DE2945564C2 - - Google Patents
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- DE2945564C2 DE2945564C2 DE19792945564 DE2945564A DE2945564C2 DE 2945564 C2 DE2945564 C2 DE 2945564C2 DE 19792945564 DE19792945564 DE 19792945564 DE 2945564 A DE2945564 A DE 2945564A DE 2945564 C2 DE2945564 C2 DE 2945564C2
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- G03F7/28—Processing photosensitive materials; Apparatus therefor for obtaining powder images
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren von zur Vorlage
negativen mehrfarbigen aus Pulvern bestehenden Bildern,
bei dem ein lichtempfindliches Gemisch, das bei der
Belichtung klebrig wird, bildmäßig belichtet und auf
die belichteten Bildbereiche ein farbiges Pulver
aufgebracht wird.
Es sind Bildreproduktionsverfahren bekannt, bei denen
lichtempfindliche Materialien, z. B. photopolymerisierbare
Materialien, die einen Schichtträger, auf den
eine photopolymerisierbare Schicht aufgebracht
ist, die wenigstens eine additionspolymerisierbare
monomere Verbindung und einen Photopolymerisations
initiator enthält, aufweisen, bildmäßig durch eine
Transparentvorlage belichtet werden, wobei nicht
klebrige Bildbereiche in den belichteten Bildbereichen
gebildet werden. Das Bild wird durch Bestäuben
mit einem geeigneten Toner, der nur an den unbelichteten
klebrigen Bereichen haftet, sichtbar gemacht.
Überschüssiger Toner wird von den belichteten,
nicht-klebrigen Bildbereichen entfernt.
Bei dem vorstehend genannten Verfahren werden positive
Farbbilder der Vorlage erhalten, die den Probedrucken
gleichwertig sind. Es ist jedoch ferner erwünscht,
Negativbilder, die dem Original entsprechen,
herzustellen. Ein System zur Herstellung solcher
Negativbilder wird in der DE-OS
27 58 209 der Anmelderin beschrieben.
Das letztgenannte System eignet sich zur Herstellung
guter Negativbilder, jedoch konnte es bisher nur für
die Herstellung von getonten Einfarbenbildern in
einer Schicht verwendet werden. Mehrfarbenbilder
können zwar hergestellt werden, jedoch erfordert dies
die Verwendung von zwei oder mehr Schichten, die
nacheinander durch Beschichten oder Lamieren aufgebracht
werden, wobei jede Schicht ein getontes Einfarbenbild
enthält. Zur Zeit ist kein Verfahren bekannt,
das die Herstellung von getonten Mehrfarben-Negativbildern
auf einer einzelnen lichtempfindlichen Schicht ermöglicht.
Die DE-OS 28 15 894 beschreibt ein Verfahren zur Erzeugung
einer bildmustergemäß aufgebrachten Pulverschicht. Dieses
Verfahren soll insbesondere geeignet sein zur Herstellung
von Leuchtschirmen für Farbfernseh-Bildröhren. Die verwendete
lichtempfindliche Zusammensetzung enthält ein Diazoniumsalz.
Das Diazoniumsalz wird durch die Belichtung
zersetzt, wobei die resultierende Substanz hygroskopisch
ist. Diese Substanz absorbiert Luftfeuchtigkeit und wird
dadurch klebrig. Nach der Belichtung werden Pulverteilchen
auf die klebrigen Bereiche aufgebracht. Die getonten
Bereiche werden dort jedoch nicht durch Wischen oder Reiben
versiegelt und glänzend gemacht. Es ist somit auch nicht
möglich, den Vorgang der Belichtung und Tonung mehrfach
hintereinander durchzuführen, ohne dadurch die vorher
hergestellten Bereiche wieder zu zerstören oder durch den
zweiten Toner zu verfälschen. Auch bei dem Verfahren gemäß
US-PS 36 37 385 wird nur einmal ein Tonerpulver auf
eine belichtete und teilweise klebrige Schicht aufgebracht.
Sofern im Beispiel 1 vor dem Fixieren des Bildes durch
Wischen gereinigt wird, so bewirkt dies kein Versiegeln
oder Glänzendmachen der getonten Bereiche. Sofern für
das lichtempfindliche Material Weichmacher verwendet
werden, so sollen sie nur die Bildbereiche weich machen,
nicht jedoch die darin gelagerten Tonerteilchen.
Die US-PS 39 15 704 beschreibt ein lichtempfindliches Gemisch
und ein Verfahren, bei welchem ein lichtinduzierter
Abbau eines Polymeren stattfindet. Es findet sich kein
Hinweis auf die Herstellung mehrfarbiger Bilder oder
gar die Anwesenheit eines Weichmachers für das
Tonermaterial.
Die US-PS 39 01 710 beschreibt ein Verfahren zur
Herstellung von positiven Reliefbildern, bei welchem sich
die Löslichkeit der lichtempfindlichen Schicht nach
der Belichtung ändert. Die durch die Belichtung löslich
gemachten Teile werden mit einem geeigneten
Lösungsmittel ausgewaschen.
Die US-PS 35 11 654 beschreibt die Übertragung der
belichteten Bereiche auf einem geeigneten Rezeptor.
Erst anschließend wird das übertragene Bild mit einem
Tonerpulver entwickelt. Keinesfalls wird die Übertragung
eines bereits getonten Bildes auf ein Bildempfangsmaterial
bei erhöhter Temperatur beschrieben. Schließlich
ist das dort beschriebene Verfahren nicht geeignet
für die Erzeugung mehrfarbiger Bilder.
