DE3336431A1 - Verfahren zur erzeugung von farbbildern und dafuer geeignetes lichtempfindliches material - Google Patents

Verfahren zur erzeugung von farbbildern und dafuer geeignetes lichtempfindliches material

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DE3336431A1
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Description

TER MEER · MÜLLER · STEINN/EISTER SAÜyq-KOK.USaKO 1972
-4-
BESCHREIBUNG
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Erzeugung von Farbbildern und ein dafür geeignetes lichtempfindliches Material und insbesondere ein Farbbild-Reproduktionsverfahren und ein dafür geeignetes lichtempfindliches Material, womit es gelingt, die Korrekturarbeiten und die Kontaktumkehrarbeiten, die für den photomechanischen Prozess unerlä3lich sind, an ein und demselben lichtempfindlichen Material durchzuführen.
Mit Ausnahme des sogenannten Druckverfahrens (Korrekturmaschine) wurden die Korrekturarbeiten (Proof work) bei dem photomechanischen Prozess bislang unter Anwendung verschiedenartiger Methoden durchgeführt, nämlich
(1) einerMethode, gemäß der man eine Kopie auf einem lichtempfindlichen Diazopapier anfertigt;
(2) einerMethode, gemäß der man auf einer transparenten Folie ein Farbbild erzeugt;
(3) einerMethode, gemäß der ein lichtempfindliches Farbmaterial auf ein undurchsichtiges Trägermaterial übertragen und die Maßnahmen des Be-
lichtons und Entwickelns wiederholt werden; und
(4) einer Methode, bei der man bei der Elektrophotographie einen Farbtoner verwendet. ".
Die Methode (1) ist jedoch für die Farbkorrektur und das Farbprüfverfahren, die für den Farbdruck unerlässlich ist, nicht geeignet, wenngleich sie bei geringen Kosten durchgeführt werden kann. Die Methoden (2) bis ' (4) sind für die Farbkorrektur geeignet. Sie führen jedoch zu relativ hohen Betriebskosten und ebenfalls hohen Materia]kosten. Zu diesen Nachteilen kommt der gemeinsame wirtschaftliche Nachteil hinzu, daß das für die Korrekturarbeiten oder das Farbprüfverfahren verwendete Material nach der Verwendung verworfen werden muß.
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Die Farbumkehrarbeit ist für den photomechanischen Prozess ebenfalls unerläßlich. F,s sind in jüngster Zeit verschiedenartige lichtempfindliche Materialien, die nicht auf Silbersalzen beruhen, für die Kontaktumkehrarbeit beschrieben worden. Bei solchen lichtempfindlichen Materialien ist es wesentlich, daß sie die für Lithfilme erforderlichen Eigenschaften aufweisen. Mit anderen Worten muß das mit Hilfe dieser Materialien erhältliche Bild bezüglich der Punktqualität (Feinkörnigkeit) und der Reproduzierbarkeit der Halbtongradation hervorragende Eigenschaften aufweisen. Die Bilddichte muß ausreichend hoch sein, um das Drucken auf eine lichtempfindliche lithographische Druckplatte (PS-Platte) oder andere Lithfilme zu ermöglichen. Von den üblichen lichtempfindlichen Materialien sind lichtempfindliche Materialien auf der Grundlage von Silbersalzen am häufigsten für diesen Zweck verwendet worden, da sie eine hohe Empfindlichkeit besitzen, einen hohen Kontrast ermöglichen und die Fähigkeit besitzen, ohne weiteres Bilder mit hoher Dichte zu liefern. Die Verwendung dieser Materialien macht jedoch für ihre Behandlung die Anwendung einer speziellen Entwicklerlösung notwendig. Darüberhinaus sind diese Entwicklerlösungen instabil und besitzen eine kurze Lebensdauer. Daher muß die Entwicklerlösung zur Erzielung gleichmäßiger Bilder mit erheblicher Sorgfalt angewandt werden. Darüberhinaus macht ihre hohe Empfindlichkeit es notwendig, in einer Dunkelkammer zu arbeiten, was bezüglich der Arbeitsbedingungen und -Umgebung nachteilig ist. Ein weiterer Nachteil der herkömmlichen lichtempfindlichen Materialien auf der Grundlage von Silbersalzen ist darin zu sehen, daß das für sie zu verwendende Silberhalogenid kostspielig ist. Daher ist die Verfügbarkeit weniger kostspieliger Materialien teilweise auch des- · wegen erwünscht , daß die Silbervorräte geschützt werden können.
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Die Aufgabe der vorliegenden Krfindung besteht nun darin, ein Verfahren zur Erzeugung von Farbbildern und ein dafür geeignetes Material anzugeben, welche nicht an den Nachteilen der obigen herkömmlichen Techniken und Materialien leiden. Und mit denen es gelingt, die Korrekturarbeiten bzw. Farbprüfarbeiten als auch die Kontaktumkehrarbeiten mit ein und demselben Material durchzuführen.
Diese Aufgabe wird nun gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche. Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Erzeugung von Farbbildern gemäß Hauptanspruch und ein dafür geeignetes licht- j
empfindliches Material gemäß Anspruch 2. Die Unter- !
ansprüche betreffen besonders bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsgegenstandes.
