DE1809926A1 - Verfahren zur Bildwiedergabe - Google Patents

Verfahren zur Bildwiedergabe

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DE1809926A1
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DE19681809926
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Victor Fu-Hua Chu
Celeste Jack Richard
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EIDP Inc
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EI Du Pont de Nemours and Co
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/26Processing photosensitive materials; Apparatus therefor
    • G03F7/34Imagewise removal by selective transfer, e.g. peeling away

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
DR.-ING. VON KREISLER DR.-I NG. SCHDNWALD 1809926 DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLOPSCH
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Köln, den 19. NOV. 1968
Mr/Breu
E.I. du Pont de Nemours & Company« Wilminpton 19 898, Del., Vereinigte Staaten von Amerika
"■Verfahren zur Bildwiedergabe"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildwiedergabe, bei dem ein fotopolymerisierbares Material als bildwiedergebende Substanz angewandt wird.
Es sind Verfahren bekannt, die unter Verwendung solcher Materialien arbeiten, die gefärbte oder ungefärbte fotopolymerisierbar e Substanzen enthalten und keine zusammenfassende aufnehmende Folie aufweisen. Im allgemeinen sind für diese Methoden folgende Maßnahmen erforderlich:
1.) Eine selektive Belichtung der fotopolymerisierbaren Schicht mit aktinischer Strahlung,
2.) das Andrücken der exponierten Schicht an die Oberfläche eines besonderen bildaufnehmenden Trägers und
3.) die Trennung der beiden Oberflächen bei erhöhter Temperatur.
Die unterbelichteten Bereiche der lichtempfindlichen Schicht haften an der bildaufnehmenden Oberfläche. Zusätzliche, das Bild intensivierende Arbeitsstufen bestehen bei diesen Verfahren, besonders, wenn klares und farbloses fotopolymerisierbares Material angewandt wird, darin, die bildaufnehmende Oberfläche mit einem Farbstoff der gewünschten Färbung einzustäuben oder die bildaufnehmende
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Oberfläche gegen eine gefärbt "beschichtete Oberfläche zu drücken und dann zu trennen. Bei beiden Nachbehandlungsstufen haftet die gefärbte Masse vorzugsweise am klaren, nicht polymerisierten Material auf dem Bildempfänger, während nicht polymerisierte Masse auf dem Träger verbleibt, wie in den USA-Patentschriften 3 060 023, 3 060 024 und 3 060 025 beschrieben ist. Hier ist die thermische Übertragung unterbelichteter, unpolymerisierbarer Bereiche auf eine bildempfangende Oberfläche und die Intensivierung der unpolymerisierten Bildbereiche mit färbenden Substanzen erläutert.
Es sind auch Verfahren bekannt, die mit solchen Materialien arbeiten, die eine zusammenfassende Deckfolie aufweisen, jedoch wird diese bei solchen Verfahren lediglich während der bildweisen Belichtung benutzt und dient nur als Sauerstoffsperre, um einer Hemmung der Fotopolymerisation durch Sauerstoff entgegenzuwirken. Die Deckfolie haftet leicht an der fotopolymerisierbaren Schicht und wird nicht als zusammenfassender Empfänger benutzt, sondern vor dem Andrücken der belichteten Schicht an eine besondere bildempfangende Oberfläche entfernt. Derart mit einer Schutzfolie ausgestattete Materialien und die zugehörigen Verfahren sind den USA-Patentschriften 3 060 026 und 3 202 508 zu entnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Aufbringen eines besonderen Bildempfängers überflüssig zu machen,und Fehlstellen auszuschalten, die bei diesem Arbeitsgang entstehen können. Die Erfindung geht aus von einem unter Fotopolymerisation verlaufenden Bildreproduktionsverfahren, bei dem ein aus einem Träger (a), einer fotohärtbaren Sichicht, gegebenenfalls auch fotopolymerisierbaren Schicht (b) und einer bildaufnehmenden Deck-
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schicht (c), die auf die fotohärfbare Schicht geschichtet ist, bestehendes Material bildweise mit aktinischer Strahlung belichtet wird, die ausreicht, um die Schicht durch die gesamten belichteten Bereiche hindurch zu härten, während die unterbelichteten Bereiche ungehärtet bleiben. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man das Material bei einer oberhalb 4-5°C und zwischen den Anklebtemperaturen der belichteten und der unterbelichteten Bereiche der fotohärtbaren Schicht liegenden Temperatur entschichtet und dabei sicherstellt, daß die Kohäsion der Masse in den unterbelichteten Bereichen mangelhaft bleibt und daß eine Schicht davon an der Deckfolie haftet, während alle zurückbleibenden Schichten auf dem Träger haften.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht in einer bildweisen Belichtung und anschließender thermischer Entschichtung bei gleichzeitiger Bildübertragung einer unpolymerisierten Bildschicht bei einer Temperatur von 45° oder höher mit Hilfe eines Materials, das der Reihe nach besteht aus einem geeigneten Träger, einer fotopolymerisierbaren Schicht, die klar oder gefärbt sein kann, und einer zusammenfassenden auflaminiert en haftenden, bildaufnehmenden Folie. Diese Ausführungsform stellt eine Vereinfachung gegenüber jenen Verfahren dar, die einen besonderen Bildempfänger benötigen und schaltet die Fehlstellen aus, die während der Laminierung des besonderen Bildempfängers auf die belichtete lichtempfindliche Schicht entstehen können.
Das Verfahren der Erfindung umfaßt auch die nachgeschalteten Arbeitsstufen des Einstäubens der unterbelichteten fotopolymerisierbaren Schicht, die nach der thermischen Entschichtung entweder an der zusammenfassenden, aufnehmenden Folie oder dem ursprünglichen Träger haftet, mit gefärbten Teilchen. Eine andere Nachbehandlung besteht
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darin, die Mldtragende· Bildiempfangsfolie oder den Träger nach der Entschichtung vorübergehend mit einem gesonderten Träger in Berührung zu bringen, auf dem nur lose gebundene gefärbte Teilchen liegen. Bei beiden Nachbehandlungsmethoden kleben .die Farbstoffe nur an der unterbelichteten fotopolymerisierbaren Substanz oder am Bild auf den entsprechenden Folien.
Ein weiteres Nachbehandlungsverfahren besteht darin, das unpolymerisierte Material entweder vor oder nach der Anwendung des Färbemittels bei einer erhöhten Temperatur von der Bildempfangsfolie auf eine gesonderte bildaufnehmende Oberfläche zurückzuÜbertragen.
Da eine Schicht des unpolymerisierten Materials nach dem ersten Abstreifen a«£ der Deckfolie auf dem Träger verbleibt, lassen sich viele Abzüge von der verbleibenden unpolymerisierten Schicht durch wiederholte thermische Übertragung herstellen.
