DE2824083A1 - Mehrschichtiger aufbau zur positiven und negativen reproduktion eines transparenten bildes - Google Patents

Mehrschichtiger aufbau zur positiven und negativen reproduktion eines transparenten bildes

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DE2824083A1
DE2824083A1 DE19782824083 DE2824083A DE2824083A1 DE 2824083 A1 DE2824083 A1 DE 2824083A1 DE 19782824083 DE19782824083 DE 19782824083 DE 2824083 A DE2824083 A DE 2824083A DE 2824083 A1 DE2824083 A1 DE 2824083A1
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Description

11 Mehrschichtiger Aufbau., zur positiven und ' " ■ negativen Reproduktion eines transparenten Bildes "
Es ist bisher ein ungelöstes Problem in der graphischen Technik, ein Abbildungssystem zu schaffen, das die rasche und einfache Bildreproduktion sowohl in positiver als auch in negativer Form ermöglicht und dabei eine für den Gebrauch in der Drucktechnik und in anderen Bereichen der Bildreproduktion geeignete Qualität aufweist.
Es ist bekannt, daß lichtempfindliche Diazoverbindungen beim Abbau infolge von Lichteinwirkung Stickstoffgas freisetzen.
Beispielsweise ist in der GB-PS 712 966 ein Verfahren zur Herstellung eines Druckmaterials beschrieben, bei dem eine Diazoverbindung und ein Harz auf ein Substrat aufgebracht werden. Bei diesem Verfahren ist jedoch eine Entwicklung des Bildes bei erhöhter Temperatur nach dem Belichten mit chemisehe Veränderungen hervorrufende Strahlung durch eine Maske notwendig.
In der JP-PS S38.9663 ist eine Art von Abziehsystem beschrieben, bei dem sich eine lichtempfindliche Verbindung zwischen einem Substrat und einer Folienschicht befindet. Dabei haftet die lichtempfindliche Verbindung vor der Belichtung stärker
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•j an der Folie als an dem Substrat, nach der Belichtung dagegen stärker an dem Substrat als an der Folie. Dieses System hat sich als nahezu unbrauchbar erwiesen, da derart feine Unterschiede in den Haftungseigenschaften mit gleichmäßigem Erfolg schwer erreichbar sind. Nach einem weiteren Verfahren werden zwei lichtempfindliche Schichten verwendet, die Photopolymerisate mit unterschiedlicher Haftung an einem Substrat und einer Deckfolie aufweisen.
In den US-PSen 3 060 024 und 3 060 025 ist ein weiteres System beschrieben, bei dem Hochpolymere bildhaft entstehen. Bei der Belichtung werden bestimmte Bereiche klebrig, die klebrigen Bereiche werden mit Teilchen bestäubt, eine Übertragungsschicht wir5. auf das Substrat aufgebracht und erhitzt, und danach werden die Schichten getrennt. Es ist zu beachten, daß unmittelbar vor dem Bestäuben mit den Teilchen kein sichtbares Bild vorhanden ist.
In der US-PS 2 760 863 ist ein weiteres System beschrieben, bei dem durch Photopolymerisation unlösliche Hochpolymere entstehen und die Nichtbildbereiche nach der Belichtung durch Waschen mit einem Lösungsmittel entfernt werden. Ein weiteres Abbildungssystem ist in der US-PS 3 136 637 beschrieben, das ebenfalls Entwicklung mit einem Lösungsmittel erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mehrschichtigen Aufbau zu schaffen, der zur positiven und negativen Reproduktion eines transparenten Bildes geeignet ist und nach der Belichtung keine zusätzliche Behandlung oder Entwicklung erfordert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Schichtaufbau gelöst, dessen Schichten nach der Belichtung mit einer Energiequelle durch eine transparente Maske sofort getrennt werden können, wobei eine positive Reproduktion des Maskenbildes auf einem Blatt des getrennten Aufbaus und ein Negativ
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dieses Bildes auf dem anderen Blatt erscheint. Diese Bilder sind sofort nach der Belichtung sichtbar und nach der Trennung für eine Reihe von Verwendungen ohne weitere Entwicklungsbehandlung verfügbar.
Die Erfindung betrifft somit den in den Patentansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Das erfindungsgemäße Abbildungssystem besteht aus einem . Schicht- oder Sandwich-Aufbau, der in einer Ausführungsform folgende Elemente enthält:
1. Eine Deckschicht,
2. eine energieeir.pfindliche Schicht auf mindestens einer ^ Oberfläche dieser Deckschicht,
3. eine bildformende Schicht auf der Oberfläche der energieempfindlichen Schicht,
4. eine Klebstoffschicht auf der Oberfläche der bildformenden Schicht und
5. eine Basisschicht, die die Klebstoffschicht trägt und durch sie mit den anderen Schichten verbunden ist.
In einer anderen Ausführungsform kann die Klebstoffschicht und die bildformende Schicht zu einer einzigen Schicht verbunden sein. In weiteren Ausführungsformen kann das Basissubstrat bei den beiden vorstehend beschriebenen Aufbauten völlig fehlen.
Der erfindungsgemäße mehrschichtige, energieempfindliche Auf- bau eignet sich insbesondere zur Verwendung in der Drucktechnik. In der Offsetdrucktechnik ist es beispielsweise häufig notwendig oder wünschenswert, ein negatives Bild in ein positives für den weiteren Gebrauch zur Herstellung von Offsetdruckplatten umzuwandeln. Bisher ist diese Umwandlung von ^ einem negativen zu einem positiven Bild und umgekehrt zeitraubend, teuer und unpraktisch. Der erfindungsgemäße mehr-
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■f schichtige Aufbau erlaubt die direkte, wirksame und billige Umwandlung eines negativen in ein positives Bild und umgekehrt. Im Gegensatz zu den bekannten Systemen, die bestimmte Nachbehandlungen, wie Bildhärtung oder Entwicklung, sei es durch Wärmebehandlung oder mit Lösungsmitteln, erfordern, damit ein brauchbares Produkt erhalten werden kann, benötigt der erfindungsgemäße Aufbau keine chemische oder andere Behandlung nach der Belichtung. Es ist auch kein Aufstäuben von Teilchen nach der Belichtung und kein anschließendes Erhitzen der Oberfläche erforderlich, wie in den US-PSen 3 060 024 und 3 060 025.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schichtaufbau mit getrennten lichtempfindlichen und bildformenden Schichten.
Nach der in bekannter Weise erfolgenden Belichtung ist sofort ein sichtbares Bild vorhanden. Es ist keine weitere Behandlung oder Entwicklung durch Wärme oder Behandlung mit UV-Strahlung oder Lösungsmitteln erforderlich. Außerdem findet keine Umkehr der relativen Haftfähigkeit der lichtempfindlichen Schicht an der Deckschicht bzw. dem Basissubstrat oder umgekehrt, betrachtet jeweils vor und nach der bildhaften Belichtung, statt. Im Gegensatz dazu erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Aufbau nach der Belichtung eine Spaltung der Schichten. Die energieempfindliche Schicht, die vor der Belichtung an den benachbarten Schichten haftete, ist in den belichteten Bereichen unter gleichzeitiger Gasentwicklung zersetzt worden. Das entstandene Gas übt einen nach außen gerichteten Druck aus und führt zur Trennung der entsprechenden anliegenden Schichten in den belichteten Bereichen. Diese Wirkungsweise ist im Stand der Technik nicht bekannt.
