DE3427648A1 - Verfahren zur erzeugung mehrfarbiger bilder und dafuer geeignete bilderzeugungsmaterialien - Google Patents

Verfahren zur erzeugung mehrfarbiger bilder und dafuer geeignete bilderzeugungsmaterialien

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DE3427648A1
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Description

TER MEER -MÜLLER- STElNMEISTEFg j-. , j j jSartyjg^Qatasaku - 2202
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Beschreibung
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Erzeugung mehrfarbiger Bilder und ein dafür geeignetes Material/ welches besonders gut für das Farbprüfverfahren
geeignet ist, welches insbesondere für das Photogravüre-Verfahren unerläßlich ist.
Zum Zwecke des Prüfens der Farbe, des Farbtons etc. wird unmittelbar vor der Druckplattenherstellung, d. h. zu
einem Zeitpunkt, wo ein Halbtonpositiv oder Halbtonnegativ vorliegt und bevor dieses zu der Platte verarbeitet wird, üblicherweise ein Prüfdruck zur Farbkorrektur und üblicherweise mit Hilfe photographischer Methoden erstellt. Dies wird als Vordruck-Farbprüfverfahren bezeichnet. Für die Herstellung dieses Vordruck-Farbprüfdrucks werden als wesentliche Methode die Überdruckmethode
(Surprint-method), die Overlay-Methode und die Transfer-Methode oder Übertragungsmethode angewandt.
Die Überdruckmethode ist ein Verfahren zur Erzeugung eines mehrfarbigen Bildes, gemäß dem gefärbte lichtempfindliche Lösungen in einer jeden Farbe nacheinander jeweils in Form einer Schicht auf ein Blatt aus einem weißen
Substrat aufgebracht werden, worauf der Druckvorgang unter Verwendung der farbgetrennten Originalplatten wiederholt wird. Die Overlay-Methode besteht darin, den
Prüfdruck dadurch zu erzeugen, daß man die Drucke übereinander druckt, wobei man Drucke in jeder Farbe unter
Verwendung der farbtongetrennten Originalplatte auf
transparente Substrate aufbringt, die mit gefärbten
lichtempfindlichen Mitteln beschichtet worden sind. Auch bei der Übertragungsmethode wird ein mehrfarbiges Bild
durch aufeinanderfolgende übertragung mit Hilfe des übertragungsverfahrens unter Verwendung eines druckempfindli-
TER MEER -MÖLLER · STEINMEISTER." f*: ; ; SanyO-KOftUsaku - 2202
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chen Klebstoffs oder des Ubertragungsverfahrens unter Anwendung von Wärme auf ein weißes Blatt aufgebracht.
Von diesen Verfahren ist das überdruckverfahren arbeits- und zeitaufwendig, da die Drucke unter Verwendung von lichtempfindlichen Lösungen in jeder Farbe erzeugt werden, die nacheinander in Form von Schichten aufgebracht werden. Bei der Overlay-Methode können wegen des übereinanderlegens der transparenten Substrate Trübungen auftreten, die zu beträchtlichen Unterschieden im Vergleich zu dem Druck führen, der mit der Druckerpresse oder der Andruckpresse erhalten worden ist. Daher hat die Übertragungsmethode oder die Transfer-Methode, mit der in relativ einfacher Weise ein dem Enddruck nahe verwandter Prüfdruck erhalten werden kann, große Anwendung gefunden, weist jedoch dennoch die folgenden Probleme auf.
Namentlich bei· der Methode, bei der ein d-ruckempf-indlieher Klebstoff verwendet wird, werden die gefärbte lichtempfindliche Schicht, die druckempfindliche Schicht und die Rückseitenschicht (ein mit einem Trennmittel beschichtetes Trennpapier) in dieser Reihenfolge in Form von Schichten auf dem Substrat aufgebracht. Durch Abziehen des Rückseitenpapiers wird eine klebrige Oberfläche freigelegt, die unter Druck in engen Kontakt mit einem weißen Grundpapier gebracht wird, auf welches die Übertragung erfolgen soll. Dann wird das Substrat zur Übertragung der gefärbten lichtempfindlichen Schicht auf das Grundpapier entfernt, wonach die gefärbte lichtempfindliche Schicht in engem Kontakt mit der farbgetrennten Originalplatte, deren Farbton demjenigen der gefärbten lichtempfindlichen Schicht entspricht, belichtet, mit der Entwicklerlösung entwickelt und getrocknet wird unter Bildung eines getrennten Farbbilds. Zur Erzeugung der anderen Farben wird die gleiche Verfahrensweise un-
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ter Bildung eines mehrfarbigen Bildes wiederholt. Da der Aufbau des bei diesem Verfahren zu übertragenden Farbblatts kompliziert ist, ist das Verfahren zur Erzeugung von mehrfarbigen Bildern arbeits- und zeitaufwendig und benötigt ein relativ kostspieliges Material. Da das zuvor erzeugte Bild nach dem Übertragen der zweiten und anschließenden Farben über die gefärbte lichtempfindliche Schicht in der farbentwickelten Schicht verborgen ist, ergeben sich Schwierigkeiten beim Belichten wegen der auftretenden Diskriminierungsprobleme und es ist auch schwierig, die genaue Bilddeckung zu erreichen.
Es wurde bereits eine Reihe von Vorschlägen gemacht, die übertragung beispielsweise durch die Anwendung von Wärme statt unter Verwendung eines druckempfindlichen Klebstoffs zu bewirken. Beispielsweise zeigt bei der Methode der US-PS 3 203 805 der belichtete Bereich keine Klebrigkeit, wenn die Belichtung durch eine Originalplatte erfolgt, die in engem Kontakt mit einer auf dem Substrat vorliegenden photopolymerisierbaren Schicht steht, die Klebrigkeit innerhalb eines bestimmten Temperaturbereichs aufweist, so daß lediglich die nichtbelichteten Bereiche durch Wärmeeinwirkung auf die Papierunterlage übertragen werden. Bei der Methode der US-PS 4 304 836 wird nach dem Belichten und Entwickeln der auf dem Substrat vorliegenden photopolymerisierbaren Schicht das gefärbte Bild durch Wärme auf das Grundmaterial übertragen, welches einen wärmeempfindlichen Klebstoff trägt. Bei der in der US-PS 3 721 557, der JP-PS 15326/1971 und der JP-PS 441/1974 beschriebenen Methode wird nach dem Belichten und Entwickeln eines Materials aus einem Substrat, einer Trennschicht und einer gefärbten lichtempfindlichen Schicht zur Erzeugung eines gefärbten Bildes ein wärmeempfindlicher Klebstoff (in diesem Fall kann auch ein druckempfindlicher Klebstoff verwendet werden) in Form einer Schicht auf die Bildoberfläche oder die
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zur Aufnahme des Bildes vorgesehene Oberfläche aufgebracht, wonach die übertragung durch Wärmeeinwirkung erfolgt. Bei der Methode, die in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 41830/1972 beschrieben ist, wird die Rückseitenschicht, auf der das gefärbte Bild durch Belichten und Entwickeln eines Materials aus einem Substrat, einer wärmeschmelzbaren und -verbindbaren Rückseitenschicht für das gefärbte Bild, einer Hilfsfixierschicht für das gefärbte Bild (wobei die Wärmeschmelzbarkeit und -verbindbarkeit nicht absolut notwendig ist) und einer gefärbten lichtempfindlichen Schicht (die nicht besonders eingeschränkt ist) geschmolzen und mit der Oberfläche, auf die die Übertragung erfolgen soll, verbunden, wonach das gefärbte Bild zusammen mit der Rückseitenschicht für das gefärbte Bild unter Wärmeeinwirkung übertragen wird durch Abziehen und Entfernen des Substrats.
