DE2919138A1 - Energieempfindliche mehrschichtfolie zur erzeugung von abbildungen und verfahren zur herstellung dieser folie - Google Patents

Energieempfindliche mehrschichtfolie zur erzeugung von abbildungen und verfahren zur herstellung dieser folie

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DE2919138A1
DE2919138A1 DE19792919138 DE2919138A DE2919138A1 DE 2919138 A1 DE2919138 A1 DE 2919138A1 DE 19792919138 DE19792919138 DE 19792919138 DE 2919138 A DE2919138 A DE 2919138A DE 2919138 A1 DE2919138 A1 DE 2919138A1
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Ken-Ichi Shimazu
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
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    • GPHYSICS
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Description

Die Erfindung betrifft eine energieempfindliche Mehrschichtfolie', die bei Bestrahlen mit geeigneter Energie über eine Maske die darauf enthaltene Abbildung sowohl als Negativ als auch als Positiv genau und gleichzeitig reproduzieren kann.' Diese Mehrschichtfolie kann beispielsweise der Strahlung einer geeigneten Licht- oder Wärmequelle über eine gerasterte Abbildung oder eine Maske ausgesetzt werden, so daß man gleichzeitig eine Negativ- und eine Positivreproduktion der Abbildung erhält.
Derartige energieempfindliche Mehrschichtfolien sind insbesondere bei graphischen Verfahren vorteilhaft. Beispielsweise ist es bei der Lithographie häufig notwendig oder wünschenswert, einen -Negativfilm in einen Positivfilm umzukodieren, der dann zur Herstellung der lithographischen Druckplatten verwendet wird. Bisher ist dieses Umkopieren eines Negativs in ein Positiv oder umgekehrt sehr zeitaufwendig, teuer und unwirtschaftlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mehrschichtfolie sowie ein Verfahren anzugeben, so daß das Umkopieren eines Negativs in ein Positiv und umgekehrt direkt, wirtschaftlich und mit geringen Kosten erfolgen kann.
Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform weist die Mehrschichtfolie die nachstehenden Elemente auf:
1. Eine obere Trägerfolie,
2, eine energieempfindliche Schicht, die auf mindestens eine Oberfläche der oberen Trägerfolie aufgebracht ist und diese berührt,
3, eine Abbildungsschicht, die auf die Oberfläche der energieempfindlichen Schicht aufgebracht wird und mit dieser in ■ Berührung steht,
4. eine mit der Oberfläche der Abbildungsschicht in Berührung
stehende Klebstoffschicht und
5. eine untere Trägerfolie auf der Klebstoffschicht, so daß die
untere Trägerfolie mit den anderen Schichten verbunden ist. 5
Bei einer anderen Ausführungsform können die Klebstoffschicht und die Abbildungsschicht so miteinander kombiniert werden, daß sie eine einzige Schicht bilden, und bei anderen Ausführungsformen kann die untere Trägerschicht bei beiden vorstehend erwähnten Mehrschichtfolien vollständig weggelassen werden. Die-. se Anordnungen werden nachstehend näher erläutert. Bisher bestehen Schwierigkeiten, ein Abbildungssystem anzugeben, das eine rasche, einfache und zuverlässige Reproduktion sowohl in Form von Positiven als auch Negativen gestattet, deren Qualität Anwendungen in der Graphik und bei anderen Reproduktionen gestattet. Die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie wird Über eine transparente Maske mit Hilfe einer Energiequelle bestrahlt, und die Schichten können unmittelbar getrennt werden, so daß ein Positiv der Abbildung auf der Maske auf dem einen Folienteil und ein Negativ der Maskenabbildung auf dem anderen Folienteil erscheint. Ferner sind diese Abbildungen unmittelbar nach der Bestrahlung sichtbar und stehen nach der Trennung für eine Reihe anderer Anwendungen zur Verfügung, ohne daß
eine weitere Entwicklungsbehandlung erforderlich ist. Dies ist 25
ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie, da bei bekannten Systemen Nachbehandlungen erforderlich sind, beispielsweise Aushärten oder Entwickeln der Abbildung, bevor ein brauchbares Erzeugnis erhalten werden kann. Bei vorbekannten Verfahren ist eine Entwicklung durch Wärmebehandlung 30
oder mittels eines Lösungsmittels erforderlich. Dagegen erfor-
andere Bedert das erfindungsgemäße Verfahren keinerlei chemische oder / handlung nach der Bestrahlung, wie dies bei bekannten Verfahren erforderlich ist.
Das erfindungsgemäße Trockentransfersystem kann beispielsweise zur direkten übertragung einer Abbildung auf andere Oberflächen, zur Herstellung von Farbandruckführungen, zur Satzher-
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stellung, für Ingenieurzeichnungen, für die übertragung von Buchstaben und Figuren, zum Photosatz, für Photoresiste, für Namensplaketten, für sensibilisierte Druckplatten und für Bimetall-Druckplatten verwendet werden. 5
Gegenüber dem Stand der Technik ergeben sich somit insbesondere die nachstehenden Vorteile: Nach der Bestrahlung sind keinerlei chemische oder andere Maßnahmen erforderlich, um die Abbildung zu erhalten; die eingefärbte Abbildung ergibt sich ohne jegliehe Nachbehandlungen; die Auflösung ist besser und die Empfindlichkeit höher, da die gegebenenfalls einfärbbare Abbildungsschicht nicht mit der energieempfindlichen Schicht vermischt ist und sich daher diese Funktionen nicht untereinander stören; ein Fixieren ist nicht erforderlich; nach dem Bestrahlen ist die Abbildung sofort sichtbar und kann ohne weitere Verfahrensschritte auf ihre Güte untersucht werden, so daß gegebenenfalls die Bestrahlung fortgesetzt oder wiederholt werden kann» Ferner kann die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie bei künstlicher Raumbeleuchtung sicher gehandhabt werden, Verunreinigungen treten nicht auf, und die Arbeiter werden keinen ätzenden Chemikalien ausgesetzt; sowohl das Positiv als auch das Negativ v/eisen übertragbare und lösehbare Abbildungen auf. Ferner müssen keinerlei Änderungen bei der Belichtung vorgenommen werden, wenn unterschiedlich eingefärbte Folien ausgewählt werden, da die Abbildungsschicht keinerlei Einfluß auf die Empfindlichkeit des energieempfindlichen Mittels hat» Bei Systemen, bei denen das energieempfindliche Mittel und das Abbildungsmittel miteinander in einer Schicht vermischt sind, absorbiert die Abbildungsschicht einen Teil der zugeführten Bestrahlungsenergie, so daß in Abhängigkeit von der Absorption durch verschiedene Farbstoffe die Bestrahlung um einen bestimmten Faktor geändert xferden muß, wenn man von einer.Farbe zu einer anderen wechselt. Eine derartige Anpassung ist bei der erfindungsgemäßen
Mehrschichtfolie nicht erforderlich.
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Bekanntlich geben photoempfindliche Diazoverbindungen bei
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Photozersetzung Stickstoffgas ab. So beschreibt die GB-PS 712 966 ein Verfahren zur Herstellung von Druckmaterial, bei dem ein Substrat mit einem Gemisch aus einer Diazoverbindung und einem Harz beschichtet wird; dieses Verfahren erfordert Jedoch einen Entwicklungsschritt, in dem nach der Bestrahlung mit aktinischem Licht durch eine Maske die Abbildung einer erhöhten Temperatur ausgesetzt wird.
Die JP-PS S38-9663 beschreibt eine durch Abziehen trennbare Folie, bei der ein photoempfindliches Gemisch zwischen einem Substrat und einer Deckfolie liegt, wobei das photoempfindliche Gemisch vor der Bestrahlung an der Deckfolie fester als an dem Substrat anhaftet und nach der Bestrahlung fester an dem Substrat als an der Deckfolie anhaftet. Diese bekannte Mehrschichtfolie hat sich jedoch in der Praxis im wesentlichen als ungeeignet erwiesen, da eine derartig subtile Umkehr der Klebeeigenschaften nur schwer reproduzierbar erhalten werden kann» Bei einem anderen bekannten Verfahren der Fuji Photo Film Company werden zwei lichtempfindliche Schichten mit Photopolymerisäten verwendet, deren Haftfähigkeit an dem Substrat und der Deckschicht unterschiedlich ist (DE-OS 2 558 530).