DE-PS 27 58 209 beschreibt ein lichtempfindliches
Aufzeichnungsmaterial, bei welchem die Oberfläche bei
Belichtung klebrig wird und die klebrig gewordenen
Stellen mit einem geeigneten Toner sichtbar gemacht
werden können, während die unbelichteten Stellen den
Toner nicht festhalten und ungetont bleiben. Weichmacher
und Bindemittel dienen ausschließlich dazu, die
belichteten Bereiche ausreichend klebrig zu machen.
Zur Herstellung von Mehrfachbildern ist es notwendig,
mehrere in Einzelfarben getonte Bilder übereinander zu
kaschieren oder zu laminieren.
Die Aufgabe der Erfindung ist es ein Verfahren zu entwickeln
zur Herstellung von zur Vorlage negativen mehrfarbigen
aus Pulvern bestehenden Bildern, bei dem ein
lichtempfindliches Gemisch, das bei Belichtung klebrig
wird, bildmäßig belichtet, und auf die belichteten
Bildbereiche ein farbiges Pulver aufgebracht wird, bei
dem diese Schritte mit verschiedenen Bildvorlagen und
Pulvern wiederholt werden können, ohne daß dabei die
schon zuvor belichteten und mit Tonerpulvern entwickelten
Bereiche zerstört oder beeinträchtigt werden.
Diese Aufgabe kann in besonders einfacher Weise
dadurch gelöst werden, daß das lichtempfindliche Gemisch
einen organischen Weichmacher enthält oder bei der
Belichtung bildet, der das Pulver anquellen läßt oder
löslich macht, die getonten Bereiche durch Wischen
oder Reiben mit einem Weichmaterial versiegelt und
glänzend gemacht werden und die vorangegangenen Schritte
mindestens einmal mit verschiedenen Bildvorlagen
und Pulvern wiederholt werden.
Gegenstand der Erfindung ist somit das Verfahren gemäß
obiger Patentansprüche.
Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich für
negativ arbeitende, tonbare lichtempfindliche Schichten.
Die negativ arbeitenden Schichten müssen in der Lage
sein, den Toner in den belichteten Bildbereichen im
allgemeinen bei normalen Raumtemperaturbedingungen
festzuhalten oder zu binden. Bevorzugt werden negativ
arbeitende tonbare lichtempfindliche Massen, die wenigstens
ein thermoplastisches Bindemittel und ein lichtempfindliches
System aus wenigstens einer Dyhidropyridinverbindung
der Formel
in der R für Alkyl, Alkylen, Aryl und Heteroaryl steht,
R₁ und R₂, die gleich oder verschieden sein können,
für Alkyl und R₃ und R₄, die gleich oder verschieden
sein können, für COOR′, COR′ oder CN stehen, wobei R′
ein Alkylrest ist, und wenigstens eine Hexaarylbiimi
dazolverbindung enthalten. Diese Massen werden in der
DE-OS 27 58 209 der Anmelderin beschrieben.
Geeignete Dihydropyridinverbindungen, eine Komponente
des lichtempfindlichen Systems, werden in Tabelle 1
der DE-OS 27 58 209 der Anmelderin
genannt. Hierzu gehören die folgenden Verbindungen:
2,4,6-Trimethyl-3,5-bis(carbethoxy)-1,4-
dihydropyridin, 2,6-Dimethyl-4-ethyl-3,5-bis(carbeth-oxy)-
1,4-dihydropyridin, 2,6-Dimethyl-4-n-propyl-3,5-
bis(carbethoxy)-1,4-dihydropyridin und 2,6-Dimethyl-
4-benzyl-3,5-bis(carbethoxy)-1,4-dihydropyridin.
Geeignete Hexaarylbiimidazolverbindungen, die zweite
Komponente des lichtempfindlichen Systems, werden in
der US-PS 36 30 736, Spalte 7, Zeile 62, bis Spalte 10,
Zeile 64, beschrieben. Hierzu gehören die folgenden
Verbindungen: 2,2′,4,4′,5,5′-Hexaphenylbiimidazol,
2,2′-Bis(2-chlorphenyl)-4,4′,5,5′-tetraphenylbiimidazol,
2,2′-Bis(2-chlorphenyl)-4,4′,5,5′-Tetrakis(3-
methoxyphenyl)bimidazol und 2,2′-Bis(2-methoxyphenyl)-
4,4′,5,5-tetraphenylbiimidazol.
Als verträgliche thermoplastische Bindemittel in den
negativ arbeitenden lichtempfindlichen Massen eignen
sich beispielsweise Acrylsäure- und/oder Methacryl
säureesterpolymerisate und/oder ihre Copolymerisate
mit anderen geeigneten Monomeren, z. b. Acrylsäure oder
Methacrylsäure oder andere monomere Acryl- oder Vinyl
verbindungen, Copolymerisate von Maleinsäureanhydrid
oder ihre Di- oder Halbester mit Styrol oder anderen
Vinylmonomeren, chlorhaltige Vinylpolymerisate oder
Copolymerisate, z. B. Polyvinylchlorid einschließlich
nachchlorierter Produkte, Polyvinylidenchlorid und
chloriertes Polyethylen, Polystrol und Styrolcopoly
merisate, Polyethylen und Ethylencopolymerisate
beispielsweise mit Maleinsäure, Synthesekautschuk, z. B.