Der erfindungsgemäße mehrschichtige Aufbau eignet sich als trockenes Übertragungssystem in vorteilhafter Weise zur direkten übertragung eines Bildes auf eine andere Oberfläche, zur Herstellung von Farbmischtafeln, Kunstkompositionen und technischen Zeichnungen, zur übertragung von Buchstaben und
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Zeichnungen, zur Photomontage, sowie für beständige Druckplatten, Namensschilder, vorsensxbxlisierte Druckplatten und Bimetall-Druckplatten.
Der erfindungsgemäße mehrschichtige Aufbau weist gegenüber den bekannten Systemen folgende Vorteile auf:
Die chemische oder andere Behandlung zur Erzielung eines Bildes nach dem Belichten entfällt. Es wird ein farbiges Bild ohne weitere Behandlungen erhalten. Es wird eine bessere Bildauflösung und ein höherer Grad an Empfindlichkeit erreicht, da die bildformende Schicht, die gefärbt sein kann, nicht mit der eaergieempfindlichen Schicht vermischt ist, wodurch sich ihre Wirkungsweisen überlagern würden. Es ist kein Fixieren erforderlich. Das Bild ist nach der Belichtung sofort sichtbar und kann ohne weitere Bearbeitung auf seine Qualität ausgewertet werden, was eine verlängerte oder mehrfache Belichtung erlaubt, falls dies notwendig oder erwünscht ist. Weitere Vorteile sind die sichere Handhabung bei normalern Licht, die Tatsache, daß das Bedienungspersonal nicht mit ätzenden Chemikalien in Berührung kommt und daß übertragbare und löschbare Bilder in positiver und negativer Form erhalten werden. Wichtig ist, daß keine Änderung der Belichtung erforderlich ist, wenn verschieden gefärbte Aufbauten gewählt werden, da die Biidschicht keinen Einfluß auf die Empfindlichkeit des energieerrpfindlichen .Stoffes hat. In Systemen, bei denen die energieempfindliche und die bildformende Verbindung in einer Schicht vermischt sind, absorbiert die bildformende Schicht einen Teil der eingestrahlten Energie und die Belichtungsdauer muß in Abhängigkeit von der durch die verschiedenen farbgebenden Verbindungen absorbierten Energiemenge beim Wechsel von einer Farbe zur anderen korrigiert werden. Eine solche Korrektur ist beim erfindungsgemäßen Aufbau nicht erforderlich.
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Der erfindungsgemäße Aufbau besteht aus einer transparenten Deckschicht, einer zweiten energxeempfindlichen, beispielsweise lichtempfindlichen Schicht, einer bildformenden Schicht, die klebefähig sein kann, sowie gegebenenfalls einer Klebstoff und einer Basissubstrat-Schicht.
Es ist wesentlich, daß entweder die Deckschicht oder das Basis substrat im wesentlichen transparent istr damit die Strahlungs energie, vorzugsweise in Form von Licht oder Wärme, durchdringen und die energieempfindliche Schicht unter ihr erreichen kann. Die Deckschicht muß außerdem im wesentlichen gasundurchlässig sein. Die energxeempfindliche Schicht muß unter gleichzeitiger Erzeugung eines Gases, wie Stickstoff, abbaubar sein Die bilafomende Schicht besteht typischerweise aus einem harzartigen Stoff, der Zusätze, wie Farbstoffe oder Klebstoffe zugeir-ischt enthalten kann. Die gegebenenfalls verwendete Klebstoffschicht dient als Trennhilfe des positiven und negativen Bildes. Das gegebenenfalls verwendete Basissubstrat bildet eine Grundlage für den Schichtaufbau. Diese Basis ist nicht immer erforderlich, da ein erfindungsgemäßer Aufbau auch unter Verwendung ausschließlich der übrigen Schichten hergestellt werden kann. Dieser wird dann vor der Bestrahlung auf einen bestimmten Träger aufgebracht.
Bei der bildhaften Belichtung des Aufbaus durch eine Maske dringt die Strahlung selektiv durch die transparente Deckschicht und verursacht die Aktivierung der energieempfindlichen Schicht, wobei als Folge der Zersetzung der energieempfindlichen Verbindung Gas freigesetzt wird. Es entsteht dann eine Gasblase zwischen der Deckschicht und der bildformenden Schicht an der Stelle, an der die energieempfindliche Schicht bestrahlt wurde. Dies löst jede Haftung, die zwischen der energieempfindlichen Schicht und der Deckschicht oder der bildformenden Schicht bestanden haben mag. Zwischen diesen Schichten besteht jetzt nicht nur keine Haftung mehr, sondern der Gasdruck der Blase drückt diese Schichten stark ausein-
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ander. Bei der Betrachtung des Aufhaus von oben ist das erzeugte Bild infolge der Gasblasen deutlich sichtbar. Beim Trennen der Deck- und Basisschichten wirken die Haftkräfte zwischen den Schichten derart, daß die bildformende Schicht selektiv an der Deck- und der Basisschicht in einer Weise haftet, daß eine positive Reproduktion des Originals auf der Deckschicht und eine negative Reproduktion des Bildes auf der Basisschicht erscheint. Es ist wichtig, daß zwischen den zu trennenden Schichten die geringste Haftung von allen Schichtgrenzen des Aufbaus besteht. Nach der Trennung ist sowohl ein positives als auch ein negatives Bild zum Gebrauch in einer Vielzahl von Anwendungen, wie vorstehend beschrieben, bereit.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen weiter erläutert. 15
Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch einen aus fünf Schichten bestehenden Aufbau, der mit einer Energiequelle durch eine .-ransparente Maske bildhaft bestrahlt wird.
Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch einen aus fünf Schichten bestehenden Aufbau nach dem Trennen der Schichten, wobei der verwendete Klebstoff eine größere Haftfähigkeit zu der Basis als zu der bildformenden Schicht aufweist.
Figur 3 zeigt einen Querschnitt durch einen aus fünf Schichten bestehenden Aufbau nach der Trennung der Schichten, wobei der verwendete Klebstoff eine größere Haftfähigkeit zu der bildformenden Schicht als zur Basis besitzt.
Figur 4 zeigt einen Querschnitt durch einen aus vier Schichten bestehenden Aufbau, der durch eine transparente Maske bildhaft mit einer Energiequelle bestrahlt wird. Die bildformende Verbindung und der Klebstoff sind in ein und derselben Schicht verbunden. Es ist zu be-
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achten, daß diese Schicht aus bildformender Verbindung und Klebstoff stets eine größere Haftfestigkeit am Bild als an dem Basissubstrat aufweisen muß.
Figur 5 ist ein Querschnitt durch einen aus vier Schichten bestehenden Aufbau gemäß Figur 4 nach der Trennung der Schichten.
Figur 6 ist ein Querschnitt durch einen aus vier Schichten bestehenden Aufbau ähnlich Figur 1, mit der Ausnahme, daß die Basissubstratschicht weggelassen ist.
Figur 7 zeigt einen Querschnitt durch einen aus drei Schichten bestehenden Aufbau, der Figur 4 ähnlich ist, wobei aber die Basissubstratschicht weggelassen ist.
