DE1572315B2 - Verfahren und druckplatte zum herstellen von halbton-druckformen - Google Patents

Verfahren und druckplatte zum herstellen von halbton-druckformen

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DE1572315B2 DE1967K0062378 DEK0062378A DE1572315B2 DE 1572315 B2 DE1572315 B2 DE 1572315B2 DE 1967K0062378 DE1967K0062378 DE 1967K0062378 DE K0062378 A DEK0062378 A DE K0062378A DE 1572315 B2 DE1572315 B2 DE 1572315B2
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Description

Die Anmeldung betrifft ein Verfahren und Druckplatten zum Herstellen von Halbton-Druckformen.
Es ist bekannt, daß man für die Herstellung von Flach-, Hoch- oder Tiefdruckplatten ein Material verwenden kann, das mit einer lichtempfindlichen Kopierschicht versehen ist, und daß man solches Material unter der wiederzugebenden Vorlage belichtet, es danach entwickelt und, falls erforderlich, ätzt.
Es ist ferner bekannt, daß man zur Herstellung einer Halbtöne wiedergebenden Druckplatte bei der Belichtung das Licht durch eine Halbtonvorlage und Raster auf die Kopierschicht fallen läßt.
Bei den Rastern müssen die Linien oder Punkte einen gewissen Mindestabstand haben. Manche Feinheiten eines Halbtonbildes können deshalb nur unvollkommen wiedergegeben werden. So werden für Halbtonwiedergaben minderer Qualität Raster mit 30 Linien oder Punkten je cm Länge, sogenanntes 30er Raster, für feinere Drucke 60er Raster und in Ausnahmefällen er Raster verwendet. Letztere können nur von erfahrenen und geschickten Fachleuten hergestellt werden. Noch feinere Rasterung ist nicht in brauchbarer Weise herstellbar. Ein weiterer Nachteil mancher gerasteter Halbtondruckplatten besteht darin, daß ein sogenannter Moire-Effekt auftritt, der die Bildwiedergabe in meist nicht erwünschter Weise beeinflußt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Herstellung der Rasterfolien verhältnismäßig teuer ist.
Es ist auch bekannt, von Aluminiumplatten mit feinkörniger Oberfläche ohne Anwendung eines Rastermusters Halbtonbilder im Offsetverfahren zu drucken. Man druckt dabei »vom Korn der Platte«. Das Druckverfahren wird als »rasterloser Offsetdruck« bezeichnet. Ihm haften die drei vorstehend genannten Nachtei-Ie nicht an, doch ist mit ihm ein anderer, sehr schwerwiegender Nachteil verbunden, indem er nur eine verhältnismäßig geringe Zahl von Tonwertstufen wiederzugeben vermag. Auch ist noch nicht bekannt, wie man dabei verfahren muß, um mit Sicherheit brauchbare Druckplatten zu erhalten. Weiterhin ist auch die erzielbare Druckauflage verhältnismäßig gering.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und Druckplatten zum. Herstellen von Halbton-Druckformen zu schaffen, denen die Nachteile der Rasterdruckformen nicht anhaften, die aber mit Sicherheit einen höheren Kontrastumfang wiederzugeben gestattet als die bekannten rasterlosen Offsetdruckformen und darüber hinaus auch für den Flach- und Tiefdruck anwendbar sind.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einem Verfahren zum Herstellen einer Halbton-Druckform, bei welchem in bekannter Weise eine Druckplatte mit einer lichtempfindlichen Kopierschicht durch eine Halbtonvorlage belichtet wird, und das dadurch gekennzeichnet ist, daß beim Belichten durch die Halbtonvorlage das Licht durch eine Schicht fällt, die im statistischen Mittel gleichmäßig verteilt Partikel enthält, die eine andere Lichtdurchlässigkeit als das sie umgebende Medium haben und einen Durchmesser von 0,05 bis 30 Mikron aufweisen.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt weiter mit einer Druckplatte zur Herstellung von Halbton-Druckformen, die in bekannter Weise auf einem Schichtträger eine lichtempfindliche Kopierschicht aufweist, und dadurch gekennzeichnet ist, daß in oder oberhalb der Kopierschicht im statistischen Mittel gleichmäßig verteilt Partikeln vorhanden sind, die eine andere Lichtdurchlässigkeit als das sie umgebende Medium haben und einen Durchmesser von 0,05 bis 30 Mikron aufweisen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung arbeitet, wie die bekannten Rasterverfahren, beim Belichten mit einer lichtdurchlässigen Blende, die ein feinteiliges Schattenmuster erzeugt. Doch wird bei dem Verfahren gemäß der Erfindung das erzeugte feinteilige Schattenmuster von kleineren Bezirken gebildet als beim Rasterverfahren, nämlich von Bezirken von 0,05 bis 30, vorzugsweise von 0,05 bis 10 Mikron Durchmesser, während es sich beim bekannten Punktraster um Punkte handelt, deren Durchmesser weit über 10 Mikron liegen. Auch sind beim bekannten Raster die das Schattenmuster gebenden Bezirke von gleicher Größe, während sie bei dem Verfahren der Erfindung von verschiedener Größe sein können. Beim Verfahren gemäß der Erfindung sind ferner, im Gegensatz zu den in regelmäßig periodischer Wiederkehr angeordneten bekannten Rastermustern, die das Schattenmuster erzeugenden Bezirke vorzugsweise in statistisch zufälliger Weise verteilt angeordnet. Das hat den Vorteil, daß es in den meisten
Fällen sehr viel einfacher ist, die das Schattenmuster erzeugenden Bezirke herzustellen. Doch ist die Verwendung von Materialien, bei denen die das Schattenmuster erzeugenden Bezirke in periodisch wiederkehrender Regelmäßigkeit, beispielsweise in gleichen Abständen voneinander angeordnet sind, in die Erfindung mit einbeschlossen, sofern nur die Bezirke Durchmesser von 0,05 bis 10 Mikron aufweisen.
Die Lichtdurchlässigkeit der das Schattenmuster erzeugenden Bezirke kontrastiert zu der ihrer nächsten Umgebung. Die Bezirke sind daher entweder weniger lichtdurchlässig oder stärker lichtdurchlässig als ihre nächste Umgebung. Im erstgenannten Fall können die Bezirke, im zweitgenannten Fall kann die nächste Umgebung der Bezirke völlig undurchlässig für Licht sein. Die statisch zufallsmäßige Verteilung der Bezirke schließt naturgemäß ein, daß auch Überdeckungen der Einzelbezirke vorkommen können. Auch kann die Größe der durch die Bezirke gebildeten Gesamtfläche größerer Lichtdurchlässigkeit im Verhältnis zu der Größe der Gesamtfläche geringerer Lichtdurchlässigkeit in weiten Grenzen schwanken. Das Verhältnis zwischen beiden liegt jedoch normalerweise zwischen 1 :9 und 9 :1. Am günstigsten ist es, wenn die Gesamtfläche großer Lichtdurchlässigkeit insgesamt etwa ebenso groß ist wie die Gesamtfläche der den Schatten werfenden Stellen oder letztere eher eine etwas größere Fläche ausmacht als erstere. Das bevorzugte Verhältnis für Licht- zu Schattenstellen liegt daher zwischen 4 :6 und 5,5 :4,5.
