DE2919135A1 - Energieempfindliche mehrschichtfolie - Google Patents

Energieempfindliche mehrschichtfolie

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DE2919135A1
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Takao Nakayama
Ken-Ichi Shimazu
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    • G03C11/00Auxiliary processes in photography
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Description

Die Erfindung betrifft eine energieempfindliche Mehrschichtfolie, die bei Bestrahlen mit geeigneter Energie über eine Maske die darauf enthaltene Abbildung gleichzeitig sowohl als Negativ als auch als Positiv genau reproduzieren kann· Diese Mehrschichtfolie kann beispielsweise der Strahlung einer geeigneten Licht- oder Wärmequelle über eine gerasterte Abbildung oder eine Maske ausgesetzt werden, so daß man gleichzeitig eine Negativ- und eine Positivreproduktlon des Originals erhält.
Derartige energieempfindliche Mehrschichtfolien sind insbesondere bei graphischen Verfahren vorteilhaft· Beispielsweise ist es bei der Lithographie häufig notwendig oder wünschenswert, einen Negativfilm in einen Positivfilm umzukopieren, der dann zur Herstellung der lithographischen Druckplatten verwendet wird. Bisher ist dieses Umkopieren eines Negativs in ein Positiv oder umgekehrt sehr zeitaufwendig, teuer und unwirtschaftlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mehrschichtfolie und ein Verfahren zu deren Herstellung anzugeben, so daß das Umkopieren eines Negativs in ein Positiv und umgekehrt direkt, wirtschaftlich und mit geringen Kosten erfolgen kann.
Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform weist die Mehrschichtfolie die nachstehenden Elemente auf:
1. Eine obere Trägerfolie,
2. eine energieempfindliche Schicht, die auf mindestens eine Oberfläche der oberen Trägerfolie aufgebracht ist und diese berührt,
3. eine auf der energieempfindlichen Schicht aufgebrachte,
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eine temporäre Verankerung bewirkende Trennschicht,
4. eine Abbildungsschicht, die auf der Oberfläche der Trennschicht aufgebracht ist und mit dieser in Berührung steht,
5. eine mit der Oberfläche der Abbildungsschicht in Berührung stehende Klebstoffschicht und
6. für die KlebStoffschicht eine untere Trägerfolie, die dadurch mit den übrigen Schichten verbunden ist.
Bei einer anderen Ausführungsform können die Klebstoffschicht und die Abbildungsschicht miteinander so kombiniert werden, daß sie eine einzige Schicht bildenj bei anderen Ausführungsformen kann die untere Trägerfolie der vorstehend beschriebenen Mehrschichtfolien vollständig weggelassen werden. Diese Anordnungen werden nachstehend näher erläutert.
. Bisher bestehen Schwierigkeiten, ein Abbildungssystem anzugeben, das eine rasche, einfache und zuverlässige Reproduktion sowohl in Form von Positiven als auch Negativen gestattet, deren Qualität Anwendungen in der Graphik und bei anderen Reproduktionen gestattet. Die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie wird über eine transparente Maske mit Hilfe einer Energiequelle bestrahlt, und die Schichten können unmittelbar getrennt werden, so daß ein Positiv der Abbildung auf der Maske auf dem einen Folienteil und ein Negativ der Maskenabbildung auf dem anderen Folienteil erscheint. Ferner sind diese Abbildungen unmittelbar nach der Bestrahlung sichtbar und stehen nach der Trennung für eine Reihe anderer Anwendungen zur Verfügung, ohne daß · eine weitere Entwicklungsbehandlung erforderlich ist. Dies ist ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie, da bei bekannten Systemen Nachbehandlungen erforderlich sind, beispielsweise Aushärten oder Entwickeln der Abbildung., bevor ein brauchbares Erzeugnis erhalten werden kann. Bei vorbekannten Verfahren ist eine Entwicklung durch Wärmebehandlung oder mittels eines Lösungsmittels erforderlich. Dagegen erfor-
OC CUJ
dert das erfindungsgemäße Verfahren keinerlei chemisehe oder /
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handlung nach der Bestrahlung, wie dies bei bekannten Verfahren erforderlich ist.
Das erfindungsgemäße Trockentransfersystem kann beispielsweise zur direkten übertragung einer Abbildung auf andere Oberflächen, zur Herstellung von Farbandruckführungen, zur Satzherstellung, für Ingenieurzeichnungen, für die übertragung von Buchstaben und Figuren, zum Photosatz, für Photoresiste, für Namensplaketten, für sensibilisierte Druckplatten und für Bimetall-Druckplatten verwendet werden.
Gegenüber dem Stand der Technik ergeben sich somit insbesondere die nachstehenden Vorteile: Nach der Bestrahlung sind keinerlei
chemische oder andere Maßnahmen erforderlich, um die Abbildung 15
zu erhalten; die eingefärbte Abbildung ergibt sich ohne «jegliche Nachbehandlungen; die Auflösung ist besser und die Empfindlichkeit höher, da die gegebenenfalls einfärbbare Abbildungsschicht nicht, mit der energieempfindlichen Schicht vermischt ist und sich daher diese Funktionen nicht untereinander stören:
ein Fixieren ist nicht erforderlich; nach dem Bestrahlen ist die Abbildung sofort sichtbar und kann ohne weitere Verfahrensschritte auf ihre Güte untersucht werden, so daß gegebenenfalls die Bestrahlung fortgesetzt oder wiederholt werden kann. Ferner kann die erfindungsgemftße Mehrschicht folie bei künstlicher Raumbeleuchtung sicher gehandhabt werden, Verunreinigungen treten nicht auf, und die Arbeiter werden keinen ätzenden Chemikalien ausgesetzt; sowohl das Positiv als auch das Negativ weisen übertragbare und löschbare Abbildungen auf. Ferner müssen keinerlei Änderungen bei der Belichtung vorgenommen vrerden, wenn unterschiedlich eingefärbte Folien ausgewählt werden, da die Abbildungsschicht keinerlei Einfluß auf die Empfindlichkeit des energieempfindlichen Mittels hat. Bei Systemen, bei denen das energieemp rindliche Mittel und das Abbildungsmittel miteinander in einer Schicht vermischt sind, absorbiert die Abbildungsschicht einen Teil der zugeführten Bestrahlungsenergie,
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so daß in Abhängigkeit von der Absorption durch verschiedene Farbstoffe die Bestrahlung um einen bestimmten Faktor geändert werden muß, wenn man von einer Farbe zu einer anderen wechselt. Eine derartige Anpassung ist bei der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie nicht erforderlich.
Bekanntlich geben photoempfindliche Diazoverbindungen bei Photozersetzung Stickstoffgas ab. So beschreibt die GB-PS 712 966 ein Verfahren zur Herstellung von Druckmaterial, bei dem ein Substrat mit einem Gemisch aus einer Diazoverbindung und einem Harz beschichtet wird; dieses Verfahren erfordert Jedoch einen Entwicklungsschritt, in dem nach der Bestrahlung mit aktinischem Licht durch eine Maske die Abbildung einer erhöhtenTemperatur ausgesetzt wird.
