DE2804565B2 - Bildreproduktionsverfahren - Google Patents
BildreproduktionsverfahrenInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/26—Processing photosensitive materials; Apparatus therefor
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Description
Die Erfindung betrifft ein Iiildreproduktionsvcr-Ia
h rc η gemäß Oberbegriff des Anspruchs I oder 2.
Das Kopieren unter Verwendung von sublimierbaren Farbstoffen und Farbmaterialien ist bekannt und
wird seit vielen Jahren angewendet. Bei einem dieser Verfahren, das als Wärmeiibertragungskopieren oder
Würmeübertragungsdrtick bekannt ist. weiden sublimierende
Farbstoffe zum Färben der verschiedensten Materialien,/.. B. synthetischer Stolle, verwendet. Bei
einem anderen Verfahren erfolgt das Kopieren mit Hilfe von suhlimierbaren Farbstoffen, die in einem
harzartigen Bindemittel auf einem Übertragungsblatt aus Papier enthalten ist. Bei allen diesen Verfahren
wird auf ein Zwischcnempfangsmaterial kopiert oder gedruckt und das Bild anschließend auf das endgültige
Bildempfangsmaterial übertragen.
In der LJS-PS 3 649 2dK wird ein weiteres Verfahren
beschrieben, bei dem Namensschilder hergestellt werden, indem ein suhlimierbarcr Farbstoff auf einer
Platte aus anodisch oxydiertem Aluminium fixiert wird. Der Farbstoff wird auf die Oberfläche einer
bildmäßig belichteten photopolymensierbaien Schicht aufgebracht, die auf eine anodisch oxidierte
Aluminiumplatte aufgebracht ist. Der Farbstoff haftet an den nicht photopolymerisierten Bereichen der
Oberfläche und wird von den polymerisieren Bereichen
entfernt. Wenn die gefärbte Oberfläche einige Minuten auf 200° C erhitzt wird, ist festzustellen, daß
dersublimicrbare Farbstoff durch die nicht polymerisicrtcn
Bcri:iche diffundiert und die Oberfläche des
Aluminiums färbt. Bei diesem Verfahren kann nur ein Einfarbenbild hergestellt werden, und äußerste Sorgfalt
ist notwendig, um zu verhindern, daß die gefärbte Oberfläche, die ungeschützt ist, nicht beeinträchtigt
oder gestört wird.
Aus der DE-AS 2004214 ist bekannt, einen Farbstoff
auf der Oberfläche einer bildmäßig belichteten photopolyraerisierharen Schicht aufzubringen, wobei
der Farbstoff nur an den nicht photopr.lyinerisierton
Bereichen haftet und von den polynierisierten Teilen
entfernt werden kann. Sofern ein sublimierharer Farbstoff verwendet wurde, kann dieser nur durch das
unpolymerisierte Gebiet des Materials wandern und dabei auch nur eine einzige Farbe hergestellt weiden.
Es muß außerdem extrem vorischtig gearbeitet werde n, um nicht die ungeschützte Oberfläche zu verletzen.
Aus der DE-OS 2 243 1X2 ist ein photopolymerisierbares
Material mit zwei belichteten photopolymcrisierbarcii
Schichten bekannt, die mit verschiedenen gepulverten dispersen Farbstoffen behandelt werden.
Eine Bildübertragung ist dort nicht aufgezeigt noch in Erwägung gezogen.
In der DE-OS 2452530 ist ein elektrographischei Toner und das Verfahren zu seiner I !erstell mg beschrieben.
Die subliniicrbaren Farbstoffe liegen dort
zusammen mit einem magnetischen Kein in Form winziger Kügclchen vor, welche von einer dünnen
1 laut einer organischen Substanz umhüllt sind. Sofern hierbei nicht nur ein Farbstoff, sondern mehrere Farben
übertragen weiden, so geschieht dies durch Mischen der verschiedenen Farben durch nachträgliches
Aultragen der verschiedenen Farbkomponenten.
Der Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung ein- und mehrfarbiger Bilder
anzugeben, das einfach durchzuführen ist und keines Zwisehenbildträgers bedarf und das zu schallen,
farbgetreuen Bildein führt.
Die Lösung dieser Aulgabe ergibt sich aus den Ansprüchen.
Die Abbildung zeigt einen Querschnitt durch ein mehrfarbiges Material, das sich in der Lage für die
Wärmeübertragung des Bildes auf ein Bildempfangsmaterial befindet.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung wird in vorteilhafter Weise ein Bildreproduktionssysteni verwendet,
bei dem photohärtbare Materialien einschließlich photopolymerisierbarer Materialien verwendet
weiden, um die Haltung des Bildlormungslarbstoffs der bildfornienden Schicht bzw. Schichten
zu modulieren. Systeme dieser Art sind bekannt. Ein typisches System wird in der US-PS 3 854450 beschrieben.
Die photohärtbaren Materialien weisen eine Schicht eines photohärtbaren Gemisches auf einem
entleinbaren Trägermaterial auf. Auf der dem Trägermaterial gegenüberliegenden Oberfläche der
photohärtbaren Schicht kann eine abstreifbare Deckfolie vorhanden sein, die bei Raumtemperatur weni- ι
ger stark als der Schichtträger an der photohärtbaren Schicht haftet.
