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ANDRUCKMASCHINE
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Die Erfindung betrifft eine einfache Andruckmaschine (proofing device)
zum Herstellen eines Andruckes, und zwar durch Bereitstellen eines künstlichen Bildes
des zu prüfenden Filmes einer jeden Farbe (im folgenden Proofreading Film" genannt).
Diese Farben sind beispielsweise Cyan, Gelb, Fuchsin, Schwarz, usw., entsprechend
den Originalplatten für jeden Farbauszugsfilm (color separtion film).
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Im Stande der Technik gibt es zahlreiche Korrekturverfahren (proofreading
processes), die auf recht einfache Weise ein Bild liefern, das wenigstens annähernd
jenem des endgültigen Abdruckes mit der Original-Farbauszugsplatte entsprechen,
ohne daß ein Probeabzug mittels einer mit Druckerschwärze versehenen Gravur-Druckplatte
hergestellt werden muß. Ein bekanntes Uberführungssystem zur Anwendung eines Proofreading-Verfahrens
unter Anwendung lichtempfindlichen Materiales sieht vor, daß lichtempfindliche Schichten,
die gegebene Farbstoffe enthalten, nach und nach auf ein Basis-Uberführ-Papier (im
folgenden Basispapier genannt) übertragen werden, und daß Belichtung und Entwicklung
für jede einzelne Farbe wiederholt werden, um ein künstliches Bild zu erzeugen;
weiterhin werden diese lichtempfindlichen, klebefähigen Schichten auf das Basispapier
für jede Farbe laminiert, und nach dem Belichten wird ein sogenannter Toner, d.h.
ein klarer organischer Farbstoff, aufgegeben.
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Diese Verfahren erfordern jedoch die wiederholte Anwendung des Belichtens,
Entwickelns und Farbauftragens für jede einzelne Farbe; der gesamte Proofreading-Vorgang
ist mühevoll, zeitaufwendig und kostspielig.
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Die japanische Patentanmeldung Nr. 57-176758 gibt neue, lichtempfindliche
Materialien an, mit welchen Originalplatten eines jeden Farbauszugfilms hergestellt
werden können, und mit denen man sehr genau entsprechende Proofreading-Filme herstellen
kann, und zwar gleichzeitig mit dem Herstellen des Farbauszuges aus einem Original.
Damit wurden bereits erhebliche Probleme gelöst.
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Zu jenem Zeitpunkt, zu welchem Originalplatten für jeden Farbauszugfilm
hergestellt werden, wird jedes Bild, das jenem der Originalplatte entspricht, hergestellt.
Daher ist es immer noch erforderlich, die Proofreading-Filme sowie das Basispapier
genau zu positionieren, und zwar ohne daß irgendein Farbbild während des Uberführens
des einzelnen Bildes von dem Proofreading-Film zum Basispapier verrutscht.
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Die Bilder der Originalplatten für jeden Farbauszugsfilm werden nach
dem Uberführen der Farbmaterialien belichtet. Bei machen bekannten Uberführeinrichtungen
(sogenannten Laminatoren) gibt es bezüglich des Positionierens der Farbmaterialien
und des Basispapieres sowie jedes Farbmateriales so gut wie keine Probleme.
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Deshalb ist ein solcher herkömmlicher Laminator im Aufbau recht einfach;
das Basispapier und die Farbmaterialien werden miteinander laminiert und manuell
zwischen ein paar Heizwalzen verbracht. Bei den vorbekannten Laminatoren sind jedoch
die folgenden Probleme aufgetreten:
1. Es kommt gelegentlich zu
einem Verrutschen zwischen Basispapier und Farbmaterialien sowie zwischen den einzelnen
Farbmaterialien 2. es entstehen Falten in den Farbfilmen sowie im Basispapier; 3.
zwischen dem Basispapier und den Farbmaterialien, oder jedem der einzelnen Farbmaterialien
treten Poren auf.
