DE1912864A1 - Verfahren und lichtempfindlicher UEbertragungsbogen zur UEbertragung eines Bildes - Google Patents
Verfahren und lichtempfindlicher UEbertragungsbogen zur UEbertragung eines BildesInfo
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Description
PBOOESS SHIZlI GOMPlHT IJMÜDED,
Ho· 3, 7-Chone, Ginza, 0huo-Ku, Tokyo (Japan)
Verfahren und lichtempfindlicher Übertragungsbogen zur übertragung eines Bildes
Si· Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung von Farbbildern sowie licht empfindliche tJbertragungebogen, -blätter, -t*f#la, -folien ο .dgl. (transfer sheetsj nachstehend s«* Vereinfachung als Übertragungsbogen bezeichnet)
für diesen Zweck· SI· Srfindung gibt ein Verfahren zur Übertragung von farbbild·» an, bei dta Farbbilder, jeweils in einer
photo- oder lichtempfindlichen Schicht, die zur Hauptsache aus
einen Photopoljner besteht und auf einen Ahstreif- oder Absieh-JTiIn (nachstehend als Abziehfilm bezeichnet) aufgeschichtet ist,
gebildet werden und ein oder nehrere Farbbilder zusammen mit dem Absiehfilm in genauer Ausrichtung zueinander auf einen Bildauf nahnekorper übertragen werden, wobei eine Klebmittel schicht
zwischen jedem Farbbild und der Aufnahmeflache des bildaufnehmenden Körper» eingebracht wird· Die Erfindung gibt weiterhin
einen lichtempfindlichen Obertragungsbogen an, der eine Unterlage, nachstehend als Träger bezeichnet, einen auf diesen Träger aufgeschichtetem Abziehfilm nad eine auf den Abziehfilm
aufgetragen· und srar Hauptsache am» Photopolymer bestehende
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lichtempfindliche Schicht umfaßt; die lichtempfindliche Schicht ist so ausgebildet, daß durch Belichtung und Entwicklung ©in
Farbbild darin erzeugt werden kann, und der Abziehfilm ist b@i der Übertragung des in der lichtempfindlichen Schicht ers@ugt®n
Farbbildes auf den Bildaufnahmekörper von dem !Träger abtrennbar, und zwar durch Zwischenfügung der Klebmittelschicht zwischen den Bildaufnahmekörper und das Farbbild.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Übertragung von Farbbildern kann mit besonderem Vorteil auf die Herstellung
von Farbprüf- und Farbvergleichsbogen (color-proofing sheets}
nachstehend als Farbprüfbogen bezeichnet) beim Mehrfarbendruck oder Farbkopieren angewendet werden« Farbprüfbogen für d#n Mehrfarbendruck sind bisher unter Verwendung einer Druck- oder Abziehpresse
hergestellt worden, wobei alle Maßnahmen, die auch für den tatsächlichen Mehrfarbendruck erforderlieh sind, durchgeführt
werden mußten. Biese herkömmlichen Methoden der Färb«
prüfung und -überwachung und des Andrucks von Farbmustern sind kostspielig und zeitraubend. Es ist vorgeschlagen worden, hierfür
ein photographisches Verfahren anzuwenden, insbesondere
ein photographisches Verfahren unter Verwendung von Photopoly^
meren. Zur Vereinfachung wird die Erfindung nachstehend insbesondere in ihrer Anwendung auf die Farbprüfung uad -überwaetasi;
(color-proofing) erläutert.
Es sind zwei Arten von photographischen Farbpröf»
methoden unter Verwendung von Photopolymeren bekannt, namlisk
die Aufdruckmethode (surprint type) und die Überschichtungsmethode
(overlay type).
Bei der bekannten Farbprüf methode nach dem Aufdruckverfahren
wird ein Farbprüfbogen hergestellt, indem nacheinander Drucke verschiedener Farben auf einem opaken Träger
von verschiedenen Farbauszugfilmen (color-separation films) erzeugt werden, und zwar unter aufeinanderfolgender Aufbringung
lichtempfindlicher Lösungen von Photopolymeren entsprechender
Farben auf den opaken Träger.
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Bei der bekannten Überschiohtungs-Farbprüfmethode
wird ein eigener transparenter Plastikträger zur Erzeugung eines Drucks eines jeden Farbauszugfilms benutzt, durch Aufbringung
einer lichtempfindlichen Photopolymerlösung der entsprechenden Farbe, und eine Mehrzahl derartiger Träger mit darauf befindlichen Drucken der entsprechenden Farben werden zur Bildung eineö
Farbprüfbogens auf einem weißen Blatt übereinandergelegt·
Die vorgenannte Aufdruck-Farbprüfmethode hat insbesondere
den Nachteil, daß die aufeinanderfolgende Aufbringung
der verschiedenen lichtempfindlichen Lösungen zur Erzeugung verschiedener Farbdrucke einen verwickelten und zeitraubenden Vorgang
darstellt. Die Überschichtungs-Farbprufmethode hat insbesondere
den Kachteil, daß die übereinandergelegten Plastikträger
eine Dunkelung des Farbprüfbogens herbeiführen und hierdurch der Eindruck des so hergestellten Farbprüfbogens sehr verschieden
von Kopien wird, die tatsächlich mit einer herkömmlichen Druckpresse oder einer herkömmlichen Abziehpresse (proof press) erhalten
werden·
Hauptaufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Farbprüf- und -festlegungsverfahrens (color-proofing method) unter Verwendung von lichtem^indlichen ÜbertragUngsbogen
bzw, die Schaffung derartiger lichtempfindlicher Obertragungsbogen, um hierdurch die vorstehend erläuterten und
ähnliche Mangel der bekannten Methoden und Einrichtungen zu beseitigen·
Mit dem Verfahren zur Farbprüfung gemäß der Erfindung
ist es möglich, einen Farbprüfbogen von sehr großer Ihnlichkeit
zu tatsächlich zu erzeugenden Drucken mit beträchtlich verringertem
Arbeitsaufwand und viel geringeren Kosten als bei den bekannten Methoden herzustellen· Die Erfindung führt daher zu
einer wesentlichen Erleichterung der Prüfung des Tonausgleichs, des Farbausgleichs und der Punktqualität eines jeden Farbauszugfilms, so daß die Farbauszugfilme, die vor dem tatsächlichen
Drucken einer Retusche bedürfen, rasch und einfach ermittelt
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werden können. Die Erfindung führt daher zu einer wesentlichen
Vereinfachung und Verbesserung auf dem Fachgebiet,
Das Verfahren gemäß der Erfindung umfaßt eine Bildung
von lichtempfindlichen tJbertragungsbogen durch Aufbringen
einer lichtempfindlichen Schicht, die zur Hauptsache aus Photopolymer besteht, auf einen Abziehfilm, der auf einen Träger
aufgeschichtet ist, Belichten der lichtempfindlichen tJbertragungsbogen mit aktivem Licht (actinic light) durch entsprechende
Farbauszugfilme, Entwickeln der lichtempfindlichen Übertra- | gungsbogen zur Erzeugung von entsprechenden Farbbildern, Anpressen
der lichtempfindlichen Übertragungsbogen gegen einen
Bildaufnahmebogen unter Einfügung einer Klem^ittelschicht zwischen
jedem zu übertragenden Farbbild und der jeweiligen Aufnahmefläche des Bildaufnahmebogens, Abziehen des Trägers von
jedem lichtempfindlichen Bogen bei Vollendung der Übertragung des entsprechenden Farbbilds mit zugehörigem Abziehfilm auf den
Bildaufnahmebogen, und Wiederholen des Aufpressens und Abziehens, bis alle Farbbilder der verschiedenen Farben auf den Bildaufnahmebogen
übertragen sind.
Bei dem Farbprüf- und -festlegungsverfahren gemäß
der Erfindung wird zunächst ein erstes Farbbild auf einen BiId-)
aufnahmebogen übertragen und dann ein zweites Farbbild, das
unter Verwendung eines zweiten Farbauszugnegativs oder -positive hergestellt wird, auf das erste Farbbild, das auf den Farbaufnahmebogen übertragen worden ist, aufgeschichtet, worauf ein
drittes und gegebenenfalls weitere Farbbilder in der vorgenannten Weise auf die vorausgehend übertragenen Farbbilder auf den
Farbaufnahmebogen aufgeschichtet werden. Gewöhnlich wird der Farbprüf bogen durch Übereinanderlagerung von drei oder mehr verschiedenen Farbbildern fertiggestellt.
Es gibt vier verschiedene Wege zur Erzeugung eines . Farbbildes auf dem lichtempfindlichen Übertragungsbogen, die
bei dem Verfahren gemäß der Erfindung brauchbar sind.
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(1) Ein lichtempfindlicher Übertragungsbogen wird hergestellt unter Verwendung einer lichtempfindlichen Schicht durch Zugabe
von Farbmitteln, z.B. verschiedenen Pigmenten und Farbstoffen,
zu einem negativ-wirkenden Photopolymer,, Der in
' dieser Weise hergestellte lichtempfindliche Übertragungsbogen wird mit aktivem Licht belichtet und unter Verwendung
eines geeigneten Entwicklers zur Entfernung ungehärteter Anteile des Photopolymers der lichtempfindlichen Schicht entwickelt,
um ein Farbbild zu erzeugen«
(2) Ein lichtempfindlicher Übertragungsbogen wird ohne Zugabe
eines Farbmittels in die lichtempfindliche Schicht hergestellt. Nach der Belichtung wird ein latentes Bild unter
Verwendung eines Entwicklers, der ein Farbmittel enthält, entwickelt, oder das latente Bild wird zunächst ohne Färbung
entwickelt und dann wird das entwickelte Bild in eine Lösung, die ein Farbmittel enthält, getaucht.
(3) Es wird ein lichtempfindlicher Übertragungsbogen ohne Zugabe eines Farbmittels zu der lichtempfindlichen Schicht hergestellt.
Der Übertragungsbogen wird belichtet und zur Erzeugung eines nicht-gefärbten Bildes entwickelt. Es wird eine
Färbeflüssigkeit hergestellt durch Auflösen eines harzartigen Materials in einem flüchtigen Lösungsmittel, das mit Wasser
nicht mischbar ist, Zugabe von Farbmitteln zu der gebildeten Harzlösung, Vermischung der Farbmittel enthaltenden
Earzlösung mit einer wässrigen Lösung eines wasserlöslichen
Polymers und Emulgierung des Gemische. Die erhaltene Flüssigkeit wird für die Färbung gleichmäßig auf das nicht-gefärbte
Bild aufgebracht·
Es ist auch möglich, die Flüssigkeit oder den Lack für
die Färbung zusammen mit einem Entwickler anzuwenden, um die Färbung zusammen ait der Entwicklung herbeizuführen.
Es wird ein lichtempfindlicher Übertragungsbogen ohne Zugabe
von Farbmitteln in die lichtempfindliche Schicht jedoch mit Aufschichtung einer organischen Harzschicht, die Farbmittel
enthält, auf die lichtempfindliche Schicht hergestellte
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Nach Belichtung wird ein latentes Bild unter Verwendung eines Entwicklers entwickelt, der einen Bestandteil zur
Entwicklung der lichtempfindlichen Schicht und einen weiteren Bestandteil zum Anquellen und Erweichen der organischen
Harzschicht enthält.
Bei allen diesen Methoden sollten die Farbmittel zur Färbung des entwickelten Bildes in dem ttbertragungsbogen
die gleiche Farbe haben, wie die bei dem tatsächlichen Druck verwendete Druckfarbe, und es wird bevorzugt, die gleichen Pigmente
wie die der Druckfarbe zu verwenden, soweit das möglich ist. Die Farbdichte und die Transparenz des in dieser Weise erzeugten
Farbbildes sollten so geregelt werden, daß sie mit der Farbdichte und der Transparenz, die mit der Druckfarbe tatsächlich erzielbar
sind, identisch oder weitgehend identisch sind.