Die JP-PS S33-9663 beschreibt eine durch Abziehen trennbare Folie, bei der ein photoempfindliches Gemisch zwischen einem Substrat und einer Deckfolie liegt, wobei das photoempfindliche
Gemisch vor der Bestrahlung an der Deckfolie fester als an dem 20
Substrat anhaftet und nach der Bestrahlung fester an dem Substrat als an der Deckfolie anhaftet. Diese bekannte Mehrschichtfolie hat sich jedoch in der Praxis im wesentlichen als ungeeignet erwiesen, da eine derartig subtile Umkehr der Klebeeigenschaften nur schwer reproduzierbar erhalten werden kann. Bei einem anderen bekannten Verfahren der Fuji Photo Film Company werden z\*ei lichtempfindliche Schichten mit Photopolymerisaten verwendet, deren Haftfähigkeit an dem Substrat und der Deckschicht unterschiedlich ist (DE-OS 2 558 530).
3C .
Aus den US-PSen 3 060 024 und 3 060 025 ist ein anderes System bekannt, bei dem hochpolymere Verbindungen bei der Abbildung ausgebildet werden. Durch die Belichtung werden bestimmte Bereiche klebrig gemacht, auf diese klebrigen Bereiche Teilchen aufgestäubt, eine Transferfolie auf das Substrat aufgelegt und erhitzt, und danach werden die Folien voneinander getrennt. Un-
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mittelbar vor dem Einstäuben mit den Teilchen ist jedoch keinerlei sichtbare Abbildung vorhanden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. bei der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie müssen jedoch nach dem Bestrahlen keinerlei Teilchen aufgestäubt werden, und eine anschließende Oberflächenerhitzung ist nicht erforderlich»
Bei dem aus der US-PS 2 760 863 bekannten Verfahren werden unlösliche, hochpolymere Verbindungen durch Photopolymerisation erzeugt, und die bildfreien Stellen werden nach dem Bestrahlen durch Abwaschen mit einem Lösungsmittel entfernt.
Aus der US-PS 3 I36 637 ist ein anderes Verfahren bekannt, das ebenfalls eine Entwicklung des Lösungsmittels erfordert.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen unterscheiden sich wesentlich von dem genannten Stand der Technik. Die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie weist separate photoempfindliche Schichten und Abbildungsschichten auf» Nach der üblichen Bestrahlung wird die 20
Abbildung; sofort sichtbar. Es ist keinerlei weitere Bearbeitung oder Entwicklung, etwa durch Wärme, durch UV-Behandlung oder durch Lösungsmittel, erforderlich» Außerdem tritt keinerlei Umkehr der Haftfähigkeit der photoempfindlichen Schicht an der oberen oder an der unteren Trägerfolie bzw. umgekehrt vor und nach der Bestrahlung auf. Das wesentliche erfindungsgemäße Merkmal besteht in einer Delaminierung der Schichten nach der Bestrahlung, d. h. die energieempfindliche Schicht, die vor der Bestrahlung an den benachbarten Schichten anhaftet, zersetzt sich in den bestrahlten Bereichen unter gleichzeitiger Entwicklung von Gas, das einen nach außen gerichteten Druck ausübt und eine Abtrennung von den entsprechenden benachbarten Schichten in den bestrahlten Bereichen bewirkt. Diese Merkmale sind beim Stand der Technik nicht bekannt.
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Die e rf indungs gemäße energieempfindlicfhe Mehrschicht folie ermöglicht bei Bestrahlung die Reproduktion von Positiven und Negativen einer Abbildung mit Hilfe eines Delaminierungspro-
zesses»
L
Die US-PS 4 041 2o4 beschreibt Materialien für Trennschichten als entscheidende Beschichtungen, Die dort beschriebenen Materialien können in vorteilhafter Weise bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
10
Die erfindungsgemäße, energieempfindliche Mehrschichtfolie ermöglicht bei bildweiser Bestrahlung sowohl die Positiv- als auch die Negativreproduktion mit Hilfe eines Delaminierungsprozesses.
Die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie weist eine transparente, obere Trägerfolie, eine energieempfindliche Schicht, wie photoempfindliche Schicht, eine Trennschicht, eine gegebenenfalls Klebeeigenschaften aufweisende Abbildungssehieht sowie gegebenenfalls eine Klebstoffschicht und gegebenenfalls eine untere Trägerfolie auf.
Entweder die obere oder die untere Trägerfolie müssen im wesentlichen für die Strahlungsenergie transparent sein,! damit diese ..
auf die darunterliegende, energieempfindliche Schicht einwirken kann; vorzugsweise wird als Strahlungsenergie Licht oder Wärme verwendet. Die obere Trägerfolie muß ferner im wesentlichen gasundurchlässig sein. Die energieempfindliche Schicht muß sich unter gleichzeitiger Gasentwicklung, wie Entwicklung von Stickstoff, zersetzen können. Die Abbildungsschieht enthält vorzugsweise ein Harz oder harzartiges Material mit beigemischten Zusätzen, wie Farbstoffe oder Klebstoffe. Die wahlweise einsetzbare Klebstoffschicht dient zur Trennung des Positivbildes und des Negativbildes. Die wahlweise einsetzbare, untere Trägerfolie erfüllt eine Stützfunktion für das Schichtensystem, Diese untere
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Trägerfolie wird nur wahlweise eingesetzt, da es möglich ist, eine erfindungsgemäße Mehrschichtfolie lediglich mit den anderen Schichten herzustellen, die dann vor der Bestrahlung auf ein freies, unteres Substrat aufgelegt wird. 5
Bei der Belichtung der Mehrschichtfolie durch eine Maske dringt die Strahlungsenergie selektiv durch die transparente, obere Trägerfolie und aktiviert die energieempfindliche Schicht, so daß durch die Zersetzung des energieempfindlichen Materials Gas abgegeben wird. Dadurch wird zwischen der oberen Trägerfolie und der Abbildungsschicht, wo die energieempfindliehe Schicht bestrahlt wird, eine Gasblase ausgebildet. Dadurch wird die Klebeverbindung zwischen der energieempfindlichen Schicht und der oberen Trägerfolie oder der Abbildungsschicht aufgebrochen. Damit wird nicht nur die Klebewirkung zwischen diesen Schichten unterbrochen, sondern der Gasdruck der Blasen bewirkt auch ein Auseinanderdrücken dieser Schichten. Betrachtet man die Mehrschichtfolie von oben, so ist die aufgeprägte Abbildung durch diese aus Gasblasen bestehenden Taschen deutlich sichtbar. Trennt man die obere und die untere Trägerfolie, so sind die zwischen diesen Schichten wirksamen Klebekräfte derart, daß die Abbildungsschicht selektiv sowohl an der oberen als auch an der unteren Trägerfolie anhaftet, so daß sich auf der oberen Trägerfolie die Reproduktion eines Positivs und auf der unteren Trägerfolie die Reproduktion eines Negativs des ursprünglichen Bildes ausbildet. Dabei ist wesentlich, daß die Bindekräfte zwischen den zu trennenden Schichten gegenüber den anderen Grenzschichten der Mehrschichtfolie am schwächsten ausgebildet sind* Damit steht sowohl ein Positiv als auch ein Negativ, beispielsweise für die vorstehenden Verwendungsarten, zur Verfügung.
