DE1809926B - Verfahren zur Übertragung von Foto polymerisationsbildern - Google Patents

Verfahren zur Übertragung von Foto polymerisationsbildern

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DE1809926B
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English (en)
Inventor
Jack Richard Westfield Chu Victor Fu Hua East Brunswick N J Celeste (V St A)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co

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Description

I 809 926
3 4
Aufgabe der Erfindung ist, das Abziehen einer Aufzeichnungsmaterials haften, mit gefärbten Teilbesonderen Deckfolie zum SauerstoffausschluQ und chen anschließen. Eine andere Nachbehandlung das zusätzliche Aufbringen eines besonderen Bild- besteht darin, die Bildempfangsfolie oder das Aufempfangsblattes überflüssig zu machen, um dadurch zeichnungsmater'r\l mit den nicht in voller Schicht-Fehlerquellen auszuschalten, die bei diesen Arbeits- 5 stärke übertragenen ungehärteten SchichUäilen nach gangen entstehen können. dem Delaminieren vorübergehend mit einem ge-
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur sonderten Träger in Berührung zu bringen, auf dem
Übertragung von Fotopolymerisationsbiidern, bei dem nur lose gebundene gefärbte Teilchen liegen. Bei
ein aus beiden Nachbehandlungsmethoden kleben die Farb-
lo stoffe nur an den unterbelichteten Schichtteilen.
a) einem Schichtträger, Ein weiteres Nachbehandlungsverfahren besteht
b) einer lichthärtbaren, ein additionspolymerisier- darin, die unvernetzten oder unpolymerisierten Schichtbares, äthylenisch ungesättigtes Monomeres oder teiie entweder vor oder nach der Anwendung des eine äthylenisch ungesättigte lichtvernetzbare Färbemittels bei einer erhöhten Temperatur vom Verbindung, einen Fotopolymerisationsinitiator 15 ursprünglichen Bildempfangsmaterial auf ein gesonder- und gegebenenfalls ein Bindemittel enthaltenden tes weiteres Bildempfangsmaterial zurückzuübertragen. Schicht und Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die unpoly-
c) einer auf die lichthärtbare Schicht auflami- merisierten Schichtteile beim anfänglichen Delaminierten Bildempfangsfolie nieren des Aufzeichnungsmaterials nicht mit der
20 gesamten Schichtdicke übertragen werden müssen,
bestehendes Aufzeichnungsmaterial bildmäßig mit kann auf dem Schichtträger des Aufzeichnungsmateri-
einer Strahlungsmenge belichtet wird, die ausreicht, um als eine Teilschicht unpolymerisierter Schichtteile
die Schicht durch die gesamten belichteten Schicht- verbleiben. Von der verbleibenden unpolymerisierten
bereiche hindurch zu härten, während die unterbe- Schicht lassen sich viele Kopien durch wiederholte
lichteten Schichtbereiche ungehärtet bleiben. »5 thermische Übertragung herstellen.
Kennzeichnend ist, daß man das Aufzeichnungs- Als »unterbelichtet« werden Bildbereiche der licht-
material nach der Belichtung bei einer dann oberhalb härtbaren Schichten bezeichnet, die entweder völlig
450C und zwischen deu Ank.jbtemperaturen der unbelichtet sind oder nur in solchem Umfang belichtet
belichteten und der unterbelichteten Bereiche der licht- wurden, daß nicht umgesetzte lichthärtbare Verbindun-
härtbaren Schicht liegenden Temperatur delaminiert 3° gen noch in ausreichenden Mengen vorliegen, die
und dadurch veranlaßt, daß der vor der Belichtung sicherstellen, daß das Molekulargewicht und daher die
bei mindestens 38.1 g/linear cm liegende Kohäsionswert Anklebtemperatur wesentlich niedriger bleibt als die
der lichthärtbaren Schicht in den unterbelichteten der komplementären belichteten Bildbereiche.
Bereichen aufgehoben wird, so daß eine unterbelichtete Der Ausdruck »AnklebtcmpervU:r«. der sich sowohl
Bereiche enthaltende Schicht ganz oder in einem Teil 35 auf unterbelichtete als auch auf belichtete Bereich
der ursprünglichen Schichtstärke auf der Bildemp- einer lichthärtbaren Schicht bezieht, charakterisiert
fangsfolie haftet, während die verbleibenden belichte- die unterste Temperatur, bei welcher die in Frage
ten Bereiche der lichthärtbaren Schicht bei einem kommenden Schichtteile innerhalb von 5 Sekunden
vorliegenden Haftwert von 1,27 bis 25,4 g/linear cm unter leichtem Druck, beispielsweise Daumendruck,
auf dem Schichtträger haften. 40 auf analytischem Papier (Schleicher & Schüll: Analy-
Es ist eine ähnliche Arbeitsweise bereits vorgeschla- tisches Filterpapier Nr. 595) festkleben oder haften
gen worden, bei der jedoch eine Schichtdicke der oder in einer Schicht von mindestens bemerkbarer
lotopolymerisierbaren Schicht von bis 0.125 mm bei Dicke nach Trennung des analytischen Papiers von de.
«iner optischen Dichte von mindestens 0,80 zwingend Schicht haftenbleiben. Die Anklebtemperaturen der
verlangt wurde. Das Verfahren der Erfindung läßt 45 belichteten und der unbelichteten Schichtteile sollen
sich jedoch auch mit viel höheren Schichtdicken durch- um mindestens 10 C auseinanderliegen. Der Kohä-
führen, insbesondere wenn eine Vielzahl von Über- sionswert der unbelichteten lichthärtbaren Schicht
tragungen auf gesonderte Bildempfangsblätter nach wird definiert als die Kraft, die erforderlich ist. um das
einer anfänglichen Delaminierung gewünscht wird. unbelichtete Aufzeichnungsmaterial auseinanderzu-
Die für die Aufrechterhaltung einer Arbeitstempera- 5< > ziehen, also aufzuspalten. Diese Kraft wird in g/linear
tür oberhalb 45 C, die gleichzeitig zwischen den cm angegeben.
