DE2804565A1 - Bildreproduktionsverfahren - Google Patents
BildreproduktionsverfahrenInfo
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- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/26—Processing photosensitive materials; Apparatus therefor
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Description
VON KREISLER SCHÖNWALO MEYER
FUES VON KREISLER KELLER
EISHOLD SELTING
280
65
PATENTANWÄLTE Dr.-Ing. von Kreisler + 1973
Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln Dr.-Ing. Th. Meyer, Köln
Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden Dr. J. F. Fues, Köln Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln
Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln Dipl.-Ing. G. Selling, Köln
5 KÖLN 1 2. Febr. 1978/Fu/Ax
DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF
E.I. DuPont de Nemours and Company
Wilmington, Delaware 19898, USA
809832/0811
Telefon: {02 21) 23 454T-4 · Telex: 8882307 dopa d · Telegramm: Dompatent Köln
- ff -^
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Die Erfindung betrifft ein Bildreproduktionsverfahren,
insbesondere ein Verfahren zur thermischen Übertragung von Bildern von einem photohärtbaren bildtragenden
Material auf ein Bildempfangsmaterial.
Das Kopieren unter Verwendung von sublimierbaren Farbstoffen
und Farbmitteln ist bekannt und wird seit vielen Jahren angewendet. Bei einem dieser Verfahren, das als
Wärmeübertragunqskopieren oder Wärmeübertragungsdruck
(heat transfer printing) bekannt ist, werden sublimie— rende Farbstoffe zum Färben der verschiedensten Materialien,
z.B. synthetischer Stoffe, verwendet. Bei einem ancJeren Verfahren erfolgt das Kopieren mit Hilfe von
sublimierbaren Farbstoffen, die in einem harzartigen Bindemittel auf einem Übertragungsblatt aus Papier enthalten
ist. Bei allen diesen Verfahren wird auf ein Zwischenempfangsmaterial kopiert oder gedruckt und das
Bild anschließend auf das endgültige Bildempfangsmaterial übertragen.
In der US-PS 3 649 268 wird ein weiteres Verfahren beschrieben, bei dem Namensschilder hergestellt werden,
indem ein sublimierbarer Farbstoff auf einer Platte aus anodisch oxydiertem Aluminium fixiert wird. Der
Farbstoff wird als Toner auf die Oberfläche einer bildmäßig belichteten photopolymerisierbaren Schicht aufgebracht,
die auf eine anodisch oxydierte Aluminiumplatte aufgebracht ist. Der Toner haftet an den nicht
photopolymerisierten Bereichen der Oberfläche und wird von den polymerisierten Bereichen entfernt. Wenn die
getonte Oberfläche einige Minuten auf 2000C erhitzt wird,
ist festzustellen, daß der sublimierbare Farbstoff
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durch die nicht polymerisierten Bereiche diffundiert
und die Oberfläche des Aluminiums färbt. Bei diesem Verfahren kann nur ein Einfarbenbild hergestellt werden,
und äußerste Sorgfalt ist notwendig, um zu verhindern, daß die getonte Oberfläche, die ungeschützt ist, nicht
beeinträchtigt oder gestört wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes Bildreproduktionsverfahren
zur Erzeugung eines wenigstens eine Farbe aufweisenden Farbbildes auf einem BiIdempfangsmaterial
unter Verwendung eines photohärtbaren Materials, wobei man
a) ein photohärtbares Material, das eine photohärtbare Schicht trägt, bildmäßig mit aktinischer Strahlung
belichtet und hierbei bildmäßig klebrige und nichtklebrige Bereiche in der Schicht bildet,
b) die klebrigen Bereiche der Schicht tont, indem man ein Tonermaterial, das einen durch Wärme übertragbaren,
sublimierbaren Farbstoff oder ein Gemisch solcher Farbstoffe enthält, darauf aufbringt und
damit verklebt und
c) eine photohärtbare Schicht auf die getonte Oberfläche laminiert und diese Schicht durch nicht-bildmäßige
Belichtung mit aktinischer Strahlung härtet. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man
d) die photohärtbare Oberfläche mit der Oberfläche eines Bildempfangsmaterials in Berührung bringt,
e) das getonte Material, das Bildempfangsmaterial oder
beide, während sie sich in Berührung miteinander befinden, wenigstens 5 Sekunden auf eine Temperatur
erhitzt, bei der wenigstens ein Teil des Farbstoffs sublimiert und bildmäßig auf dem Bildempfangsmaterial
kondensiert wird, wobei die Temperatur unter der
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Temperatur liegt, bei der entweder die photohärtbare Schicht oder das Bildempfangsmaterial schmelzen oder
in anderer Weise nachteilig beeinflußt würden, und
f) das getonte Material vom Bildempfangsmaterial entfernt.
Mehrfarbenbilder auf einem Bildempfangsmaterial unter
Verwendung mehrerer farbiger photohärtbarer Materialien können leicht nach einem Verfahren
hergestellt werden, bei dem man
a) eine photohärtbare Schicht auf ein Trägermaterial aufbringt,
b) die photohärtbare Schicht bildmäßig mit aktinischer :
Strahlung belichtet und hierdurch bildmäßige klebrige und nicht klebrige Bereiche bildet,
c) die klebrigen Bereiche der Schicht tont, indem man ein Tonermaterial, das einen durch Wärme übertragbaren,
sublimierbaren Farbstoff oder ein Gemisch solcher Farbstoffe enthält, aufbringt und damit verklebt
und ;
d) die Stufen (a) bis (c) einmal oder mehrmals wieder- !
holt, wobei man jedes Mal eine photohärtbare Schicht auf die vorhergehende Schicht aufbringt und einen
anders gefärbten Toner verwendet, ;
i und das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
e) das mehrfarbige getonte Material mit der Oberfläche ! eines Bildempfangsmaterials in Berührung bringt, j
f) entweder das getonte Material, das Bildempfangsmate- j
rial oder beide, während sie sich in Berührung mit- j einander befinden, wenigstens 5 Sekunden auf eine
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Temperatur erhitzt, bei der wenigstens ein Teil des Farbstoffs sublimiert und bildmäßig auf dem Bildempfangsmaterial
kondensiert und die unter der Temperatur liegt, bei der die photohärtbare Schicht oder
das Bildempfangsmaterial schmelzen oder in anderer Weise nachteilig verändert wurden, und
g) das getonte Material vom Bildempfangsmaterial entfernt.