Hei dein erfindungsgemäßen Verfahren kann das gleiche Materiell sowohl als Material für die Korrekturarbeiten als auch als Material für T.ithfilme eingesetzt werden, -I wodurch Materialkosten und Betriebskosten eingespart j
werden können. Darüberhinaus ist das lichtempfindliche ■' Material billig, da es kein Silberhalogenid enthält. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß sämtliche Behandlungsschritte in Tages!ientrahmen durchgeführt worden können. Dabei kann die Entwicklung und die Fixierung mit Wasser .oder einer wässrigen Lösung eines Farbstoffes durchgeführt werden, ohne caß es notwendig ist, auf organische Lösungsmittel zurückzugreifen, die aus Gründen des Umweltschutzes und wegen der Explosionsgefahr nachteilig sind. Weiterhin zeigen die wässrigen Lösungen keine durch Oxidation bedingte Verschlechterungen, so daß sie während langer Zeitdauern eingesetzt werden können.
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Die Erfindung betrifft somit ein Vorfahren zur Erzeugung von Farbbildern bzw. ein Farboildreproduktionsverfahren, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein lichtempfindliches Material, welches auf einem transparenten Trägermaterial eine in Wasser lösliche und durch Lichteinwirkung unlöslich werdende Farbschicht aufweist, den folgenden Schritten unterwirft:
(1) einer Kontaktbelichtung, bei der das lichtempfindliche Material durch ein negatives Original mit für das Material aktiven Licht belichtet wird, wonach die nicht belichteten Bereiche der Farbschicht durch Waschen des Materials mit Wasser unter Erzeugung eines Bildes geschmolzen und entfernt werden, und
(2) einem Färbevorgang, des in dieser Weise erzeugten Bildes mit Hilfe einer wässrigen Lösung eines Farbstoffes;
wobei die optische Transmissionsf arbd.i chte (optische Farbdichte) dos Bildes im Boreich der aktiven Lichtstrahlung in dor Stufe (1) auf einen Wort im Beroich von 0,5 bis 1 , r> und in der Stufe (2) auf einen Wert von mindestens 2,5 eingestellt wird.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein zur Erzeugung von Farbbildern geeignetes lichtempfindliches Material mit einer auf einem transparenten Trägermaterial angeordneten, in Wasser löslichen und durch Lichteinwirkung unlöslich werdenden Farbschicht, welches lichtempfindliche Material für das oben angesprochene Verfahren zur Erzeugung von Farbbildern geeignet ist, gemäß dem das lichtempfindliche Material
(1) einer Kontaktbelichtung unterworfen wird, indem das lichtempfindliche Material durch ein negatives Original mit für das Material aktiven Lichtstrahlen belichtet wird, und dann die nicht belichteten Bt.M-oJ.cho dor Farbschicht durch Waschen des Materials
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ini.L WassiM" unLcM" Kr/.eugung eines Bildes ge- :
schmolzen und entfernt werden, und j
(2) das in dieser Weise erzeugte Bild mit einer ... ;
wässrigen Lösung eines Farbstoffes gefärbt,wird; ' ' j
i wobei die optische Transmissionsfarbdichte .des '
Bildes im Bereich der aktiven Lichtstrahlung in der Stufe (1) auf einen Wert im Bereich von 0,5 bis 1,5 und in der Stufe (2) auf einen Wert von mindestens 2,5 eingestellt wird, welches lichtempfindliche Material dadurch gekennzeichnet ist, daß die durch Lichteinwirkung unlöslich werdende Farbschicnt im wesentlichen aus einem filmbildenden,. wasserlöslichen , hochmolekularen Polymer, einem unter Lichteinwirkung unlöslich machenden Mittel und einem Farbstoff bzw. einem färbenden Mittel bestehL, und die optische Transmissions!arbdichte am linde der Stufe (1) im Bereich von 0,5 bis 1,5 1 iecjt.
Das für das erfindungsgemäße lichtempfindliche Material zu verwendende transparente Trägeramterial kann aus transparentem Kunststofffolien ausgewählt werden, wie Folien aus Pol ^'ethylenterephthalat,Polypropylen, Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polycarbonat, Triacetat etc. . Hiervon sind biaxial gereckte Folien aus Polyethylenterephthalat besonders bevorzugt wegen ihrer Festigkeit, ihrer Dimensionsstabilität, ihrer Transparenz etc. . Es bestehen keine besonderen Beschränkungen in ι Hinblick auf die Dicke des Träger- materials oder des Unterlagenmaterials. Eine bevorzugte Dicke liegt jedoch im Bereich von 50 bis 150 μΐη oder etwas darüber oder darunter .
Die auf dem Traterraaterial vorliegende Farbschicht, die unter Lichteinwirkung unlöslich gemacht wird, ist wie folgt aufgebaut. In der Vergangenheit wurden bereits
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verschiedcnartige Substanzen vorgeschlagen und verwendet, die unter Lichteinwirkung unlöslich gemacht werden können. Erfindungsgeinäß können solche Substanzen aus einer großen Gruppe von Substanzen auf der Grundlage der Bedingungen ausgewählt werden, 1l\Q> die Substanz bei der Durchführung der Stufe (1) ausschließlich unter Verwendung von Wasser ausgelaugt oder abgelöst werden kann und daß sie in der Stufe (2) ein undurchsichtiges Bild mit einer Bilddichte von mindestens 2,5 ergibt. Als Ergebnis der Untersuchungen hat sich gezeigt, daß eine Kombination aus einem filmbildenden, wasserlöslichen, hochmolekularen Polymer, einem unter Lichteinwirkung unlöslich machenden Mittel und einem Farbstoff oder einem färbenden Mittel am besten geeignet ist zur Ausbildung der durch Lichteinwirkung unlöslich zu machenden Farbschicht.
