DE2721684A1 - Verfahren und vorrichtung zum fixieren von trockenem toner auf papier - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum fixieren von trockenem toner auf papierInfo
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Description
PATENTANWALT
D e MCNCl IE^■ 22, THIEfSCHSTRASSE S7
TELEGRAMME: MAYPATENT MÜNCHEN /./21 O Ö U
TELEX 024487 PATOP
TELEFON (O8OJ 22ÖO51
T-2O-P-1/1522 München, 13. Mai 1977
Dr.M/hs
Thomas B. Taylor, Plevna, Reno County, Kansas, USA
Verfahren und Vorrichtung zum Fixieren von trockenem Toner auf Papier
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Fixieren des Toners in einem Trocken-Photokopiergerät oder einer
Vervielfältigungsmaschine, wobei eine Quetschwirkung benutzt wird, um trockenes Tonerpulver auf einen Aufzeichnungsträger, wie Bankpost-Kopierpapier,
zu fixieren (aufzuschmelzen). Das halbfertige Papierblatt, das den Toner in einer dem Abbildungsmuster entsprechenden
Verteilung trägt, wird zwischen einem Paar angetriebener, in einem Abstand voneinander angeordneter druckausübender
Elemente oder Walzen vorgeschoben, die einen festgelegten Spalt zwischen sich aufweisen, der nicht breiter ist als die Dicke des
durchlaufenden Blattes, wodurch in dieser Verengung auf das Papier
und den darauf befindlichen Toner ein genügender Druck zum Fixieren (Schmelzen) des letzteren ausgeübt wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Fixieren von trockenem Tonerpulver auf einen geeigneten Aufzeichnungsträger, einschließlich Bankpostpapier (Bond-Papier).
Bei einer Art einer derzeit üblichen Fotokopiermaschine wird ein fotoleitendes Papierblatt elektrostatisch aufgeladen und dann
darauf ein in Querrichtung unterschiedliches Leitfähigkeits-
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muster erzeugt, indem das aufgeladene Blatt mit einem Hell- und . Dunkelmuster belichtet wird, das durch eine bewegliche Kameralinse
übertragen wird. Das Blatt, das das so erzeugte elektrostatische Ladungsmuster trägt, wird dann durch einen Tonerauftragmechanismus
bewegt, der ein Entwicklerpulver oder Toner mit hohem Widerstand enthält, der von der Oberfläche des Blattes gemäß des
Ladungsmusters angezogen wird, um das latente Bild zu entwickeln. Das halbfertige Blatt, das den Toner entsprechend dem Muster trägt,
wird dann weiter zu einer Schmelz- oder Fixierstation transportiert, wo der Toner durch Hitze oder Druck dauerhaft mit dem Papier verbunden
wird, um die Kopie fertigzustellen.
Ein anderes Verfahren zum Fixieren des Toners auf dem Papier ist ein sogenanntes Naßverfahren. Das Papier wird elektrostatisch mit
einem Muster versehen und dann in ein spezielles flüssiges System eingetaucht, das das latente Bild entwickelt. Nach diesem Arbeitsgang
wird das Papier durch Walzen gequetscht und so teilweise getrocknet, und eine elektrisch geheizte Trocknungsstufe beendenden
Trocknungsvorgang.
Diese üblichen Entwicklungssysteme haben beide von Haus aus den Nachteil, daß sie mechanisch verhältnismäßig kompliziert und aufwendig
sind. Bei der Erhitzungsmethode zum Aufschmelzen des Toners auf dem Papier ist ein System von Kühlgebläsen und Ventilatoren
erforderlich, um ein Überhitzen der Maschine zu verhindern. Bei ".
dieser Methode besteht unvermeidbar gelegentlich eine Feuergefahr.
Es kommt nicht selten vor, daß sich ein Papierblatt in der Heißschmelzstation verklemmt und dort der dauernden hohen Temperatur
ausgesetzt ist, die zum Schmelzen des Toners auf dem Papier erforderlich ist, wodurch das Papier entzündet wird.
Das Heißaufschmelzen des Toners kann auch andere Probleme sowohl beim Papier als auch bei der Maschine verursachen. Die statische
Elektrizität des Papiers wird durch die zum Schmelzen erforderliche trockene Hitze vergrößert. Überschüssiger Toner kann sich
auf den Walzen abscheiden, was zu einer unbefriedigenden Kopie oder Steckenbleiben des Papiers führt.