Butadien- und Chloroprenpolymerisate und -copolymerisate
beispielsweise mit Styrol und Acrylnitril, und
Polyether, z. B. hochmolekulares Polyethylenoxid und
Polyepichlorhydrin.
Außer den vorstehend genannten bevorzugten negativ
arbeitenden tonbaren lichtempfindlichen Massen, die
wenigstens eine Dihydropyridinverbindung enthalten,
können auch andere negativ arbeitende tonbare lichtempfindliche
Massen verwendet werden, beispielsweise
- 1) eine in der US-PS 39 15 704 beschriebene Masse, die
folgende Bestandteile enthält:
- a) wenigstens ein durch Säure abbaubares Polymerisat der Formel in der R ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6 C-Atomen, ein chlorierter aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6 C-Atomen oder ein nitrilsubstituierter aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 5 C-Atomen und n eine Zahl von wenigstens 50 ist,
- b) wenigstens ein säurebildendes Polymerisat der Formel worin X für Chlor, Brom oder Jod steht, Y und Y′ unabhängig für X oder Wasserstoff stehen und Z für Y, Alkyl mit etwa 1 bis 8 C-Atomen, Phenyl oder alkylsubstituiertes Phenyl steht, wobei der Alkylsubstituent etwa 1 bis 8 C-Atome enthält, und a und b die Menge jeder der Komponenten im säurebildenden Polymerisat darstellen und einen Gesamtwert von 100% haben und
- c) einen organischen Elektronenakzeptor,
- wobei das Gewichtsverhältnis des durch Säure abbaubaren Polymerisats zum säurebildenden Polymerisat etwa 99:1 bis 1:99 beträgt und die Konzentration des Elektronen akzeptors im Bereich von etwa 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Konzentration des säurebildenden Polymerisats, liegt und das durch Säure abbaubare Polymerisat in einer Menge von etwa 25 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Masse, vorhanden ist und
- 2) eine in der US-PS 39 17 483 beschriebene lichtempfindliche Masse, die wenigstens ein durch Säure abbaubares Polymerisat der Formel worin R ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6 C-Atomen, ein chlorierter aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6 C-Atomen oder ein nitrilsubstituierter aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 5 C-Atomen und n eine Zahl von wenigstens 50 ist, und eine katalytisch wirksame Menge wenigstens einer latenten Säure, d. h. eines Materials enthält, das im allgemeinen im Grundzustand als nicht-sauer angesehen wird, jedoch bei Bestrahlung mit Ultraviolettlicht einen Elektronenübergang vom Grundzustand zum erregten Zustand erfährt, wobei ein Proton von der latenten Säure dissoziiert und in Gegenwart des abbaubaren Polymerisats, das im allgemeinen in der Masse in einer Menge von etwa 25 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Masse, vorhanden ist, freigegeben wird.
Repräsentative Beispiele für durch Säure zersetzbare
Polymerisate in den lichtempfindlichen Massen (1) und (2)
sind Polyacetaldehyd, Polypropionaldehyd, Poly
butyraldehyd und ihre Gemische oder Copolymerisate und
andere Verbindungen, die in der US-PS 39 15 704 genannt
sind. Als säurebildende Polymerisate für die
lichtempfindliche Masse (1) eignen sich beispielsweise
Polyvinylchlorid, Polyvinylbromid, Polyvinyljodid und
Polyvinylidenchlorid, die in der US-PS 39 15 704 genannt
sind. In dieser Patentschrift werden ebenfalls
repräsentative organische Akzeptoren genannt, die in
Spurenmengen vorhanden sind, beispielsweise Tetracyan
ethylen, Bromanil, Chloranil, Cyananil, Dicyandichlor
benzochinon, Tetracyanchinodimethan und 2,4,7-Trinitro-
9-fluorenon. Als latente Säuren, die in einer Menge von
0,1 bis etwa 5,0 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile des
in der US-PS 39 17 483 genannten, durch Säure zersetzbaren
Polymerisats vorhanden sein können, eignen sich
hydroxyfunktionelle Naphthalinverbindungen, z. B.
β-Naphthol, Phenole und die halogensubstituierten
Naphthole und Phenole, z. B. p-Chlorphenol.
Eine Festlegung auf diese Erklärung ist nicht beab
sichtigt, jedoch wird angenommen, daß es für die
Verwirklichung der Erfindung notwendig ist, daß die Toner
bei der Aufbringung auf die belichteten klebrigen
Bildbereiche gequollen oder löslich gemacht werden.
Dies kann erreicht werden, indem geeignete organische
Weichmacher in das System, beispielsweise in die
lichtempfindliche Masse, einbezogen oder darin gebildet
werden.
Als Weichmacher, die in der lichtempfindlichen
Masse enthalten sind, eignen sich beispielsweise
monomere Verbindungen, z. B. Diacrylatester, oder ge
bräuchliche Weichmacher, die mit dem Bindemittel verträglich
sind, z. B. Dialkylphthalate, Polyoxyethylen(4)-
monolauylether, Polyethylenglykol, Triethlylenglykol-
diacetat und Alkylphosphate.