Bei der Durchführung eines Verfahrens gemäß der I :.i l'indung wird ein Farbbild auf einem Bildempfangsmaterial
wie folgt erzeugt: ,
I. Auf ein Trägermaterial, das aus Papier, einer Folie,
einer Metallplatte oder vorzugsweise der glatten Seite eines einseitig durch Gießen beschichteten
Deckpapiers besteh;, wird eine vorher auf einen transparenten abstreifbaren Träger
aufgebrachte photohärtbare Schicht laminieit. 2. Nach dem Laminieren wir-j die photohärthaiv
• Schicht bildmäßig durch den transparenten abstreifbaren Träg-r belichtet. Vorzugsweise wird
diese Belichtung in einem Vakuumkopierrahmen vorgenommen, wie es in der graphischen
Technik üblich ist. um innige Berührung /\\\-
sehen dem Transparentbild und dem zu belichtenden Material sicherzustellen. Die photohärtbare
Schicht weis! nach der Belichtung mit aktinischer Strahlung einen anderen Klchrigkeitsgrad
auf.
ι 3. Nach der Belichtung wird di_-r transparente Träger
entfernt und verworfen.
4. Nach einem der zum Aufbringen von Farbstoffen und zum Färben der Oberflache eines Farbkorrekturfilms
üblichen Verfahren, wie es beispielsweise in den US-PSen 306<r(/24 oder 4(MVN21
beschrieben wird. wird ein pulverförmiges Farhmateiial.
das einen sublimierbaren Farbstoff enthält, der mit mäßiger bis hoher Geschwindigkeit
vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 120 und 220 C sublimiert. auf die belichtete
Oberfläche aufgebracht. Das Verfahren kann jedoch auch im Temperaturbereich von 60 bis
300 C durchgeführt werden. Das Farbmuterial haftet bevorzugt an den klebrigen Bereichen der
Oberfläche und wird von den nicht klebrigen Teilen abgewischt.
Typische Farbstolle, die allein oder in Kombination
mit einem Bindemittel verwendet werden können, sind die im Colour Index unter der Überschrift »Disperse
dyes« (Dispersionsfarbstoffe) genannten Farb-MoIIc. Chemisch gehören diese Farbstoffe zum größten
Teil zu einer der folgenden drei Klassen:
a) Nitroarylainine
b) Azofarbstoffe
e) Anthrachinonfarbstoffe
Diese Farbstoffe enthalten im allgemeinen eine Aminogruppe mit oder ohne Substituenten und keire
löslichmachende Sulfonsäuregruppe. Beispiele handelsüblicher
Dispersionsfarbstoffe, die sich für ilas Verfahren gemäß der Erfindung eignen, sind nachstehend
nach ihrer Handelsbezeichnung einschließlich Hersteller genannt.
Acraminfarbstoffe (hergestellt von der Anmelderin)
Aeetochinonfarbstolfe (Franeoloi)
Celliton-Farbstoffe (BASF)
Artisilfarbstoffe (Sandoz)
Cibacete-Farbstoffe (Ciba)
Setacy!farbstoffe (Geigy)
Dispersol-Durand-Farbstoff (1 .CL)
Esterchinonfarbstoffc (Franco!or)
Latyl-Farbstoffe (hergestellt von der Anmelderin)
Foron-Farbstoffe (Sandoz)
Palanil-Farbstoffe (BASF)
Resoline-Farbstolfe (Bayer)
Weitete geeignete Farbstoffe werden in der US-PS 508442 und den darin genannten Patentschriften
geiK.iint.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besieht das verwendete Farbmaterial aus einem Dispersionsfarbstoff, der in einem Bindemittel, z. B. Celluloseacetat.
Celluloseacetatbutyrat, Polyvinylchlorid. Polystyrol und Polymethvlmethacrvlat, disperiiiert ist.
Dieses Farbmatcrial hat eine Größenverteilung im Bereich von 0,2 bis 30 μιη, wobei nicht mehr als 50rf
der Teilchen eine Größe haben, die kleiner ist. als einem Kugcldurchmesser von I μΐπ äquivalent ist.
Vorzugsweise haben mehr als 50% der Teilchen eine Größe von 1 bis 10 μιη, um die Hintergrundfärbimg
zu begrenzen, wie in der US-PS 362072ft beschrieben.
5. Nach dem Aufbringen des Farbmateriais auf die bildmäßig belichtete Oberfläche wird vorzugsweise
ein weiteres Material aus einer Schicht eines photohärtbaren Materials auf einem transparenten
abstreifbaren Träger auf die gefärbte Oberfläche laminiert. Das laminierte Material
wird dann mit aktinischer Strahlung während einer Zeit, die langer ist als die Zeit der bildmäßigen
Belichtung, belichtet. Typisch sind Belichtungszeiten, die das lOfachc der bildmäßigen
Belichtung oder mehr betragen. Das transparente Trägermaterial wird dann vom belichteten
Material entfernt und weggeworfen,
ft. Zur Herstellung von Mehrfarbenbildern wird der Prozeß so oft wiederholt, wie Farben gewünscht werden, wobei jedesmal ein anderer Farbauszug und ein diesem entsprechender Farbstoff verwendet werden. Für eine typische Vierfarbenreproduktion kann die erste Stufe darin bestehen, daß die schwarze Schicht unter Anwendung der vorstehend beschriebenen Stufen (1) bis (4) gebildet wird, worauf die Stufen (1) bis (4) dreimal wiederholt werden, um abschließend mit der Stufe (5). die Cyan-, Gelb- und Magcntaschichten über die schwarze Schicht zu legen. In gewissen Fällen können Mehrfarbenreproduktionen aus einer einzigen photohärtbaren Schicht hergestellt werden. Das Bild muß so beschaffen sein, daß es das Färben eines klebrigen Bereichs mit einem anderen Farbstoff und eines oder mehrerer anderer klebriger Bereiche mit anderen Farbstoffen ohne Überschneidung mit Toner ermöglicht.