Nach Erzeugung von Farbbildern auf dem Ubertragungsbogen
in der vorstehend erläuterten Weise wird eine Klebmittelschicht entweder auf das auf dem Abziehfilm erzeugte Farbbild
oder auf die Aufnahmefläche des Bildaufnahmebogens aufgebracht,
worauf der Ubertragungsbogen und der Bildauf nahmebogen, mit der
dazwischen befindlichen Klebmittelschicht, miteinander in Berührung gebracht und die beiden Bögen aneinander gepreßt werden.
Dann wird der Träger des Übertragungsbogens von den beiden nun miteinander vereinigten Bögen abgezogen, so daß das Farbbild
zusammen mit dem Abziehfilm nunmehr auf den Bildauf nahmebo gen übertragen ist.
Zur Durchführung einer gewöhnlichen Farbprüfung und -festiegung werden Farbbilder von Grundfarben in den lichtempfindlichen
Photopolymerschichten der entsprechenden lichtempfindlichen tfbertragungsbogen erzeugt, indem eine Belichtung durch Farbauszugfilme
der Grundfarben, die von einen farbigen Original
hergestellt werden, und dann eine Entwicklung der so belichteten Ubertragungsbogen vorgenommen wird. Die in dieser Weise erzeugten
Farbbilder der Grundfarben werden nacheinander auf einen ge-
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eigneten Bildaufnahmebogen, z.B. ein weißes Blatt Kunstdruckpapier,
beschichtetes Papier, synthetisches Papier, Kunststofffilm ο,dgl. in Aufeinanderschichtung übertragen. Bei der Aufeinanderschichtung
der Farbbilder der verschiedenen Grundfarben wird zur genauen Ausrichtung zueinander vorzugsweise ein Registerstiftsystem
benutzt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der anliegenden
Zeichnungen weiter veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt anhand eines schematischen Teilschnitts den Aufbau eines erfindungsgemäß ausgebildeten und verwendbaren
lichtempfindlichen Übertragungsbogens, und zwar im Zustand der Belichtung mit aktivem Licht und der genauen Ausrichtung mit
einem Bildauf nahm ebo gen und einem Farbauszugsnegativ«,
Fig. 2 zeigt anhand eines schematischen Teilschnitte
den lichtempfindlichen Übertragungsbogen im Zustand nach der Entwicklung·
Fig. 3 zeigt den lichtempfindlichen Übertragungsbogen
nach Aufbringung einer Klebmittelschicht.
Fig. 4 zeigt schematisch die Art und Weise, in der ■
ein auf dem lichtempfindlichen übertragungsbogen befindliches
Farbbild unter Anpressung mit einer Walze auf den Bildaufnahmebogen
übertragen wird.
Fig. 5 veranschaulicht schematisch die Art und Weise,
in der der Träger des lichtempfindlichen Übertragungsbogens abgezogen wird.
Fig. 6 zeigt in schematischer Weis· zwei Farbbilder
unterschiedlicher Grundfarben in übereinanderschichtung auf dem
Bildaufnahmebogen.
In den Zeichnungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Bei der in den Zeichnungen bzw. der Aufeinanderfolge der Figuren veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung sind
zwei lichtempfindliche Übertragungsbogen verwendet, von denen jeder eine lichtempfindliche Schicht aus negativ-wirkendem Photopolymer,
das bei Einwirkung von aktivem Licht unlöslich wird, aufweist. Die photoempfindlichen Schichten der beiden lichtempfindlichen
Übertragungsbogen enthalten Farbmittel für unterschiedliche Grundfarben, z»B. für gelb bzw. für purpurrot (iagenta).
Die beiden lichtempfindlichen Übertragungsbogen werden durch entsprechende, abgeschirmte, ausgefilterte oder geraster-
W te Farbauszugsnegative (screened color-separation negativesj
nachstehend als Farbauszugsnegativ bezeichnet) der Einwirkung von aktivem Licht ausgesetzt und dann entwickelt, so daß Farbbilder der vorgenannten Grundfarben, z.B. gelb bzw. purpurrot,
auf den lichtempfindlichen Übertragungsbogen erzeugt werden,,
Dann wird (jeweils eine Klebmittelschicht auf die Farbbilder aufgebracht
und die beiden Farbbilder werden nacheinander auf einen ZoBo aus Papier bestehenden Bildaufnahmebogen übertragen. Damit
ist ein Farbprüfbogen der beiden Grundfarben fertiggestellt·
Bas Farbprüf- und -festlegungsverfahren gemäß der Erfindung ist nicht auf Ausführungsformen der vorstehend geschilderten
Art beschränkt, es kann vielmehr auf vielen verschiedenen Wegen zur Anwendung kommen« Die erläuterte Ausführungsform
dient also nur zur Veranschaulichung, sie hat aber keinen beschränkenden Charakterο
Gemäß Fig. 1 ist ein Abziehfilm 11 auf einen Träger 10 aufgeschichtet und der Abziehfilm 11 ist mit einer lichtempfindlichen
Schicht 13 überzogen. Es sei angenommen, daß die lichtempfindliche Schicht 13 bei diesem AusfUhrungsbeispiel aus
einem negativ-wirkenden Photopolymer und einem Farbmittel 12
für gelb besteht. In der Abbildung ist die Teilchengröße des Farbmittels übertrieben dargestellt. Der Träger 10, der Abzieh-•
film 11 und die lichtempfindliche Schicht 13 bilden zusammen einen lichtempfindlichen Übertragungsbogen
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Ein Farbauszugsnegativ 15 für gelb wird auf dem
Übertragungsbogen 14 in direkter Berührung mit der photoempfindlichen
Schicht 13 ausgerichtet, etwa unter Verwendung eines Eegisterstiftsystems 16. Dann wird die lichtempfindliche Schicht
13 der Einwirkung von aktivem Licht aus einer geeigneten Lichtquelle
(nicht dargestellt) ausgesetzt, so daß die belichteten Anteile 13a der photoempfindlichen Schicht 13 unlöslich werden«
Wenn die in dieser Weise belichtete photoempfindliche
Schicht 13 mit einem Entwickler entwickelt wird, der in der
Lage ist, die nicht-belichteten Anteile 13b der photoempfindlichen
Schicht aufzulösen, wird ein Farbpositivbild 17, bei diesem Ausführungsbeispiel ein gelbes Positivbild, erzeugt; dies
ist in der Figo 2 veranschaulicht.
Die Fig«. 3 zeigt den lichtemfpindlichen Übertragungsbogen
14 nach Aufbringung einer Klebmittelschicht 18 auf das in der vorstehenden Weise durch Belichtung und Entwicklung
der lichtempfindlichen Schicht 13 erzeugte Farbbild 17.
Der Übertragungsbogen 14 mit der aufgetragenen Klebmittelschicht 18 wird dann auf einen Bildaufnahmebogen 19 gelegt,
z.B. auf ein Blatt weißes Papier, wobei der lichtempfindliche Übertragungsbogen 14 mittels des Registerstiftsystems*
genau mit dem Bildaufnahmebogen 19 ausgerichtet wird, wie das
in der Fig. 4 veranschaulicht ist. Mittels einer Walze20 o.dgl.
wird der lichtempfindliche Übertragungsbogen 14, von Hand oder in anderer Weise, gegen den Bildaufnahmebogen 19 gepreßt.
Nach dem Anpressen durch die Walze 20 wird der Träger 10 von der gebildeten Kombination aus lichtempfindlichem
Übertragungsbogen 14. und Bildaufnahmebogen 19 abgezogen; damit
ist das Farbbild 17» im vorliegenden Falle also das gelbe Positivbild,
zusammen mit dem Abziehfilm 11 und der Klebmittelschicht 18 auf den Bildaufnahmebogen 19 übertragen. Dies ist in
der Fig. 5 veranschaulicht.
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In entsprechender Weise kann ein weiteres Farbbild 21 einer anderen Grundfarbe, z.B„ ein Purpur-Positivbild, auf
das Farbbild 17, im vorliegenden Falle also das Gelb-Positivbild, aufgeschichtet werden, zusammen mit einem weiteren Abziehfilm 22 und einer weiteren Klebmittelschicht 23, wie das in der
Fig. 6 veranschaulicht ist· Der Bildaufnahmebogen 19 mit den
Farbbildern 17 und 21 der beiden Grundfarben, z.B. gelb und purpurrot, kann als Farbprüfbogen für die beiden Grundfarben verwendet
werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann nicht nur
nach dem erläuterten Ausführungsbeispiel sondern auch für zahlreiche andere Verfahrensweisen Anwendung finden, z.B. für ein
Verfahren unter Verwendung eines lichtempfindlichen Übertragungsbogens mit einer photoempfindlichen Schicht, die aus positiv-wirkenden
Photopolymeren besteht, ein Verfahren unter Verwendung eines lichtempfindlichen Übertragungsbogens mit einer
photoempfindlichen Schicht, die kein Farbmittel enthält und bei
dem Farbbilder durch Zugabe von Farbmitteln im Verlauf der Entwicklung oder nach Vollendung der Entwicklung erzeugt werden,
ein Verfahren, bei dem eine Klebmittelschicht anstelle der Aufbringung auf den lichtempfindlichen Übertragungsbogen auf einen
Bildaufnahmebogen aufgetragen wird, ein Verfahren unter Verwen-
" dung eines wärmeansprechenden Klebmittels anstelle eines auf
Druck ansprechenden Klebmittels, ein Verfahren, bei dem nur ein einziges Farbbild oder drei oder mehr Farbbilder verschiedener
Farben auf einem Bildaufnahmebogen übereinander geschichtet
werden, ein Verfahren unter Anwendung eines anderen Ausrichtsystems
als dem Stiftregistersystem, und zahlreiche andere Verfahrensweisen.
Die vorstehend erläuterte Arbeitsweise entspricht dem Weg (1) der angegebenen vier Möglichkeiten, und die restlichen Wege (2) bis (4) können ebenfalls durch entsprechende geringfügige
Abwandlung des erläuterten Ausführungsbeispiels be*
schritten werden. Da die wesentlichen Grundlagen und Merkmale der Erfindung für die verschiedenen Ausführungsformen oder Durch-
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führungswege im wesentlichen die gleichen sind, ist eine Veranschaulichung
anderer Arbeitsweisen unter Anwendung der Erfindung anhand von Zeichnungen entbehrlich.
Der bei dem Verfahren und dem übertragungsbogen gemäß
der Erfindung zu verwendende !Träger sollte eine hohe Beständigkeit
seiner Abmessungen bei Änderungen der Feuchtigkeit und der Temperatur haben, so daß Bilder unterschiedlicher Farben keine Änderungen ihrer Abmessungen vor der Übertragung erfahren« Unter diesen Gesichtspunkten ist das geeignetste Material
für den Träger biaxial orientierter Polyäthylenterephthalat-Polyesterfilm,
und zu anderen geeigneten Materialien gehören Oelluloseacetatfilm, Polyvinylchloridfilm, Polystyrolfilm
und Polypropylenfilm.