Figur 8 zeigt einen Querschnitt durch einen aus fünf Schichten bestehenden Aufbau ähnlich Figur 1 nach der bildhaften Bestrahlung, jedoch vor der Trennung der Schichten. Es ist die Blasenbildung an der Stelle zu sehen, an der die energieempfindliche Verbindung bestrahlt wurde, wobei Gas freigesetzt wurde.
Figur 1 zeigt einen aus fünf Schichten bestehenden erfindungsgemäßen Aufbau. Er besteht aus einem Basissubstrat 10, einer Klebstoffschicht 12 in engem Kontakt mit dem Basissubstrat, einer bildformenden Schicht 14 in Kontakt mit der Klebstoffschicht und einer energieempfindlichen Schicht 16, die mit einer Deckschicht 18 abgedeckt ist. Wenn der Aufbau durch eine Maske 22 der Strahlungsenergie 20 ausgesetzt wird, dringt diese Strahlungsenergie durch die Deckschicht, die transparent ist, und reagiert mit der energieempfindlichen Schicht im Bereich 24.
Figur 8 zeigt die Wirkungsweise der Erfindung. Es ist zu sehen, daß sich in dem Aufbau an der Stelle 24, wo die energieempfindliche Verbindung der Strahlung ausgesetzt war, eine
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Ί Gasblase gebildet hat, nicht dagegen an den Stellen, wo die Strahlung durch die Maske abgeschirmt war. Das Gas stammt von der Zersetzung der energieempfindlichen Verbindung in dem bestrahlten Bereich 24. Die Gasblase übt einen nach außen gerichteten Druck auf die Oberflächenschicht 18 aus, die als sichtbares Bild erscheint.
Die Figuren 2 und 3 zeigen das Endprodukt nach dem Trennen von Deckschicht und Basissubstrat. In den beiden Figuren werden "Ό die verschiedenen Ergebnisse gezeigt, die von den Hafteigenschaften der Klebstoffschicht abhängen. Wenn die Klebstoffschicht stärker am Basissubstrat als an der bildformenden Schicht haftet, dann wird das Ergebnis von Figur 2 erreicht. Haftet die Klebstoffschicht dagegen stärker an der bildformenden Schicht als ar, Basissubstrat, dann wird das Produkt von Figur 3 erhalten. Zu beachten ist, daß in beiden Fällen ein positives Bild auf dem Deckblatt und ein negatives Bild auf dem unteren Blatt erhalten wird.
2^ Figur 4 zeigt einen erfindungsgemäßen mehrschichtigen Aufbau, bei dem die filmbildende und die Klebstoffschicht in einer einzigen Schicht 26 zusammengefaßt sind. Die Wirkungsweise des Aufbaus ist die gleiche wie in Figur 8. Nach dem Trennen der Schichten wird jedoch die in Figur 5 gezeigte Ausführung erhalten. Die Schicht 26 in den Figuren 4 und 5 stellt ein Gemisch der Schichten 12 und 14 von Figur 1 in einer einzigen Schicht dar.
Die Figuren 6 und 7 zeigen zwei Ausführungsformen der erfin- ^ dungsgemäßen Aufbauten gemäß Figur 1 und 4, wobei das Basissubstrat weggelassen ist. Diese Aufbauten eignen sich für Verwendungen, wo ein besonderer Träger das Bild tragen soll. Diese Aufbauten werden also zunächst auf den bestimmten Träger aufgebracht, wobei Aufbauten erhalten werden, die denen von Figur 1 und 4 ähnlich sind, und danach in üblicher Weise behandelt.
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Das Basissubstrat kann aus jedem festen Schichtstoff bestehen, der eine im wesentlichen gleichmäßige Oberfläche aufweist. Es kommen somit folgende Stoffe oder Verbindungen davon in Frage: Glas, Metalle, wie Aluminiumplatten, Papier, Silikon und Folien
5 oder Platten aus Acrylnitril-Butadien-Styrol-Terpolymerisaten (ABS), Celluloseacetat, Cellulosetriacetat, Celluloseacetatbutyrat, Cellulosepropionat, Polybutylen, Polybutadien, Polycarbonat, Polyester, Polyäthersulfon, Polyäthylen (geringe, mittlere und hohe Dichte), Äthylen-Propylen-Copolymerisate, Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisate, Nylon (Polyamide), Acrylnitril-Copolymerisate, Ionomere, Polyimide, Polymethylmethacrylate, Polychlortrifluoräthylene, Fluorierte Äthylen-Propylen-Copolymerisate, Perfluoralkoxyharze, Äthylen-Chlortrifluoräthylen-Ccpolymerisate; Äthylen-Tetrafluoräthylen-Copolymerisate, Pal™.- inylf luor idhar ze, Polyvinylidenf luoridharze. Polypropylene, Polystyrole (und orientierte Polystyrole), Polyurethan-Elasrcnsre, Polyvinylchlorid - plastifiziert, Polyvinylchlorid - unplastifiziert, Polyvinylchlorid-Copolymerisatharze, Polyvinylidenchlorid und seine Copolymerisate, Polyvinylacetat und Polyvinylalkohol.
Für die Klebstoffschicht des erfindungsgemäßen Aufbaus kommen solche Klebstoffe in Frage, die durch Druck, Wärme oder UV-Strahlung oder durch Kombination davon aktiviert werden können. Spezielle Beispiele für verwendbare Klebstoffe sind eine oder mehrere der folgenden Verbindungen:
a) Polymerisate, Copolymerisate, Terpolymerisate, Pfropfcopolymerisate oder Blockcopolymerisate aus einem oder mehreren der folgenden Monomeren:
Äthylen, Propylen, 1-Buten, Isobutylen, 1-Penten, 1-Hexen, 1-Hepten, 1-Octen, 1-Decen, 1-Dodecen, o<-Olefine (C1.-C.g), Butadien, Isopren, 1,3-Pentadien, Chloropren, 2,3-Dichlor-1,3-butadien, Dipenten, Styrol, oC-Methylstyrol, tert.-Butylstyrol, 4-Methylpentylstyrol, Divinylbenzol, Cyclopenten, Cyclo-
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■j hexen, Cyclohepten, Cycloocten, Cyclononen, 4-Methylcyclopenten, 4-Äthylcyclopenten, 4-Pentylcyclopenten, 4-Hexylcyclodecen. Cyclopentadien, 1,3-Cyclohexadien, 1,3,5-Cyclooctatrien, 1,3,5-Cyclododecatrien, 3-Allylinden,ß-Pinen, Δ -Caren, Methylacrylat, Äthylacrylat, n-Butylacrylat, Isobutylacrylat, 5-Butylacrylat, 2-Methyl-butylacrylat, ." Methyl-pentylacrylat, n-Hexylacrylat, n-Heptylacrylat, 2-Ä*thylhexy lacry lat, n-Octylacrylat, n-Nonylacrylat, n-Decylacrylat, n-Undecylacrylat, Laurylacrylat, 6-Methoxyacrylat, Hydroxyäthylacrylat, Hydroxypropylacrylat, Methoxybutylacrylat, Butandiolmonoacrylat, Äthylenglykolmonoacrylat, Diäthylenglykoltriacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Tetraäthylenglykoldiacrylat, Tetraäthylenglykol.-di-(chloracrylat )„ 3-Chlor-2-hydroxyprcpylacrylat, 2-Cyanäthylacrylat, Glycidylacrylat, MethyInethacrylat, n-Butylmethacrylat, tert.-Butylmethacrylat, n-HexyImethacrylat, 2-Äthylhexylmethacrylat, n-Nonylmethacrylat, ri-Decylmethacrylat, n-Dodecylmethacrylat, I-Chlordecylitiethacrylat, Hydroxypropylmethacrylat, Diäthylenglykoldimethacrylat, Triäthylenglykoldimethacrylat, Tetraäthylenglykoldimethacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat, Dipropylenglykoldimethacrylat, Di-(pentamethylenglykol)-dimethacrylat, Äthylenglykoldimethylmethacrylat, 2-Cyanäthylmethacrylat, Dimethylaminoäthylmethacrylat, Glycidylmethacrylat, Trimethoxysilylpropylmethacrylat, Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäureanhydrid, Itaconsäure, Maleinsäureanhydrid, Methylenglutarsäure, n-t-C1:?- Malearninsäure,