Wie vorstehend angegeben, vereinfacht die Anwendung einer zusammenfassenden Bildempfangsfolie das Verfahren und erlaubt die Herstellung eines Endproduktes von verbesserter Qualität, da der wichtige Schritt der Laminierung der bildaufnehmenden Oberfläche (der zusammenhängenden Deckfolie) auf die fotopolymerisierbare Schicht während der Herstellung ausgeführt wird und eine einheitliche Haftfestigkeit erreicht wird. Eine Bildverzerrung, wie sie durch Dimensionsveränderungen beim Aufbringen einer gesonderten Empfangsfolie nach der Belichtung verursacht werden kann, ist ausgeschaltet.
Bei den in den USA-Patentschriften 3 060 023, 3 060 024 und 3 060 025 beschriebenen Verfahren war es teilweise schwierig, das Auftreten von Untergrundflecken in den telichteten Bereichen der fotopolymerisierbaren Schicht
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beim Einfärben des Materials zu vermeiden. Die Erfindung ■verursacht eine Trennung der belichteten und der unterbelichteten Bereiche dieser Schicht und ergibt nur unterbelichtete, auf der Empfangsfolie haftende Substanz. Wenn diese Bildempfangsfolie bestäubt oder gefärbt wird, haftet das Färbemittel nur in ^enen Bereichen, die unpolymerisierbare Substanz aufweisen.
Das Einstäuben der Bildempfangsfolie aLer deren Kontakt mit einer Färbemittel tragenden Oberfläche nach der Entschichtung ermöglicht dem Verbraucher eine größere Variationsmöglichkeit bei der Auswahl der von ihm anzuwendenden Farben. Der "Verbraucher kann dasselbe grundlegende fotopolymerisierbar e Material mit vielen zugänglichen Farbstoffen verwenden. Im allgemeinen wird das Verfahren der Erfindung ausgeführt, indem man ein Material, das der Reihe nach aus (a) einem Träger, (b) einer fotohärtbaren Schicht einschließlich einer fotopolymerisierbaren Schicht und (c) einer zusammenfassenden, bildaufnehmenden Folie, die auf der fotohärtbaren Schicht aufgeschichtet ist, besteht, bildweise ausreichend belichtet, um durch die ganze Dicke der lichtempfindlichen Substanz in den belichteten Bereichen der Schicht eine Polymerisation oder Härtung sicherzustellen, während in den unterbelichteten Bereichen keine wesentliche Härtung verursacht wird. Man entschichtet dann bei einer Temperatur von mindestens 4-5° und innerhalb der Anklebtemperatur der unterbelichteten Bereiche, die mindestens 10° unterhalb der Anklebtemperatur der belichteten Bereiche liegt. Der belichtete fotohärtbare Bereich hat einen Haftwert auf der Empfangsfolie von etwa 1,27 bis 25,4 g / linear cm, während die nicht belichteten Substanz eine Kohäsionskraft von mindestens 38,1 g/linear cm aufweist und die Kohäsion des Trägers zwischen den beiden Werten liegt.
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Die Ausdrücke "fotopolymerisierbar" und "fotohärtbar" betreffen Substanzen, in denen das Molekulargewicht von mindestens einem Bestandteil der lichtempfindlichen Schicht durch Belichtung mit aktinischem Licht erhöht wird, und zwar in einem für eine !Änderung im rheologischen und thermischen Verhalten der belichteten Schichten ausreichenden Maße.
Zu den geeigneten fotopolymerisierbaren oder fotohärtbaren Massen gehören:
1.) Solche, in denen ein fotopolymerisierbares Monomeres allein oder gemeinsam mit einem Bindemittel vorliegt.
2.) Solche, in denen die fotohärtbare, an einer polymeren Hauptkette haftende Gruppe durch Belichtung aktiviert wird, und dann durch Umsetzung mit einer gleichen Gruppe oder anderen reaktiven Stellen benachbarter Polymerenketten zur Vernetzung führen kann.
Bei der zweiten Gruppe geeigneter fotohärtbarer Materialien, bei denen die monomere oder anhängige fotohärtbare Gruppe zur Additionspolymerisation befähigt ist, beispielsweise einem Vinylmonomeren, kann die fotopolymerisierte Kettenlänge die Addition vieler gleicher Einheiten umfassen, die durch einen einzigen fotochemischen Vorgang initiiert wurden. Wo lediglich eine Dimerisation gleicher Verbindungen umfayßt wird, beispielsweise bei Benzophenon- oder bestimmten Zimtsäure-Verbindungen, kann das durchschnittliche Molekulargewicht des lichtempfindlichen Bestandteils am besten durch einen einzigen fotochemischen Vorgang nur verdoppelt werden. Wo aber ein fotopolymerisierbares Molekül mehr als eine reaktive Stelle aufweist, läßt sich eine vernetzte Substanz erzeugen.
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Als "unterbelichtet" werden Bildbereiche der fothärtbaren Schichten bezeichnet, die entweder völlig unbelichtet sind oder nur in solchem Umfang belichtet wurden, daß fotohärtbare Verbindung noch in ausreichender Menge vorliegt, um sicherzustellen, daß das Molekulargewicht und daher die Erweichungstemperatur wesentlich niedriger bleibt als die der ergänzend belichteten Bildbereiche. Der Ausdruck "Anklebtemperatur", der sich sowohl auf unterbelichtete oder belichtete Bereiche einer fotohärtbaren Schicht bezieht, charakterisiert die unterste Temperatur, bei welcher der infrage kommende Bildbereich innerhalb von 5 Sek. unter leichtem Druck, beispielsweise Daumendruck, auf analytischem Papier (Schleicher und Schull analytisches Filterpapier No. 595) festklebt oder haftet oder in einer Schicht von mindestens bemerkbarer Dicke nach Trennung des analytischen Papiers von der Schicht haften bleibt.
Bei einem bevorzugten, für -das Bildreproduktionsverfahren der Erfindung geeigneten fotopolymeren Material besteht der Träger aus einem Stoff, der bei der Arbeitstemperatur des Materials stabil ist. Man kann den Träger entsprechend den Angaben der USA-Patentschrift 2 779 684, Beispiel 4, mit einer Haftschicht überziehen. Verwendet man eine undurchsichtige, aufnehmende Folie, so muß der Träger gegenüber dem zur Belichtung der fotohärtbaren Schicht benutzten aktinischen Licht transparent sein.
Wenn entweder ein einfaches Monomeres oder ein aus einer Kombination von Monomeren und Polymerem bestehendes Bindemittel angewandt wird, so enthält das Material bei der bevorzugten Arbeitsweise einen freie Radikale abgebenden Initiator Tür die Additionspolymerisation in der fotopolymerisierbareii Schicht. Außerdem kann insbesondere, wenn ein lichtvernetzbares, polymeres oder dimeres System angewandt wird, die Schicht auch e~.i Plastifizierungsmittel enthalten.