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Das Naßverfahren hat infolge seines Trocknungsabschnittes von Haus aus die gleichen Nachteile wie das Heißschmelzverfahren.
Außerdem erfordert die Entwicklungsflüssigkeit die Verwendung umständlicher Entwicklungsschalen und eines Pumpsystems, um die
Flüssigkeit im Kreislauf zu führen. Weitere Probleme treten auf, wenn die Heizelemente sich im Lauf der Zeit dejustieren, wodurch
entweder die obenangegebene Feuergefahr entsteht, oder man ein feuchtes Endprodukt erhält, das leicht verschmieren und einreißen
kann.
Wegen der Kompliziertheit der Maschinerie, die zur Erzeugung einer guten Kopie erforderlich ist, bedürfen diese Kopiermaschinen
dauernd der Wartung wegen des Versagens von Pumpen, Heizelementen, Gebläsen, Ventilatoren und Antriebsmotoren. Die Schwierigkeit der
Wartung ist noch dadurch erhöht, daß eine kompakte Bauweise der Maschinen gefordert wird, welche das Hantieren im Inneren der
Maschine und Einsteün derselben erschwert.
Die Anwendung des Fixierens durch Druck statt durch Hitze beseitigt
selbstverständlich eine Anzahl der obenerwähnten Nachteile. Jedoch wird der Druck gewöhnlich durch ein Paar gegenüberliegender
unter Federbelastung stehender Walzen ausgeübt, zwischen denen das den Toner tragende Papier vorgeschoben wird. Solche Walzen
drehen sich dauernd und drücken zwischen aufeinanderfolgenden Kopien aneinander. Die Walzen müssen also während der gesamten
Einschaltzeit angetrieben sein und bilden eine schwere Belastung für den Antriebsmotor. Außer dem Nachteil der Kosten der Ausrüstung
der Maschine mit einem stärkeren Motor als sonst erforderlichi sind die Walzen übermäßiger Abnutzung ausgesetzt, und die Kopien
werden leicht glänzend und glatt wegen des Zerquetschens der Papierfasern, das unter der wirkung der federbelasteten Walzen
eintritt.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Fixieren von trockenem Tonerpulver auf
einen Aufzeichnungsträger in einer Fotokopier- oder Vervielfältigungsmaschine» welche nicht die obenerwähnten Nachteile des Heißauf
schmelzens, Trocknens und Druckfixieren aufweisen, vobei
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die Vorrichtung einfach und kompakt gebaut und zum Einbau in vorhandene
Fotokopiermaschinen ohne wesentliche Veränderung derselben wie auch als Teil einer neuen Fotokopieranlage geeignet sein und
leicht auf ein weites Bereich von Papiergewichten einstellbar sein soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Verfahren zum Fixieren von trockenem Tonerpulver auf einem beschichteten oder unbeschichteten
Papier ι wobei das Papier und der darauf befindliche Toner zwischen
zwei in einem bestimmten Veränderbaren Abstand voneinander angeordneten angetriebenen Druckelementen oder Druckwalzen durch einen
von diesen gebildeten Spalt von nicht größerer Breite als die Papierdicke hindurchgeführt und der Toner durch Quetschwirkung
auf dem Papier fixiert wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens ergibt sich aus dem
Patentanspruch 1 .
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und bevorzugte Ausführungsformen derselben sind in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird also der das Tonermuster
tragende Papierbogen durch ein Paar angetriebener Preßwalzen hindurchgefdhrt»
die einen feststehenden und gleichbleibenden Zwischenraum an ihrem walzenspalt lassen. Ein solcher Zwischenraum
ist nicht weiter als die Papierdicke und ist normalerweise auf etwa 0,025 bis 0,051 mm für ein Papier mit einer Dicke von
0,076 mm eingestellt. Man erhält so eine Quetschwirkung, um den Toner auf dem Papier zu fixieren und eine Kopie von bester Qualität
zu erzeugen. Da der Druck nur dann, wenn der Papierbogen durch die walzen läuft, ausgeübt wird, sind die Antriebselemente der
Vorrichtung nicht dauernd unter zusätzlicher Belastung, und die Abnutzung der mechanischen Teile, besonders der Walzen selbst ι
ist wesentlich herabgesetzt.