Der auf den Träger aufgeschichtete Abziehfilm besteht zweckmäßig aus einem 1-5 Mikron dicken transparenten
Harzfilm, der die Forderung erfüllt, vor und während der Belichtung und während der Entwicklung des lichtempfindlichen Übertragungsbogens
fest an< dem Träger zu haften aber während des Übertragungsvorgangs des Farbbildes unter Verwendung der Klebmittelschicht
leicht von dem Träger trennbar zu sein* Das Material für den Abziehfilm wird aus folgender Stoffgruppe gewählt: Polystyrol,
Polyvinylacetat, Polyacrylat, Polymethylmethacrylat, Methylmethacrylat-Acrylat-Mischpolymere, Methylmethacrylat-Vinylacetat-Mischpolymere,
Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylchlorid-Polyvinylacetat-Mischpolymere, Polyvinylbutyral,
Celluloseacetatphthalat, Äthylcellulose, Nitrocellulose,
Oyclisierter Kautschuk, Schellack, Gemische von Methoxymethyl-Hexamethylenadipamid
(methoxymethyl-nylon) und teilweise veresterten
Verbindungen von Styrol-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymeren, Gemische der vorgenannten Harze und Gemische der vorgenannten
Harze unter Zugabe von anderen Harzen oder Weichmachern·
Gemäß der Erfindung ist es auch möglich, eine Hilfe-Klebmittelschicht
zwischen den Abziehfilm und die zur Hauptsache
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aus. Photopolymer bestehende photoempfindliche Schicht ©inzubringen,
um die Bindung zwischen dem Abziehfilm und der photo empfindlichen
Schicht zu verbessern· Ein Beispiel für eine derartige Hilfs-Klebmittelschicht ist Yinylidenchlorid-Acrylnitril-Mischpolymere
Das den Abziehfilm bildende Harz darf sich in Lösungsmitteln für Photopolymere der darüber befindlichen photoempfindlichen
Schicht nicht auflösen und es sollte in einem Entwickler für den üb ertragung sbo gen nicht löslich sein, da die
lichtempfindliche Schicht auf dem Abziehfilm durch Aufbringung einer Lösung von Photopolymeren auf den Abziehfilm und nachfolgendes
Trocknen gebildet wird und die Farbbilder durch Entwicklung der belichteten photo empfindlichen Schicht mit dem Entwickler
erzeugt werden.
Die auf dem Abziehfilm gebildete lichtempfindliche Schicht besteht aus einem Photopolymer, das chemische Reaktionen,
wie Polymerisation, Vernetzung, Dimerisation, Entnetzung, Zersetzung, Umlagerung ο.dgl., nach Maßgabe von auftreffendem
aktiven Licht eingeht, so daß als Folge davon die Löslichkeit des Photopolymers in dem Entwickler zunimmt oder abnimmt« Es
gibt zwei Arten von Photopolymeren, nämlich negativ-wirkende Photopolymere
und positiv-wirkende Photopolymere· Einige Beispiele
für derartige Photopolymere sind nachstehend aufgeführt:
1. Zusammensetzungen aus hydrophilem Polymer, ζ·Β, Gelatine,
Leim und Polyvinylalkohol, und lichtempfindlichen Eisen(III)-salzen, die bei Einwirkung von aktivem Licht Eisen(II)ionen
erzeugen, z.B. Ferriammoniumcitrat, Ferriammoniumoxalat und
Ferrinatriumoxalat.
2. Zusammensetzungen aus einem hydrophilen Polymer, z«B, Gelatine,
Fischleim, Gummiarabicum, Polyvinyl alkohol, Polyacrylamid, Carboxymethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Polyvinylmethyläther-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymer,
einem letrazoniumsalz von Diaminoverbindungen, z.B. Diaminodiphenylaain,
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0-Dianisidin und 4,4'-Diaminodiphenylmethan oder einem Diazoharz,
das durch Kondensation von p-Diazidodiphenylamin und Paraformaldehyd
gebildet worden ist.
3o" Zusammensetzungen aus organischen Azidoverbindungen, z.B„
Dinatrium-4,4'-diazidostilben-2,2'-disulfonat, Dinatrium-1,5-diazidonaphthalin-3
? 7-disulfonat, Natrium-3'-azido-4-azidobenzalacetophenon-2-sulfonat,
Natrium-4,41 -diazidodiazidostilben-U-carboxylat,
Natrium-di(4-azido-2·-hydroxybenzal)aceton-2-sulfonat,
Natrium-4-azidobenzalacetophenon-2-sulfonat
und Dinatrium-^j^'-diazidodiphenyl-J^'-disulfonat,
und
hydrophilem Polymer, z.B. Polyacrylamid, Polyvinylpyrolidin, Polyacrylsäure, Gelatine, Casein, Albumin, Gummiarabicum,
Carboxymethylcellulose und Hydroxyäthylcellulose,
4. Zusammensetzungen aus einer aromatischen Azidoverbindung, z„Be
4,4·-Diazidostilben, 4,4'-Diazidochalcon und 4,4'-Diazidodibenzalaceton,
und cyclisiertem Kautschuk, natürlichem Kautschuk, synthetischem Kautschuk oder einem in einem organischen
Lösungsmittel löslichen Polymer.
5t Photopolymere vom Positivtyp, bestehend aus einem alkalilöslichen
Harz und einer Chinon-diazidoverbindung, z.B. Naphthochinon-1,2-diazidosulfonsäureester
oder -sulfonamid.
6, Zusammensetzungen aus einem Polymer mit einer in das Molekül
eingeführten Cinnamoylgruppe, z.B. Polyvinylcinnamat, und
einem Sensibilisiermittel, z.B. 5-Nitroaeenaphthen, 1»2-
. Benzanthrachinon und pjp'-Tetramethyldiaminodiphenylketono
7» Zusammensetzungen, bestehend aus einem Anreger, z.B. 9»10-Anthrachinon,
einem Ester, der aus Polyglykolen und Acrylsäure oder oC-Alkylacrylsäure erhalten worden ist, und einem
geeigneten Bindemittel.
8. Zusammensetzungen aus äthylenisch ungesättigten Monomeren, z.B. Acrylamid, Oalciumacrylat und Nj^-Methylenbisacrylamid,
lichtempfindlichen Eisen(III)salzen, z.B„ Ferriammoniumcitrat,
Ferrinatriumoxalat und Ferriammoniumoxalat, und
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einem hydrophilen Polymer, zoBo Gelatine und Polyvinylalkohol*
9» Zusammensetzungen aus einem äthylenisch ungesättigten Monomer, ZeB. Acrylamid, Methacrylamid und Acrylsäure, einem photoreduzierbaren
!farbstoff, zoB. Methylenblau, Rose-bengale? Phloxin, Erythrosin, Eosin, Fluorescein, Acriflavin, Thionin,
Riboflavin, Chlorophyll, Brillantgrün und Methylengrün, einem Reduktionsmittel, z.B. Ascorbinsäure, Hydroxylamin, Thioharnstoff,
Glutathion, das Natriumsalz von Äthylendiamin-tetraessigsäure und Eisen(II)sulfat,
einem hydrophilen Polymer, z.B, Gelatine, Polyvinylalkohol,
einem hydrophilen Polymer, z.B, Gelatine, Polyvinylalkohol,
W Polyacrylamid, Carboxymethylcellulose und Oxyäthylcellulose,
und - wenn gewünscht - einem Vernetzungsmittel, z„B. Calciumacrylat
und NjN'-Methylenbisacrylamido
1Oo Positiv-wirkende Photopolymere mit einer 0-Nitro-benzaldehydgruppe,
z.B. Bis-3-formyl-4-nitrophenylphthalat und 3-Formyl-4-Ni
trophenylcarbonat·
11. Stabile Salze von Diazoverbindungen, z„B. Sulfate, Phosphate,
Zinkchloriddoppelsalze, Cadmiumchloriddoppelsalze, p-Toluolsulfonate
oder Ammoniumfluoborate von Diazoverbindungene 12β Stabile Salze von Kondensaten aus Diazoverbindungen und Formaldehyd,
z.B., Sulfate, Phosphate, Zinkchloriddoppel sal ze, Cadmiumchloriddoppelsalze,
p-Toluolsulfonate oder Ammoniumfluo-
. borate der Kondensate.
13· Positiv-wirkende Photopolymere, z.B. Reaktionsprodukte von wasserlöslichen komplexen Cyaniden mit Diazoniumsalze!! oder
mit Kondensaten von Diazoniumsalzen und Formaldehyd, z.B. Reaktionsprodukte von Kaliumferrocyanid mit Diazoniumsalzen
oder den letztgenannten Kondensaten (wie in der USA-Patentschrift 3 113 023 beschrieben);
Reaktionsprodukte von Diazoniumsalzen und sauerstoffhaltigen Anionen von Heteropolykomplexen oder Isopolykomplexen (wie in
der USA-Patentschrift 3 211 553 beschrieben);
Gemische von Diazoniumsalzen und Phenolharznovolacken (wie in der USA-Patentschrift 944 884 beschrieben), u.dgl.
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Bei den im Verfahren gemäß der Erfindung verwendbaren
Farbmitteln zur Erzeugung von Photopolymer-Farbbildern handelt
es sich um Pigmente oder Farbstoffe» Es ist erforderlich, Pigmente oder Farbstoffe vorzusehen, deren Farben mit Standardfärbungen
von Druckfarben übereinstimmen, die für die Farbprüfung und -festlegung erforderlich sind, z.B. gelb, purpurrot
(magenta), blaugrün (cyan) und schwarz. Weiterhin ist es möglich, andere Pigmente und Farbstoffe für Mcht-Standardfarben,
Metallpulver, Weißpigmente und Fluoreszenzpigmente zu verwenden.
Typische Beispiele für Farbmittel, die im Rahmen der Erfindung verwendet werden können, sind nachstehend aufgeführt:
1«, Pigmente; Benzidingelb G (0.I0 21090), Benzidingelb GR
(0.Io 21100), Permanentgelb FGL (ein Produkt der Farbwerke
Hoechst AoG.), Permanentgelb DHG Transparent-23 (ein Produkt
der Farbwerke Hoechst A.GO), Brillantkarmin 6B (C0I. 15850),
Rhodamin 6G Lack (CI0 45160), Rhodamin B Lack (CI. 45170),
Watchung-Rot (C0I. 15865), Phthalocyaninblau nicht-kristo
(Cd. 74-160), ein partielles Chlorid von Phthalocyaninblau
(CoIo 74-250), Phthalocyaningrün (C0I. 74-260), Ruß (Carbon"
black), Preussischblau und Gemische davon.
Wässrige kolloidale Dispersionen von Pigmenten; Permanentgelb FGL Oolanyl (ein Produkt der Hoechst A.G»), Permanentkarmin
FBB Colanyl (ein Produkt der Farbwerke Hoechst A.G.), Imperonblau hochkonzentriert (ein Produkt der Farbwerke
Hoechst A.G.), Heliogenblau B Colanyl (ein Produkt der Badische
Anilin & Soda Fabrik A.G.), Luconylgrün GN (ein Produkt der Badische Anilin & Soda Fabrik A.G,), Aquablack 4-1A (ein
Produkt der Columbian Company).
3. öllösliche Farbstoffe; Fettgelb (Fat Xellow) 5G, Fettgelb 3G,
Fettrot G, Fettrot HRR, Fettrot 5B, Fettschwarz HB, Zaponeehtschwarz
HE, Zaponeehtschwarz B, Zaponechtblau HFL, Zaponechtblau
FLE, Zaponechtrot BB, Zaponechtrot BE, Zaponechtfeuerrot B, Zaponechtrot GE, Zaponechtgelb G, Zapongelb GH, und
Gemische davon.
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4-, Wasserlösliche Farbstoffe; Direktechtgelb GC, Tartrazin,
Rose-Bengale, Safranin T, Thodamin B, Kongorot, Direktechtscharlach.
4BS, Methylenblau, Löslichblau, Direkthimmelblau " 5B, Säurecyanin 6B, Viktoriablau B, Nigrosin, und Gemische
davon.