ft. Zur Herstellung von Mehrfarbenbildern wird der Prozeß so oft wiederholt, wie Farben gewünscht werden, wobei jedesmal ein anderer Farbauszug und ein diesem entsprechender Farbstoff verwendet werden. Für eine typische Vierfarbenreproduktion kann die erste Stufe darin bestehen, daß die schwarze Schicht unter Anwendung der vorstehend beschriebenen Stufen (1) bis (4) gebildet wird, worauf die Stufen (1) bis (4) dreimal wiederholt werden, um abschließend mit der Stufe (5). die Cyan-, Gelb- und Magcntaschichten über die schwarze Schicht zu legen. In gewissen Fällen können Mehrfarbenreproduktionen aus einer einzigen photohärtbaren Schicht hergestellt werden. Das Bild muß so beschaffen sein, daß es das Färben eines klebrigen Bereichs mit einem anderen Farbstoff und eines oder mehrerer anderer klebriger Bereiche mit anderen Farbstoffen ohne Überschneidung mit Toner ermöglicht.
Die Abbildung veranschaulicht einen typischen Zweifarben-Farbkorrekturfilm, der für die Wärmeübertragungsstufe
bereit ist. Auf einem Trägermaterial 1 aus Papier ist eine erste bildtragende photohärtbare Schicht 2 vorhanden, die
unter Bildung von klebrigen und nichtklebrigen Bereichen auf der Schicht 2 bildmäßig belichtet
worden ist. Ein sublimierbarer Farbstoff 3 haftet an den klebrigen Bereichen der Schicht 2. Über
die erste photohärtbare Schicht ist eine photohärtbare Zwischenschicht 4 gelegt, die insgesamt,
d. h. nicht bildmäßig belichtet und polymerisiert worden ist. Die Zwischenschicht 4 schützt
die gefärbte Oberfläche der Schicht 2. Eine zweite bildtragende photohärtbare Schicht 5,
die unter Bildung von bildmäßigen klebrigen und nicht klebrigen Bereichen auf der Schicht
bildmäßig belichtet worden ist, liegt über der Zwischenschicht 4. Ein sublimierbarer Farbstoff
6 mit anderer Farbe als der Farbstoff 3 haftet an den klebrigen Bereichen der Schicht 5.
Eine abschließende äußere photohärtbare Schicht 7, die insgesamt, d. h. nicht bildmäßig
beuchtet und polymerisiert worden ist, liegt über der gefärbten Schicht 5. Das Material ist mit einem
Bildempfangsmaterial 8 in Berührung, auf das das Zweifarbenbild übertragen wird, wenn
genügend Wärme, um die Farbstoffe zu sublimieren, auf die Farbstoff 3 und 6 zur Einwirkung
gebracht wird.
7. Der hergestellte Farbkorrekturfilm wird auf das Bildempfangsmaterial gelegt, auf das das BiIiI
durch Wärmeeinwirkung übertragen weiden soll. Druck und Wärme werden dann für eine
kurze Zeit zur Einwirkung gebracht. Nach dieser Zeit wird die Druck- und Wärmeeinwirkung aul
gehoben, und der Farbkorrekturfilm und das Bildempfangsmaterial werden getrennt. Überraschenderweise
wird festgestellt, daß die sublimierbaren Farbstoffe durch die verschiedenen
bildmäßig belichteten Bereiche der photohärtbaren Schichten einschließlich der nicht bildmäßig
belichteten Sperrschichten diffundiert sind und bildmäßig auf das Bildempfangsmaterial
übertragen worden sind. Wenn ein mehrschichtiger Mehrfarbcn-Farbkorrekturfilm verwendet
wird, ist das erzeugte Bild eine Mehrfarbenproduktion der Vorlage mit ausgezeichneter Farbabstimmung
und Auflösung.
Der angewendete Druck ist nicht entscheidend wichtig, jedoch ist ein Mindestdruck (EMD = erforderlicher Mindestdruck) erforderlich, um gute Übertragung zu gewährleisten. Oberhalb dieses Mindestdrucks hört der Ubertragungsdruck auf, eine Variable der Farbdichte zu sein. Dieser erforderliche Mindestdruck ändert sich mit der Art und dem Gefüge des Bildempfangsmaterials und kann experimentell wie folgt bestimmt werden:
Der angewendete Druck ist nicht entscheidend wichtig, jedoch ist ein Mindestdruck (EMD = erforderlicher Mindestdruck) erforderlich, um gute Übertragung zu gewährleisten. Oberhalb dieses Mindestdrucks hört der Ubertragungsdruck auf, eine Variable der Farbdichte zu sein. Dieser erforderliche Mindestdruck ändert sich mit der Art und dem Gefüge des Bildempfangsmaterials und kann experimentell wie folgt bestimmt werden:
a) Eine Übertragung wird vorgenommen, wobei mit der niedrigsten Druckeinstellung (/',) begonnen
wird. Mit einem Densitometer wird die Dichte eines einfarbigen Bereichs gemessen
(O1).
b) Der Druck wird auf einen höheren Wert P, erhöht.
Bei unveränderter Ubertragungszeit und Temperatur wird eine zweite Übertragung vorgenommen
und die Dichte ermittelt, wobei ein zweiter Dichtewert D, erhalten wird.
c) Der Prozeß wird wiederholt, bis Dn = Dn + ,. An
diesem Punkt ist der erforderliche Mindestdruck bestimmt worden. In der Praxis kann der erforderliche
Mindestdruck in Abhängigkeit vom Aufbau oder vom Oberflächengefüge des Bildempfangsmaterials
und von der Übertragungsapparatur bei einer gegebenen Verweilzeit und Temperatur beispielsweise von 0.035 bis
0.21 bar variieren.