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Bei einigen Arten herkömmlicher Uberführeinrichtungen wird ein System
angewandt, bei welchem das Basispapier nach der Belichtung und Entwicklung auf die
Proofreading-Filme überführt wird. Bei einem solchen System muß jedoch die Positionierung
während des Überführens ganz genau eingehalten werden, da die Bilder auf den Proofreading-Filmen
gebildet werden. Um diesem Erfordernis zu genügen, muß eine Uberführeinrichtung,
die nach diesem System arbeitet, ein mit einem hervorstehenden Stift ausgerüstetes
Trommelpaar zum Abrollen des Proofreading-Filmes sowie eine weitere, mit einem hiervon
abstehenden Stift ausgerüstete Trommel zum Abrollen des Basispapieres aufweisen,
wobei das Überführen durch Wärmebindung von Film und Papier zwischen den Trommeln
vorgenommen wird.
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Bei dieser Überführeinrichtung müssen das Basispapier und der Proofreading-Film
getrennt gerollt werden; das Rollen ist in jedem Falle mühevoll und zeitaufwendig.
Da das Basispapier und der Proofreading-Film derart auf Trommeln aufgerollt werden,
daß sie einfach in den Stiften an den Trommeln eingehakt werden, besteht die Möglichkeit
des Bildens von Falten beim Proofreading-Film während des Uberführens.
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Die obenerwähnten Probleme des bekannten Laminators mußten bei dem
herkömmlichen Uberführprozeß verbessert werden, besonders in jenem Fall, in welchem
jedes einzelne Farbbild von den Proofreading-Filmen übertragen werden, gleichzeitig
mit dem Herstellen von Originalplatten für Farbauszugsfilme.
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Zwischen jedem übertragenen Bild tritt ein Verrutschen ein.
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Die herkömmlichen Ubertragungsverfahren vermochten daher nicht zu
befriedigen. Das Bilden von Falten und Poren stellt ein gravierendes Problem dar
und liefert keinen sauberen Andruck.
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JA-OS 58-113943 offenbart einen Proofreading-Vorgang als Bestandteil
eines Overlay-Systemes, wobei jeder Film, der Bilder von Originalplatten für jeden
Farbauszugsfilm dreht, auf das Basispapier laminiert wird, oder wobei die Filme
miteinander laminiert werden, falls kein Basispapier verwendet wird, um ein künstliches
Bild zu erzeugen. Dabei treten jedoch genau dieselben Probleme wie die obenerwähnten
auf, nämlich Verrutschen zwischen den einzelnen Filmen, Bilden von Falten und Poren,
was wiederum eine Beurteilung des Andruckes erschwert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Andruckmaschine
(proofreading device) zu schaffen, die es ermöglicht, ein zu überführendes Basispapier
oder einen zu überführenden Proofreading-Film, der hiermit verbunden ist, auf einem
Tisch zu positionieren, und zwar durch einen Positionierstift und eine Saugeinrichtung,
so daß ein Verrutschen des Basispapieres und des einzelnen Proofreading-Filmes unterbleibt.
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Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfache Andruckmaschine
zu schaffen, mit der das Basispapier oder jeder einzelne Proofreading-Film flach
auf dem Tisch fixiert werden kann, wobei eine Heizwalze unter Ausübung eines Druckes
auf dem Papier oder dem Film abrollen kann, wobei das Entstehen von Poren und Falten
zwischen dem Basispapier und jedem einzelnen Proofreading-Film unterbleibt.
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Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfache Andruckvorrichtung
zu schaffen, die für die Zwecke eines herkömmlichen, einfachen Proofreading-Verfahrens
eines Überführsystemes und eines Overlay-Systemes anwendbar ist, wie auch bei dem
Uberführungssystem gemäß der japanischen Patentanmeldung Nr. 57-176758.
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Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfache
Andruckvorrichtung zu schaffen, mit der sich die Korrekturarbeit (das Proofreading)
auf einem einzigen Tisch ausführen läßt, und zwar in einem ganz einfachen Arbeitsvorgang
und bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit.