Das oben angesprochene filmbildende, wasserlösliche, hochmolekulare Polymer kann aus der Gruppe ausgewählt werden, die Polyvinylalkohol, Gelatine, Kasein, Glualginate, Gummen, %elluloi:ederivate, wie Carboxymethylcellulose, Ilydroxymothylccl lulose etc., Polyacrylsäure und deren Salze, Polymethncrylsäurc und deren Salze, Polyacrylamid«;, I'olyeLhy] enoxid, Polyvinylpyrrolidon etc. umfaßt. Als unter Lichteinwirkung unlöslich machendes Mittel, welches dazu verwendet wird, daß die oben angesprochenen Substanzen durch Lichteinwirkung unlöslich werden, kann man Mittel aus der Gruppe auswählen, die Diazoniumsalze und Kondensationsprodukte davon, Tetrazoniurnsal ze, Dd c'.iromate und Kombinationen dieser Materialien umfaßt. F.s wurden sämtliche vorstellbaron Kombinntionon cliosrr Substanzen im Hinblick auf die Lichtempf lindl.i chkeit (Geschwindigkeit des Unlöslichwerdens unter L.i cheeinwirkung) , die Entwicklungseigenschaftcn (Waschbarkei t mit. Wasser), die:
Färbbnrkoi t (AnTärbgc^chwi ndi cjkoi t df·:; durch Unlöslich-
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machen unter .Mchteinwirkung gebildeten Filmes mit einer wässrigen Lösung eines Farbstoffes), die Lagerstabilität, die FesLigkei t jnd die Wasserbeständigkeit des Filmes nach dem UnIösljchmachen unter Lichteinwirkung und '; anden.· KitjonschafLon i.m Hinblick auf die Sicherheit untersucht. Dabei hat sich gezeigt, daß diese Anforderungen sämtlich durch dio Anwendung von Polyvinylalkohol, Gelatine, Polyacrylamid, Copolymere oder Mischungen davon als wasrerlöslicheSjhochmolekulares Polymer in Kombination mit einem Kondensationsprodukt eines Diazoniumsalzes und insbesondere einem Kondensationsprodukt aus Formaldehyd (Formalin) und p-Diazodiphenylamin als unter Lichteinwirkung unlöslich machenden · ,' Mittel erfüllt v/erden können.
' Die oben angesprochene Kombination erfüllt sämtliche Anforderungen im Hinblick an die Lichtempfindlichkeit, die Färbbarkeit etc. . Das Zugabeverhältnis von unter Lichtoinwirkung unlöslich machendem Mittel zu dem ; oben angesprochenen wasserlöslichen,hochmolekularen Polymer liegt zwischen 2 und 20 % und bevorzugter zwischen S und 12 V.. Als läi/bondes MiLtoi oder Farbstoff kann irgendein in Wasser dispergierbares Pigment verwendet worden, vorausgesetzt, daß es eine gute Affinität für das wasserlösl'cho;hochmolekulare Polymer und das unter. I.i chtoi nwi rkung unlöslich machondo Mi ttel aufweist und die Lichtoinpfind'.ichkcit und das Entwicklungsvermögen nicht beeinträchtigt. Im Fall der Farbkorrekturarbeiten (color proof work) eines photomechanischen Prozesses schließen die Farbtönß des Farbstoffes im wesentlichen Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz ein. Natürlich ist eine Farbe ähnlich der Druckfarbe bevorzugt. Obwohl sie von der Art und der Menge der Farbschicht abhängt, wird die zugesetzte Menge des Farbstoffes oder färbenden Mittels derart bestimmt, daß am Ende der oben angesprochenen Stufe (1) das erzeugte Bild lichtdurchlässig
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ist und die optische Transmissionsfarbdichte des erzeugten Bildes im wesentlichen zwischen 0,5 und 1,5 liegt.
Große Sorgfalt ist beim Dispergieren des Farbstoffes und eines Pigmentes anzuwenden. Beispielsweise muß die Teilchengröße aus Gründen des Auflösungsvermögens etc. vorzugsweise möglichst gering sein. Man kann als Farbstoff auch einen wasserlöslichen Farbstoff einsetzen. In diesem Fall besitzen jedoch der Farbstoff und der oben angesprochene unter Lichteinwirkung unlöslich machende Bestandteil und insbesondere das unter Licheinwirkung unlöslich machende Mittel im allgemeinen eine unzureichende gegenseitige Löslichkeit wegen der vielen zugesetzten anorganischen Salze etc., was zu einer Verschlechterung der Lichtempfindlichkeit und einer Beeinträchtigung der Lagerstabilität führt. In diesem Fall neigen belichtete Bereiche des Materials (das heißt durch Lichteinwirkung 'inlöslich gemachte Bereiche) dazu, unter Einwirkung des Farbstoffes bei dem Entwicklungsvorgang zu schmelzen bzw. herausgelöst zu werden. Daher ist die Anwendung solcher Farbstoffe unerwünscht.
Zusätzlich zu den oben angesprochenen Bestandteilen kann die durch Lichteinwirkung undurchlässig werdende Farbschicht die folgenden Bestandteil ο enthalten: einen Stabilisator zur Verhinderung von Dunkelreaktionen, ein Egalisierhilfsmittel, einen Entschäumer und/oder ein oberflächenaktives Mittel-zur Verbesserung der Beschichtungseigenschaften be.\m Auftragen der Farbschicht auf das transparente Trägermaterial.