5„ Farbstoffe und Pigmente in chemischer Bindung an Polymere;
Seikagen-O-Gelb-GA-M, Seikagen-0-Rot-2BA-M, Seikagen-O-Rot-R-EM,
Seikagen-0-Rot-R-KE, Seikagen-O-Blau-GK-M, Seikagen-O-Blau-GK-E,
Seikagen-W-Gelb, Seikagen-W-Rot-2BAF, und Seikagen-W-Blau-GKH,
alles Produkte der Dainihon Seika Kogyo Company.
Bei den im Rahmen der Erfindung brauchbaren Klebmitr
teln zur Übertragung von Farbbildern, die sich auf dem Abziehfilm eines lichtempfindlichen übertragungsbogens befinden, auf
einen Bildaufnahmebogen kann es sich entweder um auf Druck ansprechende
Klebmittel oder um auf Wärme ansprechende Klebmittel handeln.
Die auf Druck ansprechenden Klebmittel bestehen aus einem klebrigen Harz oder klebrigen Polymer. Das auf Druck ansprechende
Klebmittel kann gebildet werden durch Zugabe eines klebrigen oder nicht-klebrigen Harzes oder Weichmachers zu Polymeren
oder Elastomeren, die von sich aus klebrig sind,,
" Typische Polymere oder klebrige Komponenten für die
erfindungsgemäß zu verwendenden druckansprechenden Klebmittel
sind natürlicher Kautschuk; vulkanisierter Kautschuk; Homopolymere
und Mischpolymere von Isobutylen, Chloropren, Butadien und Acrylnitril; Mischpolymere, die durch Mischpolymerisation
von Styrol, Styrolderivaten und Acrylmonomeren mit den letztgenannten Monomeren hergestellt sind; Polyalkylvinyläther mit
2-8 Kohlenstoffatomen; Polymere von Acryl säure estern oder
Methacrylsäureestern mit 2-8 Kohlenstoffatomen, oder Mischpolymere
der Polymerisate mit Vinylacetat oder Vinylidenchlorid.
Das als klebrig machendes Mittel zu verwendende Harz kann aus einem Kolophonium- oder sonstigen Harz, hydriertem Ko-
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lophoniumharz, Harzderivaten, z.B. Estern von hydriertem Kolophonium-
oder sonstigem Harz, ß-Pinanharz, Terpenharz, Keto nharz, Alkylphenolaldehydharz, Polyisobutylen von geringem
Molekulargewicht oder anderen Olefinen bestehen.
Bei dem erfindungsgemäß zu verwendenden, auf Wärme ansprechenden Klebmittel handelt es sich um ein Polymer, das
bei Raumtemperatur nicht-klebrig bleibt aber bei Erwärmung klebrig wird, oder um eine Zusammensetzung, die aus einem derartigen
Polymer, einem klebrig machenden Mittel und einem Weichmacher bestehto Typische Polymere für das auf Wärme ansprechende Klebmittel
sind Ithylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Polyvinylbutyral,
Polyamidharz, Polyvinylacetat, Polyvinylchlorid, Polyacrylat, Polypropylene und Äthylen-Vinylacetat-Mischpolymerisate.
Klebrig machende Mittel, wie sie vorstehend in Verbindung mit den auf Druck ansprechenden Klebmitteln angegeben worden
sind, können auch in Verbindung mit dem auf Wärme ansprechenden Klebmittel benutzt werden. Als Beispiel für eine Zusammenstellung
aus einem Polymer, das bei Erhitzung klebrig wird, und einem klebrig machenden Mittel sei ein Gemisch von Styrol-Butadien-Kautschuk
und Polyterpenharz, zusammengeschmolzen mit Kautschuk durch Erhitzen, oder ein Gemisch eines Terpenharzes
mit Äthylen-Vinylacetat-Mischpolymer, zusammengeschmolzen mit dem Harz durch Erhitzen, genannt.
Das Klebmittel in einem organischen Lösungsmittel ge-
löst oder in Wasser dispergiert, um eine Emulsion zu bilden, so daß eine Klebmittellösung auf einen entwickelten lichtempfindlichen
Übertragungsbogen oder auf einen unbenutzten BiIdaufnahmebogen
oder auf einen Bildaufnahmebogen, auf den bereits ein oder mehrere Farbbilder übertragen worden sind, aufgebracht
werden kann, worauf dann das Klebmittel zur Bildung einer dünnen Klebmittelschicht getrocknet wird. Bei der Aufbringung der
Klebmittellösung auf das Farbbild oder den Abziehfilm sollte darauf geachtet werden, daß weder das Farbbild noch der Abziehfilm
durch die Klebmittellösung angelöst, zur Quellung gebracht,
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deformiert oder abgezogen wird· Die Klebmittellösung kann auf
den lichtempfindlichen Übertragungsbogen durch irgendwelche
geeigneten Maßnah τη en, ζ „Β. Aufgießen, Tauchen, Aufbürsten, Aufwalzen,
Aufsprühen oder unter Verwendung eines Wirbiers (whirler)
aufgebracht werden. Im Falle eines auf Wärme ansprechenden Klebmittels kann dieses auch im Schmelzzustand bei erhöhter
Temperatur aufgetragen werden.
Wenn eine Klebmittelschicht auf einen BiIdaufnahmebogen
aufgetragen werden soll, kann.das Klebmittel zunächst auf einem zwischenzeitlich verwendeten Abstreifpapier verteilt werden,
so daß eine dünne Klebmittelschicht durch Trocknen des derart verteilten Klebmittels auf dem Abstreifpapier zunächst gebildet
wird. Das Abstreifpapier mit der Klebmittelschicht kann dann gegen den Bildaufnahmebogen gepreßt werden, während die
Klebmittelschicht in Berührung mit dem Bildauf nahmebo gen gehalsten wird, worauf die Klebmittelschicht durch Abtrennen des Abstreifpapiers
nach dem Anpressen auf den Bildaufnahmebogen übertragen wird.
Sie vorstehenden Erläuterungen erfolgten insbesondere
am Beispiel der Herstellung eines Farbprüfbogens für den Mehrfarbendruck.
Die Erfindung ist aber nicht auf die Herstellung derartiger Farbprüfbogen beschränkt, vielmehr können das Verfahren
und der lichtempfindliche Übertragungsbogen gemäß der Erfindung allgemein für die Übertragung irgendeines Bildes Anwendung
finden« Beispielsweise können Strichbilder, z.B. graphische
Darstellungen, Vorlagen mit geschriebenen oder gedruckten Lettern, Entwurfszeichnungen o.dgl. oder photo^graphische
Filme mit kontinuierlichem Ton, z.B. Lichtbildaufnahmen, unter Verwendung des Verfahrens bzw. des lichtempfindlichen Übertragungsbogens
gemäß der Erfindung übertragen werden. Die in dem Übertragungsbogen gemäß der Erfindung anwendbaren Farben sind
nicht auf die Grundfarben für Druckzwecke, wie gelb, purpurrot, blaugrün und schwarz, beschränkt, sondern es können auch irgendwelche
anderen Farben Anwendung finden. Es ist natürlich auch
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möglich., monochromatische Bilder zu übertragen» Hinsichtlich
des Bildaufnahmekörpers besteht keine Beschränkung auf das vorstehend herangezogene Beispiel eines Blattes weißen Papiers,
vielmehr kann irgendeine beliebige flache oder gekrümmte Oberfläche zur Bildaufnahme von dem lichtempfindlichen Ubertragungsbogen
gemäß der Erfindung herangezogen werden, beispielsweise Papiere mannigfaltiger Farben, Platten, Tafeln, Folien,
Bogen Oodgl. aus Kunststoff mit mannigfaltigen Farben, Glas,
Metall, Holzfurnierplatten oder -pappen, beliebige Hölzer, Textilgewebe usw. Die Dicke des Bildaufnahmekörpers spielt für
diese Übertragung eines Bildes von dem lichtempfindlichen Ubertragungsbogen keine wesentliche Holle. Das Ausrichtsystem, z.B.
das vorstehend erläuterte Registerstiftsystem, kann gegebenenfalls
fortgelassen werden, Z0B. im Falle der Übertragung von nur einen oder zwei Bildern oder bei der Übertragung von Bildern
einfachen Inhalts.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen weiter veranschaulichte
Es wurde ein 3 Mikron dicker Abziehfilm auf einem
50 Mikron dicken Träger aus einem Polyesterfilm gebildet, indem
eine Lösung von Oelluloseacetatphthalat in Methyläthylketön
auf den Träger aufgebracht und dann getrocknet wurde. Es wurde eine Dispersion durch Zugabe von 5 g Fischleim und 5 g Benzidingelb
G zu 45 g Wasser und Behandlung der Lösung in einer Kugelmühle
hergestellt. Zur Herstellung einer photoempfindlichen
Lösung wurde die gebildete Dispersion zu einer wässrigen Lösung^ von 20 g Gelatine, 6,3 g Ferriammoniumoxalat und 400 g Wasser
zugesetzt.
Es wurde ein lichtempfindlicher ubertragungsbogen für
gelb hergestellt, indem eine 1,5 Mikron dicke lichtempfindliche Schicht auf dem genannten Abziehfilm durch Aufbringen der ge-
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bildeten photo empfindlichen Lösung auf den Abziehfilm und nachfolgendes
Trocknen erzeugt wurde.
Entsprechende lichtempfindliche Übertragungsbogen für
purpurrot, blaugrün und schwarz wurden hergestellt, indem das Benzidingelb G der obigen Dispersion durch Brill antkarmin 6B
bzw. Phthalocyaninblau bzw. ein Gemisch von Ruß und Nigrosin ersetzt wurde. Der lichtempfindliche Übertragungsbögen für gelb
wurde unter Verwendung eines Hegisterstiftsystems mit einem ,
Farbaus zugsnegativ für gelb ausgerichtet und in einem Vakuumrahmen
damit in Berührung gebracht, worauf der lichtempfindliche Übertragungsbogen für gelb 2,5 Minuten mit aktivem Licht
einer JO Ampere Lichtbogenlampe belichtet wurde. Die Lichtbogenlampe
war 800cm von dem Übertragungsbogen entfernt. Der belichtete
Übertragungsbogen wurde durch Eintauchen in eine 1 prozentige
wässrige Lösung von Wasserstoffperoxyd bei 180O über
einen Zeitraum von 2 Minuten entwickelt, so daß die belichteten Anteile der lichtempfindlichen Schicht gehärtet und völlig
wasserunlöslich wurden. Durch Auswaschen der licht-gehärteten Anteile der photoempfindlichen Schicht mit Wasser bei 38°0 wurde
ein gelbes Positiv-Bild erzeugt.
Auf dem entwickelten gelben Positivbild wurde eine auf Druck ansprechende Klebmittelschicht gebildet, indem ein Gemisch (mit einem Gehalt an festen Komponenten von 10 %) aus
einer wässrigen Emulsion von Polybutyl acryl at und einer weiteren
wässrigen Emulsion von Polybutylmethacrylat gleichmäßig aufgegossen
und danach durch überblasen von Luft bei 50 C getrocknet
wurde. Der entwickelte lichtempfindliche übertragungsbogen wurde
auf einem Blatt weißen Kunstdruckpapiers ausgerichtet, so daß die auf Druck ansprechende Schicht auf dem Kunstdruckpapier
auflag, und dann wurde der gelbe Übertragungsbogen mittels einer Hartgummiwalze gegen das Kunstdruckpapier gepreßt. Schließlich wurde der Polyesterträger abgezogen. Damit war das gelbe
Positivbild zusammen mit dem Klebmittel auf das Kunstdruckpapier übertragen.