Die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie gestattet somit die Reproduktion eines Bildes sowohl als Positiv als auch als Negativ. ferner ist nach der Bestrahlung keinerlei zusätzliche Behandlung, Aushärtung oder Entwicklung erforderlich. Dabei ist die Abbildungsschicht im wesentlichen nicht mit energieempfindlichem
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Material vermischt, und die energieempfindliche Schicht ist im wesentlichen frei von Material, das zur Erzeugung der Abbildung dient. Bei der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie wird die Abbildung unmittelbar nach der Bestrahlung mittels einer geeigneten Energiequelle durch einen DelaminierungsVorgang sichtbar, und zwar durch Gasemission bei der Zersetzung des energieempfindlichen Materials.
Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegende Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt einer Mehrschichtfolie mit 6 Schifchten, die mittels einer Energiequelle durch eine transparente Maske bestrahlt wird,
Fig. 2 einen Querschnitt einer Mehrschichtfolie mit 6 Schichten nach dem Abziehen, wobei die Haftfähigkeit des Klebstoffs gegenüber der unteren Trägerfolie größer ist als gegenüber der Abbildungsschicht, Fig. 3 einen Querschnitt einer Mehrschichtfolie mit 6 Schichten nach dem Abziehen, wobei die Haftfähigkeit des Klebstoffs gegenüber der Abbildungsschicht größer ist als gegenüber der unteren Trägerfolie,
Fig. k einen Querschnitt einer Mehrschichtfolie mit 5 Sehichten, die mittels einer Energiequelle durch eine transparente Maske bestrahlt wird, wobei die Abbildungssubstanz und der Klebstoff in einer gemeinsamen Schicht kombiniert sind (Anm.: Diese Abbildungs- und Klebesubstanz muß immer eine größere Haftfähigkeit gegenüber der Abbildung als gegenüber der unteren Trägerfolie
30 aufweisen),
Fig. 5 einen Querschnitt der Ausführungsform gemäß Fig. 4
nach dem Abziehen,
Fig. 6 einen Querschnitt einer Mehrschichtfolie mit 5 Schichten ähnlich Fig. 1, jedoch ohne untere Trägerfolie, Fig. 7 einen Querschnitt einer Mehrschichtfolie mit 4 Schichten ähnlich Fig. 1J, jedoch ohne untere Trägerfolie, und
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_j
Flg. 8 einen Querschnitt einer Mehrschichtfolie mit 6 Schichten ähnlich Fig. 1 nach der Bestrahlung, jedoch vor dem Abziehen, wobei in dem bestrahlten Teil des energieempfindlichen Materials durch gleichzeitige Gasentwicklung Blasen ausgebildet sind.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Mehrschichtfolie mit 6 Schich ten, und zwar eine untere Trägerfolie 10, eine mit dieser in innigem Kontakt stehende Klebstoffs chicht 12, eine mit dieser in Kontakt stehende Abbildungsschicht 14, eine mit letzterer in Kontakt stehende Trennschicht 15 und eine mit dieser Trennschicht in Kontakt stehende energieempfindliehe Schicht 16, die mit einer oberen Trägerfolie 18 abgedeckt ist. Wenn die Mehrschichtfolie durch eine Maske 22 mit einer Strahlung 20 bestrahlt wird, so dringt die Strahlungsenergie durch die transparente, obere Trägerfolie hindurch und reagiert mit der energieempfindlichen Schicht im Bereich 24.
Gemäß Fig. 8 wird im Bereich 24, wo die energieempfindliche Substanz bestrahlt wird, eine Gasblase ausgebildet, während in dem nichtbestrahlten Teil sich keine Gasblasen bilden. Dieses Gas entwickelt sich bei der Zersetzung der energieempfindlichen Substanz in dem bestrahlten Bereich 24, Die Gasblase übt auf die obere Trägerfolie 18 einen nach außen gerichteten Druck aus und erscheint als sichtbare Abbildung.
Die Fig. 2 und 3 zeigen das fertige Produkt nach dem Abziehen der oberen und der unteren Trägerfolie voneinander. Der festgestellte Unterschied zeigt wechselnde Ergebnisse und hängt von den Bindeeigenschaften der Klebstoffschicht ab. Falls der Klebstoff stärker an der unteren Trägerfolie als an der Abbildungs-'schlcht haftet, so erhält man die Ausbildung gemäß Fig. 2. Falls jedoch der Klebstoff stärker an der Abbildungsschicht als an der unteren Trägerfolie haftet, so erhält man die Ausbildung gemäß Fig. 3. In beiden Fällen erhält man ein Positiv auf der oberen und ein Negativ auf der unteren Trägerfolie,
ι 909847/07Ö1 _,
Pig. 4 zeigt eine Mehrschichtfolie, bei der die Abbildungs- und Klebeeigenschaften in einer einzigen, 'gemeinsamen Schicht 26 kombiniert sind. Die Bestrahlung erfolgt in genau der gleichen Weise wie gemäß Pig. 8, jedoch erhält man nach dem Abziehen die Anordnung gemäß Fig. 5· Das Element 26 bei dieser Ausführungsform bildet ein Gemisch der Elemente 12 und 14 der Ausführungsform der Pig. 1 bis 3 in einer einzigen Schicht.
Die Fig. 6 und 7 zeigen zwei Varianten der Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bzw. 4, wobei keine untere Trägerfolie verwendet wird. Dies ist dann vorteilhaft, wenn zur Aufnahme der Abbildung eine spezielle oder eine freie Trägerfolie verwendet werden soll. Diese Ausführungsformen werden zunächst auf die freie Trägerfolie aufgelegt, um eine Mehrschichtfolie ähnlich den Fig. 1 bzw. 4 zu bilden, und werden danach in der hier beschriebenen Weise weiterbehandelt.
Verwendet man erfindungsgemäß eine untere Trägerfolie, so kann diese aus irgendeinem festen Folienmaterial mit im wesentlichen regelmäßiger Oberfläche bestehen. Bevorzugte Beispiele von Materialien für diese Trägerfolien sind die nachstehenden Substanzen und deren Gemische: Glas, Metalle, wie Aluminiumfolie, Papier, Silicium sowie Folien, bestehend aus:
Acrylnitril--Butadien-Styrol Terpolymere (ABS) Celluloseacetat
Cellulosetriacetat
Celluloseacetat-butyrat
Cellulosepropionat
Polybutylen
Polybutadien
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" ι2ί " 2913135
Polycarbonat
Polyester
Polyäthersulfon ...
