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Bezeichnung: Vorsensibilisierte, selbstrasternde Platte oder Zylinder
für die tbertragung von fotografischen Bildern im Zylindertiefdruck-System Unser
Zeichen: 52l pg 751 Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbstrasternde Platte
oder Zylinder, womit eine Platte oder ein Zylinder gemeint ist, der bereits ein
Netz oder einen Raster ohne die Notwendigkeit der Verwendung eines separaten Rasters
umfaßt, aus Metall oder einem anderen geeigneten Material, die vorsensibilisiert
und fertig für die Übertragung von fotografischen Bildern mit kontinuierlichen Bæ
babstufungen sind.
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Zur Zeit werden die Platten (oder Zylinder) in grafischen Werkstätten
mit einem erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand entsprechend konventionellen Systemen
hergestellt, von denen die bekanntesten folgende sind: a. Rembrandt-System (konventioneller
Zylindertiefdruck) b. Martens-System (autotypischer Zylindertiefdruck) c. Dultgen-System
Das Rembrandt-System umfaßt im Anfangsstadium die fotografische Reproduktion eines
Originals mit einer oder mehreren Farben. Bezüglich des oder der Negative (ein Negativ,
wenn eine einzelne Farbe betrachtet wird,oder drei oder vier Negative im Falle von
Drei- oder Vierfarbigkeit) werden die üblichen fotografischen Techniken in Form
von Abziehen oder Vergrößern verwendet, bis eine positive Kopie auf einem transparenten
Träger erhalten wird. Das oder die erhaltenen Transparentbilder werden anschließend
einem Retuschiervorgang unterworfen, wobei geübte Retuscheure Handkorrekturen vornehmen,
um bestimmte Werte des Halbtonbandeskervorzuheben oder abzuschwächen, die in Bezug
auf das Original aufgrund der beiden oben erwähnten fotografischen Rerstellungsstufen
(Reproduktion und Drucken) geändert werden. Wenn der Bildinhalt ein farbiger ist,
ist das Retuschieren darauf gerichtet, die Farbfehler auf den Negativen oder Positiven
zu korrigieren, die durch subtraktive Zusammensetzung oder durch Verwendung elektronischer
Selektionseinrichtungen
erhalten wurden. Diese Arbeitsgänge werden von Spezialisten ausgeführt.
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Die Positive werden nach dem Retuschieren zu einer Montierstation
gegeben, woraufhin der Grund eines "Menabo't sich auf einer Quarzscheibe oder einer
Platte aus transparentem Material bildet.
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Das derart montierte Material wird zum Übertragen gegeben, wo die
folgenden Schritte nacheinander ausgeführt werden: a. In einer pneumatisch betätigten
Druckpresse wird ein Blatt beschichtetes Papier, sogenanntes "Pigmentpapier" oder
"Kohlepapier" mit der lichtempfindlichen Fläche, die mit Gelatine versehen ist,
mit einem Raster in Berührung gebracht, der normalerweise aus Quarz hergestellt
ist und lichtundurchlässige schwarze Quadrate und lichtdurchlässige Linien aufweist.
Im allgemeinen weist der Raster 70 Linien pro cm auf. Das (Linien/ Punkt) ) Verhältnis
zwischen dem lichtundurchlässigen und dem lichtdurchlässigen Teil des Rasters ist
dabei 1/2,5 b. Die aus dem Raster und dem Pigmentpapier bestehende Einheit wird
dem Licht einer Lichtquelle eine vorbestimmte Zeit ausgesetzt.
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Es ist darauf hinzuweisen, daß das Pigmentpapier ein gutes übliches
Papier ist, das als Träger für eine organische Gelatineemulsion dient, in der ein
unlösliches Pigment eingebettet ist. Dieses beschichtete Papier wird, wenn es drei
oder vier Minuten lang in ein Kaliumbichromatbad getaucht und dann getrocknet wird,
unlöslich in heissem Wasser bei 40 bis 420 C bis zu einem Grad, der umgekehrt proportional
zum Grad des Lichtauffalls auf das Papier ist,während die nicht mit Licht bestrahlten
Teile in dem heißen Wasser löslich sind.