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Die Art des für die Bildempfangsfolie anzuwendenden Stoffes wird durch das als Ergebnis des Verfahrens der Erfindung erstrebte Erzeugnis bestimmt. Die Bildempfangsfolie soll vorzugsweise eine niedrige Durchlässigkeit für Sauerstoff aufweisen und thermisch im Bereich der Arbeitstemperaturen stabil sein.
Für die Verwendung als Schichtträger geeignete Substanzen sind in der USA-Patentschrift 3 060 023 beschrieben.
Geeignete, durch freie Radikale initiierte durch kettenförmige Fortpflanzung additionspolymerisierbare, äthylenisch ungesättigte Verbindungen für die Anwendung in den einfach monomeren oder monomer-polymeren Bindemittel enthaltenden, fotopolymerisierbaren Schichten sind in den USA-Patentschriften 3 060 023 und 3 261 686 und in der belgischen Patentschrift 664 445 beschrieben. Polymere für die Verwendung in der Bindemittelkombination auf der Basis Monomeres/Polymeres und bevorzugte freie Radikale abgebende und Additionspolymerisation initiierende Verbindungen sind in der USA-Patantschrift 3 060 023 aufgeführt.
Für die Erfindung geeignete fotodimerisierbare Materialien sind Zimtsäureester von hochmolekularen mehrwertigen Alkoholen, Polymere mit Gruppen vom Chalkon- und Benzo- : phenontyp und andere im Kapitel IV des Buches "Light Sensitive Systems" von Jarpmir Kosar beschriebene Substanzen (veröffentlicht durch John Wiley & Sons, Inc., New York, 1965). Fotopolymerisierbare Substanzen, die befähigt sind, mit mehr als einer anliegenden polymeren Kette infolge Lichteinwirkung zu vernetzen, sind in den belgischen Patentschriften 680 133 und 685 011 beschrieben«
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Bevorzugte, freie Radikale abgebende Additionspolymeresationsinitiatoren, die durch aktinisches Licht aktivierbar sind, beispielsweise durch ultraviolettes und sichtbares licht, beschrieben die USA-Patentschrift 3 060 023 und die anderen vorstehend aufgeführten Patentschriften. Die Zubereitungen aus Initiatorkombinationen von fotografischen Silberhalogenid sensibilisierenden Substanzen und als Bromdonator wirkenden "Verbindungen oder reduzierenden aliphatischen Aminen der belgischen Patentschriften 682 048 und 682 052 sind auch für die fotopolymerisierbaren Schichten der Erfindung brauchbar.
Stellt das Polymere eine harte, hochschmelzende Verbindung dar, so verwendet man im allgemeinen ein Plastifizierungsmittel, um die Glasübergangstemperatur zu erniedrigen und die Aufhebung der Kohäsion in den unterbelichteten Bereichen zu begünstigen. Das Plastifizierungsmittel kann selbst ein Monomeres sein, beispielsweise ein Diacrylatester, oder irgendein übliches Plastifizierungsmittel darstellen, das mit dem polymeren Bindemittel verträglich ist. Zu den üblichen Plastifzierungsmitteln gehören Polyathylenglykol, Phosphatester, wie beispielsweise Triphenylphosphat, und Phthalate, beispielsweise Dibenzylphthalat.
Die Dicke der fotohärtbaren Schicht kann entsprechend ihrer Zusammenaabzung und der geplanten Verwendung variiert werden, Vorzugsweise arbeitet man mit Schichtdicken von 0,0025.bis 0-05 mm, kann jedoch mit bestimmten polymeren Bindemitteln eine viel größere Dicke anwenden, insbesondere, wenn eine Vielzahl von Übertragungen nach der anfänglichen Entschichtung beabsichtigt ist.
Die verschiedenen Farbstoffe, Pigmente, thermografischen Verbindungen und farbbildenden Verbindungen, die unmitel-
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bar in die fotopolymerisierbare Schicht eingearbeitet werden können, sind der USA-Patentschrift 3 060 026 zu entnehmen. Hier sind auch sowohl organische als auch anorganische Füllstoffe aufgeführt, die in die empfindliche Schicht eingearbeitet werden können, um gewünschte physikalische Eigenschaften sicherzustellen.
Wie erwähnt, wird der Stoff für die bildaufnehmende Folie durch die Undurchlässigkeit gegenüber Sauerstoff bestimmt, wenn Säuerstoff-empfindliche, fotohärtbare Substanzen angewandt werden. Außerdem kommt es auf die endgültige Verwendung an, die mit dem Verfahren der Erfindung erreicht werden soll. Stoffe, wie Polyäthylenterephthalat, Glas, verschiedene Papiersorten, Metallfolien, sowie Blätter, z.B. solche aus Aluminium oder Kupfer, können als Deckfolien angewandt werden.
Die Belichtung des fotopolymerisierbaren Materials kann durch ein Zweitonbild oder ein Verfahrensiir anspar ent erfolgen, beispielsweise ein Verfahrensnegativ oder -Positiv, d.h. ein bildtragendes Transparent, das lediglich aus im wesentlichen durchscheinenden Bereichen besteht, wobei die undurchsichtigen im wesentlichen von gleicher optischer Dichte sind, also ein sog. Linien- oder Halbtonnegativ oder -positiv. Bild oder Transparent und das Material der Erfindung'können, brauchen aber nicht^ miteinander in direkter Berührung zu stehen, man kann also Kontaktbelichtung oder Projektionsbelichtung anwenden. Im Fall eines Materials, bei dem ©wohl Schichtträger als euch Deckfolie durchsichtig sind, kann die Belichtung von jeder Seite aus erfolgen. Es ist möglich, durch Papier oder andere lichtdurchlässige Stoffe hindurch zu belichten, wobei man aber eine stärkere Lichtquelle oder längere Belichtungszeit anwenden muß. Für das Verfahren der Belichtung hat sich ReTlexbelichtung bewährt, insbesondere,
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wenn Büroabzüge gemacht werden. Arbeitet man unter Reflexbelichtung, © können die Abzüge von undurchlässigen Schichtträgern und durchscheinenden Trägern gemacht werden, die aufgedruckte Bilder auf beiden Seiten aufweisen. Bei Anwendung dieser Arbeitsweise tritt kein Verlust an Empfindlichkeit oder Auflösung ein und man erhält bei der thermischen EntSchichtung seitenrichtige Abzüge unmittelbar auf der Deckfolie. Da die meisten der im Rahmen der Erfindung angewandten fotohärtbaren Stoffe ihre maximale Empfindlichkeit im ultravioletten Bereich zeigen, sollte die Lichtquelle an dlesef Strahlung in wesentlichen Mengen· aussenden. Hierfür eignen sich Kohlebogenlampen, Quecksilberdampflampen, Fluoreszenzlampen mit besonderen, ultraviolettes Licht aussenden Aggregaten, Argon-Glühlampen, Elektronenblitzeinheiten und fotografische Flutlichtlampen. Von diesen sind die Quecksilberdampflampen, insbesondere die des Sonnenlichttyps und die Pluoreszenz-Sonnenlichtlampen am meisten geeignet. Andere Lichtquellen arbeiten befriedigend, wenn gegenüber sichtbarem Licht empfindliches Material angewandt wird. Die bei gegebenem Material für eine befriedigende Reproduktion erforderliche Lichtmenge ist eine Funktion der Belichtungszeit, des Typs der angewandten Lichtquelle und des Abstandes zwischen Lichtquelle und Material. Der geeignete Ausgleich dieser drei Varianten bei gegebener G-e samt anordnung wird am besten bestimmt, indem man Stufenkeil-Teststreifen belichtet und behandelt.