Anklebtemperaturen der belichteten und der unter- Der Haftwert charakterisiert die Kraft, die erforderbelichteten Bereiche der Schicht liegt, erforderliche lieh ist. um die belichteten Schichtteile vom Schicht-Wärme kann zu jedem Zeitpunkt nach der Belichtung träger abzuziehen. Die Haftwerte werden in g/linear cm und vor oder zum Zeitpunkt der Delaminierung auf 55 angegeben, sie sind temperaturabhängig und beeindas Aufzeichnungsmaterial übertragen werden, so flüssen die Anklebtemperatur.
lange dieses nur während der Delaminicrir.ig bei der Kohäsionswert und Haftwert lassen sich n. . zugc-
erforderlichen Arbeitstemperatur vorliegt. Die Wärme hörigen Meßgeräten bestimmen,
läßt sich auf bekannte Weise übertragen, beispielsweise Die Bildempfangsfolie soll vorzugsweise eine niedrige
durch Walzen, durch flache oder gebogene Heizflächen 6o Durchlässigkeit für Sauerstoff aufweisen und thermisch
oder Platten, Strahlungsquellen, beispielsweise Heiz- im Bereich der Verarbeitungstemperaturen stabil sein,
lampen usw. Die bevorzugten Temperaturen liegen Stoffe, wie Polyäthylenterephthalat, Glas, verschiedene
zwischen 55 und 13O0C. Papiersorten. Metallfolien sowie Blätter, z. B. solche
An das Verfahren der Erfindung kann sich die aus Aluminium oder Kupfer, können als Bildempfangs-
nachgeschaltete Arbeitsstufe des Einstäubens der unter- 65 folien angewandt werden.
belichteten Schichtteile der lichthärtbaren Schicht, die Als Schichtträger geeignete Materialien sind in der
πλ.:*ι der thermischen Delaminierung entweder an der USA.-Patentschrift 3 060 023 beschrieben.
Bildempfangsfolie oder an dem Schichtträger des Geeignete äthylenisch ungesättigte fotopolymeri-
sierbare und äthylenisch ungesättigte lichthärtbare eine Vielzahl von Übertragungen nach der anfänglichen
Verbindungen sind solche, deren Molekulargewicht Delaminierung beabsichtigt ist.
durch Belichtung mit aktinischem Licht erhöht wird, Die verschiedenen Farbstoffe, Pigmente, thermo-
und zwar in einem für eine Änderung im Theologischen grafischen Verbindungen und farbbildenden Verbin-
und thermischen Verhalten der belichteten Schichten 5 düngen, die unmittelbar in die lichthärtbare Schicht
ausreichendem Maße. eingearbeitet werden können, sind der USA.-Patent-
Zu geeigneten fotopolymerisierbaren oder licht- schrift 3 060 026 zu entnehmen. Hier sind auch sowohl
härtbaren Massen gehören: organische als auch anorganische Füllstoffe aufgeführt,
die in die lichtempfindliche Schicht eingearbeitet
1. Solche, in denen ein äthylenisch ungesättigtes 10 werden können, um gewünschte physikalische Eigenfotopolymerisierbares Monomeres oder eine äthy- schäften sicherzustellen
lenisch ungesättigte lichthärtbare Verbindung Die Belichtung des Aufzeichnungsmaterials kann
allein oder gemeinsam mit einem Bindemittel durch eine gegebenenfalls transparente Strichbild-
voiliegt. Kopiervorlage erfolgen.
2. Solche, die polymerisierbare lichthärtbare Ver- 15 Man kann Kontaktbelichtung oder Projektionsbindungen enthalten, deren an einer polymeien belichtung anwenden. Im V.M eines Aufzeichnungs-Hauptkette haftende Gruppen durch Belichtung materials, bei dem sowohl Schichtträger als auch die aktiviert werden und dann durch Umsetzung mit bildaufnehmende DecKfolie(das Bildempfangsmaterial) einer gleichen Gruppe oder anderen reaktiven durchsichtig sind, kann die Belichtung von jeder Seite Stellen benachbarter Polymerenketten zur Ver- 20 her erfolgen. Es ist möglich, durch Papier oder andere netzung gelangen. lichtdurchlässige Stoffe hindurch zu belichten, wobei
man aber eine stärkere Lichtquelle oder längere
Geeignete, additionspolymerisierbare, äthylenisch Belichtungszeiten anwenden muß. Für die Belichtung ungesättigte Verbindungen sind in den USA.-Patent- hat sich Reflexbelichtung bewährt, insbesondere wenn Schriften 3 060 023 und 3 261 686 und in der belgischen 25 Bürokopien gemacht werden. Arbeitet man unter Patentschrift 664 445 angegeben. Reflexbelichtung, so tritt kein Verlust an Empfindlich-Geeignete, lichtvernetzbare Stoffe sind Zi-ntsäure- keit oder Auflösung ein. und man erhält bei der thermiester von hochmolekularen mehrwertigen Alkoholen, sehen Delaminierung seitenrichtige Abzüge unmittelbar Polymere mit äthylenisch ungesättigten Gruppen vom auf der bildaufnehmenden Deckfolie. Da die meisten Chalkon- und Benzophenontyp und andere im 30 der im Rahmen der Erfindung angewandten fotopoly-Kapitel IV des Buches »Light Sensitive Systems« von merisierbaren Stoffe ihre maximale Empfindlichkeit Jaromir K υ s a r beschriebene Stoffe (veröffentlicht im ultravioletten Bereich zeigen, sollte die Lichtquelle durch John Wiley & Son«, Inc., New York, 1965). wesentliche Mengen dieser Strahlung aussenden. Hier-Fotopolymerisierbare Substanzen, die befähigt sind, für eignen sich Kohlebogenlampen, Quecksilbermit mehr als einer anliegenden polymeren Kette 35 dampflampen, Fluoreszenzlampen mit besonderen, infolge Lichteinwirkung zu vernetzen, sind in den ultraviolettes Licht aussendenden Aggregaten, Argonbelgischen Patentschriften 680 133 und 685 011 be- Glühlampen, Elektronenblitzgeräte, fotografische Flutschrieben, lichtlampen.