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Nach dem Bestrahlen des Rasters mit Licht (Schritt b) zeigt daher
die Emulsion des Pigmentpapiers eine Reihe von gehärteten Linien entsprechend den
transparenten Linien des Rasters, während die Teile, die den lichtundurchlässigen
Quadraten entsprechen, die nicht belichtet wurden, lichtempfindlich bleiben.
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Danach wird folgender Verfahrensschritt ausgeführt: c. Das Pigmentpapierblatt
wird mit der Montierung der Transparentbilder mit kontinuierlicher Farbabstufung
in einer anderen Druckerpresse in Berührung gebracht und der Strahlung einer Lichtquelle
ausgesetzt. Nach diesem Belichten bleiben die gehärteten Linien, die in dem Pigmentpapier
existieren, ungeändert, während die lichtempfindlichen
Quadrate
durch unterschiedliche Lichtmengen belichtet werden, die durch die einzelnen Teile
des Transparentbildes hindurchgehen.
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Insbesondere im Bereich der weißen Zonen, die gänzlich bei dem Transparentbild
durchsichtig sind, erfolgt die gesamte Härtung des Quadrates, während die maximal
schwarzen Bereiche des Quadrates nicht belichtet werden und deshalb löslich bleiben.
Den Halbtönen des Transparentbildes entsprechen dagegen auf dem Pigmentpapier gehärtete
Schichten mit verschiedenen Dicken. Das Pigmentpapier wird nach dem Belichten mit
dem Raster und den Transparentbildern nacheinander folgenden Behandlungen unterworfen:
d. Es wird mittels geeigneter Maschinen auf die glatte Oberfläche eines Bildzylinders
oder einer Druckplatte gelegt.
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e. Es wird mittels eines Wasserbades bei einer vorbestimmten Temperatur
entwickelt, wobei das Papier, das lediglich als Träger diente, abgezogen wird. Die
Teile der löslichen Emulsion (nicht belichtete Teile) werden gelöst, während die
belichteten Teile (unlöslich) auf dem Zylinder befestigt bleiben, der anschließend
gekühlt und getrocknet wird.
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Auf diese Weise wird auf dem Zylinder eine trockene Gelatineschicht
erhalten, die rasterförmig unterteilt ist, wobei
der Raster aus
sich kreuzenden, senkrecht aufeinander stehenden Linien besteht, die eine konstante
Dicke aufweisen, und aus Quadraten, die durch diese Linien definiert werden und
eine variable Dicke besitzen, die entsprechend den Dunkeltönen geringer und fortschreitend
bis zu einem Maximum entsprechend den hellsten und transparenten Tönen ansteigend
ist.
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Der Zylinder wird nun an denjenigen Teilen, die nicht geätzt werden
müssen, mit Bitumen beschichtet.
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Danach erfolgt der Ätzvorgang insbesondere auf folgende Weise: f.
Das Ätzen wird mit Hilfe von verschiedenen Bädern von Eisenperchlorid durchgeführt,
die Pigmentgelatine ist für Wasser durchlässig, jedoch nicht für Eisenperchlorid,
das die Kupferoberfläche angreift und diese tief ätzt, wobei die Durchlässigkeit
des Perchlorids durch die Gelatine von der Wassermenge bestimmt wird, die in dem
Perchlorid selbst enthalten ist und durch die Dikke der Gelatine, die zu durchdringen
ist. Das Ätzen mit differenzierten Tiefen wird durch Verwendung von Perchloridbädern
mit verschiedenen Konzentrationen erreicht.
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Das konzentriertere Bad (450 Beaome), das perchloridreicher ist,
ätzt lediglich die schwarzen Teile des Originals, die, wie bereits ausgeführt, auf
dem Kupfer
eine sehr dünne Gelatineschicht darstellen, durch die
das Pei--chlorid, obwohl es konzentriert ist, leicht hindurchtreten kann.