Eine Ausnahme machen lichtdurchlässige, kugelförmige Teilchen mit glatter Oberfläche. Mit ihnen erhält man gute Resultate, wenn der Durchmesser der Kugeln größer ist, nämlich zwischen etwa 0,5 und 30 Mikron liegt. Auch können die durchsichtigen Kugeln etwas dichter liegen als undurchsichtige Pigmente. Gute Ergebnisse werden erhalten, wenn die durchsichtigen Kugeln in der Durchsicht etwa 3/4 der Gesamtfläche bedecken. Wegen ihrer Durchsichtigkeit wirkt nämlich, in der Belichtungsrichtung gesehen, das Zentrum der Kugeln von etwa halb so großem Radius wie die Kugeln als lichtdurchlässiger Bezirk und der um das Zentrum gelegene Kranz, infolge von Lichtreflexion und -brechung als der schattengebende Bezirk des von durchsichtigen Kugeln hervorgerufenen Schattenmusters.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann auf verschiedene Weise ausgeführt werden. So kann man in dem Verfahren zur Herstellung der Halbtöne wiedergebenden Druckplatte beim Belichten zur Hervorrufung des Schattenmusters zwischen Lichtquelle und Kopierschicht eine Folie liegen haben, die mit den im Durchschnitt gleichmäßig verteilten Bezirken von mit ihrer nächsten Umgebung kontrastierender Lichtdurchlässigkeit versehen ist. Die Folie kann dabei unmittelbar auf der Kopierschicht aufliegen oder sie kann von der Kopierschicht durch die Halbtonvorlage getrennt auf der Kopierschicht aufliegen. Die Schicht mit den das Schattenmuster erzeugenden Bezirken kann auch unmittelbar über die Kopierschicht aufgetragen sein. Auch kann die Kopierschicht selber solche das Schattenmuster erzeugende Bezirke aufweisen. Wird zum Belichten eine Optik, z. B. ein Projektor, verwendet, dann bringt man die mit den Bezirken versehene Schicht ebenfalls in die Bildebene oder in die nächste Nachbarschaft dazu.
Je heller ein Bildteil der Halbtonvorlage ist, die man beim Belichten benutzt, desto mehr Licht gelangt beim Belichten auf den entsprechenden Bildteil der Druckplatte und um so stärker werden auf dem Weg dorthin die den Schatten werfenden Bereiche der das Schattenmuster liefernden Schicht unterstrahlt. Die mit der Belichtungszeit fortschreitende Unterstrahlung der Schatten werfenden Bereiche bewirkt den Halbtoneffekt. Dabei ist besonders hervorzuheben, daß durch die vorgeschlagenen Maßnahmen die anderen guten Eigenschaften der Druckplatten, wie Entwickelbarkeit oder Abriebfestigkeit beim Drucken nicht beeinträchtigt werden.
Zur Herstellung der Schicht mit den Bezirken, deren Lichtdurchlässigkeit zu der ihrer Umgebung kontrastiert, gibt es viele Möglichkeiten. Beispielsweise kann man in statistisch zufälliger Weise verteilt angeordnete Bezirke minderer Lichtdurchlässigkeit durch Bearbeitung transparenter Folien mit einem Sandstrahlgebläse oder durch oberflächliches Anschleifen erzeugen und kann zur Erhöhung des Lichtdurchlässigkeitskontrastes die dabei gebildeten Poren mit Pigmentstoffen teilweise ausfüllen. Man kann auch Folien aus transparenten Materialien gießen oder extrudieren, in die Pigmentstoffe eingebettet sind. Zum Ziel führt auch eine teilweise Bedampfung eines transparenten Trägers oder des zur Herstellung der Druckplatte dienenden Materials selbst mit Metallen oder anderen optisch abdekkenden Materialien bzw. ein chemischer oder elektrochemischer Niederschlag solcher Materialien durch eine mit entsprechend vielen und kleinen Löchern versehene Blende. Ein anderer Weg ist das Besprühen mit Farbstoffpartikeln oder anderen optisch dichten Substanzen. Man kann weiterhin in eine transparente ganzflächig metallisierte oder eingefärbte Folie mittels fokussierter Elektronenstrahlen in dichter, statistisch zufälliger Anordnung verteilt Löcher von einigen Mikron Durchmesser ein- bzw. durchbrennen. Als ultrafeine, periodisch wiederkehrende Muster kann man entsprechend feine Gewebe verwenden. Auch Belichtung durch Glasfaserplatten bzw. -bündel führt zu der gewünschten Halbtonwiedergabe, denn solche Glasfasern werden aus lichtleitenden Kernfasern herab bis zu 10 Mikron Durchmesser hergestellt. Durch Anwenden solcher Lichtleiter kann man größere Abstände zwischen Vorlage und Druckplatte überbrücken. Feinkörnig abgeschiedene Metalle in Bindemittel eingebettet, wie beispielsweise auch ganzflächig belichtete und entwikkelte photographische Filme, oder feinkörnige Pigmentschichten auf transparenten Folien oder auf der Druckplatte selbst als Deckstrich können zur Erzeugung des Schattenmusters angewendet werden.
Pigmentschichten oder Metallkornschichten lassen sich ohne großen technischen Aufwand auftragen, so daß ihrer Anwendung für die Verwirklichung des Erfindungsgedankens besondere Bedeutung zukommt. Bei der Auswahl der Pigmente ist man, von der Korngröße abgesehen, grundsätzlich keinen Beschränkungen unterworfen. Bei der Verwendung weißer, d. h. farbloser Pigmente, z. B. Glaspulver oder Glasperlen, muß man darauf achten, daß nicht durch zu lange Belichtung feine dunkle Bildteile gleichfalls unterstrahlt werden, da diese Pigmente das eingestrahlte Licht bevorzugt diffus streuen und nicht absorbieren. Die erforderlichen Belichtungszeiten sind recht kurz. Dunkle oder sogar schwarze Pigmente wie feiner Ruß absorbieren über den gesamten sichtbaren und nahen ultravioletten Spektralbereich. Ein Nachteil ist aber dabei, daß infolge der intensiven Lichtabsorption die dunkle Schicht sich stark aufheizt und daß beim Belichten im Kopierrahmen infolge des guten Kontaktes mit der Kopierschicht
diese in unerwünschter Weise erwärmt wird. Es werden daher besser solche Pigmente verwendet, die nur im spektralen Empfindlichkeitsbereich der Kopierschicht absorbieren. Bei Kopierschichten mit aromatischen Diazoverbindungen und Azidoverbindungen, ebenso auch bei vielen Photopolymerschichten wird man daher vorteilhaft gelbe bis gelbbraune Pigmente einsetzen.