Es wird angenommen, daß bei Anwendung von Wärme (mit einer Heizplatte oder Heiztrommel) auf
das Papier und die photohärtbaren Schichten die folgenden Vorgänge stattfinden, die zur Farbübertragung
auf die Empfangsoberfläche führen:
1. Die Temperatur des Papiers der photohärtbaren Schichten und des Bildempfangsmaterials nähern
sich schnell der Temperatur der Heizplatte oder Heiztrommel.
2. Bei erhöhter Temperatur steigt der Dampfdruck des sublimierbaren Dispersionsfarbstoffs, und
ein dynamisches Gleichgewicht wird zwischen der Strömungsgeschwindigkeit der Farbstoffdämpfe
zu und von den festen Farbstoffkristallen durch die belichteten photohärtbaren Schichten,
den Papierträger und den Farbstoffdämpfen über der Papieroberfläche eingestellt.
3. Der Sublimationsprozeß geht weiter vonstatten.
bis die Farbstoffdampfutmosphäre über dem Papier
Übersättigung erreicht. An diesem Punkt wird die Übersättigung durch Kondensation der
Dämpfe auf der Oberfläche des Bildcmpfangsmaterials aufgehoben.
4. Sobald sich dieser Konzentrationsgradient des Farbstoffs auf der Oberfläche des Bildempfangsmaterials
eingestellt hat, beginnt der Prozeß der Moleküldiffusion des Farbstoffs in das Innere des
Bildempfangsmaterials.
5. Dieser Farbstoffübertragungsmechanismus aus Sublimation, Übersättigung und Kondensation
geht in einem Zustand des dynamischen Gleichgewichts vonstatten, bis die Partialdrücke der
Farbstoffdämpfe über dem photohärtbaren Material und über dem Bildempfangsmaterial das
Gleichgewicht erreichen. Typische Übertragungszeiten sind zwar von dem jeweiligen Farbstoff
und der Übertragungstemperatur sowie von der Art und dem Gefüge des Trägermaterials und
der Bildempfangsmaterialien abhängig, variieren jedoch zwischen 5 Sekunden und 1 Minute oder
mehr. Die vorstehend beschriebene Methode zur Bestimmung des erforderlichen Mindestdrucks
kann auch mit feststehendem Druck und feststehender Temperatur angewendet werden, um in
einem gegebenen Fall die optimale Übertragungszeit experimentell zu bestimmen.
Geeignet sind Bildempfangsmaterialien, die einen sublimierbaren Farbstoff aufnehmen. Diese Materialien
können eine Oberfläche aus polymeren organischen Verbindungen aufweisen, die in Form von
Kunststoffolien, synthetischen Fasern oder behandelten Naturfasern und Fasern mit einer synthetischen
Außenschicht vorliegen können. Metalloberflächen sind ebenfalls brauchbare Bildempfangsmaterialien,
müssen jedoch den Farbstoff annehmen und hierzu beispielsweise porös sein. Besonders vorteilhaft sind
Homopolymere und Copolymere von Vinylacetat, Vinylalkoholen. Vinylchlorid, Vinylidenchlorid,
Acrylsäureverbindungen. Alkylenen, Alkylencarbonsäuren und ihren Estern, Styrol, a-Methylstyrol,
Maleinsäureverbindungen, Celluloseester und -äther. z. B. Äthylencellulose, Benzylcellulose, Cellulosepropionat
oder Celluloseacetobutyrat, Polyester von Terephthalsäure, Kohlensäure. Adipinsäure sowie
Polyamide.
Wärmeübertragungsbildei, die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt werden, zeigen
ausgezeichnete Bildqualität und Farbwertwiedergabe. Die Auflösung und Wiedergabequalität ist mit Bildern
vergleichbar, die durch anspruchsvollen Druck zur Herstellung hochwertiger Kopien hergestellt werden.
Die Herstellung einer Druckform oder einer Anzahl von Druckformen im Falle von Mehrfarbenbildern ist
jedoch überflüssig geworden. Probleme hinsichtlich Paßgenauigkeit, die beim Ubereinanderdruck auftreten,
treten nicht in Erscheinung, da das Mehrfarbenbild unmittelbar auf dem photohärtbaren Material erzeugt
wird und alle Farben gleichzeitig übertragen werden. Die mit der Farbkorrektur verbundene ausgeklügelte
Technik wird vorteilhaft ausgenutzt, wobei sich ein praktisches Verfahren zur Herstellung von
Farbkorrekturen oder zur Herstellung begrenzter Mengen von durch Wärme übertragenen Kopien auf
Bildempfangsmaterialien mit minimalem Aufwand an Kosten und Arbeit ergibt.
Einige der für das Verfahren gemäß der Erfindung
vorgesehenen Anwendungen sind Farbkorrckturajbzügc
für vorgeschlagene Stoffmuster und Speziali(äten-Verpackungsprodukte
auf Filmen oder Folien, neue Artikel, z. B. farbig bedruckte Oberseiten von Kartentischen. Farbdrucke, Gebrauchsmuster, Namensschilder
auf folienbedeckten Metallen, kartographische Übertragungen, Überzüge für Projektoren
(overhead projectors), Reklameslogans auf Stoffen, reflektierende und transparente Ausstellungsschilder
auf den verschiedensten starren und flexiblen Unterlagen.
Die Dicke der einzelnen Lagen des photohärtbaren Materials kann in dem in der US-PS 3854950 genannten
Bereich, d. h. zwischen 7,6 und 25,4 μιη, liegen.