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Schließlich soll die Vorrichtung im Aufbau einfach und in den Herstellungskosten
billig sein.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Vorrichtung
einen Tisch zum Aufziehen eines Basispapieres oder eines Proofreading-Filmes umfaßt,
ferner einen Positionierstift, der derart gestaltet und angeordnet ist, daß er mit
einer Bohrung zusammenarbeitet, die im Basispapier oder im Proofreading-Film vorgesehen
ist, um das Basispapier oder den Proofreading-Film auf dem Tisch zu fixieren; weiterhin
ist in der oberen Fläche des Tisches eine Nut zum Ansaugen des Basispapieres oder
des Proofreading-Filmes am Tisch vorgesehen, und schließlich ist eine Heizeinrichtung
angeordnet, um den auf dem Tisch aufgezogenen und über diesen hinweg beweglichen
Film aufzuheizen.
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Die Heizeinrichtung besteht vorzugsweise aus einer Heizwalze, die
aus einer metallischen Trommel besteht; sie umfaßt die eigentliche Heizeinrichtung.
Ferner ist sie mit einem elastischen Element wie einem Silikon-Gummi-Überzug ausgerüstet,
der den Mantel der Trommel bildet. Schließlich vermag sie auf dem Proofreading-Film
abzurollen und diesen dabei zu pressen. Die Heizeinrichtung dient dazu, den Proofreading-Film
aufzuheizenund zu pressen und damit die Überführung des Proofreading-Films auf das
Basispapier im Falle eines Überführungssystemes zu bewirken, oder eine feste Bindung
des Proofreading-Filmes an das Basispapier oder an einen anderen Proofreading-Film
ohne die Anwendung eines Basispapieres im Falle eines Overlay-Systemes.
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Sofern die Heizeinrichtung die oben beschriebene Funktion zu übernehmen
hat, kann jegliches Heizelement, das auch anders als das oben beschriebene gestaltet
ist, angewendet werden.
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Die Heizeinrichtung ist ferner mit einer Temperaturregeleinrichtung
zum Konstanthalten der Heiztemperatur des Proofreading-Filmes ausyerüstet, um zu
gewährleisten, daß die gesamte Fläche des Proofreading-Filmes einheitlich erhitzt
wird.
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Der Positionierstift läßt sich relativ zur Tischfläche anheben oder
absenken; er ragt nach dem Positionieren des Proofreading-Filmes aus der oberen
Fläche des Tisches hervor, während er nach der Heizbehandlung durch die Heizelemente
von dieser oberen Fläche wieder zurückgezogen ist.
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Um die Heizwirkung auf den Proofreading-Film durch die Heizwalze noch
zu steigern, wird eine wärmeisolierende Schicht aus wärmeisolierendem Material auf
den Tisch aufgebracht; außerdem kann der Tisch selbst noch mit einer zusätzlichen
Heizung versehen werden.
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Statt eine wärmeisolierende Schicht vorzusehen, kann auch der Tisch
selbst aus wärmeisolierendem Material bestehen.
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Auf dem Tisch kann eine Deckbogenstreckeinrichtung angeordnet werden,
um das Basispapier oder den Proofreading-Film mit Sicherheit am Tisch zu fixieren
und somit die Überführung vom Proofreading-Film zum Basispapier oder das Binden
des Proofreading-Filmes an das Basispapier oder an einen anderen Proofreading-Film
sicherzustellen. Ein Deckbogen wird in gespanntem Zustand auf das Basispapier oder
den Proofreading-Film auf gebracht, und zwar durch Spannmittel, die eingesetzt werden,
bevor die Heizwalze über den Tisch abrollt.