Da diese Methoden relativ einfach sind und das Bild übertragen wird, ist das Anpassen des Bildes unterschiedlicher Farbtöne einfach. Jedoch besitzen all diese Materialien die Eigenschaft, in der Wärme klebrig zu sein, nur auf einer Seite, d. h. entweder auf der Bildoberfläche oder der Oberfläche, auf die das Bild übertragen werden soll. Demzufolge können fehlerhafte Übertragungen und eine unzureichende Verbindung des gefärbten Bildes mit der Übernahmeoberfläche auftreten. Da eine relativ hohe Temperatur erforderlich ist, um die übertragung und die Verbindung zu bewirken, können eine Verformung des Bildes durch Wärmeeinwirkung und Dimensionsänderungen der Bildoberfläche erfolgen, wenn das Übernahmesubstrat aus einer Kunststoffolie oder dergleichen besteht, so daß sich unerwünschte Ergebnisse, wie das Auftreten von Bilddiskrepanzen, etc. ergeben können. Wenn man beispielsweise anschließend Klebstoffe anwendet, so ergeben sich Nach-
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teile durch die komplizierte Verfahrensweise, den erheblichen Arbeitsaufwand und die Schwierigkeit der Reproduzierbarkeit.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein Verfahren zur Erzeugung mehrfarbiger Bilder zu entwickeln, das vielseitig anwendbar ist und auch für das oben angesprochene Farbprüfverfahren geeignet ist, welches als Wärmeübertragungsverfahren den oben beschriebenen Verfahren überlegen ist und nicht die unvermeidbaren Nachteile dieser herkömmlichen Wärmeübertragungsverfahren aufweist, mit dem eine vollständige übertragung in einfacher Weise erreicht werden kann, und zwar nicht nur der ersten Farbe, sondern auch der zweiten und der anschließenden Farben und wobei sich eine ausgezeichnete Verbindung des Bilds mit der Übernahmeüberfläche nach der Wärmeübertragung ergibt, keine Bildverformungen und Dimensionsänderungen auftreten und das Anpassen der Bilder der verschiedenen Farbtöne leicht und vollständig erreicht werden kann, da die übertragung bei einer relativ niedrigen Temperatur durch die Auswahl geeigneter wärmeempfindlicher Klebstoffe erreicht werden kann, wodurch ein vereinfachtes Prüfverfahren nach der Overlay-Methode zu einem Zeitpunkt vor der übertragung unter Anwendung billiger lichtempfindlicher Materialien möglich wird, welches bezüglich des Umweltschutzes und der Sicherheit, wie Sicherheit gegen Explosionen, vorteilhaft ist und sämtliche Maßnahmen im Licht durchgeführt werden können und die Entwicklung lediglich mit Wasser erfolgt, so daß aufgrund der einfachen Materialien erhebliche Kosteneinsparungen nicht nur bezüglich des Materials, sondern auch der Betriebskosten erreicht werden können.
Diese Aufgabe wird nun gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Verfahrens gemäß Hauptanspruch. Die Unter-
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ansprüche betreffen besonders bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsgegenstands sowie ein Material zur Durchführung dieses Verfahrens.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Erzeugung mehrfarbiger Bilder, welches dadurch gekennzeichnet ist/ daß ein wärmeübertragbares, lichtempfindliches Material mit einem transparenten Substrat, einer auf das transparete Substrat aufgebrachten gefärbten, wasserlösliehen, jedoch durch Lichteinwirkung unlöslich werdenden Schicht und einer dazwischenliegenden wärmeschmelzbaren und -verbindbaren Zwischenschicht den folgenden Behandlungsschritten unterworfen wird:
(1) Belichten des wärmeübertragbaren, lichtempfindlichen Materials mit der für das lichtempfindliche Material aktiven Strahlung durch eine damit in engen Kontakt gebrachte Negativvorlage und Herauslösen und Entfernen der unbelichteten Bereiche durch Waschen mit Wasser unter Erzeugung des Bildes;
(2) Inkontaktbringen der in der obigen Weise erzeugten Bildoberfläche mit einer wärmeschmelzbaren und -verbindbaren Oberfläche eines Materials, auf das die übertragung erfolgt - hier und im folgenden als übernahmematerial bezeichnet -,Einwirkenlassen von Wärme und Druck auf die wärmeschmelzbare und -verbindbare Schicht und Abziehen des transparenten Substrats von der Zwischenschicht zur übertragung des gefärbten Bildes zusammen mit der Zwischenschicht auf das übernahmematerial.
In dieser Weise werden in der Stufe (1) lichtempfindliche Materialien, deren gefärbte Schicht unterschiedliche Farbtöne aufweist, angeordnet und jeweils in engem Kontakt mit der dem jeweiligen Farbton entsprechenden Negativvorlage (farbgetrenntes Halbtonnegativ) belichtet und zur
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Erzeugung des Bildes mit Wasser gewaschen, wobei die nichtbelichteten Bereiche herausgelöst und entfernt werden. In der Stufe (2) wird das gefärbte Bild mit dem erhaltenen spezifischen Farbton auf das Obernahmematerial übertragen, wonach
(3) die Bildoberfläche des lichtempfindlichen Materials, dessen gefärbtes Bild einen von dem obigen Farbton verschiedenen Farbton aufweist, mit der zuvor einem Übertragungsvorgang gemäß Stufe (2) unterworfenen Oberfläche des Ubernahmematerials in engen Kontakt gebracht wird, worauf man Wärme und Druck einwirken läßt und durch Abziehen des transparenten Substrats von der Zwischenschicht das gefärbte Bild zusammen mit der Zwischenschicht auf das Ubernahmematerial überträgt.