Aus den US-PSen 3 060 024 und 3 ΟβΟ 025 ist ein anderes System bekannt, bei dem hochpolymere Verbindungen bei der Abbildung ausgebildet werden. Durch die Belichtung werden bestimmte Bereiche klebrig gemacht, auf diese klebrigen Bereiche Teilchen aufgestäubt, eine Transferfolie auf das Substrat aufgelegt und erhitzt, und danach werden die Folien voneinander getrennt. Unmittelbar vor dem Einstäuben mit den Teilchen ist Jedoch kei-
"υ nerlei sichtbare Abbildung vorhanden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. bei der erfindungsgemäßen Mehrschüchtfolie müssen jedoch nach dem Bestrahlen keinerlei Teilchen aufgestäubt werden, und eine anschließende Oberflächenerhitzung ist
nicht erforderlich.
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Bei dem aus der US-PS 2 7o0 863 bekannten Verfahren werden un-
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lösliche, hochpolymere Verbindungen durch Photopolymerisation erzeugt, und die bildfreien Stellen werden nach dem Bestrahlen durch Abwaschen mit einem Lösungsmittel entfernt.
Aus der US-PS 3 136 637 ist ein anderes Verfahren bekannt, das ebenfalls eine Entwicklung des Lösungsmittels erfordert.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen.unterscheiden sich wesentlich von dem genannten Stand der Technik. Die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie weist separate photoempfindliche Schichten und Abbildungssehichten auf. Nach der üblichen Bestrahlung wird die Abbildung sofort sichtbar. Es ist keinerlei wettere Bearbeitung oder Entwicklung, etwa durch Wärme, durch UV-Behandlung oder durch Lösungsmittel, erforderlich. Außerdem tritt keinerlei Umkehr der Haftfähigkeit der photoempfindlichen Schicht an der oberen oder an der unteren Trägerfolie bzw» umgekehrt vor und nach der Bestrahlung auf. Das wesentliche erfindungsgemäße Merkmal besteht in einer Delaminierung der Schichten nach der
Bestrahlung, d. h. die energieempfindliche Schicht, die vor der 20
Bestrahlung an den benachbarten Schichten anhaftet, zersetzt sich in den bestrahlten Bereichen unter gleichzeitiger Entwicklung von Gas, das einen nach außen gerichteten Druck ausübt und eine Abtrennung von den entsprechenden benachbarten Schichten in den bestrahlten Bereichen bewirkt. Diese Merkmale · sind beim Stand der Technik nicht bekannt.
Die erfindungsgemäße energieempfindliche Mehrschichtfolie ermöglicht bei Bestrahlung die Reproduktion von Positiven und Negativen einer Abbildung mit Hilfe eines Delaminierungsprozesses»
Die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie weist eine transparente, obere Trägerfolie, eine energieempfindliche Schicht, z. B. eine photoempfindliche Schicht, eine Abbildungsschicht'mit
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— ο-Ι gegebenenfalls Klebeeigenschaften, wahlweise eine Klebstoffschicht und ebenfalls wahlweise eine untere Trägerfolie auf.
Entweder die obere oder die untere Trägerfolie müssen im wesentlichen für die Strahlungsenergie transparent sein, damit diese auf die darunterliegende, energieempfindliche Schicht einwirken kann; vorzugsweise wird als Strahlungsenergie Licht oder Wärme verwendet. Die obere Trägerfolie muß ferner im wesentlichen gasundurchlässig sein. Die energieempfindliche Schicht muß sich unter gleichzeitiger Gasentwicklung, beispielsweise Entwicklung von Stickstoff, zersetzen können. Die Abbildungsschicht enthält vorzugsweise ein Harz oder harzartiges Material mit beigemischten Zusätzen, wie Farbstoffe oder Klebstoffe, Die Klebstoffschicht wird wahlweise dazu verwendet, um die Trennung des Positivs und des Negativs zu unterstützen. Die wahlxveise verwendbare, untere Trägerfolie bildet einen Träger für das Schichtensystem. Diese untere Trägerfolie wird nur wahlweise eingesetzt, da die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie auch lediglich mit den anderen Schichten hergestellt werden kann, die' dann vor dem Bestrahlen auf eine geeignete untere Trägerfolie aufgelegt wird.
Bei der Belichtung der Mehrschichtfolie durch eine Maske dringt die Strahlungsenergie selektiv durch die transparente, obere Trägerfolie und aktiviert die energieempfindliche Schicht, so daß durch die Zersetzung des energieempfindlichen Materials Gas abgegeben wird. Dadurch wird zwischen der oberen Trägerfolie und der Abbildungsschicht, wo die energieempfindliche Schicht bestrahlt worden ist, eine Gasblase ausgebildet. Dadurch werden KlebeVerbindungen zwischen der energieempfindlichen Schicht und der oberen Trägerfolie oder der Abbildungsschicht aufgebrochen. Damit wird nicht nur die Klebewirkung zwischen diesen Schichten unterbrochen, sondern der Gasdruck der Blasen bewirkt auch ein Auseinanderdrücken dieser Schicht. Betrachtet man die Mehrschichtfolie von oben, so ist die aufgeprägte Abbildung durch diese aus Gasblasen bestehenden Taschen deutlich sichtbar.
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Trennt man die obere und die untere Trägerfolie, so sind die zwischen diesen Schichten wirksamen Klebekräfte derart, daß die Abbildungsschicht selektiv an der oberen und an der unteren Trägerfolie anhaftet, so daß sich auf der oberen Trägerfolie die Reproduktion eines Positivs der ursprünglichen Abbildung und auf der unteren Trägerfolie die Reproduktion eines Negativs der Abbildung ausbildet. Dabei ist wesentlich, daß die Bindekräfte zwischen den zu trennenden Schichten gegenüber"den anderen Grenzschichten der Mehrschichtfolie am schwächsten ausgebildet ist. Damit steht sowohl das Positiv als auch das Negativ beispielsweise zu den vorstehenden Verwendungsarten zur Verfugung.
Die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie gestattet somit die Re- ^ produktion einer Abbildung sowohl als Positiv als auch als Negativ. Ferner ist nach der Bestrahlung keinerlei zusätzliche Aushärtung, Entwicklung oder andere Behandlung erforderlich. Dabei ist die Abbildungsschicht im wesentlichen nicht mit energieempfindlichem Material vermischt, und die energieempfindliehe Schicht ist im wesentliehen frei von Material, das zur Ausbildung der Abbildung dient. Bei der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie wird die Abbildung unmittelbar nach der Bestrahlung mittels einer geeigneten Energiequelle durch einen DeIaminierungsVorgang sichtbar, und zwar durch Gasemission bei der
Zersetzung des energieempfindlichen Materials,
Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegende Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie mit 5 Schichten, die mittels einer Energiequelle durch eine transparente Maske bestrahlt wird,
Fig. 2 einen Querschnitt einer Mehrschichtfolie mit 5 Schichten nach dem Abziehen, wobei die Klebefestigkeit des
verwendeten Klebstoffs gegenüber der unteren Trägerfolie größer ist als gegenüber der Abbildungsschicht,
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. 10 .