Allgemeiner gilt, daß die Dicke der einzelnen Schichtlage des photopolymerisierbaren Materials
zweckmäßigerweise im Bereich von 1 bis 25 μιη, vorzugsweise
im Bereich von 2 bis 13 μιη, liegt. Wird mit
mehreren übereinander angeordneten Schichtlagen des photohärtbaren Materials gearbeitet, so beträgt
vorzugsweise die Dicke dieses Pakets nicht mehr als etwa 130 μιη, insbesondere nicht mehr als etwa
75 μιη. Gerade beim Arbeiten mit solchen mehrschichtigen
Systemen, z. B. bei der Herstellung von Mehrfarbenbildern, kann es bevorzugt sein, die Gesamtstärke
des Mehrschichtsystems innerhalb der angegebenen Grenzen möglichst dünn zu wählen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert.
Ein photopolymerisierbares Material ähnlich dem in Beispiel II der US-PS 3 854950 beschriebenen Material,
nachstehend als Farbkorrekturfilm bezeichnet, mit einer 7,6 μιη dicken Photopolymerschicht, die auf
eine 13 μπι dicke Polyäthylenterephthalatfolie als Träger aufgebracht war, während die andere Seite der
Photopolymerschicht mit einer 19 μιη dicken Polypropylenfolie
als Deck- und Schutzfolie bedeckt war, wurde hergestellt. Wie bei dem in Beispiel II der US-PS
3 854950 beschriebenen Versuch wurde die Deckfolie entfernt und die photopolymerisierbare Schicht
auf Papier (einseitig durch Gießen beschichtet) als Trägermaterial laminiert. Das Laminat wurde so in
einen Vakuum-Kopierrahmen eingelegt, daß die photopolymerisierbare Schicht der Lichtquelle zugewandt
war. Eine Vorlage in Form eines Rasterauszugspositivs für Lichtpausgeräte wurde über die polymerisierbare
Schicht gelegt, worauf 1 Minute Vakuum angelegt wurde. Das Laminat wurde dann etwa 20 Sekunden
mit aktinischer Strahlung belichtet.
Das Laminat wurde dann aus dem Vakuumkopierrahmen entnommen und die Trägerfolie aus Polyethylenterephthalat
entfernt, so daß die auf das Papier laminierte photopolymerisierbare Schicht freigelegt
wurde. Ein f einteilig verarbeiteter Farbstoff (CI. disperse Blue 56) wurde auf die freiliegende Oberfläche
aufgebracht. Der Farbstoff haftet an den unbelichteten Bereichen und wurde von den belichteten Bereichen
abgewischt. Nach dem Färben wurde die gefärbte Schicht erneut mit aktinischer Strahlung belichtet, um
eine gehärtete, nicht klebrige Oberfläche auszubilden. Die gefärbte und gehärtete photopolymerisierbare
Schicht wurde mit einem Gewebe aus Polyesterfaser zusammengelegt. Dann wurden Wärme und Druck
45 Sekunden zur Einwirkung gebracht, wobei die Temperatur der Schicht auf etwa 220° C stieg. Die
Schicht wurde dann vom Gewebe getrennt. Es wurde
festgestellt, daß eine getreue spiegelbildliche Wiedergabe der Vorlage von der Schicht auf das Gewebe
übertragen worden war. Das Bild hatte gute Farbdichte und Bildauflösung. Eine Gefügeänderung
konnte auf den Bereichen des Gewebes, auf die das Bild übertragen worden war, nicht festgestellt werden,
ein Zeichen, daß im wesentlichen kein Polymerisat von der Schicht auf das Gewebe übergegangen war.
Ein Mehrfarbenbild wurde auf einem Papierträger erzeugt, indem das Laminieren, Belichten, Färben und
Härten dreimal unter Verwendung eines anderen Farbstoffs für jeden Färbevorgang wiederholt wurde.
Der Versuch wurde unter Verwendung der nachstehend genannten Farbstoffe wie folgt durchgeführt:
a) Ein Farbkorrekturfilm, wie er in Beispiel 1 beschrieben wurde, wurde auf einen Papierträger
laminiert. Der Film wurde durch Belichten mit aktinischer UV-Strahlung gehärtet. Die Trägerfolie
aus Polyäthylenterephthalat wurde entfernt, worauf ein zweiter Farbkorrekturfilm auf
die erste gehärtete photopolymerisierbare Schicht laminiert wurde.
b) Ein positives Raster-Gelbauszugstransparent wurde auf das in der Stufe (a) erhaltene Laminat
in einem Vakuum-Kopierrahmen gelegt. Dann wurde Vakuum eine Minute angelegt, worauf das
Laminat 20 Sekunden mit UV-Licht durch das Transparent belichtet wurde.
c) Das belichtete Laminat der Stufe (b) wurde aus dem Vakuumkopierrahmen genommen. Die
Trägerfolie aus Polyäthylenterephthalat wurde entfernt und die freigelegte photopolymerisierbare
Schicht mit verarbeitetem Farbstoff (CI. Disperse Yellow 54) gefärbt.
d) Ein dritter Farbkorrekturfiim wurde auf die gelb gefärbte Schicht laminiert und in der gleichen
Weise in einem Vakuum-Kopierrahmen durch ein positives Raster-Magentaauszugstransparent
belichtet. Das belichtete Laminat wurde dann in der oben beschriebenen Weise mit verarbeitetem
Farbstoff (CI. Disperse Red 60) gefärbt.
e) Ein vierter Farbkorrekturfilm wurde auf die mit Magenta gefärbte Schicht laminiert, worauf der
Belichtungsprozeß unter Verwendung eines positiven Raster-Cyanauszugstransparents wiederholt
wurde. Als Farbmaterial wurde für diese Schicht verarbeiteter Farbstoff (CI. Disperse
Blue 56) verwendet.