Bevorzugte, freie Radikale abgebende Additions- Durch die Erfindung wird die Herstellung eines polymerisationsinitiatoren, die durch aktinisches Licht 40 Übertragungsbildes von verbesserter Qualität erreicht, aktivier: sind, beispielsweise durch ultraviolettes und da der wichtige Schritt des Auflaminierens der Bildsichtbares Licht, beschreiben die USA.-Patentschriften empfangsfolie, die ja gleichzeitig als sauerstoff-3 060 023 und die anderen vorstehend aufgeführten sperrende Deckfolie wirkt, auf die fotopolymerisier-Patentschriften. Initiatorkombinationen aus Cyanin- bare Schicht bereits während der Herstellung des farbstoffen und organischen Bromverbindungen oder 45 Aufzeichnungsmaterials erfolgt, wodurch eine einheitreduzierenden aliphatischen Aminen, entsprechend den liehe Haftfestigkeit sichergestellt ist. Eine Bildverbelgischen Patentschriften 682 048 und 682 052. sind zerrung. wie sie durch Dimensionsveränderungen beim ebenfalls für die fotopolymerisierbaren Schichten der Aufbringen einer gesonderten Bildempfangsfolie nach Erfindung brauchbar. der Belichtung verursacht werden kann, ist ausgestellt das Fotopolymerisat eine harte, höchsttiel- 50 schaltet.
zende Verbindung dar. so verwendet man im auge- Bei den in den USA.-Patentschriften 3 060 023.
meinen ein Plastifizierungsmittel, um die Glasüber- 3 060 024 ind 3 060 025 beschriebenen Verfahren war
gangstcmperatur zu erniedrigen und die Aufhebung der es teilweise ivhwierig. das Auftreten von Untergrund-
kohäsion in den unterbelichteten Bereichen zu be- flecker in den belichteten Bereichen der fotopoly-
günstigcn. Das Plastifizierungsmittel kann selbst ein 55 merisierbaren Schicht beim Einfärben des Materials
Monomeres sein, beispielsweise ein Diacrylester. der zu vermeiden. Die Erfindung verursacht eine Trennung
irgendein übliches Plastifizierungsmittel darstellt, das der belichteten und der unterbelichteten Bereiche
mit dem polymeren Bindemittel verträglich ist. Zu dieser Schicht und ergibt nur unterbelichtete, auf der
den üblichen Plastifizierungsmitteln gehören Poiy- Bildempfangsfoiie haftende Substanz. Wenn diese
äthylenglykol sowie Phosphatester, wie beispielsweise 60 Folie dann bestäubt oder gefärbt wird, haftet das
Triplienylphosphat nid Phthalate, beispielsweise Di- Färbemittel nur in jenen Bereichen, die unpoly-
bcnzylphthalat. merisierbare Substanz aufweisen.
Die Dicke der lichthärtbaren Schicht kann ent- Das Einstäuben der Bildempfangsfolie oder deren
sprechend ihrer Zusammensetzung und der geplanten Kontakt mit einer Färbemittel tragenden Oberfläche
Verwendung weitgehend variiert werden. Vorzugsweise 65 nach dem Delaminieren ermöglicht dem Verbraucher
arbeitet man mit Schichtdicken von 0.0025 bis 0,05 mm, eine größere Variationsmöglichkeit bei der Auswahl
kann jedoch mit bestimmten polymeren Bindemitteln der von iiim anzuwendenden farbigen Tonerpiilver.
eine viel größere Dicke anwenden, insbesondere wenn Das Verfahren der F.rfinHnna laRt cir-h für p^nm.
duktionen technischer Konstruktionszeichnungen, für Kartendrucke oder bei der Herstellung gedruckter Schaltungen verwenden.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele veranschaulicht:
Beispiel 1
Es wurde eine Lösung nachstehender Bestandteile hergestellt:
1. Polyoxäthyliertes Trimethylolpropantriacrylat (Beispiel 1 der französischen Patentschrift 1 444 298)... 70.0 g
2. Trichloräthylen 400.0 g
3. 25 "/o/Methylmethacrylat-Polymeres/
Trichloräthylen 360,0 g
4. 2-Äthylanthrachinon 1,1 S
5. Polyoxyäthylendodecyläther 15,0 g
6. Rest: Trichloräthylen zu 1000,0 g
Die Lösung wurde mit einem Magnetrührer in eim-m verschlossenen braunen Kolben bei Raumtemperatur etwa Va Stunde durchgerührt. Dann wurde sei auf einen 0,1 mm dicken Polyäthylenterephthalat-Schichtträgerfilm aufgeschichtet, der eine dünne Haftschicht aus einem Vinylidenchlorid-Mischpolymerisat entsprechend Beispiel 4 der USA.-Patentschrift 2 779 684 aufwies.
Die Beschichtung wurde getrocknet. Dann wurde eine Deckfolie aus einem mit einer Haftschicht ausgesatteten, 0,025 mm dicken Polyäthylenterephthalatfilm unter Einhaltung nachstehender Bedingungen auf die klare fotopolymerisierbare Schicht laminiert:
Temperatur 60° C
Auftragsgeschwindigkeit 76.2 cm/Min.
Druck 0,714 kg/cm Spaltlänge
Das Aufzeichnungsmaterial wurde von der Deckfolienseite her durch eine positive transparente Kopiervorlage belichtet, die Signalstreifen, eine Punktverstärkerskala und einen Punktgrößen-Gleichheitsprüfer mit 65 bis 150 Strichrastern enthielt. Die Belichtung erfolgte durch eine Kohlebogenlichtquelle. Belichtungszeit: 40 Sekunden. Die Deckfolie wurde von der lichtempfindlichen Schicht unter folgenden Bedingungen abgezogen: Temperatur: 105cC: Geschwindigkeit: 101,6 cm/Min, (etwa).
Ein tiefschwarzer Pigmentfarbstoff (Color Index C. T. Pigment Black 1) wurde auf die als Bildempfangsmaterial dienende Deckfolie aufgebracht, während diese auf 60rC gehalten wurde. Der überschüssige Pigmentfarbstoff wurde nach Abkühlen der Bildempfangsfolie auf Raumtemperatur mit einer Bürste und einem Baumwolltuch entfernt. Der Pigmentfarbstoff haftete auf der Bildempfangsfolie nur dort, wo unpolymerisierte Teile der lichtempfindlichen Schicht auf die Deckfolie übertragen worden waren, und es wurde eine scharfe, positive und seitenrichtige Reproduktion auf der Bildempfangsfolie erhalten.