Pig. 3 einen Querschnitt einer Mehrschichtfolie mit 5 Schichten nach dem Abziehen, wobei die Klebefestigkeit des verwendeten Klebstoffs gegenüber der Abbildungeschieht größer ist als gegenüber der unteren Trägerfolie, Fig. 4 einen Querschnitt einer Mehrschichtfolie mit 4 Schichten, die mittels einer Energiequelle durch "eine transparente Maske bestrahlt wird, wobei die Abbildungssubstanz und der Klebstoff in der gleichen Schicht kombiniert sind (Anm.: Dieses Abbildungssubstanz-Klebstoff-Gemisch muß immer eine größere Haftfestigkeit gegenüber der Abbildung als gegenüber der unteren Trägerfolie aufweisen),
Fig. 5 einen Querschnitt der Mehrschichtfolie gemäß Fig. 4 nach dem Abziehen,
Fige 6 einen Querschnitt einer Mehrschichtfolie aus 4 Schichten ähnlieh Fig. 1, jedoch ohne untere Trägerfolie, Fig» 7 einen Querschnitt einer Mehrschichtfolie aus 3 Schichten ähnlich Fig. 4, jedoch ohne untere Trägerfolie, und Fig. 8 einen Querschnitt einer Mehrschichtfolie mit 5 Schichten ähnlich Fig. 1 nach der Bestrahlung, jedoch vor dem Abziehen, wobei in dem bestrahlten Teil des energieempfindlichen Materials durch gleichzeitige Gasentwicklung Blasen ausgebildet sind.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Mehrschichtfolie mit 5 Schichten. Diese Mehrschichtfolie weist eine untere Trägerfolie 10, eine mit dieser in innigem Kontakt stehende Klebstoffschicht 12, eine mit der Klebstoffschicht in Kontakt stehende Abbildungssehicht I1J und eine energieempfindliche Schicht 16 auf, die mit einer oberen Trägerfolie 18 abgedeckt ist. Wenn die Mehrschichtfolie einer Strahlungsenergie 20 durch die Maske 22 ausgesetzt wird, so dringt die Strahlungsenergie 2Q durch die obere, transparente Trägerfolie und reagiert im
Bereich 24 mit der energieempfindlichen Schicht. 35
Gemäß Fig. 8 wird im Bereich 24, wo die energieempfindliche
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Substanz bestrahlt wird, eine Gasblase ausgebildet, während in dem nichtbestrahlten Teil sich keine Gasblase bildet. Dieses Gas entwickelt sich bei der Zersetzung der energieempfindlichen Substanz in dem bestrahlten Bereich 24· Die Gasblase übt auf die obere Trägerfolie 18 einen nach außen gerichteten Druck aus und erscheint als sichtbare Abbildung.
Die Fig. 2 und 3 zeigen das fertige Produkt nach dem 'Abziehen der oberen und der unteren Trägerfolie voneinander. Die festgestellten Unterschiede zeigen alternative Resultate, die von den Hafteigenschaften der Klebstoffschicht abhängen. Wenn der Klebstoff stärker an der unteren Trägerfolie als an der Abbildungsschicht anhaftet, so erhält man die Konfiguration gemäß Fig. 2. Wenn Jedoch der Klebstoff stärker an der Abbildungsschicht als an der unteren Trägerfolie anhaftet, so erhält man die Konfiguration gemäß Fig. 3. In beiden Fällen erhält man jedoch ein Positiv am Oberteil und ein Negativ am Unterteil.
Fig. 4 zeigt eine Kehrschichtfolie, bei der sowohl die Abbildungs- als auch die Klebewirkung in einer einzigen, gemeinsamen Schicht 26 kombiniert sind. Der Bestrahlungsmechanismus erfolgt in der gleichen Weise wie gemäß Fig. 8, jedoch erhält man nach dem Abziehen die Ausbildung gemäß Fig. 5· Das Element 26 ist ein Gemisch der Elemente 12 und 14 in einer einzigen Schicht.
Die Fig. 6 und 7 zeigen zwei Varianten gegenüber den Fig. 1 und 4 ohne untere Trägerfolie. Dies ist dann vorteilhaft, wenn ein spezielles oder fertiges, unteres Substrat zur Aufnahme der Abbildung gewünscht wird. Derartige Anordnungen werden zunächst auf das fertige Substrat zur Bildung von Mehrschichtfolien ähnlich den Fig. 1 bzw. 4 aufgelegt und dann in der erfindungsgemäßen Weise weiterbehandelt.
Erfindungsgemäß besteht die gegebenenfalls verwendete .untere Trägerfolie aus irgendeinem festen Folienmaterial mit im wesent-
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— xd. -
lichen regelmäßiger Oberfläche. Als Materialien für diese Trägerfolien kommen vorzugsxveise die nachstehenden Substanzen und
deren Gemische in Frage: Glas, Metalle, wie Aluminiumfolie, Pa pier, Silicium sowie Folien, bestehend aus: 5
Acrylnitril-Butadien-Styrol Terpolymere (ABS) Celluloseacetat Cellulosetriacetat Celluloseacetat-butyrat Cellulosepropionat Polybutylen
Polybutadien Polycarbonat Polyester
Polyäthersulfon Polyäthylen (niedriger, mittlerer und hoher Dichte) Äthylen-Propylen-Copolymerisate Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisate Nylon-Polymere (Polyamide) Acrylnitril-Copolymerisate Ionomere
Polyimide
Polymethy!methacrylate Polychlortrifluoräthylene Fluorierte Äthylen-Propylen-Copolymerisate Perfluoralkoxyharze Äthylen-Chlortrifluoräthylen-Copolymerisate Äthylen-Tetrafluoräthylen-Copolymerisate Polyvinylfluoridharze
or ·
Polyvlnylidenfluoridharze Polypropylen Polystyrol (und orientiertes Polystyrol) Polyurethan-Elastomere Polyvinylchlorid - welchgemaaht
Polyvinylchlorid— nicht weichgemaeht Polyvinylchlorid-Copolymerisate
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Polyvinylidenchlorid und dessen Copolymerisate Polyvinylacetat Polyvinylalkohol
Für die Klebstoffschichten können erfindungsgemäße Klebstoffe vervzendet werden, die durch Druck, Wärme clurch" UV-Strahlung aktivierbar sind; Korabinationen derartiger Klebstoffe können ebenfalls verwendet werden. Einzelne oder mehrere der nachstehenden Substanzen können eingesetzt werden: a) Polymerisate, Copolymerisate, Terpolymerisate usw., Pfropf - copolymerisate, Blockcopolymerisate usw., die aus einem oder mehreren der nachstehenden Monomere hergestellt sind·.