Durch Wiederholen der Stufe (3) können gewünschtenfalls die dritten und folgenden Farbtöne oder Farben übertragen werden.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Material zur Erzeugung von mehrfarbigen Bildern, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die wärmeschmelzbare und -verbindbare Zwischenschicht des wärmeübertragbaren lichtempfindliehen Materials aus Materialien ausgewählt ist, die in Wasser unlöslich sind, den Farbton und die Transparenz nicht beeinträchtigen, trotz der Tatsache, daß sie bei Raumtemperatur nicht klebrig sind, beim Schmelzen in der Wärme klebrig und verbindbar werden, sich ohne weiteres bei Raumtemperatur von dem transparenten Substrat ablösen lassen und fest mit der aufzubringenden, durch Licht, insbesondere durch Photoinsolubilisierung, unlöslich gemachten gefärbten Schicht verbunden werden können.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Material zur Erzeugung von mehrfarbigen Bildern, welches dadurch
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gekennzeichnet ist, daß die wasserlösliche und unter Lichteinwirkung unlöslich werdende gefärbte Schicht als Hauptbestandteile eine wasserlösliche polymere Substanz mit Filmbildungsvermögen, ein Photoinsolubilisierungsmittel und einen Farbstoff enthält.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Material zur Erzeugung mehrfarbiger Bilder/ welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das Übernahmematerial auf mindestens einer Seite eines beliebigen Substrats eine Schicht aus einem Material, welches bei Raumtemperatur nicht klebrig ist und durch Schmelzen in der Wärme klebrig und verbindbar wird, aufweist.
Die Erfindung sei im folgenden näher erläutert.
Als transparente Substrate, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Erzeugung von mehrfarbigen Bildern für das wärmeübertragbare lichtempfindliche Material geeignet sind, können transparente Kunststoffolien, wie Folien aus Polyethylenterephthalat, Polypropylen, Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polycarbonat, Triacetat etc. erwähnt werden. Insbesondere sind biaxial gereckte Polyethylenterephthalatfolien wegen ihrer Festigkeit, ihrer Wärmebeständigkeit, ihrer Dimensionsstabilität, ihrer Transparenz etc. bevorzugt. Die Dicke des Substrats beträgt vorzugsweise etwa 50 bis 150 um, wenngleich sich hier keine besonderen Einschränkungen ergeben.
Die Zwischenschicht zwischen dem oben angesprochenen Substrat und der durch Lichteinwirkung unlöslich werdenden Farbschicht spielt eine wichtige Rolle in der vorliegenden Erfindung und kann aus einer oder zwei Schichten bestehen. Wenn die Zwischenschicht aus einer Schicht besteht, wird sie aus Substanzen ausgewählt, die in Wasser
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unlöslich sind, den Farbton und die Transparenz nicht beeinträchtigen, bei Raumtemperatur nicht klebrig sind und dennoch in der Wärme Klebrigkeit und Bindevermögen zeigen, bei Raumtemperatur ohne weiteres von dem oben angesprochenen Substrat abgelöst werden können und fest mit der gefärbten Schicht verbunden werden können, die darauf aufgebracht und durch Licht, insbesondere durch Photoinsolubilisierung unlöslich gemacht wird. Wenn die Zwischenschicht aus zwei Schichten besteht, so muß die erste Schicht, die direkt auf das Substrat aufgebracht wird, nicht notwendigerweise in Wasser unlöslich sein, so daß insbesondere das Ablösungsverhalten von dem Substrat berücksichtigt werden sollte. Als Material der auf die erste Schicht aufzubringenden zweiten Schicht sollte eine Substanz ausgewählt werden, die in Wasser unlöslich ist und die ausreichende Bindekraft gegenüber der gefärbten Schicht aufweist, insbesondere nach der Unlöslichmachung durch Lichteinwirkung. Natürlich müssen die Materialien der ersten und der zweiten Schicht Substanzen sein, die den Farbton und die Transparenz nicht beeinträchtigen und Klebrigkeit und Bindevermögen beim Schmelzen in der Wärme zeigen trotz der Tatsache, daß sie bei Raumtemperatur nicht klebrig sind. Als Substanzen zur Erzeugung der oben beschriebenen Zwischenschicht kann man beispielsweise die folgenden polymeren Substanzen mit Filmbildungseigenschaften erwähnen:
Polyacrylsäureester und Acrylsäureester-Copolymere, Polymethacrylsäureester und Methacrylsäureester-Co-i polymere.
Polyacrylamid und Acrylamid-Copolymere, Polyvinylacetat und Vinylacetat-Copolymere, Polyvinylchlorid und Vinylchlorid-Copolymere, Polyvinylidenchlorid und Vinylidenchlorid-Copolymere,
Polystyrol und Styrol-Copolymere,
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Ethylen-Copolymere, wie Ethylen/Vinylacetat-Copolymere, Ethylen/Acrylsäureester-Copolymere, Ethylen/ Vinylchlorid-Copolymere oder Ethylen/Acrylsäure-Copolymere,
Polyvinylacetat, wie Polyvinylbutyral oder Polyvinyl formal,
Polyesterharze,
Polyamidharze, wie Nylon oder copolymerisiertes Nylon,
verschiedenartige Kautschuke, wie Synthesekautschuk und Chlorkautschuk,
Polyolefine, wie Polyethylen oder Polypropylen, Ce11ulosederivate,
Schellack und
verschiedenartige Wachse.
Weiterhin können auch Mischungen aus diesen polymeren Substanzen oder gemischte Systeme mit anderen Substanzen, wie mit anderen polymeren Substanzen, Weichmachern, Unterkühlungseffekte verursachenden Substanzen etc. verwendet wer-• den. Beispielsweise kann man eine Kombination aus einem Material, welches bei Raumtemperatur klebrig ist, mit irgendeiner anderen Substanz, die diese Klebrigkeit verhindert, oder umgekehrt einer Kombination aus einem Material, welches selbst beim Erhitzen keine Klebrigkeit zeigt, mit einem klebrigmachenden Mittel, Weichmacher etc. anwenden. Daher sind nicht nur'Einzelsubstanzen, sondern auch verschiedenartige Kombinationen, gegebenenfalls in Abhängigkeit von der Art des Substrats etc. möglich, so daß das für die Zwischenschicht eingesetzte Material nicht notwendigerweise auf die oben angesprochenen Substanzen beschränkt istl Zur Ausbildung der Zwischenschicht auf dem Substrat kann man in üblicher Weise eine Lösung der oben angesprochenen polymeren Substanz in Form einer Schicht auf das Substrat aufbringen und trocknen, oder man kann die unverdünnte polymere Substanz durch Schmelzen (Schmelz-
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beschichtung) aufbringen oder man kann eine Folie aus einer der oben angesprochenen polymeren Substanzen auflaminieren. Die Dicke der Zwischenschicht beträgt vorzugsweise mehr als 1 μπι, bevorzugter 3 bis 10 μηι.