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In einer Warteposition wird vorzugsweise ein Nichtkontaktelement vorgesehen,
was im einzelnen noch zu beschreiben sein wird, und zwar vom Heizelement, das an
einem Ende des Tisches angeordnet ist, um da Heizelement in Nichtkontaktzustand
relativ zur oberen Fläche des Tisches zu halten. Da das Nichtkontaktelement dazu
dient, das Heizelement gegen die obere Fläche des Tisches abzuschirmen, kann es
sich hierbei um ein Element zum Anheben des Heizmittels in der Warteposition handeln,
oder um ein Element zum Absenken der oberen Fläche des Tisches in dieser Warteposition.
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Im Falle der Heizwalze wird ein erstes rotierendes Element in der
Warteposition der Heizwalze an einem Ende des Tisches angeordnet, wobei ein Teil
des ersten rotierenden Elementes von der oberen Fläche des Tisches herausragt, und
ein zweites rotierendes Element wird auf einer drehbaren Welle auf der Heizwalze
gegenüber dem ersten drehbaren Element angeordnet und durch das erste rotierende
Element in Drehbewegung versetzt, wobei die Heizwalze durch die Umdrehung des ersten
drehbaren Elementes in der Warteposition im Leerlauf umläuft; damit wird die Wärmeverteilung
der Heizwalze einheitlich.
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Die obengenannten drehbaren Elemente können aus verzahnten Walzen
bestehen.
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Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist
im einzelnen folgendes dargestellt: Figur 1 zeigt eine einfache Andruckmaschine
gemäß der Erfindung im Aufriß.
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Figur 2 zeigt einen Querschnitt des Gegenstandes von Figur 1, und
zwar gemäß der Schnittlinie II-II.
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Figur 3 ist eine schematische perspektivische Ansicht, die den Arbeitsablauf
veranschaulicht.
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Figur 4 zeigt einen Querschnitt durch das Heizelement (Vertikalschnitt).
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Figur 5 ist eine Teilansicht eines Anschlages für Tragplatten und
Ketten.
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Figur 6 zeigt eine Aufrißansicht einer einfachen Andruckmaschine,
und zwar als weitere Ausführungsform der Erfindung.
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Figur 7 ist eine Teilansicht einer Deckbogen-Streckeinrichtung.
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Figur 8 veranschaulicht schematisch eine Heizeinrichtung einer abgewandelten
Ausführunsform der Erfindung.
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Im folgenden soll zunächst auf die Figuren 1 und 2 eingangen werden.
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Man erkennt hieraus das Gestell 1 eines Tisches 3 zum Aufziehen eines
Basispapiers 45 oder eines Proofreading-Filmes 47 auf diesem Tisch 3, was im einzelnen
noch beschrieben werden wird. Der Tisch 3 ist mit unterschiedlich bemessenen Absorbier-Nuten
5 ausgestattet, die koaxial auf der oberen Tischfläche angeordnet sind, so wie in
Figur 3 erkennbar. Ferner sind Durchgangsbohrungen 11 in ganz bestimmten Positionen
der Nuten 5 angeordnet, um eine leitende Verbindung über einen Saugschlauch 7 mit
einer Saugeinrichtung 9 herzustellen.
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Aus den Figuren 1, 3, 6 und 7 erkennt man Positionierstifte 49.
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Diese befinden sich an einem Ende des Tisches 3 und können durch einen
nicht dargestellten Handgriff angehoben und abgesenkt werden. Sind beispielsweise
Basispapier 45, Proofreading-Film 47 und ein Deckbogen 56 auf dem Tisch 3 aufgezogen,
so werden die Positionierstifte 49 angehoben, so daß sie aus der oberen Fläche des
Tisches 3 herausragen. Sie gelangen hierbei mit entsprechenden Stanzlöchern 51 und
53 in Basispapier 45 und Proofreading-Film 47 in Eingriff, um somit Papier und Film
zu fixieren. Beim Uberführen von Bildern von Proofreading-Film 47 zum Basispapier
45 - bei Positionierung in der obigen Weise -werden die Positionierstifte 49 wieder
abgesenkt, und zwar auf ein derartiges Niveau, daß jeweils das obere Ende des einzelnen
Stiftes in der Ebene der oberen Tischfläche liegt.