Nach der Belichtung der fotohärtbaren Schicht wird die . auf ihr haftende Deckfolie bei erhöhten Temperaturen abgestreift. Die für die Aufrechterhaltung einer Arbeitstemperatur oberhalb 450Cj die gleichzeitig zwischen den Anklebtemperaturen der belichteten und der unterbelichteten Bereiche der fotofe&rtbaren Schicht liegt, kann zu jedem Zeitpunkt nach der Belichtung und vor eier sum
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Zeitpunkt der Entschichtung auf das Material übertragen werden, so lange dieses während der Entschichtung bei der erforderlichen Arbeitstemperatur vorliegt. Die Wärme läßt sich auf bekannte Weise übertragen, beispielsweise durch Walzen, durch flache oder gebogene Heizflächen oder Platten, Strahlungsquellen, beispielsweise Heizlampen usw. Die bevorzugten Temperaturen liegen zwischen 55 und 130°.
Nach der thermischen Entschichtung der aus einem Stück bestehenden Deckfolie kann die fotohärtbare Substanz auf der Deckfolie einer einstäubenden Behandlung entsprechend den Angaben der USA-Patentschrift 3 060 024· unterworfen werden. Dies kommt infrage, wenn eine klare, farblose, fotohärtbare Substanz gefärbt werden soll oder wenn es erwünscht ist, gewisse physikalische Eigenschaften, wie elektrische Leitfähigkeit, hydrophile Eigenschaften usw. zu verändern. Es hängt vom Typ der angewandten fotohärtbaren Substanz ab, ob es nötig ist oder nicht, das Material zwecks Erweichung der unterbelichteten Substanz zu erhitzen, um dadurch ein festes Ankleben der aufgestäubten Substanz sicherzustellen. Im allgemeinen wird jedoch beim Aufstäuben von färbenden Substanzen eine verbesserte Haftfestigkeit und eine höhere Farbdichte erreicht, wenn die Deckfolie auf eine Temperatur zwischen 55 u11^- 130° erhitzt wird und außerdem feinverteilte Teilchen der färbenden oder anderer Substanzen auf die Deckfolie gestäubt werden, während sich diese bei erhöhter Temperatur befindet. Nach dem Abkühlen der Deckfolie auf Raumtemperatur entfernt man überflüssigen Staub. Die Staubteilchen verbleiben nur in den nicht gehärteten Bildbereichen.
Eine weitere Nachbehandlungsmethode, die auch zum Verfahren der Erfindung gehört, liegt in den Angaben der USA-Patentschrift 3 060 025 vor. Die aus einem Stück '
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bestehende Empfangsfolie braucht nicht, kann aber auf eine vorzugsweise zwischen 55 und 13O°C liegende Temperatur erhitzt werden, wird jedoch in jedem Pail vorübergehend auf einen Träger gedrückt, der auf seiner Oberfläche eine Schicht lose gebundener Einzelteilchen enthält. Bei der Trennung von dieser Oberfläche haftet die lose gebundene Masse nur an dem nicht gehärteten Bild auf der Deckfolie.
Eine dritte Nachbehandlungsmethode wird angewandt, wenn eine seitenrichtige Reproduktion des Bildes von einem Originaltransparent gewünscht wird oder wenn es darauf ankommt, Untergrundflecken auf ein Minimum zu reduzieren. Die delaminierte Deckfolie wird auf eine Temperatur zwischen 55 und 130° erhitzt und während sie sich bei dieser Temperatur befindet, auf eine gesonderte büdaufnehmende Oberfläche laminiert. Nach dem Entschichten bei Kaum- oder erhöhter Temperatur haftet das fotohärtbare Material der Deckfolie auf der gesonderten, bildaufnehmenden Oberfläche. Man kann die Deckfolie vor der Eückübertragung einer der beiden beschriebenen Nachbehandlungsmethoden unterwerfen, in welchem Fall gefärbte oder auf andere Weise behandelte, unterbelichtete Substanz auf eine besondere bildaufnehmende Oberfläche übertragen wird. Diese beiden Nachbehandlungsmethoden können auch nach den Eückübertragungsestufen unmittelbar auf dem gesonderten bildaufnehmenden Träger ausgeführt werden.
Geeignete Substanzen, die für gesonderte bildaufnehmende Oberflächen angewandt werden können, und Staubmassen, die lose gebunden auf diese gesonderten Oberflächen aufgebracht werden können, sind in den USA-Patentschriften 3 060 024 und 3 060 025 beschrieben.
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Da die fotohärtbare Substanz nach der Abnahme der Deckfolie auf dem ursprünglicehen Träger verbleibt, ist es möglich, dne Vielzahl von Abzügen auf gesonderten, bildaufnehmenden Oberflächen herzustellen, indem man diese mit der fotohärtbaren Schicht auf dem Träger in Berührung bringt und thermisch entsprechend den Angaben der USA-Patentschrift 3 060 023 abstreift. Färbende Substanz kann durch Aufstäuben oder auf anderem Wege 1.) vor diesem Arbeitsgang der thermischen Übertragung auf den Träger aufgebracht werden oder 2.) auf das Bild auf dem gesonderten, bildaufnehmenden Träger nach dem Arbeitsgang der thermischen übertragung aufgebracht werden. Anzahl und Qualität der vielen Abzüge hängt von der ursprünglichen Dicke der fotohärtbaren Schicht ab.