Sehr wichtig bei der praktischen Ausübung des Verfahrens ist die Größe der Schatten gebenden Bereiche. Falls man Pigmente als abdeckende Substanzen verwendet, kann man verhältnismäßig leicht durch Aussortieren die am besten geeigneten Korngrößen erhalten. Es zeigte sich, daß der günstigste Größenbereich zwischen 0,5 und 10 Mikron Korndurchmesser liegt. Die noch günstigen Abweichungen nach größeren oder kleineren Werten als den angegebenen sind schwer zu bestimmen, weil man in der Schicht eine gewisse Korngrößenverteilung hat. Beispielsweise haben wir gute Ergebnisse mit einem gelben Pigment erhalten, für das die Herstellerfirma einen mittleren Korndurchmesser von 0,48 Mikron angibt. Dieses Pigment wurde mit Netzmitteln und wasserlöslichen Bindemitteln in einer Kugelmühle in Wasser dispergiert. Die Durchmesser der größten Teilchen in getrockneten Schichten von dieser Dispersion wurden bei mikroskopischer Betrachtung auf etwa 5 Mikron geschätzt. Die Pigmentteilchen müssen andererseits deutlich kleiner sein als die Rasterpunkte der viel benutzten 60er Raster, weil sonst Schattenbereiche, die so groß sind wie diese Rasterpunkte, in tragbaren Belichtungszeiten nicht mehr unterstrahlt werden und sie entsprechend große Flecke auf der Druckplatte verursachen. Die Pigmente dürfen aber auch nicht zu fein sein, weil sie sonst einen Schleier ergeben, der die Belichtungszeit verlängert. Wie Versuche mit entsprechend feinen Pigmenten zeigten, lag der untere zulässige Bereich bei Korngrößen um 0,05 Mikron. Es wird vom Anwendungszweck abhängen, ob man innerhalb des angegebenen Größenbereichs gröbere oder feinere Pigmente verwendet. Zu grobe Pigmente bewirken jedoch eine starke Strukturierung des Bildes, so daß man die Verwendung von Pigmenten mit größerem Durchmesser als 10 Mikron zweckmäßigerweise vermeidet.
Die für Pigmentschichten durchgeführten Überlegungen bezüglich des günstigsten Größenbereiches der Schatten bildenden Bereiche gelten entsprechend auch für andere Schichten, beispielsweise für aufgedampfte Metallschichten. Auch das noch zu beschreibende Verfahren zur Bestimmung der optimalen Pigmentdichte gilt sinngemäß für die Herstellung anderer, das Schattenmuster erzeugender Schichten. Allgemein wurde beobachtet, daß die Wiedergabe von Halbtönen bis zu einer gewissen Dicke der Pigmentschicht besser wird, wobei gleichzeitig die erforderlichen Belichtungszeiten länger werden. Mit zu dicken Pigmentschichten erhält man keine guten Resultate mehr. Man kann für eine gegebene Pigmentschichtanordnung und eine gegebene Pigmentzusammensetzung die optimale Pigmentdichte beispielsweise bestimmen, indem man die Pigmentdichte so lange erhöht, bis auf einem Andruck von der bildmäßig belichteten und entwickelten Druckplatte das Bild der Vorlage in der richtigen Helligkeitsverteilung wiedergegeben wird. Unter den Bedingungen des nachstehenden Beispiels 5 beträgt beispielsweise das Schichtgewicht etwa 100 mg/DIN A 4. Die günstigste Pigmentschichtdicke bzw. die günstigste Pigmentart als solche sind im Einzelfall schwer vorherzusagen. Doch kann als allgemeiner Anhaltspunkt gelten, daß das Verhältnis der offenen zur bedeckten Fläche nicht viel größer als 1 sein soll, eher soll die bedeckte Fläche größer als die offene Fläche sein. Das gesamte System einschließlich Druckplatte, Druckmaschine und Papier arbeitet bei einer richtigen Einstellung mit einer Gradation von 1. Entsprechend kann man durch Variation der Pigmentdichte das System härter oder weicher arbeiten lassen und kann dadurch sogar gegebenenfalls Tonwertkorrekturen vornehmen. Meist wird die Aufgabe darin bestehen, die Gradation des Systems durch die geschilderten Maßnahmen herabzusetzen. Nach unseren Erfahrungen wird dabei die Belichtungszeit bis um das Drei- bis Vierfache der ohne Pigmentschicht erforderlichen Belichtungszeit verlängert.
Pigmente enthaltende Schichten müssen ein Bindemittel enthalten, damit die Pigmente haften und nicht abgewischt werden können.
Die Bindemittel müssen bei Auftrag der Pigmentschicht auf die Kopierschicht des zur Herstellung der Druckplatte dienenden Materials so ausgewählt werden, daß die Pigmentschicht beim Entwickeln des belichteten Materials mit den Entwicklerlösungen abgelöst wird. Nach Möglichkeit sollen die verwendeten Bindemittel nur in sauren oder noch besser, nur in alkalischen wäßrigen Lösungen löslich sein, damit die aufgebrachten Pigmentschichten griffest sind. Selbstverständlich müssen die Bindemittel und die Pigmentstoffe mit der eigentlichen lichtempfindlichen Schicht verträglich sein, gegebenenfalls muß man Stabilisatoren zusetzen. Im Falle lichtempfindlicher Schichten auf Diazobasis sind dies in der Regel organische Säuren. Weitere Anforderungen werden an die Bindemittel nicht gestellt, so daß eine große Auswahl zur Verfügung steht. Prinzipiell können auch nur in organischen Lösungsmitteln lösliche Bindemittel verwendet werden, soweit die dafür erforderlichen Lösungsmittel das zur Herstellung der Druckplatten dienende Material als solches, insbesondere seine Kopierschicht, nicht angreifen.
Ein besonderer Vorteil von teildurchlässigen Metallschichten ist darin zu sehen, daß sie sich auch bei längerer Lichteinstrahlung nicht nennenswert erwärmen, weil sie das eingestrahlte Licht nicht absorbieren. Ähnlich wie Pigmentschichten kann man feinkörnige Metalle in Bindemittel eingebettet auf das Material zur Herstellung von Druckplatten oder auf einen transparenten Träger aufbringen. Metalle kann man durch Reduktion der betreffenden Metallsalze feinkörnig abscheiden. Technisch hergestellte Pigmente müssen meist mittels einer Kugelmühle in der Bindemittellösung dispergiert werden, und es gelangen dabei vereinzelt auch grobe Pigmentteilchen in die Suspension. Bei in gleicher Art hergestellten·Metallkornschichten erhält man dagegen Teilchen, die nach oben in ihrer Größe besser begrenzt sind. Die Drucke von mit derartigen Metallkornschichten erzeugten Druckplatten sehen daher sehr glatt und gefällig aus. Besonders gleichmäßige feinkörnige Metallschichten erhält man in Anlehnung an die Herstellung photographischer Filme, indem man Silbernitrat mit Kaliumbromid in einem Bindemittel zu Silberbromid umsetzt und reifen läßt, die gewaschene Emulsion anbelichtet und ausentwickelt. Durch das Reifen kann man die gewünschte Korngröße erzeugen.