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Eine Heizwalze 13 befindet sich oberhalb des Tisches 3. Eine dieser
Heizwalze 13 zugeordnete Welle ist in Lagerplatten 25 an beiden Enden der Walze
drehbar gelagert. Wie man aus Figur 4 erkennt, umfaßt die Heizwalze 13 eine Metallhülse
21 mit einem von dieser umschlossenen Heizelement 19 sowie einen elastischen Mantel
23, beispielsweise einen Gummimantel, der wiederum die Hülse 21 umgibt.
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Die Lagerplatten 25 sind in ihren unteren Bereichen beweglich an einem
Paar Führungsschienen 29 gelagert, die sich beidseits des Gestells 1 erstrecken,
und zwar mittels zweier Paare von Führungsrollen 27. Wie man gut aus Figur 1 erkennt,
sind die Führungsschienen 29 derart gekrümmt, daß sich ihre in der Figur links dargestellten
Abschnitte auf einem geringfügig höheren Niveau befinden.
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Demgemäß vermag die Heizwalze 13 auf dem Tisch 3 abzurollen, wobei
sie der seitlichen Bewegung der Lagerplatten 25 folgt; ferner erfährt sie hierbei
eine vertikale Bewegung entsprechend der Krümmung der Führungsschienen 29. Ein unterer
Niveaubereich der Führungsschiene 29 entspricht einer solchen Position, bei welcher
das Basispapier 45 und der Proofreading-Film 47 aufgezogen sind. Die Position wird
im folgenden als Überführposition bezeichnet. Es wird eine Stützposition der Heizwalze
13 an den Lagerplatten 25 ausgewählt, derart, daß die Walze 13 in Preßkontakt mit
der oberen Fläche des Tisches 3 gelangt.
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Wie man ferner erkennt, gibt eine Position der Heizwalze 13 entsprechend
dem höheren Niveaubereich; diese Position wird im folgenden Warteposition genannt.
In einem höheren Niveaubereich, der sich in der linken Seite der Figur befindet,
bewegt sich die Heizwalze 13 in den Führungsschienen 29 geringfügig nach oben, um
oberhalb der Fläche des Tisches 3 im nichtberührenden Zustand gehalten zu werden.
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Auf die Welle der Heizwalze 13 ist ferner ein Zahnrad 52 aufgekeilt
- siehe Figur 2.
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Man erkennt ferner ein Zwischenzahnrad 54. Ein Teil des Umfangs dieses
Zahnrades ragt über die obere Fläche des Tisches 3 hinaus. Dieses Zahnrad 54 wird
über ein Antriebsritzel 57 von einem Motor 55 her ständig angetrieben.
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Das angetriebene Zahnrad 52 sowie das Zwischenzahnrad 54 kämmen miteinander
in der Warteposition; demgemäß befindet sich die Heizwalze 13 in der Warteposition
im Leerlaufzustand.
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Zur Folge des Leerlaufbetriebes der Heizwalze 13 in der Warteposition
ist die Wärmeverteilung auf der Mantelfläche der Heizwalze 13 sehr gleichförmig.
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Die Bewegung der Heizwalze 13 über den Tisch 3 hinweg wird durch Antriebsketten
33 besorgt, die an den Lagerplatten 25 zum Lagern der Heizplatten 13 angreifen.
Die Ketten 33 arbeiten mit Kettenrädern 30 und 31 im Gestell 1 des Tisches 3 zusammen
und sind in horizontaler Richtung gespannt. Ein weiteres Kettenrad 37 ist auf einer
Kettenradwelle 35 aufgekeilt (siehe Figur 1) und steht über eine Kette 39 mit einem
Kettenrad 43 in Drehverbindung, das seinerseits auf die Antriebswelle eines Motors
41 aufgekeilt ist.