Vinylacetat, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylbenzylalkohol, Natriumvinylsulfonat, Methylvinyläther, Äthylvinyläther,. Isobutylvinyläther, Acrylnitril, Methacrylnitril, Methylenglutarsäurenitril, ß-Propiolacton, N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcaprolactaia, N-Vinylimidazol, Acrylamid, Methacrylamid, N-tert.-Butylacrylamid, N-Octylacrylamid, Diacetonacrylamid, N-MethyIolacrylamid, N-n-Butoxymethy!methacrylamid, N-Methylolmethacrylamid, Trimethylaminmethacrylimid, Triäthylamin-
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•j methacrylamid, Tributylaminmethacrylimid, 3-(2-Acryloxyäthyldimethylammonium)-propionat-Betain, 3-(2-Methacryloxyäthyldimethylammonixrai)-propionat-Betain, 3-(2-Acryloxyäthyldimethylammonium)-sulfonat-Betain, 1,1-Dimethyl-1-(2-dryroxypropylamin)-4-isopropenylbenzimid, Trimethylamin-4-isopropenylbenzimid, Trimethylamin-4-isopropenylbenzimid, Trimethylamin-4-vinylbenzimid, N-(2-Aminoäthyl)-aziridin, N-(2-Cyanäthyl)-aziridin, N-(2-Hydroxyäthyl)-aziridin.
Acrolein, Diketen, Fumarsäuredibutylester, Maleinsäuremonoäthylester, Maleinsäurediocty!ester, Fumarsäuremonomethylester, Acrylsäure-2-isocyanatester, Acrylolmalonsäurediäthylester, Phenylallv!alkohol, tf-propansulfon, Allylglycidyläther und S-Ke^iiacryloxypropyltrimethoxysilan.
b) Natürliche ur.d synthetische Polymerisate und Elastomere, wie natürliche Kaursoüuke, Gelatine, Celluloseaeetatbutyrat, Polyamide, Polyterpenharze, Extraktsäure-Polyepoxidharze, Siliconharze, Chlorierte Kautschuke, Äthylcellulose, Polyvinylalkohol, Phenolformaldehyd-Harze. Poiyurethanharze, Isocyanatvernetzte Polyesterharze und Hydroxyterminierte Polysiloxane.
c) Die vorstehend aufgeführten Polymerisate und Elastomere, 25
nachdem sie verschiedenen chemischen Modifizierungen, wie Hydroxylierung, Carboxylierung, Thiolierung oder Sulfonierung unterzogen wurden.
Die Klebstoffe können gegebenenfalls mit einer Anzahl von Zu-30
satzstoffen vermischt werden, um ihre physikalischen Eigenschaften zu modifizieren. Spezielle Beispiele für verwendbare Zusatzstoffe sind Füllstoffe, wie feinteiliges Siliciumdioxid oder Calciumcarbonat zur Regulierung der Klebefähigkeit, und
Weichmacher, wie Dioctylphthalat oder Castoröl, zur Erniedri-35
gung des Schmelzpunktes.
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Der Klebstoff kann auf das Basissubstrat nach irgendeinem bekannten Verfahren, wie Aufsprühen, Bürsten, Rollen oder Meniskusbeschichten, entweder als solcher, mit Hilfe eines geeigneten Lösungsmittels oder unter Erwärmen in geschmolzenem Zustand aufgebracht werden. Erfindungsgemäß verwendbare Lösungsmittelsysteme können irgendein organisches Lösungsmittel in einer Menge von höchstens etwa 98 % ihrer gesamten Bestandteile enthalten. Der Rest der Lösung kann etwa 20 bis etwa 100 Gewichtsprozent eines der vorstehend beschriebenen Polymerisate und etwa 0 bis etwa 70 Gewichtsprozent eines Weichmachers enthalten. Die Hafteigenschaften können durch die Auswahl der Bestandteile und das besondere Auftragverfahren eingestellt werden.
Die bildformende Schicht kann ein Harz, beispielsweise ein thermoplastisches oder photopolymerisierbares Harz als Bindemittel enthalten. Als Harze kommen die vorstehend für die Klebstoffschicht aufgeführten Polymerisate in Frage sowie die in den US-PSen 2 760 863, 3 060 024 und 3 060 025 und in der Veröffentlichung von J. Kosar "Light Sensitive Systems", John Wiley and Sons, New York, 1965, beschriebenen Photopolymerisate. Die bildformende Schicht kann gegebenenfalls einen der im Color-Index aufgeführten farbgebenden Stoffe oder Metallteilchen, wie Eisenoxid, Aluminiumpulver oder Bronzepulver enthalten. Diese können aus der Gasphase oder im Vakuum abgeschieden sein. Sie verleihen der Schicht magnetische Eigenschaften oder Leitfähigkeit. Die bildformende Schicht kann außerdem gegebenenfalls weitere Zusätze, wie ein Dispersant, beispielsweise Kobaltnaphthenat oder Eisennaphthenat, enthalten. Diese Bestandteile können gegebenenfalls in einem Lösungsmittelsystem gemischt werden, in dem das Lösungsmittel höchstens 98 % aller Bestandteile ausmacht. Die übrigen Bestandteile der Lösung können in folgendem Gewichtsverhältnis enthalten sein:
Etwa 0 bis 100 % Harz als Bindemittel, 0 bis etwa 90 % Farbstoff oder Metallteilchen und 0 bis etwa 20 % Dispersant.
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•j Wenn die bildformende und die Klebstoffschicht zu einer einzigen Schicht zusammengefaßt sind, dann besteht diese aus einer Auswahl von bildformenden Bestandteilen, die ebenfalls die erforderlichen Hafteigenschaften aufweisen.
Die energieempfindliche Schicht kann jede Verbindung enthalten,
die in der Lage ist, bei Bestrahlung mit einer zu ihrer Aktivierung geeigneten Energiequelle ein Gas freizusetzen. In Frage kommen wärmeempfindliche Stoffe, wie Benzoylperoxid oder ■ΙΟ Azobisisobutyronitril und lichtempfindliche Stoffe, wie Diazoverbindungen und Azide.