5
Im folgenden sei die auf die oben beschriebene Zwischenschicht aufgebrachte gefärbte Schicht, die durch Licht unlöslich gemacht werden kann, erläutert. Es ist bereits eine Reihe von durch Licht unlöslich machbaren Substanzen vorgeschlagen und verwendet worden. Es hat sich gezeigt, daß als Material, welches in der Stufe (1) des erfindungsgemäßen Verfahrens lediglich mit Wasser herausgelöst und entwickelt werden kann, vorzugsweise eine Kombination aus einer wasserlöslichen polymeren Substanz mit Filmbildungsvermögen, einem Photoinsolubilisierungsmittel und einem Farbstoff zur Bildung der durch Licht unlöslich machbaren gefärbten Schicht eingesetzt wird.
Als wasserlösliche polymere Substanzen mit Filmbildungsvermögen kann man Polyvinylalkohol, Gelatine, Casein, Alginsäure-Leimstof-fe, Gummen, Cellulosederivate, wie Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose etc., Polyacrylsäure und deren Salze, Polymethacrylsäure und deren Salze, Polyacrylamid, Polyethylenoxid, Polyvinylpyrrolidon und dergleichen erwähnen. Als Substanzen, die diese Materialien durch Lichteinwirkung unlöslich machen, d. h. als Photoinsolubilisierungsmittel kann man Diazoniumsalze, Kondensationsprodukte davon, Tetrazoniumsalze, Bichromate etc. und auch Kombinationen davon einsetzen.
Im Hinblick auf die Lichtempfindlichkeit (Geschwindigkeit der unter Lichteinwirkung erreichten Unlöslichkeit), das Entwicklungsverhalten (Auswaschbarkeit), die Lagerungsstabilität, die Festigkeit der Folie nach der ünlöslichmachung durch Lichteinwirkung, die Wasserbeständigkeit, die Sicherheit etc. hat sich gezeigt, daß diese Eigenschaften am
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besten mit einer Kombination oder Mischung aus einer oder mehreren wasserlöslichen polymeren Substanzen, wie Polyvinylalkohol, Gelatine, Polyacrylamid und/oder Copolymere davon, und einem Kondensationsprodukt aus einem Diazoniumsalz, insbesondere einem Kondensationsprodukt aus p-Diazodiphenylamin und Formalin (Formaldehyd) als photoinsolubilisierendes Mittel erfüllt werden können.
Die Zugabemenge des photoinsolubilisierenden Mittels zu der oben beschriebenen wasserlöslichen polymeren Substanz beträgt 1 bis 20 % und bevorzugter 5 bis 12 %.
Es wurden bereits Photopolymerisationssysteme auf der Grundlage von Kombinationen aus wasserlöslichen polymeren Substanzen, wie Polyvinylalkohol etc., einem polyfunktionellen Monomer auf Acrylat-Grundlage, einem Photopolymerisationsinitiator etc. vorgeschlagen. Diese Systeme wurden untersucht, haben sich jedoch im allgemeinen im Hinblick auf ihre Auswaschbarkeit als unzureichend erwiesen.
Insbesondere die Schattenbereiche (die Halbtonbereiche, die nur in geringem Umfang mit Wasser herausgewaschen werden) etc. lassen sich beispielsweise bei der Sprühbehandlung nur sehr schwer herauslösen und erfordern zusätzliche Maßnahmen, wie das Abreiben etc., was ein wenig zufriedenstellendes Entwicklungsverhalten darstellt. Weiterhin zeigen diese Materialien Reaktionshindernisse etc., dadurch, daß der in der Luft vorhandene Sauerstoff nachteilige Effekte auf das Photopolymerisationssystem ausübt. Daher wurden die oben angesprochenen Bestandteile als für das erfindungsgemäße Verfahren besonders geeignet ausgewählt.
Im Hinblick auf den Farbstoff ist eine große Auswahl möglich, vorausgesetzt, daß sich das Pigment in Wasser dispergieren läßt. Es ist jedoch notwendig, daß es eine ausgezeichnete Mischbarkeit mit der oben angesprochenen was-
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serlöslichen polymeren Substanz und dem Photoinsolubilisierungsmittel aufweist und keine nachteiligen Effekte auf die Lichtempfindlichkeit, das Entwicklungsverhalten etc. ausübt. Weiterhin sollte der Farbton der jeweiligen Druckfarbe möglichst nahekommen, da für das Farbprüfverfahren bei der Photogravüremethode im wesentlichen vier Farben als Farbtöne verwendet werden, nämlich Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Die Zugabemenge des Farbstoffs sollte in Abhängigkeit von der angestrebten optischen Reflexionsdichte des gefärbten Bildes, nachdem das erzeugte Bild auf das Übernahmematerial übertragen worden ist, ausgewählt werden, wenngleich sie von der Art des Farbstoffs und dem Auftragsgewicht der gefärbten Schicht abhängt.
Weiterhin ist es notwendig, die Dispergierbarkeit des Farbstoffs (Pigment) zu berücksichtigen. Beispielsweise ist im Hinblick auf die angestrebte Auflösung etc., der Durchmesser der Teilchen vorzugsweise möglichst klein. Wenngleich man als Farbstoffe wasserlösliche Farbstoffe einsetzen kann, ergibt sich hier eine Vielzahl von Problemen dadurch, daß die Verträglichkeit mit dem Photoinsolubilisierungsmittel und insbesondere den oben angesprochenen Mitteln dieser Art im allgemeinen sehr schlecht ist und die Lichtempfindlichkeit (Empfindlichkeit) und die Lagerstabilität unter dem Einfluß der zugesetzten anorganischen Salze etc., die den Farbstoff begleiten können, beeinträchtigt wird und daß die belichteten Bereiche (die durch Lichteinwirkung unlöslich gemachten Bereiche) bei der Entwicklung unter dem Einfluß des vorhandenen Farb-30 Stoffs mit Wasser herausgelöst werden können. Daher sind solche Materialien unerwünscht.
Neben den oben beschriebenen Bestandteilen kann man einen Stabilisator zur Verhinderung von Reaktionen im Dunkel, ein die Ausbreitung begünstigendes Mittel, ein Entschäumungsmittel, ein oberflächenaktives Mittel etc. zu dem Ma-
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terial zur Ausbildung der durch Lichteinwirkung unlöslich machbaren gefärbten Schicht zusetzen, um das Beschichtungsverhalten des Materials beim Aufbringen der gefärbten Schicht auf das transparente Substrat zu verbessern. 5
Weiterhin werden die oben angesprochenen Bestandteile bei der Herstellung der gefärbten Schicht überwiegend nach dem Lösen oder Dispergieren in Wasser miteinander vermischt. Daher kann man auch mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel, wie Alkohole etc., erforderlichenfalls als Verdünnungsmittel verwenden, um eine Entschäumung zu bewirken und das Beschichtungsverhalten zu verbessern.
Wenngleich die Dicke der gefärbten Schicht im Hinblick auf die Auflösung einschließlich der Halbton-Reproduzierbarkeit etc. vorzugsweise möglichst gering ist, liegt sie geeigneterweise in einem Bereich von 2 bis 5 μπι, wobei allerdings die von dem Parbtsoff abhängende Bilddichte berücksichtigt werden muß.