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Demgemäß wird die Kette 43 mittels des Antriebsmotors 41 in Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung angetrieben, je nach dem, wie der Motor umläuft. Demgemäß
bewegen sich auch die Lagerplatten 25, an denen ja die Ketten 33 in den bestimmten
Positionen angreifen, nach rechts oder nach links, in Figur 1 gesehen.
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Aus Figur 5 erkennt man, daß ein Anschlag oder Stopper ein Paar Stopperstifte
67 umfaßt, die vertikal in Langlöcher 65 eingreifen, um somit vertikal in diesen
Langlöchern auf- und abwandern zu können. Die vertikalen Längen dieser Langlöcher
65 sind der Länge angemessen, die der Krümmung des Führungsschienen 29 entspricht,
also einer Differenz zwischen dem höheren Niveau und dem niederen Niveau der Führungsschienen
29.
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Die Stopperstifte 67 sind mit den Ketten 33 fest verbunden, so daß
die Lagerplatten 25 (und damit auch die in den Lagerplatten 25 gelagerte Heizwalze
13) je nach der Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung der Ketten 33 bewegt werden.
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Die obere Fläche des Tisches 3 zum Aufziehen von Basispapier 45 und
Proofreading-Film 47 wird mit einem Filz oder einem Kunststoff beschichtet, um eine
(hier nicht dargestellte) wärmeisolierende Schicht zu bilden. Aufgrund dieser wärmeisolierenden
Schicht wird beim Ubertragen von Bildern vom Proofreading-Film 47 zum Basispapier
45, oder beim Aufbringen des Proofreading-Filmes 47 auf das Basispapier 45 oder
auf einen anderen Prooreading-Film Wärme daran gehindert, von Heizwalze 13 auf Tisch
3 überzugehen.
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Ein Thermosensor 63 ist in einem die Heizwalze 13 aufnehmenden Gehäuse
61 im Bereich der Mantelfläche der Heizwalze 13 angeordnet, um die Oberflächentemperatur
des Mantels der Heizwalze 13 zu erfassen.
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Der Thermosensor 63 ist an eine hier nicht dargestellte Temperaturregeleinrichtung
angeschlossen, um ein Heizelement 19, das sich in der Heizwalze 13 befindet, zu
regeln und damit die Mantelfläche der Heizwalze 13 auf einer gewünschten, eingestellten
Temperatur zu halten.
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Wenn auch als wärmeisolierende Schicht ein Filz oder eine Kunststoffbeschichtung
erwähnt wurde, so kann der Tisch 3 selbst aus wärmeisolierendem Material bestehen.
Außerdem kann in den Tisch 3 ein hier nicht dargestelltes Heizelement eingebaut
werden.
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Im Falle des dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Heizwalze
13 relativ zum Tisch 3 in der Nichtkontaktstellung und damit in der Wartestellung
gehalten, durch eine geringfügige Aufwärtsführung der Führungsschiene 29 zu einem
höheren Niveau.
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Aus Figur 6 erkennt man hingegen Führungsschienen 29', die sich völlig
grade in horizontaler Richtung erstrecken; hierbei kann ein Abschnitt, der der Warteposition
von Tisch 3' entspricht, aus der Uberführungposition abgesenkt werden, womit die
Heizwalze 13 im Nichtkontaktzustand in bezug auf Tisch 3 gehalten wird.
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Wie beim vorausgegangenen Ausführungsbeispiel beschrieben, wird die
Heizwalze 13 relativ zu Tisch 3 in Nichtkontaktzustand gehalten und vermag zum Zwecke
der einheitlichen Wärmeverteilung auf der Mantelfläche der Heizwalze 13 in Warteposition
im Leerlauf umzulaufen. Falls es auf die Gleichförmigkeit der Wärmeverteilung jedoch
nicht so sehr ankommt, so kann man auch die Heizwalze 13 in Ruhestellung und in
Kontakt mit Tisch 3 belassen.
