Empfangsgrundlage verbleibt. Somit verbleibt zusammen mit den Klebstoff ein positives Bild auf der Empfangsgrundlage. Zu diesem Zeitpunkt kann man das positive Bild zur Zerstörung des anwesenden Photosensibilisators nachbelichten.
  • Zum Erhalt eines mehrfarbigen Bildes laminiert man mit einem anderen Klebstoff eine weitere lichtempfindliche Schicht auf das erste Teilfarbenbild auf der Empfangsgrundlage. Die zweite lichtempfindliche Schicht hat bevorzugt eine andere Farbe als die erste. Nach dem Laminieren auf das gleiche Empfangsblatt wird das Trägerblatt der zweiten lichtempfindlichen Schicht genau wie der erste Träger abgezogen. Genau wie oben wird ein zweites photopolymerisierbares Element hergestellt, auf ähnliche Weise auf die lichtempfindliche Schicht laminiert, belichtet und die zweite Farbe durch Abziehen der Empfangsgrundlage von der Deckschicht des zweiten photopolymerisierbaren Elements trocken entwickelt. Das zweite positive Teilfarbenbild bleibt zusammen mit seinem Klebstoff auf dem ersten Teilfarbenbild zurück. In gleicher Weise kann ein drittes und viertes Teilfarbenbild hinzugefügt werden. In der Regel werden vier farbige Schichten zur Herstellung einer vollständigen Farbwiedergabe eines gewünschten Bilds verwendet. Bei diesen vier Farben handelt es sich um Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz.
  • Das fertige Bild kann durch Verprägen der glänzenden Oberfläche des Bilds mit einem mattierten Material, wie z.B. Melinex 377 von ICI, mit einer matten Texturierung versehen werden. Dies geschieht durch Laminieren des fertigen Bilds mit dem mattierten Material. Das mattierte Material wird im allgemeinen nach dem Laminieren entfemt. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß man die Texturierung des fertigen Prüfbilds durch sorgfältige Auswahl des mattierenden Materials bestimmen kann.
  • Das fertige vierfarbige Prüfbild kann zur Härtung der unbelichteten, farbigen Bereiche auf der Empfangsgrundlage ausbelichtet werden. Außerdem kann noch eine Schutzschicht auf die oberste trocken entwickelte Schicht laminiert werden.
  • Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele erläutert, ohne sie hierauf zu beschränken.
  • Beispiel 1 Diazoniumverbindung enthaltende lichtempfindliche Schicht
  • Die folgende Beschichtungslösung für eine lichtempfindliche Diazoniumschicht wird gemischt und mit einer Meier- Rakel Nr. 15 auf ein Polyester-Trägerblatt (Melinex 516, ICI) aufgetragen.
  • Methylcellosolve 35,54 g
  • Methylethylketon 33,35 g
  • Diacetonalkohol 14,18 g
  • Styrol-Maleinsäureanhydridhalbester-Copolymer (Scripset 540, Monsanto) 2,60 g
  • Variaminblausalz/p,p'-Bismethoxymethyldiphenylether(MMDPE)-Diazoniumkondensat gemäß US-PS 3,849,392 1,07 g BYK 301 0,03 g
  • Blaupigmentdispersion (enthält 6,5 Gew.-% Hostapermblau B2G, 5,5 Gew.-% Binde mittelharz gemäß US-PS 4,670,507, 44 Gew.-% Dowanol PM, 44 Gew.-% Butyrolacton) 13,23 g.
  • Nach dem Trocknen wird die lichtempfindliche Beschichtung mit einer Meier-Rakel Nr. 26 mit einer Lösung eines thermoplastischen Klebstoffs (UCAR VYNC Harz, 20%ig in Essigsaureisopropylester, von Union Carbide) überzogen und getrocknet. Dieses Element wird unter Anwendung von Wärme und Druck auf ein Empfangsblatt (Melinex 3020, ICI) laminiert und der Träger abgezogen, wodurch die pigmentierte Diazoniumschicht freigelegt wird.