Der gleiche Pigmentfarbstoff wurde auf das delaminierte Aufzeichnungsmaterial aufgebracht, während dieses auf 60° C gehalten wurde. Das überschüssige Pigment wurde entfernt. Das Pigment verblieb nur in den unpolymerisierten Bereichen der lichthärtbaren fotopoiymerisierbaren Schicht. Es wurde eine scharfe, positive, seitenverkehrte Reproduktion auf dem Schichtträaer erhalten.
Das Beispiel veranschaulicht den Mangel an Kohäsion in den unterbelichteten Bereichen der fotopoiymerisierbaren Schicht.
Beispiel 2
Folgende Lösungen wurden hergestellt:
Lösung A Lösung B
1. 1 : 1-Glycidylmethacrylat-
Methylmethacrylat-Misch-
polymeres
2. Pentaerythrittriacrvlat
3. Polyäthylenglykoldiacrylat
(durchschnittliches Molekular
gewicht des Diol-Vorpoly-
meren = 300)
4. l-tert.-Butylanthrachinon
7.1g
3,9 g
6 ml
30 ml
60,0 g
7,1g
1.5 g
6 ml
30 ml
60,0 g
5. Kristallviolett (0,1 °/0)
6. Aceton: Rest zu
Jede Lösung wurde auf eine 0,02 mm dicke Folie aus Polypropylen aufgeschichtet und trocknen gelassen. Auf diese lichtempfindliche Schicht wurde eine 0,14 mm dicke Aluminiumfolie als Bildempfangsmaterial laminiert, die 5 Minuten lang in einer H3PO4-Lösung behandelt worden war (62 ml sirupartiges H3PO,/2 1 H2O). Die Beschichtungsbedingungen in allen Fällen: Temperatur: 100cC: Druck: 4,53 kg: Geschwindigkeit: 152,4 rm/Min.
Beide Materialien wurden mit einer Kohlebogen-Lichtquelle 2 Minuten belichtet, und zwar durch eine positive transparente Kopiervorlage, die sowohl Strichzeichnungen als auch zusammenhängende Bilder aufwies. Die Aluminiumdeckfolie wurde bei etwa 100°C und einer Geschwindigkeit von 152,4 cm/Min, abgezogen. In beiden Fällen hafteten auf der Aluminiumfolie scharfe, positive Bilder aus unpolymerisierten Schichtteilen, so daß auf diesem Wege brauchbare lithografische Druckformen gewonnen worden waren.
Beispiel 3
Es wurde eine Lösung folgender Bestandteile hergestellt:
1. Pentaerythrittriacrylat (s. Beispiel 2) 75.0 2
2. Trichlorethylen 400.0 2
3. 25 °/o Methylmethacrylat-Polymeres/
Trichloräthylen 360,0 g
4. 2-Äthylanthrachinon 1.05 g
5. Polyoxyäthylenlauryläther 15.0 g
6. Äthylviolett 0.9 g
7. Rest: Trichloräthylen zu 1000.0 g
Die Lösung wurde mit einem Magnetrührer in einem verschlossenen braunen Gefäß etwa 1Z2 Stunde durchrührt.
Anschließend wurde die Lösung auf zwei Folien aus Polyäthylenterephthalat (0,1 mm dick) aufgeschichtet, die eine Unterschicht entsprechend Beispiel 1 trugen. Auf die gefärbte fotopolymerisierbare Schicht einer Probe wurde eine gereinigte Kupferplatte laminiert, während auf die andere Probe eine mit
909 510,3741
9 10
Natriiimsilikat beschichtete Aluminiumfolie mit rauher Äthanol 12 ml
Oberfläche (Porentiefe: 5 Mikron) laminiert wurde. Polyäthylenglykoldiacrylat (durch-
Laminierungsbedingungen: Temperatur: 150"C für schnittliches Molekulargewicht des
die Aluminiumdeckfolie. 105"C für die Kupferdeck- Diol-Vorkondensats = 300) 2 54 e
folie: Geschwindigkeitseinstellung: 76,2 cm/Min, für 5 Anthrachinon .'...' .'.'.'.'.'.' 0,009~g
beide; Druck: etwa 0.714 kg/cm Spaltlange fur beide. XM , ,
Beide Aufzeichnungsmaterialien wurden mit der p-Methoxyphenol 0.009 g
Kohlebogen-Lichtquelle des Beispiels 1 belichtet, und
zwar das mit Kupfer laminierte Aufzeichnungsmaterial Die Masse wurde auf eine 0.1mm dicke PoIydurch eine negative transparente Kopiervorlage einer io äthylenterephthalatfolie aufgebracht, die entsprechend gedruckten Schaltung (30 Sekunden) und das mit Beispiel 1 mit einer Untersschicht ausgestattet war. Aluminium laminierte Aufzeichnungsmaterial durch und es wurde auf eine Dicke von 0.05 mm in der die positive transparente Kopiervorlage des Beispiels 1 Trockene eingetrocknet. Auf die lichtempfindliche (22,5 Sekunden). Schicht wurde eine 0,025 mm dicke, nicht mit einer Die Kupferdeckfolie wurde unter den gleichen 15 Haftschicht ausgestattete Deckfolie (Biklempfangs-Temperatur- und Geschwindigkeitsbedingungen dela- folie) aus Polyäthylenterephthalat unter folgenden miniert wie bei der Laminierung. Auf der Kupferfolie Bedingungen laminieit: Temperatur: 125"C: Gehaftete dann eine positive, gefärbte Reproduktion schwindigkeit: 152,4cm/Min.; Druck am Spalt: des Schaltdiagramms, die als Ätzgrund verwendet 0,714 kg/cm Spaltlänge.
werden konnte. Das übertragene Bild war nicht glatt, ao Das Aufzeichnungsmaterial wurde mit Licht au* so daß eine Nacherhitzung ausgeführt wurde, indem einer 1800-Watt-Hochdruck-Quecksilberbogenlampc die Kupferfolie 30 Sekunden auf einen Wärmestrahler belichtet, die im Abstand von 2.54 cm von der lichtgelegt wurde, der auf 230 C erhitzt worden war. empfindlichen Schichtfläche angebracht war. Beuchter Das Bild glättete sich aus und nahm ein glänzendes wurde mit einer transparenten Kopiervorlage, die s^- Aussehen an. ohne daß irgendein bemerkbarer as wohl strichförmige als auch Halbton-Bildbereiche auf-Verlus4 an Schärfe festgestellt werden konnte. wies. Belichtungszeit: 5 Sekunden.