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Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist ein Paar von in einem Abstand angeordneten texturierten Druckelementen
vorgesehen, welche praktisch jede Gefahr der Erzeugung eines Glanzes auf der fertigen Papierkopie auf ein absolutes
Minimum herabsetzen.
Die Erfindung wird weiter erläutert durch die folgende Beschreibung
mit Bezug auf die beigefügte Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Hierin zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Seitenaufriß einer Trockenkopierma— schine mit der Tonerfixiervorrichtung gemäß der Erfindung,
wobei letztere in einer Ausbildung als Einheit zur nachträglichen Umrüstung einer Naßkopiermaschine gezeigt
ist;
Fig. 2 einen vergrößerten Seitenaufriß der Tonerfixiervorrichtung, von der Antriebsseite gesehen;
Fig. 2 einen vergrößerten Seitenaufriß der Tonerfixiervorrichtung, von der Antriebsseite gesehen;
Fig. 3 eine etwas verkleinerte Teil-Draufsicht der Tonerfixiervorrichtung;
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt längs der Linie 4-4 der Fig.3, im gleichen Maßstab wie Fig. 2;
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt längs der Linie 4-4 der Fig.3, im gleichen Maßstab wie Fig. 2;
Fig. 5 einen Ausschnitt eines Vorderaufrisses einer seitlichen Stützwand, wobei die Druckwalzeneinstellschrauben gestrichelt
gezeichnet sind;
Fig. 6 einen Teilschnitt ähnlich Fig. 41 wobei die Walzeneinstellschrauben
in Stellungen bei einer übertriebenen Öffnung des Seitenwandschlitzes gezeigt sind; und
Fig. 7 ein Papierblatt mit darauf verteiltem Toner im Walzenspalt der Fixierwalzen, wobei die Fixierung des Toners
durch die Quetschwirkung im Spalt zwischen den Walzen gezeigt ist.
Fig. 1 zeigt die Tonerfixiervorrichtung 10 der Erfindung, eingebaut
in einer umgebauten Trockenkopiermaschine 11 . Die Kopiermaschine
11 enthält als Grundbestandteile eine Rolle Bankpostpapier 12, eine Schneidvorrichtung 14» welche das Papier 12 auf
die gewünschte Länge abschneidet, eine übliche elektrostatische Aufladevorrichtung 16, welche das Papier 12 aufnimmt, ein Vakuum-Belichtungsbett
18, eine bewegliche Kameralinse 20, einen An-
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triebsmotor 22, die Fixiervorrichtung 10, eine Papieraustrittsöffnung
24 und eine Aufnahmeschale 26 für die fertigen Kopien.
Der Antriebsmotor 22 treibt mittels einer Antriebskette 30 eine Gruppe von Papiertransportbändei«">28 und mittels einer Antriebskette 32 die Fixiervorrichtung 10. Die obere Strecke der Transportbänder
28 läuft über dem Vakuumbett 18 nach links, wie in Fig. 1 gezeigt.
Die Fixiervorrichtung 10 weist ein Paar in einem Abstand voneinander
parallel angeordneter senkrechter Trägerwände 34 und 36 von identischer Gestalt auf, die vorzugsweise aus Gußaluminium
bestehen. Die Trägerwände 34 und 36 sind durch eine Mehrzahl von Querträgern 38 zu einem starren Rahmen verbunden, der einen
Papiereinlaß 40 und einen Papierauslaß 42 aufweist.
Eine angetriebene Papiereinzugwalze 44 auf einer Welle 45 un-i
eine Papierführung 46 am Papiereinlaß 40 transportieren das -lektrostatisch
aufgeladene Papier 48 (Fig. 7) in einen abnehmbaren querverlaufenden Toneraufgabetrichter 50, der das trockene Tonerpulver
enthält. Der Tonerauf-gabetrichter 50 ist in aufeinander
ausgerichteten Öffnungen 52 in den seitlichen Trägerwänden 34 und 36 gehalten. Er enthält einen Tonervorratsbehälter 54 und eine
angetriebene Tonerverteilerbürste oder -walze 56, durch die wie üblich der Toner auf das abgeschnittene, elektrostatisch mit
einem Muster versehene Papierblatt 48 aufgebracht wird, um später darauf fixiert zu werden.