Die lichtempfindliche Schicht kann auf eine Oberfläche
beispielsweise einer Polymerfolie, Kunststoff- oder
Metallfolie oder anderem flächigen Materials, z. B. Papier,
an der sie stark haftet, aufgebracht sein. Die lichtempfindliche
Masse kann auf die Oberfläche unter Bedingungen,
die dem Fachmann bekannt sind, laminiert oder
aufgetragen werden. Vorzugsweise wird die Schicht auf
Papier, beispielsweise durch Gießen gestrichenes
einseitiges Umschlagpapier oder ein mit Bariumoxid
gestrichenes Lichtsetzpapier laminiert.
Eine bekannte Schutzfolie, wie sie in der
US-PS 30 60 026 beschrieben wird, kann auf der
lichtempfindlichen Schicht vorhanden sein. Die Schutzfolie
beispielsweise aus Polyethylenterephthalat oder
Polyethylen kann während der bildmäßigen Belichtung
vorhanden sein, wird jedoch vor dem Tonen abgestreift.
Die lichtempfindlichen Schichten werden bildmäßig durch
bildtragende Transparentvorlagen, beispielsweise
Strich- oder Raster-Farbauszugsnegative des zu repro
duzierenden Bildes belichtet. Das Bild, z. B. ein Blockbild,
kann gegebenenfalls mit Hilfe einer Maske
der gewünschten Form und Größe erzeugt werden. Zur
Herstellung eines getonten Mehrfarbenbildes muß wenigstens
eine Belichtung für jeden verwendeten Farbtoner vorgenommen
werden.
Da die meisten erfindungsgemäß bevorzugten lichtempfindlichen
Massen im allgemeinen ihre maximale Empfindlichkeit
im Ultraviolettbereich aufweisen, muß die
Strahlungsquelle eine wirksame Menge dieser Strahlung
liefern. Geeignete Strahlungsquellen sind beispielsweise
Lichtbögen, Quecksilberdampflampen, Fluoreszenzlampen
mit speziellen UV-emittierenden Leuchtstoffen, Argon
glühlampen, Elektronenblitzlampen und photographische
Flutlampen. Mehrere spezielle Strahlungsquellen werden
in den später folgenden Beispielen genannt. Der Grad
der Belichtung, der für eine einwandfreie Reproduktion
einer gegebenen lichtempfindlichen Schicht erforderlich
ist, hängt von der Belichtungszeit, der Art der verwendeten
Strahlungsquelle und dem Abstand zwischen der
Strahlungsquelle und der Schichtoberfläche ab. Im allgemeinen
liegen die Belichtungszeiten im Bereich von
1 bis 10 Minuten oder mehr bei Verwendung handelsüblicher
Standardstrahlungsquellen.
Nach der bildmäßigen Belichtung werden die klebrigen
belichteten Bildbereiche mit einem geeigneten Toner
getont, um die gewünschte Farbe wiederzugeben. Das
Tonen erfolgt durch Bestäuben, Aufbringen des feinteiligen
Toners in Form eines Haufens auf die Bildoberfläche,
Auflegen der Bildoberfläche auf eine Oberfläche,
auf die locker gebundenes Färbemittel aufgebracht
ist, oder nach anderen Methoden, die dem Fachmann
bekannt sind. Wie bereits erwähnt, wird der Toner
im allgemeinen bei normalen Raumtemperaturbedingungen
aufgebracht. Leichtes Erhitzen der lichtempfindlichen
Schicht beispielsweise auf eine Temperatur bis etwa
70°C ist vorteilhaft, wenn erhöhte Dichte des Toners
erforderlich ist. Die angewendete erhöhte Temperatur
darf die lichtempfindliche Schicht nicht wesentlich
nachteilig beeinflussen. Als Toner eignen sich
beispielsweise feste organische Harzdispersionen von
Pigmenten, wie sie in der US-PS 26 49 382 beschrieben
werden, oder von Farbstoffen, wie sie in der US-PS
41 24 384 beschrieben werden. Die erhaltenen Färbemittel
haben Teilchengrößen im Bereich von 0,2 bis 30 µm, wobei
weniger als 50% der Teilchen äquivalente Kugeldurchmesser
von weniger als 1 µm aufweisen. Vorzugsweise
haben mehr als 50% der Teilchen Größen im Bereich von
1 bis 10 µm, um die Hintergrundfärbung zu begrenzen,
wie in der US-PS 36 20 726 beschrieben. Als organische
Harzbindemittel für diese Toner eignen sich beispielsweise
Polyvinylchlorid, Celluloseacetat, Celluloseacetobutyrat,
Polystyrol und Polymethylmethacrylat. Besonders
bevorzugt als Harz wird Celluloseacetat mit einer
Viskosität von etwa 16 Pas und einem Acetylgehalt
von etwa 39 Gew.-%. Als Pigmente eignen sich beispielsweise
Pigment Red 122 (noch keine C.I.-Nummer
zugeordnet), Pigment Red 123 (C.I. 71145), schwarz Nr. 88
(Kupferchromit), Dalamargelb (Pigment Yellow 74, C.I.
11741), Pigment Blue 15 (C.I. 74160), Pigment Green 7
(C.I. 74260) und Pigment Yellow 101 (C.I. 48052). Geeignete
Farbstoffe sind im Colour Index als "Disperse Dyes"
(Dispersionsfarbstoffe) eingestuft. Beispiele
sind Latyl Blue BCN (C.I. Disperse Blue 56), Latyl
Yellow 36 (C.I. Disperse Yellow 54, C.I. 47020), Latyl
Cerise N (C.I. Disperse Red 60, C.I. 60756), C.I. Disperse
Violet 28 (C.I. 61102), der Farbstoff Sinclair und
Valentine-Brown 50-1301-06 und der blaue Dispersions
farbstoff C.I. 14 (C.I. 61500), der Farbstoff Sinclair
and Valentine Blue 50-0305-06 und der blaue Dispersions
farbstoff C.I. 14 (C.I. 61500), Magenta C.I. 17
(C.I. 11210) und Disperse Red 60 (C.I. 60756).