  • Durch Auftragen der folgenden Photopolymerlösung auf ein abziehbares Deckblatt (Melinex 505, ICI) mit einer Meier- Rakel Nr. 12 wird das folgende photopolymerisierbare Element hergestellt.
  • Nupol 46 - 4400 Acrylharz (Freeman) 2 g
  • Polyvinylbutyral (Mittl. MG = 36.000, Tg - 51 C) 1 g
  • 2-(4-Styrylphenyl)-4,6-bistrichlormethyl- s-triazin 0,1 g
  • Tetrahydrofuran 50 g
  • Nach dem Trocknen wird dieses photopolymerisierbare Element unter Anwendung von Wärme und Druck derart auf die pigmentierte Diazoniumschicht laminiert, daß die photopolymerisierbare Schicht direkt mit der pigmentierten Diazoniumschicht in Berührung kommt. Auf das abziehbare Deckblatt wird eine positive Zielplatte gelegt und der Verbund in einer Berkey-Ascor-Belichtungseinheit 30 Sekunden lang mit aktinischer Strahlung belichtet. Der Farbwechsel der belichteten Bereiche der Diazoniumschicht von gelblich nach gräulich zeigt an, daß diese Schicht genug Licht erhält, um die Diazoniumverbindung zu zerstören. Bei der Abziehentwicklung werden die belichteten Bereiche der pigmentierten Diazoschicht aufgrund ihrer Bindung an die polymerisierten Bereiche der Photopolymerschicht entfernt. Auf der mit dem Trägerblatt verbundenen thermoplastischen Haftschicht verbleibt ein pigmentiertes positives Bild guter Qualität.
  • Beispiel 2.
  • Es wird analog Beispiel 1 verfahren, jedoch mit der Abwandlung, daß die Photopolymerschicht kein 2-(4-Styrylphenyl)-bistrichlormethyl-s-triazin als Photoinitiator enthält. Nach Belichtung und Abziehentwicklung wird kein Bild erhalten.
  • Beispiel 3
  • Es wird analog Beispiel 1 verfahren, jedoch mit der Abwandlung, daß die pigmentierte Schicht keine Diazoniumverbindung, d.h. kein Variaminblausalz/MMDPE-Diazoniumkondensat enthält. Nach Belichtung und Abziehentwicklung wird kein Bild erhalten.
  • Aus den Beispielen 2 und 3 ist ersichtlich, daß bei der Ausübung der vorliegenden Erfindung sowohl die Anwesenheit der Diazoniumverbindung als auch Photopolymerisation erforderlich sind.
  • Beispiel 4 o-Chinondiazid enthaltende lichtempfindliche Schicht
  • Die folgende lichtempfindliche Lösung wird mit einer Meier-Rakel Nr. 15 auf einen Polyesterträger (Melinex 516) aufgetragen.
  • Dowanol PM 14,00 g
  • Methylethylketon 18,83 g
  • Diacetonalkohol 5,17 g
  • Butyrolacton 4,76 g
  • Styrol-Maleinsäureanhydridhalbester-Copolymer (Scripset 550, Monsanto) 0,66 g
  • Polyvinylbutyral (Butvar B-90, Monsanto) 0,25 g
  • Ester aus Bis(3-benzoyl-4,5,6-trihydroxyphenyl)methan und 2-Diazo-1-naphthol- 5-sulfonsäure gemäß US-PS 4,407,962 1,32 g
  • Blaupigmentdispersion gemäß Beispiel 1 10,38 g
  • Nach dem Trocknen wird die lichtempfindliche Beschichtung mit einer Meier-Rakel Nr. 25 mit einer Lösung eines thermoplastischen Klebstoffs (UCAR VYNC, 20%ig in Essigsäureisobutylester) überzogen und getrocknet. Dieses Element wird unter Anwendung von Wärme und Druck auf ein Empfangsblatt (Melinex 3020) laminiert und der Träger abgezogen, wodurch die pigmentierte o-Chinondiazidschicht freigelegt wird.
  • Durch Auftragen der folgenden Photopolymerlösung auf ein abziehbares Deckblatt (Melinex 505) mit einer Meier-Rakel Nr. 12 wird ein Photopolymerelement hergestellt.