Äthylen Propylen 1-Buten Isobutylen 1-Penten 1-Hexen i-Hepten 1-rOcten 1-Deeen 1-Dodeeen ef-oiefine (C11-C1S) Butadien Isopren I83-Pentadien Chloropren 2,3-Diehlor-l,3-butadien
DIpenten *
Styrol -
06-Me thy !styrol tert.-Butylstyrol 4-Methylpentylstyrol Divinylbenzol
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ORIGINAL INSPECTED
Cyclopenten Cyclohexen Cyclohepten Cycloocten Cyclononen 4-MethyIcyclopenten 4-Äthylcyclopenten ^-Pentylcyclopenten ^-Hexylcyclodecen Cyclopentadien 1 t 3-Cyelohaxadien ls3,5-cyclooctatrlen 1$ 3,5-Cyclododecatrien 3-Allylinden A-Piene
3
Λ ~Caren
Methylacrylat Äthylacrylat n-Butylacrylat Isobutylacrylat 5-Butylacrylat 2-Methylbutylacrylat Methylpentylacrylat n~Hexylacrylat' n-Heptylacrylat 2-Äthylhexylacrylat n-Octylacrylat n-Monylacrylat n~Decylacrylat
n-Undecylacrylat Laurylacrylat 6-Methoxyacrylat Hydroxyäthylacrylat Hydroxypropylacrylat Methoxybutylacrylat
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ORiGiMAL /NSPECTED
Butandiol-monoacrylat Äthylenglycol-monoacrylat Diäthylenglycol-triacrylat Trimethylolpropan-triacrylat Tetraäthylenglyeol-dlacrylat Tetraäthylenglycol-di-Cchloracrylat) 3-Chlor-2-hydroxypropylacrylat 2-Cyanäthylacrlyat Glycidylacrylat Methylmetliacrylat n-Butylmethacrylat tert.-Butylmethacrylat n-Hexylmethacrylat 2-Äthylhexylmethacrylat n-Nonylmethacrylat
η-Decylmethacrylat n-Dodecylmethacrylat l-Chlordecylmethacrylsat Hydroxypropylmethacrylat Diäthylenglycol-dimathacrylat Trläthylenglycol-dimethacrylat Tetraäthylenglycol-dimethacrlylat Trlmethylolpropan-trimethacrylat DIpropylenglycol-dimethacrylat Di-Cpentamethylenglycol)-dlmethacrylat Äthylenglycol-dlmethylmethacrylat 2-Cyanäthylmethacrylat Dlmethylaminoäthylmethacrylat Glycidj^lmethaerylat Trimethoxysilylpropylmethacrylat Acrylsäure
Methacrylsäure Crotonsäure Fumarsäure
Bernsteinsäureanhydrid
L -I
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- Io -
Itaconsäure Malelnsäureanhydri d Methylenglutarsäure
n-tert.-C12-Aminomaleins äure 5
Vinylacetat Vinylchlorid Vinylidenchlorid Vinylbenzylalkohol Natriumvinylsulfonat Methylvinyläther Äthylvinylather Isobutylvinyläther Acrylnitril
Methacrylnitril Methylenglutaronitril
ß-Propiolacton N-Vinylpyrrolidon N-Vinylcaprolactam N-Vinylimidazol Acrylamid
Methacrylamid N-tert.-Butylacrylamid N-Octylacrylamid Diacetonacrylamid N-Methylolacrylamid N-n-Butoxymethy!methacrylamid N-Methylolmethacrylamid Trimathylaminmethacrylimid Triäthylaminmethacrylimid Tributylaminmethacrylimid 3-(2-Acryloxyäthyl-dimethylammonium)-propionat-betain 3-(2-Methacryloxyäthyl-dimethylammonium)-propionat-betain 3-(2-Acryloxyäthyl-dimethylammoniuni)-sulfonat-betain l,l-Diniethyl-l-(2-hydroxypropylamin)-iJ-isopropenyl-benzimid
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Γ _17_ 2819138
Trimethylamin-4-Isopropenyl-benzimId Trlmethylamln-U-vinyl-benziiaid Ν-(2-Aminoäthyl)-aziridin H-C2-Cyanäthyl)-aziridin N-(2-Hydroxyäthyl)-aziridin
Acrolein
Diketen
Dibutylfumarat Äthylazidmaleat Dioctylmaleat Methylhydrogenfumarat Acrylsäure-2-Isooyanatester Acrylol-malonsäure-diäthylester phenylally!alkohol ÖC-Propansulfon Allylglycidyläther 3-MethacryloxypropyltrlmethoxysIlan
b) Natürliche und synthetische Polymerisate sowie Elastomere wie:
Naturkautschuk Gelatine
Celluloseacetat-butyrat Polyamide Polyterpenharze Säureextrakt Polyepoxydharze Siliconharze chlorierter Kautschuk
Äthylcellulose Polyvinylalkohol Phenol-Formaldehyd-Harze Polyurethanharze
isocyanatvernetzte Polyesterharze 35
Polysiloxane mit Hydroxyendgruppen.
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c) Die vorstehenden Polymerisate und Elastomere nach verschiedenen chemischen Umsetzungen, wie Hydroxylierung, Carboxy-. lierung, Umsetzung mit Schwefel und Sulfonierung.
Wahlweise können diese Klebstoffe mit verschiedenen Zusätzen vermischt werden, um die physikalischen Eigenschaften zu verändern. Beispiele für derartige Zusätze sind Füllstoffe, wie Fein-Siliciumdioxid und Calciumcarbonat zur Einstellung der Klebrigkeit, und Weichmacher, wie Dioctylphthalat und Rizinusöl, um die Schmelzpunkte zu erniedrigen,
auf der unteren Trägerfolie Die Klebstoffe können in üblicher Weise/aufgebracht werden, beispielsweise durch Aufsprühen, Aufbürsten, Aufwalzen oder durch Meniskusbeschichtung, und zwar entweder mit Hilfe eines geeigneten Lösungsmittels, im vorliegenden Zustand oder durch Aufschmelzen. Als Lösungsmittel können organische Lösungsmittel bis zu etwa 98 % der gesamten aufzutragenden Bestandteile verwendet werden. Der Rest der Lösung kann etwa 20 bis 100 Gewichtsprozent der vorstehenden Polymerisatmischung und etwa 0
bis 70 Gewichtsprozent eines Weichmachers enthalten. Die Klebe eigenschaften können durch die Auswahl der Zusätze und durch das angewendete Applikationsverfahren eingestellt werden.
Die Abbildungsschicht kann ein Harz als Bindemittel enthalten, beispielsweise thermoplastische und photopolymerisierbare Harse. Diese können beispielsweise eines oder mehrere der vorstehend aufgeführten Polymerisate aufweisen, die auch zur Herstellung der Klebstoffschichten verwendet werden; ferner sind Photopolymere gemäß den US-PSen 2 760 863, 3 Ο6θ 02*i und 3 060 025 sowie gemäß der Veröffentlichung "Light Sensitive Systems"(Autor Jaromir Kosar, Verlag John Wiley and Sons, New York, 1965) geeignet. Gegebenenfalls kann diese Abbildungsschicht irgendeinen geeigneten Farbstoff, etwa gemäß dem Farbindex, oder Metallteilchen, wie Elsenoxid , Aluminiumpulver oder Bronzepulver, enthalten; diese Substanzen können bei-
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spielsweise aufgedampft oder im Vakuum abgeschieden werden, um der Schicht magnetische und/oder leitende Eigenschaften zu verleihen. Gegebenenfalls kann die Abbildungsschicht weitere Zusätze enthalten, beispielsweise Dispersionsmittel, wie Kobaltnaphthenat oder Eisennaphthenat. Diese Zusätze können gegebenenfalls einem Lösungsmittelsystem zugemischt werden, wobei die Lösungsmittelbestandteile bis zu 98 % des gesamten Gemisches bilden. Die Nichtlösungsmittel-Bestandteile können mit den nachstehenden Anteilen vorliegen: Etwa O bis 100 % Bindemittelharz, etwa O bis 90 % Farbstoffe oder Metallteilchen und etwa 0 bis 20 % Dispersionsmittel (,Jevreils in Gewichtsprozent).
Wenn die Abbildungs- und Klebefunktionen in einer einzigen Schicht vorliegen, so besteht diese aus bestimmten Abbildungssubstanzen, die auch die erforderlichen Klebseigenschaften auf weisen.
Für die energieempfindliche Schicht können jegliche Substanzen verwendet werden, die bei Bestrahlen mit einer geeigneten Strahlenquelle ein Gas erzeugen können. Geeignet sind beispielsweise wärmeempfindliche Substanzen, wie Benzoylperoxid und Azodiisobutyronitril, und photoempfindliche Substanzen. *
wie Diazoverbindungen und Azide; z. B. das Umsetzungsprodukt eines Para-Diazodiphenylamin-Paraformaldehyd-Kondensa-ts mit Z-Hydroxy-^-methoxy-benzophenonsulfonsäure ρ-Ν,Ν-Dimethylaminobenzoldiazonium-zinkchlorid p-NjN-Diäthylaminobenzoldiazonium-zinkchlorld 4-(p-Tolyl-mercapto)-2,5-dimethoxybenzoldiazonium-zinkchlorid 4-(p-Tolyl-mercapto)-2,5-diäthoxybenzoldiazonium-zinkchlorid Jl _Morpholino-2,5-dibutoxybenzoldiazonium-zinkchlorid Jj-Morpholino^^-dibutoxybenzoldiazonium-fluoborat p-N-Äthyl-N-benzylaminobenzoldiazonium-zinkchlorid ^i-Diazo-diphenylaminsulfat
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Γ
i-Diazo-4-N,N-dimethylaminobenzol-zinkchlorid l-Diazo-^-NjN-diäthylaminobenzol-zinkchlorid l-Diazo-if-N-äthyl-N-hydroxyäthylaminobenzol-l/2 zinkchlorid l-Diazo-1t-N-methyl-N-hydroxyäthylaminobenzol-l/2 zinkchlorid l-Diazo-2,5-diäthoxy-4-benzoylaminobenzol-l/2 zinkchlorid l-Diazo-*l-N~benzylaminobenzol-l/2 zinkchlorid l-Diazo-^-NjN-dimethylaminobenzol-borfluorid l-Diazo-4-morpholinobenzol-l/2 zinkchlorid 1 -Diazo-·1} -morpholinobenzol-bcrfluorid l-Diazo-2,5-dimethoxy-i}-p-tolylmercaptobenzol-l/2 zinkchlorid l-Diazo-2-äthoxy-4-N,N-dimethylaniinobenzol~l/2 zinkchlorid p-Diazo-dimethylanilin~l/2 zinkchlorid .