Nach dem Tonen wird überschüssiger Toner durch Bürsten,
Abwischen oder Blasen in der dem Fachmann bekannten
Weise entfernt. Die getonten klebrigen Bildbereiche
werden dann poliert oder gerieben, bis die Bereiche
glänzend werden. Dies wird im allgemeinen mit einem
weichen Material erreicht, so daß die Bildfläche nicht
beschädigt wird. Ein weiches Tuch beispielsweise aus
Baumwolle oder ein Wattebausch auf einem Stab stellen
wirksame Mittel zum Glätten dar. Es ist auch möglich,
die getonten Bildbereiche mit Harzpulvern, z. B. den in
der US-P US-PS 32 64 272 beschriebenen ionischen Copolymer-
harzen zu reiben. Es hat sich gezeigt, daß glänzende
Bildbereiche zusätzlichen Toner, der auf die Bildbereiche
aufgebracht wird, abweisen. Gelegentlich ist es
möglich, daß das Glätten oder Reiben des ersten klebrigen
Bildes auf der lichtempfindlichen Schicht nicht
notwendig ist. Dies ist darauf zurückzuführen, daß das
Bild aus feinen Linien und Schriftzeichen besteht, die
weniger als etwa 3% der tonbaren Schicht, beispielsweise
einer schwarzen Aufzeichnung, bedecken. Die erste
getonte Fläche sowie die zweiten getonten Bildbereiche
werden anschließend gleichzeitig vor der Belichtung der
lichtempfindlichen Schicht durch die dritte Transparent
vorlage und dem Glätten des dritten getonten Bildes
geglättet oder gerieben.
Wie bereits erwähnt, werden nach Beendigung der Maßnahmen
des Belichtens, Tonens und Wischens oder Reibens
in den Stufen (a), (b) und (c) diese Maßnahmen unter
Verwendung einer anderen bildtragenden Transparentvorlage
wiederholt, wodurch andere Bereiche der lichtempfindlichen
Schicht durch die Belichtung klebrig werden.
Diese Bildbereiche werden mit einem Toner von
anderer Farbe getont und gewischt oder gerieben, um die
getonten Bildbereiche zu versiegeln. Bei jeder Wieder
holung der Aufeinanderfolge von Schritten werden
natürlich eine andere bildtragende Transparentvorlage
und ein anderer Toner verwendet. Beliebig viele Farben
können auf der gleichen lichtempfindlichen Schicht
vorhanden sein. Um die getonte Oberfläche während der
Handhabung gegen Beschädigung zu schützen, kann eine
Schutzschicht, beispielsweise eine klare photopolyme
risierbare Schicht des in der US-PS 36 49 248 beschriebenen
Typs, beispielsweise durch Laminieren aufgebracht
werden. Die Schutzschicht wird dann gehärtet,
indem sie nicht-bildmäßig mit aktinischer Strahlung
aus einer der vorstehend genannten Lichtquellen
belichtet wird.
Die beste Methode zur Durchführung der Erfindung wird
in Beispiel 4 veranschaulicht. Hier enthält die
lichtempfindliche Schicht ein lichtempfindliches System, das
mehrere Dihydrophyridinverbindungen und Hexaarylbiimida
zolverbindungen mit einem Polymethylmethacrylat als
Bindemittel und Polyoxyethylen (4)-monolaurylether und
Dioctylphthalat als Weichmacher enthält. Die Herstellung
einer fünffarbigen Landkarte wird veranschaulicht,
jedoch kann auch eine andere Anzahl von Farben vorhanden
sein.
Zu den technischen Anwendungen der Erfindung ist folgendes
zu bemerken: Die Erfindung ist vorteilhaft für die
billige Herstellung von Prüfabzügen von Landkarten, farbigen
technischen Zeichnungen und Probeabdrucken von
Textil- und Wandbelagmustern. Eine große Zahl verschiedener
Farbbilder kann auf eine einzige tonbare Schicht
aufgebracht werden, wodurch sich Einsparungen an Material,
Arbeitslohn und Kosten im Vergleich zu den mehrschichtigen
Systemen ergeben. Bei Probeabdrucken von
Textilien und anderen Mustern kann die letzte Schicht,
die mit sublimierbaren Farbstoffen oder Pigmenten
getont worden ist, mit oder ohne die photogehärtete
Schutzschicht mit einem geeigneten Empfangsmaterial,
beispielsweise einem Stoff beispielsweise aus Poly
äthylenterephthalat in Berührung gebracht, die getonte
Oberfläche oder das Empfangsmaterial oder beide wenigstens
5 Sekunden auf eine Temperatur, bei der die Farbstoffe
oder Pigmente sublimieren, erhitzt und die getonte
Schicht vom Empfangsmaterial entfernt werden. Die
thermische Übertragung sublimierbarer Farbstoffe in
einem lichtempfindlichen System wird in der US-PS
41 24 384 beschrieben.