Die Abbildung zeigt einen Querschnitt durch ein mehrfarbiges
Material, das sich in der Lage für die Wärmeübertragung des Bildes auf ein Bildempfangsmaterial
befindet.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung wird in vorteilhafter
Weise ein Bildreproduktionssystem verwendet, bei dem photohärtbare Materialien einschließlich photopolymerisierbarer
Materialien verwendet werden, um die Haftung des Bildformungsfarbstoffs der bildformenden Schicht
bzw. Schichten zu modulieren. Systeme dieser Art sind bekannt. Ein typisches System wird in der US-PS 3 854
beschrieben. Die photohärtbaren Materialien weisen eine Schicht einer photohärtbaren Masse auf einem entfernbaren
Trägermaterial auf. Auf der dem Trägermaterial ; gegenüberliegenden Oberfläche der photohärtbaren Schicht
kann eine abstreifbare Deckfolie vorhanden sein, die bei Raumtemperatur weniger stark als der Schichttäger
an der photohärtbaren Schicht haftet.
Bei der Durchführung eines Verfahrens gemäß der Erfin-
i dung wird ein Farbbild auf einem Bildempfangsmaterial
wie folgt erzeugt:
1) Auf ein Trägermaterial, das aus Papier, einer Folie, ;
einer Metallplatte oder vorzugsweise der glatten Seite eines einseitig durch Gießen beschichteten
Deckpapiers, z.B. aus dem Papier der Handels-
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bezeichnung "Kromekote" (Hersteller The Champion Paper Division of Champion International) besteht,
wird eine vorher auf einen transparenten abstreif— baren Träger aufgebrachte photohärtbare Schicht
laminiert.
2) Nach dem Laminieren wird die photohärtbare Schicht bildmäßig durch den transparenten abstreifbaren
Träger belichtet. Vorzugsweise wird diese Belichtung in einem Vakuurnkopierrahmen vorgenommen, wie es in
der graphischen Technik üblich ist, um innige Berührung zwischen dem Transparentbild und dem zu belichtenden
Material sicherzustellen. Die photohärtbare Schicht weist nach der Belichtung mit aktinischer
Strahlung einen anderen Klebrigkeitsgrad auf.
3) Nach der Belichtung wird der transparente Träger entfernt und verworfen.
4) Nach einem der zum Aufbringen von Tonern und zum Tonen der Oberfläche eines Farbkorrekturfilms üblichen
Verfahren, wie es beispielsweise in den US-PSen 3 060 024 oder 4 019 821 beschrieben wird,
wird ein Toner, der einen sublimierbaren Farbstoff enthält, der mit mäßiger bis hoher Geschwindigkeit
vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 120° und 22O°C sublimiert, auf die belichtete Oberfläche aufgebracht.
Das Verfahren kann jedoch auch im Temperaturbereich von 60° bis 300°C durchgeführt werden. Der
Toner haftet bevorzugt an den klebrigen Bereichen der Oberfläche und wird von den nicht klebrigen Teilen
abgewischt. '
Typische Farbstoffe, die allein oder in Kombination mit einer Harzmatrix als Träger verwendet werden können,
sind die im Colour Index unter der Überschrift "Disperse dyes" (Dispersionsfarbstoffe) genannten Farbstoffe.
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Chemisch gehören diese Farbstoffe zum größten Teil zu einer der folgenden drei Klassen:
a) Nitroarylamine
b) Azofarbstoffe
c) Anthrachinonfarbstoffe
Diese Farbstoffe enthalten im allgemeinen eine Aminogruppe mit oder ohne Substituenten und keine löslichmachende
SuIfonsäuregruppe. Beispiele handelsüblicher Dispersionsfarbstoffe, die sich für das Verfahren gemaß
der Erfindung eignen, sind nachstehend nach ihrer Handelsbezeichnung einschließlich Hersteller genannt.
Acetaminfarbstoffe (hergestellt von der Anmelderin)
Acetochinonfarbstoffe (Francolor) Celliton-Farbstoffe (BASF)
Artisilfarbstoffe (Sandoz)
Artisilfarbstoffe (Sandoz)
Cibacete-Farbstoffe (Ciba)
Setacylfarbstoffe (Geigy)
Dispersol-Durand-Farbstoff (I.C.I.) Esterchinonfarbstoffe (Francolor)
Latyl-Farbstoffe (hergestellt von der Anmelderin) Foron-Farbstoffe (Sandoz)
Palanil-Farbstoffe (BASF)
Resoline-Farbstoffe (Bayer)
Weitere geeignete Farbstoffe werden in der US-PS 3 508 492 und den darin genannten Patentschriften genannt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht das verwendete Tonermaterial aus einem Dispersionsfarbstoff,
der in einer Harzmatrix, z.B. Celluloseacetat, Celluloseacetatbutyrat,
Polyvinylchlorid, Polystyrol und Polymethylmethacrylat, dispergiert ist. Dieser Toner
hat eine Größenverteilung im Bereich von 0,2 bis 30 um, wobei nicht mehr als 50% der Teilchen eine Größe haben,
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die kleiner ist, als einem Kugeldurchmesser von 1 um
äquivalent ist. Vorzugsweise haben mehr als 50% der Teilchen eine Größe von 1 bis 10 um, um die Hintergrundfärbung
zu begrenzen, wie in der US-PS 3 620 726 beschrieben.