.909849/12AO
Die lichtempfindlichen Übertragungsbogen für purpurrot, blaugrün und schwarz wurden durch Farbauszugsnegative für purpurrot,
blaugrün bzw. schwarz belichtet, entwickelt und mit Klebmittelschichten
versehen, in der gleichen Weise wie der lichtempfindliche Übertragungsbogen für gelb. Die entwickelten Positivbilder
in purpurrot, blaugrün und schwarz auf den entsprechenden lichtemfpindlichen Übertragungsbogen wurden nacheinander
auf den gleichen weißen Bogen aus Kunstdruckpapier übertragen, in genauer Ausrichtung mit dem gelben Positivbild und miteinander.
Damit war ein Parbprüf- oder -festlegungsbogen (color proof)
fertiggestellt.
Im wesentlichen die gleichen Ergebnisse wurden erhalten,
wenn Oelluloseacetatphthalat in dem Abziehfilm durch .Polyvinylbutyral,
Polymethylmethacrylat, ein Mischpolymer aus Methylmethacrylat
und Vinylacetat oder ein Mischpolymer aus Methylmethacrylat und Äthylacrylat ersetzt wurde.
Weiter zeigte sich bei entsprechenden Untersuchungen,
daß das erwähnte auf Druck ansprechende Klebmittel durch andere Klebmittel ersetzt werden kann, wobei geprüft wurden: eine
wässrige Emulsion eines Mischpolymerisate aus Butylacrylat und
Methylmethacrylat in einem Verhältnis von 8 : 2, das Handelsprodukt POLXSOL A-881 (eine Polyacrylatemulsion, hergestellt
von der High Polymer Chemical Industry, Ltd., Japan), das Handelsprodukt IiIKASOL S- 3001 (eine Polyacrylsäureesteremulsion,
hergestellt von der Nippon Carbide Industries Co., Inc., Japan), die Handelsprodukte SAIBISOL L-65 oder L-60 (Produkte der
Saiden Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha, Japan) „
Es wurde ein Abziehfilm auf einem Polyesterträger gebildet,
indem die folgende Lösung auf den Träger aufgebracht und dann getrocknet wurde. Die Losung bestand aus
0 9849/12AO
Polyvinylbutyral 5 g
Butanol 65 S
Butanol 65 S
Toluol 50 s
Es wurde eine lichtempfindliche Schicht für purpurrot gebildet, indem die nachstehende photoempfindliche Lösung für
purpurrot auf den Abziehfilm aufgebracht und getrocknet wurde« Zur Herstellung der photo empfindlichen Lösung wurde eine wässrige
Lösung bereitet, die aus
Casein 5g
Ammoniakwasser (25 %) °»3 g
Dinatrium-4,4l-diazidostilben-2J2l-disulfonat 0,5 g
Wasser 80 g
bestand.
Sie nachstehenden Bestandteile wurden in einer Kugelmühle
zur Herstellung einer Dispersion behandelt:
Gasein 10 g .
Brillantkarmin 6B 10 g
Ammoniakwasser (28%) 0,5 g
Wasser 60 g
Ammoniakwasser (28%) 0,5 g
Wasser 60 g
Die photoempfindliche Lösung für purpurrot wurde hergestellt,
indem 8,4 g der vorstehenden Dispersion in die vorgenannte wässrige Lösung eingebracht wurden. . ,
Es wurden lichtempfindliche Übertragungsbogen für
blaugrün, gelb und schwarz in ähnlicher Weise wie der Übertragungsbogen für purpurrot hergestellt, mit der Ausnahme, daß
das Brillantkarmin 6B durch Phthalocyaninblau, Permanentgelb DHG Transparent 23 (ein Produkt der Farbwerke Hoechst A.G·) bzw.
ein Gemisch aus Büß und Mgrosin ersetzt wurde·
Es wurde ein purpurrotes Positivbild hergestellt, indem der lichtempfindliche Übertragungsbogen für purpurrot in
Ausrichtung in einem Yakuumrahmen Bit einem Farbauszugsnegativ
für purpurrot in Berührung gebracht, der lichtempfindliche "Über-.
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tragungsbogen für purpurrot dann zwei Minuten mit einer 2 KW
Xenon-Lichtbogenlampe/, die sich in einem Abstand von 80 cm zu
dem■Vakuumrahmen befand, und der lichtempfindliche Übertragungsbogen
schließlich entwickelt und mit Wasser bei 4-0 0 zur Bildung eines purpurroten Positivbilds gewaschen wurde«
Unmittelbar nach der Entwicklung und Waschung wurde eine auf Druck ansprechende Klebmittelschicht auf dem purpurroten
Positivbild erzeugt, indem eine Dispersion der nachstehend angegebenen Zusammensetzung auf das Farbbild aufgebracht und
heiße Luft darüber geblasen wurde. Die Dispersion für die Klebmittelschicht
bestand aus 1 Teil des Handelsprodukts POLYSOL A-881 (eine Polyacrylatemulsion, hergestellt von der High Polymer
Chemical Industries Co0, Ltd·,) und 1 Teil Wasser«, Der entwickelte
lichtempfindliche übertragungsbogen für purpurrot wurde auf einen dicken Bogen Kunstdruckpapier aufgelegt, so daß
sich seine Klebmittelschicht in Berührung mit dem Kunstdruckpapier befand, worauf der lichtempfindliche Übertragungsbogen
mit einer geeigneten Anpreßeinrichtung gegen das Kunstdruckpapier gedruckt wurde. Dann wurde der Polyesterträger abgezogen. Damit
war das purpurrote Positivbild auf den Bogen aus Kunstdruckpapier übertragen»
Positivbilder in blaugrün, gelb und schwarz wurden hergestellt,
indem die lichtempfindlichen Übertragungsbogen für blaugrün, gelb bzw«, schwarz belichtet und entwickelt wurden.
Darm wurden die entwickelten Positivbilder nacheinander auf das purpurrote Positivbild auf dem Kunstdruckbogen aufgebracht, wobei
die verschiedenen Farbbilder in genauer Ausrichtung miteinander gehalten wurden, in der gleichen Weise wie im Beispiel 1.
In dieser Weise wurde ein Farbprüfbogen erhalten. Zur Sicherstellung einer genauen Ausrichtung der verschiedenen Farbpositivbilder
wurde wie im Beispiel 1 ein Registerstiftsystem benutzt.
Im wesentlichen die gleichen Ergebnisse wurden erzielt
/ belichtet
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wenn das POLTSOL A-881 der vorstehend "benutzten auf Druck ansprechenden
Klebmittelschicht durch das Handelsprodukt POLXSOL Adhesive 40 (eine synthetische Kautschukemulsion, hergestellt
von der High Polymer Chemical Industries Co., Ltd«), durch das
Handelsprodukt NIKASOL S-3Q01 (eine Polyacrylatemulsion der
Nippon Carbide Industries Co., Ltd.), das Handelsprodukt ORIBINE TAP-6123 (ein Produkt der Toyo Ink Manufacturing Co,),
bzw. die Handelsprodukte SAIBINOl L- 65 und L-60 (Saiden Kagaku Kogyo Co.) ersetzt wurde·
Bei weiteren Untersuchungen zeigte sich, daß das Polyvinylbutyral in dem vorstehend erläuterten Abziehfilm zeB. durch
ein Mischpolymerisat aus Methylmethacrylat und Äthylacrylat ersetzt
werden kann,
Es wurde ein 1,5 Mikron dicker Abziehfilm aus Celluloseacetatphthalat
auf einem 50 Mikron dicken Polyesterträger gebildet.
Eine photoempfindliche Lösung für purpurrot wurde aus
den nachstehend aufgeführten Komponenten hergestellt; dabei zeigte sich in Parallelversuchen, daß die gleichen Ergebnisse
erreicht werden können bei Anwendung einer Hilfsschicht, z.B.
eines Films aus Vinylidenchlorid-Acrylnitril-Mischpolymer, auf den vorgenannten Abziehfilmen aus Polyvinylbutyral, Celluloseacetatphthalat
oder einem Mischpolymer aus Methylmethacrylat und Äthylacrylat:
'Gelatine 25 g
IPerriammoniumcitrat 10 g
Ν,Ν'-Methylenbisacrylamid 2g
Permanentkarmin PBB Colanyl 20 g
(eine wässrige kolloidale Dispersion eines
Pigments, hergestellt von der Farbwerke
Hoechst A.Gc)
Wasser 400 g
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Die photoempfindliche Lösung für purpurrot wurde auf
den Abziehfilm aufgebracht und dann zur Bildung einer 1,5 Mikron dicken lichtemfpindlichen Schicht getrocknet. Es ergab
sich ein lichtempfindlicher Übertragungsbogen für purpurrot.
In entsprechender Weise wurden lichtempfindliche Übertragungsbogen
für blaugrün, gelb und schwarz hergestellt, indem Heliogenblau B Colanyl ( BASF), Permanentgelb FGL Colanyl
(Hoechst) und Aquablack 4-1A (Columbia Carbon Company) anstelle
von Permanentkarmin FBB Colanyl in dem lichtempfindlichen Übertragungsbogen verwendet wurden.
Ein purpurrotes Positivbild wurde hergestellt, indem der lichtempfindliche Übertragungsbogen für purpurrot in einem
Vakuumrahmen in Ausrichtung mit einem Farbauszugsnegativ für purpurrot in Berührung gebracht, dann unter Verwendung einer
Lichtbogenlampe belichtet, danach in einer 1 prozentigen Wasserstoffperoxydlösung
2 Minuten bei 180O entwickelt und der entwickelte
Übertragungsbogen schließlich mit Wasser bei 380C zur Entfernung von nicht-belichteten Anteilen der lichtempfindlichen
Schicht gewaschen wurde.
Eine Klebmitteldispersion, bestehend aus 1 Teil des Handelsprodukts POLISOL A-881 und 1 Teil Wasser wurde auf das
gewaschene und noch nasse purpurrote Positivbild aufgebracht und durch Überblasen von Warmluft getrocknet. Das purpurrote
Positivbild wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 auf ein weißes Blatt Kunstdruckpapier übertragen.
Positivbilder in blaugrün, gelb und schwarz wurden durch Belichten, Entwickeln und Waschen der lichtempfindlichen
Übertragungsbogen für blaugrün, gelb bzw. schwarz hergestellt und dann nacheinander und in Ausrichtung miteinander auf den
Kunstdruckpapierbogen übertragen. In dieser Weise wurde ein Farbprüfbogen
fertiggestellt.
Bei Paralleluntersuchungen zeigte sich, daß das Cellu-90
9 8497 12-40 ■-.
loseacetatphthalat des Abziehfilms durch andere Polymere ersetzt
werden kann, wobei Polyvinylbutyral, Methylmethacrylat, ein Mischpolymerisat aus Methylmethacrylat und Vinylacetat und
ein Mischpolymerisat aus Methylmethacrylat und Äthylacrylat geprüft
wurden.
Weiterhin wurde durch Versuche bestätigt, daß eine Hilfsschichb, zoB. aus einem Vinylidenchlorid-Acrylnitril-Mischpolymer,
auf dem Abziehfilm gebildet werden kanno
Ähnliche Ergebnisse wurden erhalten, wenn die Handelsprodukte
NIKASOL S-3001, SAIBINOL L- 65 oder SAIBINOL L-60 anstelle
von POLTSOL A- 881 in der auf Druck ansprechenden Klebmittelschicht
verwendet wurde«. Weiterhin ergab sich in Parallelversuchen, daß für den Träger anstelle des obigen Polyesterfilms
auch andere Materialien verwendet werden können, z.B. ein Celluloseacetatfilme
Ein Abziehfilm aus Oelluloseacetatphthalat wurde auf einem Polyesterträger gebildet. Zur Fertigstellung des lichtempfindlichen
Übertragungsbogens wurde eine photoempfindliche Schicht auf den Abziehfilm aufgebracht, und zwar wurde eine Lösung
der nachstehend aufgeführten Komponenten auf den Abziehfilm
aufgetragen und dann getrocknet:
Zinkchlorid-Doppelsalζ eines durch Kondensation
von p-Diazodiphenylamin und Paraformaldehyd gebildeten
Diazoharzes 1g
Methanol 4- g
Wasser 95 g
Ein Entwickler für purpurrot wurde gebildet durch gründliches
Mischen von 30 g Polyamidharz, 23 g Butanol, 4-7 g Toluol
und 3 g Brillantkarmin 6B in einer Kugelmühle und Dispergieren des erhaltenen Gemische in einer Lösung aus 150 g Gummiarabicum
(14° Baume") und 75 g Wasser unter Verwendung eines Rührers.