Spezielle Beispiele für verwendbare lichtempfindliche Verbindungen sind das Urasetzungsprodukt von Paradiazodiphenylamin-
■|5 paraformaldehydkcndensat und 2-Hydroxy-4-methoxybenzopherr>nsulfonsäureip-NiTT-Diir.ethylaminobenzoldiazonium-Zinkchlorid, p-NyN-Diäthylaniricbenzoldiazonium-Zinkchlorid, 4-(p-Tolyl-mercap-o/-2,5-dimethoxybenzoldiazonium-Zinkchlorid, 4-(p-Tolyl-mercapto)-2,5-diäthoxybenzoldiazonium-Zinkchlorid, 4-Morpholino-2,5-dibutoxybenzoldiazonium-Zinkchlorid, 4-Morpholino-2,5-dibutoxybenzoldiazonium-Fluoroborat, p-N-Äthyl-N-benzylaminobenzoldiazonium-Zinkchlorid, 4-Diazo-diphenylanin-Sulfat
1-Diazo-4-N,N-dimethylaminobenzol-Zinkchlorid, 1-Diazo-4-N,N-diäthylaminobenzol-Zinkchlorid, 1-Diazo-4-N-äthyl-N-hydroxyäthylaminobenzol-1/2-Zinkchlorid, 1-Diazo-4-N-methyi-N-hydroxyäthylaminobenzol-i/2-Zinkchlorid, 1 -Diazo-2 ,5-diäthoicy-4-benzoylaminobenzol-1 /2-Zinkchlorid, 1-Diazo-4-N-benzylaminobenzol-1/2-Zinkchlorid, 1-Diazo-4-N,N-dimethylaminobenzol-Borfluorid, 1-Diazo-4-morpholinobenzol-1/2-Zinkchlorid, 1-Diazo-4-morpholinobenzol-Borfluorid, 1-Diazo-2,5-diraethoxy-4-p-tolylmercaptobenzol-1/2-Zinkchlorid, 1-Diazo-2-äthoxy-4-N,N-dimethylaminobenzol-1/2-Zinkchlorid, p-Diazo-dimethylanilin-i/2-Zinkchlorid, 1-Diazo-4-N,N-diäthylaminobenzol-i/2-Zinkchlorid,
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INSPECTED
1-Diazo-2,5-dibutoxy-4-morpholinobenzol-Sulfat, 1-Diazo-2,5-diäthoxy-4-morpholinobenzol-1/2-Zinkchlorid, 1 -Diazo-2 ,S-dimethoxy^-morpholinobenzol-Zinkchlorid, 1-Diazo-2,5-diäthoxy-4-morpholinobenzol-1/2-Zinkchlorid, 1 -Diazo-2 ,S-diäthoxy^-morpholinobenzol-Borf luorid, Natriumsalz von 2-Diazo-1-naphthol-5-sulfonsäure, 1-Diazo-4-N,N-diäthylaminobenzol-Borfluorid, 1 -Diazo-2 ,S-diäthoxy^-p-tolylmercaptobenzol-i/^-Zinkchlorid, 1-Diazo-S-äthoxy^-N-methyl-N-benzylaminobenzol-i/2-Zinkchlorid, i-Diazo-S-chlor^-NjN-diäthylaminobenzol-i^-Zinkchlorid, 1-Diazo-3-methy1-4-pyrrolidinobenzol-Chlorid-Zinkchlorid 7 1-Diazo-3-methyl-4-pyrrolidinobenzol-Borfluorid, 1 -Diazo-2 -chlor-^N/N-dimethylamino-B-methoxybenzol-Borfluorid, 1-Diazo-3-methoxy-4-pyrrolidinobenzol-Zinkchlorid, Kondensationsprod-ak-c von 4-Diazo-diphenylamin-Sulfat und Formaldehyd-Zinkchlorid,
p-Azid-zimtsäure, 2,o-Di-(4'azidbenzol)-4-methy!cyclohexanon, 3-Azid-PhthalsäureazLhydrid, 4,4' -Diazid-3,3 ' -dimethylbiphenyl, 4,4'-Diazid-3,3'-dichlorbiphenyl, 4,4'-Diazidbenzolacety1-aceton, 4,4'-Diazid-3,3'-dimethoxybiphenyl, 4,4·-Diazid-dipheny!methan, 4,4'-Diazid-diphenylsulfon, 2,6-Di-(4'-azidbenzol)-cyclohexanon, Natriumsalz von 4,4'-Diazidbenzolaceton-2,2'-disulfonsäure, Natriumsalz von 4,4'-Diazidstilben-2,2'-disulfonsäure,
Azidopyrene, wie 1-Azido-pyren, 6-Nitro-i-azidopyren, 1,6-Diazidopyren, 1,8-Diazidopyren, 1-Propionyl-6-azidopyren, i-acetyl-6-azidopyren, i-n-Butyryl-6-azidopyren, i-n-Propionyl-e-brom-ö-azidopyren und 8-n-Propionyl-1,6-diazidopyren und die aromatischen Diazooxide, wie Benzochinondiazide und Naphthochinondiazide.
Außerdem kommen die in der Veröffentlichung von J. Kosar, "Light Sensitive Systems", a.a.O., aufgeführten gaserzeugenden lichtempfindlichen Verbindungen in Frage.
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_ 18 _
■j Die energieempfindlichen Verbindungen können mit einem der für die Verwendung als Klebstoff beschriebenen Harz als Bindemittel vermischt werden. Gegebenenfalls können in dieser Schicht auch Zusatzstoffe, wie Füllstoffe, beispielsweise feinteiliges Siliciumdioxid zur Regelung der Abziehgeschwindigkeit, UV-Absorber zur Kontrolle der Bestrahlungsdauer oder Farbstoffe aus dem Color-Index, wie Rose Bengal, Rhodamin B oder Methylenblau, enthalten sein.
■jQ Diese Bestandteile können .in einem Lösungsmittelsystem/ das bis zu 98 % der Gesamtmenge ausmacht, vermischt werden. Die übrigen Bestandteile außer dem Lösungsmittel können in folgendem Gewichtsverhältnis enthalten sein: Etwa 50 bis 100 h der energieempfindlichen Verbindung, bis zu 50 % Harz als Bindemittel, bis zu 10 % Füllstoff, bis zu 5 % UV-Absorber und bis zu 5 % Farbstoff.
Die Deckschicht Izars: aus jedem flexiblen transparenten Stoff bestehen, der vorstehend als geeignet für das Basissubstrat aufgeführt ist. Sie muß im wesentlichen gasundurchlässig sein und soll so dünn wie möglich sein, um die Bildauflösung nicht nachträglich zu beeinflussen.
Die Basissubstratschicht hat üblicherweise eine Dicke von mindestens etwa Q, GCo mrr.. Die Klebstoff schicht hat ein Beschichtungsgewicht von etwa 0,9 mg bis etwa 0,9 g/m2. Die bildformende Schicht hat ein Beschichtungsgewicht von etwa 0,9 mg bis etwa 4,5 g/m2. Die energieempfindliche Schicht hat ein Beschichtungsgewicht von etwa 0,09 mg bis etwa 0,9 g/m2. Die Deckschicht hat eine Dicke von etwa 0,006 bis etwa 0,1 mm.
Der erfindungsgenäße Aufbau kann nach jedem üblichen Verfahren hergestellt werden, beispielsweise durch Aufbringen der Stoffe in flüssigem Zustand, anschließendes Trocknen und Drucklaminieren der Feststoffe.