Zum Aufbringen der Zwischenschicht kann man sämtliche bislang bekannten Methoden anwenden, vorausgesetzt, daß eine fehlerfreie, lochfreie, etc. gleichmäßige Schicht erhalten werden kann.
Im folgenden sei das Material, auf das die Übertragung erfolgt, d. h. das Übernahmematerial, näher erläutert. Als Substrate kann man Papier, Kunststoffolien, Papier/Kunststoff-Verbundmaterialien, Glasplatten, Metallplatten etc.
erwähnen, wobei es bei der Anwendung eines transparenten Substrats möglich ist, auf der Oberfläche eine ein weißes Pigment enthaltende Schicht aufzubringen, um den Weißgrad eines beschichteten Papiers zu erzielen. Auah wenn man Materialien verwendet, die als Folge der Feuchtigkeitsänderung Dimensionsänderungen unterliegen, wie Materialien auf der Grundlage von Papier, einschließlich Karton, beschich-
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tetes Papier etc., kann man eine wasserdicht machende Schicht, die auch Dehnungen und Kontraktionen verhindert, vorsehen.
Als Substanz zur Erzeugung der wärmeschmelzbaren und -verbindbaren Schicht, die auf mindestens eine Seite des oben angesprochenen Substrats oder die gegebenenfalls zuvor aufgebrachte Überzugsschicht aufgetragen wird, kann man Substanzen verwenden, die beim Schmelzen in der Wärme die Klebrigkeit und die Bindekraft erzeugen trotz der Tatsache, daß sie bei Raumtemperatur nicht klebrig sind. Genauer sollte man Substanzen, die durch Schmelzen in der Wärme mit der Zwischenschicht des oben beschriebenen wärmeübertragbaren, lichtempfindlichen Materials und der gefärbten Schicht nach der ünlöslichmachung durch Lichteinwirkung verbunden werden können, auswählen. Wenngleich diese Substanzen beispielsweise aus den Substanzen ausgewählt werden, die oben für die Zwischenschicht des warmeübertragbaren lichtempfindlichen Materials beschrieben worden sind, kann man ein gemischtes System als auch eine Einzelsubstanz herausgreifen, wobei man insbesondere auf die gegenseitige Verbindbarkeit beim Schmelzen in der Wärme zwischen der Zwischenschicht und der gefärbten Schicht nach der Ünlöslichmachung durch Lichteinwirkung abstellt. Die wärmeschmelzbare und -verbindbare Substanz kann, wie es oben bezüglich der Zwischenschicht erläutert worden ist, entweder in Form einer Lösung auf das Substrat aufgebracht und getrocknet oder in Form einer Folie auflaminiert werden. Die Dicke der wärmeschmelzbaren und -verbindbaren Schicht beträgt vorzugsweise mehr als 3 μπι und liegt insbesondere im Bereich von 5 bis 10 μπι.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens belichtet man das wärmeübertragbare, lichtempfindliche Material, welches in engem Kontakt steht mit der Negativvorlage (Negativfilm), welches bezüglich jedes bei dem Photo-
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gravüreverfahren erzielbaren Farbtons halbtongetrennt ist, mit der für das lichtempfindliche Material aktiven Strahlung, wonach man die unbelichteten Bereiche durch Waschen mit Wasser herauslöst und beseitigt und damit das Bild erzeugt /Stufe {!)_/. In dieser Weise erhält man durch Auswahl des lichtempfindlichen Materials ein wärmeübertragbares, lichtempfindliches Material mit einem gefärbten Bild, welches der jeweiligen getrennten Farbe entspricht (wobei man bei Anwendung einer Negativvorlage, die der Cyan-Platte entspricht, die Umkehrung des Bildes in engem Kontakt mit dem erfindungsgemäßen lichtempfindlichen cyangefärbten Material durchführt). Da die Zwischenschicht in den nicht belichteten Bereichen (Nichtbildbereichen) des lichtempfindlichen Materials freigelegt wird, hat die Tatsache, daß die unterhalb der gefärbten Schicht liegende Zwischenschicht wasserunlöslich ist, große Bedeutung. Wenn die Zwischenschicht wasserlöslich wäre, so würde die Zwischenschicht unterhalb der nicht belichteten Bereiche beim Waschen und Entwickeln nach der Belichtung herausgelöst und entfernt werden. Dies hätte zur Folge, daß die Übertragung der Wärme in der anschließenden Stufe /Stufe (2)_/ nicht in ausreichender Weise erfolgt und damit die Ziele der Erfindung nicht erreicht werden.
Mit anderen Worten ist zu sagen, daß trotz der Tatsache, daß die Übertragungsoberfläche des Übernahmematerials durch Verschmelzen und Verbinden in der Wärme mit der gefärbten Schicht (Bildbereich) nach der Photoinsolubilisierung verbunden wird, die Verbindung mit diesem Vorgang alleine unzureichend wäre, so daß eine festere und vollständigere Wärmeübertragung dadurch erreicht werden kann, daß auch die in den unbelichteten Bereichen (Nichtbildbereichen) vorliegende wärmeschmelzbare und -verbindbare Zwischenschicht verschmolzen und verbunden wird.
Das oben angesprochene lichtempfindliche Material ist er-
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forderlichenfalls in dieser Stufe auch als Material für die Farbprüfung nach der Overlay-Methode geeignet. Anschließend bringt man die Bildoberfläche des lichtempfindlichen Materials mit der Übertragungsoberfläche (die Oberfläche, die die wärmeschmelzbare und -verbindbare Schicht aufweist) des Übernahmematerials in Kontakt und unterwirft es der Einwirkung von Wärme und Druck. In dieser Weise erfolgt ein Verschmelzen und Verbinden in der Wärme zwischen der Zwischenschicht (nicht belichtete Bereiche, Nichtbildbereiche) und der wärmeschmelzbaren und -verbindbaren Schicht des Übernahmematerials (wenngleich ein gemeinsames Verschmelzen und Verbinden in der Wärme auch zwischen den unter Lichteinwirkung unlöslich gemachten Bereich der gefärbten Schicht, d. h. den Bildbereich und der wärmeschmelzbaren und -verbindbaren Schicht des Übernahmematerials erreicht wird, wobei eine feste Haftung der Nichtbildbereiche dann nicht erreicht wird, wenn eine der Oberflächen in diesem Fall nicht wärmeschmelzbar und -verbindbar ist). Anschließend wird durch Abziehen des transparenten Substrats von dem lichtempfindlichen Materials das farbtongetrennte Bild zusammen mit der Zwischenschicht leicht und fest auf das Übernahmematerial übertragen /Stufe (21/.