Zwischen dem Papiereinlaß 40 und Papierauslaß 42 erstrecken sich etwa senkrecht übereinander querverlaufende obere und untere
Stahldruckwalzen 57 und 58, die auf wellen 57* und 58· zwischen den seitlichen Trägerwänden 34 und 36 gehalten sind. Die Wellenzapfen
der Weifen 57* und 58* sind in Lagern 59 und 61 gelagert»
die in den seitlichen Trägerwänden 34 und 36 gehalten sind. Obgleich sich die walzen etwa senkrecht übereinander befinden· ist
die untere Walze 58 vorzugsweise 17° vor der oberen Walze 57
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angeordnet, gemessen durch einen Winkel von der Senkrechten durch
die Achsen der Walzen, mit der Spitze des Winkels in der Achse der oberen Walze 57·
Ferner befinden sich zwischen dem Papiereinlaß 40 und Papierauslaß
42 ein Paar etwas nach oben gerichteter länglicher und in einer Linie liegender Einstellschlitze 60 und 62 in den Seitenwänaen
34 bzw. 36. Die Einstellschlitze 60 und 62 reichen bis etwa in die Mitte der Seitenwände und öffnen sich an den dem
Papierauslaß 42 benachbarten Kanten der Trägerwände. In jeder der Trägerwände sind in der Nähe der offenen Schlitzenden ein
Paar Gewindeböhrungen 64 und 68 ausgebildet, die sich in einem Winkel von 90° zu den Einstellschlitzen 60 und 62 erstrecken und
ein Paar Walzeneinstellschrauben 70 bzw. 72 zum Einstellen der oberen Druckwalze aufnehmen.
Wie am besten aus den Fig. 2 und 6 ersichtlich, ist die Stellschraube
72 eine die Schlitzbreite verändernde Einstellschraube und die Stellschraube 70 eine Anzugsschraube. Jede Anzugsschraube
70 erstreckt sich nach unten durch einen oberen Finger der jeweiligen Trägerwand 34 oder 36 durch den Schlitz 60 oder 62 hindurch
in die Gewindebohrung 64 in einem unteren Finger der Wand.
Die Druckwalzen 57 und 58 sind oberhalb und unterhalb der Schlitze
60 und 62 gehalten und erstrecken sich im wesentlichen in einem Winkel von 90° dazu, wobei die obere Walze 57 selektiv den Fixierdruck
ausübt. Wenn also die Anzugsschrauben 70 gelöst sind, können die Spalteinstellschrauben 72 herein- und herausgeschraubt
werden, um die obere Druckwalze 57 zu heben oder zu senken und so den auf den Toner auf dem Papier ausgeübten Fixierdruck einzustellen.
Nachdem die Einstellschrauben 72 eingestellt sind, werden die Anzugsschrauben 70 wieder angezogen. Selbstverständlich
halten die die seitlichen Trägerwände 34 und 36 bildenden Aluminiumplatten alle inneren Elemente der Vorrichtung starr,
sind jedoch genügend elastisch, um das Offnen oder Schließen der Schlitze 60 und 62 je nach dem von den Einstellschrauben
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auf die unteren Finger der Wände ausgeübten Druck zu ermöglichen.
Die den Druckwalzen 57 und 58 benachbarten Querstreben 38 sind mit Walzenabstreifmessern 74 und 76 versehen, die die Walzen
nicht berühren, jedoch die Ansammlung von Toner auf den Walzen verhindern. Das obere Abstreifmesser 74 ist einstückig mit einem
Papierabweiser oder Papierführungsabschnitt 78 ausgebildet, um das Papierblatt 48 zu einer auf einer Welle 81 gehaltenen angetriebenen
Auslaßwalze 80 und von dort zur Aufnahmeschale 26 zu führen.
Die angetriebenen Wellen 45» 55, 57'» 58· und 81 erstrecken sich
durch die seitliche Trägerwand 34 und sind mit Kettenrädern 82, 84» 86, 88 bzw. 90 verkeilt. Wie oben angegeben, ist die Tonerfixiervorrichtung
10 durch den Motor 22 und die Antriebskette angetrieben. Die Antriebskette läuft vom Motor 22 über ein Freilauf
zahnrad 92, das an der oberen Ecke der Trägerwand 34 angebracht ist, und dann um das Kettenrad 90 auf der Welle 81 der
Auslaßwalze. Die Antriebskette 32 ist dann über ein zum Kettenspanner 94 gehörendes Freilaufzahnrad geführt und greift in ein
Hauptantriebskettenrad 88 auf der Weife 58· der unteren Druckwalze
58 ein. Von dort erstreckt sie sich zum Kettenrad 82, das auf der
Welle 45 der Papierzuführwalze angebracht ist und kehrt von dort aum Antriebsmotor zurück.