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-1S-
282Λ083
■j Vorzugsweise wird die Bestrahlungsmaske mittels eines üblichen Vakuumrahmens in innigem Kontakt mit der oberen Oberfläche der Deckschicht gehalten. Die Strahlungsenergie kann dann in Form von Wärme, UV- oder sonstiger, chemische Veränderungen bewirkender Strahlung oder durch Bestrahlung mit einem Xenonblitz etwa 1/1000 Sekunden bis etwa 10 Minuten einwirken. Erfindungsgemäß kann die Energie auch selektiv von einer Laserstrahlenquelle geliefert werden.
In einer anderen Ausführung kann die Bestrahlung auch durch das Basissubstrat statt durch die Deckschicht erfolgen, wenn das Basissubstrat transparent ist. Es wurde jedoch festgestellt, daß die Auflösung besser ist, wenn die Strahlung die energieempfindliche Schicht nur durch die Deckschicht statt durch die mehreren unteren Schichten erreicht.
Die günstigste Zusammensetzung der Bestandteile, die Mengenverhältnisse und die Anwendungsbedingungen können vom Durchschnittsfachmann . in Abhängigkeit von den gewünschten Ergebnissen ausgewählt werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Ein lichtempfindliches Gemisch aus:
5 g Epoxidharz
15 g p-Diazodimethylanilin-1/2-ZnCl^ 80 ml Äthylendichlorid
25 ml Methanol
25 ml Äthylenglykolmonomethyläther 25 ml Dimethylformamid
wird auf eine 0,08 mm dicke, transparente Polyesterfolie aufgebracht. Anschließend wird auf diese lichtempfindliche Schicht eine bildformende Schicht aus
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20 g Versamid 754
5 g Ruß
40 ml Toluol
40 ml Isopropanol
5 g Eisennaphthanat
aufgetragen.
Eine zweite Polyesterfolie von 0,01 mm Dicke wird mit einer Klebstoffmischung aus 5 g Acryl-Klebstoff, gelöst in 0,5 g eines Netzmittels und 0,5 g Wasser, beschichtet.
Sodann werden die beiden beschichteten Folien unter Bildung einer Grenzfläche zwischen der filmbildenden Schicht und der Klebstoffschicht "usanmenlaminiert. Es wird ein Aufbau gemaß Figur 1 erhalten.
Der erhaltene Aufbau wird sodann 30 Sekunden von der Seite der 0,08 mm dicken Pdyesterfolie mit einem Kohlenstoff lichtbogen durch ein transparentes Original bestrahlt. Beim Abziehen des laminierten Aufbaus nach der Bestrahlung wird ein negatives Bild auf der 0,01 mm dicken Polyesterfolie und ein positives Bild auf cter0,08nini dicken Polyesterfolie erhalten. Das positive Bild wird mit einem Projektor auf einen Schirm projiziert, wobei auf dem Schirm ein sauberes Bild zu sehen ist.
Beispiel 2
Gemäß Beispiel 1 wird ein Aufbau hergestellt, bei dem jedoch die bildformende Schicht folgende Bestandteile enthält:
Versamid 754 45 g
Toluol 135 ml
Isopropanol 81 ml
Cyclohexanol 30 ml
Rhodamin B ÜV-Absorber MS 40 1,5 g
Durch Laminieren mit der in Beispiel 1 beschriebenen Klebstoff schicht, Belichten und Abziehen wird ein helles;rotes
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Bild erhalten. Dieses Bild eignet sich zur Projektion und als überlagerungsfarbtafel durch überlappen mit den anderen Farbbildern.
Beispiel3
Beispiel 2 wird mit der Änderung wiederholt, daß anstelle des löslichen Rhodamin B-UV-Absorber MS 40-Farbstoffs wasserlösliches Methylenblau verwendet wird. Nach dem Bestrahlen und
Abziehen wird ein lebhaftes blaues Bild erhalten. 10
Beispiel 4
Nacheinander werden folgende Gemische auf eine 0,025 mm dicke Polyesterfolie aufgebracht:
a) eine lichtempfindliche Schicht aus:
Epoxidharz 5 g
p-Diazo-cinte-triylanilin-1 /2— ZnCl? 15 g
Äthylendichlorid 80 ml
Methanol 25 ml
Äthylenglykolmonomethyläther 25 ml
Dimethylformamid 25 ml
b) eine bildformende Schicht aus:
Versamid 754 20 g
Toluol 135 ml Isopropanol 81 ml
Cyclohexanol 30 ml
Gleichzeitig werden 10 g Siliconklebstoff, verdünnt mit 5 g Toluol auf eine 0,08 mm dicke PoIyesterfolie aufgebracht. Sodann werden die beiden beschichteten Folien zu einem Aufbau gemäß Figur 1 laminiert. Der erhaltene Aufbau wird 30 Sekunden durch die Deckschicht mit einem Kohlenstofflichtbogen durch ein transparentes Original bildhaft bestrahlt. Nach dem Abziehen wird die Trägerfolie mit Ruß bestäubt. Es wird ein starkes, lichtechtes, positives schwarzes Bild erhalten.
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•j Beispiel5
Eine 0,08 mm dicke Polyesterfolie wird mit folgendem energieempfindlichen Gemisch beschichtet:
Epoxidharz 5 g
2,6-Di-(4'-azidbenzol)-4-methyl- 5 g
cyclohexanon
Äthylendichlorid 80 ml
Methanol 10 ml
Äthylenglykolmonomethylester 10 ml
Dimethylformamid 20 ml
Das erhaltene Substrat wird sodann mit der bildformenden Schicht gemäß Beispiel 2 beschichtet. Hierauf wird ein Klebstreifen auf diese Schicht aufgebracht. Nach 60 Sekunden Bestrahlung mit einer "ohlenstofflichtbogenlampe werden beim Abziehen des Eieces-^elfens von der Folie ein negatives und ein positives Bile erhalten.
Beispiel 6
Auf eine 0,08 min dicke Polyesterfolie wird die in Beispiel 5 beschriebene energieempfindliche Schicht und darauf folgende bildformende Schicht aufgebracht:
Pliolite S-5E 17,6 9
Titandioxid ' 95 g
Zinkoxid 10,6 g
Bleinaphthanat 3,3 g
Toluol 400 ml
Isopropanol 20 ml
Auf den erhaltenen Aufbau wird sodann ein Klebeband aufgebracht. Nach 45 Sekunden Bestrahlung mit UV-Strahlung durch ein transparentes Positiv wird auf dem Klebstreifen ein trüb-weißes positives Bild und auf der 0,08 mm dicken Polyesterfolie ein negatives Bild erhalten.
BAD ORfG i- 809850 /Θ912
■j Beispiel 7
Eine 0,08 mm dicke Polyesterfolie wird mit folgendem lichtempfindlichen Gemisch beschichtet:
Epoxidharz 5 g
2,6-Di-(4'-azidbenzol)-4-methyl- 5 g
cyclohexanon
N-Hydrothioacridon 0, 2 g-
Äthylendichlorid 80 ml
Methanol 10 ml
Äthylenglykolmonomethylather 10 ml
Dimethylformamid 20 ml
Hierauf wird das Substrat mit der in Beispiel 2 beschriebenen bildformenden Schicht; und danach mit einem Klebeband beschichtet. Nach 20 Sekunden Belichtung mit einer Kohlenstofflichtbogenlampe wird beim Abziehen von Folie und Klebeband ein negatives und ein positives Bild erhalten.