5) Nach dem Aufbringen des Tonermaterials auf die bildmäßig belichtete Oberfläche wird vorzugsweise ein
weiteres Material aus einer Schicht eines photohärtbaren Materials auf einem transparenten abstreifbaren
Träger auf die getonte Oberfläche laminiert. Das laminierte Material wird dann mit aktinischer Strahlung
während einer Zeit, die länger ist als die Zeit der bildmäßigen Belichtung, belichtet. Typisch sind Belichtungszeiten,
die das 10-fache der bildmäßigen Belichtung oder mehr betragen. Das transparente Trägermaterial
wird dann vom belichteten Material entfernt und weggeworfen.
6) Zur Herstellung von Mehrfarbenbildern wird der Prozess
so oft wiederholt, wie Farben gewünscht werden, wobei jedes Mal ein anderes Transparent und ein anderer
Toner verwendet werden. Für eine typische Vierfarbenreproduktion kann die erste Stufe darin bestehen, daß
die schwarze Schicht unter Anwendung der vorstehend beschriebenen Stufen (1) bis (4) gebildet wird, worauf
die Stufen (1) bis (4) dreimal v/iederholt werden, um, abschließend mit der Stufe (5), die Cyan-, Gelb- und
Magentaschichten über die schwarze Schicht zu legen. In Gewissen Fällen können Mehrfarbenreproduktionen aus !
einer einzigen photohärtbaren Schicht hergestellt werden.
Das Bild muß so beschaffen sein, daß es das Tonen eines klebrigen Bereichs mit einem anderen Toner und eines j
oder mehrerer anderer klebriger Bereiche mit Tonern von anderer Farbe ohne Überschneidung der Toner ermöglicht.
Die Abbildung veranschaulicht einen typischen Zweifarben-Farbkorrekturfilm,
der für die Wärmeübertragungsstufe
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bereit ist. Auf einem Trägermaterial 1 aus Papier ist
eine erste bildtragende photohärtbare Schicht 2 vorhanden, die unter Bildung von klebrigen und nichtklebrigen Bereichen auf der Schicht 2 bildmäßig belichtet
worden ist. Ein Toner 3 aus einem sublimierbaren Farbstoff haftet an den klebrigen Bereichen der Schicht
2. Über die erste photohärtbare Schicht ist eine photohärtbare Zwischenschicht 4 gelegt, die insgesamt, d.h.
nicht bildmäßig belichtet und polymerisiert worden ist. Die Zwischenschicht 4 schützt die getonte Oberfläche
der Schicht 2. Eine zweite bildtragende photohärtbare Schicht 5, die unter Bildung von bildmäßigen klebrigen
und nicht klebrigen Bereichen auf der Schicht bildmäßig belichtet worden ist, liegt über der Zwischenschicht 4.
Ein Toner 6 aus einem sublimierbaren Farbstoff mit anderer Farbe als der Toner 3 haftet an den klebrigen
Bereichen der Schicht 5. Eine abschließende äußere photohärtbare Schicht 7, die insgesamt, d.h. nicht bildmäßig
belichtet und polymerisiert worden ist, liegt über der getonten Schicht 5. Das Material ist mit einem
Bildempfangsmaterial 8 in Berührung, auf das das Zweifarbenbild übertragen wird, wenn genügend Wärme, um die
Farbstoffe zu sublimieren, auf die Toner 3 und 6 zur Einwirkung gebracht wird.
7) Der hergestellte Farbkorrekturfilm wird auf das Bildempfangsmaterial
gelegt, auf das das Bild durch Wärmeeinwirkung übertragen werden soll. Druck und Wärme werden
dann für eine kurze Zeit zur Einwirkung gebracht. Nach dieser Zeit wird die Druck- und Wärmeeinwirkung
aufgehoben, und der Farbkorrekturfilm und das Bildempfangsmaterial
werden getrennt. Überraschenderweise wird festgestellt, daß die sublimierbaren Farbstoffe
durch die verschiedenen bildmäßig belichteten Bereiche der photohärtbaren Schichten einschließlich der nicht
bildmäßig belichteten Sperrschichten diffundiert sind
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und bildmäßig auf das Bildempfangsmaterial übertragen
worden sind. Kenn ein mehrschichtiger Mehrfarben-Farb—
korrekturfilm verwendet wird, ist das erzeugte Bild eine Mehrfarbenreproduktion der Vorlage mit ausgezeichneter
Farbabstimmung und Auflösung.
Der angewendete Druck ist nicht entscheidend wichtig, jedoch ist ein Mindestdruck (EMD = erforderlicher
Mindestdruck) erforderlich, um gute Übertragung zu gewährleisten. Oberhalb dieses Mindestdrucks hört der
Übertragungsdruck auf, eine Variable der Farbdichte zu sein. Dieser erforderliche Mindestdruck ändert sich mit
der Art und dem Gefüge des Bildempfangsmaterials und
kann experimentell wie folgt bestimmt werden:
a) Eine Übertragung wird vorgenommen, wobei mit der
niedrigsten Druckeinstellung (P^) begonnen wird. Mit
einem Densitometer wird die Dichte eines einfarbigen Bereichs gemessen (D-).
b) Der Druck wird auf einen höheren Wert Pp erhöht. Bei
unveränderter Übertragungszeit und Temperatur wird eine zweite übertragung vorgenommen und die Dichte
ermittelt, wobei ein zweiter Dichtewert D_ erhalten wird.
c) Der Prozess wird wiederholt, bis D =D . . An diesem
Punkt ist der erforderliche Mindestdruck bestimmt worden. In der Praxis kann der erforderliche Mindestdruck
in Abhängigkeit vom Aufbau des flächigen Materials oder vom Oberflächengefüge des Bildempfangsmaterials
und von der Übertragungsapparatur bei einer gegebenen Verweilzeit und Temperatur beispielsweise
von 0,035 bis 0,21 Bar (kg/cm^) variieren.