Die Aluminiumdeckfolie wurde unter den gleichen Die Bildempfangsfolie wurde unter denselben
Temperatur- und Geschwindigkeitsbedingungen wie Temperatur- und Geschwindigkeitsbedingungen abge-
bei der Laminierung delaminiert. Das positive, auf der zogen wie bei der Laminierung. Erhalten wurde ein
Bildempfangsfolie haftende Bild zeigte Anzeichen von 3° klares positives, aus unpolymerisierten Schichtteilen
Abstreifmustern. Ein Nacherhitzen, das analog der mit fehlender Kohäsion bestehendes Bild.
Kupferdeckfolie durchgeführt wurde, glättete das Bild
und eliminierte die Muster. Um die Löslichkeit des B e i s ρ i e 1 6
übertragenen Materials gegenüber Trichloräthylen und
Aceton wesentlich herabzusetzen, wurde anschließend 35 Zunächst wurde in Analogie zur belgischen Patcnt-
nachbelichtet und eine brauchbare lithografische schrift 680133 ein lichtvernetzbares Polymerisat wie
Druckform erhalten. folgt hergestellt:
In einen mit drei Ansätzen, einem mechanischen
Beispiel 4 Rührwerk, einem wassergekühlten Rückflußkühler.
40 einem Tropftrichter sowie einem elektrischen Heiz-
Das klare, fotopolymerisierbare Aufzeichnungs- mantel ausgestatteten Rundkolben wurden 400 g
material des Beispiels 1 wurde 40 Sekunden mit einem Benzol eingefüllt und 5 Minuten unter Rückfluß
Kohlebogen-Belichtungsgerät durch eine transparente erhitzt. Der Tropftrichter wurde beschichtet mit einer
Kopiervorlage belichtet, die Strichbild- und Halbton- Mischung von 50,4 g Methylmethacrylat (enthaltend
bereiche aufwies. Die Bildempfangsfolie wurde dann 45 50 ppm Methylhydrochinon als Inhibitor), 20.3 g
von der lichtempfindlichen Schicht unter folgenden N-Vinylpyrrolidon. 29.3 g Glycidylacrylat und 1 g
Bedingungen abgezogen: Temperatur: 112~C: Ge- N.N'-Azo-bis-isobutyronitril als Initiator. Ein Dritte!
schwindigkeit: 101.6 cm/Min. des Volumens dieser Mischung wurde schnell dem unter
Auf verschiedene Teile der auf 60:C gehaltenen Rückfluß erhitzten Lösungsmittel zugefügt und dieser
Bildempfangsfolie wurden Pigmentfarben aufgebracht 5° Vorgang alle 10 Minuten wiederholt. Innerhalb von
(Benzidene Yellow. CI. Pigment Yellow 12). Duol 2 Stunden war dann die gesamte Mischung zugegeben.
Carmine (C. I. Pigmeni. Red 57) und Jungle Black was zur Regelung der exothermen Polymerisations-
(C. I. Pigment Black 1). Nach Abkühlen der Folie reaktion erforderlich war. Die Reaktionsmischung
auf Raumtemperatur wurde der Überschuß an diesen wurde dann vorsichtig abgekühlt und 0.5 g Kupfer(I)-
Pigmentfarben sogfältig entfernt. Man erhielt ein 55 oxid und etwas Kupferdraht zugesetzt. Schließlich
scharfes positives Vielfarbenbild auf der Bildempfangs- wurden noch 32.9 g Acrylsäure und 17.7 2 N.N'-Di-
folie. äthylamin als Katafysator zugefügt und die Mischung
Beispiel 5 17 Stunden unter Rückfluß "erhitzt. Am Ende der
Rückfiußperiode wurde die Mischung dann abgekühlt
Es wurde eine thermoplastische fotopolymerisierbare Co und in lebhaft gerührtes Wasser einaetraeen. wobei auf
Masse aus nachstehenden Bestandteilen hergestellt: 1 Volumteil der Reaktionsmischung 15~Teile Wasser
kamen. Der Kupfer-Katalysator verblieb im Reaktions-
Niedrigviskoses Polyvinylacetat- gefäß. Das ausgefällte Reaktionsprodukt wurde ab-
methacrylat (enthaltend ein Maxi- filtriert, zweimal mit Wasser ausgewaschen und in
mum von 20 Molprozent an Meth- $5 strömender Luft bei 35 bis 4O0C getrocknet,
acrylatgruppen und hergestellt durch Unter Einsatz des auf diese Weise erhaltenen licht-
Veresterung von 86 bis 89 °/0 hydro- vernetzbaren Polymerisats wurde folgendes licht-
lysiertem Polyvinylalkohol) 12 g empfindliches Gemisch hergestellt:
Verbindung
1. Lichtvernetzbares Polymerisat nach
vorstehender Herstellung
2. Inertes Bindemittel (Mischpolymerisat aus Methylmethacrylat/Hydroxyäthylmethacrylat in einem Monomeren-Verhältnis von 90: 10)
3. Triäthylenglykoldiacetat
4. l-tert.-Butyianthrachinon (1 0I0)
5. 2,2-Methylen-bis-(4-äthyl-6-t-butyiphenol)
6. Methyläthylketon: Rest zu
Menge
32.9 g
44,5 g
7,2 g
3,9 g
0.3 g
240,0 g
IO
Die Masse wurde unter Verwendung einer 0,15 mm tchichthöhe einstellenden Rakel auf einen 0,1 mm »° dicken Poläthylenterephthalatfilm aufgeschichtet, der tntsprechend Beispiel 1 mit einer Haftschicht versehen Worden war. Nach dem Aufbringen wurde in Luft Etrocknet und eine entfettete Aluminiumfolie auf die topolymerisierbare Schicht laminiert, wobei fol- *5 »ende Bedingungen eingehalten wurden: Temperatur: 1200C; Geschwindigkeit 76,2 cm/Min.; Druck: etwa ©,714 kg/cm Spaltlänge.