Beim Aufbringen der Farbschicht auf das Trägermaterial werden die oben angesprochenen Bestandteile überwiegend in V7asser gelöst und dispergiert und in dieser Weise miteinander vermischt. Erforderlichenfalls kann man
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jedoch zum Teil ein wasserlösliches organisches Lösungsmittel, wie einen Alkohol, als Verdünnungsmittel zum Zweck der Verhinderung des Schäumens und zur Verbesserung der Beschichtungseigenschaften verwenden. 5
Die Dicke der Farbschicht ist im Hinblick auf die Auflösung oder die Reproduzierbarkeit der Halbtongradation etc. vorzugsweise so dünn wie möglich, während die Schicht im Hinblick auf die in der oben angesprochenen Stufe (2) erforderliche Färbbarkeit möglichst dick sein sollte. Unter Berücksichtigung der beiden entgegengesetzten Anforderungen liegt die optimale Dicke der Farbschicht im Bereich zwischen 2 und 5 [im. · Wenngleich die Farbschicht direkt auf die Oberfläche des transparenten Trägermatrerials aufgebracht werden kann, ist es von Vorteil, eine Zwischenschicht zwischen diesen Schichten anzuordnen, um in dieser Weise die Haftung zu verbessern. Die erfindungsgeraäße Farbschicht zeigt häufig eine unzureichende Haftung an dem Trägermaterial, insbesondere dann, wenn als Trägermaterial eine PoIy-
* ethylenterephthaiatfolie eingesetzt wird. In diesem Fall ist es daher bevorzugt, eine Zwischenschicht (das heißt eine Grundierungsschicht) vorzusehen, die im wesentlichen aus einem synthetischen Harz, wie einem Polyesterharz, einem Polyvinylidenharz oder einem Polyurethanharz besteht.
Beim Beschichten des transparenten Trägermaterials mit der oben angesprochenen Farbschicht oder der Zwischen-' schicht kann mar irgendwelche bekannten Beschichtungsmethoden anwenden, vorausgesetzt, daß die angewandte Methode die Ausbildung von gleichmäßigen Überzügen ohne Poren, Löchern und Fehlstellen ermöglicht.
Das erfindungsgemäße lichtempfindliche Material zur Er-' zeugung von Farbbildern wird einer Kontaktbelichtung mit
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Lichtstrahlen unterworfen, die für das lichtempfindliche Material aktiv sind, wobei die Kontaktbelichtung durch einen Negativfilm (ein negatives Original) erfolgt, der (bzw. das) durch Halbtontrennung erhalten worden ist, bei der mit Hilfe eines photomechanischen Prozesses die Farben getrennt wurden.Nach der Kontaktbelichtung werden die nicht belichteten Bereiche mit Wasser gewaschen, um sie zu schmelzen und von dem Trägermaterial unter Erzeugung eines Bildes zu entfernen. Das lichtempfindliche Material wird entsprechend der jeweiligen getrennten Farbe ausgewählt. Beispielsweise wird von einem Negativfilm, der einer cyangefärbten Farbplatte entspricht, das Bild des Filmes durch Kontakt in der Stufe (1) auf dem erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Material, welches mit einer Cyanfarbe angefärbt worden ist, umgekehrt. Nach Beendigung der Stufe (1) ermöglicht das lichtempfindliche Material die Durchführung des Farbprüfverfahrens, wie von Farbkorrekturen und dergleichen mit Hilfe des Overlay-Verfahrens. Es ist wesentlich, daß das in der sV-ufe (1) erfindungsgemäß erhaltene Bild transparent ist. In diesem Fall muß jeder der Farbtöne (die im wesentlichen Farbtöne Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz umfassen) möglichst denen der Druckfarbe entsprechen. Weiterhin ist es wichtig, daß die Farbdichte im Bereich von 0,5 bis 1,5 liegt.
Wenn der Farbton sich stark von demjenigen der Druckfarbe unterscheidet oder wenn die Farbdichte weniger als 0,5 beträgt, würde sich ein daraus erhältliches durch Übereinanderlegen erzeugtes Bild in seinem Farbton zu stark von dem letztlich gedruckten Bild unterscheiden. In dieser Weise ist es nicht möglich, die Farbkorrektur oder das Farbprufen in zufriedenstellender Weise zu bewirken. Weiterhin ist dann, wenn die Farbdichte 1,5 übersteigen sollte, eine große Menge des Farbstoffes in der Farbschicht erforderlich. In diesem Fall wird nicht
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nur die oCCuktivo Empfindlichkeit stark durch die Absorption der aktiven Lichtstrahlung vermindert, sondern es ergibt sich auf eine Beeinträchtigung der Lichtdurchlässigkeit des Bildbereiches des Materials. Wenn solche Materialien übereinandergelegt werden, würde die Färbung des obersten Bildes allein übertrieben sein und sich auch zu stark von dem des letztlich gedruckten Bildes unterscheiden. Demzufolge ist eine solche Farbdichte für die Farbkorrektur bzw. das Farbprüfverfahren kaum geeignet.
Die für das Belichten des lichtempfindlichen Materials nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur verwendende Lichtquelle kann irgendeine Lichtquelle sein, die dazu geeignet ist, die Farbschicht des Materials in wirksamer Weise unlöslich zu machen. Die Lichtquelle kann aus der Gruppe von Lichtquellen ausgewählt werden, die' Quecksilberdampflarapen in verschiedensten Arten, Lichtbogenlarapen, Xenonlampen, Metallhalogenidlampen, chemische Fluoreszenzlampen etc. umfaßt.
Die Verwendung dos lichtempfindlichen Materials, mit dom in der Stufe (1) ein Bild erzeugt worden ist, ist jedoch noch nicht mit der Durchführung der Korrekturarbeiten nach dem Overlay-Verfahren beendet. Das Material kann nämlich nach der Durchführung der Korrekturarbeiten als Lithfilm verwendet werden."Dies stellt einen großen Vorteil der Erfindung dar.