Es wird angenommen, daß bei Anv/endung von Wärme (mit einer Heizplatte oder Heiztrommel) auf das "Kromekote"-3Q
Papier und die photohärtbaren Schichten die folgenden
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Vorgänge stattfinden, die zur Farbübertragung auf die Empfangsoberfläche führen:
1) Die Temperatur des Papiers, der photohärtbaren Schichten und des Bildempfangsmaterials nähern sich
schnell der Temperatur der Heizplatte oder Heiztrommel.
2) Bei erhöhter Temperatur steigt der Dampfdruck des sublimierbaren Dispersionsfarbstoffs, und ein dynamisches
Gleichgewicht wird zwischen der Strömungsgeschwindigkeit der Farbstoffdämpfe zu und von den
festen Farbstoffkristallen im Toner durch die belichteten photohärtbaren Schichten, den Papierträger
und den Farbstoffdämpfen über der Papieroberfläche
eingestellt.
3) Der Sublimationsprozess geht weiter vonstatten, bis die Farbstoffdampfatmosphäre über dem Papier Übersättigung
erreicht. An diesem Punkt wird die Übersättigung durch Kondensation der Dämpfe auf der
Oberfläche des Bildempfangsmaterials aufgehoben.
4) Sobald sich dieser Konzentrationsgradient des Farbstoffs auf der Oberfläche des Bildempfangsmaterials
eingestellt hat, beginnt der Prozess der Moleküldiffusion des Farbstoffs in das Innere des BiIdempfangsmaterials.
5) Dieser FarbstoffÜbertragungsmechanismus aus Sublimation,
Übersättigung und Kondensation geht in einem Zustand des dynamischen Gleichgewichts vonstatten,
bis die Partialdrücke der Farbstoffdämpfe über dem
bedruckten Papier und über dem Bildempfangsmaterial das Gleichgewicht erreichen. Typische Übertragungszeiten sind zwar von dem jeweiligen Farbstoff und der
Übertragungstemperatur sowie von der Art und dem Gefüge des Trägermaterials und der Bildempfangsmate-
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rialien abhängig, variieren jedoch zwischen 5 Sekunden und 1 Minute oder mehr. Die vorstehend beschriebene
Methode zur Bestimmung des erforderlichen Mindestdrucks kann auch mit feststehendem Druck und feststehender
Temperatur angewendet werden, um in einem gegebenen Fall die optimale Übertragungszeit ·
experimentell zu bestimmen.
Geeignet sind Bildempfangsmaterialien, die einen sublimierbaren
Farbstoff aufnehmen. Diese Materialien können eine Oberfläche aus polymeren organischen Verbindungen
aufweisen, die in Form von Kunststoffolien, synthetischen Fasern oder behandelten Naturfasern und Fasern mit
einer synthetischen Außenschicht vorliegen können. Metalloberflächen sind ebenfalls bräuchbare Bildempfangsmaterialien,
müssen jedoch den Farbstoff annehmen und hierzu beispielsweise porös sein. Besonders vorteilhaft
sind Homopolymere und Copolymere von Vinylacetat, Vinylalkoholen, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Acrylsäureverbindungen,
Alkylenen, Alkylencarbonsäuren und ihren Estern, Styrol, α-Methylstyrol, Maleinsäureverbindungen,
Celluloseester und -äther , z.B. Äthylcellulose, Benzylcellulose, Cellulosepropionat oder
Celluloseacetobutyrat, Polyester von Terephthalsäure, Kohlensäure, Adipinsäure sowie Polyamide. Zu den typisehen
handelsüblichen Materialien gehören Nylon 6 oder 66, Perlon, Orion, Dralon, Dacron und Terylen.
ι Wärmeübertragungsbilder, die nach dem Verfahren gemäß i der Erfindung hergestellt werden, zeigen ausgezeichnete ι
Bildqualität und Farbwertwiedei-gabe. Die Auflösung und j
durch anspruchsvollen Druck zur Herstellung hochwertiger Kopien hergestellt werden. Die Herstellung einer Druckplatte
oder einer Anzahl von Druckplatten im Falle von Mehrfarbenbildern ist jedoch überflüssig geworden.
Probleme hinsichtlich Paßgenauigkeit, die beim Überein-
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anderdruck auftreten, treten nicht in Erscheinung, da
das Mehrfarbenbild unmittelbar auf dem photohärtbaren Material erzeugt wird und alle Farben gleichzeitig übertragen
werden. Die mit der Farbkorrektur verbundene ausgeklügelte Technik wird vorteilhaft ausgenutzt, wobei
sich ein praktisches Verfahren zur Herstellung von Farbkorrekturen oder zur Herstellung begrenzter Mengen
von durch Wärme übertragenen Kopien auf Bildempfangsmaterialien mit minimalem Aufwand an Kosten und Arbeit
ergibt.
Einige der für das Verfahren gemäß der Erfindung vorgesehenen Anwendungen sind Farbkorrekturabzüge für
vorgeschlagene Stoffmuster und Spezialitäten-Verpackungs-»-
produkte auf Filmen oder Folien, neue Artikel, z.B.
farbig bedruckte Oberseiten von Kartentischen, Farbdrucke, Gebrauchsmuster, Namensschilder auf folienbedeckten
Metallen, kartographische Übertragungen, Überzüge für Projektoren (overhead projectors), Reklameslogans
auf Stoffen, reflektierende und transparente j Ausstellurigsschilder auf den verschiedensten starren und
flexiblen Unterlagen. :
Die Dicke der einzelnen Lagen des photohärtbaren Materials '
kann in dem in der ÜS-PS 3 854 950 genannten Bereich, d.h. zwischen 7,6 und 25,4 ^um,liegen. Allgemeiner gilt, daß die
Dicke der einzelnen Schichtlage des photopolymerisierbaren ' Materials zweckmäßigerweise im Bereich von etwa 1 bis
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.A
'25 ,um, vorzugsweise im Bereich von etwa 2 bis 13 ,um, liegt.