Das beschichtete Aufzeichnungsmaterial wurde (durch eine negative Kopiervorlage von der Schicht-Irägerseite her mit Hilfe einer 45-Amp.-Kohlebogenlampe belichtet: Belichtungszeit: 30 Sekunden, Abitand: 45.7 cm.
Das Abziehen der Bildempfangsfolie erfolgte unter den gleichen Bedingungen hinsichtlich Temperatur und Geschwindigkeit wie bei der Laminierung. Die mangelnde Kohäsion der unterbelichteten Bildbereiche ergab einen Ätzgrund, der befähigt war, der korrosiven Wirkung üblicher FeCl3-Ätzlsöungen zu widerstehen.
Beispiel 7
Es wurde folgende Lösung hergestellt:
1. Polyvinylziinsäureester 3.6 g
2. l-tert.-Butylanthrachinon 0,4 g
3. Trichlorethylen: Rest zu 20,0 g
Die Lösung wurde mit Hilfe eines im Abstand von Cl mm gehaltenen Abstrichmessers auf eine 0,0254 mm dicke Schichtträgerfolie aus Polyalkylenterephthalat aufgeschichtet, die mit einer Haftschicht ausgestattet wan die aus einem 90:10: 1-Vinylidenchlorid-Acrylnitril-Itaconsäure-Mischpolymeren bestand. Nach dem Trocknen der lichtempfindlichen Schicht wurde eine gereinigte Kupferfolie als Bildempfangsschicht aufgebracht.
Das Aufzeichnungsmaterial wurde durch eine Strichförmige und Halbton-Bildbereiche aufweisende transparente Kopiervorlage 7 Minuten mit KiIfe eines Kohlebogen-Belichtungsgerätes belichtet.
Dann "wurde das Aufzeichnungsmaterial auf etwa 1000C erhitzt und bei dieser Temperatur die BiIdempfangsfolie abgezogen. Die unvernetzten Schichtteile zeigten eine mangelnde Kohäsion, so daß eine klare positive Kopie des Originalbildes erhalten wurde, die als Ätzgrund brauchbar war und an der Kupferfolie Beispiel 8
Nachstehende Lösung wurde hergestellt:
1. Trichloräthylen 1200.0 g
2. Polymethylmethacrylat 270.0 g
3. Polyoxyäthyliertes Trimethyolpropantriacrylat (im Beispiel 1 beschrieben) 300,0 g
4. 2-Äthylanthrachinon 3,0 g
5. Polyoxäthylenlauryläther 73,0 g
6. Trichloräthylen: Rest zu 3000,0 g
Die Lösung wurde mit einem Magnetrührer etwa V2 Stunde durchrührt und dann auf drei 0,1 mm dicke Polyäthylenterephthalatfolien aufgeschichtet, die entsprechend Beispiel 1 mit einer Haftschicht ausgestattet waren. Deckfolien aus 0,05 mm dicken, keine Haftschicht tragenden Polyäthylenterephthalatfolien wurden dann als Bildempfangsfolien auf die lichtempfindliche Schicht eines jeden Aufzeichnungsmaterials laminiert.
Jedes Aufzeichnungsmaterial wurde in einem Kohlebogen-Belichtungsgerät durch eine positive transparente Kopiervorlage belichtet, die sowohl strichförmige als auch Halbton-Bildbereiche enthielt. Belichtungszeit: 60 Sekunden.
A. Die Bildempfangsfolie des ersten Aufzeichnungsmaterials wurde thermisch unter folgenden Bedingungen delaminiert: Temperatur: 125"C; Geschwindigkeit: 76.2 cm/Min. Nach dem Abziehen wurde die Bildempfangsfolie mit einem Pigmentfarbstoff Monastral Blue G (C. I. Pigment Blue 16) eingestäubt und der Überschuß mit einem Baumwolltuch entfernt. Auf der Bildempfangsfolie wurde ein scharfes, positives Bild erhalten, das in den belichte».-'n Bereichen etwas Untergrundflecken zeigte.
B. Die Bildempfangsfolie des zweiten Aufzeichnungsmaterials wurde unter denselben Bedingungen wie im Beispiel 8, A. unter Erhitzen delaminiert. Die delaminierte Bildempfangsfolie wurde dann auf die Oberfläche eines anderen Bildempfangsmaterials au» einem 0,13 mm dicken, keine Haftschicht tragenden Cellulosetriacetatfilm auf laminiert, wobei folgende Bedingungen eingehalten wurden: Temperatur: i25°C; Spaltdruck: 0,714 kg/cm Spaltlänge; Geschwindigkeit: 76.2 cm/Min. Es wurde dann thermisch unter denselben Temperatur- und Geschwindigkeitsbedingungen delaminiert, die bei der Laminierung eingehalten worden waren. Die bildaufnehmende Oberfläche des Cellulosetriacetatfilms wurde dann entsprechend den Angaben unter A eingestäubt. Es wu^de ein scharfes, positives Bild auf der bildaufnehmenden Oberfläche erhalten, das keinerlei Anzeichen von Untergrundflecken aufwies.
C. Die Bildempfangsfolie des dritten Aufzeichnungsmaterials wurde thermisch delaminiert und entsprechend A eingestäubt. Dann wurde die deiaminiertE Deckfolie auf eine nicht unterschichtete, 0.13 mir dicke, bildaufnehmende Folie aus Cellulosetriacetai entsprechend B laminiert. Gefärbte, nicht polymerisierte Schichtteile wurden bei der Delaminierung ent sprechend B auf das Bildempfangsmaterial übertragen Auf dem Cellulosetriacetat haftete ein positives Bild das dem nach 8, B, erhaltenen Bild glich.