  • Nupol 46 - 4400 Acrylharz (Freeman) 2 g
  • Polyvinylbutyral (Butvar 79, Monsanto) 1 g
  • 2-(4-Styrylphenyl)-4,6-bistrichlormethyl- 5-triazin 0,1 g
  • BYK 301 0,05 g
  • Tetrahydrofuran 50 g
  • Nach dem Trocknen wird dieses photopolymerisierbare Element unter Anwendung von Wärme und Druck derart auf das pigmentierte, die o-Chinondiazidverbindung enthaltende lichtempfindliche Element laminiert, daß die photopolymerisierbare Schicht direkt mit der pigmentierten o-Chinondiazidschicht in Berührung kommt. Auf das abziehbare Deckblatt wird eine positive Zielplatte gelegt und der Verbund 30 Sekunden lang mit aktinischer Strahlung belichtet. Bei der Abziehentwicklung werden die belichteten Bereiche der pigmentierten o-Chinondiazidschicht aufgrund ihrer Bindung an die polymerisierten Bereiche der Photopolymerschicht entfernt. Auf der mit dem Trägerblatt verbundenen thermoplastischen Haftschicht verbleibt ein positives Bild guter Qualität.
  • Beispiel 5
  • Es wird analog Beispiel 4 verfahren, jedoch mit der Abwandlung, daß die pigmentierte Schicht keinen Ester aus Bis (3-benzoyl-4,5,6-trihydroxyphenyl)methan und 2-Diazo- 1-naphthol-5-sulfonsäure als o-Chinondiazidverbindung enthält. Nach Belichtung und Abziehentwicklung wird kein Bild erhalten.
  • Beispiel 6
  • Es wird analog Beispiel 4 verfahren, jedoch mit der Abwandlung, daß die Photopolymerschicht kein 2-(4-Styrylphenyl)-4,6-bistrichlormethyl-s-triazin als Photoinitiator enthält. Nach Belichtung und Abziehentwicklung wird kein Bild erhalten.
  • Beispiel 7
  • Hier wird das lichtempfindliche Diazoniumelement gemäß Beispiel 1 verwendet. Durch Auftragen der folgenden Photopolymerlösung auf ein abziehbares Deckblatt (Melinex 505) mit einer Meier-Rakel Nr. 12 wird das Photopolymerelement hergestellt.
  • Monomer QM 9200 (trifunktionelles Acrylmonomer auf Trimethylolpropan-Basis, Rohm and Haas) 2 g
  • UCAR VYNC Harz (20%ige Losung in Essigsäureisopropylester, Union Carbide) 20 g
  • 2-(4-Styrylphenyl)-4,6-bistrichlormethyl- s-triazin 0,1 g
  • Essigsäure-n-butylester 30 g
  • Nach der Verfahrensweise des Beispiels 1 ergibt sich auf der Haftschicht ein positives blaues Bild guter Qualität.
  • Beispiel 8 Lichtempfindliche Diazoniumschicht
  • Die folgende lichtempfindliche Beschichtungslösung wird mit einer Meier-Rakel Nr. 15 auf ein Polyester- Trägerblatt (Melinex 516) aufgetragen.
  • Methylethylketon 38,72 g
  • Diacetonalkohol 16,01 g
  • Dowanol PM 30,91 g
  • Styrol-Maleinsäureanhydridhalbester- Copolymer (Scripset 540, Monsanto) 2,23 g
  • Variaminblausalz/MMDPE-Diazoniumkondensat gemäß Beispiel 1 0,93 g
  • BYK 301 0,022g
  • Gelbpigmentdispersion (enthält 5,0 Gew.-% Hostapermgelb GR, 6,0 Gew.-% Harz gemäß US-PS 4,670,507, 44,5 Gew.-% Dowanol PM, 44,5 Gew.-% Butyrolacton) 11,17 g.
  • Nach dem Trocknen wird die lichtempfindliche Beschichtung mit einer Meier-Rakel Nr. 26 mit einer Lösung eines thermoplastischen Klebstoffs (UCAR VYNC, 20%ige Lösung in Essigsäureisopropylester, von Union Carbide) überzogen und getrocknet. Dieses Element wird unter Anwendung von Wärme und Druck auf ein Empfangsblatt (Melinex 3020) laminiert und der Träger abgezogen, wodurch die Diazoniumschicht freigelegt wird.