Polyäthylen (niedriger, mittlerer und hoher Dichte) Äthylen-Propylen-Copolymerisate
Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisate
Nylon-Polymere (Polyamide)
Acrylnitril-Copolymerisate
Ionomere
Polyimide
Polymethy!methacrylate
Polychlortrifluoräthylene
Fluorierte Äthylen-Propylen-Copolymerisate Perfluoralkoxyharze
Äthylen-Chlortrifluoräthylen-Copolj'merisate Xthylen~Tetrafluoräthylen-Copolymerisate Polyvinylfluoridharze
Polyvinylidenfluoridharze
Polypropylen
Polystyrol (und orientiertes Polystyrol) Polyurethan-Elastomere
Polyvinylchlorid- - weichgemacht
Polyvinylchlorid - nicht weichgemacht
Polyvinylchlorid-Copolymerisate
Polyvinylidenchlorid und dessen Copolymerisate Polyvinylacetat
Polyvinylalkohol
Für die Klebstoffschichten können erfindungsgemäße Klebstoffe verwendet werden, die durch Druck, Wärme cLurch UV-Strahlung aktivierbar sind; Kombinationen derartiger Klebstoffe können ebenfalls verwendet werden. Einzelne oder mehrere der nachstehenden Substanzen können eingesetzt werden: a) Polymerisate, Copolymerisate, Terpolymerisate usw., Pfropfcopolymerisate, Blockcopolymorisate usw., die aus einem oder mehreren der nachstehenden Monomere hergestellt sind:
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-15 - .. ■-.- ■-
Äthylen ·
Propylen 1-Buten Isobutylen 1-Penten 1-Hexen 1-Hepten 1-i-Octen 1-Decen 1-Dodecen tf-Olefine (c-i^"c iQ) Butadien Isopren 1,3-Pentadien Chloropren 2,3-Dichlor~l,3-butadien Dipenten Styrol (X-Me thy Is tyr öl tert.-Butylstyrol 4-Methylpentylstyrol
Divinylbenzol . ·
Cyclopenten Cyclohexen Cyclohepten Cycloocten Cyclononen 4-Methylcyclopenten 4-ÄthyIcyclopenten 4-Pentylcyclopenten 4-Hexylcyclodecen Cyclopentadien 1t3-Cyclohexadien 1,3,5~cyclooctatrien
3-Allylinden '
L 909847/0761
« 16
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ß-Piene
3
A -Caren
Methylacrylat
Äthylacrylat ·
n-Butylacrylat Isobutylacrylat 5-Butylacrylat 2-Methylbutylacrylat Methylpentylacrylat n-Hexylacrylat n-Heptylacrylat 2-Äthylhexylacrylat n~Octylacrylat n-Nonylaerylat n-Decylacrylat n-Undecylacrylat
Laurylacrylat v
6-Methoxyacrylat Hydroxyäthylaerylat Hydroxypropylacrylat Methoxybutylacrylat Butand!öl-monoacrylat Äthylenglycol-monoacrylat Diäthylenglycol-triacrylat Trimethylolpropan-triacrylat Tetraäthylenglycol-diacrylat Tetraäthylenglycol-di-fchloracrylat) 3-Chlor-2-hydroxypropylacrylat 2-Cyanäthylacrlyat Glycidylacrylat Methylmethacrylat n-Butylmethacrylat tert.-Butylmethacrylat n-Hexylmethacrylat 2-Äthylhexylmethacrylat n-Nonylmethacrylat
n-Decylmethacrylat
n-Dodecylmethaerylat '
1-ChlordecylmethacryIsat
Hydroxypropylmethacrylat . . -
Diäthylenglycol-dimethacryiat Triäthylenglycol-dimethacrylat Tetraäthylenglycol-dimethacrlylat Trimethylolpropan-trimethacrylat Dipropylenglycol-dimethacrylat Di-CpentamethylenglycolJ-dimethacrylat Äthylenglycol-dlmethylinethacrylat 2-Cyanäthyli«ethacrylat Dimethylaminoäthylmethaerylat Glycidji'lmethacrylat TrimethoxysilylpjcQpylmethacrylat Acrylsäure Methacrylsäure Crotonsäure Fumarsäure Bernsteinsäureanhydrid Itaconsäure Maleinsäureanhydrid Methylenglutarsäure n-tert.-C12-Aminomaleinsäure
Vinylacetat Vinylchlorid Vinylidenchlorid Vinylbenzylalkohol
3ö Natriumvinylsulfonat
Methylvinyläther ' ·
Äthylvinylather Isobutylvinyläther Acrylnitril Methacrylnitril Methylenglutaronitrll
9098A7/07ei
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■ - .· - · 2913135
ß-Propiolacton N-Vinylpyrrolidon N-Vinylcaprolactam N-Vinyliraidazol Acrylamid -■"-■_
Methacrylamid
N-tert»-Butylacrylamid . "
N-Octylacrylamid Diacetonacrylamid N-Methylolacrylamid N-n-Butoxymathy!methacrylamid N-Methylolmethacrylamid Trimethylaminwethacrylimid Triäthylaminmethacryllmid Tributylaminmethacryliraid 3-(S-Acryloxyäthyl-dimethylammonium)-propionat-betain 3-(2~Methacryloxyäthyl-dimethylammonium)-propionat-betain 3-(2-Acryloxyäthyl-dimethylaramonium)-sulfonat-betain l,l-Dimethyl-l~(2-hydroxypropylamin)-'l-isopropanyl-benzimid Trimethylamin-4-isopropenyl-benziniid Trimathylamin-^-vinyl-benzimid
N-(2-Aminoäthyl)-aziridin ■
N-( 2-Cyanäthyl)-azia?idin
N-(2-Hydroxyäthyl)-azirJ din 25
Acrolein
Diketen Dibutylfumarat Äthylazidmaleat Dioctylmaleat Methylhydrogenfumarat AeryIsäure-2-isocyanatester Acrylol-malonsäure-diäthylester Phenylallylalkohol
öC-Propansulfon Allylglycidyläther
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' "19 '"■ . ■ 2313135 . 3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan
b) Natürliche und synthetische Polymerisate sowie Elastomere
wie: .
Naturkautschuk - "".... -
Gelatine
- Gelluloseacetat-butyrat
Polyamide . ■ .'