f) Ein fünfter Farbkorrekturfilm wurde dann auf die cyangefärbte Schicht laminiert und mit UV-Strahlung
im Vakuumkopierrahmen ohne Bildtransparent gleichmäßig belichtet, wobei eine gehärtete, nicht klebrige Schutzschicht über den
gefärbten Schichten gebildet wurde.
g) Die Trägerfolie aus Polyäthylenterephthalat wurde entfernt und das gefärbte Laminat mit einem
Bildempfangsmaterial, das aus einem Stück Gewebe aus Polyesterfasern bestand, in Berührung
gebracht. Die Kombination wurde 60 Sekunden der Einwirkung einer Temperatur von 220° C und genügendem Druck unterworfen,
um guten Kontakt zwischen Gewebe und gefärbtem Laminat aufrechtzuerhalten, worauf die
Einwirkung von Wärme und Druck aufgehoben wurde. Es wurde festgestellt, daß das Gewebe
ein mehrfarbiges Spiegelbild des Originals mit guter Auflösung, guter farblicher Abstimmung
und guter Sättigung trug.
Wenn die Zeit für die Wärmeübertragung auf 1X) Sekunden verlängert wurde, zeigte das iiber-''
tragene Bild ausgezeichnete Farbsättigung ohne Verschlechterung der Farbabstimmung oder Auflösung.
Ein Farbkorrekturfilm wurde auf die in Beispiel 1
i<> beschriebene Weise auf Papier laminiert. Das Laminat
wurde mit einer darüber gelegten Rastervorlage in einen Vakuum-Kopierrahmen eingelegt, worauf eine
Minute Vakuum angelegt wurde. Die photopolymerisierbare Schicht wurde durch die Vorlage mit UV-'>
Strahlung 20 Sekunden belichtet, worauf das Laminat aus dem Vakuumrahmen genommen und die Deckfolie
aus Polyäthylenterephthalat von der belichteten Schicht abgestreift wurde. Ein Acrylharzkissen wurde
in ein Gefäß getaucht, das ein Farbmaterial aus ge-
-'Ii färbtcm Celluloseacetat mit einer mittleren Teilchengröße
zwischen 1 und 10 (im enthielt. Der Farbstoff (CI. Dispersionsfarbstoff 54) wurde verwendet. Das
Acrylharzkissen wurde dann verwendet, um Farbstoff auf die belichtete photopolymerisierbare Schicht auf-
-') zubringen und darauf zu verteilen. Der Farbstoff haftet
an deh unbelichteten Bereichen des Bildes und wurde von den belichteten Flächen abgewischt. Ein
zweiter Farbkorrekturfilm wurde auf die gefärbte Oberfläche laminiert und das Laminat in den Va-
iii kuum-Kopierrahmcn eingelegt. Dann wurde eine Minute
Vakuum angelegt, worauf das Laminat 400 Sekunden mit UV-Strahlung belichtet wurde. Die
Trägerl'olie aus Polyäthylenterephthalat wurde entfernt und das belichtete Material auf ein Stück Ge-
r> webe aus Polyesterfaser gelegt. Auf das Laminat
wurde K) Sekunden Wärme und Druck so zur Einwirkung gebracht, daß die Temperatur des Laminats auf
etwa 200° C erhöht wurde. Zu diesem Zeitpunkt wurden Laminat und Gewebe getrennt. Ein gelbes
4<i Spiegelbild der Vorlage von guter Qualität war auf
das Gewebe übertragen worden.
Ein Mehrfarbenbild wurde auf Papier wie folgt er-
•Γ) zeugt: Ein Blatt Papier wurde auf einen ersten Farbkorrekturfilm
laminiert. Das Laminat wurde in einen Vakuum-Kopierrahmen gelegt und, nachdem Vakuum
für eine Minute angelegt worden war, 15 Sekunden durch einen Schwarzauszug in Form eines Ra-
-.(I stertransparents belichtet. Die Trägerfolie aus Polyäthylenterephthalat
wurde entfernt. Auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise wurde die photopolymerisierbare
Schicht mit einem gefärbten Celluloseacetatfarbstoff gefärbt, dessen Farbstoffe aus einer
Vi Kombination von zwei Farbstoffen, nämlich einem
braunen Farbstoff »Sinclair and Valentine 50-1301-06«
und einem Dispersionsfarbstoff (CI. 14) bestanden. Das gefärbte Bild hatte ein allgemein schwarzes
Aussehen.
bo Ein zweiter Farbkorrekturfilm wurde auf die
schwarze gefärbte Schicht laminiert, um eine Sperrschicht zwischen der schwarzen gefärbten Schicht und
anschließenden Schichten zu bilden. Nachdem eine Minute Vakuum in einem Vakuum-Kopierrahmen
angelegt worden war, wurde diese Sperrschicht ohne Transparentvorlage etwa 200 Sekunden mit UV-Strahlung
belichtet, worauf das belichtete Laminat aus dem Vakuumrahmen entnommen, die Trägerfolie aus
Polyethylenterephthalat entfernt und ein dritter Farhkorrekturfilm
darauf laminiert wurde.