  • Photopolymerisierbare Schicht
  • Durch Auftragen der folgenden Photopolymerlösung auf ein abziehbares Deckblatt (Melinex 505) mit einer Meier-Rakel Nr. 12 wird das Photopolymerelement hergestellt.
  • Photomer 4072 (Trimethylolpropanpropoxylattriacrylat, Henkel Corp.) 2,5 g
  • UCAR VYNC (20%ige Lösung in Essigsäureisopropylester, Union Carbide) 20 g
  • 2-(4-Styrylphenyl)-4,6-bistrichlormethyl- s-triazin 0,2 g
  • Essigsäure-n-butylester 70 g
  • Nach dem Trocknen wird dieses photopolymerisierbare Element unter Anwendung von Wärme und Druck derart auf die lichtempfindliche Diazoniumschicht laminiert, daß die photopolymerisierbare Schicht direkt mit der lichtempfindlichen Diazoniumschicht in Berührung kommt. Auf das abziehbare Deckblatt wird eine positive Zielplatte gelegt und der Verbund in einer Berkey-Ascor-Belichtungseinheit 30 Sekunden lang mit aktinischer Strahlung belichtet. Bei der Abziehentwicklung werden die belichteten Bereiche der Diazoniumschicht zusammen mit den polymerisierten Bereichen der Photopolymerschicht entfernt. Auf dem thermoplastischen Klebstoff verbleibt ein positives gelbes Bild guter Qualität.
  • Beispiel 9
  • Es wird analog Beispiel 8 verfahren, jedoch mit der Abwandlung, daß in der Photopolymerlösung das 2-(4- Styrylphenyl)-4,6-bistrichlormethyl-s-triazin als Photoinitiator durch 0,2 g 2,3-Bis(4-methoxyphenyl)chinoxalin ersetzt wird. 60 Sekunden lange Belichtung des fertigen Verbunds und Abziehentwicklung ergibt auf dem thermoplastischen Klebstoff ein positives gelbes Bild guter Qualität.
  • Beispiel 10
  • Zur Herstellung eines vierfarbigen Einblattprüfbilds werden die folgenden vier lichtempfindlichen Diazoniumlösungen hergestellt.
  • I. Cyanlösung gemäß Beispiel 1.
  • II. Geiblösung gemäß Beispiel 8.
  • III. Magentalösung der folgenden Zusammensetzung:
  • Diacetonalkohol 25,37 g
  • Tetrahydrofuran 13,20 g
  • Ethylalkohol 14,20 g
  • Dowanol PM 30,44 g
  • Scripset 540 2,25 g
  • Variaminblausalz/MMDPE-Diazoniumkondensat gemäß Beispiel 1 0.90 g
  • Magentapigmentdispersionen (enthält 5,2 Gew.-%
  • Permanentcarmin, 5,2 Gew.-% Bindemittelharz gemäß US-PS 4,670,507, 44,8 Gew.-% Dowanol PM, 44,8 Gew.-%
  • Butyrolacton) 12,83 g
  • IV. Schwarzlösung der folgenden Zusammensetzung:
  • Methylcellosolve 40,78 g
  • Methylethylketon 26,90 g
  • Diacetonalkohol 12,62 g
  • Scripset 540 2,47 g
  • Variaminblausalz/MMDPE-Diazoniumkondensat gemäß Beispiel 1 0,90 g
  • Schwarzpigmentdispersion (enthält 5,5 Gew.-% Ruß, 4,5 Gew.-% Bindemittelharz gemäß US-PS 4,670,507, 45 Gew.-% Dowanol PM, 45 Gew.-% Butyrolacton) 15,70 g.