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Die weniger km zentrierten Bäder (420 bis 360 Beaome) ätzen ihrerseits
fortschreitend die hellen Teile. Die größere Wassermenge in dem Bad bewirkt, daß
die dickeren Gelatineschichten quellen, wodurch es den gelösten Salzen ermöglicht
wird, leicht hindurchzutreten und das Metall zu ätzen. Das Sitzen wird mit Bädern
durchgeführt, die abnehmende Konzentration aufweisen, bis das (sehr geringe) ätzen
der maximalen Lichter erreicht wird, Wenn der Ätzvorgang beendet ist, werden die
Gelatine und das Bitumen entfernt. Der Zylinder oder die Platte ist dann nach dem
Waschen und Trocknen fertig für den Druckvorgang.
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Die hauß sächlichen Schritte des Druckvorgangs können folgendermaßen
zusammengefaßt werden: Der Zylinder oder der die Platte tragende Zylinder der Druckmaschine
rotiert teilweise eingetaucht in ein Bad mit flüssiger Druckfarbe. Ein geschliffenes
Rakelmesser säubert die Zylinderoberfläche, indem es den Farbüberschuß entfernt,
um auf diese Weise lediglich die geätzten Hohlräume gefüllt zu lassen, wobei diese
Hohlräume, wie bereits ausgeführt, verschiedene Tiefen aufweisen, denen verschieden
starke Barbinhaltesentsprechen. Der
durch das Rakelmesser gesäuberte
Zylinder kommt mit dem Papier unter einem vorbestimmten Druck in Berührung, der
die Übertragung der Druckfarbe auf das Papier selbst bestimmt, die die verschiedenen
Töne darstellen, die als Funktion der verschiedenen Farbinhalte in den Ausnehmungen
erhalten werden. Einem unterschiedlichen Farbinhalt (tiefe Ausnehmung) entspricht
der dunkelste Ton auf dem Papier, während die hellsten Töne durch die niedrigsten
Ausnehmungen erzeugt werden. Auf diese Weise wird auf dem Papier die Reproduktion
eines Bildes mit kontinuierlicher Farbabstufung erhalten.
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Das Rembrandt-System ist dasjenige, das allgemein von grafischen Werkstätten
verwendet wird, die mit einer hohen Auflage arbeiten. Es werden gute Resultate erzielt,
die åjedoch bis zu einem bestimmten Grad von dem technischen Personal abhängen.
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Einer der Nachteile dieses Systems besteht in der Schwierigkeit, daß
bei jedem einzelnen Vorgang die Konstanz einiger betriebsmäßiger technischer Bedingungen
erreicht wird, insbesondere die Dicke der Emulsionsschicht auf dem Pigmentpapier,
der pH-Wert des Kaliumbichromats, der trockene Zustand des Papiers, die Trocknungszeit,
die
Gelatinekonservierung (hierbei handelt es sich um eine leicht veränderbare Substanz)
und die Größe des Drucks in der pneumatischen Presse.
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Ferner ist es notwendig, die Nachteile aufgrund der Anwesenlieit von
Resten des fotografischen Produkts auf der Gelatineoberfläche und aufgrund des Mangels
an Gleichmäßigkeit der Größe des Drucks bei der Aufbringung des Pigments auf die
Oberfläche des Kupfers in Betracht zu ziehen.
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Andere praktisch unvermeidbare Nachteile sind dieäenigen, die die
Änderungen der Entwicklungszeiten und -temperaturen mit sich bringen.
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Das Nartens-System, das allgemein als autotypisch bezeichnet wird,
basiert auf Prinzipien, die gänzlich verschieden von denjenigen des Rembrandt-Systems
sind.
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Das Positiv wird direkt mittels eines Rasters gerastert, der zwischen
ihm und dem Negativ angeordnet wird. Die allgemein verwendeten Raster besitzen 60
Linien mit einem Verhältnis von 1/2,5.