Der dritte Farbkorrekturfilm wurde im Vakuum-Kopierrahmen
in der oben beschriebenen Weise durch einen Cyanauszug in Form eines Rastertransparents
15 Sekunden mit UV-Strahlung belichtet. Die Trägerfolie aus Polyethylenterephthalat wurde entfernt.
Die belichtete photopolymeiisierhare Schicht wurde dann auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise
unter Verwendung eines cyangefärbten Celluloseacetatfarbstoffs
gefärbt, dessen Farbstoffe einer Kombination von zwei Farbstoffen, nämlich dem blauen
Farbstoff »Sinclair and Valentine Nr. 50-0305-06« und einem blauen Dispersionsfarbstoff (CI. 14) bestanden.
Der Arbeitsschritt wurde wiederholt und ein vierter Farbkorrekturfilm auf den dritten Farbkorrekturfilm
laminiert und durch einen Gelbauszug in Form eines Rastertransparents belichtet. Die belichtete Schicht
wurde nach Entfernung des Trägers mit einem ähnlichen Farbstoff, wie der vorstehend beschrieben
wurde, gefärbt, wobei der Farbstoff (CI. Dispersionsfarbstoff
Nr. 54) verwendet wurde. Eine fünfte Schicht wurde dann in der vorstehend beschriebenen
Weise unter Verwendung eines Magentaauszugs in Form eines Rastertransparents gebildet und mit einem
!'einteiligen Farbstoff unter Verwendung der Dispersionsfarbstoffe
CI. 17 und Cl. 60 getont. Eine abschließende sechste Schicht wurde auf das gefärbte
Laminat laminiert und ohne Transparentvorlage 400 Sekunden unter Bildung einer Schutz- und Deckschicht
belichtet.
Nachdem Abstreifen der Trägerfolie aus Polyethylenterephthalat
wurde das Laminat auf ein Gewebe aus Polyesterfaser gelegt und 60 Sekunden auf etwa
200° C erhitzt. Nach der Trennung wurde festgesellt,
daß ein Spiegelbild der Vierfarbenvorlage auf das Gewebe
übertragen worden war und daß das Bild ausgezeichnete Farbabstimmung und Auflösung zeigte. Das
Gefüge des Gewebes erschien in den Bildbereiehen und bildfreien Bereichen nicht unterschiedlich.
Ein Farbkorrekturfilm der in der BE-PS S42533
beschriebenen Art wurde verwendet, um ein Dreifarbenbild nach dem in Beispiel 4 beschriebenen Verfahren
herzustellen, wobei jedoch die Stufen zur Bildung der schwarzen Schicht und der Sperrschicht
weggelassen wurden. Die Cyanschicht wurde 9 Sekunden, die gelbe Schicht 12 Sekunden, die Magentaschicht
12 Sekunden und die Schutz- und Deckschicht SO Sekunden belichtet. Die gleichen blauen, gelben
und magentafarbenen Farbstoffe wie in Beispiel 4 wurden verwendet. Das endgültige Laminat wurde auf
ein Gewebe aus Polyesterfaser gelegt und 60 Sekunden einer Temperatur von 200° C ausgesetzt. Das
hierbei auf dem Stoff erzeugte Bild zeigte annehmbare Farbabstimmung und Dichte.
Auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise wurde ein Einfarbenbild auf Trägerpapier erzeugt. Ohne Entfernung
der Trägerfolie aus Polyethylenterephthalat wurde das Laminat 30 Sekunden einer Temperatur
von 204° C unter einem Druck von 0,21 Bar ausgesetzt,
während es mit einem Stück Gewebe aus Polyesterfaser in Berührung war. Nach Entfernung des
Gewebes und des Trägermaterials zeigte sich, daß ■' beide ein Spiegelbild der Transpa. rent vorlage trugen.
Auf die in Beispiel 4 beschriebene Weise wurde ein i" Mehrfarbenbild auf einem Trägerpapier erzeugt. Das
Mehrfarbenbild wurde mit einem Stück eines weißen Polyamidgewebes in Berührung gebracht und 60 Sekunden
einer Temperatur von 20(1° C ausgesetzt. Die
Farbabstimmung, Bildauflösung und Dichte des i'1 Mehrfarbenbildes waren befriedigend.
Aul die in Beispiel 4 beschriebene Weise wurde ein Mehrfarbenbild auf Trägerpapier erzeugt. Das Mehr-
-'" farbenbild wurde mit einem Stück eines weißen Gewebes aus Celluloseacetat in Berührung gebracht und
l)0 Sekunden einer Temperatur von 177 C ausgesetzt.
Die Farbabstimmung, Bildauflösung und Dichte des Mehrlarbenbildes waren befriedigend.
Aul die in Beispiel 3 beschriebene Weise, jedoch
unter Verwendung des in Beispiel 4 beschriebenen C'yanfarbstoffs wurde ein Einfarbenbild auf einem Pai»
pierträger erzeugt. Das Bild wurde auf ein vorerhitztes Stück eines Gewebes aus Polyesterfaser wie folgt
übertragen:
1. Das Gewebestück wurde 30 Sekunden einer
Temperatur von 204" C ausgesetzt.
i"i 2. Gleichzeitig wurde das Papier 10 Sekunden mit
i"i 2. Gleichzeitig wurde das Papier 10 Sekunden mit
Heißluft auf etwa 65" C vorerhitzt.
3. Der bildtragende Papierträger wurde mit dem vorerhitzten Polyestergewebe zusammengelegt und 5 Sekunden einer Temperatur von 204° C in ausgesetzt. Ein Spiegelbild der Originalvorlage
3. Der bildtragende Papierträger wurde mit dem vorerhitzten Polyestergewebe zusammengelegt und 5 Sekunden einer Temperatur von 204° C in ausgesetzt. Ein Spiegelbild der Originalvorlage
wurde auf das textile Material übertragen.