  • Die gelbpigmentierte Diazoniumlösung gemäß Beispiel 8 wird aufgetragen, getrocknet, mit Klebstoff überschichtet, getrocknet, übertragen und auf das Photopolymerelement laminiert, das aus der folgenden Lösung hergestellt wird:
  • Bisphenol-A-diepoxiddimethacrylat (Polysciences) 10 g
  • UCAR VYNC (20%ige Lösung in Isopropylalkohol) 50 g
  • Dowanol PM 50 g Tetrahydrofuran 50 g
  • 2-(4-Styrylphenyl)-4,6-bistrichlormethyl- s-triazin 0,2 g
  • Bildmäßige Belichtung mit aktinischer Strahlung durch einen positiven Gelbauszug und Abziehentwicklung ergibt auf der Haftschicht ein gelbes positives Bild.
  • Auf dieses Bild wird die vorher auf einen Träger aufgetragene und mit einer Klebstofflösung gemäß Beispiel 8 überschichtete zweite pigmentierte Diazoniumschicht, nämlich die Cyanschicht, laminiert. Abziehen des Trägers, Laminieren des photopolymerisierbaren Elements auf die Cyandiazoniumschicht und anschließende Belichtung durch einen positiven Cyanauszug sowie Abziehentwicklung ergibt ein Cyanbild auf der zweiten Haftschicht. Durch Wiederholung dieser Vorgehensweise für die beiden verbleibenden Farben sowie gegebenenfalls Nachbelichtung ergibt sich ein vierfarbiges Einblattfarbprüfbild.
  • Beispiel 11
  • Hier wird die schwarze lichtempfindliche Diazoniumlösung gemäß Beispiel 10 verwendet. Nach dem Auftragen auf den Träger (Melinex 516) und Trocknen wird die schwarze lichtempfindliche Diazoniumschicht mit einer Meier-Rakel Nr.26 mit einer Acrylklebstofflösung (Acryloid B48-N von Rohm and Haas, 10%ige Lösung in Essigsäure-n-butylester) überschichtet und getrocknet. Dieses Element wird dann auf ein Empfangsblatt (Melinex 3020) laminiert und der Träger abgezogen, wodurch die lichtempfindliche Schicht freigelegt wird. Auf diese Schicht wird das photopolymerisierbare Element gemäß Beispiel 8 derart laminiert, daß die Photopolymerschicht direkt mit der Diazoniumschicht in Berührung kommt. Nach bildmäßiger Belichtung durch eine positive Zielplatte hindurch und Abziehentwicklung verbleibt auf der Acrylhaf tschicht ein positives Bild.

Claims (21)

1. Verfahren zur Herstellung eines positiven Bilds, bei dem man:
a) ein photopolymerisierbares Element bereitstellt, enthaltend:
(i) eine abziehbare, transparente Deckschicht und
(ii) auf der Deckschicht eine Schicht aus photopolymensierbarer Zusammensetzung, enthaltend einen Photoinitiator, eine radikalisch polymerisierbare Komponente mit mindestens einer ethylenisch ungesättigten Gruppe und gegebenenfalls ein organisches Bindemittelharz,
b) ein lichtempfindliches Element bereitstellt, enthaltend
(i) ein Trägerblatt,
(ii) direkt auf dem Trägerblatt eine Schicht aus lichtempfindlicher Zusammensetzung, enthaltend ein organisches Bindemittel, eine lichtempfindliche polymere Diazoniumverbindung oder o-Chinondiazidverbindung und ein Farbmittel, und
(iii) eine direkt auf der Schicht aus lichtempfindlicher Zusammensetzung haftende Haftschicht, enthaltend ein thermoplastisches Harz mit einer Tg im Bereich von etwa 25ºC bis etwa 100ºC,
c) ein Empfangsblatt bereitstellt,
d) das lichtempfindliche Element unter Wärme und Druck derart auf das Empfangsblatt laminiert, daß die Haftschicht auf dem Empfangsblatt haftet, und danach das Trägerblatt abzieht, wodurch die Haftschicht und die Schicht aus lichtempfindlicher Zusammensetzung auf das Empfangsblatt übertragen werden,
e) die photopolymerisierbare Schicht bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck derart auf die lichtempfindliche Schicht laminiert, daß die Schicht aus photopolymerisierbarer Zusammensetzung auf der Schicht aus lichtempfincilicher Zusammensetzung haftet,
f) dann die lichtempfindliche Zusammensetzung und die photopolymerisierbare Zusammensetzung durch die transparente Deckschicht hindurch mit aktinischer Strahlung bildmäßig belichtet,