Wird mit mehreren übereinander angeordneten Schichtlagen des photohärtbaren Materials gearbeitet, so beträgt vorzugsweise die Dicke dieses Pakets nicht mehr als etwa 130 ,um, insbesondere
nicht mehr als etwa 75 ,um. Gerade beim Arbeiten mit solchen mehrschichtigen Systemen, z.B. bei der Herstellung
von Mehrfarbenbildern, kann es bevorzugt sein, die Gesamtstärke des Mehrschichtsystems innerhalb der angegebenen
Grenzen möglichst dünn zu wählen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter
erläutert.
Ein photopolymerisierbares Material ähnlich dem in Beispiel II der US-PS 3 854 950 beschriebenen Material,
nachstehend als Farbkorrekturfilm bezeichnet, mit einer 7,6 um dicken Photopolymerschicht, die auf eine 13 um
dicke Polyäthylenterephthalatfolie als Träger aufgebracht war, während die andere Seite der Photopolymerschicht mit einer 19 um dicken Polypropylenfolie als
Deck- und Schutzfolie bedeckt war, wurde hergestellt. Wie bei dem in Beispiel II der US-PS 3 854 950 beschriebenen Versuch wurde die Deckfolie entfernt und die
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photopolymerisierbare Schicht auf "Kromekote"-Papier
(einseitig durch Gießen beschichtet) als Trägermaterial laminiert. Das Laminat wurde so in einen Vakuum-Kopierrahmen
eingelegt, daß die photopolymerisierbare Schicht der Lichtquelle zugewandt war. Ein Transparent in Form
eines Rasterauszugspositivs für Lichtpausgeräte wurde über die photopolymerisierbare Schicht gelegt, worauf
1 Minute Vakuum angelegt wurde. Das Laminat wurde dann etwa 20 Sekunden mit aktinischer Strahlung belichtet.
Das Laminat wurde dann aus dem Vakuumkopierrahmen entnommen und die Trägerfolie aus Polyathylenterephthalat
entfernt, so daß die auf das "Kromekote^-Papier laminierte
photopolymerisierbare Schicht freigelegt wurde· Ein feinteiliger Toner aus verarbeitetem Farbstoff
"Latyl Blue BCN" (CI. disperse Blue 56) wurde auf die
freiliegende Oberfläche aufgebracht. Der Toner haftete an den unbelichteten Bereichen und wurde von den belichteten
Bereichen abgewischt. Nach dem Tonen wurde die getonte Schicht erneut mit aktinischer Strahlung belichtet,
um eine gehärtete, nicht klebrige Oberfläche auszubilden. Die getonte und gehärtete photopolymerisierbare
Schicht wurde mit einem Gewebe aus der Polyesterfaser "Dacron" zusammengelegt. Dann wurden Wärme
und Druck 45 Sekunden zur Einwirkung gebracht, wobei die Temperatur der Schicht auf etwa 22O°C stieg. Die
Schicht wurde dann vom Gewebe getrennt. Es wurde festgestellt, daß eine getreue spiegelbildliche Wiedergabe
des Transparents von der Schicht auf das Gewebe übertragen worden war. Das Bild hatte gute Farbdichte und
Bildauflösung. Eine Gefügeänderung konnte auf den Bereichen des Gewebes, auf die das Bild übertragen worden
war, nicht festgestellt werden, ein Zeichen, daß im wesentlichen kein Polymerisat von der Schicht auf das
Gewebe übergegangen war. :
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Ein Mehrfarbenbild wurde auf einem "Kromekote"-Papierträger
erzeugt, indem das Laminieren, Belichten, Tonen und Härten dreimal unter Verwendung eines Toners von
anderer Farbe für jeden Tonungsvorgang wiederholt wurde. Der Versuch wurde unter Verwendung der nachstehend genannten
Farbstoffe wie folgt durchgeführt:
a) Ein Farbkorrekturfilm, wie er in Beispiel 1 beschrieben
wurde, wurde auf einen "Kromekote"-Papierträger laminiert. Der Film wurde durch Belichten mit aktinischer
UV-Strahlung gehärtet. Die Trägerfolie aus Polyathylenterephthalat wurde entfernt, worauf ein
zweiter Farbkorrekturfilm auf die erste gehärtete photopolymerisierbare Schicht laminiert wurde.
b) Ein positives Raster-Gelbauszugstransparent wurde auf das in der Stufe (a) erhaltene Laminat in einerp
Vakuum-Kopierrahmen gelegt. Dann wurde Vakuum eine Minute angelegt, worauf das Laminat 20 Sekunden mit
UV-Licht durch das Transparent belichtet wurde.
c) Das belichtete Laminat der Stufe (b) wurde aus dem Vakuumkopierrahmen genommen. Die Trägerfolie aus
Polyathylenterephthalat wurde entfernt und die freigelegte photopolymerisierbare Schicht mit verarbei- I
tetem Farbstoff " Latyl Yellow 3G" (CI. Disperse
Yellow 54) getont.
d) Ein dritter Farbkorrekturfilm wurde auf die gelb getonte
Schicht laminiert und in der gleichen Weise in einem Vakuum-Kopierrahmen durch ein positives
Raster-Magentaauszugstransparent belichtet. Das belichtete Laminat wurde dann in der oben beschriebenen
Weise mit verarbeitetem Farbstoff "Latyl Cerise N" (CI. Disperse Red 6O) getont. :
£i) Ein vierter Farbkorrekturfilm wurde auf die mit '
Magenta getonte Schicht laminiert, worauf der Be- I
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-ys-
lichtungsprozess unter Verwendung eines positiven Raster-Cyanauszugstransparents wiederholt wurde.
Als Toner wurde für diese Schicht verarbeiteter Farbstoff "Latyl Blue BCN" (CI. Disperse Blue 56)
verwendet.
f) Ein fünfter Farbkorrekturfilm wurde dann auf die cyangetonte Schicht laminiert und mit UV-Strahlung
im Vakuumkopierrahmen ohne Bildtransparent gleichmäßig belichtet, wobei eine gehärtete, nicht klebrige
Schutzschicht über den getonten Schichten gebildet wurde.
g) Die Trägerfolie aus Polyethylenterephthalat wurde entfernt und das getonte Laminat mit einem Bildempfangsmaterial,
das aus einem Stück Gewebe aus den Polyesterfasern "Dacron" bestand, in Berührung gebracht.