Polyterpenharze
Säureextrakt Polyepoxydharze
Siliconharze
chlorierter Kautschuk
Äthy!cellulose
Polyvinylalkohol · Phenol-Formaldehyd-Harze
Polyurethanharze
isocyanatvernetzte Polyesterharze
Polysiloxane mit Hydroxyendgruppen.
c) Die vorstehenden Polymerisate und Elastomere nach verschiedenen chemischen Umsetzungen, wie Hydroxylierung, Carboxy-. lierung, umsetzung mit Schwefel und Sulfonierung,
Wahlweise können diese Klebstoffe mit verschiedenen Zusätzen vermischt werden, um die physikalischen Eigenschaften zu verändern. Beispiele für derartige Zusätze sind Füllstoffe, wie ' Fein-Siliciumdioxid und Calciumcarbonat zur Einstellung der Klebrigkeit, und Weichmacher, wie Dioctylphthalat und Rizinusöl, um die Schmelzpunkte zu erniedrigen. - - .
auf die untere Trägerfolie '. ■
■ Die Klebstoffe können/in üblicher Weise aufgebracht werden, beispielsweise durch Aufsprühen, Aufbürsten, Aufwalzen oder durch Meniskusbeschichtung, und zwar entweder mit Hilfe eines geeigneten Lösungsmittels, im vorliegenden Zustand oder durch Aufschmelzen. Als Lösungsmittel können organische Lösungsmittel bis zu etwa 98 % der gesamten aufzutragenden Bestandteile
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Γ - 20 - 2913135
verwendet werden. Der Rest der Lösung kann etwa 20 bis 100 Gewichtsprozent der vorstehenden Polymerisatmischung und etwa 0 bis 70 Gewichtsprozent eines Weichmachers enthalten. Die Klebe eigenschaften können durch die Auswahl der Zusätze und durch das angewendete Applikationsvarfahren eingestellt werden.
Die Abbildungsschicht kann ein Harz als Bindemittel enthalten, beispielsweise thermoplastische und photopolymerisierbare Harze. Diese können beispielsweise eines oder mehrere der vorstehend aufgeführten Polymerisate aufweisen, die auch zur Herstellung der Klebstoffschichten verwendet werden; ferner sind Photopolymere gemäß den US-PSen 2 ?6o 363, 3 ΟβΟ 024 und 3 060 025 sowie gemäß der Veröffentlichung "Light Sensitive Systems"(Autor Jaromir Kosar, Verlag John Wiley and Sons, New York, 1965) geeignet. Gegebenenfalls kann diese Abbildungsschicht irgendeinen geeigneten Farbstoff, etwa gemäß dem Farbindex, oder Metallteilchen, wie Eisenoxid , Aluminiumpulver oder Bronzepulver, enthalten; diese Substanzen können beispielsweise aufgedampft oder im Vakuum abgeschieden werden, um der Schicht magnetische und/oder leitende Eigenschaften zu verleihen. Gegebenenfalls kann die Abbildungsschicht weitere Zusätze enthalten, beispielsweise Dispersionsmittel, wie Kobaltnaphthenat oder Eisennaphthenat. Diese Zusätze können gegebenenfalls einem LSsungsmittelsystem zugemischt werden, wo-
bei die Lösungsmittelbestandteile bis zu 98 % des gesamten Gemisches bilden. Die Nichtlösungsmittel-Bestandteile können mit den nachstehenden Anteilen vorliegen: Etwa 0 bis 100 % Bindemittelharz, etwa 0 bis 90 % Farbstoffe oder Metallteilchen und etwa 0 bis 20 % Dispersionsmittel (jeweils in Gewichtsprozent) . "
Wenn die Abbildungs- und Klebeeigenschaften in einer einzigen Schicht vorhanden sind, so besteht diese aus bestimmten Abbildungssubstanzen, die auch die erforderlichen Klebeeigenschaf ten aufweisen.
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Die Trennfolie dient zum Entfernen der Abbildungsschicht, wenn diese zum gewerblichen Gebrauch auf die Oberfläche eines Gegenstandes aufgebracht werden soll. In der Praxis wird die Oberseite der oberen Trägerfolie 18 mit einem Glättwerkzeug gerieben, wenn der obere Abschnitt bei der Ausführungsform der Fig.3 auf die betreffende Oberfläche des Gegenstandes aufgelegt ist." Betrachtet man beispielsweise die Ausführungsform der Fig. 3» so wird der obere, abgetrennte Abschnitt mit den Elementen 18, 16, 15, 1*1 und 12 auf ein glattes Papierblatt derart aufgelegt, daß die Papieroberfläche und der Klebstoff 12 eine Grenzfläche bilden. Die Oberseite des Blattes 18 wird dann mit einem Glättwerkzeug gerleben, und anschließend wird das Blatt 18 abgehoben. Dadurch reißt die Trennschicht 15 derart auf, daß die Klebstoffschicht 12 und die Abbildungsschicht 14 an dem Papier haftet und die energieempfindliche Schicht 16 an der oberen Trägerfolie 18 haften bleibt. Ob die Trennschicht 15 an der Abblldungsschicht 14 oder an der energieempfindlichen Schicht 16 haftet, hängt von der Auswahl des Materials durch den Fachmann entsprechend den gewünschten Ergebnissen ab.
Bevorzugte Beispiele für das Material der Trennschicht sind in Alkohol lösliche Polyamide, Polyvinylalkohol, chlorierter Kautschuk und Polysulfonamid, wie "Santollte MHP" von Monsanto. Weitere bevorzugte Materialien sind beispielsweise in der US-ps 4 041 204 beschrieben.
Für die.energieempfindliche Schicht können jegliche Substanzen verwendet werden, die bei Bestrahlen mit einer geeigneten Strahlenquelle ein Gas erzeugen können. Geeignet sind beispielsweise wärmeempfindliehe Substanzen, wie Benzoylperoxld und Azodilsobutyronltril, und photoempfindllchs Substanzen,
} 909847/6781
ORiGSNAL INSPECTED
γ
2913135 wie Diazoverbindungen und Azide; ζ. B. das Umsetzungsprodukfc eines Para-Dlazodiphenylamln-Paraformaldehyd-Kondensats mit 2-Hydroxy-4-methoxy-benzophenons ulf ons äure p-N^N-Dimefchylaminobenzoldiazonium-zinkchlorid p-NjN-Diäthylaminobenzoldiazonlum-zinkchlorid .