Das kontinuierliche Metallisieren endloser Bänder im Vakuum ist bekannt und muß daher nicht weiter beschrieben werden. Man muß aber darauf achten, daß beim Aufdampfen abdeckende Bereiche von der Größe gebildet werden, wie sie für die Pigmentschichten ange-
geben werden. Man kann dazu ein feines Metallstrahlbündel ausblenden und in Impulsen den zu bedampfenden Materialien zuführen oder durch eine geeignete Schablone bedampfen. Ein noch einfacheres Verfahren ist eine zur Flächennormalen schräge Bedampfung. Druckplattenträger wie Aluminium werden vor dem Auftrag der lichtempfindlichen Schicht oft aufgerauht, wobei die rauhe Oberflächenstruktur durch die aufgetragene lichtempfindliche Schicht hindurch weitgehend erhalten bleibt. Beim schrägen Bedampfen schlägt sich entsprechend bevorzugt auf den Kuppen Metall nieder. Den gleichen Effekt erzielt man beim schrägen Bedampfen oberflächlich aufgerauhter Folien. Wenn ein zur Herstellung der Druckplatten dienendes Material, das später mit einer wäßrigen Entwicklerlösung entwickelt werden soll, direkt mit Metallen bedampft wird, ist es empfehlenswert, auf das Material eine dünne, sehr gut wasserlösliche Schicht aufzubringen, damit nach dem Belichten beim wäßrigen Entwickeln die Metallschicht leichter unterspült und abgehoben wird. Die aufzudampfende Metallmenge ist durch ähnliche Versuche, wie weiter oben zur Bestimmung der Pigmentdicke geschildert, festzulegen. Ähnliche Überlegungen gelten für die Dichte von Metallschichten, die chemisch oder elektrochemisch niedergeschlagen werden.
Die geschilderten Ausführungsmöglichkeiten eignen sich sowohl für positiv wie negativ arbeitende Offsetdruckplatten. Ebenso kann man auch Hoch- bzw. Tiefdruckplatten herstellen. Beim Ätzvorgang werden jedoch feine Rasterspitzen leicht unterätzt, auch ist deren mechanische Stabilität gering. Das Verfahren ist bei Offsetdruckplatten unabhängig vom Druckplattenträger. Es können völlig glatte Träger wie Mehrmetallplatten, poliertes Aluminium, mechanisch aufgerauhte Träger, Träger aus eloxiertem Aluminium oder auch Papierträger eingesetzt werden. Die besten Ergebnisse wurden mit glatten bzw. mäßig rauhen Trägern bis etwa 1 Mikron Rauhtiefe erzielt. Wie in den nachfolgenden Beispielen beschrieben wird, können bis zu acht Keilstufen eines üblichen Stufenkeils beim Druck wiedergegeben werden, das entspricht der tonwertmäßig abgestuften Wiedergabe einer Nominaldichte von 1,2. Es ist aber keineswegs gesagt, daß damit die Grenze der Leistungsfähigkeit des Verfahrens erreicht ist.
Um zufriedenstellende Ergebnisse zu erhalten, muß genauer als bei gerasterten Vorlagen die richtige Belichtungszeit gewählt werden, bei der sowohl helle wie dunkle Töne abgestuft wiedergegeben werden. Auch die richtige Einstellung des Drucksystems bei der Wischwasser- und Farbzufuhr trägt bei, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Halbtonwiedergabe optimale Ergebnisse zu erhalten. Besonders geeignet sind auch bessere Papiere mit geschlossenen Oberflächen.
Beispiel 1
55
Handelsübliche Materialien zur Herstellung von Offsetdruckplatten, die auf einer durch Bürsten aufgerauhten Aluminiumunterlage von etwa 2 bis 3 Mikron Rauhtiefe mit einer positiv arbeitenden Kopierschicht, in der als lichtempfindliche Substanz ein Naphthochinondiazidsulfosäureester enthalten ist, versehen sind, werden mit wäßrigen Dispersionen, in denen unter Zusatz von Natriumsalz der Diisobutylnaphthalinsulfosäure als Netzmittel Ruß, Aktivkohle oder andere schwärze Pigmente dispergiert sind, auf einer Schleuder beschichtet. Zum Beschichten dienten auch benzolische Dispersionen von schwarzer Druckfarbe und elektrophotographische Entwickler (Toner). Die Pigmentteilchen auf den getrockneten Schichten sind nach mikroskopischer Betrachtung zwischen 5 und 10 Mikron groß. Die Dichte der Pigmentteilchen wird nach der im allgemeinen Teil der Beschreibung enthaltenen Anweisung so gehalten, daß die Halbtöne in optimaler Weise wiedergegeben werden. Nach der Belichtung unter einem Stufenkeil mit einem Dichteinkrement pro Stufe von 0,15 unter einer Bogenlampe, nach der Entwicklung und nach dem Einfärben mit schwarzer fetter Druckfarbe sieht man einige, im Ton abgestufte, Keilstufen mehr als bei dem handelsüblichen Material ohne Pigmentschicht. Die Belichtungszeit des pigmentierten Druckplattenmaterials ist jedoch langer. Die wäßrig beschichteten Platten sind nicht wischfest. Die benzolisch beschichteten Platten sind wischfest, die Pigmentschicht muß jedoch, bevor die Entwicklung mit dem alkalischen Entwickler durchgeführt werden kann, mit Benzol abgewaschen werden.
Beispiel 2
Ein lichtempfindliches Material von der im obigen Beispiel 1 verwendeten Art wird mit Konservierungslack, der eine wäßrige Lösung von Celluloseäther und Gummiarabicum ist, beschichtet und die Schicht im klebrigen Zustand mit Pigmenten bestäubt. Die trockene Druckplatte ist wischfest. Die weitere Behandlung sowie die Ergebnisse sind ähnlich wie sie im Beispiel 1 beschrieben wurden. Als Pigment wurde Ruß mit einer Korngrößenverteilung zwischen 2 und 10 Mikron verwendet.
Beispiel 3
Ein lichtempfindliches Material von der im obigen Beispiel 1 verwendeten Art wird mit einer Pigmentschicht folgender Zusammensetzung versehen:
20 g Poly-N-Vinylpyrrolidon und 2 g diisobutylnaphthalinsulfosaures Natrium werden in 300 ml Wasser warm gelöst. Zu dieser Lösung werden 12 ml schwarze Zeichentusche zugesetzt. Die Suspension wird grob filtriert. Das Filtrat wird auf das rotierende Druckplattenmaterial (160 U/Min.) gegossen. Die Trocknung erfolgt durch die Luftbewegung bei der Rotation. Die Pigmentteilchen in der getrockneten Schicht sind kleiner als 1 Mikron.
Das derartig beschichtete Material wird unter einem Stufenkeil mit einem Dichteinkrement pro Stufe von 0,15 fünfzehn Min. unter einer Bogenlampe belichtet. Nach dieser Belichtungszeit ist das Material unter der ersten Keilstufe gerade ausbelichtet. Die Pigmentschicht wird mit Wasser abgewaschen und das Material durch lminütige Tauchentwicklung in einem wäßrigen alkalischen Entwickler entwickelt. Nach dem Einfärben mit schwarzer fetter Druckfarbe sieht man auf der Druckplatte neun bis zehn im Ton abgestufte Keilstufen, von denen etwa acht beim Drucken wiedergegeben werden. Die äußerordentlich lange Belichtungszeit ist auf die sehr feinen verwendeten Teilchen zurückzuführen.
Ein sonst gleich behandeltes Druckplattenmaterial ohne Pigmentschicht benötigt etwa 1 Min. Belichtungszeit und zeigt bis zu vier Keilstufen, von denen etwa drei beim Druck wiedergegeben werden.