Das Hauptantriebszahnrad 88 weist eine Reihe von Zähnen auf, die
mit der Antriebskette 32 in Eingriff stehen, und eine zweite Reihe von Zähnen, die mit dem auf der Welle 57* der oberen Druckwalze
angebrachten Zahnrad 86 kämmen. So werden die oberen und unteren Druckwalzen 57 und 58 in entgegengesetzten Richtungen
angetrieben und liefern beide die Quetschwirkung und transportieren gleichzeitig die Papierblätter 48 zur Ausgangswalze 80.
Das Hauptantriebszahnrad 88 treibt auch ein großes Getriebszahnrad 96, das von der Trägerwand 34 gehalten ist, das seinerseits
mit dem Zahnrad 84 kämmt und dieses antreibt, das auf der Welle der Tonerwalze 56 sitzt.
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Betrieb
Zum Betrieb der Vorrichtung wird die zu kopierende Vorlage auf das Vorlagefenster 98 der Kopiermaschine gelegt (Fig. 1) und
der übliche (nicht gezeigte) Startknopf gedrückt. Ein Papierblatt 48 der gewünschten Länge wird von der Schneidvorrichtung
abgeschnitten, durch die elektrostatische Aufladevorrichtung und dann durch die Transportbänder 28 in seine Stellung auf dem
Vakuumbett 18 transportiert. Auf dem Bett 18 wird das Blatt 48
angesaugt, um sicherzustellen, daß es flach bleibt. Das Muster von Hell und Dunkel der zu kopierenden ursprünglichen Vorlage
wird dann durch die hin- und hergehende Kameralinse 20 auf das elektrostatisch aufgeladene Papier fokussiert. Die elektrostatische
Ladung ist lichtempfindlich und nimmt ein Ladungsmuster gemäß der Veränderung der auf das Papier auftreffenden Lichtintensität
an. Das mit diesem Muster versehene Papier 48 wird dann durch den Motor 22 und die Transportbänder 28 des Vakuumbettes
18 in den Papiereinlaß 40 der Fixiervorrichtung 10 transportiert.
Die Zuführwalze 44 und die Papierführung 46 führen das mit dem Muster versehene Papier 48 unter die Tonerwalze 56, die eine
gemessene Menge des Toners 54 auf die Blattoberfläche aufträgt. Der Toner 54 wird nur von den entsprechend geladenen Bereichen
des Papiers 48 angezogen. Die Papierführung 46 führt das Papier und den jetzt darauf verteilten Toner in den walzenspalt der
oberen und unteren Druckwalzen 57 und 58 ein.
Wie oben beschrieben, kann der Abstand zwischen den walzen 57
und 58 an ihrem Spalt durch Einstellen der Stellschrauben 70 und 72 verändert werden. Normalerweise beträgt der Spalt zwischen
den Druckwalzen weniger als die Dicke des verarbeiteten Papiers, z.B. ein Spalt von 0,025 bis 0,051 mm für ein Papier
mit einer Dicke von 0,075 mm. wie am besten aus Fig. 6 ersichtlich, kann der Walzenspalt in einfacher Weise verstellt werden,
um Papier von verschiedenem Gewicht (Dicke) aufzunehmen.
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Der auf aas Papierblatt 48 beim Durchgang durch die Walzen 57
und 58 ausgeübte Druck genügt, um den Toner 54 dauerhaft auf dem Papier 48 zu fixieren (aufzuschmelzen), wie in Fig. 7 gezeigt.
Die Fixierwalzen 57 und 58 fördern die fertige Kopie auch in Berührung mit der Auslaßwalze 80, die ihrerseits das Papierblatt
48 in die Aufnahmeschale 26 fördert.