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Der Kopiervorgang der gerasterten Positivmontierung wird direkt auf
die Kupferoberfläche vorgenommen, die vorher mit einer lichtempfindlichen Gelatine
beschichtet wurde, indem
mit einer geeigneten Lichtquelle bestrahlt
wird. Wenn das Entwickeln beendet ist, wird in diesem Stadium die obertragung der
Bilder erhalten, die aus kleinen Quadraten bestehen, die verschiedene Größen besitzen.
Die Größe der kleinen Quadrate ändert sich von einem Maximum für die schwarzen Bereiche
bis zu einem Minimum (mit einer Punktgröße) für die transparenten Töne.
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Die Behandlung der Platte, die mit einem einzigen Eisenper-chloridbad
vorgenommen wird, erzeugt in sämtlichen Fällen eine Atzung,die die gleiche Tiefe
aufweist. Es ist jedoch unmöglich, bei diesem System zu tiefe Ätzungen zu erhalten,
da die Rasterstruktur in den Streifen nach längerem ätzen fehlt. Im Moment des Druckens
werden die verschiedenen Töne durch die Farbmenge bestimmt, die in den einzelnen
Ausnehmungen enthalten ist und damit aufgrund der konstanten Tiefe der Ausnehmungen
selbst durch deren Flächen.
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Die durch die größere Einfachheit und Schnelligkeit dieses Systems
in Bezug zu dem Rembrandt-System erhaltenen Vorteile sind offensichtlich, wobei
insbesondere die hochspezialisierten Gravierfachleute unnötig werden. Jedoch werden
die guten Endresultate des Rembrandt-Systems nicht erreicht.
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Während es bei der Verwendung von Pigmentpapier möglich ist, sämtliche
Töne des Halbtonbandes zu erhalten, sind bei dem
Martens-System
die ersten Übergänge der Schwarztöne praktisch miteinander verschmolzen, während
bei den letzten Übergängen vom hellsten Halbton zu weiß Diskontinuitäten nicht vermieden
werden können. Ferner liefert die Verwendung eines Rasters mit 60 anstelle von 70
Linien, um eine größer unterteilte Fläche zu erhalten, keine zufriedenstellenden
Resultate. Der Vergleich des Übergangs der Halbtöne mit einer Gradeinteilung von
Kodakgrautönen liefert höchstens fünf bis sechs Übergänge gegenüber zehn Übergängen,
die normalerweise durch das Rembrandt-System erhalten werden können.
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Daher liefert das Martens-System, obwohl es auf dem Verpackungsgebiet
zum Ätzen von gestrichelten Matrizen ohne Halbtöne verwendet wird, keine Gewähr
für gute Resultate beim Gravieren von Halbtönen.
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ver/ Das Dultgen-System wendet Pigmentpapier, unterscheidet sich
jedoch von dem konventionellen System in der Herstellung des Positivs. Aus einem
einzelnen Negativ werden zwei Positive erhalten, eines in kontinuierlichen Farbtönen
mit feinen Tönen und das andere durch Abziehen gerastert.
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Die beiden Positive werden in vollkommener Übereinstimmung übereinander
gelegt und auf Pigmentpapier durch eine einzige Belichtung mit einer Lichtquelle
kopiert. Die anderen Stufen
sind identisch mit denjenigen des konventionellen
Systems.
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Nach dem Ätzen werden Ausnehmungen erhalten, die verschiedene Tiefen
und Größen aufweisen. Vorteilhafterweise werden mehr Abstufungen in den Grautönen
erhalten, die jedoch die Schwierigkeiten und die Gefahren des Rembrandt-Systems
erhöhen.
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Dieses System wurde von bestimmten britischen und amerikanischen Firmen
verwendet, die zur Erzielung guter grafischer Resultate die größeren Kosten aufgrund
der Verwendung einer größeren Menge an fotomechanischen Materialien, die längeren
Arbeitszeiten und die Notwendigkeit eines spezialisierten Labors in Kauf nehmen.