l-Diazo-4-N,N~diäthylaminobenzol~l/2 zinkchlorid l-Diazo-2,5-dibutoxy-4-morpholinobenzol-sulfat l-Diazo-2,5-diäthoxy-ii~morpholinobenzol-l/2 zinkchlorid l-Diazo-2,5-dimethoxy-^-morpholinobenzol-zinkchlorid
l-Diazo-2,5-diäthoxy-il-morpholinobenzol-borfluorid 2-Diazo-l-naphthol-5-sulfonsäure-Natriumsalz l-Diazo-4-N,N-diäthylaminobenzol~borfluorid l-Diazo-2,5-diäthoxy-ii-p-tolylmercaptobenzol-l/2 zinkchlorid l-Diazo-3-äthoxy-ii-N-methyl-N-benzylaminobenzol-l/2 zinkchlorid l-Diazo-3-chlor-il-N,N-diäthylaminobenzol-l/2 zinkchlorid l-Diazo-S-niethyl-^-pyrrolidinobenzolchlorid-zinkchlorid
l-Diazo-S-methyl-il-pyrrolidinobenzol-borfluorid i-Diazo-2-chlor-it-N,N-dimethylamino-5-methoxybenzol-borfluorld l-Diazo-3-methoxy-^-pyrrolidinobenzol-zinkchlorid Kondensationsprodukte von ^-Diazo-diphenylaminsulfat und Formaldehjrd-Zinkchlorid
p-Äzidozimtsäure
2,6-Di-(1I '-azidobenzaD-^-methylcyclohexanon 3-Azidophthalsäureanhydrid
i»,i|f-Diazido-3,3f-diinethyl-bisphenyl 4,H»-Diazido-3,3'-dichlor-bisphenyl 1\s li '-Diazidobenzol-acetylaceton Ii9H1 -Diazido-3,3f -diraethoxy-bisphenyl
L· -J
909846/0947
4,4 f-Diazido-dipheny!methan
4,4'-Diazido-diphenylsulfon
2,6-Di-(4'-azidobenzal)-cyclohexanon
4,4*-Diazidobenzalaceton^,2*-disulfonsäure-Natriumsalz 4,4t-Diazidostilben-2,2l-disulfonsäure-Natriumsalz
Azidopyrene, wie 1-Azidopyren, 6~Nitro-l»azidopyren, 1,6-Diazidopyren, 1,8-Diazidopyren, l-Propionyl-6-azidopyren, 1-Acetyl-6-azidpyren, l-n-Butyryl-6-azidopyren, 1-n-Propionyl-8-brom-6-azidopyren und 8-n-Propionyl-l,6-diazidopyren sowie aromatische Diazooxide, wie Benzochinondiazide und Naphthochinondiazide. Ferner sind Gase entwickelnde, photoempfindliche Substanzen gemäß der vorerwähnten Veröffentlichung
"Light Sensitive Systems" geeignet.
15
Diese energieempfindlichen Substanzen können mit einem Binde-» mittelharz, beispielsweise solchen, die vorstehend im Zusammenhang mit der Klebstoffschicht aufgeführt sind,, kombiniert werden» Gegebenenfalls können dieser Schicht Zusätze zügegeben
werden, täie Füllstoffe, beispielsweise Fein-Siliciumdioxid zur Modifizierung der Delaminierungsgeschwindigkeit9 UV-Absorp~ tionsmiftel, beispielsweise die unter dem Handelsnamen "üvinul H4O" der G.A.F, erhältliche Substanz, um die Bestrahlungsdauer einzustellen, sowie Farbstoffe, beispielsweise Rose 25
Bengal, Rhodamin B und Methylenblau gemäß dem Farbindex.
Diese Zusätze können mit einem Lösungsmittelsystem vermischt werden, das bis zu etwa 98 % der Gesamtmischung bildet« Die Nichtlösungsmittel-Bestandteile können in den nachstehenden Anteilen vorhanden sein: Etwa 50 bis 100 % energieempfinsiliche Substanz, bis zu 50 % Bindemittelharz, bis zu IO %. Füllstoffe, bis zu 5 % UV-Absorptionsmittel und bis zu 5 % Farbstoffe (jeweils in Gewichtsprozent).
Die obere Trägerfolie kann irgendeines der vorstehend er-
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Γ -22- Π
wähnten, flexiblen, transparenten Materialien enthalten, die auch für die untere Trägerfolie geeignet sind. Andere Substanzen sind jedoch ebenfalls denkbar. Das Material für die obere Trägerfolie muß im wesentlichen gasundurchlässig sein und sollte möglichst dünn sein, so daß die Auflösung der Abbildung nicht nachteilig beeinflußt wird.
In vorteilhafter Weise beträgt die Dicke der unteren Trägerfolie mindestens etwa 6,4 um, das Schichtgewicht der Klebstoffschichten beträgt etwa 0,1 bis 110 g/m , das Beschichtungsgewicht der Abbildungsschicht beträgt etwa 0,1 bis 5h0 g/m2, das Beschichtungsgewicht, der energieeinpfindlichen Schicht beträgt etwa 0,01 bis 110 g/m2 und die Dicke der oberen Trägerfolie beträgt etwa 6,4 bis 100 pm.
Die Mehrschichtfolie kann in üblicher Weise aufgebaut werden, beispielsweise durch Auftrag in flüssigem Zustand und anschließendem Trocknen oder durch Drucklaminierung von festen Materialien«
Zur Herstellung einer Abbildung wird die Belichtungsmaske in engem Kontakt mit der Oberseite der oberen Trägerfolie, beispielsweise mit Hilfe eines üblichen Vakuumrahmens, gehalten.
Die Bestrahlungsenergie kann dann durch Wärme-, UV-, aktinische
oder Xenon-Blitzlicht strahlung während etwa 1/1000 Sekunden bis etwa 10 Minuten zugeführt werden. Die Energie kann im Rahmen der Erfindung auch mit Hilfe eines Lasers zugeführt werden.
Nach der Bestrahlung der Mehrschicht folie entsprechend der gewünschten Abbildung und nach dem Trennen der beiden Trägerfolien kann das Positiv, das auf der oberen Trägerfolie teilweise in Form eines nichtbestrahlten, energieempfindlichen Materials vorliegt, einer weiteren, bildfeldfreien Bestrahlung unterworfen werden. Dadurch wird die vorher nichtbestrahltej positive Abhildung stabilisiert und, da dieses Material bei'
909846/094?
Γ Π
Bestrahlung ebenfalls Gas erzeugt, löst sich die positive Abbildung wirksam von der oberen Trägerfolie, um anschließend diese Abbildung auf eine andere Oberfläche zu übertragen.