Die in der Stufe (1) des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltenen Farbbilder sind, wie oben beschrieben worden ist, insbesondere für die Verwendung von Korrekturarbeiten und das Farbprüfverfahren geeignet. Demzufolge sind bei den lichtdurchlässigen (oder transparenten) Bildern, die in dieser Weise erhalten worden sind, die Farbdichten derart definiert, daß sie im Bereich von 0,5
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bis 1,5 liegen. Diese Dichte ist jedoch weit entfernt von der Dichte, die für einen Lithfilm erforderlich ist.
Um das Material daher als Lithfilm geeignet zu machen, wird das oben angesprochene Farbbild einer weiteren Behandlung gemäß der oben angesprochenen Stufe (2) unterworfen, bei der das Bild weiter mit einer wässrigen Lösung eines Farbstoffes gefärbt wird. Es ist in diesem Zusammenhang festzuhalten, daß das erfindungsgemäß aus dem lichtempfindlichen Material erzeugte transparente Farbbild die Fähigkeit besitzt, ohne weiteres durch Eintauchen in die oben angesprochene wässrige Lösung eines Farbstoffes zu einem Bild mit einer höheren Farbdichte gefärbt zu werden. Durch das Anfärben in der Stufe (2) wird das transparente Bild in ein undurchsichtiges Bild umgewandelt. Dies hat zur Folge, daß das Material eine zweite Funktion erfüllt, gemäß der es auf Lithfilme oder "lichtempfindliche 1 i thoqraphi scho Π att.cn (PS-Platten) oder dergleichen aufgedruckt werden kann, wie es bei dem üblichen Kontaktumkehrverfahren der Fall ist. Damit das Material diese zweite Funktion ausüben kann, muß das Bild lichtundurchlässig sein. Genauer ist ein Grad der Bilddichte von mindestens 2,5 erforderlich. Wenn die Farbschicht des erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Materials die oben definierten Bestandteile enthält, ist die erforderliche Dichte ohne Schwierigkeit dadurch zu erreichen, daß das Material in die wässrige Lösung eines Farbstoffes eingetaucht wird.
Der für den Färbevorgang zu verwendende Farbstoff kann aus einer großen Vielzahl von Farbstoffen ausgewählt werden, die saure Farbstoffe und substantive Farbstoffe umfaßt. Bei Anwendung von Beizmitteln, die normalerweise in der Färbeindustrie für diesen Zweck verwendet werden, kann die Färbung sogar mit einem basischen Farbstoff erreicht werden. Der Farb.stoff muß jedoch im Hi n-
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ό ι
UlR ΜΓ.Ι R · MÜLLER · S t LINMUfTI l_R !.AUYO-K->Κ· ΓίΛΓ U 1 c)72
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blick auf die Wetterbeständigkeit , die Färbbarkeit (hoher Grad der Farbstoffarbdichte und hohe Färbegeschwindigkeit) etc. ausgewählt werden. Normalerweise ist das Färben .,lit einer schwarzen oder schwärzlichen .; Farbe bevorzugt, wenngleich Farbstoffe anderer Farbtöne ebenfalls verwendet werden können. Die Färbbarkeit variiert mit der Art des verwendeten Farbstoffs, der Farbstoffkonzentration der Farblösung und ihrer Temperatur, sowie der Art und den Eigenschaften der Farbschicht des erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Materials etc. Die Färbbarkeit kann jedoch dadurch verbessert v/erden, daß man der wässrigen Lösung des Farbstoffs eine geringe Menge eines Färbehilfsmittels oder eines Färbebeschleunigers zusetzt, wie beispielsweise ein organisches Lösungsmittel, wie einen Alkohol, einen Ether, ein Glykol oder andere Systeme, die gemeinsam in Wasser löslich sind, sowie oberflächenaktive Mittel der verschiedensten Arten.
Die folgenden Leispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung, ohne daß sie diese jedoch einschränken sollen.
In den Beispielen sind die bezüglich der Mischungen angegebenen "Teile" auf das Gewicht bezogen.
Die Werte der optischen Transmissionsdichte wurden mit ] Hilfe eines Trc.nsmissionsdichtemessers (DM-500 der ' ! Firma Dainippo.i Screen Seizo K.K. ) entweder ohne die :
Anwendung von Filtern oder mit einem Rotfilter (Wratten f No. 25), einem Griinfilter (Wratten No. 58) oder einem Blaufilter (Wratten No. 47) für die Farbtöne Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz gemessen. Die optische Dichte im Bereich der aktiven Lichtstrahlung wurde mit dem
Te Blaufilter (Wrytten No. 47) zu diesem Zweck gemessen.
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BEISPIEL 1
' Lösung aar Bildung der Zwischenschicht;
10 Gew.-Teile eines Vinylicen-Acrylnitril-Copolymers 100 Gew.-Teile Methylethylketon
2 Gew.-Teile Trichloressigsaure
Lösung zur Bildung der Farbschicht: Lösung A;
100 Gew.-Teile Polyvinylalkohol (durchsclinxttlicherPolymerisationsgrad 1700 bis 2400, Verseifungsgrad: 98,5 + 0,5%) in Form einer 10%igen wässrigen Lösung
0,8 Gew.-Teile eines Kondensationsprodukts aus p-Diazodiphenylamin und Formaldehyd
4 Gew.-Teile einer Pigmentdispersion (20%ige wässrige Lösung von Phthalocyaninblau) 100 Gew.-Teile Wasser
10 Gew.-Teile Isopropylalkohol.
Lösung B: Man bereitet diese Lösung dadurch, daß man in der Zusammensetzung der Lösung A die Pigmentdispersion durch eine 20%ige wässrige- Lösung von Permanent Carmine FB ersetzt. ·
Lösung C; Man bereitet diese Lösung dadurch, daß man in der Zusammensetzung der Lösung A die Pigmentdispersion durch eine 20%ige wässrige Lösung von Permanent Yellow HR ersetzt.