4-Cp-Tolyl-mercapto)-2,5-dimethoxybenzoldiazoniuni-zInkchlorid ^-(p-Tolyl-mercapto)-2,5-diäthoxybenzoldiazonium-zinkchlorid i-HbrpholIno-2,5-dibutoxybenzoldiazonium-zinkchlorid 4-Horpholino-2,5-dibutqxybenzoldiazoniuin-fluoborat p-N-Äthyl-N-benzylaminobenzoldiazonlum-zinkchlorid fl-Diazordiphenylaminsulfat
l-PIazo-4- Njli-dimethylaminobenzol-zlnkchlorid l-DIazo-^-NjK-diäthylaTninobenzol-zinkchlorld l-Diazo-4-N-äthyl-N-hydroxyäthylaininobenzol-l/2 zinkchlorid l-Diazo-^-N-methyl-N-hydrosyäthylaminobenzol-l/S zinkchlorid l-DIazo-2s5-diäthoxy-4-benzoylaminobenzol-l/2 zinkchlorid l-DIazo-il-N-benzylaminobenzol-l/2 zinkchlorid l-Diazo-4-N,N-dImethylainInobenzol-borfluorid 1-DIaZO-1J-HiOrPhOlInObSnZoI-I/2 zinkchlorid l-Diazo-4-morpholinobenzol-borfluorid l-DIazo-2,5-dimathoxy-i|-p-tolylinercaptobenzol-l/2 zinkchlorld l-Diazor2-äthoxy-il-N,N-dimethylaininobenzol-l/2 zinkchlorid p-DIazo-dimethylanilin-1/2 zinkchlorid l-Dlazo-4-N,N-diäthylaini)iobenzol-l/2 zinkchlorid l-Diazo-2,5-dIbutoxy-4-morphol5.nobenzol-sulfat l-Diasso-2,5-diäthoxy-4-morpholinobonzol-l/2 zinkchlorid l-DIazo-2J5-diIn3thoxy-4-Inorphollnobenzol-zinkchlorid
l-DIazo-2, 5-diäthoxy-4-morpholinobenzol-borf luorid - -
2-mazo-l-naphthol-5-sul:fonsäure-Natriumsalz l-Diazo-4-NjN-diäthylaminobenzol-borfluorld i-DIazo-2,5-c>.iäthoxy-1f-p-tolylmercaptobenzol-l/2 zinkchlorid l-Diazo-S-athoxy-iJ-N-methyl-N-benzylaminobenzol-l /2 zinkchlorid l-DIazo-3-chlor-il-N,N-diäthylaniinobenzol-l/2 zinkchlorid
l-Dlazo-3-methyl-4-pyrrolidinobenzolchlorid-zinkchlorid l-Diazo-J-msthyl-Ji-pyrrolidinobenzol-borfluorid
909847/0781
ORIGINAL
. 29131:35
l-Diazo-2-chlor-1! -N ,N-dimethylamino-5-ntethoxybenzol-borf luorid l-Diazo-^-methoxy-^-pyrrolidinobenzol-zlnkchlorid Kondensat ions produkte von ή-Diazo-diphenylamlhsulfat und Formaldehyd-Zinkchlorld
p-Azidozimtsäure
2,6-DI-(1J t-azidoberizal)-1t-methylcyclohexanon 3-Azidophthalsäureanhydrid
h,4 *-Diazido-3,3'-dimethyl-blsphenyl
4,4l-DIazido-3,3'-dichlor-bIsphenyl .
li, 4 »-Diazidobenzol-acetylaceton
1} Λ i\»-Diazido-3 9 3f -dimethoxy-bisphenyl
4,4'-Diazldo-diphenyliBethaa
Ί94 V-Diazido-diphenylsulfon.
2,6-Di-(4f-azidobenzal)-cyclohexanon
ij^i} «-.DiazidobβnsalacetoΓ»-2,2'-di3ulfonsäure-Natriumsalz 4,4t-J>iazidostilben~2,2'-disulfonsäure-Natriumsalz
Azidopyrene, wie 1-Azidopyran, 6-Nitro-l-azidopyren, 1,6-Diazidopyren, 1/8-Diazidopyren, l-PropIonyl-6-azidopyren, 1-Acetyl-6-azldpyren, l-n-Butyryl-6-azidopyren, 1-n-Propionyl-8-brom-6-azidopyren und 8-n-Propionyl-l,6-diazidopyren sowie aromatische Diazooxide, wie Bensochinondiazide und Naphthochinondiazide. Ferner sind Gase entwickelnde, photoempfindliehe Substanzen gemäß der vorerwähnten Veröffentlichung "Light Sensitive Systems" geeignet.
Diese energieempfindlichen Substanzen können mit einem Bindemittelharz, beispielsweise solchen, die vorstehend im Zusammenhang mit der Klebstoffschicht aufgeführt sind, kombiniert werden. Gegebenenfalls können dieser Schicht Zusätze zugegeben werden, wie Füllstoffe, beispielsweise Fein-Siliciumdioxid zur Modifizierung der Delaminierungsgeschwindigkeit,. üV-Absorptionsmittel, beispielsweise die unter dem Handelsnamen "Uvinul der G.A.F. erhältliche Substanz, um die Bestrahlungs-
dauer einzustellen, sowie Farbstoffe, beispielsweise Rose
Bengal, Rhodamin B und Methylenblau gemäß dem Farbindex. L 909847/0761
2319135
1 Diese Zusätze können mit einem Lösungsmittelsystem vermischt werden, das bis zu etwa 98 % der Gesamtmischung bildet. Die NichtlÖsungsmittel-Bestandteile können in den nachstehenden Anteilen vorhanden sein: Etwa 50 bis 100 % energieempfindliche Substanz, bis zu 50 % Bindemittelharz, bis zu 10 % Füllstoffe, bis zu 5 % UV-Absorptionsmittel und bis zu 5 % Farbstoffe (Jeweils in Gewichtsprozent).
Die obere Trägerfolie kann irgendeines der vorstehend erwähnten, flexiblen, transparenten Materialien enthalten, die auch für die untere Trägerfolie geeignet sind. Andere Substanzen sind jedoch ebenfalls denkbar. Das Material für die obere Trägerfolie muß im vresentlichen gasundurchlässig sein und sollte möglichst dünn sein, so daß die Auflösung der Abbildung nicht nachteilig beeinflußt wird.
In vorteilhafter Weise beträgt die Dicke der unteren Trägerfolie mindestens etwa 6,4 um, das Schichtgewicht der Klebstoff-
1 ρ
schicht beträgt etwa 0,1 bis 110 g/m , das Beschichtungsgewicht 20
der Abbildungsschicht und der Trennschicht beträgt etwa 0,1 bis
540 g/m , das Beschichtungsgewicht der energieempfindlichen
Schicht beträgt etwa 0,01 bis 110 g/m und die Dicke der oberen Trägerfolie beträgt etwa 6,4 bis 100 um.
Der Aufbau der erfindungsgemäßen Mehrschientfolie kann in geeigneter Weise erfolgen, beispielsweise durch Flüssigbeschichtung mit anschließendem Trocknen oder durch Drucklaminierung von Feststoffen.
Zur Herstellung einer Abbildung wird die Oberseite der oberen Trägerfolie der Mehrschlchtfolie in engen Kontakt mit einer Belichtungsmaske gebracht, beispielsweise mit Hilfe eines üb-
909847/0761
lichen Vakuumrahmens» Die Bestrahlungsenergie kann dann durch Wärme-, UV-, aktinische oder Xenon-Blitzlichtstrahlung während etvta. 1/1000 Sekunden bis etwa 10 Minuten zugeführt werden. Die Energie kann im Rahmen der Erfindung auch mit Hilfe eines Lasers
zugeführt xf erden. -
Nach der Bestrahlung der Mehrschichtfolie entsprechend der gewünschten Abbildung und nach dem Trennen der beiden Träger- · folien kann das Positiv, das auf der oberen Trägerfolie teilweise in Form eines nichtbestrahlten, energieempfindlichen Materials vorliegt, einer weiteren, bildfeldfreien Bestrahlung unterworfen werden. Dadurch wird die vorher nichtbestrahlte.; positive Abbildung stabilisiert und, da dieses Material bei Bestrahlung ebenfalls Gas erzeugt, löst sich die positive Abbildung wirksam von der"oberen Trägerfolie, um anschließend diese Abbildung auf eine anders Oberfläche zu übertragen.