Aus vorstehenden Erklärungen und den Beispielen ist ersichtlich, daß bei den während der Aufspaltung vorliegenden Temperaturen folgende Kräfteverhältnisse gegeben sein müssen:
Haftfestigkeit > Kohäsion <Haftfestigkeit
1. (unterbelichtete (unterbelichtete (unterbelichte™ fotopolymerisier- fotopolymerisier- te, fotopolybare Substanz auf bare Substanz) merisierbare der Deckfolie) Substanz auf
dem Träger)
Haftfestigkeit < Kohäsion ^ Haftfestigkeit
2. (belichtets Foto- (belichtetes (belichtetes polymeres auf der Fotopolymeres) Fotopolymeres Deckfolie) auf dem Träger)
Außer den in den aufgeführten Patentschriften erwähnten Anwendungsgebieten läßt sich das Verfahren der Erfindung zur Herstellung von Verpackungsmaterialien, für Eepro-
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duktionen technischer Konstruktionszeichnungen, für Kartendrucke usw sowie für Schablonenherstellung auf fotochemischem Wege einsetzen. Bewährt hat es sich auch bei der Herstellung gedruckter Schaltungen, metallischer Verzierungen, Wandkartendruck, Seidenschirm-Schablonen und Verzierungen von Geweben, Glas, keramischen Massen und anderen Verfahren des graphischen Gewerbes.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele veranschaulicht:
Beispiel 1
Es wurde eine Lösung nachstehender Bestandteile hergestellt:
1.) Polyoxäthyli ert es Trimethylolprop antriacrylat (Beispiel 1 der französischen Patentschrift 1 W- 298) 70,0 g
2.) Trichloräthylen 400,0 g
3.) 25 % Methylmethacrylat-Polymeres/
Trichloräthylen 350,0 g
4.) 2-Äthylanthrachinon 1,1g
5.) Polyoxyathylendodecyläther 15,0 g
6.) Rest: Trichloräthylen zu 1000,0 g
Die Lösung wurde mit einem Magnetrühr er in einem verschlossenen braunen Kolben bei Raumtemperatur etwa 1/2 Stunde durchgerührt. Dann wurde sie auf einen 0,1 mm dicken Polyäthylenterephthalat-Schichtträgerfilm aufgeschichtet, der eine dünne Haftschicht aus einem Vinylidenchlorid-Mischpolymeren entsprechend Beispiel 4 der USA-Patentschrift 2 779 684 aufwies.
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Der Überzug wurde getrocknet. Dann wurde eine Deckfolie aus einem mit einer Haftschicht ausgestatteten, 0,025 mm dicken Polyäthylenterephthalatfilm unter Einhaltung nachstehender Bedingungen auf die klare fotopolymerisierbar Schicht laminiert:
Temperatur: 6O0O,
Auftragsgeschwindigkeit: 76,2 cm/Min, Druck: 0,714- kg/cm Spaltlänge.
Das Material wurde von der Deckfolienseite her durch ein positives Transparent belichtet, das Signalstreifen, eine Punktverstärkerskala und einen Punktgrößen-Gleichheitsprüfer mit 65 Ms 150 Strichrastern enthdsLt. Die Belichtung erfolgte durch einen mit einer Kohlebogen^ichtquelle ausgestatteten Plattenerzeuger vom Typ Nu Are "Flip Top", Modell FT 26 M-2. Belichtungszeit: 40 Sek. Die Deckfolie wur^e von der lichtempfindlichen Schicht unter folgenden Beiingungen abgezogen: Temperatur: 1050C, Geschwindigkeit: 101 j6 cm/Min, (etwa).
Ein tiefschwarzer Pigmentfarbstoff (Color Index CI. Pigment Black 1) wurde auf die Deckfolie aufgebracht, während diese auf 60° gehalten wurde. Der überschüssige Pigmentfarbstoff wurde nach Abkühlen der Deckfolie auf Raumtemperatur mit einer Bürste und einem Baumwolltuch entfernt. Der Pigmentfarbstoff haftete auf der Deckfolie nur dort, wo fotopolymerisierbar Masse auf die Deckfolie übertragen worden war, und es wurde eine scharfe, positive und seitenrichtige Reproduktion auf der Deckfolie erhalten.
Der gleiche Pigmentfarbstoff wurde auf den Träger aufgebracht, während dieser auf 60° gehalten wurde. Das überschüssige Pigment wurde entfernt. Das Pigment verblieb nur in den Bereichen, die unpolymerisiertes Material .
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enthielten. Es wurde eine scharfe, positive, seitenverkehrte Reproduktion auf dem Schichtträger erhalten.
Das Beispiel veranschaulicht den Mangel an Kohäsion in den unterbelichteten Bereichen der fotopolymerisierbaren Schicht.
Beispiel 2
Folgende Lösungen wurden hergestellt:
Lsg. A Lsg.B
1. l/l Glycidylmethacrylat/
Methylmethacrylat-Mischpolymeres 7,1 g 7,1 g
2. Pentaerythrittriacrylat 3>9 g -
3. Polyäthylenglykoldiacrylat (durchschnittliches Molekulargewicht des Diol-Vorpoly-
meren = 300) - 1,5 g
4. 1-Tert.-Butylanthrachinon (1 %)
5. Kristallviolett (0,1 %)
6. Aceton: Rest zu
Jede Lösung wurde auf eine 0,02 mm dicke Folie aus Polypropylen aufgeschichtet und trocknen gelassen. Auf diese lichtempfindliche Schicht wurde eine 0,14 mm dicke Aluminiumfolie laminiert, die 5 Min. lang in einer H^PO2,-Lösung behandelt worden war. (62 ml syrupartiges Η,ΡΟ^/2 1 HpO). Die Beschichtungsbedingungen in allen Fällen: Temperatur: 1000C, Druck: 4,53 kg, Geschwindigkeit: 152,4 cm/Min.
Beide Materialien wurden mit der Kohlebogen-Ku Are-Lichtquelle 2 Min. belichtet, und zwar durch ein positives lithografisches Transparent, das sowohl Strich-
- 18 9098 30/ 1177
6 ml 6 ml
30 ml 30 ml
60 ,0 g 60, 0 g
zeichnungen als auch zusammenhängende Bilder aufwies. Die Aluminium-Deckfolie wurde von den Trägern bei etwa 10O0C und einer Geschwindigkeit von 152,4 cm/Min, abgezogen. In beiden Fällen hafteten auf der Aluminiumfolie scharfe, positive Bilder aus unpolymerisierter Substanz, so daß auf diesem Wege als lithografische Druckplatten brauchbare Folien gewonnen worden waren.
Beispiel 3
Es wurde eine Lösung folgender Bestandteile hergestellt:
1. Pentaerythrxttriacryl at (siehe Beispiel 2) 75,0 g
2. Trichloräthylen 400,0 g
3. 25 % Methylmethacrylat-Polymeres/Trichloräthylen 360,Og
4. 2-Ä'thylanthrachinon 1,05 g
5. Polyoxyäthylenlauryläther 15,0 g
6. Äthylviolett 0,9 g
7. Rest: Trichloräthylen zu 1000,0 g
Die Lösung wurde mit einem Magnetrührer in einem verschlossenen braunen Gefäß etwa 1/2 Stunde durchrührt.
Anschließend wurde die Lösung auf zwei Folien- aus PoIyäthylenterephthalat (0,1 mm dick) aufgeschichtet, die eine Unterschicht entsprechend Beispiel 1 trugen. Auf die gefärbte fotopolymerisierbare Substanz der einen Folie wurde eine gereinigte Kupferplatte laminiert, während auf die andere Folie eine mit Natriumsilikat beschichtete Aluminiumfolie mit rauher Oberfläche (Porentiefe: 5 Mikron) laminiert wurde. Laminierungsbedingungen: Temperatur: 1500C,für die Aluminiumdeckfolie, 1050C für die Kupferdeckfolie; Geschwindigkeitseinstellung: 76,2 cm/Min, für beide; -Druck: etwa 0,714 kg/ cm Spaltlänge für beide.