Alternativ kann die Bestrahlung anstelle durch die obere
Trägerfolie auch durch die untere Trägerfolie erfolgen, falls letztere für die Strahlung transparent ist. Es hat sich Jedoch gezeigt, daß die Auflösung besser ist, wenn die Strahlung die energieempfindliche Schicht lediglich durch die obere Trägerfolie erreicht und nicht durch die mehreren unteren Schichten.
Die optimale Kombination der Zusätze, der Verhältnisse sowie der Auftragungsbedingungen kann entsprechend den gewünschten Ergebnissen bestimmt werden.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Eine photoempfindliche Substanz, bestehend aus: 25
Epoxidharz ("Epon" von Shell Chemical Company) p-Diazodimethylanilin χ 1/2 ZnCl2 ÄthylendiChlorid
Methanol
^ ™Ί Äthylenglykolmonomethylather (Methyl-Cellosolve)
Dimethylformamid
wird auf eine 76 fxm dicke, transparente Polyesterfolie als Schicht aufgebracht. Auf diese photoempfindliche Schicht wird
eine Abbildungsschicht aufgebracht, bestehend aus:
9Ό9846/094?
5 g
15 ε
80 ml
25 ml
25 ml
25 ml
20 g thermoplastische, reaktive Polyamide
("Versamide 751»" von General Mills)
5 ε Ruß
iJO ml Toluol
40 ml Isopropylalkohol
5 ε Eisennaphthenat
Auf eine zweite, 12,7 /um dicke Polyesterfolie ("Mylar".) ein Klebstoff aufgebracht, enthaltend 5 g Acrylkleber ("Covinax" von Franklyn Chemical), der in 0,5 g Oberflächenbehandlungsmittel ("Cyna" mit 50 % Wasser von Mona Industries) und 0,5 g Wasser gelöst ist.
Diese zwei beschichteten Folien werden dann zusammenlaminiert ■I5 und bilden eine Grenzschicht zwischen der Abbildungsschicht und der Klebstoffschicht, so daß man die Mehrschichtfolie gemäß Fig. 1 erhält.
Die Hehrschichtfolie wird dann mit aktinischom Licht von einer Kohlelichtbogenlampe durch ein abzubildendes Durchsichtsbild für 30 Sekunden von der Seite der 76 /um dicken Polyesterfolie her bestrahlt. Wenn diese laminierte Mehrschichtfolie nach der Lichtbestrahlung delaminiert wird, so erhält man ein Negativ auf der 12,7 /um dicken Polyesterfolie und ein Positiv auf der 76 /um dicken Polyesterfolie. Das Positiv wird mit Hilfe eines Overhead-Projektors auf einen Projektionsschirm projiziert, auf dem eine klare Abbildung beobachtet xvird.
Beispiel 2
Es wird eine Mehrschichtfolie ähnlich Beispiel 1 hergestellt, jedoch enthält die Abbildungsschicht die nachstehenden Bestandteile:
^5 g thermoplastische, reaktive Polyamide
(«Versamide 752I" von General Mills) 35
135 ml Toluol
81 ml Isopropylalkohol
30 ml Cyclohexanol
L 1,5 g Rhodamin B (MSiO) _,
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γ -ι
wobei MS^IO ein UV-Absorber, erhältlich von G.A.F. Corporation, ist.
Durch Laminieren der Klebstoffschichten gemäß Beispiel 1, Bestrahlen und Abziehen werden kräftige, rote Abbildungen erhalten. 'Die erhaltene Abbildung ist für die Overhead-Pro jdction und für den Überlagerungs-Farbabzug durch überlagerung mit anderen Färbabbildungen geeignet.
Beispiel. 3 Beispiel 2 wird wiederholt mit einem wasserlöslichen Methylenblau-Farbstoff anstelle des in einem Lösungsmittel löslichen Rhodamin B (MS4o)-Farbstoffs.
Nach der Bestrahlung und dem Abziehen werden kräftige blaue Abbildungen erhalten.
Beispiel 4
Die nachstehenden Formulierungen werden nacheinander auf eine 25,4 /um dicke Polyesterfolie aufgebracht:
a) Eine photoempfindliche Schicht, enthaltend:
5 g Epichlorhydrin-Bisphenol A-Kondensationsprodukt ("Epon"-Harz von Shell)
15 g p-Diazodimethylanilin χ 1/2 ZnCl2
80 ml Äthylendichlorid
25 ml Methanol
25 ml Äthylenglykolmonomethyläther (Methyl-Cello solve) 25 ml Dimethylformamid.
b) Die Abbildungsschicht enthält:
20 g thermoplastische, reaktive Polyamide ("Versamide 751I"
von General Mills)
35
135 ml Toluol
81 ml Isopropylalkohol
30 ml Cyclohexanol.
L _j
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Γ "1
Gleichzeitig wird eine 76 um dicke Trägerfolie aus Polyester mit 10 g eines in 5 g Toluol gelösten Siliconklebstoffs ("SiIigrip" SR-573 von General Electric) beschichtet. Diese beschichtete Trägerfolie wird mit der Deckschicht zusammenlaminiert und bildet so die Mehrschichtfolie gemäß Fig. 1. Von der Deckschichtseite her wird die Mehrschichtfolie durch ein Durchsichtsoriginal für 30 Sekunden mittels aktinischem Licht von einem Kohle-Lichtbogen bestrahlt. Nach dem Abziehen wird die Trägerfolie mit Ruß eingestäubt; es wird ein kräftiges, lichtbeständiges Positiv mit schwarzen Abbildungen erhalten.
Beispiel 5 Eine 76 um dicke Polyesterfolie wird mit der nachstehenden
energieempfindlichsn Substanz beschichtet: 15
5 g Epichlorhydrin-Bisphenol A-Kondensationsprodukt ("Epon 1031" von Shell)
2s6-Di-(4/-azidobenzol)-4-methyl-cyclohexanon Äthylendichlorid
10 ml Methanol
Äthylenglykolmonomethyläther (Methyl-Cello solve) Dimethylformamid
Diese beschichtete Folie wird mit dem Gemisch für die Abbildungsschicht gemäß Beispiel 2 beschichtet. Auf diese Folie wird dann "Tucktape 21" von Technical Tape Corporation laminiert. Nach 60 Sekunden Belichtung mit einer Kohlelichtbogenlampe und Abziehen des "Tucktaps 21" und der Folie werden ein Negativ und ein Positiv erhalten.
30
Beispiel 6
Eine 76 pm dicke "Mylar"-Folie wird mit dem energieempfindlichen Gemisch gemäß Beispiel 5 beschichtet, und danach wird das nachstehende Gemisch als Abbildungsschicht aufgebracht: 35
5 g
80 ml
10 ml
10 ml
20 ml
£09846/0947
Γ Π
-, 17,6 g Pliolite S-5E (Goodyear Chemical)
(cyclischer Kautschuk)
95 6 ε Titandioxid
10, 3 g Zinkoxid
3, g Bleinaphthenat
400 ml Toluol
20 ml Isopropylalkohol
Auf die vorstehende Folie wird danach "Tucktape 21" auflaminiert. Man erhält auf dem "Tuektape 21" ein undurchsichtiges, weißes Positiv-und auf der "Mylar"-Folie ein Negativ nach 45 Sekunden UV-Bestrahlung durch ein positives Transparentoriginal.
Beispiel 7
Eine 76 ρ dicke Polyesterfolie wird mit dem nachstehenden '
photoempfindlichen Gemisch beschichtet und anschließend mit einer Abbildungsschicht gemäß Beispiel 2 überzogen:
5 g Epichlorhydrin-BisDhenol A-Kondensationsprodukt ("Epon 1031" von Shell)
5 g 2,6-Di-(4 '-azidobenzoD-^-methyl-cyclohexanon
0,2 g N-Hydrothioacridon
80 ml Äthylendichlorid
10 ml Methanol
10 ml Äthylenglykolmonomethyläther (Methyl-Cellosolve)
20 ml Methylformamid"
Auf die vorstehende Folie wird ein "Tucktape 21"-Streifen auflaminiert. Nach 20 Sekunden Bestrahlen mit einer Kohlelichtbogenlampe und Abziehen der Folie und des "Tucktape 21" werden ein Negativ und ein Positiv erhalten.