Farbmischungen können simuliert werden, indem die
Farbauszugsnegative durch ein feines Rastermuster beispielsweise
aus abwechselnden lichtundurchlässigen und klaren
Linien belichtet werden. Das Muster wird zwischen den
Belichtungen bewegt, wobei tonbare Bereiche mit dichtem
Abstand entstehen, die, wenn sie mit der jeweiligen
Farbe für das jeweilige verwendete Negativ getont werden,
das Aussehen eines Gemisches von Farben ergeben.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter
erläutert. In diesen Beispielen beziehen sich die
Prozentsätze auf das Gewicht. Die Beispiele 1 und 2
beschreiben positiv arbeitende lichtempfindliche Massen.
Eine lichtempfindliche Masse wird durch Mischen der
folgenden Bestandteile hergestellt:
Menge, g
Polymethylmethacrylat mit sehr hohem Molekulargewicht, Inherent Viskosität 0,91¹)42 857,00
Polyoxyethylen(4)monolaurylether15,00 ml
Triethylenglykoldiacetat8,57 ml
Benzophenon6,50
2,2′,4,4′,5,5′-Hexaphenylbiimidazol28,10
2,2′-Bis(2-chlorphenyl)-4,4′,5,5′-tetraphenylbiimidazol31,38
2,2′-Bis(2-methoxyphenyl)-4,4′,5,5′-tetraphenylbiimidazol30,95
2,4,6-Trimethyl-3,5-bis(carbethoxy)-1,4-dihydropyridin9,54
2,6-Dimethyl-4-ethyl-3,5-bis(carbethoxyl-1,4-dihydropyridin10,04
2,6-Dimethyl-4-propyl-3,5-bis(carbethoxy)-1,4-dihydropyridin10,54
2,6-Dimethyl-4-propyl-3,5-bis(carbethoxy)-1,4-dihydropyridin12,24
Hydrochinon²)1,00
Polyäthylenoxid²), Molekulargewicht etwa 4 000 000, 1500-3500 mPas/1%ige Lösung/25°C1,00
Methylenchlorid2 100,00
1)0,25 g Polymerisat in 50 ml Chloroform bei 20°C unter Verwendung eines
Cannon-Fenske-Viskosimeters Nr. 50. 2)Bei 40°C in 60 ml Methanol gelöst.
Cannon-Fenske-Viskosimeters Nr. 50. 2)Bei 40°C in 60 ml Methanol gelöst.
Die Lösung wird auf eine 19 µm dicke Polypropylenfolie
geschichtet und getrocknet. Die trockene Schicht hat
ein Gewicht von 30 mg/dm². Auf die Schicht wird als
Schutzfolie eine siliconbehandelte, 0,25 mm dicke Poly
ethylenterephthalatfolie laminiert. Dieses Material
wird nach Entfernung der Schutzfolie auf Papier laminiert,
wobei die Laminierungstemperatur etwa 99°C
beträgt. Das Laminat wird einer integrierten Belichtung
von 10 Einheiten unter Verwendung einer
Belichtungsvorrichtung unterworfen, wobei
eine lichtundurchlässige Schablone in Form eines
Quadrats von 10,16 cm Kantenlänge verwendet wird, aus
dem aus einer Ecke ein Quadrat von 5,08 cm Kantenlänge
unter Bildung einer symmetrischen L-Form entfernt
worden war.
Die bei diesem Versuch verwendeten Toner sind in der
US-PS 39 09 282 beschrieben. Das belichtete Quadrat
von 5,08 cm Kantenlänge wird mit einem Toner von sehr
kräftiger gelber Farbe getont und mit einem Baumwolltuch
gewischt, bis alle getonten Bildbereiche mit Ausnahme einer
kleinen Dreiecksfläche in der Nähe der Mitte, die nicht
gewischt und geglättet wird glänzend sind.
Die Schablone wird um 90° gedreht. Eine zweite Belichtung
wird in der vorstehend beschriebenen Weise vorgenommen.
der klebrige Bereich wird mit Toner von sehr
kräftiger Magentafarbe (blau-rot) getont, und der
getonte Bereich wird gewischt und geglättet, wobei ein
ungewischter Bereich in der oben beschriebenen Weise
freigelassen wird. Die gleiche Folge von Maßnahmen wird
noch zweimal unter Verwendung von blau-grünen und
schwarzen Tonern wiederholt. Die schwarz getonten Bild
bereiche werden nicht gewischt und geglättet, da dies
der letzte aufgebrachte Toner ist. Der getonte Film
weist in jedem der vier Quadrate eine verhältnismäßig
reine Farbe auf, jedoch wird in dem nicht gewischten
und geglätteten Bereich jeder Farbe eine Verunreinigung,
die darauf zurückzuführen ist, daß etwas Toner zurück
gehalten wurde, beobachtet.
Der vorstehend beschriebene Versuch wird wiederholt,
wobei jedoch die Reihenfolge, in der die Toner aufgebracht
werden, umgekehrt wird, d. h. schwarz, Cyan (blau-grün),
Magenta (blau-rot) und gelb. Die gleichen
Ergebnisse werden erhalten.