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Der lichtempfindliche Übertragungsbogen wurde mit einem Farbauszugsnegativ für purpurrot in Berührung gebracht,
in genauer Ausrichtung mittels eines Registerstiftsystems, und
mit einer Lichtbogenlampe belichtet. Durch sorgfältiges Wischen der belichteten photoempfindlichen Schicht mit einem Baumwolltuch,
das mit dem vorgenannten Purpurentwickler getränkt war, unter Entfernung des nicht-belichteten Diazoharzes aus der photoempfindlichen Schicht, wurde ein purpurrotes Positivbiid erzeugt·
Überschüssiger Entwickler wurde mit Wasser fortgewaschen.
Auf dem entwickelten purpurroten Positivbild wurde eine dünne auf Druck ansprechende Klebmittelschicht gebildet, indem
das Handelsprodukt PQLYSOL A-881 auf das Bild aufgebracht und
dann getrocknet wurde.
Der entwickelte lichtempfindliche Übertragungsbogen für purpurrot wurde mit einem zweiten Blatt Eunstdruckpapier,
bei Ausrichtung mittels eines Registerstiftsystems, in Berührung gebracht« Durch Anpressen des lichtempfindlichen Übertragungsbogens
gegen das Kunstdruckpapier mit Hilfe einer Walze, um hierdurch die Klebmittelschicht in dichten Kontakt mit dem Kunstdruckpapierbogen
zu bringen, und nachfolgendes Abziehen des Polyesterträgers wurde das purpurrote Positivbild zusammen mit dem
Abziehfilm auf das weiße Kunstdruckpapier übertragen.
Entwickler für Bilder in blaugrün, gelb und schwarz wurden hergestellt, indem das Brillantkarmin 6B in dem vorstehenden
Entwickler für purpurrot durch Phthalocyaninblau, Permanentgelb
FGL bzw. Ruß ersetzt wurde. Positivbilder in blaugrün, gelb und schwarz wurden unter Verwendung von Farbauszugsnegativen
für blaugrün, gelb bzw. schwarz in der gleichen Weise wie das purpurrote Positivbild erzeugt, wobei natürlich jeweils der
für das betreffende Farbbild geeignete Entwickler benutzt wurde. Durch Übereinanderschichten der Positivbilder in blaugrün, gelb
und schwarz auf das auf dem weißen Kunstdruckpapier befindliche purpurrote Positivbild, d.h. durch nacheinander folgende Übertra-
9098-49/12
gung der Bilder in Ausrichtung zueinander in der gleichen Weise wie bei der Übertragung des purpurroten Positivbilds, wurde ein
farbprüfbogen fertiggestellt.
Bei Parallelversuchen zeigte sich, daß die gleichen Farbbilder erreicht werden können, wenn man das Polyamidharz in
den erläuterten Entwicklern durch Polyvinylbutyral oder ein Vinyliden-Acrylnitril-Mischpolymer
ersetzt»
Weiterhin wurde anhand von Versuchen gezeigt, daß das Celluloseacetatphthalat in dem Abziehfilm beispielsweise durch
ein Gemisch aus 1 Teil eines partiell veresterten Mischpolymerharzes von Styrol und Maleinsäureanhydrid und 1 Teil Methoxymethylhexamethylenadipamid
(methoxymethylnylon) ersetzt werden kann.
Es wurde ein 2 Mikron dicker Celluloseacetat-Abziehfilm
auf einem 50 Mikron dicken Polyesterträger gebildet· Auf dem ■
Abziehfilm wurde ein Diazoharzüberzug erzeugt, indem eine Lösung
der nachstehenden Zusammensetzung aufgebracht und getrocknet wurde:
Zinkchlorid-Doppelsalζ eines Diazoharzes,
gebildet durch Kondensation von p-Diazodiphenylamin und Paraformaldehyd 1 g
Methanol 4· g
Wasser 95 6
Eine Pigmentdispersion wurde durch Behandlung von M- g
Polyvinylformal, 2 g Benzidingelb GE und 94 g 1,1,2-Trichloräthan
in einer Kugelmühle bereitet und die Dispersion wurde mit 100 g 1,1,2-Trichloräthan verdünnt. Durch Aufbringen der ver-,
dünnten Dispersion auf den Diazoharzüberzug und nachfolgendes Trocknen wurde ein lichtempfindlicher Übertragungsbogen für gelb
hergestellt.
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Lichtempfindliche Übertragungsbogen für purpurrot, blaugrün und schwarz wurden erzeugt, indem das Benzidingelb GR
in der vorstehend genannten Pigmentdispersion durch Brillantkärmin
6B, Phthalocyaninblau bzw. Euß (carbon black) ersetzt
wurde.
Die lichtempfindlichen Übertragungsbogen wurden mit den entsprechenden Farbauszugsnegativen unter Verwendung einer
Lichtbogenlampe kontaktkopiert. Im Falle von lichtempfindlichen Übertragungsbogen für dunkle Farben, die eine dunkle Farbschicht
auf der photoempfindlichen Schicht aufweisen, z.B. schwarz, ist es häufig vorzuziehen, die Belichtung von der Träger
seit e und nicht von der Seite der photoempfindlichen Schicht
vorzunehmen. In diesem Falle muß der Träger natürlich lichtdurchlässig sein. Die belichteten Übertragungsbogen wurden entwickelt,
indem ein Lösungsmittelgemisch aus 2 Volumenteilen Isopropanol und 1 Volumenteil Wasser auf die belichtete Oberfläche
der lichtempfindlichen Übertragungsbogen gegossen wurde. Durch mildes Wischen der belichteten Oberfläche mit einem
Baumwolltuch wurde der Überzug des gefärbten Polyvinylformalharzes
in den nicht-belichteten Bereichen allmählich entfernt, so daß gefärbte Positivbilder verschiedener Farben gebildet
wurden.
Eine dünne Klebmittelschicht wurde auf jedem der entwickelten
Farbpositivbilder gebildet, indem eine Klebmitteldispersion, bestehend aus 1 Teil druckansprechendem POLYSOL
A-881 und 1,5 Teilen Wasser, auf die Oberfläche eines jeden Farbpositivbildes aufgebracht und die aufgetragene Dispersion
durch Überblasen von Warmluft getrocknet wurde.
Durch aufeinanderfolgende Übertragung der in dieser
Weise entwickelten Farbpositivbilder unterschiedlicher Farben in genauer Ausrichtung miteinander auf einen Bogen aus weißest
Kunststofffilm, z.B. das Handelsprodukt Scotch Print (Minnesota
Mining and Manufacturing Co., Y.St.A·) wurde ein Farbprüfbogen
gebildet.
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In Parallelversuchen wurde festgestellt, daß das PoIyvinylformal
in dem Pigmentdispersionsharzuberzug des Diazoharzes beispielsweise durch Polyvinylbutyral, Polyamidharz o.dgl. ersetzt
werden kann. Weiter wurde anhand von Versuchen gezeigt, daß das POLTSOL A-881 in der auf Druck ansprechenden Klebmittelschicht
durch 3ide Handelsprodukte NIKASOL S-?3001 oder SAIBINOL
L-65 oder L-60 ersetzt werden kann.
W Ein Polyvinylchlorid-Abziehfilm von 1,5 Mikron Dicke
wurde auf einem Polyesterträger von 50 Mikron Dicke gebildet.
Ein lichtempfindlicher Übertragungsbogen für gelb wurde durch Walzenauftragung einer lichtempfindlichen Lösung der
nachstellenden Zusammensetzung und nachfolgende !Trocknung bereitet:
4-1 -/"Naphthochinon-1,2)-diazid-(2)-sulTonyloxy-(527-2',3f-dioxybenzophenon
(Deutsches Patent 938 233» Beispiel 1) 2g
Phenolformaldehyd-Novolakharz 0,5 g
Fettgelb-5G 1,5g
Ithylenglykolmonomethyläther 96 g
' Lichtempfindliche Übertragungsbogen für purpurrot,
blaugrün und schwarz wurden hergestellt, indem das Fettgelb-5G
der vorgenannten photoempfindlichen Lösung durch Zaponechtrot
BB, Zaponechtblau HEL bzw. Fett schwarz HB ersetzt wurde. Die lichtempfindlichen Übertragungsbogen der verschiedenen Farben
wurden kontaktbelichtet, während sie in Berührung mit Farbauszugspositiven für die entsprechenden Farben gehalten wurden,
ausgerichtet durch ein übliches Begistermarkensystem, Durch Eintauchen der belichteten Übertragungbogen in einen Alkalientwickler, so daß belichtete Anteile der photoempfindlichen
Schicht durch Auflösung in dem Entwickler entfernt werden konnten,
wurden Positv&bilder der verschiedenen Farben hergestellt.
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Auf den Farbpositiven wurden Klebmittelschichten gebildet, und zwar durch Aufgießen eines der nachstehenden, auf
Druck ansprechenden Klebmittel:
eine 5 prozentige Lösung von Polyvinylisobutyläther
in n-Hexan;
eine lOprozentige Lösung von Polyisobutylenharz in dem Handelsprodukt SHELL-SOL 71;
Eine Dispersion, hergestellt durch Verdünnen von 1 Teil des Handelsprodukts POLISOL A-881 (eine PoIyacrylesteremulsion,
hergestellt von der High Polymer Chemical Industries Ltd«) mit 1 Teil Wasser; eine Dispersion, hergestellt durch Verdünnen von 1 Teil
des Handelsprodukts POLYSOL Adhesive 40 (eine Emulsion
von synthetischem Kautschuk, hergestellt von der High Polymer Chemical Industries Ltd«,) mit 1 Teil Wasser«
Durch aufeinanderfolgende Übertragung der in dieser Weise hergestellten Positivbilder auf ein Blatt weißes Kunstdruckpapier
in genauer Ausrichtung miteinander wurde ein Farbprüfbogen
fertiggestellt.
Ein lichtempfindlicher Übertragungsbogen für gelb wurde durch Bildung eines Polyvinylchlorid-Abziehfilms auf einem Polyesterträger
sowie Aufbringung und Trocknung einer Lösung der nachstehenden Zusammensetzung hergestellt:
Napthochinon-(1,2)-diazidosulfonsäureester 3g
SEIKAGEN-O-GeIb-GA-M
(eine polymere Kupplungsfärbsubstanz, hergestellt von der Dainippon Seika Kogyo Co«) 1,5 g
Aceton 40 g
Äthylenglykolmonomethyläther 60 g
Lichtempfindliche übertragungsbogen für purpurrot, blaugrün und schwarz wurden in entsprechender Weise durch Ersatz von
9 0 9 8 L S / 1 2 ti 0 .