Die Kombination wurde 60 Sekunden der Einwirkung einer Temperatur von 22O°C und genügendem
Druck unterworfen, um guten Kontakt zwischen Gewebe und getontem Laminat aufrecht zu erhalten, worauf die
Einwirkung von Wärme und Druck aufgehoben wurde. Es wurde festgestellt, daß das Gewebe ein mehrfarbiges
Spiegelbild des Originals mit guter Auflösung, guter farblicher Abstimmung und guter Sättigung trug.
Wenn die Zeit für die Wärmeübertragung auf 90 Sekunden ; verlängert wurde, zeigte das übertragene Bild ausgezeichnete
Farbsättigung ohne Verschlechterung der Färb- ' abstimmung oder Auflösung. ι
Ein Farbkorrekturfilm wurde auf die in Beispiel 1 be- '. schriebene Weise auf "Kromekote"-Papier laminiert. Das
Laminat wurde mit einem darüber gelegten Rastertransparent in einen Vakuum-Kopierrahmen eingelegt, worauf
eine Minute Vakuum angelegt wurde. Die photopolymeri- ! sierbare Schicht wurde durch das Testtransparent mit
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UV-Strahlung 20 Sekunden belichtet, worauf das Laminat aus dem Vakuumrahmen genommen und die Deckfolie aus
Polyathylenterephthalat von der belichteten Schicht abgestreift wurde. Ein Acrylharzkissen wurde in ein
Gefäß getaucht, das ein Tonermaterial aus gefärbtem Celluloseacetat mit einer mittleren Teilchengröße
zwischen 1 und 10 um enthielt. Der Farbstoff "Latyl Yellow 3G" (CI. Disperionsfarbstoff 54) (hergestellt
von der Anmelderin) wurde verwendet. Das Acrylharzkissen wurde dann verwendet, um den Toner auf die belichtete
photopolymerisierbare Schicht aufzubringen und darauf zu verteilen. Der Toner haftete an den unbelichteten
Bereichen des Bildes und wurde von den belichteten Flächen abgewischt. Ein zweiter Farbkorrekturfilm wurde
auf die getonte Oberfläche laminiert und das Laminat in den Vakuum-Kopierrahmen eingelegt. Dann wurde eine
Minute Vakuum angelegt, worauf das Laminat 400 Sekunden mit UV-Strahlung belichtet wurde. Die Trägerfolie aus
Polyathylenterephthalat wurde entfernt und das belichtete Material auf ein Stück Gewebe aus der Polyesterfaser
"Dacron" gelegt. Auf das Laminat wurde 10 Sekunden Wärme und Druck so zur Einwirkung gebracht, daß die
Temperatur des Laminats auf etwa 200°C erhöht wurde. Zu diesem Zeitpunkt wurden Laminat und Gewebe getrennt·
Ein gelbes Spiegelbild der Vorlage von guter Qualität war auf das Gewebe übertragen worden.
Ein Mehrfarbenbild wurde auf "Kromekotell-Papier wie
folgt erzeugt: Ein Blatt "Kromekote"-Papier wurde auf
< einen ersten Farbkorrekturfilm laminiert. Das Laminat wurde in einen Vakuum-Kopierrahmen gelegt und, nachdem
Vakuum für eine Minute angelegt worden war, 15 Sekunden durch einen Schwarzauszug in Form eines Rastertransparents
belichtet. Die Trägerfolie aus Polyäthylenterephthalat wurde entfernt. Auf die in Beispiel 3 beschrie-
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AL
bene Weise wurde die photopolymerisierbare Schicht mit einem gefärbten Celluloseacetattoner getont, dessen
Farbstoffe aus einer Kombination von zwei Farbstoffen, nämlich einem braunen Farbstoff "Sinclair and Valentine
50-1301-06" und einem blauen Dispersionsfarbstoff
(CI. 14) bestanden. Das getonte Bild hatte ein allgemein schwarzes Aussehen.
Ein zweiter Farbkorrekturfilm wurde auf die schwarze
getonte Schicht laminiert, um eine Sperrschicht zwischen der schwarzen getonten Schicht und anschließenden
Schichten zu bilden. Nachdem eine Minute Vakuum in einem Vakuum-Kopierrahmen angelegt worden war, wurde diese
Sperrschicht ohne Transparentvorlage etwa 200 Sekunden mit UV-Strahlung belichtet, worauf das belichtete Laminat
aus dem Vakuumrahmen entnommen, die Trägerfolie aus Polyethylenterephthalat entfernt und ein dritter
Farbkorrekturfilm darauf laminiert wurde.
Der dritte Farbkorrekturfilm wurde im Vakuum-Kopierrahmen
in der oben beschriebenen Weise durch einen Cyanauszug in Form eines Rastertransparents 15 Sekunden mit
UV-Strahlung belichtet. Die Trägerfolie aus Polyäthylenterephthalat wurde entfernt. Die belichtete photopolymerisierbare
Schicht wurde dann auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise unter Verwendung eines cyangefärbten
Celluloseacetattoners gefärbt, dessen Farbstoffe aus einer Kombination von zwei Farbstoffen, nämlich dem
blauen Farbstoff "Sinclair and Valentine Nr.50-0305-06" =
und einem blauen Dispersionsfarbstoff (C.I.14) bestanden.