D. Die fotopolymerisierte Schicht des dritter Aufzeichnungsmaterials wurde nach Abziehen de Bildempfangsfolie entsprechend 8. A. bestäubt. Da
Aufzeichnungsmaterial wurde dann auf eine aus Cellulosetriacetat bestehende Bildempfangsfolie laminiert, wobei die voistehend beschriebenen Laminierungsbedindungen eingehalten wurden mit der Ausnahme, daß die Temperatur 140"C betrug. Wenn die Bildempfangsfolie unter denselben Bedingungen wie bei der Laminierur.g abgezogen worden war, haftete auf ihr ein positives Bild. Die Einstäubungs- und Delaminierungsschritte wurde mehrmals wiederholt, wobei viele Kopien der Kopiervorlage erhalten werden konnten.
Beispiel 9
Drei Aufzeichnungsmaterialien entsprechend Beispiel 8 wurden mit derselben Kopiervorlage und mit der gleichen Belichtungszeit wie im Beispiel 8 belichtet.
Eine 0,025 mm dicke Polyäthylenterephthalatfolie wurde mit einer auf eine Trockendicke von 0,013 eingestellten Schicht aus einer kolloidalen Kohledispersion beschichtet. Diese war hergestellt worden aus 50 Gewichtsprozent Kohlenstoff mit einer Teilchengröße von 73 ΐημ, 6°/0, bezogen auf das Kohlenstoffgewicht, niedrigviskosem Polyäthylenoxid eines Molekulargewichts von 100 000 und Äthanol, um den Kohlenstoffgehalt auf 10 Gewichtsprozent der Dispersion einzustellen.
Es wurde die gleiche, aus vier Experimenten bestehende Versuchsreihe des Beispiels 8 durchgeführt mit der Ausnahme, daß an Stelle des Einstäubens mit einem Pigmentfarbstoff wie folgt gearbeitet wurde:
Die zu pigmentierende Oberfläche der fotopolymerisierten Schicht wurde eng gegen die bestehende Schicht mit einem Überzug aus trocknem Kohlenstoff (Tonerschicht) gepreßt und der dann vorhegende Schichtkörper erhitzt, indem man schnell ein auf 72° C erwärmtes heißes Eisen über die Rückseite des Kohlenstoff tragenden Schichtträgers führte. Nachdem das Laminat 10 Sekunden abkühlen konnte, wurde voneinander getrennt. Der Kohlenstoff war dabei lediglich auf die unpolymerisierten Schichtteile der lichtempfindlichen Schicht übertragen worden.
Mit dieser Art Pigmentierung wurden mit dem Beispiel 8 vergleichbare Ergebnisse erreicht.
Beispiel 10
Beispiel 8, A. wurde wiederholt ruit der Ausnahme, daß 15 Sekunden Reflexbelichtung an Stelle der unter 8, A. angegebenen Belichtung erfolgte und ein Jungle-Black-Pigmentfarbstoff (C. I. Pigment Black 1, an Stelle des Monastral-Blue-Pigmentfarbstoffs verwendet wurde. Die Reflexbelichtung erfolgte mit einem gedruckten Text auf einer Seite eines durchscheinenden Papierblattes, das beiderseitig bedruckt war. Die Belichtung erfolgte durch die Schichtträgeiseite des Aufzeichnungsmaterials, wobei das zu kopierende Blatt in Kontakt mit der Deckfolie (Bildempfangsfolie) vorlag. Bei der thermischen Delaminierung wurde eine positive seitenrichtige Kopie unmittelbar auf der Bi-dempfangsfolie erhalten.
Beispiel 11 Folgende Lösungen wurden hergestellt:
Verbindung
1. Polymethylmethacrylat
2. Trichloräthylen
3. 2-Äthylanthrachinon
4. 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon
5. Polyoxyäthyliertes Trimethylolpropantriacrylat (vergl. Beispiel 1)
6. Polyäthylenlauryläther
7. Rest: Trichloräthylen zu ...
Lösung A
135,0g
1100,0 g
1,5g
150,0 g
22,5 g
1500,0 g
Lösung B
135,Og
1100,0 g
150,0 g
22,5 g
1500,0 g
Die Lösungen wurden durchrührt, auf Schichtträger aufgebracht und entsprechend Beispiel 1 getrocknet. Dann wurde auf beide Ausgangsmaterialien eine Bildempfangsfolie aufgebracht und entsprechend Beispiel 1 belichtet. Die nach der Belichtung erfolgende Entschichtung und das Aufbringen des Jungle-Black-Pigmentfarbstoffs zeigte an, daß das mit der Lösung B beschichtete Material einen verbesserten Belichtungsempfang aufwies und eine Bildqualität zeigte, die dem mit Lösung A beschichteten Aufzeichnungsmaterial überlegen war. Es war jedoch offensichtlich, daß die Einarbeitung des 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenons, das Strahlung im ultravioletten Bereich
absorbiert, sich in einem Verlust an Lichtempfindlichkeit auswirkt.
Beispiel 12
Lösung B des Beispiels 11 wurde hergestellt mit dei Ausnahme, daß 4,5 g 2-Äthylanthrachinon an Stelle von 1,5 g eingearbeitet wurden. Beschichtung und Weiterbehandlung eines Materials entsprechend Beispiel 11 belegte, daß der Zusatz einer erhöhter Initiatormenge den Gesamtverlust der Lichtempfindlichkeit. wie er im Beispiel 11, Lösung B, vorlag ausglich. Dabei wurden die auf den Zusatz de; UV-Absorbers zurückgehende Verbesserung des Be lichtungsumfangs und die überlegene Bildqualitä nicht beeinflußt.