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Um also eine Druckform für das Zylindertiefdruckverfahren auf einer
Platte oder einem Zylinder zu erhalten, beginnt der technologische Zyklus,beispielsweise
bei einer Kupferplatte, die spiegelartig auf der zu benutzenden Seite poliert ist
und die die verschiedenen oben beschriebenen Arbeitsschritte durchläuft bis sie
die Druckmaschinen erreicht.
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Selbst wenn sämtliche Techniken, die derzeit verwendet werden, optimale
Ergebnisse liefern würden, ist es unmöglich, ein Standardergebnis für die Übertragungen
der Bilder zu erreichen, da eine grafische Anstalt nicht kontinuierlich
der
Instabilität bestimmter physikalischer und chemischer Phcxnomene folgen bzw. diese
korrigieren kann. Dementsprechend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Platte oder einen Zylinder zu schaffen, der aus Kupfer oder einem anderen geeigneten
Material besteht, der vorsensibilisiert und selbstrasternd für die Übertragung von
fotografischen Bildern fertig ist.
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Die Vorteile einer derartigen Platte sind offensichtlich.
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Hierdurch wird einer grafischen Anstalt ein Standardprodukt angeboten,
das es ermöglicht, verschiedene Arbeitsstufen auszuschalten, wie das Rastern des
Positivs, des Pigmentpapiers oder der Platte, das Lichtempfindlichmachen und die
Anbringung des Pigmentpapiers oder der Gelatine, mit einem bemerkenswerten ökonomischen
und qualitativen Vorteil.
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Weiterhin liefert eine derartige Platte stabile und unveränderliche
Ergebnisse, so daß sie nicht den Fehlern unterworfen ist, die häufig bei der konventionellen
Herstellung der Platten (oder Zylinder) für das Zylindertiefdruckverfahren auftreten.
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Die Platte (oder der Zylinder) können offensichtlich eine Größe und
Dicke besitzen, die für einen bestimmten Drucktyp geeignet ist, und sind dadurch
gekennzeichnet, daß sie auf
ihrer Oberfläche eine lichtempfindliche,
selbstrasternde Verbindung besitzen, die aus einem Raster besteht, der sich in einer
Schicht aus lichtempfindlicher Gelatine befindet.
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Die fotosensitive Oberfläche der Platte wird mit Positiven mit kontinuierlichen
Farbabstufungen in Berührung gebracht, eine vorbestimmte Zeit einer geeigneten Lichtquelle
ausgesetzt, in kaltem Wasser entwickelt und in einer Zentrifuge getrocknet.
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Zu diesem Zeitpunkt ist die Platte fertig zum Ätzen. Wenn die Platte
aus Kupfer besteht, wird der Ätzvorgang mit der üblichen Eisenper-chloridätzung
entsprechend dem Stande der Technik vorgenommen.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die beigefügten
Abbildungen näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine Platte aus Kupfer oder einem anderen geeigneten
Material.
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Fig. 2 zeigt eine Platte, auf deren Oberfläche eine lichtempfindliche
Schicht aufgebracht wurde.
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Fig. 3 zeigt eine Platte mit einem Raster, der sich auf der lichtempfindlichen
Schicht befindet, und eine Lichtquelle zum Kopieren des Rasters.
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Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Oberfläche der Platte nach dem
Kopieren des Rasters und dem Entwickeln.
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Fig. 5 zeigt im Schnitt die Platte längs der Linie A-A von Fig. 4.
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Fig. 6 zeigt die gerasterte Platte fertig zur Verwendung, wobei sie
mit einer anderen lichtempfindlichen Schicht versehen worden ist.
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Fig. 7 zeigt das Kopieren eines nicht gerasterten Positivs auf der
selbstrasternden Platte durch Bestrahlen mittels einer Lichtquelle.
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Fig. 8 zeigt die Platte entwickelt und gewaschen.
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Fig. 9 zeigt den Plattenätzvorgang mittels einer korrosiv wirkenden
Lösung.