Lösung D: Man bereitet diese Lösung dadurch, daß raan in der Zusammensetzung der Lösung A die Pigmentdispersion durch eine 20%ige wässrige Rußdispersion ersetzt.
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Diese Pigmentdispersionen bereiLet man dadurch, daß man die im folgenden angegebenen Bestandteile während drei Stunden in einer Druckfarbenmahleinrichtung dispergiert:
60 Gew.-Teile Pigment
1 Gew.-Teil eines nicht-ionischen aktiven Mittels,
welches im wesentlichen aus Polyethylenglykol und einem Alkylphenyläther besteht. 240 Gew.-Teile Wasser
10
Man trägt die oben angesprochene Lösung zur Bildung der Zwischenschicht auf eine Seite einer biaxial gereckten Folie aus Polyethylenterephthalat mit einer Dicke von 100 μΐη auf. Man trocknet den in dieser Weise erzeugten Überzug während einer Minute unter 100 0C und erhält eine Zwischenschicht mit einer Dicke von etwa 1 μΐη.
Nachdem man in dieser Weise die Zwischenschicht ausgebildet hat, trägt m.an die Lösung A zur.Erzeugung der Farbschicht unter Verwendung eines Meyerstabes (draht-: umwickelter Stab) auf.die Zwischenschicht auf und zwar in der Weise, daC sich ein getrockcnter Überzug mit einer. Dicke von 3 μιτι ergibt. Man trocknet den Überzug während einer Minute mit Hilfe eines Ileißluftgebläses mit einer Temperatur von 80 0C. In dieser Weise erhält man den cynn-gcfnrbir.cn Film T.
Tn ähnlicher Weise bildet man unter Verwendung der Lösungen R, C und D in gleicher Weise wie bezüglich der Lösung A beschrieben, die Filme II, III und IV, die magenta,gelb bzw. schwarz gefärbt sind.
Dann bringt man einen Negativfilm, bei dem es sich um ein farbgetrenntes Halbtonnegativ für eine Cyan-Platte handelt, mit der gefärbten lichtempfindlichen Oberfläche des oben angesprochenen Filmes I in engen Kontakt. Dann
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bolichtct mnn das Material während einer Zeitdauer von = 20 Sekunden mit einer Hochspannungsquecksilberlampe mit einer Leistung von 2 kW, die in einem Abstand von einem Meter angeordnet istv Nach dem Belichten entfernt man die nicht belichteten Bereiche der lichtempfindlichen Oberfläche durch Waschen des Films I mit Wasser bei
2 Raumtemperatur, welches mit einem Druck von lkg/cm aus
einer Düse aufgesprüht wird. Nach Beendigung des Waschvorgangs entfernt man das Wasser und trocknet den Film I mit warmer Luft mit einer Temperatur von 50 0C, ( wobei man ein cyan-gefärbtes positives Bild erhält.
. Für den Film II verwendet man einen Negativfilm einer Magenta-Platte, während man für den Film III einen Negativfilm für eine gelbe Platte und für den Film IV einen Negativfilm für eine schwarze Platte verwendet. Mit den in dieser Weise für den Film II, III und IV verwendeten verschiedenen Negativfilmen führt man die oben beschriebene Verfahrensweise durch, mit dem Unterschied, daß die Belichtungszeiten unterschiedlich eingestellt werden, nämlich auf 30, 40 bzw. GO Sekunden. In dieser Weise erhält man drei Arten von magenta, gelb und schwarz gefärbten positiven Bildern. »Jeder dieser Filme zeigt ausgezeichnete Xontakteigenschaften und ein hervorragendes Auflösungsvermögen. Die Transmissionsfarbdichte der Bilder betragen 0,72, 0,75, 0,58 bzw. 0,70. Die vier Filme mit gefärbtem positiven Bildern unterschiedlicher farben werden dann aufeinandergestapelt und auf einem weißen Papier untersucht.
In diesem Zustand ergeben sie ein Farbbild, daß dem endgültigen gedruckten Bild sehr ähnlich ist. Mit anderen Worten sind diese Filme für Korrekturarbeiten und das Farbprüfverfahren geeignet.
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TER MEER · MÜLLEN · STEiNMOS TCR irANYO-KOFUS AKU1CJ72
Anschließend werden die Filme mit den gefärbten Bildern während einer vorbestimmten Zeitdauer in eine Farb-' stofflösung der folgenden Zusammensetzung eingetaucht.
Dann werden die eingetauchten Filme mit Wasser gewaschen. Nach dem Entfernen des Wassers werden sie mit warmer Luft bei 50 0C getrocknet. In diese Weise werden die vier Filme in scharfe schwarze Bilder umgewandelt.
Farbstofflösung:
30 Gew.-Teile Direct Fast Black B 160
5 Gew.-Teile Ethylenglycol ' ■
1000 Gew.-Teile Wasser.
Temperatur der Farbstofflösung: 50 0C Färbedauer: 2 Minuten.