Claims (1)

1 2 a) einem Schichtträger, Patentansprüche: b) einer lichthärtbaren, ein additionspolyrnerisier bares, äthylenisch ungesättigtes Monomeres odei eine äthylenisch ungesättigte lichtverneuban
1. Verfahren zur Übertragung von Fotopolymeri- 5 Verbindung, einen Fotopolymerisationsinitiatoi lationsbildern, bei dem ein aus und gegebenenfalls ein Bindemittel enthaltender
. . oii - Schicht und
a) einem Schichtträger, . . ,,.,.,,-. ^ ■ ■ ,
... ,·,,-. . ■■· . , . C) einer auf die lichthartDare Schicht auflaminierter
b) einer lichthartbaren, ein additionspolymere Bildempfangsfolie
sierbares äthylenisch ungesättigtes Monomeres io
oder eine lichtvernetzbare äthylenisch unge- bestehendes Aufzeichnungsmaterial bildmäßig mil
sättigte Verbindung, einen Fotopolymerisa- einer Strahlungsmenge belichtet wird, die ausreicht
tionsinitiator und gegebenenfalls ein Binde- um die Schicht durch die gesamte., belichteter
mittel enthaltenden Schicht und Schichtbereiche hindurch zu härten, während di<
c) einer auf die lichthärtbare Schicht auflami- 1S unterbelichteten Schichtbereiche ungehärtet bleiben, nierten Bildempfangsfolie Es sind Übertragungsverfahren für Fotopolymerisationsbilder bekannt, die folgende Maßnahmen
bestehendes Aufzeichnungsmaterial bildmäßig mit vorsehen:
einer Strahlungsmenge belichtet wird, die ausreicht,
um die Schicht durch die gesamten belichteten ao 1. Eine selektive Belichtung der fotopolymerisier-
Schichtbereiche hindurch zu härten, während die baren Schicht mit aktinischer Strahlung,
unterbelichteten Schichtbereiche ungehärtet bleiben, 2. das Andrücken der belichteten Schicht an die
dad ure gekennzeichnet, daß man Oberfläche eines besonderen Bildempfangsma-
das Aufzeichnungsmaterial nach der Belichtung terials und
bei einer dann oberhalb 450C zwischen den a5 3. die Trennung der beiden Oberflächen bei erhöhter
Anklebtemperaturen der belichteten und der unter- Temperatur
belichteten Bereiche der lichthärtbaren Schicht
liegenden Temperatur delaminiert und dadurch Die unterbelichteten Bereiche der lichtempfindlichen
veranlaßt, daß der vor der Belichtung bei minde- Schicht haften danach an der Oberfläche des BiId-
stens 38,1 g/linear cm liegende Kohäsionswert der 30 empfangsblattes. Zusätzliche, das Bild intensivierende
lichthartbaren Schicht in den unterbelichteten Arbeitsstufen bestehen bei diesen Verfahren, besonders
Bereichen aufgehoben wird, so daß eine unter- wenn klare und farblose fotopolymerisierbare Schich-
belichtete Bereiche enthaltende Schicht ganz oder ten angewendet werden, darin, das Bildempfangsblatt
In einem Teil der ursprünglichen Schichtstärke auf mit einem Farbstoff der gewünschten Färbung einzu-
der Bildempfangsfoiie haftet, während die ver- 35 stäuben oder das Bildempfangsblatt gegen eine
bleibenden belichteten Bereiche der lichthartbaren gefärbte fotopolymerisierte Schicht zu drücken und
Schicht bei einem vorliegenden Haftwert von 1,27 dann zu trennen. Bei beiden Nachbehandlungsstufen
bis 25,4 g/linear cm auf dem Schichtträger haften. haftet der farbige Toner vorzugsweise an den klaren,
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekenn- nicht polymerisierten Schichtteilen auf dem BiIdfceichnet. daß man das delaminierte Aufzeichnungs- 40 empfangsblatt, während die polymerisierten Schichttnaterial gegen ein gesondertes Bildempfangsmate- teile auf dem Schichtträger des Aufzeichnungsmaterials rial preßt und erhitzt, um auf thermischem Wege verbleiben. In den USA.-Patentschriften 3 060 023, tinbelichtete ungehärtete Schichtteile zu übertragen, 3 060 024 und 3 060 025 ist die thermische Überwobei man vorzugsweise die unbelichteten unge- tragung unterbelichteter, unpolymerisierter Bereiche härteten Schichtteile mit einem Färbemittel ein- 45 auf ein Bildempfangsblatt und die Intensivierung der Stäubt und das Färbemittel vorzugsweise vor oder unpolymerisierten Bildbereiche mit färbenden Subtiach der Übertragung aufbringt. stanzen erläutert.
3. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekenn- Es sind weiter Verfahren bekannt, die mit solchen Zeichnet, daß man als lichthärtbare Schicht eine Aufzeichnungsmaterialien arbeiten, die eine Deckfolie fotopolymerisierbare Schicht verwendet, die als so aufweisen, jedoch wird diese bei solchen Verfahren fithylenisch ungesättigte Verbindung Pentaerythrit- lediglich während der bildmäßigen Belichtung benutz! triacrylat oder polyoxyäthyliertes Trimethylol- und dient nur als Sauerstoffsperre, um einer Hemmung propantriacry'at enthält. der Fotopolymerisation durch Sauerstoff entgcgenzu-
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- wirken. Die Deckfolie haftet leicht an der fotopolyzeichnet, daß man als lichthärtbare Schicht eine 55 merisierbaren Schicht und wird nicht als BildempfangsfotopolymerisierbareSchichtverwendet,diealsäthyblatt benutzt, sondern vor dem Andrücken der lenisch ungesättigte fotopolymerisierbare Verbin- belichteten Schicht an ein besonderes Bildeinpfangsdung ein Mischpolymerisat von acryliertem GIy- blatt entfernt. Derart mit einer Schutzfolie ausgecidylmethacrylat/Methylmethacrylat enthält. stattete Aufzeichnungsmaterialien und die zugehörigen
60 Verfahren sind den USA.-Patentschriften 3 060 026 und 3 202 508 zu entnehmen.
Nachteilig beim Aufbringen einer gesonderten
Bildempfangsfolie ist, daß diese zusätzliche Schicht
einen zusätzlichen Aufwand und zusätzliche Fehler-
65 quellen bedeutet. So können durch die nachträgliche
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Über- Aufbringung einer gesonderten Bildempfangsfolie
tragung von Fotopolymeiisationsbildern, bei dem ein Dimensionsveränderungen auftreten, die zu BiId-
aus Verzerrungen führen.

Family

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2623926A1 (de) * 1975-06-03 1976-12-16 Du Pont Lichtempfindliches material und bildreproduktionsverfahren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2623926A1 (de) * 1975-06-03 1976-12-16 Du Pont Lichtempfindliches material und bildreproduktionsverfahren

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