Beispiel 4
Ein lichtempfindliches Material von der im obigen Beispiel 1 verwendeten Art wird mit einer Pigmentschicht folgender Zusammensetzung versehen:
609 522/136
20 g Poly-N-Vinylpyrrolidon, 2 g diisobutylnaphthalinsulfosaures Natrium und 9 g eines gelben Pigmentes werden in 300 ml Wasser warm gelöst bzw. aufgeschwemmt und einige Minuten stehengelassen, wobei sich grobe Teilchen absetzen. Der Überstand wird auf das rotierende Druckplattenmaterial (160 U/Min.) gegossen. Die Trocknung erfolgt durch die Luftbewegung bei der Rotation. Nach der Trocknung erhält man eine Schicht mit Teilchen von schätzungsweise 1 bis 5 Mikron Durchmesser und mit etwa 50% Flächendeckung.
Das derartig beschichtete Druckplattenmaterial wird unter einem Stufenkeil mit einem Dichteinkrement pro Stufe von 0,15 3 Min. unter einer Bogenlampe belichtet. Nach dieser Zeit ist das Druckplattenmaterial unter der ersten Keilstufe gerade ausbelichtet. Die Pigmentschicht wird mit Wasser abgewaschen und das Druckplattenmaterial durch lminütige Tauchentwicklung in einem wäßrigen alkalischen Entwickler entwickelt. Nach Einfärben mit schwarzer fetter Druckfarbe sieht man neun im Ton abgestufte Keilstufen, von denen etwa sieben beim Druck wiedergegeben werden. Halbtonvorlagen werden beim Druck in guter Tonwertabstufung mit großem Auflösungsvermögen wiedergegeben.
Eine sonst gleich behandelte Druckplatte ohne Pigmentschicht benötigt etwa 1 Min. Belichtungszeit und zeigt etwa vier Keilstufen, von denen etwa drei beim Druck wiedergegeben werden.
Beispiel 5
Ein lichtempfindliches Material von der im obigen Beispiel 1 verwendeten Art wird mit einer Pigmentschicht gemäß folgender Anleitung versehen:
In 80 ml warmem Wasser löst man 1 ml eines Netzmittels auf der Basis von mit zehnfacher molarer Menge Äthylenoxyd oxydiertem Nonylphenol, und gibt unter kräftigem Rühren 2,5 g eines gelben Monoazopigment (Colour Index Nr. 11 710) von etwa 0,48 Mikron Korndurchmesser zu. Nach vollständiger Aufschlämmung gibt man unter Rühren eine gleichfalls durch Rühren gut gemischte Bindemittelsuspension zu. Diese besteht aus 1 g Poly-N-Vinyl-N-methyl-acetamid (K = 88,1) in Form einer 10%igen wäßrigen Lösung und 1 g Polyvinylacetat, gleichfalls in Form einer lO°/oigen wäßrigen Lösung. Die Gesamtsuspension beträgt somit 100 ml. Diese wird mindestens 3 Stunden auf einer Kugelmühle bis zur gleichmäßigen Verteilung gemahlen. Die Suspension wird frisch verwendet.
Das Druckplattenmaterial wird mit einer Rakel (Vio mm Spalt) beschichtet und an der Luft getrocknet. Auch eine Beschichtung auf einer rotierenden Schleuder ist möglich, doch muß in einem solchen Fall der Pigmentanteil etwa verdoppelt werden. Nach der Trocknung erhält man eine Schicht aus Teilchen von etwa 5 Mikron mittlerem Durchmessers.
Das beschichtete Druckplattenmaterial wird unter einem Stufenkeil mit einem Dichteinkrement pro Stufe von 0,15 etwa 4 Min. unter einer Bogenlampe belichtet; bei der benutzten Anordnung ist dann die Druckplatte unter der ersten Keilstufe gerade ausbelichtet. Nach dem Abwaschen der Pigmentschicht mit Wasser, anschließender 2minütiger Tauchentwicklung in einem wäßrigen alkalischen Entwickler und Einfärben mit schwarzer fetter Druckfarbe sieht man neun bis zehn in ihrer Schwärzung abgestufte Keilstufen. Beim Drucken werden sieben bis acht Keilstufen wiedergegeben. Halbtonvorlagen werden beim Druck in guter Tonwertabstimmung mit großem Auflösungsvermögen wiedergegeben.
Ein sonst gleich behandeltes Druckplattenmaterial ohne Pigmentschicht benötigt bis zu entsprechender Ausbelichtung unter der ersten Keilstufe etwa 1 Min. Belichtungszeit. Nach dem Entwickeln und Einfärben sieht man etwa drei bis vier Keilstufen, von denen bis zu drei beim Drucken wiedergegeben werden.
Das Bild wird etwas ruhiger und die Entwickelbarkeit leichter, wenn man vor dem Auftrag der Pigment-Suspension das Druckplattenmaterial mit einer Lösung eines wasserlöslichen Bindemittels wie beispielsweise einer 5%igen Lösung von Poly-N-vinyl-N-methyl-acetamid vorbeschichtet.
Beispi e 1 6
Man verfährt wie im obigen Beispiel 5 beschrieben, beschichtet jedoch ein negativ arbeitendes Offsetdruckplattenmaterial, dessen Kopierschicht als lichtempfindliche Substanz ein p-Iminochinondiazid (nach DT-BP 11 04 824) enthält. Das mit der Pigmentschicht versehene Druckplattenmaterial benötigt eine Belichtungszeit von 45 sek. Nach der wäßrigen alkalischen Entwicklung und dem Einfärben sieht man sechs Keilstufen.
Ein sonst gleiches Material, aber ohne Pigmentschicht, benötigt 15 Sek. zum Belichten und zeigt nur etwa IV2 Keilstufen.
Beispiel 7
Man verfährt wie im obigen Beispiel 5 beschrieben, verwendet jedoch ein positiv arbeitendes Offsetdruckplattenmaterial, bei dem der Aluminiumträger nicht mechanisch aufgerauht, sondern durch elektrolytische Behandlung oxydiert ist.
Das mit der Pigmentschicht versehene Druckplattenmaterial benötigt 6 Min. Belichtungszeit. Nach der Entwicklung mit wäßrig alkalischem Entwickler und dem Einfärben sieht man vier bis fünf Keilstufen.
Ein sonst gleiches Material, aber ohne Pigmentschicht, benötigt 1 Min. Belichtungszeit und zeigt nur etwa zwei Keilstufen.
Beispiel 8
Eine durch Schleifen zu einer Rauhtiefe von bis zu 5 Mikron mattierte Polyterephthalsäureglykolesterfolie wird entsprechend der im obigen Beispiel 5 angegebenen Arbeitsweise- mit einer gelben Pigmentschicht versehen.
Die Folie wird mit der Pigmentschicht auf die Kopierschicht eines lichtempfind'ichen Materials von der im obigen Beispiel 1 verwendeten Art gelegt, darauf wird ein Stufenkeil gelegt und anschließend wird in einem Vakuumrahmen unter einer Bogenlampe belichtet. Man muß unter der aufgelegten Folie etwa viermal länger belichten als bei Belichtung ohne Auflegen der die Pigmentschicht tragenden Folie. Auf der unter der Pigmentschicht belichteten, anschließend entwickelten und eingefärbten Druckplatte sieht man im Vergleich zu einer sonst völlig gleich behandelten Druckplatte, die nicht unter einer Pigmentschicht belichtet wurde, zwei Keilstufen mehr.
Ähnliche Ergebnisse-erhält man, wenn man statt der mattierten Polyesterfolie eine klare Celluloseacetatfolie verwendet.