In ähnlicher Weise wird das gefärbte Bild des zweiten Farbtons durch Wärmeeinwirkung auf das in der oben beschriebenen Weise übertragene Bild übertragen. Da die warmeschmeIzbare und -verbindbare Schicht (Zwischenschicht des ersten Farbtons) auch nach der Übertragung des ersten Farbtons ebenfalls auf der Oberfläche vorhanden ist, kann, wie im Fall des ersten Farbtons, leicht eine feste Übertragung erreicht werden. Bezüglich des dritten und weiterer Farbtöne können unterschiedlich gefärbte Bilder.nacheinander ohne weiteres zusammen mit der Zwischenschicht übertragen werden, wie es bei der Übertragung des zweiten Farbtons der Fall war, so daß man schließlich auf dem
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Übernahmematerial ein mehrfarbiges Bild erhält. Wenn die einzelnen Farbtöne (im wesentlichen Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz) und die Dichte des erfindungsgemäß erzeugten gefärbten Bildes ähnlich der Druckfarbe ausgewählt werden, kann ein dem endgültigen Druck entsprechendes mehrfarbiges Bild erhalten und für die Farbprüfung als Prüfandruck verwendet werden.
Als Lichtquelle zur Belichtung des erfindungsgemäßen wärmeübertragbaren, lichtempfindlichen Materials kann man Lichtquellen verwenden, die in der Lage sind, die gefärbte Schicht in wirksamer Weise unlöslich zu machen, wozu man verschiedenartige Typen von Quecksilberdampflampen, Kohlenbogenlampen, Xenonlampen, Metallhalogenidlampen, chemische Fluoreszenzlampen etc. verwenden kann.
Beispiel 1
Man verwendet als Substrat eine biaxial gereckte PoIyethylenterephthalatf olie mit einer Dicke von 75 μΐη, beschichtet -sie auf einer Seite mit einer Lösung eines Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymers in Ethylacetat und trocknet sie unter Ausbildung einer Zwischenschicht mit einer Dicke von 3 μπι. Dann bereitet man eine Lösung der folgenden Zusammensetzung:
Polyvinylalkohol (durchschnittlicher Polymerisationsgrad: 1700 bis 2400, Verseifungsgrad: 98,5 + 0,5 %), 10 %-ige Lösung 100 Gew.-Teile
Kondensationsprodukt aus p-Diazodi-
phenylamin und Formaldehyd 0,8 Gew.-Teile
Pigmentdispersion (20 gew.-%-ige
Dispersion von Ruß in Wasser) 4 Gew.-Teile
Wasser 100 Gew.-Teile
Isopropylalkohol 10 Gew.-Teile
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und bringt diese Beschichtungsmasse in Form einer gefärbten Schicht, die nach dem Trocknen eine Dicke von 3 μΐη aufweist, auf das Material auf und erhält in dieser Weise ein wärmeübertragbares, lichtempfindliches Material für den Farbton Schwarz.
Wenn man anstelle des in der obigen Zusammensetzung zur Erzeugung der gefärbten Schicht eingesetzten Rußes Phthalocyaninblau, Permanentcarmin FB bzw. Permanentgelb HR verwendet, so erhält man wärmeübertragbare, lichtempfindliche Materialien für die Farbtöne Cyan, Magenta und Gelb.
Dabei bereitet man die Pigmentdispersionen durch Dispergieren der folgenden Bestandteile während 3 Stunden in einer Farbstoffmühle:
Pigment 60 Gew.-Teile
Nichtionisches oberflächenaktives Mittel (überwiegend Polyethylenglykolalkylphenylether) 1 Gew.-Teil
Wasser 240 Gew.-Teile
Die gefärbte, lichtempfindliche Oberfläche des in der oben beschriebenen Weise erhaltenen wärmeübertragbaren, lichtempfindlichen Materials für den Farbton Schwarz bringt man dann in engen Kontakt mit der farbtongetrennten Halbtonnegativvorlage für Schwarz (Indian-Druckfarbe) und belichtet während 60 Sekunden in einem Abstand von 1 m mit dem Licht einer Hochdruckquecksilberdampflampe mit einer Leistung von 2 kW. Anschließend wäscht man die unbelichteten Bereiche mit Wasser mit normaler Temperatur aus, welches unter einem Druck von 1 kg/cm2 auf die Platte gesprüht wird, um das Material herauszulösen und zu beseitigen. Nach dem Spülen mit Wasser trocknet man das Material mit warmer Luft bei 500C und erhält das schwarz gefärbte positive Bild.
meer - Müller · Steinmeister-:-·.*: : .' ' s^ny^-Kokusaku - 2202
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Unter Anwendung der wärmeübertragbaren, lichtempfindlichen Materialien für die Farbtöne Cyan, Magenta und Gelb erzeugt man in der oben beschriebenen Weise positive Bilder in den Farbtönen Cyan, Magenta und Gelb (wobei lediglich die Belichtungszeiten geändert werden und 20, 30 bzw. 40 Sekunden betragen). Auch in diesem Fall verwendet man jeweils die farbtongetrennten Halbtonnegativvorlagen für jede Farbe. In allen Fällen erzielt man eine ausgezeichnete Auflösung. Wenn man diese vier Folien, die jeweils das gefärbte positive Bild aufweisen, auf einem weißen Papier übereinanderlegt, so erhält man ein mehrfarbiges Bild durch die Synthese der verschiedenen Farben, welches zur vereinfachten Farbprüfung und Korrektur verwendet werden kann.
Man verwendet weiterhin ein beschichtetes Papier mit einem Flächengewicht von 127,9 g/cm2 als Substrat und beschichtet es auf einer Seite mit einer Lösung eines Vinylchlorid/Vinylidenchlorid-Copolymers in einer Mischung aus Ethylacetat und Toluol und trocknet es unter Bildung einer ■ wärmeschmelzbaren und -verbindbaren Schicht mit einer Dicke von 6 μΐη. Nach der in dieser Weise erfolgten Herstellung des Übernahmematerials legt man die Bildoberfläche des oben beschriebenen wärmeübertragbaren, lichtempfindlichen Materials für den Farbton Schwarz mit dem positiven Bild auf die Übertragungsoberfläche (wärmeschmelzbare und -verbindbare Schicht). Wenn man nach dem Hindurchführen des Materials durch auf 1000C erhitzte Walzen das Substrat des wärmeübertragbaren, lichtempfindliehen Materials, d. h. die Polyethylenterephthalatfolie abzieht, so wird das gefärbte positive Bild zusammen mit der Zwischenschicht ohne weiteres auf die Übertragungsoberfläche des Übernahmematerials übertragen. Hierbei läßt sich eine ausgezeichnete Bindung nach dem Übertragen feststellen.