Der Arbeitsschritt wurde wiederholt und ein vierter Farbkorrekturfilm auf den dritten Farbkorrekturfilm
laminiert und durch einen Gelbauszug in Form eines Rastertransparents belichtet. Die belichtete Schicht
wurde nach Entfernung des Trägers mit einem ähnlichen :
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Toner, wie er vorstehend beschrieben wurde, getont, wobei der Farbstoff "Latyl Yellow 3G" (CI. Dispersionsfarbstoff Nr.54) verwendet wurde. Eine fünfte Schicht
wurde dann in der vorstehend beschriebenen Weise unter Verwendung eines Magentaauszugs in Form eines Rastertransparents
gebildet und mit einem feinteiligen Toner unter Verwendung der Dispersionsfarbstoffe C.I.17 und
C.I.60 getont. Eine abschließende sechste Schicht wurde
auf das getonte Laminat laminiert und ohne Transparentvorlage 400 Sekunden unter Bildung einer Schutz- und
Deckschicht belichtet.
Nach dem Abstreifen der Trägerfolie aus Polyethylenterephthalat wurde das Laminat auf ein Gewebe aus der
Polyesterfaser "Dacron" gelegt und 60 Sekunden auf etwa
2000C erhitzt. Nach der Trennung wurde festgestellt, daß
ein Spiegelbild der Vierfarbenvorlage auf das Gewebe
übertragen worden war und dass das Bild ausgezeichnete Farbabstimmung und Auflösung zeigte. Das Gefüge des
Gewebes erschien in den Bildbereichen und bildfreien Bereichen nicht unterschiedlich.
Ein Farbkorrekturfilm der in der BE-PS 842 533 beschriebenen Art wurde verwendet, um ein Dreifarbenbild nach
dem in Beispiel 4 beschriebenen Verfahren herzustellen, wobei jedoch die Stufen zur Bildung der schwarzen Schicht
und der Sperrschicht weggelassen wurden. Die Cyanschicht wurde 9 Sekunden, die gelbe Schicht 12 Sekunden, die '
Magentaschicht 12 Sekunden und die Schutz- und Deck- J
schicht 80 Sekunden belichtet. Die gleichen blauen,
gelben und magentafarbenen Toner wie in Beispiel 4 wurden verwendet. Das endgültige Laminat wurde auf ein
Gewebe aus·der Polyesterfaser "Dacron" gelegt und 60 Sekunden einer Temperatur von 200°C ausgesetzt. Das
hierbei auf dem Stoff erzeugte Bild zeigte annehmbare Farbabstimmung und Dichte.
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ORIGINAL
Auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise wurde ein Einfarbenbild auf "Kromekote"-Trägerpapier erzeugt.
Ohne Entfernung der Trägerfolie aus Polyäthalenterephthalat wurde das Laminat 30 Sekunden einer Temperatur
von 2O4°C unter einem Druck von 0,21 Bar ausgesetzt,
während es mit einem Stück Gewebe aus der Polyesterfaser "Dacron" in Berührung war. Nach Entfernung des
Gewebes und des Trägermaterials zeigte sich, daß beide ein Spiegelbild der Transparentvorlage
trugen.
Auf die in Beispiel 4 beschriebene Weise wurde ein Mehrfarbenbild auf einem "Kromekote"-Trägerpapier
erzeugt. Das Mehrfarbenbild wurde mit einem Stück eines
weißen Nylongewebes in Berührung gebracht und 60 Sekunden einer Temperatur von 200°C ausgesetzt. Die Farbabstimmung,
Bildauflösung und Dichte des Mehrfarbenbildes waren befriedigend.
Auf die in Beispiel 4 beschriebene Weise wurde ein Mehrfarbenbild
auf "Kromekote"-Trägerpapier erzeugt. Das Mehrfarbenbild wurde mit einem Stück eines weißen Gewebes
aus Celluloseacetat in Berührung gebracht und 90 Sekunden einer Temperatur von 177°C ausgesetzt. Die
Farbabstimmung, Bildauflösung und Dichte des Mehrfarben-■
bildes waren befriedigend.
Auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise, jedoch unter Verwendung des in Beispiel 4 beschriebenen Cyantoners
wurde ein Einfarbenbild auf "Kromekote"-Papierträger
erzeugt. Das Bild wurde auf ein vorerhitztes Stück eines Gewebes aus der Polyesterfaser "Dacron" wie folgt über- ■
809832/0811
β? -
280Λ565
tragen:
1) Das Gewebestück wurde 30 Sekunden einer Temperatur von 2O4°C ausgesetzt.
2) Gleichzeitig wurde das "Kromekote"-Papier 10 Sekunden
mit Heißluft auf etwa 65°C vorerhitzt.
3) Das bildtragende "Kromekote"-Trägerpapier wurde mit
dem vorerhitzten Polyestergewebe zusammengelegt und 5 Sekunden einer Temperatur von 2040C ausgesetzt.
Ein Spiegelbild der Originalvorlage wurde auf das textile Material übertragen.
Auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise, jedoch unter Verwendung des rohen gemahlenen Farbstoffs "Latyl Yellow
3G" (CI. Disperse Dye 54) als Toner, wurde ein Einfarbenbild auf einem "Kromekote"-Trägerpapier erzeugt. Das
Bild wurde thermisch auf ein Stück eines weißen Polyesterstoffs "Dacron" bei einer Temperatur von 200°C und
einer Einwirkungsdauer von 60 Sekunden übertragen. Ein Spiegelbild der Vorlage wurde auf das textile Material
übertragen.
Der in Beispiel 4 beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobei jedoch als Bildempfangsmaterial eine nicht versiegelte,
anodisch oxydierte Aluminiumplatte einer Dicke von etwa 3,2 mm verwendet wurde. Das Vierfarben- :
laminat wurde auf das Bildempfangsmaterial gelegt und 120 Sekunden auf etwa 2000C erhitzt. Nach der Trennung
wurde festgestellt, daß ein Spiegelbild der Vierfarbenvorlage auf das anodisch oxydierte Aluminium übertragen
worden war. Das übertragene Bild zeigte ausgezeichnete Auflösung und gute Farbabstimmung.