Alternativ kann die Bestrahlung anstelle durch die obere ' Trägerfolie auch durch die untere Trägerfolie erfolgen, falls letztere für die Strahlung transparent ist. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Auflösung besser ist, wenn die Strahlung die energieempfindliche Schicht lediglich durch die obere Trägerfolie erreicht,und nicht durch die mehreren unteren Schichten»
Die optimale Kombination der Zusätze, der Verhältnisse sowie der Auftragungsbedingungen kann entsprechend den gewünschten Ergebnissen bestimmt werden.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher er-' läutert.
Beispiel 1 Eine photoempfindliche Substanz, bestehend aus:
L . ■ 909847/0761
Γ ■ - 26 - 2319135
5g Epoxidharz ("Epon" von Shell Chemical Company)
15 g ρ-Diazodimethylanilin χ 1/2 ZnCl2 .
80 ml ÄthylendiChlorid
25 ml Methanol
25 ml Äthylenglykolmonomethyläther (Methyl-Cellosolve)
. 25 ml Dimethylformamid
wird auf eine 76 /um dicke, transparente. Polyesterfolie als Schicht aufgebracht. Auf diese photoempfindliche Schicht wird
eine Trennschicht aufgebracht, die eine dünne Beschichtung aus einem in Alkohol löslichen Polyamid in Methanol aufweist und die dann getrocknet wird. Auf diese Trennschicht wird dann eine Abbildungsschicht aufgetragen, die die nachstehenden Bestandteile enthält:
15
20 g thermoplastische, reaktive Polyamide ("Versamide 754" von General Mills)
5 g Ruß
HO ml Toluol
hO ml Isopropylalkohol
5 g Eisennaphthenat
Auf eine zweite 12,7 um dicke Polyesterfolie ("Mylar") wird ein Klebstoff aufgebracht, enthaltend 5 g Acrylkleber ("Covinax" von Franklyn Chemical), der in 0,5 g eines Oberflächenbehandlungsmittels ("Cyna" mit 50 % Wasser von Mona Industries) und 0,5 g Wasser gelöst ist.
Diese beiden beschichteten Folien werden dann unter Bildung einer Grenzschicht zwischen der Abbildungsschicht und der Klebstoff schicht zusammenlaminiert,und man erhält die Mehrschichtfolie gemäß Fig. 1.
Die Mehrsehichtfolie wird dann mit aktinischem Licht von einer Kohlelichtbogenlampe durch ein Transparenz-Original für 30 Sekunden von der Seite der 76 pm dicken Polyesterfolie her be-
L 909847/0761 J
" 27 " 291S135
strahlt. Wenn diese laminierte Mehrschichtfolie nach der Lichtbestrahlung delamlniert wird, so erhält man ein Negativ auf der 12,7 fiin dicken Polyesterfolie und ein Positiv auf der 76 Jim dicken Polyesterfolie. Das Positiv wird dann mittels eines Overhead-Projektors auf einen Schirm projiziert, auf dem eine klare Abbildung beobachtet wird« Diese Polyesterfolie wird dann auf ein glattes Bondpapierblatt aufgelegt, wobei die Abbildungsschicht mit dem Papier in Berührung kommt. Die Polyesterfolie wird dann auf ihrer Oberseite mit einem Glättwerkzeug gerieben und von Hand abgelöst , Die farbige Abbildung löst sich dabei von der Folie und haftet an dem Papier. Dieser Umdruck wird durch die Trannschicht erleichtert».
Beispiel 2
Es wird eine Mehrschichtfolie ähnlich Beispiel 1 hergestellt, jedoch enthält die Abbildungsschicht die nachstehenden Bestandteile:
*I5 g thermoplastische, reaktive Polyamide ("Versamide 754" von General Mills)
135 ml Toluol
81 ml Isopropylalkohol
30 ml Cyclohexanol
1, 5 g Rhodamin B (MSiJC
wobei MS40 ein UV-Absorber, erhältlich von G,A.F. Corporation, ist.
Durch Laminieren der Klebstoffschicht gemäß Beispiel 1, Bestrahlen und Abziehen werden kräftig rote Abbildungen erhalten. Diese Abbildungen werden auf ein Bondpapierblatt mit ähnlichen Ergebnissen umgedruckt.
Beispiel 3
Beispiel 2 wird wiederholt mit einem wasserlöslichen Methylenblau-Farbstoff anstelle des in einem Lösungsmittel löslichen
909847/0761 _J
5 β
80 ml
10 ml
10 ml
20 ml
- 28 - 291S135
Rhodamin B (MS40)-Farbstoffs.
Nach Bestrahlung, Abziehen und Umdruck werden kräftig blaue Abbildungen erhalten.
5
Beispiel k
Eine 76 pm dicke Polyesterfolie wird mit dem nachstehenden energieempfindlichen Gemisch beschichtet:
5g Epichlorhydrin-Bisphenol A-Kondensationsprodukt
("Epon 1031" von Shell)
2,6-Di- (H -azidobenzoD-^-methy !cyclohexanon Äthylendichlorid
Methanol
10 ml Äthylenglykolmonomethyläther (Methyl-Cellosolve)
Dimethylformamid
Dieser Schichtkörper wird mit einem Gemisch für die Abblldungs- und die Trennschicht gemäß Beispiel 2 überzogen. Hlerauf wird dann "Tuektape 21" (von Technical Tape Corporation) auflaminiert. Nach einer Bestrahlungsdauer von 60 Sekunden mit einer Kohlelichtbogenlampe erhält man durch Trennen des "Tucktape 21" und der Folie sowohl ein Negativ als auch ein Positiv. Die Abbildungsschicht auf der 76 pm dicken Polyesterfolie wird dann gemäß Beispiel 1 mit ausgezeichneten Ergebnissen auf ein Bondpapierblatt umgedruckt.