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Wie man aus Figur 3 erkennt, wird ein Deckbogen 56 auf den Proofreading-Film
47 aufgezogen, so daß das Basispapier 45 und der Proofreading-Film 47 stramm und
dicht angesaugt werden, und damit ferner beim Anpressen der Heizwalze 13 Druck gleichförmig
auf den Proofreading-Film aufgebracht wird.
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Figur 7 veranschaulicht eine Spannvorrichtung für den Deckbogen 56.
Dabei ist das eine Ende des Deckbogens 56 am einen Ende des Tisches 3 befestigt.
Das andere Ende des Deckbogens ist auf einer Wickelstange 71 aufgerollt, die das
Bestreben hat, im Gegenzeigersinne zu drehen. Werden Basispapier 45 und Proofreading-Film
47 auf dem Tisch 3 positioniert, so ist Deckbogen 56 in einem gehäuse 73 in der
links befindlichen Warteposition aufgerollt. Nach dem Positionieren des Basispapiers
45 und des Proofreading-Films 47 wird das Gehäuse 73 zum rechten Ende des Tisches
3 hin bewegt und in dieser Position fixiert, so daß die obere Fläche des Tisches
3 durch den Deckbogen 56 abgedeckt ist.
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Im Falle des vorausgegangenen Ausführungsbeispieles wird auch hier
eine einzige Heizwalze 13 zum Anpressen und Heizen verwendet. Im Falle des Ausführungsbeispieles
gemäß Figur 8 sind jedoch zwei Walzen 13 und 14 in einem Gehäuse 61 untergebracht.
Dabei dient die eine Walze 14 als Vorheizwalze, während die andere Walze 13 als
Hauptheizwalze dient, womit Proofreading-Film 47 oder Basispapier 45 wirkungsvoll
beheizt werden können.
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Im folgenden soll die Arbeitsweise der Andruckmaschine gemäß der Erfindung
beschrieben werden.
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Die Maschine gemäß dem vorausgegangenen Ausführungsbeispiel läßt sich
natürlich auf einfache Korrekturarbeiten sowohl bei dem Überführsystem als auch
beim Overlay-System anwenden. Die folgende Beschreibung betrifft jedoch ein neues
System, und zwar gemäß der japanischen Patentanmeldung Nr. 57-176758. Hierbei werden
Bilder verschiedener Farben aufeinanderfolgend von Proofreading-Filmen, die zusammen
mit Originalplatten für Farbauszugsfilme hergestellt wurden, auf ein Basispapier
übertragen, um damit eine Korrekturarbeit durchzuführen.
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Zunächst wird gemäß der genannten japanischen Patentanmeldung Nr.
57-176758 ein Original mittels eines Scanners oder dergleichen einem Farbauszugsvorgang
unterworfen, um Originalplatten für jeden Farbauszugsfilm und Korrektur filme für
jede Farbe zu erhalten. Die Proofreading-Filme werden zunächst mit einer farbigen
Schicht gebildet; nachdem man latente Bilder hergestellt hat, die jedem Farbbild
entsprechen, gleichzeitig mit dem Farbauszug, werden die anderen farbigen Schichten
außerhalb der Bilder durch Auswaschen entfernt, womit man die Proofreading-Filme
einer jeden Farbe erhält, die wiederum Bilder enthalten, welche genau den Originalplatten
für jeden Farbauszugsfilm entsprechen.
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Eine Wärmebindungsschicht wird auf eine Unterfläche der Farbschicht
aufgebracht, d.h. es wird eine obere Fläche auf das Basispapier 45 übertragen. Eine
obere Fläche der farbigen Schicht (d.h. eine dem Basispapier 45 gegenüberliegende
Fläche) wird nicht mit einer Bindeschicht versehen, und zwar wegen der Auswaschbehandlung;
aber es wird eine obere Fläche des Basispapieres 45 mit einer Wärmebindungsschicht
ausgerüstet.