Beispiel 8 Eine 76 um dicke Polyesterfolie wird mit der photoempfindlichen Schicht gemäß Beispiel 1 beschichtet. Diese beschichtete Folie wird dann durch ein übliches Vakuum-Aufdampfverfahren mit einer Aluminiumschicht versehen. Hierauf wird dann ein
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"Tucktape 21"-Streifen auflaminiert. Von der Seite der 76 yum dicken Polyesterfolie her erfolgt dann eine Bestrahlung mit UV-Licht durch ein Negativoriginal. Nach 30 Sekunden Belichtungsdauer werden diese Folien dann delaminiert, und man erhält dann auf der 76 um dicken Trägerfolie ein Metallpositiv. Ähnliche Ergebnisse erhält man, wenn vor der Aluminiumabscheidung die Polyesterfolie mit einer dünnen Harzschicht beschichtet wird. Das Harz enthält folgende Bestandteile:
20 g Versamide
135 ml Toluol
81 ml Isopropylalkohol
30 ml Cyclohexanol
Wird diese Metallabbildung etwa in Form eines Dias auf einen Schirm projiziert, so erhält man eine klare Abbildung,
Beispiel 9
Ein thermoempfindllches Gemisch mit der nachstehenden Zusammensetzung wird auf eine 127 pm dicke "Mylar"-Folie aufgebracht:
5 g Epichlorhydrin-Bisphenol A-Kondensationsprodukt ("Epon 1031" von Shell)
10 β Azobislsobutyronitril
80 ml Äthylendichlorid
30 ml Toluol
30 ml Dimethylformamid
Auf die beschichtete "Mylar"-Folie wird eine Abbildungsschicht mit der nachstehenden Zusammensetzung aufgebracht:
10 g PlIolite S-5E
150 ml Toluol
150 ml Isopropylalkohol
O1 Brill Basic Blue pure
,5
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Γ ~1
Auf die vorstehende Schichtenanordnung. wird ein "Tucktape 21"-Streifen auflaminiert. Die Verbundfolie wird dann zusammen mit
einem maschinengeschriebenen Brief durch ein Thermofax-Gerät
der Firma 3M geführt. Nach dem Abziehen ist auf der Folie eine Kopie des Briefes deutlich sichtbar. Nach dem Abziehen der Folie haften die erhitzten Bereiche an dem "Tucktape_ 21" und die nichterhitzten Bereiche an dem "Mylar"-Substrat.
Beispiel 10 Die energieempfindliche Schicht und die Abbildungsschicht aus Beispiel 1 werden apf eine 76 μΐη dicke Polyesterfolie aufgebracht und weiter mit einem Klebstoff, enthaltend 5 g Acrylkleber ("Covinax 117"von Franklyn Chemical), überzogen, der in 0,5 g Oberflächenbehandlungsmittel ("Cyna" von Mona Industries mit 50 % Wasser) gelöst ist. Als Deckschicht wird dann eine 12,7 pm dicke Polyesterfolie auflaminiert. Die Belichtung mit aktinisehern Licht während 30 Sekunden erfolgt durch die 7β μπι dicke "Mylar"-Folie. Wenn die laminierten Folien abgezogen werden, erhält man ein Positiv auf der Deckfolie' und ein Negativ auf der 76 μΐη dicken "Mylar"-Folie.
Beispiel 11
Das Beispiel 10 wird wiederholt, und zwar unter Verwendung von sogenanntem Bond-Papier anstelle der 12,7 pm dicken Polyesterfolie. Durch Delamination nach einer 30 Sekunden dauernden Belichtung mit aktinischem Licht durch die 76 pm dicke Polyesterfolie erhält man ein Positiv auf dem Papier und ein Negativ auf der 76 \xm dicken "Mylar"-Folie. Damit man die Abbildung als Papieretikett verwenden kann, wird die Papierrückseite mit Klebstoff beschichtet.
Beispiel 12
Eine glätte, entfettete Aluminiumfolie, wird mit der energieempfindlichen Schicht gemäß Beispiel 1 beschichtet und dann mit dem Gemisch für die Abbildungsschicht gemäß Beispiel 2. überzogen. Eine Deckfolie erhält man durch Beschichten einer 25 pm
9098-4 6/09
Γ ~
dicken Polyesterfolie mit 10 g eines in 5 g Toluol gelösten Siliconklebstoffs ("Siligrip" SR-573 von General Electric). Die Deckfolie wird dann auf das Aluminiumsubstrat auflaminiert. Die Bestrahlung mit UV-Licht durch ein positives Transparenz-
5 Original erfolgt während 30 Sekunden von der Seite der 25 Mm dicken Polyesterfolie her. Nach dem Abziehen der laminierten Folie erhält man ein Positiv auf dem Aluminiumsubstrat und ein Negativ auf der 25 um dicken Polyesterfolie. Damit die Aluminiumplatte mit der roten Abbildung etwa als Namensplatte geeignet ist, wird die Rückseite mit Klebstoff beschichtet.
Beispiel 13
Eine 76 pm dicke Polyesterfolie wird nacheinander mit den nachstehenden Formulierungen beschichtet: 15
1. Eine Sensibilisierungsschicht, enthaltend:
5 g Epichlorhydrin-Bisphenol A-Kondensationsnrodukt ("Epon 1031" von Shell)
15 S p-Diazodimethylanilin χ 1/2 Zinkchlorid
80 ml Äthylendiehlorid
25 ml Methanol
25 ml A'thylenglykolmonomethyläther (Methyl-Cello solve)
25 ml Dimethylformamid
2. Eine Abbildungsschicht, enthaltend:
20 g thermoplastische, reaktive Polyamide ("Versamide 754" von General Mills)
5 g Ruß
30
40 ml Toluol
40 ml isopropylalkohol
5 g Eisennaphthenat
3. Eine Klebstoffschicht, enthaltend:
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Γ 1
5g Acrylkleber ("Covinax 113")
0,5 g 50prozentige wäßrige Lösung eines Oberflächenbehandlungsmittels (Cyna) ~" --^-_
0,5 g Wasser
Auf die vorstehende Folie wird eine 51 μπι dicke Polyesterfolie gemäß Fig. 1 auflaminiert. Diese Mehrschichtfolie wird mit aktinischem Licht von einer Kohlelichtbogenlampe durchwein transparentes Original während 30 Sekunden von der Seite' der 76 pm dicken Polyesterfolie her bestrahlt. Delaminiert man diese Mehrschichtfolie nach der Bestrahlung, so erhält man ein Negativ auf der 51 pn dicken Polyesterfolie und ein Positiv auf der 76 pm dicken Polyesterträgerfolie. Projiziert man diese Abbildungen auf einen Schirm unter Verwendung eines Overhead-Pro-
■I5 jektors, so erhält man auf dem Schirm klare Projektionsbilder.
Beispiel 1 1
Das Verfahren gemäß Beispiel 13 wird durchgeführt, jedoch enthält die Abbildungsschicht die nachstehenden Bestandteile:
45 g Versamide 754 (General Mills)
135 ml Toluol
8l ml Isopropylalkohol
1,5 g Rhodamin B (MS40)
Ferner wird als Ersatz für die 51 pm dicke Polyesterfolie auf die Klebstoffschicht eine Kupferschaltkreisplatte auflaminiert.
Die Bestrahlung mit aktinischem Licht erfolgt während ^5 Sekunden durch ein negatives Transparenz-Original von der Seite der 76 μΐη dicken Polyesterfoiie her. Wenn nach der Bestrahlung die 76 μΐη dicke Polyesterfolie delaminiert wird, so erhält man auf der Schaltkreisplatte ein kräftig rotes Positiv. Das Kupfer wird an den bildfreien Stellen weggeätzt, indem man die Platte in eine Kupferätzlösung eintaucht. Nach der Kupferätzung erhält man ein Schaltkreispositiv, indem man die roten Abbildungsteile
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r "I
mit einem Gemisch aus Methanol und Äthylenchlorid entfernt.