Die nach diesem Beispiel erhaltenen vier verschiedenen schwarzen Bilder zeigen ausgezeichnete Eigenschaften im Hinblick auf das Kontaktverhalten und das Auflösungsvermögen. Sie zeigen auch ein hervorragendes Punktreproduktionsvermögen (Feinkörnigkeit) und besitzen eine Bilddichte von mehr als 2,5. Weiterhin beträgt die Dichte der Untergrundbereiche (Nicht-Bildbereiche) dieser Bilder jeweils weniger als 0,1. Unter Verwendung dieser Filme, als Originale werden die Bilder auf handels-UbUcIIe7 lichtempfindliche, photolithographische Platten aufgedruckt unter Bildung der jeweiligen getrennten Farbplatte. Dann erzeugt man unter Verwendung einer Offset-Korrekturpresse Vierfarbendrucke, wobei man gute Ergebnisse erzielt. Mit anderen Worten ergibt sich aus den Ergebnissen dieses Beispiels, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahrens aus den Filmen erzeugten schwarzen Bilder üblicherweise wie herkömmliche Lithfilme eingesetzt werden können.
TER MEER ■ MÜLLER · STEINMEIIS Γ-TR SA'W -P CKt)SPKU 1 97 2
-21-
BEISPIEL 2
Lösung zur Bildung der B'ar'oschicht: Lösung E:
5
100 Gew.-Teile einer 15%igen wässrigen Lösung von Polyacrylamid mit einer Viskosität von 20 Pas (20000 cP) bei 20 0C 1 Gew.-Teil eines Kondensationsprodukts aus p-Diazodiphenylamiii und Formaldehyd 12 Gew.-Teile einer Pigmentdispersion (20%ige wässrige
Dispersion von Phthalocyaninblau) 180 Gew.-Teile Wasser
20 Gew.-Teile Isopropylalkohol.
15
Lösung F: Man bereitet diese Lösung in gleicher Weise wie die Lösung E mit dem Unterschied, daß man die Pigmentdispersion durch eine 20%ige wässrige Dispersion von Permanent Carmine FB ersetzt.
20
Lösung G: Man bereitet diese Lösung in gleicher Weise wie die Lösung E mit dem Unterschied, daß man die Pigmentdispersion durch eine 20%ige wässrige Dispersion von Permanent Yellow HR ersetzt.
25
Lösung H: Man bereitet diese Lösung in gleicher Weise wie die Lösung E mit dem Unterschied , daß man die Pigmentdispersion durch eine 20%ige wässrige Dispersion von Ruß ersetzt.
30
Bei diesem Beispiel sind die Maßnahmen bis zur Bildung der Zwischenschicht identisch mit jenen von Beispiel 1. Anschließend wird die Lösung E zur Bildung der Färb" schicht mit Hilfe eines Meycr-Stabes (drahtumwickelter Stab) auf die Zwischenschicht aufgebracht und zwar unter Bildung eines Überzuges mi c cincM" Dicke von 3 μΐη nach
TER MEER · MÜLLER · STEINMEJSYLR f.AUYO-KOK'JS/OT 1972
dem Trocknen. Die in dieser Weise aufgebrachte Farbschicht wird während einer Minute mit einem Heißlufttrockner bei 80 0C getrocknet. In dieser Weise bereitet man den Film V. Dann erzeugt man in gleicher Weise unter Verwendung der Lösungen F, G bzw. H die Filme VI, VII bzw. VIII. Diese Filme werden dann in gleicher Weise wie im Beispiel 1 beschrieben belichtet. Dann unterwirft man sie dem gleichen VJasserwaschvorgang und Entwicklerprozess unter Bildung von positiven Bildern, die cyan, magenta, gelb bzw. schwär- gefärbt sind. Die bevorzugten Belichtungszeiten betragen 30, 40, 50 bzw. 70 Sekunden.
Die Grade der TransmissionsEarbdichte dieser Bilder betragen 1,20, 1,j-3, 0,98 bzw. 1,18. Ihr Punktreproduktionsvermögen (Feinkörnigkeit) ist ebenfalls zufriedenstellend. Die vier Filme mir den gefärbten positiven Bildern werden nach der Justierung der Markierungen aufeinandergelegt. Dann werden die aufeinandergelegten Filme zur Beobachtung von unten mit einer Fluoreszenzlampe beleuchtet. Hierbei zeigt sich, daß das durch Übereinanderlegen der Bilder erzeugte Bild dem endgültigen gedruckten Bild sehr ähnlich ist und daß diese Filme in wirksamer Weise für · Korrekturarbeiten verwendet werden können.
Anschließend v/erden diese Filme während zwei Minuten in die im Beispiel 1 beschriebenen Farbstofflösungen eingetaucht. In dieser Weise erhält man durch das Eintauchen scharfe schwarze positive Bilder mit einer ' ' optischen Dichte von mehr als 3,0. Diese schwarzen positiven Bilder zeigen ein hervorragendes Kontaktver-' halten, eine hervorragende Wasserbeständigkeit und ein gutes Auflösungsvermögen und sind daher in wirksamer Weise als Maskierungsfilme für photomechanische Prozesse geeignet.
TER MEER · MÜLLER · STEINME-IS--"HR 3ANYO-KOKU3AKU 1972
-23-BEISPIEL 3
Bei diesem Beispiel wiederholt man die Maßnahmen des Beispiels 1, mit dem Unterschied, daß man die Lösung zur Bildung der Farbschicht verwendete 10%ige, wässrige . Lösung von Polyvinylalkohol durch eine 10%ige wässrige Gelatinelösung (Produkt S-V. 8 der Firma K.K. NIPPI) ersetzt und daß man die Lösung zur Bildung der Farbschicht vor dem Aufbringen auf 40 0C erhitzt. Die in dieser Weise erzielten Ergebnisse sind ähnlich jenen von Beispiel 1.