Beispiel 5
Die nachstehenden Formulierungen werden nacheinander auf eine 76 um dicke Polyesterfolie aufgebracht:
a) Eine photoempfindliche Schicht, enthaltend:
5 g Epichlorhydrin-Bisphenol A-Kondensationsprodukt
("Epon 1031" von Shell)
35
15 g p-Diazodimethylanilin χ 1/2 ZnCl2
ORIGINAL INSPECTED
80 ml
25 ml
25 ml
25 ml
Äthylend!chlorid
Methanol
Äthylenglykolmonomethylather (Methy1-Cello solve) Dimethylformamid
5
b) Die Trennschicht enthält chlorierten Kautschuk
c) Die Abbildungsschicht enthält:
20 g thermoplastische, reaktive Polyamide ("Versamide 75^" von General Mills)
5 g Ruß
40 ml Toluol
40 ml Isopropylalkohol
5 g Eisennaphthenat
d) Die Klebstoffschicht enthält:
5 g Acrylkleber ("Covinax 113" von Pranklyn Chemical)
0,5 g 50prozentige wäßrige Lösung eines Oberflächenbehandlungsmittels ("Cyna" von Mona Industries) 0,5 g Wasser,
Auf diesen Verbundkörper wird entsprechend der Fig. 1 eine 51 jam dicke Polyesterfolie auf laminiert. Die erhaltene Mehrschichtfolie wird mit aktinisehern Licht von einer Kohlelichtbogenlampe durch ein Transparenz-Original für 30 Sekunden von der Seite der 76 jam dicken Polyesterfolie her bestrahlt. Wenn man diese Mehrschichtfolie nach der Bestrahlung delaminiert, so erhält man ein Negativ auf der 51 pm dicken Polyesterfolie und ein Positiv auf der unteren, 76 jum dicken Polyesterträgerfolie. Das Positiv wird dann gemäß Beispiel 1 auf eine ebene Oberfläche umgedruckt.
909847/0761 _i
Leerseite Copy

Claims (6)

  1. VOSSIUS - VOSSIUS · HILTL - TAUCHNER · HEUNEMANN
    PATENTANWÄLTE
    SIEBERTSTRASSE 4 . 8OOO MÖNCHEN 86 .PHONE: (O89) 47 4.O 75 CABLE: BEN ZOLPATENT MÖNCHEN · TELEX 5-29 453 VOPAT D
    4 I !..- .".-' 1Q7Q u.Z.: .P 113 (He/ko) --v Λ *
    Case: DH-6
    POLYCHROME CORPORATION
    Yonkers, N.Y., V.St.A.
    10
    11 Energieempfindliche Mehrschichtfolie "
    Priorität: 11. Mai 1973, V.St.A., Nr. 9Qk 842 15
    P a t e η t a η s ό r ü c h e
    Mehrschicht folie zur Reproduktion sowohl eines Positivs als auch eines Negativs von einem Transparentbild, gekennzeichnet durch die nachstehenden, aneinanderhaftenden Schichten:
    a) Eine flexible, transparente, im vresentlichen gasundurchlässige, für die Aktivierungsenergie durchlässige, obere Trägerfolie,
    b) eine auf der einen Oberfläche der oberen Trägerfolie anhaftende energieempfindliche Schicht, die als Hauptbestand teil eine energieempfindliche Substanz und gegebenenfalls einen geringen Anteil an Harz enthält, so daß das energieempfindliche Gemisch bei Zufuhr von Reaktionsenergie zerfällt und gleichzeitig Gas entwickelt,
    c) eine an der ensrgieempfindlichen Schicht anhaftende, ein Harz enthaltende Trennschicht, die bei Einwirkung von tren nenden Scherkräften entsprechend der Abbildung lösbar ist,
    L 909847/6781
    d) eine an der Trennschicht haftende, ein Harz enthaltende Abbildungsschicht, wobei diese Verbindung durch Einwirkung einer Druckkraft von der Oberfläche der oberen Trägerfolie her lösbar ist und wobei die Abbildungsschicht bei Einwirkung einer trennenden Scherkraft entsprechend der Abbildung lösbar ist, und
    e) eine untere Trägerfolie mit im wesentlichen regelmäßiger Oberfläche,
    derart,
    OC)' daß bei Bestrahlung der Mehrschichtfolie mit der Reaktionsenergie durch ein Transparentbild von der Richtung der oberen Trägerfolie her die Strahlungsenergie eine spontane Abgabe von Gas in dem energieempfindlichen Gemisch verursacht, so daß auf die obere Trägerfolie und auf die Abbildungsschicht in den bestrahlten Bereichen nach außen gerichtete Kräfte ausgeübt und dadurch durch die obere Trägerfolie sichtbare Abbildungsblasen gebildet werden, /J) daß bei anschließendem Trennen der unteren und der oberen Trägerfolie lediglich durch Schälkräfte ein Abscheren der Abbildungsschicht und der Trennschicht entlang der jeweiligen, in Deckung übereinanderbefindlichen Grenzschichten zur Erzeugung einer Abbildung erfolgt, wobei zwischen den bestrahlten und den nichtbestrahlten Teilen der energieempfindlichen Schicht eine Grenzschicht ausgebildet xi/ird,
    J^) daß auf der unteren Trägerfolie ein Negativ des Transparentbildes erzeugt wird, wobei die als Negativbild abgelöste Abbildungsschicht an der unteren Trägerfolie und die als Negativbild abgelöste Trennschicht deckungsgleich an der als Negativbild abgelösten Abbildungsschicht haftet, und
    ^) daß gleichzeitig an der oberen Trägerfolie ein Positiv des Trarxsparentbildes erzeugt wird, wobei die unbelichtete, energieempfindliche Schicht an der oberen Trägerfolie, die als Positivbild abgelöste Trennschicht deckungsgleich an
    L 909847/0781
    der unbestrahlten energieemfindlichen Schicht und die als Positivbild abgelöste Abbildungsschicht deckungsgleich an der als Positivbild abgelösten Trennschicht haftet.
  2. 2. Mehrschichtfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die energieempfindliche Substanz ein Benzpylperoxid und/ oder ein Azobisisobutyronitril enthält.
  3. 3. Mehrschichtfolie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-
    zeichnet, daß die energieempfindliche Substanz eine lichtempfindliche Diazoverbindung und/oder ein Azid enthält.
  4. 4. Mehrschichtfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet j daß als energieempfindliche Substanz p-Diazodimethy!anilin χ 1/2 Zinkchlorid eingesetzt wird,
  5. 5. Mehrschichtfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da~ durch gekennzeichnet, daß die Trennschicht in Alkohol lösliche Polyamide, Polyvinylalkohol, chlorierten Kautschuk und/oder Polysulfonamide enthält.
  6. 6. Mehrschichtfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Klebstoffschicht zwischen der Abbildungsschicht und der unteren Trägerfolie, so daß die Klebstoffschicht bei Trennung der unteren und der oberen Trägerfolie entsprechend der Abbildung abgeschert wird, so daß der als Positivbild abgelöste Teil der Klebstoffschicht deckungsgleich an dem als Positivbild abgelösten Teil der Abbildungsschicht haftet und der als Negativbild abgelöste Teil der Kleb- stoffschicht zwischen dem als Negativbild abgelösten Teil der Abbildungsschicht und der unteren Trägerfolie haftet.
    9098A7/0781
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