Beispiel K)
Aui die in Beispiel 3 beschriebene Weise, jedoch
r. unter Verwendung des rohen gemahlenen Farbstoffs (CI. Disperse Dye 54) wurde ein Einfarbenbild auf
einem Papierträger erzeugt. Das Bild wurde thermisch auf ein Stück eines weißen Polyesterstoffs bei einer
Temperatur von 200° C und einer Einwirkungsdauer
-,ti von 60 Sekunden übertragen. Ein Spiegelbild der
Vorlage wurde auf das textile Material übertragen.
Beispiel 11
Der in Beispiel 4 beschriebene Versuch wurde wie-■-,->
derholt, wobei jedoch als Bildempfangsmaterial eine nicht versiegelte, anodisch oxydierte Aluminiumplatte
einer Dicke von etwa 3,2 mm verwendet wurde. Das Vierfarbenlaminat wurde auf das Bildempfangsmaterial
gelegt und 120 Sekunden auf etwa 200° C erhitzt. «ι Nach der Trennung wurde festgestellt, daß ein Spiegelbild
der Vierfarbenvorlage auf das anodisch oxydierte Aluminium übertragen worden war. Das übertragene
Bild zeigte ausgezeichnete Auflösung und gute Farbabstimmung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Bildreproduktionsverfahren zur Erzeugung eines wenigstens einfarbigen Bildes auf einem
Bildempfangsmaterial unter Verwendung eines photohärtbaren Materials, wobei man
a) ein photohärtbares Material, das eine photohärtbare Schicht trägt, bildmäßig mit aktinischer
Strahlung belichtet und hierbei bildmäßig klebrige und nicht klebrige Eereiche in
der Schicht bildet,
b) die klebrigen Bereiche der Schicht färot, indem man ein Farbmaterial, das einen durch
Wärme übertragbaren, sublimierbaren Farbstoff oder ein Gemisch solcher Farbstoffe
enthält, darauf aufbringt und damit bildmäßig verklebt und
c) eine weitere photohärtbare Schicht auf die gefärbte Oberfläche laminiert und diese
Schicht durch nicht bildmäßige Belichtung mit aktinischer Strahlung härtet,
dadurch gekennzeichnet, daß man
d) die photohärtbare Oberfläche mit der Oberfläche eines Bildempfangsmaterials in Berührung
bringt,
e) das gefärbte Material, ggf. zusammen mit dem Bildempfangsmaterial, während sie sich
in Berührung miteinander befinden, wenigstens 5 Sekunden auf eine Temperatur erhitzt,
bei der wenigstens ein Teil des Farnstoffes sublimiert und bildmäßig auf dem
Bildempfangsmaterial kondensiert wird, wobei die Temperatur unter der Temperatur
liegt, bei der entweder die photohärtbare Schicht oder das Bildempfangsmaterial schmelzen oder sich zersetzen, und
I) das gefärbte Material vom Bildempfangsmaterial entfernt.
2. Bildreproduktionsvcrfahren zur Erzeugung von Mehrfarbenbildern auf einem Bildempfangsmaterial
unter Verwendung eines mehrfarbigen, photohärtbaren Materials, wobei man,
a) eine photohärtbare Schicht auf ein Trägermaterial aufbringt,
b) die photohärtbarc Schicht bildmäßig mit aktinischer
Strahlung belichtet und hierdurch bildmäßige klebrige und nicht klebrige Bereiche
bildet,
c) die klebrigen Bereiche der Schicht färbt, indem man ein Farbmaterial, das einen durch
Wärme übertragbaren, sublimierbaren Farbstoff oder ein Gemisch solcher Farbstoffe
enthält, aufbringt und damit bildmäßig verklebt und
el) die Stufen (a) bis (c) einmal oder mehrmals wiederholt, wobei man jedesmal eine weitere
photohiirtbare Schicht auf die vorhergehende Schicht aufbringt und einen anderen Farbstoff
verwendet,
dadurch gekennzeichnet, daß man
e) das mehrfarbige Material mit der Oberfläche eines Bildempfangsmaterials in Berührung bringt.
e) das mehrfarbige Material mit der Oberfläche eines Bildempfangsmaterials in Berührung bringt.
I) entweder das gefärbte Material, das Bildempfangsmaterial oder beide, während sie
sich in Berührung miteinander befinden, wenigstens 5 Sekunden auf eine Temperatur erhitzt,
bei der wenigstens ein Teil des Farbstoffs sublimiert und bildmäßig auf dem Bildempfangsmaterial kondensiert und die
unter der Temperatur liegt, bei der die photohärtbare Schicht oder das Bildempfangsmaterial
schmelzen oder sich zersetzen und g) das gefärbte Material vom Bildempfangsmaterial
entfernt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen in einem Bindemittel
dispergierten Dispersionsfarbstoff als Farbmaterial verwendet, der eine Korngrößenverteilung
im Bereich von 0,2 bis 30 μπι hat, wobei nicht mehr als 50% der Teilchen einen Durchmesser
hat, der einem Kugcldurchmesser von weniger als 1 μπι äquivalent ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen in Celluloseacetat
dispergierten Dispersionsfarbstoff als Farbmaterial mit einer mittleren Teilchengröße zwischen I
und 10 um verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man vollständig auf wenigstens
eine der gefärbten Schichten eine photohärtbare Zwischenschicht aufbringt, die man init aktinischer
Strahlung nicht-bildmäßig unter Bildung einer Schutzschicht auf der gefärbten photohärtbaren
Schicht belichtet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Bildempfangsmaterial
ein synthetisches flächiges textiles Material verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch (S, dadurch gekennzeichnet, daß man ein textiles Flächengebilde
aus Polyamid oder Polyester verwendet.
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