Beispiel 8 Eine 0,08 mm dicke Polyesterfolie wird mit der in Beispiel 1 beschriebenen lichtempfindlichen Schicht beschichtet. Danach wird auf das beschichtete Substrat nach einem üblichen Vakuumaufdampfverfahren eine Aluminiumschicht aufgebracht. Danach wird auf diesen Aufbau ein Klebeband aufgebracht. Der erhaltene Aufbau wird sodann durch die 0,08 mm dicke Polyesterfolie durch ein negatives Original bildhaft mit UV-Licht bestrahlt. Nach 30 Sekunden Bestrahlung wird der Aufbau abgezogen, wobei auf der 0,08 mm dicken Folie ein positives Metallbild erhalten wird. Ähnliche Ergebnisse werden erzielt, wenn eine dünne Harzschicht vor der Aluminiumabscheidung auf die Polyesterfolie aufgebracht wird. Die Harzschicht enthält:
Versamide 754 20 g
Toluol 135 ml Isopropanol 81 ml
Cyclohexanol 30 ml
8 09850/0912 _
BAD
Γ
Bei der Projezierung dieses Metallbilds erscheint ein klares Bild auf dem Schirm.
Beispiel 9 Eine 0,1 mm dicke Polyesterfolie wird mit einem wärmeempfindlichen Gemisch folgender Zusammensetzung beschichtet:
Epoxidharz 5 g
Azobisisobutyronitril 10 g
Äthylendichlorid 80 ml
Toluol 30 ml
Dimethylformamid 30 ml
Danach wird auf die beschichtete Folie eine filmbildende Schicht folgender Zusammensetzung aufgebracht:
Plioiite 5-ΞΕ Ί0 g
Toluol 150 ml
IsopropancL 150 ml Brill Basic Blue pure 0,5 g
Auf den erhaltenen Aufbau wird sodann ein Klebstreifen aufgebracht. Hierauf wird der Aufbau zusammen mit einem maschinengeschriebenen Brief durch eine Heizvorrichtung geführt. Nach dem Abziehen ist auf der Folie eine Kopie des Briefes deutlicht sichtbar. Die erwärmten Bereiche hafteten an dem KIebestreifen, während die nicht erhitzten Bereiche nach dem Abziehen der Polyestarfolie auf dieser verblieben.
Beispiel 10 Eine 0,08 mm dicke Polyesterfolie wird mit den energieempfindlichen und filmbildenden Schichten gemäß Beispiel 1 beschichtet. Danach wird eine Klebstoffschicht aus 5 g Acrylklebstoff, gelöst in 0,5 g Netzmittel, aufgebracht. Hierauf wird eine 0,01 nci dicke Polyesterfolie als Deckschicht aufgebracht. Der erhaltene Aufbau wird 30 Sekunden durch die 0,08 mm dicke Polyesterfolie bildhaft mit chemische Veränderungen hervorrufendem Licht bestrahlt. Nach dem Abziehen der Ia-
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minierten Schichten wird auf der Deckschicht ein positives Bild und auf der 0,08 mm dicken Folie ein negatives Bild erhalten .
Beispiel 11
Beispiel 10 wird mit der Änderung wiederholt, daß anstelle der 0,01 mm dicken Polyesterfolie gebundenes Papier verwendet wird. Beim Abziehen nach 30 Sekunden Bestrahlung mit chemische Veränderungen hervorrufendem Licht durch die 0,08 mm dicke Polyesterfolie wird auf dem Papier ein positives Bild und auf der 0,08 mm dicken Folie ein negatives Bild erhalten. Auf die Rückseite des Papiers mit dem Bild wird ein Leim aufgebracht, um dieses als Papieretikett zu verwenden.
Beispiel 12
Eine entfettete glatte Aluminiumplatte wird mit der energieempfindlichen Schicht gemäß Beispiel 1 und danach mit der bildformenden Schicht gemäß Beispiel 2 beschichtet. Zur Herstellung einer Deckschicht wird eine 0,02 mm dicke Polyesterfolie mit 10 g Siliconklebstoff, verdünnt mit 5 g Toluol, beschichtet. Hierauf wird die Deckschicht mit dem Aluminiumsubstrat laminiert. Der erhaltene Aufbau wird 30 Sekunden durch die 0,02 mm dicke Polyesterfolie durch ein transparentes Positiv bildhaft mit UV-Licht bestrahlt. Nach dem Abziehen des laminierten Aufbaus wird auf dem Aluminiumsubstrat ein positives Bild und auf der 0,02 mm dicken Polyesterfolie ein negatives Bild erhalten. Die Aluminiumplatte mit dem erhaltenen roten Bild wird auf ihrer Rückseite mit Leim beschichtet, um als Namensschild verwendet zu werden.
Beispiel 13
Nacheinander werden folgende Gemische auf eine 0,08 mm dicke Polyesterfolie aufgebracht:
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- 26 - 2824083 5 g
Zuerst eine Sensibilisatorschicht aus: 15 g
Epoxidharz 80 ml
p-Diazodimethylanilin-1/2-ZnCl2 25 ml
Äthylendichlorid 25 ml
Methanol 25 ml
Äthylenglykolmonomethyläther
Dimethylformamid 20 g
Danach eine bildformende Schicht aus: 5 g
Versamide 754 40 ml
Ruß 40 ml
Toluol 5 g
Isopropano1
Eisennaphths nat 5 g
Zuletzt eine Klebstoffschicht aus: 0,5 g
Acrvlklehsrcff 0,5 g
50 % Nerzrr^-ral in Wasser
Wasser
Gemäß Figur 1 wird auf den vorstehend erhaltenen Aufbau eine 0,05 mm dicke Polyesterfolie aufgebracht. Sodann wird der Aufbau 30 Sekunden durch die 0,08 mm dicke Polyesterfolie mit einer Xohler.stciTlichtbogenlampe durch sin transparentes Original bestrahlt. Beim Abziehen des Aufbaus nach der Belichtung wird ein negatives Bild auf der 0,05 mm dicken Polyesterfolie und ein positives Bild auf der 0,08 ram dicken Polyesterfolie erhalten. Bei der Projektion dieser Bilder auf einen Schirm erscheinen klare Bilder
Beispiel 14
Beispiel 13 wird mit der Änderung wiederholt, daß die bildformende Schicht folgende Bestandteile enthält:
Versamide 754 45 g
Toluol 135 ml
Isopropanol 81 ml
Rhodamine B-MS 40 1,5g
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BAD ORIGINAL
und daß anstelle der 0,05 mm dicken Polyesterfolie eine Kupferplatte auf die Klebstoffschicht laminiert wird.
Der erhaltene Aufbau wird 45 Sekunden durch die 0,08 mm dicke Polyesterfolie durch ein transparentes Negativ mit chemische Veränderungen hervorrufendem Licht bestrahlt. Beim Abziehen der 0,08 mm dicken Polyesterfolie nach dem Bestrahlen wird ein lebhaftes positives rotes Bild auf dem Kupfer erhalten. Das Kupfer wird in den Nichtbildbereichen durch Eintauchen ■jO der Platte in eine Ätzlösung angeätzt. Nach dem Ätzen des Kupfers wird eine positive Druckplatte durch Ablösen des roten Bildes mit einem Gemisch von Methanol und Äthylendichlorid erhalten.