Beispiel 9
Man verfährt wie im obigen Beispiel 5 angegeben, setzt jedoch ein gelbes Diazo-Pigment (Colour Index
Nr. 21 105) von etwa 0,05 Mikron Korndurchmesser zu. Auf dem getrockneten Druckplattenmaterial erhält man eine Schicht mit Teilchen bis zu 1 Mikron Durchmesser, meist jedoch feiner.
Nach 12minütiger Belichtung und anschließender Entwicklung und Einfärbung sieht man acht Keilstufen. Ein gleiches Material ohne Pigmentschicht benötigt eine Belichtungszeit von 1 Min. und gibt bis zu vier Keilstufen wieder.
Die außerordentlich lange Belichtungszeit wird auf die feine Teilchengröße des verwendeten Pigments zurückgeführt.
Beispiel 10
Man beschichtet ein handelsübliches positiv arbeitendes Offsetdruckplattenmaterial der im obigen Beispiel 1 verwendeten Art nach der im obigen Beispiel 5 angegebenen Weise mit einer gemäß folgender Anleitung hergestellten Pigmentsuspension:
6,25 g Bariumchlorid und 6,6 g Aluminiumsulfat (mit 18 Mol Kristallwasser) werden getrennt in je 20 ml Wasser gelöst. Die beiden Lösungen werden ohne zu rühren zusammengegossen und mehrere Stunden stehengelassen. Während dieser Zeit fällt sehr feinflockiges Bariumsulfat aus, das sich absetzt. Der Überstand wird dekantiert und durch die gleiche Menge an destilliertem Wasser ersetzt. Zu dieser Dispersion werden 0,5 ml eines Netzmittels und 50 ml einer 10%igen wäßrigen Lösung von Poly-N-vinyl-N-methyl-acetamid (K = 88,1) als Bindemittel zugesetzt. Zur gleichmäßigen Verteilung wird 1 Stunde kräftig gerührt. Die Teilchen in der mit dieser Dispersion hergestellten, getrockneten Schicht haben Durchmesser von 1 bis 5 Mikron.
Nach 2 Min. Belichtung unter einem Stufenkeil mit einem Dichteinkrement pro Stufe von 0,15 wird das so hergestellte Offsetdruckplattenmaterial mit wäßriger alkalischer Lösung entwickelt und mit schwarzer fetter Druckfarbe eingefärbt. Man erkennt neun Keilstufen. Das Bild sieht sehr ruhig aus.
ι Für eine gleiche Platte ohne Pigmentschicht benötigt
! man 1 Min. Belichtungszeit. Es werden drei Keilstufen wiedergegeben.
' Beispiel 11
j Man beschichtet ein handelsüblich positiv arbeiten-
! des Offsetdruckplattenmaterial der im obigen Beispiel ! 1 verwendeten Art nach der im obigen Beispiel 5 angej gebenen Weise mit einer Suspension, die aus 5 g fein- ! teiliger Kieselsäure (mittlere Korngröße etwa 5 Mikron), 50 ml Wasser, 1 ml eines Netzmittels und 50 ml einer 10%igen wäßrigen Lösung von Poly-N-vinyl-N-methyl-acetamid (K = 88,1) besteht und durch 3stündiges Vermählen der Bestandteile in einer Kugelmühle hergestellt wurde. Die Teilchen in der Schicht sind 5 bis 10 Mikron groß.
Das so mit Kieselsäure beschichtete Druckplattenmaterial wird nach 2 Min. Belichtung unter einem Stufenkeil mit einem Dichteinkrement pro Stufe von 0,15 mit wäßriger alkalischer Lösung entwickelt und mit schwarzer fetter Druckfarbe eingefärbt. Man erkennt sieben Keilstufen. Das kopierte Halbtonbild sieht sehr ruhig aus. Mit einer solchen Druckplatte wurden 100 000 qualitätsgleiche Halbtondrucke hergestellt.
Für eine gleiche Platte ohne Pigmentschicht benötigt man 1 Min. Belichtungszeit. Es werden nur drei Keilstufen wiedergegeben.
Beispiel 12
Auf ein handelsübliches positiv arbeitendes Offsetdruckplattenmaterial der im obigen Beispiel 1 verwendeten Art wird eine Folie für Dünnschichtchromatographie aus Polyester mit einer Schicht aus farblosem Kieselgel Schicht auf Schicht aufgelegt, darauf wird eine Halbtonvorlage gelegt. Nach 5minütiger Belichtungszeit im Vakuumrahmen unter einer Bogenlampe, nach jQ dem Entwickeln und dem Einfärben mit schwarzer fetter Druckfarbe sind die Halbtöne gut sichtbar. Die Bildwiedergabe ist jedoch unscharf.
Ein entsprechendes Druckplattenmaterial, das nur unter der Halbtonvorlage belichtet wurde, benötigt dabei nur 1 Min. Belichtungszeit, gibt jedoch die Halbtöne schlecht wieder.
Beispiel 13
Handelsüblich positiv arbeitende Offsetdruckplattenmaterialien der im obigen Beispiel 1 verwendeten Art werden im Vakuum (etwa 0,0001 Torr) unter einem Winkel um 45° verschieden dick mit Silber bedampft. Bei zu dichten Silberschichten läßt sich die Platte später nicht mehr richtig entwickeln. Bei zu dünnen Silberschichten ist der gewünschte Effekt zu schwach sichtbar. Bei mittlerer Silberdichte werden bei 4minütiger Belichtung unter einer Bogenlampe unter einer nicht gerasterten Halbtonvorlage Halbtöne wie Wolken nach der Entwicklung und nach dem Einfärben mit schwarzer fetter Druckfarbe vorlagengetreu wiedergegeben. Die Bilder sind sehr ruhig.
Ein nicht bedampftes, sonst gleiches Druckplattenmaterial benötigt unter sonst gleichen Bedingungen 1 Min. Belichtungszeit. Halbtöne wie Wolken werden schlecht wiedergegeben.
Bei senkrechter Bedampfung der Druckplattenmaterialien mit Metallen ist die Halbtonwiedergabe etwas schlechter als bei schräger Bedampfung.
Um die Entwicklung der mit Metall bedampften Druckplattenmaterialien zu erleichtern, ist es empfehlenswert, die Druckplattenmaterialien vorher mit einem wasserlöslichen Vorstrich, wie beispielsweise einer 0,5%igen wäßrigen Lösung von Poly-N-vinyl-N-methyl-acetamid (K = 88,1) zu versehen.
Beispiel 14
Oberflächlich mattierte Polyesterfolien mit einer Rauhtiefe bis zu 5 Mikron werden im Vakuum schräg unter einem Winkel von etwa 45° verschieden dick mit Silber bedampft.
Eine derartig metallisierte Polyesterfolie wird mit der Metallschicht auf die Kopierschicht eines handelsüblichen positiv arbeitenden Offsetdruckplattenmaterials gelegt, darauf wird ein Stufenkeil gelegt und anschließend wird in einem Vakuumrahmen unter einer Bogenlampe belichtet. Die besten Ergebnisse wurden mit einer metallisierten Polyesterfolie erzielt, durch die 9 Min. belichtet werden mußte. Nach dem Entwickeln und Einfärben der so hergestellten Druckplatte sah man neun in ihrer Schwärzung abgestufte Keilstufen. Ohne Auflegen der metallisierten Polyesterfolie benötigt man vergleichsweise nur 1 Min. Belichtungszeit. Es werden aber nur drei im Ton abgestufte Keilstufen wiedergegeben.