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- iy -
Beide Elemente wurden mit der Kohlebogen-Nu-Arc-Lichtquelle des Beispiels 1 belichtet,"und zwar das mit Kupfer abgedeckte Material durch ein negatives Transparent einer gewünschten gedruckten Schaltung (30 Sek.) und das mit Aluminium abgedeckte Element durch das positive Transparent des Beispiels 1 (22,5 Sek.).
Die Kupfer-Deckfolie wurde vom Träger unter den gleichen Temperatur- und Geschwindigkeitsbedingungen abgestreift wie bei der Laminierung. Auf der Kupferfolie haftete dann eine positive, gefärbte Reproduktion des Schaltdiagramms, de als Ätzgrund verwendet werden konnte. Das übertragene Bild war nicht glatt, so daß eine Nacherhitzung ausgeführt wurde, indem die Kupferfolie 30 Sek. auf einen Corning Pyrex-Wärmestrahler, Katalog No. 604 007 gelegt wurde, der auf 230° erhitzt worden war. Das Bild glattste sich aus und nahm ein glanzförmiges Aussehen an, ohne daß irgendeine bemerkbarer Verlust an Schärfe festgestellt werden konnte.
Die Aluminium-Deckfolie wurde vom Träger unter den gleichen Temperatur- und Geschwindigkeitsbedingungen wie bei der Laminierung abgezogen. Das positive, auf der Deckfolie haftende Bild zeigte Anzeichen von Abstreifmustern. Ein Nacherhitzen, das analog der Kupferdeckfolie durchgeführt wurde, glättete das Bild und eleminierte die Muster. TJm die Löslichkeit des übertragenen Materials gegenüber Trichloräthylen und Aceton wesentlich herabzusetzen, wurde anschließend die Deckfolie in dem Nu Are-Gerät nachbelichtet und eine brauchbare lithografische Druckplatte erhalten.
Beispiel 4
Das klare, fotopolymerisierbare Material des Beispiels wurde 40 Sek. mit dem Nu Are-Kohlebogen-Belichtungsgerät durch ein Transparent belichtet, das Strichbild- und
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Kompaktbild-Bereiche aufwies. Die Deckfolie wurde dann von der lichtempfindlichen Schicht unter folgenden Bedingungen abgezogen: Temperatur: 112°, Geschwindigkeit: 101,6 cm/Hin, (etwa). . "
Auf verschiedene Teile der auf 60° gehaltenen Deckfolie wurden Pigmentfarben aufgebracht (Benzidene Yellow, O.I. Pigment Yellow 12), Duol Carmine (O.I. Pigment Red 57) und Jungle Black (CI. Pigment Black l). Nach Abkühlen der Folie auf Raumtemperatur wurde- der Überschuß an diesen Pigmentfarben sorgfältig entfernt. Man erhielt ein scharfes positives Vielfarbenbild auf der Deckfolie.
Bei-spiel 5
Es wurde eine thermoplastische fotopolymerisierbare Masse aus nachstehenden Bestandteilen hergestellt:
Niedrigviskoses Polyvinylacetatmethacrylat 12 g (enthaltend ein Maximum von 20 Moi;-% an Methacrylatgruppen und hergestellt durch Veresterung von 86 bis 89 % hydrolysiertem Polyvinylalkohol)
Äthanol 12 ml
Polyäthylenglykoldiacrylat (durchschnittliches Molekulargewicht des Di öl-Vorkondensats = 300) 2,54· g
Anthrachinon 0,009 g
p-Methoxyphenol 0,009 g
Die Masse wurde auf eine 0,1 mm dicke Polyäthylenter ephthalatfolie aufgebracht, die entsprechend Beispiel 1 mit einer Unterschicht ausgestattet war, und es wurde auf eine D$cke von 0,05 mm in der Trockene eingetrocknet. Auf die lichtempfindliche Schicht wurde eine 0,025 mm dicke, nicht mit einer Haftschicht ausgestattete Deckfolie aus Polyäthylenterephthalat unter folgenden Bedin-
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gungen laminiert: Temperatur: 125°; Geschwindigkeit: 152,4 cm/Min; Druck am Spalt: 0,714 kg/cm Spaltlänge.
Das Material wurde mit Licht aus einer 1800-Watt-Hochdruck-Quecksilberbogenlampe "belichtet, die im Abstand von 2,54· cm von der lichtempfindlichen Oberfläche angebracht war. Belichtet wurde mit einem Transparent, das sowohl strichfÖrmige als auch kompakte Bildbereiche aufwies. Belichtungszeit: 5 Sek.
Die Deckfolie wurde vom Träger unter denselben Temperatur- und Geschwindigkeitsbedingungen abgezogen wie bei der Laminierung. Erhalten wurde ein klares positives Bild von unpolymerisierter Masse mit fehlender Kohäsion, die z.T. auf die Deckfolie übergegangen war.
Beispiel 6
!Folgende fotopolymerisierbar Zubereitung wurde hergestellt:
Verbindung Menge
1. Fotovernetzbares Polymeres (hergestellt
entspr. der BeIg. Patentschrift 680 133) 32,9 g
2. Inertes Mischpolymeres Bindemittel 44,5 g (Methylmethacrylat/Hydroxyäthylmethacrylat
in einem Monomeren-Verhältnis von 9O/IO)
3. Triäthylenglykoldiacetat 7,2 g
4. 1-Tert.-Butylanthrachinon (l %) 3,9 g
5. 2,2-Methylen-bis-(4-äthyl-6-t-butylphenol) 0,3 g
6. Methyläthylketon: Rest zu 240,0 g
Die Masse wurde unter Verwendung eines 0,15 nna Schichthöhe einstellenden Eakels auf einen 0,1 mm dicken PoIy-
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äthylenterephthalat-Film aufgeschichtet, der entsprechend Beispiel 1 mit einer Haftschicht versehen worden war. Nach dem Aufbringen wurde in Luft getrocknet und . eine entfettete Aluminiumfolie auf die fotopolymerisierbare Schicht laminiert, wobei folgende Bedingungen eingehalten wurden: Temperatur: 12O0O; Geschwindigkeit: 76,2 cm/Min.; Druck: etwa 0,714 kg/cm Spaltlänge.
Das beschichtete Material wurde durch ein Prozeßnegativ von der Filmseite her mit Hilfe einer 45 Amp.-Kohlebogenlampe belichtet; Belichtungszeit: 30 Sek.,Abstand: 45,7 cm.
Das Abziehen der Deckschicht erfolgte unter den gleichen Bedingungen hinsichtlich Temperatur und Geschwindigkeit wie bei der Laminierung. Die mangelnde Kohäsion der unterbelichteten Bildbereiche ergab einen Ätzgrund, der befähigt..war, der korrosiven Wirkung üblicher PeCl^- Ätzlösungen zu widerstehen.