Beispiel 15
Eine 0,05 rrcn dicke Polyesterfolie wird mit einem lichtempfindlichen Gemisch folgender Zusammensetzung beschichtet:
Epoxidharz 5 g
2,6-Di-(4'-diazidbenzol)-4-methyl- 5 g
cyclohexanon
N-Hydrothioacridon 0, 2 g
Äthylendichlorid 80 ml
Methanol 10 ml
Äthylenglykolmonomethyläther 10 ml
Dimethylformamid 20 ml
Auf dieses Substrat wird sodann die bildformende Schicht gemäß Beispiel 14 und eine Klebstoffschicht aus:
Siliconklebstoff 20 ml
Toluol 80 ml
aufgebracht. Hierauf wird auf die Klebstoffoberfläche des erhaltenen Aufbaus ein Seidenschirm aufgebracht. Der Aufbau wird danach 35 Sekunden durch die 0,08 mm dicke Polyesterfolie durch ein transparentes positives Original mit chemische Veränderungen hervorrufendem Licht bestrahlt. Beim Ab-
ziehen der 0,08 mm dicken Polyesterfolie nach der Belichtung wird auf dem Seidenschirm ein lebhaft rotes negatives Bild
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erhalten. Dieser Schirm wird zum Seidenschirmdrucken verwendet, wobei auf Papier durch die tintehaltigen Nichtbildbereiche ein klares positives Bild erhalten wird.
Beispiel 16
Vier 0,05 mm dicke Polyesterfolien werden mit der Sensibilisatorschicht gemäß Beispiel 13 beschichtet. Sodann werden diese Substrate jeweils mit einer bildformenden Schicht mit verschiedener Farbe beschichtet. Es werden verwendet: Für das rote Bild:
Versamide 754 ; 45 g
Toluol 135 g
Isopropanol 81 ml
Cyclohexanol 30 ml
Rhodanine B-MS 40 1,0 g
Für das gelbe Bild:
1,0g Aszragon Yellow-MS40 anstelle von Rhodamin B-MS 4θ im vorstehenden Gemisch 20
Für das blaue Bild:
1,0g Brill Brilliant Blue anstelle von Rhodamin B-MS 4o im vorstehenden Gemisch
Für das schwarze Bild:
Es wird die bildformende Schicht gemäß Beispiel 13 verwendet.
Jeder der vier gefärbten Aufbauten wird sodann mit der Klebstoffschicht gemäß Beispiel 15 beschichtet. Auf die klebrige Oberfläche des gelben Aufbaus wird danach ein Blatt glattes weißes Papier aufgebracht. Der Aufbau wird durch eine transparente, farbgetrennte Abdeckung mit chemische Veränderungen hervorrufendem Licht bestrahlt. Nach dem Abziehen ist auf dem weißen Papier ein gelbes Bild zu sehen. Das gleiche Papier wird danach nacheinander auf jede der anderen
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gefärbten Aufbauten laminiert, in korrekter Anordnung durch die entsprechende transparente,farbgetrennte Abdeckung bestrahlt und abgezogen. Dabei wird eine Einschicht-Farbprüfung des Originalbildes erhalten.
Beispiel 17
Eine 0,05 mm dicke Polyesterfolie wird zunächst mit dem Sensxbilisatorgemisch gemäß Beispiel 13 und danach mit folgender bildformender Schicht beschichtet: Versamide 940 : 20 g
Toluol 40 ml
Isopropanol 40 ml
Der erhaltene Aufbau wird danach mit dem Klebstoff gemäß Beispiel 13 und anschließend mit einer 0,08 mm dicken Polyesterfolie laminiert. Sodann wird der Aufbau durch die 0,08 mm dicke Polyesterfolie durch ein transparentes Original bildhaft mit chemische Veränderungen hervorrufendem Licht bestrahlt. Nach dem Abziehen wird Ruß auf die Oberfläehe der 0,08 mm dicken Polyesterfolie gestäubt, wobei ein positives Pulverbild erhalten wird. Bei der Projektion dieses Bildes wird auf dem Schirm ein klares Bild erhalten.
Beispiel 18
Eine 0,05 mm dicke Polyesterfolie wird nacheinander mit dem Sensibilisator gemäß Beispiel 13, der bildformenden Schicht von Beispiel 14 und dem Klebstoff von Beispiel 15 beschichtet. Sodann wird eine 0,08 mm dicke Polyesterfolie aufgebracht. Nach der bildhaften Belichtung und dem Abziehen wird jede Schicht erneut auf einen Seidenschirm laminiert. Hierauf wird jeder Seidenschirm durch die Polyesterfolie mit UV-Licht bestrahlt. Beim Abziehen der Polyesterfolien werden negative und positive Seidenschirm-Druckmatrizen erhalten. Bei der Verwendung dieser Schirme zum Seidenschirmdrucken werden klare positive und negative Bilder auf Papier erhalten.
L 809850/9912 . "J

Claims (4)

  1. u.Z.: M 470 (Vo/Ra/kä) ·1 JUH 1'3?B
    Case: DH-4 *
    POLYCHROME CORPORATION
    On the Hudson, Yonkers, New York, V.St.A.
    '
    11 Mehrschichtiger Aufbau zur positiven und negativen Reproduktion eines transparenten Bildes "
    Priorität: 2. Juni 1977, V.St.A., Nr. 802 851
    Patentansprüche
    Mehrschichtiger Aufbau, zur positiven und negativen Reproduktion eines transparenten Bildes, bestehend aus einer biegsamen, transparenten, im wesentlichen gasundurchlässigen Deckschicht, daran anschließend einer Schicht aus einer energieempfindlichen Verbindung, die sich unter Gasentwicklung zersetzt, wenn sie einer Energiequelle ausgesetzt wird, gegen die sie reaktiv ist, einer bildformenden Schicht sowie gegebenenfalls einer Klebstoffschicht und einem Basissubstrat.
  2. 2. Mehrschichtiger Aufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die energieempfindliche Verbindung entweder gegen thermische oder gegen Lichtenergie reaktiv ist.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen Aufbaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man auf eine biegsame, transparente, im wesentlichen gasundurchlässige Deckschicht eine Schicht aus einer energieempfindlichen Verbindung, die sich unter Gasentwicklung zersetzt, wenn sie
    , 809850/Θ912
    _j
    ~2~
    1 einer Energiequelle ausgesetzt wird, gegen die sie reaktiv ist, aufbringt, an die energieempfindliche Schicht eine bildformende Schicht anschließt und gegebenenfalls auf die bildformende Schicht eine Klebstoffschicht und darauf gegebenenfalls eine
    5 Schicht aus einem Basissubstrat aufbringt.
  4. 4. Verwendung des mehrschichtigen Aufbaus gemäß Anspruch und 2 zur positiven oder negativen Reproduktion von transparenten Bildern. 10
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DE19782824083 1977-06-02 1978-06-01 Mehrschichtiger aufbau zur positiven und negativen reproduktion eines transparenten bildes Withdrawn DE2824083A1 (de)

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