BEISPIEL 4
Man wiederholt die Maßnahmen des Beispiels 2 mit dem Unterschied, daß man die in der Lösung zur Bildung der Farbschicht des Beispiels 2 verwendete 15%ige wässrige Polyacrylamidlösung durch eine 15%ige wässrige Lösung eines Acrylamid / Diacetonacrylamid-Copolymers (mit einem Copolymerisationsverhältnis von 6 : 4 und einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 1000) ersetzt. Anschließend bildet man nach der Verfahrensweise von Beispiel 2 Filme, die in glv.icher Weise für Korrekturarbeiten und als Lithfilme geeignet sind.
Ähnliche Ergebnisse erzielt man auf dann, wenn man die Farbstofflösung durch die folgende Zusammensetzung ersetzt;
Farbstofflösung;
V-
30 Gew.-Teile des saure.i Farbstoffs Cibalan Black BGL 5 Gew.-Teile Ethylenglycol
1000 Gew.-Teile Wasser.
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Claims (7)

TER MEER-MÜLLER-STEINMEISTER PATENTANWÄLTE — EUROPEAN PATENT ATTORNEYS Dipl.-Chem. Dr. N. ter Meer Dipl.-Ing. H. Steinmeister Dipl-lng. F. E. Müller Artur-Ladebeck-Strasse 51 Triftstrasse 4, D-8OOO MÜNCHEN 22 D-48OC BIELEFELD 1 Case: 1972 tM/b 6· Oktober 1983 SANYO-KOKUSAKU PULP CO., LTD. No. 4-5, Marunouchi 1-chome, Chiyoda-ku, Tokyo, Japan Verfahren zur Erzeugung von Farbbildern und dafür geeignetes lichtempfindliches Material Priorität: 7. Oktober 1982, Japan, P 57-176752 PATENTANSPRÜCHE
1.) Verfahren zur Erzeugung von Farbbildern, dadurch gekennzeichnet, daß man ein lichtempfindliches Material·, welches auf einem transparenten Trägermaterial eine in Wasser lösliche und durch Lichteinwirkung unlöslich werdende Farbschicht aufweist,
(1) einer Kontaktbelichtung unterv/irft, indem man das lichtempfindliche Material durch ein negatives Original mit für das Material aktiven Lichtstrahlen belichtet, und dann die nicht belichteten Bereiche der Farbschicht durch Waschen des Materials mit Wasser
»2 O Q C Λ Ο 1
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-2-
untor Erzeugung eines Bildes schmilzt und entfernt, und (2) das in dieser Weise erzeugte Bild mit einer v/ässrigen Lösung eines Farbstoffs färbt;
wobei die optische Transmissionsdichte des Bildes im Bereich der aktiven Lichtstrahlung in der Stufe (1) auf einen Wert im Bereich von 0,5 bis 1,5 und in der Stufe (2) auf.einen Wert von mindestens 2,5 eingestellt wird. .. -.-.-.
2. Lichtempfindlicher. Material mit einer auf einem transparenten Trägermaterial angeordneten, in Wasser löslichen und durch Lichteinwirkung unlöslich werdenden Farbschicht zur Durchführung eines Verfahrens zur Erzeugung von Farbbildern welches darin besteht
(1) das Material einer Kontaktbelichtung zu unterwerfen, indem man das lichtempfindliche Material durch ein negatives Original mit für das Material aktiven Lichtstrahlen belichtet, und dann die nicht belichteten Bereiche der Farbschicht durch Waschen des Materials mit Wasser unter Erzeugung eines Bildes zu schmelzen und zu entfernen , und
(2) das in dieser Weise erzeugte Bild mit einer wässrigen ' Lösung eines Farbstoffes zu färben; wobei die optische Transmissionsdichte des Bildes im Bereich der aktiven Lichtstrahlung in der Stufe (1) auf einen Wer4: im Bereich von 0,5 bis 1,5 und in der Stufe (2) auf einen Wert von mindestens 2,5 eingestellt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die durch Lichteinwirkung unlöslich werdende Farbschicht im wesentlichen aus einem filmbildenden, wasserlöslichen, hochmolekularen Polymer, einem unter Lichteinwirkung un-■ löslich machenden Mittel und einem Farbstoff besteht, und am Ende der Stufe (1) die optische Transmissionsfarbdichte im Bereich von 0,5 bis 1,5 liegt.
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TER MEER ■ MÜLLER · STEINMEISTER SANYO-KÜKUÜAKÜ 1972
-3-
3. Lichtempfindliches Material gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Farbschicht und dem transparenten Trägermaterial eine Zwischenschicht angeordnet ist.
4. Lichtempfindliches Material nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das fumbildende, wasserlösliche hochmolekulare Polymer der Farbschicht eine oder mehrere Substanzen ausgewählt aus der Polyvinylalkohol, Gelatine, Polyacrylamid und Copolymere davon umfassenden Gruppe ist.
5. Lichtempfindliches Material nach den Ansprüchen 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Farbschicht enthaltende, unter Lichteinwirkur.g unlöslich machende Mittel ein aus einem Diazoniumsalz gebildetes Kondensationsprodukt und vorzugsweise ein aus p-Diazodiphenylamin und Formaldehyd gebildetes Kondensations-
• produkt ist.
6. Lichtempfindliches Material nacii einem der Ansprüche 2 bis 5; dadurch gekennzeichnet, daß der in ; dor Farbschicht enthaltene Farbstoff ein in Wasser dispergierbares Farbpigment ist.
7. Lichtempfindliches Material nacn einem der Ansprüche 2 'bis dadurch gekennzeichnet, daß der Farbton des am Ende der Stufe (1) erhaltenen Bildes als Folge des Farbstoffes Cyan, Mac/enta, Gelb oder Schwarz ist, wobei die optische Transmissionsfarbdichte dieser Farbtöne im Bereich von 0,5 bis 1,5 liegt.
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