Die unter Verwendung des erfindungsgemäßen Druckwalzenverfahrens
erhaltenen Fotokopien sind von besserer Qualität, indem sie keine glatte glänzende Oberfläche haben, die oft charakterisch ist für
Fotokopierverfahren, bei denen die Fixierung des Toners durch federbelastete Druckwalzen erfolgt. Die erfindungsgemäße Quetschwirkung
verringert ein Zerdrücken der Papierfaser auf ein Minimum, und selbstverständlich arbeitet der Antriebsmotor der Maschine
nur dann unter Last, wenn ein Papierblatt tatsächlich im Spalt zwischen den Walzen 57 und 58 vorhanden ist. Es ist wichtig, eine
möglichst stumpfe Oberfläche der fertigen Kopie zu erhalten, da eine glänzende Oberfläche stärker reflektiert und eine solchi
Kopie daher schwerer zu lesen ist.
Um eine glänzende Oberfläche praktisch auszuschalten, sind die Walzen 57 und 58 vorzugsweise mit einer texturierten (angerauhten)
Oberfläche statt mit einer glatten polierten Oberfläche versehen. Das wird erreicht, indem die Walzenoberflächen absichtlich aufgerauht
werden, indem man sie entweder schleift oder auf der Drehbank abdreht und dann einer Sandstrahlbehandlung unterwirft. Die
Walzen können dann verchromt werden, falls erwünscht. Das hat keine Auswirkung auf die Qualität der Reproduktion und verringert
den Oberflächenglanz der fertigen Fotokopie auf ein absolutes Minimum.
Obgleich die erfindungsgemäße Tonerfixiervorrichtung oben als
eine Einbaueinheit zum nachträglichen Umbau eines Naßkopierers in einen Trockenkopierer gezeigt wurde, ist die Erfindung selbstverständlich
in gleicher Weise geeignet zur Herstellung einer orig inalen Trockenkopiermaschine.
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Der verhältnismäßig einfache mechanische Aufbau und die einfache Einstellmöglichkeit der Vorrichtung machen jedoch das erfindungsgemäße
Quetschverfahren und die Vorrichtung besonders geeignet für den nachträglichen Umbau vorhandener Naßkopiermaschinen, so
daß die Vorteile einer Trockenkopie von hoher Qualität erreicht werden können.
Es sei auch darauf hingewiesen, daß die Erfindung benutzt werden kann, um vorhandene Maschinen, welche federbelastete Druckfixierwalzen
verwenden, zu modifizieren. Das wird erreicht, indem man die Andruckfedern entfernt und die Walzenanordnung mit einem Anschlag
ausrüstet, der den Öffnungsgrad der Walzen, wenn ein Papierblatt in ihren Walzenspalt eingeführt wird, begrenzt. Ein solcher
Anschlag bewirkt daher, daß die Walzen zwischen sich einen festgelegten Quetschspalt haben, wenn Druck auf das den Toner tragende
Papier ausgeübt wird. Bei dieser Anordnung laufen die Walzen bei ausgebauten Belastungsfedern während der Pausen zwischen dem
Durchgang aufeinander folgender Papierblätter in leichter Berührung miteinander, jedoch sind die Abnutzung wie auch die Belastung
des Antriebsmotors dabei minimal.