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Fig. 10 zeigt die geätzte Platte, die fertig zum Drucken ist.
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In Fig. 1 ist eine beispielsweise aus Kupfer bestehende Platte 1 gezeigt,
auf deren spiegelnder Oberfläche eine gleichmäßige Schicht 2 aus lichtempfindlichem
Material (beispielsweise Photo-Resist Kodak) aufgebracht wurde (Fig. 2).
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Mittels einer pneumatischen Presse und durch Bestrahlen mit einer
Lichtquelle S wird ein Raster 3 auf die lichtempfindliche Schicht 2 der Platte 1
kopiert, wobei dieser Raster einfachheits#halber aus undurhsichtigen kleinen Quadraten
und durchsichtigen Zwischenstücken besteht, wie in Fig. 3 dargestellt ist (beispielsweise
ein Raster vom Hard Dot-Typ, Verhältnis 1:2,5), wobei es jedoch offensichtlich ist,
daß auch ein Raster eines anderen Typs mit irgendeiner anderen Rasterung verwendet
werden kann.
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Nachdem der Raster kopiert wurde, wird die Platte entwickelt, wobei
die Teile der lichtempfindlichen Schicht 2, die nicht belichtet wurden, nämlich
diejenigen, die den undurchsichtigen Bereichen des Rasters entsprechen, sich in
dem Entwickler auflösen, während die belichteten Teile, nämlich diejenigen, die
den transparenten Zwischenräumen des Rasters entsprechen, nicht in dem Entwicklerbad
gelöst werden.
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Auf der Platte wird daher ein Raster erhalten, der aus sich kreuzenden
Linien 4 (Figuren 4 und 5) besteht, wobei das Innere
der kleinen
Quadrate die unbelichtete Oberfläche der Platte darstellt.
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Die Linien oder Grate 4 können nicht durch Säuren geätzt werden und
sind für diese nicht durchlässig. Schließlich wird auf die gerasterte Platte eine
Schicht aus lichtempfindlichem Material 5 aufgebracht, in der die Rippen 4 eingebettet
werden (Fig. 6). Die selbstrasterne Platte ist dann fertig für die Verwendung.
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Unter Bezugnahme auf die Figuren 7 bis 10 wird nachfolgend beschrieben,
wie ein nicht gerastertes Bild mit. kontinuierlicher Farbabstufung auf die selbstrasternde
Platte übertragen werden kann.
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Bei der Benutzung wird die Platte, die zum Schutz des lichtempfindlichen
Materials wie Filme, fotografische Platten usw.
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in einem entsprechenden Umschlag aufbewahrt wird, in einer pneumatischen
Presse angeordnet und auf ihre Oberfläche mittels einer Lichtquelle 6 ein Positivbild
oder eine Positivgrafik mit kontinuierlicher Farbabstufung kopiert. (Fig. 7).
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Nach dem Belichten wird die Platte entwickelt und in kaltem Wasser
gewaschen.
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Die Platte wird dann in eine färbende Lösung zum Sichtbarmachen des
Bildes getaucht.
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Innerhalb der Quadrate bleibt eine Schicht aus unlöslichem durchlässigem
Material 7, deren Dicke sich proportional zu der Lichtmenge ändert, die durch das
Halbtonpositiv hindurchgeht und umgekehrt proportional zu der Lichtundurchlässigkeit
des Positivs selbst ist (Fig. 8).
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Die Platte wird in an sich bekannter Weise geätzt. Das Atzbad tritt
durch die unlösliche durchlässige Schicht, ohne in die undurchlässigen Rippen des
Rasters einzudringen.
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Die Korrosion der Platte ist dementsprechend umgekehrt proportional
zur Dicke der durchlässigen unlöslichen Schicht (Fig. 9). Wenn das Atzen beendet
ist, wird die Platte mit geeigneten Lösungsmitteln gewaschen.
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Die derart geätzte und gewaschene Platte (Fig. 10) ist fertig zum
Drucken.