Das auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellte
lichtempfindliche Material wird nach Entfernung
der Schutzfolie auf die in Beispiel 1 beschriebene
Weise auf mit Bariumoxid gestrichenes Lichtsetzpapier
laminiert. Das Laminat wird durch ein
schwarzes Farbauszugsnegativ unter Verwendung
einer Belichtungsvorrichtung, die mit einer
der pulsierenden Xenonlampen zugeführten
Leistung von 4 kW arbeitet, belichtet, wobei
zwei integrierte Belichtungen von 120 Einheiten,
registriert durch einen Belichtungsintegrator
oder etwa 50 Sekunden bei hoher Intensität
vorgenommen werden. Die Bildbereiche werden mit dem in
Beispiel 1 beschriebenen schwarzen Toner getont, und
überschüssiger Toner wird entfernt. Das schwarze Bild,
das aus feinen Linien und Schriftzeichen besteht, die
eine minimale Fläche (weniger als 3% der Gesamtfläche)
des Materials bedecken, wird nicht gewischt und geglättet.
Das Belichten, Tonen und Entfernen von überschüssigem
Toner werden dreimal wiederholt, wobei jedes
Mal ein anderes Farbauszugsnegativ und ein geeigneter
Toner, der auf die in der US-PS 39 09 282 beschriebene
Weise hergestellt worden ist, verwendet werden. Jeder
getonte Bildbereich wird nach dem Auftrag jedes Toners
gewischt und geglättet.
Die folgenden Farbauszugsnegative (in der
Reihenfolge steigender Bereiche, die mit dem entsprechenden
Toner bedeckt wurden) werden verwendet: Magenta
(blau-rot), Cyan (blau-grün) und grün. Eine vierfarbige
Landkarte wird erhalten. Der in diesem Beispiel beschriebene
Versuch wird unter Verwendung einer Belichtung
von 60 Sekunden entsprechend einer integrierten
Belichtung von etwa 268 Einheiten für jedes Farbauszugs
negativ wiederholt. Eine gute Vierfarbenkarte wird
in dieser Weise erhalten.
Das in Beispiel 2 beschriebene Laminat wird durch ein
schwarzes Auszugsnegativ einer Landkarte einer Belichtung
von 50 Einheiten auf dem Integrator (etwa 2,5 Minuten)
einer Strahlungsquelle unterworfen.
Die belichteten Bildbereiche werden mit dem
in Beispiel 1 beschriebenen Toner getont. Nach
Entfernung von überschüssigem Toner werden die getonten
Bereiche mit einem Reinigungstuch gewischt
und geglättet. Die gleiche Arbeitsfolge aus Belichtung,
Tonung, Entfernung von überschüssigem Toner und Wischen und
Glätten wird weitere 4mal unter Verwendung von braunen,
blau-roten, blauen und grünen Farbauszugsnegativen der
Karte in dieser Reihenfolge wiederholt. Ein photopoly
merisierbares Material wird auf das Fünffarben-Kartenbild
laminiert. Die Schicht wird gehärtet, indem sie für 42
Einheiten mit einer Strahlungsquelle
belichtet wird. Der Träger des Materials wird entfernt,
wobei ein durch eine klare, vollständig photogehärtete
Schicht geschütztes Bild der ursprünglichen Karte von
guter Qualität erhalten wird.
Ein lichtempfindliches Gemisch wird durch Mischen der
folgenden Bestandteile hergestellt:
Menge, g
Polymethylmethacrylat, wie in Beispiel 2 beschrieben60,00
Polyoxyethylen(4)monolaurylether, wie in Beispiel 1 beschrieben20,00 ml
Dioctylphthalat6,00 ml
2,2′-Bis(2-chlorphenyl)-4,4′,5,5′-tetraphenylbiimidazol25,02
2,2′-Bis(2-methoxyphenyl)-4,4′,5,5′-tetraphenylbiimidazol24,78
2,2′-Bis(2-chlorphenyl)-4,4′,5,5′-tetrakis(methoxyphenyl)biimidazol29,64
2,4,6-Trimethyl-3,5-bis(carbethoxy)-1,4-dihydropyridin7,62
2,6-Dimethyl-4-äthyl-3,5-bis(carbethoxyl)-1,4-dihydropyridin8,02
2,6-Dimethyl-4-propyl-3,5-bis(carbethoxy)-1,4-dihydropyridin8,42
2,6-Dimethyl-4-benzyl-3,5-bis(carbethoxy)-1,4-dihydropyridin9,78
Bis-(2-hydroxy-3-butyl-5-ethylphenyl)-methan4,00
Polyethylenoxid, wie in Beispiel 1 beschrieben0,80
Methylenchlorid2 800,00
Die Lösung wird auf eine 19 µm dicke Polypropylenfolie
aufgetragen und getrocknet. Die trockene Schicht hat
ein Gewicht von 35 mg/dm². Eine Schutzfolie wird auf
die in Beispiel 1 beschriebene Weise auf die Schicht
laminiert. Auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise
wird das gebildete Material bildmäßig belichtet, nach
Entfernung der Schutzfolie getont, von überschüssigem
Toner befreit und in den Bildbereichen gewischt und
geglättet. Eine Fünffarbenkarte wird durch Verwendung
der folgenden Auszugsnegative und geeigneter Toner in
der Reihenfolge zunehmender bedeckter Flächen, nämlich
rot, blau, schwarz, braun und Magenta, erhalten. Ähnliche
gute Ergebnisse werden erhalten, wenn die folgenden
Auszugsnegative und geeigneten Toner, nämlich
Magenta (blau-rot), rot, Cyan (blau-grün), schwarz und
grün verwendet werden. Alle Toner gehören zu dem in den
Beispielen 1 und 2 verwendeten Typ.
Dieses Beispiel beschreibt die Verwendung von einschichtigen,
mehrfach getonten Materialien bei einem
thermischen Übertragungsverfahren auf textile Stoffe.