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Sodann werden jeweils das Basispapier 45 und die Proofreading-Filme
47 einer jeden Farbe mit Stanzlöchern 51 und 53 versehen. Das Stanzen des Loches
53 in den Proofreading-Filmen sollte
sehr genau durchgeführt werden,
so daß zwischen den Bildern der Proofreading-Filme 47 keine Passerungenauigkeiten
auftreten.
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Deshalb empfiehlt es sich, die Filme unter Anwendung von hier nicht
dargestellten Registermarken zu lochen, die gleichzeitig mit dem Farbauszug des
Originals hergestellt wurden.
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Sodann werden die Positionierstifte 49 durch die betreffenden Stanzlöcher
51 im Basispapier 45 hindurchgeführt, um das Basispapier 45 auf dem Tisch 3 zu positionieren.
Sodann wird der Proofreading-Film 47 einer CYAN-Platte auf dem Basispapier 45 positioniert,
und zwar durch Einbringen der Positionierstifte 49 in dem betreffenden Loch 53 auf
die gleiche weise.
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Sind Basispapier 45 und Proofreading-Film 47 der CYAN-Platte auf dem
Tisch 3 positioniert, so wird der Deckbogen 56 auf den Film aufgelegt. Sodann wird
die Saugeinrichtung 9 eingeschaltet, um ein Vakuum an den Zwischenraum zwischen
Tisch 3 und Deckbogen 56 anzulegen.
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Basispapier 45 und Proofreading-Film 47, die auf den Tisch 3 aufgezogen
werden, werden somit über die Nuten 5 am Tisch 3 fixiert. Sodann werden die Positionierstifte
49 aus dem Niveau der oberen Fläche des Tisches 3 durch Betätigen des erwähnten,
nicht dargestellten Handgriffes abgesenkt.
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Sodann wird die Heizwalze 13 an den Deckbogen 56 angepreßt und hin-
und herbewegt, um eine Wärmebindung zwischen der Farbschicht des Proofreading-Filmes
47 und der Wärmebindungsschicht, die auf die obere Fläche des Basispapieres 45 aufgebracht
ist, durchzuführen und damit ein CYAN-Bild auf das Basispapier 45 zu übertragen.
Da zu diesem Zeitpunkt die Wärmeverteilung auf der Mantelfläche der Heizwalze 13
in der Warteposition der Heizwalze 13 bereits vergleichmäßigt ist, findet auch ein
gleichmäßiger Wärmeübergang vom Proofreading-Film 47 zum Basispapier 45 über der
gesamten Fläche des Papieres statt.
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Da die Heizwalze 13 in der Warteposition leer umläuft, bewegt sie
sich abrollend durch Druckkontakt mit dem Deckbogen 56, da das angetriebene Zahnrad
52 in der Überführposition nicht mehr mit dem Zwischenrad 54 kämmt.
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Nach dem erfolgten Überführen der CYAN-Platte in der oben beschriebenen
Weise werden die Positionierstifte 49 wieder angehoben, so daß sie über die obere
Fläche des Tisches 3 hinausragen. Die Saugeinrichtung 9 wird abgestellt. Sodann
wird Deckbogen 56 von der oberen Fläche des Tisches 3 entfernt, und der Proofreading-Film
47 der CYAN-Platte, der bereits überführt wurde, wird von den Positionierstiften
49 abgenommen.
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Sodann werden in gleicher Weise die Platten für Gelb, Fuchsin und
Schwarz auf das Basispapier 45 in dieser Reihenfolge übertragen, um Bilder herzustellen.
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Es versteht sich, daß der Betrieb nicht auf die vier Farbauszugsplatten
beschränkt ist. Außerdem läßt sich der Arbeitsvorgang auch auf ganz spezielle Farbauszugsplatten
anwenden.
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Die erfindungsgemäße Andruckmaschine läßt sich auch auf ganz herkömmliche
Proofreading-Verfahren für ein Uberführsystem wie auch für ein Overlay-System anwenden,
desgleichen wie für den oben erwähnten Proofreading-Prozeß.
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