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Claims (16)
- 28 >5Patentansprüche( llyBildreproduktionsverfahren zur Erzeugung eines wenigstens einfarbigen Bildes auf einem Bildempfangsmaterial unter Verwendung eines photohärtbaren Materials, wobei mana) ein photohärtbares Material, das eine photohärtbare Schicht trägt, bildmäßig mit aktinischer Strahlung belichtet und hierbei bildmäßig klebrige und nicht klebrige Bereiche in der Schicht bildet,b) die klebrigen Bereiche der Schicht tont, indem man ein Tonermaterial, das einen durch Wärme übertragbaren, sublimierbaren Farbstoff oder ein Gemisch solcher Farbstoffe enthält, darauf aufbringt und damit verklebt undc) eine photohärtbare Schicht auf die getonte Oberfläche laminiert und diese Schicht durch nicht bildmäßige Belichtung mit aktinischer Strahlung härtet,dadurch gekennzeichnet, daß mand) die photohärtbare Oberfläche mit der Oberfläche eines Bildempfangsmaterials in Berührung bringt,e) das getonte Material, das Bildempfangsmaterial oder beide, während sie sich in Berührung miteinander befinden, wenigstens 5 Sekunden auf eine Temperatur erhitzt, bei der wenigstens ein Teil des Farbstoffs sublimiert und bildmäßig auf dem Bildempfangsmaterial kondensiert wird, wobei die Temperatur unter der Temperatur liegt, bei der entweder die photohärtbare Schicht oder das Bildempfangsmaterial schmelzen oder in anderer Weise nachteilig beeinflußt wurden, und809832/0811 *ORIGINAL INSPECTED28?- 35f) das getonte Material vom Bildempfangsmaterial entfernt.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen in einer Harzmatrix dispergierten Dispersionsfarbstoff als Toner verwendet, der eine Korngrößenverteilung im Bereich von 0,2 bis 30 u hat, wobei nicht mehr als 50% der Teilchen einen Durchmesser hat, der einem Kugeldurchmesser von weniger als Iu äquivalent ist.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Toner einen Dispersionsfarbstoff verwendet.
- 4) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen in Celluloseacetat dispergierten Dispersionsfarbstoff als Toner mit einer mittleren Teilchengröße zwischen 1 und 10 um verwendet.
- 5) Bildreproduktionsverfahren zur Erzeugung von Mehrfarbenbildern auf einem Bildempfangsmaterial unter Verwendung eines mehrfarbigen, photohärtbaren Materials, wobei mana) eine photohärtbare Schicht auf ein Trägermaterial aufbringt,b) die photohärtbare Schicht bildmäßig mit aktinischer Strahlung belichtet und hierdurch bildmäßige klebrige und nicht klebrige Bereiche bildet,c) die klebrigen Bereiche der Schicht tont, indem man ein Tonermaterial, das einen durch Wärme übertragbaren, sublimierbaren Farbstoff oder ein Gemisch solcher Farbstoffe enthält, aufbringt und damit verklebt undd) die Stufen (a) bis (c) einmal oder mehrmals wiederholt, wobei man jedes Mal eine photohärtbare Schicht809832/0811ORIGINAL INSPECTEDauf die vorhergehende Schicht aufbringt und einen Toner von anderer Farbe verwendet,dadurch gekennzeichnet, daß mane) das mehrfarbige getonte Material mit der Oberilache eines Bildempfangsmaterials in Berührung bringt,f) entweder das getonte Material, das Bildempfangsmaterial oder beide, während sie sich in Berührung miteinander befinden, wenigstens 5 Sekunden auf eine Temperatur erhitzt, bei der wenigstens ein Teil des Farbstoffs sublimiert und bildmäßig auf dem Bildempfangsmaterial kondensiert und die unter der Temperatur liegt, bei der die photohärtbare Schicht oder das Bildempfangsmaterial schmelzen oder in anderer Weise nachteilig verändert würde, undg) das getonte Material vom Bildempfangsmaterial entfernt.
- 6) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man vollständig auf wenigstens eine der getonten Schichten eine photohärtbare Zwischenschicht aufbringt, die man mit aktinischer Strahlung nicht-bildmäßig unter Bildung einer Schutzschicht auf der getonten photohärtbaren Schicht belichtet.
- 7) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die belichtete Schutzschicht nur auf der äußersten getonten photohärtbaren Schicht vorhanden ist.
- 8) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, ; daß eine belichtete Schutzschicht auf jeder getonten photohärtbaren Schicht vorhanden ist.
- 9) Verfahren nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man einen in einer Harzmatrix dispergierten Dispersionsfarbstoff als Toner verwendet, der eineORIGINAL INSPECTED28O'ib65Korngrößenverteilung im Bereich von 0,2 bis 3Ou hat, wobei nicht mehr als 50% der Teilchen einen Durchmesser haben, der einem Kugeldurchmesser von weniger als 1 Ai äquivalent ist.
- 10) Verfahren nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als Tonermaterial einen Dispersionsfarbstoff verwendet.
- 11) Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man einen in Celluloseacetat dispergierten Dispersionsfarbstoff als Toner mit einer mittleren Teilchengröße zwischen 1 und 10 u verwendet.
- 12) Verfahren nach Anspruch 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede der photohärtbaren Schichten eine photopolymerisierbare Schicht ist, die wenigstens eine durch freie Radikale initiierte, durch Kettenfortpflanzung additionspolymerisierbare Verbindung, die wenigstens eine endständige äthylenische Gruppe enthält, und einen durch aktinische Strahlung aktivierbaren Additionspolymerisationsinitiator enthält.
- 13) Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jede photopolymerisierbare Schicht ein verträgliches makromolekulares organisches Polymerisat als Bindemittel enthält.
- 14) Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man als Bildempfangsmaterial ein synthetisches flächiges textiles Material verwendet.
- 15) Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man ein textiles Flächengebilde aus Nylon verwendet.
- 16) Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man textile Flächengebilde aus Polyestern verwendet.809832/0811ORIGINAL INSPECTED
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