Beispiel 15
Eine 51 pm dicke Polyesterfolie wird mit einer lichtempfindliehen Substanz, enthaltend
5 g "Epon 1031" (Shell)
5 g 2,6-Di-(4 '-diazidobenzoD-Ji-methyl-cyclohexanon
0,2 g N-Hydrothioacridon
80 ml ÄthylendiChlorid
10 ml Methanol
10 ml Methyl-Celiosolve
20 ml Dimethylformamid
beschichtet. Danach erfolgt eine weitere Beschichtung mit der Abbildungsschicht gemäß Beispiel I1I und einer Klebstoffschicht, enthaltend:
20 ml Siliconklebstoff "Siligrip" SR-529
80 ml Toluol
Auf die Klebefläche der vorstehenden Folie wird dann ein Seidengewebe auflaminiert. Die Bestrahlung mit aktinischem Licht erfolgt dann während 35 Sekunden durch ein positives Transparen ζ-Origin al von der Seite der 76 (am dicken Polyesterfolie her. Zieht man nach dem Bestrahlen die 76 pm dicke Polyesterfolie ab, so erhält man auf dem Seidengewebe ein kräftig rotes Negativ. Mt diesem Gewebe wird der Siebdruck durchgeführt. Man erhält ein klares Druckfarbenpositiv auf dem Papier, indem man durch den mit Druckfarbe versehenen, bildfreien Bereich geht.
Beispiel 16
Es werden vier 51 pm dicke Polyesterfolien mit der Sensibilisierungsschicht gemäß Beispiel 13 versehen, Jede Folie wird
dann jeweils mit einer Abbildungsschicht mit Verschiedener
Farbe beschichtet. Es werden folgende Formulierungen verwendet:
L J
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Γ
a) Für rote Abbildungen:
45 g Versamide 754 (General Mills)
135 g Toluol
81 ml Isopropylalkohol "
30 ml Cyclohexanol
1,0 g Rhodamin B (MS40)
b) Für gelbe Abbildungen; 10
Anstelle des Rhodamin B (MS40) wird zu der obigen Zusammensetzung 1,0 g Astragon-Gelb (MS40) zugegeben.
c) Für blaue Abbildungen: 15
Das Rhodamin B (MS40) in der obigen Zusammensetzung wird durch 1,0 g Brill Brilliant Blue ersetzt.
d) Für schwarze Abbildungen: 20
Es wird das Gemisch für die Abbildungsschicht gemäß Beispiel 13 verwendet.
Auf jede der vier gefärbten Verbundfolien wird dann der Klebstoff gemäß Beispiel 15 aufgetragen. Ein reinweißes Papierblatt wird dann auf die Klebefläche der "Verbundfolie für gelbe Abbildungen auflaminiert, durch eine farbseparierte Transparenzfolie mit aktinischem Licht bestrahlt und delaminiert; man erhält eine gelbe Abbildung auf dem weißen Blatt. Das gleiche Blatt wird dann nacheinander auf jede der anderen eingefärbten Verbundfolien auflaminiert, mit genauer Ausrichtung durch die entsprechenden, färb separier ten Transparenz folien, bestrahlt und delaminiert. Man erhält einen Einblattabzug des Originals.
909846/09
Beispiel 17
Eine 51 pm dicke Polyesterfolie wird mit dem Sensibilisator gemäß Beispiel 13 beschichtet und anschließend mit einer Abbildungsschicht versehen, enthaltend:
5
20 g Versamide 940 (General Mills) 40 ml Toluol
40 ml Isopropylalkohol.
Die erhaltene Verbundfolie wird dann mit dem Klebstoff gemäß Beispiel 13 beschichtet und schließlich eine 76 μπι Polyesterfolie auflaminiert. Die Bestrahlung mit aktinischem Licht erfolgt durch ein Transparenz-Original von der Seite der 76 pm dicken Polyesterfolie her. Nach dem Delaminieren wird die Oberfläche der 76 um dicken "MyIar"-Folie mit Ruß eingestäubt, und man erhält ein Pulverpositiv. Diese Abbildung wird mittels eines Overhead-Projektors projiziert, und man erhält auf dem Schirm ein klares Bild,
Beispiel l8 Der Sensibilisator des Beispiels 13, die Abbildungsschicht des Beispiels 14 und der Klebstoff des Beispiels 15 werden nacheinander auf eine 51 μπι dicke Polyesterfolie aufgetragen. Auf diese Verbundfolie wird dann eine 76 pm dicke Polyesterfolie auflaminiert. Nach der Bestrahlung und De!aminierung wird jede Folie jeweils wiederum auf ein Seidengewebe auflaminiert. Danach wird dieses Seidengewebe mittels UV-Licht von der Seite der Polyesterfolie her bestrahlt. Nach Delaminierung der Polyesterfolien erhält man sowohl die negativen als auch die positiven Siebdruckmatrizen. Unter Verwendung dieser Matrizen erhält man durch Siebdruck saubere positive und negative Farbabbildungen auf dem Papier.
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Claims (1)

VOSSIUS · VOSSIUS · HILTL · TAUCHNER · HEUNEMANN PATENTANWÄLTE 9Q1Q1T8 SIEBERTSTRASSE 4 ■ 8OOO MÖNCHEN 86 · PHONE: (O89) 47 4-O75 CABLE: BENZOLPATENT MÖNCHEN -TELEX 5-29 453VOPAT D I i M/1Y 1379 u.Z.: P 116 (He/ko) Case; DH-9 POLYCHROME CORPORATION Yonkers, N.Y., V.St.A. 10 " Energieempfindliche Mehrschichtfolie zur Erzeugung von Abbildungen und Verfahren zur Herstellung dieser Folie " Priorität; 11. Mal 1978» V„St.A., Nr. 904 839 P a 11 e_ η t a η s το r ii c h em
1. Verfahren zum Reproduzieren sowohl eines Positivs als auch eines Negativs eines Transparentbildes, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte;
25
A) Herstellen einer Mehrschichtfolie durch
a) Aufbringen einer Schicht aus einem energieempfindlichen Gemisch^ die als Hauptbestandteil eine energieempfindliche Substanz und gegebenenfalls einen geringen Anteil an Harz enthält, so daß das energieempfindliche Gemisch bei Zufuhr von Reaktionsenergie zerfällt und gleichzeitig Gas entxfllckelt, auf die Oberfläche einer flexlblen8 transparenten, Im wesentlichen gasundurchlässigen,, für die Strahlungsenergie durchlässigen, oberen Trägerfolie,
b) Aufbringen einer ein Harz enthaltenden Abbildungsschicht auf die energieempfindliche Schicht derart, daß die Ab-
ORIGINAL INSPECTED
·" P —
bildungsschicht durch Scherkräfte ablösbar ist, und
c) Aufbringen einer unteren Trägerfolie aus einem Material mit im wesentlichen regelmäßiger Oberfläche auf die Abbildungsschicht,
5
B) Bestrahlen der Mehrschichtfolie mit Reaktionsenergie, entsprechend der Abbildung und
C) Trennen der oberen und der unteren Trägerfolie. 10
2t Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zwischen die Abbildungsschicht und die untere Trägerfolie einen harzartigen Klebstoff aufbringt.
30 Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die obere Trägerfolie nach dem Abziehen von der unteren Trägerfolie bildfeldfrei bestrahlt.
H0 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als energieempfxndliche Substanz lichtempfind liche Diazoverbindungen und/oder Azide verwendet werden die mit UV-Licht bestrahlt wird.
5ο Mehrschichtfolie, erhältlich nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
L 909846/0947 -J
DE19792919138 1978-05-11 1979-05-11 Energieempfindliche mehrschichtfolie zur erzeugung von abbildungen und verfahren zur herstellung dieser folie Withdrawn DE2919138A1 (de)

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