SEIEAGEN-O-GeIb-GA-M durch SEIEAGEIT-0-Rot-2BA-M, SEIKAGEN-O-Blau-GK-M
bzw» ein Gemisch der drei SEIKAGEN-Pigmente hergestellte
Die lichtempfindlichen Übertragungsbogen für die verschiedenen Farben wurden mit Xenon-Bogenlicht kontaktbelichtet,
während sie in Berührung mit Farbauszugspositiven der entsprechenden Farben in Ausrichtung miteinander gehalten wurden. Durch
Eintauchen der in dieser Weise belichteten Übertragungsbogen in einen Alkalientwickler, so daß die belichteten Anteile der photoempfindlichen Schichten durch Auflösung in dem Entwickler
entfernt werden konnten, wurden Positivbilder der verschiedenen Farben hergestellt. Nach der Entwicklung wurden die gefärbten
Positivbilder mit Wasser gewaschene
Eine Klebmittelschicht wurde auf einem Blatt eines
weißen Papiers aus synthetischem Harz, z„Bo dem Handelsprodukt
Q'kote (ein Produkt der NiK. Special Paper Making Co0) gebildet,
indem eine Klebmittellösung in Form einer 5prozentigen Lösung
von Polyvinylisobutylenäther in η-Hexan aufgestrichen und dann getrocknet wurde«. Das in der vorstehenden Weise entwickelte,
auf dem Übertragungsbogen befindliche gelbe Positivbild wurde auf die Klebmittelschicht gelegt und dagegen gepreßt; nach Abziehen
des Polyesterträgers war das gelbe Positivbild zusammen mit dem Polyvinylchlorid-Abziehfilm auf das Kunstharzpapier
übertragen.
Die vorgenannte Klebmittellösung wurde wiederum auf das gelbe Positivbild, das sich nunmehr auf dem Kunstharzpapier befand,
aufgetragen und zur Bildung einer weiteren Klebmittelschicht getrocknet. Dann wurde das purpurrote Positivbild in
entsprechender Ausrichtung auf das gelbe Positivbild übertragen, in der gleichen Weise wie bei der Übertragung des gelben Positivbi2.deSe
Durch weitere Übertragung des blaugrünen und des üchwarzen Positivbildes auf das Kunstharzpapier in Ausrichtung
miteinander wurde ein Farbprüfbogen fertiggestellt. Zur Gewährleistung
einer genauen Ausrichtung der Posxtivbilder der verschiedenen Farben wurde ein Eegisterstiftsystem benutzt.
!-■Κ; ί 8 L 9 / 1 2 4 0
Parallelversuche zeigten, daß in der Klebmittelschicht
der Polyvinylisobutyläther durch andere Substanzen ersetzt werden kann, geprüft wurden Polyisobutylen, das Handelsprodukt
POLYSOL A-881 und das Handelsprodukt POLYSOL Adhesive~40e
Die Positivfarbbilder, die in den Beispielen 1-6 erhalten wurden, können ebenfalls in der gleichen Weise wie in dieoem
Beispiel auf ein weißes Blatt übertragen werden.
' Beispiel 8
Eine auf Druck ansprechende Klebmittellösung aus 3 S
Naturkautschuk, 3 g Kolophoniumharz (rosin), 3 g Polybuten und 91 g η-Hexan wurde auf ein Abstreifpapier aufgetragen und durch
Trocknen der aufgetragenen Lösimg vnirde eine El ebmitt el schicht
p
von ρ g/m gebildet, Die Klebmittelschicht war so bemessen, daß bei Anpressen der Klebmittelschicht gegen ein Blatt Kunstdruckpapier mit dem Abstreifρapier auf der Rückseite und nachfolgende Trennung von dem Abstreifpapier durch Abziehen, die Klebmittelschicht auf das Kunstdruckpapier übertragen ?/urde.
von ρ g/m gebildet, Die Klebmittelschicht war so bemessen, daß bei Anpressen der Klebmittelschicht gegen ein Blatt Kunstdruckpapier mit dem Abstreifρapier auf der Rückseite und nachfolgende Trennung von dem Abstreifpapier durch Abziehen, die Klebmittelschicht auf das Kunstdruckpapier übertragen ?/urde.
Ein lichtempfindlicher Übertragungsbogen für purpurrot,
wie er im Beispiel 3 beschrieben ist, wurde belichtet, entwikkelt
und in der vorgenannten Weise getrocknet, um ein purpurrotes Positivbild zu erzeugen» Der lichtempfindliche Übertragungs~
bogen mit dem purpurroten Positivbild wurde mittels einer Hart-
gummiwalze gegen den Kunstdruckpapierbogen mit der darauf befindlichen Klebmittel schicht gepreßt*, nach Abziehen des Trägern
von dem lichtempfindlichen Übertragungsbogen. war das purpurrote
Positivbild zusammen mit dem Abziehfilm, aus Celluloseacetatphthalat
auf das Kunstdruckpapier übertragen«
Eine weitere Klebmittelschicht wurde auf das übertragene
purpurrote Positivbild in der gleichen Weise wie die er ate
Klebmittelschicht aufgebrachte Dann wurde ein blaugrünes Positivbild
auf die letztgenannte ItIebmittelschicht übertragen. Durch·
909849/ 1-2A0
aufeinanderfolgende Auflage eines gelben Positivbildes und
eines schwarzen Posibivbildes auf die purpurroten und blaugrünen
Bilder in Ausrichtung zueinander wurde ein Farbprüfbogen fertiggestellte
;
Durch Parallelversuche wurde bestätigt, daß die vorstehend benutzte auf Druek{as£iprechende Klebmittellösung durch andere
Substanzen ersetzt werden kann, z.B„ durch Polyisobutylen
oder Polyvinylisobutyläthero
Ein bekannter druckansprechender Übertragungsfilm, bei
dem ein auf Druck ansprechender Klebmittelfilm mit einem Absbreifpapierbogen
zusammengerollt war, z.B, das Handelsprodukt
"DOUBLE-FACE" der Toyo Ink Seizo Kabushiki Kaisha, konnte ebenfalls
in der gleichen Weise wie die vorstehend erläuterte Kl ebuiitt
el schicht dieses Beispiels verwendet werden.
Lichtempfindliche Überbragungsbogen der vorausgehenden
Beispiels außer Beispiel 3 können ebenfalls zur Herstellung eines
3?arbprüfbogens in der in diesem Beispiel beschriebenen Arbeitsweine verwendet werden»
Eine Lösung eines auf Wärme ansprechenden Klebmittels di>r nachstehend aufgeführten Zusammensetzung wurde auf ein Blatt
weißes Kunsbdruckpapier gegossen und dann getrocknet, um eine
K-L3baitb3lschicht auf dom Kunsbdruckpapier zu bilden*, Die Lösung
bestand aus -
Xbhyicellulose 1g
Handelsprodukt Hercolyn 2g
Kolophoniumhariä (rosin) 7 g
Xylol 20 g
n-Hexan 80 g
Gefärbte Positivbilder unterschiedlicher Farben wurden durch Belichtung, Entwicklung und Trocknung der lichtempfindli-
9/1240
■ ' ■. ' BADORiQSNAL
1912 8 - 35 -
chen Übertragungsbogen gemäß Beispiel 3 hergestellte Der erste
lichtempfindliche übertragungsbogen wurde auf eine Klebmittelschicht
gelegt, die auf dem weißen Kunstdruckpapierbogen gebildet worden war, mittels einer heißen Walze bei 80 C dagegen gepreßt
und gekühlt. Der Polyesterträger des lichtempfindlichen ubertragungsbogens wurde abgezogen, so daß das erste Farbpositivbild
zusammen mit dem Abziehfilm aus Cell ixloseacetatphthai at
auf das weiße Kunstdruckpapier übertragen wurde.
Durch abwechselnde Wiederholung der Übertragung der Klebinittelschichten und der gefärbten Positivbilder auf das
weiße Kunstdruckpapier, auf dem sich das erste gefärbte Positivbild bereits befand, wurde ein Farbprüfbogen hergestellt. Die
gefärbten Positivbilder unterschiedlicher Farben wurden in genauer Ausrichtung zueinander auf das weiße Kunstdruckpapier
übertragen.
Durch Parallelversuche wurde bestätigt, daß auch andere
Substanzen, wie Polyvinylacetat oder ein Gemisch aus Polyvinylbutyral und Dioctylphthalat, in der auf Wärme ansprechenden
Klebmittelschicht verwendet werden können.
Die lichtempfindlichen Übertragungsbogen der vorausgehenden Beispiele außer Beispiel 3 können ebenfalls zur Herstellung
eines Farbprüfbogens in der gleichen Weise wie in diesen Beispiel verwendet werden.
Die auf Wärme ansprechende Klebmittelschicht kann auf
jedem Farbbild des betreffenden entwickelten lichtempfindlich (an
Ubertragungsbogens vor der Übertragung des Farbbildes gebildet werden, anstelle der Aufbringung auf die axifnehmende Oberfläche
des Bildaufnahmebogens, mit oder ohne vorausgehend übertragenen Bildern.
Beispiel 10
Ein lichtempfindlicher Ühertragungsbogen iür schwär?.,
Ein lichtempfindlicher Ühertragungsbogen iür schwär?.,
3 / 1 2 4 ü
der in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 hergestellt worden
war, wurde mit aktivem Licht durch einen gewöhnlichen photographischen
Negativfilm belichtet. Der lichtempfindliche Übertragungsbogen wurde dann entwickelt und in der gleichen Weise
wie im Beispiel 1 mit einer Klebmittelschicht versehen. Das in dieser Weise auf dem lichtempfindlichen Übertragungsbogen gebildete schwarze Bild wurde dann auf eine flache Aluminiumplatte
übertragen, zur Darstellung des schwarzen Positivbildes der Aufnahme auf dem photographischen Negativfilm.