Ähnliche Ergebnisse erzielt man mit mattierten Folien, die senkrecht mit Metallen bedampft werden.
Beispiel 15
Man beschichtet ein handelsübliches positiv arbeitendes Offsetdruckplattenmaterial der im obigen Beispiel 1 verwendeten Art nach der im Beispiel 5 angegebenen Weise mit einer gemäß folgender Anleitung hergestellten Metallkornsuspension:
8,2 g Silbernitrat werden in 500 ml Wasser gelöst, dazu kommen 250 ml konzentrierter Ammoniak und 15 Tropfen 2normaler Natronlauge. Diese Lösung wird eingeführt in eine Lösung von 4,5 ml Formaldehyd (30%ig) in 200 ml Wasser. Das feinkörnig gefällte Silber wird mit Wasser ausgewaschen und in 50 ml einer l°/oigen wäßrigen Lösung von Poly-N-vinyl-N-methylacetamid (K = 88,1), als Bindemittel und 0,5 ml eines Netzmittels 24 Stunden in einer Kugelmühle vermählen. Die abgeschiedenen Silberteilchen in der getrockneten Schicht sind meist bis zu 5 Mikron, teilweise bis zu 10 Mikron groß.
Das derart beschichtete Druckplattenmaterial wird 2 Min. unter einem Stufenkeil mit einem Dichteinkrement pro Stufe von 0,15 unter einer Bogenlampe belichtet. Nach dem Entwickeln mit einem wäßrigen alkalischen Entwickler und dem Einfärben mit schwarzer fetter Druckfarbe erkennt man acht Keilstufen. Das Bild sieht sehr ruhig aus.
Ohne Metallkornschicht benötigt man für das gleiche Druckplattenmaterial eine Belichtungszeit von 1 Min., und es werden von der entwickelten und eingefärbten Druckplatte nur etwa drei Keilstufen wiedergegeben.
Beispiel .16
Man beschichtet eine transparente Celluloseacetatfo-He mit der feinkörnigen Metalldispersion des vorstehenden Beispiels 15.
Die beschichtete Celluloseacetatfolie wird mit der Schicht auf die Kopierschicht eines handelsüblichen positiv arbeitenden Offsetdruckplattenmaterials der im obigen Beispiel 1 verwendeten Art gelegt, darauf wird eine H albton vorlage gelegt. Belichtet wird in einem Vakuumrahmen unter einer Bogenlampe. Die Belichtungszeiten und die Halbtonwiedergabe sind ähnlich wie es im vorstehenden Beispiel 15 angegeben wurde.
Beispiel 17
Man beschichtet eine Acetatfolie durch überwischen mit einer 5%igen Lösung von Poly-N-vinyl-N-methylacetamid in Wasser und stäubt mittels eines Siebes mit einer lichten Maschenweite von etwa 30 Mikron farblose Glasperlen gleichmäßig auf, die zwischen 5 und 30 Mikron groß sind, so daß eine dichtgepackte Glasperlenschicht auf der klebrigen Acetatfolie haftet. Nach dem Trocknen belichtet man ein handelsübliches positiv arbeitendes Druckplattenmaterial der im obigen Beispiel 1 angewendeten Art derart, daß man eine Halbtonvorlage direkt auf die Platte legt und darüber die oben beschriebene Folie. Nach einer Belichtungszeit von 2 Min. unter einer 13-Ampere-Bogenlampe in Abstand von 60 cm im Vakuumrahmen, nach lminütiger Entwicklung mit einem wäßrig alkalischen Entwickler und nach dem Einfärben mit fetter schwarzer Druckfarbe erhält man eine in der Tonwertabstimmung und im Auflösungsvermögen der Vorlage gleichwertige Druckplatte.
Beispiel 18
Ein handelsübliches positiv arbeitendes Offsetdruckplattenmaterial der im obigen Beispiel 1 verwendeten Art wird dünn mit einer 5%igen wäßrigen Lösung von Poly-N-vinyl-N-methyl-acetamid eingerieben und mittels eines Siebes mit einer lichten Maschenweite von etwa 30 Mikron mit farblosen Glasperlen wie im vorstehenden Beispiel 17 gleichmäßig eingestäubt. Nach dem Trocknen belichtet man im Vakuumrahmen unter einer Bogenlampe mit einer Leistung von 18 Ampere im Abstand von 60 cm 2 Min. durch eine Halbtonvorlage. Nach Abspülen der Glasperlenschicht mit Wasser,
ίο lminütigem Entwickeln mit einem wäßrig alkalischen Entwickler und Einfärben mit fetter Druckfarbe erhält man eine in der Tonwertabstimmung und im Auflösungsvermögen der Vorlage gleichwertige Druckplatte.
Beispiel 19
2 g farblose Glasperlen mit einer Teilchengröße zwischen 5 und 30 Mikron werden in 10 ml Glykolmonomethyläther aufgeschwemmt. Dazu gibt man 40 ml einer Acetatlacklösung, die aus etwa 13% Cellulosetriacetat und etwa 87% Lösungsmittel aus 97,5 Gewichtsteilen Methylenchlorid und 2,5 Gewichtsteilen Isopropanol besteht, dispergiert gleichmäßig durch Umrühren und gießt mit einer Rakel (1 mm Spalt) auf einer Glasplatte einen Film. Nach dem Trocknen des Films belichtet man im Vakuumrahmen unter einer 18-Ampere-Bogenlampe im Abstand von 60 cm 2 Min. in der Art, daß man die oben beschriebene Folie auf ein handelsübliches positiv arbeitendes Offsetdruckplattenmaterial der im obigen Beispiel 1 verwendeten Art legt und darauf eine Halbtonvorlage anordnet. Nach lminütiger Entwicklung mit einer wäßrig alkalischen Lösung und anschließendem Einfärben mit schwarzer fetter Druckfarbe erhält man eine in der Tonwertabstimmung und im Auflösungsvermögen der Vorlage gleichwertige Druckplatte.
Beispiel 20
Ein oberflächlich völlig glatter Schichtträger aus einer Aluminiumfolie, die zur Unterstützung der mechanischen Festigkeit auf steifes Papier kaschiert ist, der mit einer lichtempfindlichen Schicht versehen ist, die als lichtempfindliche Substanz einen n-Naphthochinondiazid-sulfosäureester enthält und gemäß der britischen Patentschrift 10 39 475 hergestellt ist, wird entsprechend der Beschreibung im obigen Beispiel 5 mit einer Deckschicht aus einem gelben Pigment versehen.
Das derart beschichtete Druckplattenmaterial wird
unter einem Stufenkeil mit einem Dichteinkrement pro Stufe von 0,15 IV2 Min. unter einer Bogenlampe belichtet. Nach dem Abwaschen der Pigmentschicht mit Wasser, 2minütiger Tauchentwicklung in einem alkalisch-wäßrigen Entwickler und Einfärben mit schwarzer fetter Druckfarbe sieht man sechs in ihrer Schwärzung abgestufte Keilstufen.
Ein sonst gleiches Druckplattenmaterial ohne Pigmentschicht benötigt für eine entsprechende Ausbelichtung etwa '/2 Min., gibt jedoch nur zwei bis höchstens drei Keilstufen wieder.