Beispiel 7
Es wurde folgende Lösung hergestellt:
1. Polyvinylzimtsäureester 3»6 g
2. l-Tert.-Butylanthrachinon 0,4 g
3. Trichloräthylen: Rest zu 20,0 g
Die Lösung wurde mit Hilfe eines im Abstand von 0,1 mm gehaltenen Abstrichmessers auf eine 0,0254 mm dicke Folie aus Polyäthylenterephthalat aufgeschichtet, die mit einer Unterschicht ausgestattet war, die aus einem 90/10/1-Vinylidenchlorid/Acrylnitril/Itaconsäure-Mischpolymeren bestand. Nach Eintrocknen der lichtempfindlichen Lösung wurde über diese eine gereinigte Kupferplatte als Abdeckung aufgebracht.
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Das Material wurde durch ein strichförmige und kompakte Bildbereiche aufweisendes {Transparent 7 Min. rit Hilfe eines Nu Arc-Kohlebogen-Belichtungsgeräts des Beispiels 1 belichtet.
Dann wurde das Material auf etwa 10O0C erhitzt und bei dieser Temperatur die Deckplatte vom Träger abgezogen. Das nichtdimerisierte Material zeigte eine mangelnde Kohäsiion, so daß eine klare positive Kopie des Originalbildes erhalten wurde, die als Ätzgrund brauchbar war und an der Kupferdeckplatte haftete.
Beispiel 8
Nachstehende Lösung wurde hergestellt:
1. Trichloräthylen 1200,0 g
2. Polymethylmethacrylat 270,0 g
3· Polyoxyäthyliertes Trimethylolpropan-
triacrylat (in Beispiel 1 beschrieben) 300,0 g
4. 2-Äthylanthrachinon 3,0 g
5. Polyoxyäthylenlauryläther 73,0 g
6. Trichloräthylen: Rest zu 3000,0 g
Die Lösung wurde mit einem Magnetrührer etwa 1/2 Std. durchrührt und dann auf drei 0,1 mm dicke Polyäthylenterephthalatfolien aufgeschichtet, die entsprechend Beispiel 1 mit einer Haftschicht ausgestattet waren. Deckfolien aus 0,05 mm dicken, keine Unterschicht tragenden Polyäthylenterephthalatfolien wurden dann auf die lichtempfindliche Schicht einer jeden Folie laminiert.
Jedes Material wurde im Nu Arc-Kohlebogen-Belichtungsgerät mit einem positiven Transparent belichtet, das sowohl
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strichförmige als auch kompakte Bildbereiche enthielt. Belichtungszeit: 60 Sek.
A. Die Deckfolie des ersten Materials wurde thermisch unter folgenden Bedingungen vom Träger abgezogen: Temperatur: 125°C; Geschwindigkeit: 76,2 cm/Min. Nach dem Abziehen wurde die Deckfolie mit einem Pigmentfarbstoff Monastral Blue G (0.1. Pigment Blue 16) eingestäubt und der Überschuß mit einem Baumwolltuch entfernt. Auf der Deckfolie wurde ein scharfes, positives. Bild erhalten, das in den belichteten Bereichen etwas Untergrundfeiecken zeigte.
B. Die Deckfolie des zweiten Materials wurde unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 8 A unter Erhitzen vom Träger abgezogen. Die Deckfolie wurde dann auf eine bildaufnehmende Oberfläche aus einem 0,13 mm dicken, keine Unterschicht tragenden Oellulosetriacetatfilm auflaminiert, wobei folgende Bedingungen eingehalten wurden: Temperatur: 125°C; Spaltdruck: 0,714 kg/cm Spaltlänge} Geschwindigkeit: 76,2 cm/Min. Die bildaufnehmende Oberfläche wurde dann thermisch von der Deckfolie unter denselben Temperatur- und Geschwindigkeitsbedingungen abgezogen, die bei der Laminierung eingehalten worden waren. Die bildaufnehmende Oberfläche wurde dann entsprechend den Angaben unter A eingestäubt. Es wurde ein scharfes, positives Bild auf der bildaufnehmenden Oberfläche erhalten, das keinerlei Anzeichen von Untergrundflecken aufwies.
0. Die Deckfolie des dritten Materials wurde thermisch vomoTräger abgezogen und entsprechend A eingestäubt. Dann wurde die Deckfolie auf eine nicht unterschichtete, 0,13 mm dicke, bildaufnehmende Folie aus Cellulosetriacetat entsprechend B laminiert. Gefärbte, nicht polymerisiert e Masse wurde bei der Delaminierung entsprechend
. ' - - 25 τ
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B auf den bildaufnehmenden Träger übertragen. Auf dem Cellulosetriacetat haftete ein positives Bild, das dem nach 8 B erhaltenen Bild glich.
D. Der Filmträger des dritten Materials wurde nach Abziehen der Deckfolie entsprechend 8 A bestäubt. Der Träger wurde dann auf eine aus Cellulosetriacetat bestehende Folie laminiert, wobei die vorstehend beschriebenen Laminierungsbedingungen eingehalten wurden mit der Ausnahme, daß die Temperatur 140° C betrug. Wenn die .\bildaufnehmende Oberfläche unter denselben Bedingungen wie bei der Laminierung abgezogen worden warn haftete auf ihr ein positives Bild. Die Einstäubungsund Aufspaltungsschritte wurden mehrmals wiederholt, wobei viele Kopien des Originaltransparentes erhalten werden konnten.
Beispiel 9
Drei Materialien entsprechend Beispiel 8 wurden mit demselben Transparent und während der gleichen Belichtungszeit wie im Beispiel 8 belichtet.
Ein 0,025 mm dicker Polyäthylenterephthalat-Trägerfilm wurde mit einem auf eine Trockendicke von 0,013 eingestellten Überzug aus einer kolloidalen Kohledispersion beschichtet. Diese war hergestellt worden aus 50 Gew.-% Kohlenstoff mit einer Teilchengröße von 73 m/u, 6 %, bezogen auf das Kohlenstoffgewicht, niedrigviskosem Polyäthylenoxyd eines Molekulargewichts von 100 000 und Äthanol, um den Kohlenstoffgehalt auf 10 Gew.-% der Dispersion einzustellen.
Es wurde die gleiche, aus vier Experimenten bestehende Yersuchsreihe des Beispiels 8 durchgeführt mit der Ausnahme, daß anstelle des Einstäubens mit einem Pigmentfarbstoff wie folgt gearbeitet wurde:
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Die zu pigmentierende Oberfläche wurde eng gegen den mit einem Überzug aus trocknem Kohlenstoff beschichteten Träger gepreßt und der dann vorliegende Schichtkörper erhitzt, indem man schnell ein auf 72° erwärmtes heißes Eisen über die Rückseite des Kohlenstoff tragenden Trägers führte. Nachdem beide Oberflächen 10 Sek. abkühlen konnten, wurden sie voneinander getrennt. Der Kohlenstoff war dabei übertragen worden, da er lediglich an der unpolymerisierten Masse auf dem zu pigmentierenden Träger klebte.