Beispiel
ΛΛ
Farbbilder in gelb, purpurrot, blaugrün und schwarz wurden in der gleichen Weise wie im Beispiel 2 hergestellt und
die vier Bilder verschiedener Farben wurden auf eine Aluminiumplatte übertragene In ähnlicher Weise wurden vier Bilder verschiedener
Farben in Ausrichtung zueinander auf eine Tafel aus einer milchig-weißen Kunststoffpappe übertragen. Die gleiche
Vierfarbenübertragung wurde auf eine Glastafel und ein mit
einem Melaminharz beschichtetes Blatt vorgenommen. In allen Fällen wurden ausgezeichnete Produkte erhalten*
ü i: 8 4 9 / 1 2 A D
Claims (1)
- - οι —rii ehe"· (Λ J r/ichbempfindlrcher überbΓagungöbogen^2UΓ'ÜbeϊttΓagvlngeines Bildes, gekennzeichnet durch' einen !'rager (10), -einen in abbrennbarer Weise auf den Träger aufgeschichteten Ibsiiehfilia (11) und eine auf den ATäaielifiim aüfgeschichbebe pliobbempfindliche Schichb (13) »die aur Haupbsache aus Phobopol^mier besbehb, das bei"Belichtung und Entwicklung äür Erzeugung eines Bildes (17) in der Lage ist, wobei der Träger (iO) derart mit dein Absiehfilm (11) verbunden ist, daß bei Überbragung des Öildes'snuBaBimen mi b dem Abaiehfiliir auf einen Bildaufnahmekörper (19) unter Zwischenfügung einer Klebmit bei schicht (18) gwischeii das Bild (17) und den Bildaufnahmekörper (19) der Träger (10) von dem Abaiehfilm (Ii) brennbar iste2» Verfahren zur überbraguxig eines 'gefärbten." Bildes" mibbels (Tberbragimgsbogen nach Anspruch "1} dadurch' gekennsoiahneb, daß man eine phob ο empfind! ic he u'chichb} dl ο ίλυώ Häupbsaehe aue Phobopolymor besteht, auf -einsn Ab ziehfiliu aufbringt ,do r auf einen Trägfir g^Mchichbet ist," die j)ho to empfindliche'Schicht isiLb akbIyem Li.chb durch eine zu übertragendo "Bild'7öivlage beLiehbot, die phoboempfindliche Schicht aur "Eraoxigung eines die Bildvof · lage vAiedex'gebenden gefärb bon Bildes entwickelt, den Träger unter Zwiöchenfügung einer· Klebmibtelschiohb zwiBchen das get'ärbbs Bild und die Aufnahmefläche eines BildaufnahniekSrper£3 gegen denBiLdaufnahmekörper pr&ßb} und bei-Vollendung der Übertragung detj gefärbten Bililee sjusamnien mit dem Abalehfilm auf den BlIl=- aiifnalimeküt'per den Träger von dem Abaiehfilm absieht," '-ί ·, Ve rf ahron nach Anspruch 8 sur" Übertragung alnesj n Bildes, dadurch gökinmyolöhii©b3 daß man eiuy ohooiie öchien/b, die sui» Hauptaaüha -axis Phobopolyra-?/? bj--> ijfc-jhb, avir eisi-jn Abaiehf LLm au:tbringt.-, dvv auf öiaaii 1SjA^Vj? >,;·■>■-,^:hLohbob L^7 -Ii-λ phoboQKipiIn-lllehi Sehiohb mit a.kbL/0-1 utcht2 Λ üBildvorlage böliciitöbr, die" ptiotoempfliiäliöhe Seliifeiit" Mt'Braeügüng öxnes; e^sten:Bildes-der ersteh-FärbeV die'die·· ersfee* Färbkömp'onähbe' der mehrfarbigen Bildvorlage1- töpräsentlört] erifctf/iökelt, den Träger unber Zwischenfügung einer Klebmibbel» achiohb awl β ohe ti das gofäi-bbe Bild und die^ Aufnahmefläche eines Bildaufnahmekörpers. gegen denBlidaufiiahineköirper preßt, nach Tollenduiig der überbragung des ,getärbben Bildes Zusammen niib dam Abziehf ilm auf den Biidaufnalimekörper den Träger von dem Abaiehfilia abziehb, und die Maßnalimen von depa Aufbi'ingen der phoboempf indliehen;· 8ehiehb}>is; zu .dem Abzlehen^xles Trägers wiedyrholb,) bis alle Fyirbkomponenben. der.-mehrfarbxgen; Bildvoriage auf den Biltidufnahmekörper überbragen. sind.; ---_-■ ■-.. - :. -'-:-]: ■ ■■-:?4>. LlchbömpfLndLLoher Ubertragungsbogen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Phobopolyiaer aus einem positlv-i/Lrkenden Phobopoi^aer: beabehb» ■ . =-.- ;.. , ■· - -u5> LLwhboiiipj%i.ndli''.hsr überbraüiingsbügen nach Änspriich , ladurch i:;ak:ii)£ i^jLihruib, I iß das Phobopolyiner aua, eineai nega on .Pho bopoLymer benbohb,. -6ο Lichtempfindlicher tiborbragungsbogen nach Anspruch 1, ladur.-öh gokonii'ieichnob, daß die pho bo empfind Liehe. Sehiehb (13) nut* Div.t-ju^ung tviiiös labenb-m Biidea, das .bei Einbauchen.oder Btih mlluriij mib aLiur ein HarbinLbbei enbhalbendeii Iiösung gß-- ,. frirbb ,7tu!lf}-n kann, aiuigijbiV, Ll'iiibempf LndLlühü? Überbragungsbogan nach Anspruch ]) diiurah i^eköiinsfiLchndfc, -l-dl die photoompflmillohi> Schichb (Γ») /,ην Er^eu^iing jLna« fiU'bLoisen Bilden das mit .eineia Färb-1 \ uz Lnipräüiiirirb ,/ördon kaniij au;it)jbildeb isbo3., ijuiiib:Μ\)£Lndiicli, sr (ibartraguiigsbogsn ncioh Anspruchi) daiUi.t-..'-iL ^o ■■ H't!^;i:;hüii;, daü aiii pho boempf infill ehe Schicht? Ui))LnO !ία 'ritbi-inji.il ii,<thnX>< Hida HarasohichbÜbertra^yngsbogen naoh eiiiöa der') j ""' 'J A *■) / 1 : 4 01912 8 6 - 39 -Ansprüche 1 und 4-8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Abziehfilm (11) und die photoempfindliche Schicht (13) eine Hilfsschicht aus einem Vinylidenchlorid-Acrylnitril-Mischpolymer eingefügt ist.10. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3j dadurch gekennzeichnet, daß man eine photoempfindliche Schicht aufbringt, die ein Farbmittel zur Erzeugung eines gefärbten Bildes bei Entwicklung enthält.11« Verfahren nach Anspruch 2 oder 3j dadurch gekennzeichnet, daß man die photoempfindliche Schicht mit einem Entwickler, der ein Farbmittel enthält, entwickelt.12. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß man das gefärbte Bild durch Färbung nach der Entwicklung durch Aufbringung eines Farbmittels bildete13- Verfahren nach Anspruch 2 oder 3j dadurch gekennzeichnet, daß man eine Harzschicht, die ein Farbmittel enthält, auf die photοempfindliche Schicht aufbringt.14. Verfahren nach Anspruch 2 oder^zur Herrst ellung eines Farbprüf- oder -festlegungsbogens, dadurch gekennzeichnet, daß man lichtempfindliche Ubertragungsbogen bildet, jeden durch Aufbringung einer ztir Hauptsache aus Photopolymer bestehenden photoempfindlichen Schicht auf einen Abziehfilm, der auf einen Träger geschichtet ist, die lichtempfindlichen Übertragungnbogen mit aktivem Licht dtirch entsprechende Farbauszugßfilmc- belichtet, die belichteten Ubertragungsbogen zur Erzeugung entsprechender Farbbilder entwickelt, die Ubertragungsbogen in umgekehrter Lage £C;gen einen Bildaufnahmebogen preßt und dabei jeweils eine IQebraittGlschicht zwischen jedes zu übertragende Farbbild und die jeweilige Aufnahmeiläehe des Bildaufnalimebogeno einfügt, nach Vollendung der Übertragung einen Farbbildes mit dem F.ugehörigen Abßielifilm auf dem Bildaufnahmcbogcn den Träfe er von dem Ubertragungebogen absieht, und dir Maßnahmen de« Anprco«* 9 / 1 2 /« 0BAD OHIGiHAL19128 6sens und Abziehens des Trägers mit den übrigen Übertragungsbogen wiederholt, bis alle .Farbbilder der verschiedenen Farben auf den Bildaufnahmebogen übertragen sind. ^15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man die Klebmittelschicht auf jedes gefärbte Bild vor dessen Übertragung auf den Bildaufnahmebogen aufbringt.16« Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man vor jeder.Übertragung eines gefärbten Bildes auf den Bildaufnahmebogen die Klebmittelschicht auf die Oberfläche des Bildaufnahmebogens, auf die das gefärbte Bild übertragen wird, aufbringt„17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man jeweils durch Aufbringung einer aus Photopolymer mit einem entsprechenden Farbmittel bestehenden lichtempfindlichen Schicht auf einen Abziehfilm, der auf einen Träger geschichtet ist, lichtempfindliche Übertragungsbogen für verschiedene Farben bildet, die lichtempfindlichen Übertragungßbogen für verschiedene Farben mit aktivem Licht durch eine Farbauszugsbildvorlage für die entsprechenden Farben belichtet, die belichteten übertragungsbogen zur Erzeugung von gefärbten Positivbildern der entsprechenden Farben entwickelt, und die gefärbten Positivbilder in der angegebenen Weise nacheinander auf einen Bildaufnalimebogen überträgt.18. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Aufbringung einer lichtempfindlichen Schicht auf einen Abziehfilm, der auf einen Träger geschichtet ist, lichtempfindliche Übertragungßbogen bildet, die lichtempfindlichen Ubertragungsbogen mit aktivem Licht durch entsprechende Farbmuszußsnegative verschiedener Farben belichtet, die belichteten Übertraguiiß-Sbogen unter Verwendung von Entwicklern entsprechender Farben zur Erzeugung von gefärbten PoGitivbildera entsprechender Farben entwickelt-, und die gefärbten Positivbildor der verschiedenen Farben in der angegebenen Weise nacheinander auf'■-. j ·.'&/< 9/1 2/, O - ■■-:-'1 9 1 2 8 R U- _ 41 -einen Bildaufnahmebogenüberträgt.19· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Aufbringung einer lichtempfindlichen Schicht auf einen Abziehfilm, der auf einen Träger geschichtet ist, lichtempfindliche Übertragungsbogen bildet, die lichtempfindlichen übertragungsbogen mit aktivem Licht durch entsprechende Farbauszugsnegative verschiedener Farben belichtet, die belichteten Übertragungsbogen zur Erzeugung entsprechender Positivbilder für verschiedene^ Farben entwickelt, die entwickelten Bilder unter Verwendung von Färbeflüssigkeiten entsprechender Farben zur Erzeugung gefärbter Positivbilder entsprechender Farben färbt, und die gefärbten Positivbilder der verschiedenen Farben in der angegebenen Weise nacheinander auf einen Bildaufnahmebogen überträgt»20. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man die lichtempfindlichen Übertragungsbogen durch Aufbringung einer lichtempfindlichen Schicht auf einen Abziehfilm, der auf einen Träger geschichtet ist, und Aufschichtung einer Harzschicht, die jeweils ein Farbmittel entsprechender Farben enthält, auf die lichtempfindliche Schicht bildet, die lichtempfindlichen Übertragungsbogen mit aktivem Licht durch entsprechende Farbauszugsnegative verschiedener Farben belichtet, die belichteten Übertragungsbogen zur Erzeugung gefärbter Positivbilder entsprechender Farben entwickelt, und die gefärbten Positivbilder der verschiedenen Farben in der angegebenen Weise nacheinander auf einen Bildaufnahmebogen überträgt»21. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 3 und 10 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß man eine auf Wärme ansprechende Klebmittelschicht zwischen jedes zu übertragende Bild und die aufnehmende Oberfläche des Bildaufnahmekörpers einfügt und die Übertragungsbogen bei erhöhter Tempex'atur gegen den Bildaufnahmekörper drückt»22* Verfäliren nach einem der Anspruch^, 3, 10 - 15 9098A9/12401912884und 17-21, dadurch gekennzeichnet, daß man die Klebmittelschicht auf das gefärbte Bild durch Aufgießen einer Klebmittellösung auf das gefärbte Bild und nachfolgendes Trocknen aufbringt.23β Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 3» 10 und 17 - 21, dadurch gekennzeichnet, daß man die Klebmittelschicht auf das gefärbte Bild durch Aufpressen eines vorausgehend gebildeten Klebmittelfilms auf das Bild aufbringt»24. Verfahren nach einem"der Ansprüche 2, 3» 10 und 16-21, dadurch gekennzeichnet, daß man die Klebmittelschicht auf die Oberfläche des Bildaufnahmekörpers durch Aufgießen einer Klebmittellösung auf diese Oberfläche und nachfolgendes Trocknen aufbringt.25. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 3» 10 und 16-21, dadurch gekennzeichnet, daß man die Klebmittelschicht auf die Oberfläche des Bildaufnahmekörpers durch Anpressen eines vorausgehend gebildeten Klebmittelfilms an diese Oberfläche aufbringt.26o Lichtempfindlicher Ubertragungsbogen nach einem der Ansprüche 1, und 4-9 zur Übertragung eines Farbbildes für die Herstellung eines Farbprüf- oder -festlegungsbogens, dadurch gekennzeichnet, daß die phoboempfindliche Schicht zur Hauptsache aus einem Photopolymer besteht, das bei Belichtung und Entwicklung zur Erzeugung eines Farbbildes in der Lage ist, und der £ arbgebende Bestandteil, des Farbbildes aus einem Farbmittel beebeht, das mit einem entsprechenden beim Mehrfai'bendruck verwendeten Farbmittel übereinstimmt.,9 0 9 8 /ι 3 / 12L e e τ s e it e
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