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Anschließend verwendet man die oben beschriebenen wärmeübertragbaren, lichtempfindlichen Materialien mit dem positiven Bild in den Farbtönen Cyan, Magenta und Gelb zur aufeinanderfolgenden Übertragung der Bilder auf das schwarz gefärbte positive Bild auf der Übertragungsoberfläche und erhält in der oben beschriebenen Weise auf dem beschichteten Papier ein positives Bild, welches aus vier Farbtönen besteht. Auch die zweiten bis vierten Farbtöne lassen sich ohne weiteres übertragen und es lassen sich nach der Übertragung ausgezeichnete Bindungen erzielen. Das in dieser Weise erhaltene mehrfarbige Bild ähnelt dem endgültigen Druck sehr genau und kann in wirksamer Weise für das Vordruck-Farbprüfverfahren verwendet werden, da das Farbprüfverfahren etc. ohne weiteres ohne das Drucken oder die Anwendung eines Druckers durchgeführt werden kann. Um eine genaue Übereinstimmung der jeweiligen Farbbilder zu erreichen, kann man ein herkömmliches Justierungssystem (register pin system) verwenden.
Beispiel 2
Man verändert bei dem in Beispiel 1 beschriebenen wärmeübertragbaren, lichtempfindlichen Material lediglich die Zwischenschicht. Man verwendet eine Emulsion eines Vinylacetat/Acrylsäureester-Copolymers für die Ausbildung der ersten Schicht (die direkt auf das Substrat aufgetragen wird) und eine Lösung eines Vinylchlorid/Vinylidenchlorid-Copolymers in einer Ethylacetat/Toluol-Mischung für die Ausbildung der zweiten Schicht (die auf die erste Schicht aufgetragen wird) und bringt die Materialien in einer solchen Menge auf, daß sie nach dem Trocknen eine Dicke von 2 μΐη bzw. 3 μπι und eine Gesamtdicke von 5 μΐη ergeben. Die übrigen Parameter behält man bei und erzielt im wesentlichen die gleichen Ergebnisse wie die in Beispiel 1 beschriebenen.
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Beispiel 3
Man bringt eine gemischte Lösung aus einer Emulsion eines Ethylen/Vinylchlorid-Copolymers und einer wäßrigen Lösung von Polyacrylamid (mit einem Feststoffverhältnis von 85/15) in Form einer Schicht auf eine Seite des in Beispiel 1 beschriebenen Substrats auf und trocknet das Material. Anschließend trägt man eine gemischte Lösung aus einem Vinylidenchlorid/Acrylnitril-Copolymer und einem gesättigten Polyesterharz (wobei man als Lösungsmittel eine Mischung aus Toluol, Ethylacetat und Dimethylformamid anwendet und bei einem Feststoffverhältnis der polymeren Substanz von 70/30 arbeitet) in Form einer Schicht auf und trocknet. Die jeweiligen Schichtdicken betragen 2 μπι und man arbeitet bei einer Gesamtdicke der Zwischenschicht von 4 μπι.
Anschließend bereitet man eine Lösung der folgenden Zusammensetzung:
Polyacrylamid, 15 %-ige wäßrige Lösung (Viskosität bei 200C:
20000 cps) 100 Gew.-Teile
Kondensationsprodukt aus p-Diazo-
diphenylamin und Formaldehyd 1 Gew.-Teil
Pigmentdispersion (20 %-ige wäßrige
Dispersion von Ruß) 12 Gew.-Teile
Wasser 180 Gew.-Teile
Isopropylalkohol 20 Gew.-Teile
Man trägt diese Beschichtungsmasse in Form einer Schicht auf und trocknet sie unter Bildung einer gefärbten Schicht . mit einer Dicke von 2 μπι und erhält in dieser- Weise das wärmeübertragbare, lichtempfindliche Material für Schwarz.
Anstelle des in der oben beschriebenen Lösung zur Erzeugung der gefärbten Schicht verwendeten Rußes setzt man Phthalocyaninblau, Permanentcarmin FB und Permanentgelb HR ein zur
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Erzeugung der wärmeübertragbaren, lichtempfindlichen Materialien für die Farbtöne Cyan, Magenta bzw. Gelb (wobei man die in Beispiel 1 beschriebenen Pigment-Dispergierbedingungen anwendet). Dann belichtet man die in dieser Weise erhaltenen wärmeübetragbaren, lichtempfindlichen Materialien und wäscht und entwickelt sie mit Wasser nach der Verfahrensweise des Beispiels 1 unter Erzeugung der positiven Bilder, die in den Farbtönen Schwarz, Cyan, Magenta bzw. Gelb vorliegen. Man arbeitet dabei bei Belichtungszeiten von 70, 30, 40 bzw. 50 Sekunden.
Man verwendet eine weiße, biaxial gereckte, Titandioxid als Füllstoff enthaltende Polyethylenterephthalatfolie mit einer Dicke von 125 μπι als Substrat und beschichtet dieses auf einer Seite mit einer gemischten Lösung aus einem Ethylen/Vinylacetat-Copolymer und einem gesättigten Polyesterharz (wobei man als Lösungsmittel überwiegend Toluol und Ethylacetat einsetzt und bei einem Feststoffverhältnis der polymeren Substanzen von 50/50 arbeitet). Dann trocknet man das Material unter Bildung einer wärmeschmelzbaren und -verbindbaren· Schicht mit einer Dicke von 5 μπι. Nachdem man in dieser Weise das Übernahmematerial hergestellt hat, überträgt man die gefärbten Bilder nacheinander nach der Verfahrensweise des Beispiels 1 unter Erhalt eines vierfarbigen Bildes. In diesem Fall läßt sich die Übertragung leicht selbst dann durchführen, wenn die Oberflächentemperatur der erhitzten Walzen 900C beträgt. Das in dieser Weise erhaltene Material ist ebenfalls für das Vordruck-Farbprüfverfahren geeignet.
Beispiel4
Wenn man anstelle der 10 %-igen wäßrigen Lösung des PoIyvinylalkohols in der Lösung zur Erzeugung der gefärbten Schicht des wärmeübertragbaren, lichtempfindlichen Materials von Beispiel 1 eine 10 %-ige wäßrige Gelatinelösung
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(S-778 der Firma Nippi Co.) verwendet, so erhält man ähnliche Ergebnisse.
Beispiel 5
5
Wenn man die 15 %-ige wäßrige Lösung von Polyacrylamid in der Lösung zur Erzeugung der gefärbten Schicht des wärmeübertragbaren, lichtempfindlichen Materials von Beispiel 1 durch eine 15 %-ige wäßrige Lösung eines Acrylamid/Diacetonacrylamid-Copolymers (mit einem Copolymerisationsverhältnis von 6/4 und einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 1000) ersetzt, so erhält man nach der Verfahrensweise des Beispiels 3 ein vierfarbiges Bild mit Eignung für das Vordruck-Farbprüfverfahren.