Beispiel 21
Auf eine Platte aus elektrolytisch aufgerauhtem Aluminium mit einer Oxydschicht von 2 bis 3 Mikron Dikke wird eine negativ arbeitende lichtempfindliche Schicht gemäß DT-AS 1106 181, Beispiel 1, aufgebracht, die aus Epoxydharzen besteht, die mit Weinsäure kondensiert und mit Zimtsäure verestert wurden und außerdem Michlers Keton enthält. Auf diese Schicht wird eine Schicht aus feinteiliger Kieselsäure
gemäß obigem Beispiel 11 aufgebracht. Nach öminütiger Belichtung unter einem Kodak mit einem Dichteinkrement pro Stufe von 0,15 unter einer Bogenlampe, anschließender lminütiger Tauchentwicklung in Dioxan und Nachwischen mit einem alkalisch-wäßrigen Entwickler sieht man nach dem Einfärben mit schwarzer fetter Druckfarbe fünf Keilstufen.
Ein sonst völlig gleich hergestelltes und behandeltes photopolymerisierbares Druckplattenmaterial ohne Deckschicht aus Kieselsäure ist bereits in 2 Min. belichtet, zeigt aber nach der Entwicklung nur zwei Keilstufen.
Beispiel 22
Auf eine Aluminiumplatte aus gebürstem Aluminium. wird gemäß Beispiel 1 der deutschen Patentschrift 8 38 699 eine negativ arbeitende lichtempfindliche Schicht aufgebracht, die neben Bindemitteln wie PoIy-N-Vinylpyrrolidon und Farbstoffen wie Eosin als lichtempfindliche Verbindung 4,4'-diazidlstilben-2,2'-disulfosaures Natrium enthält. Auf diese Schicht wird ein Stufenkeil mit einem Dichteinkrement pro Stufe von 0,15 als Vorlage gelegt und darauf eine Celluloseacetatfolie mit einer Schicht aus feinteiliger Keiselsäure gemäß Beispiel 11. Nach 2minütiger Belichtung unter einer Bogenlampe und lminütiger Tauchentwicklung in Methanol sieht man nach der Einfärbung mit einer O,5°/oigen Lösung aus Methylviolett in gleichen Teilen Wasser/Methanol zehn Keilstufen.
Ein sonst völlig gleiches Offsetdruckplattenmaterial benötigt ohne Auflegen der Deckschicht aus Kieselsäure nur 1 Min. Belichtungszeit, zeigt aber nach dem Einfärben nur etwa fünf Keilstufen.
Beispiel 23
Ein ätzfähiges lichtempfindliches Druckplattenmaterial mit einer Zinkplatte, die gemäß der DT-AS 11 95 166 mit einer Kopierschicht versehen ist, in der als lichtempfindliche Substanz ein o-Naphthochinondiazidsulfosäureester und etwa dreimal soviel Novolakharz enthalten ist, wird unter einem Stufenkeil mit einem Dichteinkrement pro Stufe von 0,15 und unter einer mit feinen Glasperlen gemäß obigem Beispiel 19 bestreuten Folie 3 Min. unter einer Bogenlampe belich-
35
40 tet. Nach 3minütiger Entwicklung in einem wäßrigalkalischen Entwickler, dem etwa 15 Volumprozent Mcthylglykol zugesetzt sind, wird die Platte getrocknet und in bekannter Weise nach dem Einstufenätzverfahren bei 27°C mit verdünnter Salpetersäure unter Zusatz von Flankenschutzmittel 6 Min. geätzt. Dabei wird eine Stufe feinkörnig angeätzt.
Wurde das gleiche ätzfähige lichtempfindliche Druckplattenmaterial mit einer Deckschicht aus feinteiliger Kieselsäure gemäß obigem Beispiel 11 versehen, so betrug die Belichtungszeit 4 Min., und beim Ätzen wurde eine Stufe feinkörnig angeätzt.
Für das gleiche lichtempfindliche Druckplattenmaterial benötigt man für die Belichtung unter einem Stufenkeil ohne Verwendung einer ein Schattenmuster gebenden Schicht lediglich 2 Min., und unter gleichen Ätzbedingungen wie oben wird keine Stufe angeätzt.
Beispiel 24
Ein handelsübliches positiv arbeitendes Offsetdruckplattenmaterial der im obigen Beispiel 1 verwendeten Art wird unter einer Bogenlampe unter einer mit feinteiliger Kieselsäure gemäß obigem Beispiel 11 beschichteten Acetatfolie 20 Sek. belichtet. Ein Probestück, das nach dieser Belichtung dem Druckplattenmaterial entnommen wurde, wird 2 Min. alkalisch entwikkelt und zeigt nach dem Einfärben mit fetter schwarzer Druckfarbe praktisch noch den Vollton. Das derart vorbelichtete Druckplattenmaterial wird nach beliebig langer Lagerungszeit unter einem Stufenkeil mit einem Dichteinkrement pro Stufe von 0,15 nochmals 1 Min. belichtet. Nach der alkalischen Entwicklung und dem Einfärben mit fetter schwarzer Druckfarbe sieht man sieben bis acht Keilstufen.
Entsprechende Ergebnisse bei ähnlichen Belichtungszeiten erhält man bei der Vorbelichtung unter einer Folie mit eingebetteten Glasperlen, die gemäß obigem Beispiel 19 hergestellt wurde.
Ohne Vorbelichtung, d. h. nur für die Belichtung des handelsüblichen Materials unter einem Kodak-Stufenkeil benötigt man für die entsprechende Ausbelichtung vergleichsweise 1 Min. Nach der alkalischen Entwicklung und dem Einfärben mit fetter schwarzer Druckfarbe sieht man drei bis vier Keilstufen.
609 522/136

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen einer Halbton-Druckform, bei dem eine Druckplatte mit einer lichtempfindlichen Kopierschicht durch eine Halbtonvorlage belichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Belichten durch die Halbtonvorlage das Licht durch eine Schicht fällt, die im statistischen Mittel gleichmäßig verteilt Partikel enthält, die eine andere Lichtdurchlässigkeit als das sie umgebende Medium haben und einen Durchmesser von 0,05 bis 30 Mikron aufweisen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Schicht mit gleichmäßig verteilten Partikeln eine von der Druckplatte getrennte Folie verwendet und diese beim Belichten zwischen Halbtonvorlage und Kopierschicht oder vor der Halbtonvorlage anordnet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Druckplatte verwendet, deren Kopierschicht entweder selbst die gleichmäßig verteilten Partikeln enthält oder von einer die Partikel enthaltenden Schicht bedeckt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als gleichmäßig verteilte Partikel lichtdurchlässige Kugeln mit glatter Oberfläche verwendet.
5. Druckplatte zur Herstellung von Halbton-Druckformen, die auf einem Schichtträger eine lichtempfindliche Kopierschicht aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in oder oberhalb der Kopierschicht im statistischen Mittel gleichmäßig verteilt Partikeln vorhanden sind, die eine andere Lichtdurchlässigkeit als das sie umgebende Medium haben und einen Durchmesser von 0,05 bis 30 Mikron aufweisen.
6. Druckplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichmäßig verteilten Partikeln aus weißen oder gelben Pigmenten bestehen.
7. Druckplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichmäßig verteilten Partikeln lichtdurchlässige Kugeln mit glatter Oberfläche sind.
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