g) das Empfangsblatt und die transparente Deckschicht auseinanderzieht, wodurch auf der Haftschicht auf dem Empfangsblatt ein positives Bild entsteht, und
h) die Schritte (a), (b) und (d) bis (g) gegebenenfalls mindestens einmal wiederholt, wobei man ein anderes lichtempfindliches Element gemäß Schritt (b) mit mindestens einem anderen Farbmittel über seine Haftschicht auf das von dem vorhergehenden lichtempfindlichen Element und photopolymerisierbaren Element erzeugte positive Bild auf dem Empfangsblatt überträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die transparente Deckschicht Polyethylenterephthalat enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die photopolymerisierbare Zusammensetzung ein oder mehrere aus der Gruppe bestehend aus Triethylenglykoldimethacrylat, Tripropylenglykoldiacrylat, Tetraethylenglykoldimethacrylat, Diethylenglykoldimethacrylat, 1,4-Butandioldiacrylat, 1,6-Hexandioldimethacrylat, Pentaerythrittetraacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat, Dipentaerythritmonohydroxypentaacrylat, Pentaerythrittriacrylat, Bisphenol-A-ethoxylatdimethacrylat, Trimethylolpropanethoxylattriacrylat, Trimethylolpropanpropoxylattriacrylat und Bisphenol-A- diepoxiddimethacrylat ausgewählte Monomere enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die photopolymerisierbare Zusammensetzung einen oder mehrere aus der Gruppe bestehend aus 2,3-Di(4-methoxyphenyl)chinoxalin, 9-Phenylacridin, Bis(2,4,5-triphenyl)imidazol, Bistrichlormethyl-s-triazin und deren Derivaten ausgewählte Photoinitiatoren enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die photopolymerisierbare Zusammensetzung ein oder mehrere aus der Gruppe bestehend aus Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren und deren Halbestern, Acrylpolymeren und -copolymeren, Polyamiden, Polyvinylpyrrolidonen, Celluloseharzen, Phenolharzen, Polyvinylacetalen, Polyvinylacetaten und deren Copolymeren ausgewählte Bindemittelharze enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die radikalisch polymerisierbare Komponente in der lichtempfindlichen Schicht in einer Menge im Bereich von etwa 30 Gew.-% bis etwa 60 Gew.-%, bezogen auf die lichtempfindliche Zusammensetzung, vorliegt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Photoinitiatorkomponente in der lichtempfindlichen Schicht in einer Menge im Bereich von etwa 2 Gew.-% bis etwa 30 Gew.-%, bezogen auf die lichtempfindliche Zusammensetzung, vorliegt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Bindemittel in der lichtempfindlichen Schicht in einer Menge im Bereich von etwa 10 Gew.-% bis etwa 75 Gew.-%, bezogen auf die lichtempfindliche Zusammensetzung, vorliegt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Träger Polyethylenterephthalat enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die lichtempfindliche Schicht ein polymeres Diazoniumsalz, bei dem es sich um das als Mesitylensulfonat ausgefällte Produkt der Polykondensation von 3-Methoxy-4-diazo-diphenylaminsulfat und 4,4'-Bis(methoxy)methyldiphenylether handelt, enthält.
11. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die lichtempfindliche Schicht ein Diazid, bei dem es sich um den Ester aus Bis (3-benzoyl-4,5,6-trihydroxyphenyl)methan und 2-Diazo-1-naphthol-5-sulfonsäure handelt, enthält.
12. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die lichtempfindliche Schicht ein aus der Gruppe bestehend aus Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren und deren Halbestern, Acrylpolymeren und -copolymeren, Polyamiden, Polyvinylpyrrolidonen, Cellulose und ihren Derivaten, Phenolharzen und Polyvinylacetalen ausgewähltes Bindemittel enthält.
13. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die lichtempfindliche Schicht zusätzlich noch einen oder mehrere aus der Gruppe bestehend aus Weichmachern, Stabilisatoren, antistatisch wirkenden Zusammensetzungen, UV- Absorbern, Spektralsensibilisatoren, optischen Aufhellern, inerten Füllstoffen, Belichtungsanzeigern, Polymerisationsinhibitoren, Oligomeren, Tensiden, Wasserstoffatomdonatoren, Lichthofschutzmitteln und Photoaktivatoren ausgewählte Bestandteile enthält.
14. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Schichtgewicht der lichtempfindlichen Schicht im Bereich von etwa 0,1 bis 5,0 g/m² liegt.
15. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Haftschicht des Trägers zusätzlich noch einen oder mehrere aus der Gruppe bestehend aus Weichmachern, UV-Absorbern, antistatisch wirkenden Zusammensetzungen, inerten Füllstoffen, Lichthofschutzmitteln und optischen Aufhellern ausgewählte Bestandteile enthält.
16. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Haftschicht ein Schichtgewicht von etwa 2 bis etwa 30 g/m² hat.
17. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Empfangsblatt aus Papier, beschichtetem Papier oder polymerer Folie besteht.
18. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem man jeweils bei einer Temperatur von etwa 60ºC bis etwa 120ºC laminiert.
19. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem man anschließend die bildmäßig unbelichteten Teile der lichtempfindlichen Schicht auf dem Empfangsblatt mit einer Schutzschicht versieht.
20. Positiv arbeitendes Farbprüfblatt, enthaltend der Reihe nach:
(i) eine abziehbare, transparente Deckschicht,
(ii) auf der Deckschicht eine Schicht aus photopolymerisierbarer Zusammensetzung, enthaltend einen Photoinitiator, eine radikalisch polymerisierbare Komponente mit mindestens einer ethylenisch ungesättigten Gruppe und gegebenenfalls ein organisches Bindemittelharz,
(iii) direkt auf der photopolymerisierbaren Zusammensetzung eine Schicht aus lichtempfindlicher Zusammensetzung, enthaltend ein organisches Bindemittel, eine lichtempfindliche polymere Diazoniumverbindung oder o- Chinondiazidverbindung und ein Farbmittel,
(iv) eine direkt auf der lichtempfindlichen Schicht haftende Haftschicht, enthaltend ein thermoplastisches
Harz mit einer Tg im Bereich von etwa 25º0 bis etwa 100ºC, und
(v) ein mit der Haftschicht verbundenes Trägerblatt.
21. Verfahren zur Herstellung eines positiven Bilds, bei dem man:
a) ein photopolymerisierbares Element bereitstellt, enthaltend:
(i) eine abziehbare, transparente Deckschicht und
(ii) auf der Deckschicht eine Schicht aus photopolymerisierbarer Zusammensetzung, enthaltend einen Photoinitiator, eine radikalisch polymerisierbare Komponente mit mindestens einer ethylenisch ungesättigten Gruppe und gegebenenfalls ein organisches Bindemittelharz,
b) ein lichtempfindliches Element bereitstellt, enthaltend
(i) ein Trägerblatt,
(ii) eine direkt auf dem Trägerblatt haftende Haftschicht, enthaltend ein thermoplastisches Harz mit einer im Bereich von etwa 25ºC bis etwa 100ºC, und
(iii) direkt auf der Haftschicht eine Schicht aus lichtempfindlicher Zusammensetzung, enthaltend ein organisches Bindemittel, eine lichtempfindliche polymere Diazoniumverbindung oder o-Chinondiazidverbindung und ein Farbmittel,
c) das photopolymerisierbare Element bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck derart auf das lichtempfindliche Element laminiert, daß die Schicht aus lichtempfindlicher Zusammensetzung auf der Schicht aus photopolymerisierbarer Zusammensetzung haftet,
d) dann die lichtempfindliche Zusammensetzung und die photopolymerisierbare Zusammensetzung durch die transparente Deckschicht hindurch mit aktinischer Strahlung bildmäßig belichtet und
e) das Trägerblatt und die transparente Deckschicht auseinanderzieht, wodurch auf der Haftschicht auf dem Träger ein positives Bild entsteht.
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