Claims (9)

  1. TER MEER-MULLER-STEINMEISTER
    PATENTANWÄLTE — EUROPEAN PATENT ATTORNEYSq / ^) Π C I Q
    DipL-Chem. Dr. N. ter Meer Dipl.-Ing. H. Steinmeister
    T^KrSJe' 4E· MÜIIer Artur-Ladebeck-Strasse ei
    D-8OOO MÜNCHEN 22 D-48OO BIELEFELD 1
    tM/cb
    Case 2202 26. Juli 1984
    SANYO-KOKUSAKU PULP CO.", LTD. No. 4-5, Marunouchi 1-chome Chiyoda-ku, Tokyo, Japan
    Verfahren zur Erzeugung mehrfarbiger Bilder und dafür geeignete Bilderzeugungsmaterxalien
    Priorität: 27. Juli 1983, Japan, Nr. 137346/83 (P)
    Patentansprüche
    \ 1.} Verfahren zur Erzeugung mehrfarbiger Bilder, ei a durch gekennzeichnet, daß ein wärmeübertragbares, lichtempfindliches Material mit einem transparenten Substrat, einer auf das transparente Substrat aufgebrachten gefärbten,· wasserlöslichen, jedoch durch Lichteinwirkung unlöslich werdenden Schicht und einer dazwischenliegenden, wärmeschmelzbaren und -verbindbaren Zwischenschicht den folgenden Behandlungsschritten unterworfen wird:
    (1) Belichten des wärmeübertragbaren, lichtempfindlichen
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    Materials mit der für das lichtempfindliche Material aktiven Strahlung durch eine damit in engen Kontakt gebrachte Negativvorlage und Herauslösen und Entfernen der unbelichteten Bereiche durch Waschen mit Wasser unter Erzeugung des Bilds;
    (2) Inkontaktbringen der in der obigen Weise erzeugten Bildoberfläche mit einer wärmeschmelzbaren und -verbindbaren Oberfläche eines Materials, auf das die Übertragung erfolgt (Übernahmematerial), Einwirkenlassen von Wärme und Druck auf die wärmeschmelzbare und -verbindbare Schicht und Abziehen des transparenten Substrats von der Zwischenschicht zur übertragung des gefärbten Bildes zusammen mit der Zwischenschicht auf das Übernahmematerial; wobei lichtempfindliche Materialien, deren gefärbte Schicht unterschiedliche Farbtöne aufweisen, mit der einem jeden Farbton entsprechenden Negativvorlage in engen Kontakt gebracht, belichtet und zum Herauslösen und Entfernen der unbelichteten Bereiche mit Wasser gewaschen werden unter Erzeugung des Bildes gemäß
    Stufe (1), und die in dieser Weise erzeugten gefärbten Bilder gemäß Stufe (2) auf das Übernahmematerial übertragen werden; und
    (3) Inkontaktbringen der Bildoberfläche des lichtempfindliehen Materials, dessen gefärbtes Bild einen von dem obigen Farbton verschiedenen Farbton aufweist, mit der zuvor einem Übertragungsvorgang gemäß Stufe (2) unterworfenen Oberfläche des Übernahmematerials, Einwirkenlassen von Wärme und Druck und Abziehen des transparenten Substrats von der Zwischenschicht zur Übertragung des gefärbten Bildes zusammen mit der Zwischenschicht auf das Übernahmematerial.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, daß die gefärbten Bilder mit den unterschiedlichen Farbtönen von dritten und weiteren
    TER MEER - MÜLLER ■ STEINMEISTER: :.% . Z I panyH&fcUSakU - 2202
    Farben in ähnlicher Weise durch Wiederholen der Stufe (3) auf die zuvor übertragene Oberfläche des Übernahmematerials übertragen werden.
  3. 3. Material zur Erzeugung mehrfarbiger Bilder nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die wärmeschmelzbare und -verbindbare Zwischenschicht aus einem Material besteht/ welches in Wasser unlöslich ist/ den Farbton und die Transparenz nicht beeinträchtigt, beim Schmelzen in der Hitze klebrig und verbindbar wird und dennoch bei Raumtemperatur nicht klebrig ist, ohne weiteres bei Raumtemperatur von dem transparenten Substrat abgetrennt werden kann und fest mit der darauf aufgebrachten Farbschicht verbunden werden kann, die unter Lichteinwirkung, insbesondere durch Photoinsolubilisierung, unlöslich gemacht worden ist.
  4. 4. Material nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Zwischenschicht aus zwei Schichten besteht/ wobei beide Schichten den Farbton und die Transparenz nicht beeinträchtigen und trotz der Tatsache, daß sie bei Raumtemperatur nicht klebrig sind, durch Schmelzen in der Wärme klebrig und verbindbar werden, wobei die erste direkte mit dem Substrat in Kontakt zu bringende Schicht aus einem Material besteht, welches insbesondere ohne weiteres bei Raumtemperatur von dem Substrat abgelöst werden kann, während die zweite darauf aufgebrachte Schicht aus einem Material besteht, welches insbesondere in Wasser unlöslich ist und fest mit der unter Lichteinwirkung, insbesondere durch Photoinsolubilisierung unlöslich gewordenen, gefärbten Schicht verbunden werden kann.
  5. 5. Material zur Erzeugung mehrfarbiger Bilder nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die wasserlösliche und
    meer -Müller . steinmeisthr: :., . : : Sär.yc-Kokusaku - 2202
    durch Lichteinwirkung unlöslich werdende Schicht des wärmeübertragbaren lichtempfindlichen Materials aus einer wasserlöslichen polymeren Substanz mit Filmbildungsvermögen, einem Photoinsolubilisierungsmittel und einem Farbstoff als Hauptkomponenten besteht.
  6. 6. Material nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die wasserlösliche polymere Substanz in der gefärbten Schicht mit Filmbildungsvermögen aus entweder einem oder mehr als zwei Vertretern der Polyvinylalkohol, Gelatine, Polyacrylamid und Copolymere davon umfassenden Gruppe ausgewählt ist.
  7. 7. Material nach den Ansprüchen 5 oder 6, d a durch gekennzeichnet, daß das in
    der gefärbten Schicht enthaltene photoinsolubilisierende Mittel ein Kondensationsprodukt eines Diazoniumsalzes ist, insbesondere ein Kondensationsprodukt aus p-Diazodiphenylamin und Formalin.
    20
  8. 8. Material nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff in der gefärbten Schicht ein in Wasser dispergierbares Farbpigment ist.
  9. 9. Material zur Erzeugung mehrfarbiger Bilder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß das Material, auf das die Übertragung erfolgt (Ubernahmematerial) und welches eine wärmeschmelzbare und -verbindbare Schicht aufweist, ein Substrat aus Papier, einer Kunststoffolie, einem Papier/Kunststoff-Verbundmaterial, einer Glasplatte, einer Metallplatte etc. umfaßt, welches direkt oder nach einer Oberflächenbehandlung mindestens auf einer Seite mit einer Substanz beschichtet worden ist, die trotz ihrer Nichtklebrigkeit bei Raumtemperatur durch Schmelzen in der Wärme klebrig und verbindbar wird.
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