Mit dieser Art Pigmentierung wurden mit demsBeispiel 8 vergleichbare Ergebnisse erreicht.
Beispiel 10.
Beispiel 8 A wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß 15 Sek. Reflexbelichtung anstelle der unter 8 A angegebenen Belichtung erfolgte und ein Jungle Black-Pigmentfarbstoff (0.1. Pigment Black l). anstelle des Monastral-Blue-Pigmentfärbstoffs verwendet wurde. Die Reflexbelichtung erfolgte mit einem gedruckten Text auf einer Seite eines durchscheinenden Papierblattes, das beiderseitig bedruckt war. Die Belichtung erfolgte durch die Trägerseite des Materials, wobei das zu kopierende Blatt in Kontakt mit der Deckfolie vorlag.
Bei der thermischen Aufspaltung wurde ein positiver, seitenrichtiger Abzug unmittelbar auf der Deckfolie erhalten.
Beispiel 11
Folgende Lösungen wurden hergestellt:
Verbindung Lsg. A Lsg. B
1. Polymethylmethacrylat 135,0 g 135,0 g
2. Trichlorethylen 1100,0 g 1100,0 g
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Verbindung Lsg. A Lsg B
3. 2-Äthylanthrachinon 1,5 S lt5 g
4-. 2,2' -Dihydroxy-4-methoxy-
benzophenon - 3j75 g
5· Polyoxyäthyliertes Trime- 150,0 g 150,0 g thylolprop antri acrylat
(vgl. Beispiel 1)
6. Polyäthylenlauryläther 22,5 g 22,5 g
7. Rest: ' Trichloräthylen zu 1500,0 g 1500,0 g
Die Lösungen wurden durchrührt, aufgebracht und entsprechend Beispiel 1 getrocknet. Dann wurde auf beide Materialien eine aufnehmende Folie aufgebracht und jedes entsprechend Beispiel 1 belichtet. Die nach der Belichtung erfolgende Entschichtung und das Aufbringen des Jungle,Black-Pigmentfarbstoffs zeigte an, daß das mit der Lösung B beschichtete Material eine verbesserte Belichtungsbreite aufwies und eine Bildqualität zeigte, die dem mit Lösung A beschichteten Material, überlegen war. Es war jedoch offensichtlich, daß die Einarbeitung des 2,2'-Dihydroxy-^-methoxybenzophenons, das Strahlung im ultravioletten Bereich absorbiert, sich in einem Verlust an Gesamtgeschwindigkeit der Fotopolymerisationsinitiierung auswirkt.
Beispiel 12
Lösung B des Beispiels 11 wurde hergestellt mit der Ausnahme, daß 4,5 g 2-JLthylanthrachinon anstelle von 1,5 g eingearbeitet wurden. Beschichtung und Weiterbehandlung eines Materials entsprechend Beispiel 31 belegte, daß der Zusatz einer erhöhten Initiatormenge den Gesamtverlust in der Geschwindigkeit der Polymerisationsinitiierung, wie er in Beispiel 11, Lösung B, vorlag, ausglich. Dabei wurden die auf den Zusatz des UV-Absorbers zurückgehende Verbesserung der Bildbreite und die überlegene Bildqualität nicht beeinflußt.
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Claims (11)

PATENTANWÄLTE DR.-ING.VON KREISLER DR.-I NG. SCHONWALD DR.-1NG. TH. MEYER DR. FUES DIPL.-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL-CHEM, CAROLA KELLER DR.-ING. KLOPSCH 18 09 J /b Köln, den j .,j *-,-,,y \r-:"'r" Mr/Breu Pat ent ansprüc h e
1.) Verfahren zur Bildübertragung, bei dem ein aus einem Träger (a), einer fotohärtbaren Schicht (b) und einer bildaufnehmenden, auf die fotohärtbare Schicht laminierten Deckfolie (c) bestehendes Material bildweise mit aktinischer Strahlung belichtet wird, die ausreicht, um die Schicht durch die gesamten belichteten Bereiche hindurch zu härten, während die unterbelichteten Bereiche ungehärtet bleiben, dadurch gekennzeichnet, daß man das Material bei einer oberhalb 45°0 und zwischen den Erweichungstemperaturen der belichteten und der unterbelichteten Bereiche der fotohärtbaren Schicht liegenden Temperatur entschichtet und dabei veranlaßt, daß dem Material in den unterbelichteten Bereichen die Kohäsion fehlt und eine Schicht davon auf der bildaufnehmenden Deckfolie haftet, während etwa verbleibende Schichten auf dem Träger haften.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als fotohärtbare Schicht eine fotopolymerisierbare Schicht anwenden.
3.) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine fotopolymerisierbare und fotohärtbare Schicht anwendet, die einen Additionspolymerisationsinitiator (1), mindestens eine nicht gasförmige, äthylenisch ungesättigte, zur Bildung von Hochpolymeren durch Additionspolymerisation befähigte Verbindung (2) und ein makromolekulares, organisches polymeres Bindemittel (3) enthält.
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313
4.) "Verfahren nach Anspruch-1 "bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß man als Träger einen Film aus einem hydrophoben, makromolekularen, organischen Pol7/meren anwendet.
5·) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Deckfolie aus einem hydrophoben, makromolekularen, aus einem organischen Polymeren bestehenden Film anwendet.
6.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß man eine fotopolymerisierbare und fotohärtbare Schicht benutzt, die einen vernetzbaren Acrylester als additionspolymerisierbaren Bestandteil enthält.
7.) Verfahren nach Anspruch 1 birj 6, dadurch gekennzeichnet, daß man von einer fotohärtbaren Schicht ausgeht, die ein mehrkerniges Chinon als Initiator enthält .
8.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 7j dadurch gekennzeichnet, daß man eine fotohärtbare und fotopolymerisierbare Schicht anwendet, die Pentaerythrittriacrylat oder polyo:cyäthyliertes Trimethylolpropantriacrylat enthält.
9·) Verfahren nach· Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man von einer fotohärtbaren Schicht ausgeht, .die fotove'rnetzbar ist und ein Mischpolymeres von acryl i er tem. G-lycidylmethacrylat/Methylmethacrylat enthält.
10.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 9? dadurch gekennzeichnet, daß man auf das belichtete Material inerte, färbende Teilchen aufbringt und diese von den gehärteten Bereichen entfernt.
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3ο
11.) Verfahren nach Anspruch 1 "bis 10, dadurch
gekennzeichnet;, daß man das belichtete und entschichtete Material gegen eine aufnehmende Fläche preßt
und erhitzt, um auf thermischem !fege die ungehärteten Bereiche zu übertragen, wonach man zvieckmäßis auf das thermisch übertragene Bild ein Färbemittel aufbringt.
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