Ein lichtempfindliches Material, wie es in Beispiel 1
beschrieben ist, wird zur Herstellung eines zweifarbigen
Probeabzugs verwendet, indem einzeln durch zwei
Farbauszugsnegative belichtet und die jeweiligen Bildbereiche
mit dem blau-grün Farbstoff Latyl Blue BCN
(C.I. Disperse Blue 56) und dem Blaurotfarbstoff Latyl
Cerise N (C.I. Disperse Red 60), die in einer Cellulose
acetatmatrix von 0,2 bis 30 µm äquivalentem Teilchen
durchmesser dispergiert sind, getont werden.
Das erste getonte Bild wird vor der zweiten Belichtung
und dem Auftrag des Toners gewischt und geglättet.
Das Zweifarbenbild wird auf einen aus 100%
Polyäthylenterephthalatfasern hergestellten
doppelt gewirktem Stoff übertragen. Für die Übertragung
wird eine 40,64 cm-Flachformpresse verwendet.
Die Preßbedingungen sind: 1 Minute bei 6,7 N/mm² und 204°C.
Hierbei wird ein Cyan- und Magentabild
von guter Qualität auf dem Stoff erhalten.
Dieser Versuch wird wiederholt, wobei jedoch ein Drei
farbenbild von guter Qualität aus einer Einzelschicht
hergestellt und auf den Stoff übertragen wird. Das
Dreifarben-Übertragungsbild wird hergestellt, indem die
Schicht in dieser Reihenfolge durch ein blaugrünes,
ein blaurotes und ein violettes Farbauszugsnegativ
belichtet wird. Als violetter Toner wird der in einer
Celluloseacetatmatrix mit einem äquivalenten Teilchen
durchmesser von 0,2 bis 30 µm dispergierte Farbstoff
C.I. Disperse Violet 28 (C.I. 61102) verwendet. Die
Presse wird auf 210°C erhitzt; die übrigen Bedingungen
bleiben unverändert.
Der im vorstehenden Beispiel beschriebene Versuch wird
erneut wiederholt, wobei jedoch ein hochwertiges
Vierfarbenbild aus einer Einzelschicht hergestellt und
auf den Stoff übertragen wird. Das Vierfarbenübertragungs
bild wird hergestellt, indem die Schicht in dieser
Reihenfolge durch blaugrüne, blaurote, violette und
gelbe Farbauszugsnegative belichtet wird. Als gelber
Toner wird der in einer Celluloseacetatmatrix von
0,2 bis 30 µm äquivalentem Teilchendurchmesser dispergierte
Farbstoff Latyl Yellow 3G (C.I. Disperse Yellow
54) verwendet. Die Presse wird auf 199°C erhitzt; die
übrigen Bedingungen bleiben unverändert.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung von zur Vorlage negativen mehr
farbigen aus Pulvern bestehenden Bildern, bei dem
- a) ein lichtempfindliches Gemisch, das bei Belichtung klebrig wird, bildmäßig belichtet, und
- b) auf die belichteten Bildbereiche ein farbiges Pulver aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Gemisch einen organischen Weichmacher enthält oder bei der Belichtung bildet, der das Pulver anquellen läßt oder löslich macht,
- c) die getonten Bereiche durch Waschen oder Reiben mit einem weichen Material versiegelt und glänzend gemacht werden und
- d) die Schritte a-c mindestens einmal mit verschiedenen Bildvorlagen und Pulvern wiederholt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man auf die mehrfach getonte Schicht vollständig eine
photohärtbare Schicht aufbringt, die mit aktinischer
Strahlung nicht-bildmäßig belichtet wird und hierdurch
eine Schutzschicht bildet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man die tonbare lichtempfindliche Schicht vor
dem Schritt (a) auf einen Schichtträger laminiert.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schichtträger Papier ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man die lichtempfindliche Schicht vor dem
Schritt (a) trocknet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Bildvorlagen Farbauszugsnegative
verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Wischen oder Reiben mit einem weichen Baumwolltuch
vornimmt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß man im Schritt (c) ein ionisches
Copolymerharz verreibt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine lichtempfindliche Schicht verwendet,
die wenigstens ein thermoplastisches Bindemittel und
ein lichtempfindliches System aus
a) wenigstens einer Dihydropyridinverbindung der allgemeinen Formel in der R ein Alkyl, Alkylen, Aryl oder Heteroarylrest ist, R₁ und R₂ gleiche oder verschiedene Alkylreste sind und R₃ und R₄ gleich oder verschieden und COOR′, COR′ oder CN sind, worin R′ ein Alkylrest ist und b) wenigstens eine Hexaarylbiimidazolverbindung enthält.
a) wenigstens einer Dihydropyridinverbindung der allgemeinen Formel in der R ein Alkyl, Alkylen, Aryl oder Heteroarylrest ist, R₁ und R₂ gleiche oder verschiedene Alkylreste sind und R₃ und R₄ gleich oder verschieden und COOR′, COR′ oder CN sind, worin R′ ein Alkylrest ist und b) wenigstens eine Hexaarylbiimidazolverbindung enthält.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß man Schritt (b) bei einer Temperatur bis
70°C durchführt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Mehrfarbenbild bei erhöhter Temperatur
auf ein Bildempfangsmaterial überträgt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Bildempfangsmaterial einen textilen Stoff
verwendet.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
man einen textilen Stoff aus Polyäthylenterephthalatfasern
verwendet.
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