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Claims (8)
- PATENTANWALTDR. HANS ULRICH MAYD θ HDMCHiN -?2, THIt=RiSCHSTRASSe 27 —TELEGRAMME: MAVPATtNT MÖNCHEN 2 '/ 2 1 G 8 ΛTELEX 524487 PATOP TELEFON CO89) 22SOSIT-20-P-1/1522 München, 13. Mai 1977Dr.M/hsThomas B. Taylor, Plevna, Reno County, Kansas, USAVerfahren und Vorrichtung zum Fixieren von trockenem Toner auf PapierPatentansprüche. Fotokopierverfahren, wobei auf einem mit Zinkoxid beschichteten Papier ein elektrostatisches Bild erzeugt, durch darauf verteiltes trockenes Tonerpulver sichtbar gemacht und fixiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Fixieren des trockenen Tonerpulvers auf dem zinkoxidbeschichteten Papier das Papier und der Toner zwischen zwei Druckwalzen geführt werden, wobei die Druckwalzen so gehalten sind, daß sie zwischen sich einen Spalt von geringerer Breite als die Dicke des zinkoxidbeschichteten Papiers freilassen, und die Walzen in entgegengesetzten Richtungen angetrieben sind, so daß beim Durchlauf des mit dem Toner versehenen Papiers durch die Walzen ein Druck ausgeübt wird, der nicht ausreicht, um die Zinkoxidbeschichtung auf dem Papier zu zerdrücken, jedoch ausreicht, um durch Druck den Toner auf dem beschichteten Papier zu einem dauerhaften Bild zu fixieren.709847/1088ORIGINAL INSPECTED272168Λ
- 2. Fotokopier- oder Vervielfältigungsmaschine mit Einrichtungen zum Aufbringen eines trockenen Tonerpulvers auf einem Kopierpapier in Form einer Abbildung eines abzubildenden Gegenstandes und mit einer Vorrichtung zum Fixieren des Toners auf dem Papier, besonders zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Tonerfixiervorrichtung ein Paar von druckausübenden Elementen (57, 58), zwischen denen ein Quetschspalt von einer Breite nicht größer als die Dicke des Papieres besteht, und eine Vorrichtung (22, 32, 44» 46, 88) zum Transportieren des Papiers (48) mit aem der Abbildung entsprechend darauf verteilten Toner durch den Quetschspalt aufweist und das Papier mit dem darauf befindlichen Toner im Quetschspalt einer Druckeinwirkung unterworfen ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Paar von druckausübenden Elementen ein Paar von Druckwalzen (57, 58) mit einem den Quetschspalt bildenden Walzenspalt aufweist und aie Papiertransportvorrichtungen eine mit den Walzen (57, 58) verbundene und diese in entgegengesetzten Richtungen antreibende Antriebsvorrichtung (22) und eine Führungsvorrichtung (46) zum Einführen des Papiers (48) in den Walzenspalt aufweist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet» daß jedes der druckausübenden Elemente oder der Walzen (57» 58) mit einer rauhen (texturierten) zylindrischen Oberfläche versehen ist.709847/1088
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit den druckausübenden Elementen zusammenwirkende Vorrichtungen (70, 72) zur selektiven Einstellung der Breite des Quetschspaltes und damit zur Regelung der Quetschwirkung, der das Papier und der darauf verteilte Toner ausgesetzt sind, vorgesehen sind.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5 t dadurch gekennzeichnet, daß die druckausübendeη Elemente (57, 58) im wesentlichen parallel zwischen einem Paar in Abstand voneinander befindlichen Trägern (32, 34) gehalten sind, die druckausübenden Elemente ein Paar von Druckwalzen (57,58), die zwischen sich einen den Quetschspalt bildenden Walzenspalt bilden, aufweisen, und daß die Transportvorrichtung eine Antriebsvorrichtung (22), welche mit den Walzen verbunden ist und sie in entgegengesetzten Richtungen dreht, und eine Führungsvorrichtung (44. 46) zum Einführen des Papiers in den Walzenspalt aufweist.
- 7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Trägern (32, 34) Vorrichtungen zur selektiven Einstellung der relativen Querstellungen der Walzen zum Verändern der Breite des Quetschspaltes und zum Regulieren der auf das Papier und den darauf verteilten Toner ausgeübten Quetschwirkung vorgesehen sind.709847/1088
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet! daß jeder der Träger eine stehende nachgiebige Platte (32, 34) mit einem Paar von oberen und unteren Fingern, die durch einen Schlitz(6O»62)in der Platte getrennt sind, aufweist, die Druckwalzen (57, 58) übereinander angeordnet und von den entsprechenden oberen und unteren Fingern drehbar gehalten sind und an den Fingern Einstellvorrichtungen (70, 72) vorgesehen sind, welche zum wahlweisen Öffnen und Schließen der Schlitze zur Veränderung der Breite des Quetschspaltes und damit zur Regelung der auf das Papier und den darauf verteilten Toner ausgeübten Quetschwirkung dienen.709847/1088
Applications Claiming Priority (1)
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JPS5492747A (en) * | 1977-12-29 | 1979-07-23 | Minolta Camera Co Ltd | Pressure fixing device of powder lmages |
JPS5560160U (de) * | 1978-10-18 | 1980-04-24 | ||
US4258095A (en) * | 1978-11-13 | 1981-03-24 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Reduced gloss in pressure-fixing of toner powder |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2351441B3 (de) | 1980-03-07 |
FR2351441A1 (fr) | 1977-12-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
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