DE453845C - Verfahren zum Herstellen von Diapositiven zum gemeinsamen Kopieren und AEtzen von Halbtoene und Schrift oder Strichzeichnungen enthaltenden Tiefdruckformen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Diapositiven zum gemeinsamen Kopieren und AEtzen von Halbtoene und Schrift oder Strichzeichnungen enthaltenden Tiefdruckformen

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DE453845C DEP50359D DEP0050359D DE453845C DE 453845 C DE453845 C DE 453845C DE P50359 D DEP50359 D DE P50359D DE P0050359 D DEP0050359 D DE P0050359D DE 453845 C DE453845 C DE 453845C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F5/00Screening processes; Screens therefor
    • G03F5/20Screening processes; Screens therefor using screens for gravure printing

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Description

Um Tiefdruckplatten oder Zylinder, die gleichzeitig Bilder in Halbtönen und Schrift oder Strichzeichnungen enthalten, durch eine einzige Ätzung fertigstellen zu können, ist vorgeschlagen worden, ein zusammengesetztes Diapositiv zu benutzen, das aus einer photographischen Platte bestellt, auf deren Gelatineschicht die Schrift und die Bilder aufgebracht worden sind, und deren den Bildern entsprechendes Teil der Gelatineschicht gefärbt worden ist, wodurch die Lichtdurchlässigkeit desselben herabgesetzt ist.
Ferner sind auch Schriftbilddiapositive bekannt, bei welchen die Bilder auf die lichtempfindliche Gelatineschicht der Platte photographisch aufgenommen werden, während die auf durchsichtiges Material gedruckte Schrift rings um die Bilder herum auf die Glasplatte aufgebracht wird, die an diesen Stellen durdh erfolgtes Abschaben der Gelatineschicht das nackte Glas zeigt;
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen von Schriftbilddiapositiven, welche die Vorteile beider obenerwähnten Diapositive besitzen.
Das fertige Schriftbilddiapositiv besteht aus einer Platte aus Glas oder einem anderen durchsichtigen Material, deren einer Teil mit einer die Bilder tragenden Gelatineschicht überzogen ist, die durch eine Farbe (vorzugsweise rosa oder gelb) getönt ist. Die Teile der Glasplatte außerhalb der Bilder tragen die Schrift oder Strichzeichnungen, welche auf ein dünnes, durchsichtiges, auf der Glasplatte befestigtes Blatt, ζ. B. ein Cellophanblatt, aufgedruckt worden sind.
Das Verfahren kann in folgender Weise ausgeübt werden:
Es wird eine gewöhnliche photographische, auf ihrer ganzen Oberfläche mit lichtempfindlicher Gelatineschicht überzogene Platte genommen, die ausreichend groß ist, um die Schrift und die wiederzugebenden Bilder aufzunehmen. Auf dieser photographischen Platte wird ein Positiv der Bilder mit Hilfe gewöhnlicher Negative aufgebracht, die nicht retuschiert, d. h. nicht zugerichtet, nicht gereinigt und nicht von Flecken, Fingerabdrücken, Zweckenabdrücken befreit sind und von denen auch nicht das Bild der Tragetafel des Modells entfernt worden ist. Mit einem Wort, die Negative werden so verwendet, wie sie aus der Schale des Photographen kommen. Nach der üblichen Fixierung und Waschung wird dieses Positiv vor jeder Trocknung in seiner ganzen Ausdehnung durch Eintauchen der ganzen Platte in ein Bad gelöster Farbe gleichmäßig getont. Hierauf läßt man die Platte abtropfen und trocknen. Nach dieser Trocknung wird mittels eines Schabewerkzeuges die Gelatineschidht aller der Plattenteile abgehoben, die außerhalb des Bildes liegen, so daß an diesen Stellen das nackte Glas zum Vorschein kommt (die Flecke und sonstige unerwünschte Bildteile verschwinden dabei gleichzeitig).
Andererseits ist inzwischen die Schrift auf ein Cellophanblatt gedruckt worden, das ausgeschnitten und auf der Platte des Bilddiapositivs dort befestigt wird, wo die Gelatineschicht abgehoben ist. Infolge des Abhebens der Gelatine läßt sich das Cellophan und damit die Schrift beliebig nahe an das Bild heranbringen, ohne daß eine Überstärke entsteht, die Schleier oder flaue Stellen veranlassen könnte.
Zur Erläuterung der Erfindung dienen beispielsweise die Abb. ι bis 4 der Zeichnung, welche verschiedene Arbeitsvorgänge beim Herstellen eines Schriftbilddiapositivs darstellen.
In diesen Abbildungen bedeuten die punktierten Stellen die Plattenteile, die mit einer lichtempfindlichen Gelatineschicht überzogen sind. Der eng-schräg-schraffierte Teil stellt das Halbtonbild schematisch dar, welches viele Umlinien zeigt. Der weit-schräg-schraffierte Teil bedeutet die Färbung (Abb. 2). Der wagerecht schraffierte Teil (Abb. 4) bedeutet die auf Cellophan gedruckte Schrift. Das Bilddiapositiv, wie es aus dem Entwickelungsbad kommt, stellt Abb. 1 dar.
Das Diapositiv nach gleichmäßiger Färbung in seiner ganzen Ausdehnung wird durch Abb. 2 gezeigt. Abb. 3 stellt das Diapositiv nach Abschaben der Gelatineschicht rings um den Bildern dar. Abb. 4 schließlich zeigt das fertige Diapositiv mit der Schrift außerhalb der Bilder auf einem durchsichtigen, an dem nackten Glas befestigten Blatt. Wie ersichtlich, besteht das neue Schriftbilddiapositiv aus einer Glasplatte, die gleichzeitig die Schrift und die Bilder enthält, und zwar werden die Bilder durch eine gleichmäßig getönte Gelatineschicht getragen, die Schrift dagegen ist auf ein Cellophanblatt aufgedrückt, welches auf dem nackten Glas liegt.
Die Überlegenheit dieses Diapositivs gegenüber den bisher bekannten Diapositiven beruht auf der Anwendung der Färbung der die Bilder tragenden Gelatineschicht, durch die eine Überbelichtung jeder gewünschten Größenordnung ermöglicht wird, in Verbindung mit der eines vollständig lichtdurchlässigen, die Schrift tragenden Blattes, welches auf dem Glas der Platte an den Stellen befestigt wird, die außerhalb der Bilder liegen und an denen die Gelatineschicht abgehoben worden ist, wobei ein Gelatinerelief erzielt werden kann, dessen Schriftgrund vollständig säureundurchlässig ist. Außerdem wird ermöglicht, auf dem Diapositiv die Schrift dem Bild beliebig anzunähern, selbst bis zur Berührung, ohne daß eine schädliche Uberstärke entsteht. Es sei bemerkt, daß die Herstellung des neuen Schriftbilddiapositivs keine zusätzliche Waschung oder Trocknung erfordert. Der Tönungsvorgang der Gelatineschicht ist äußerst einfach und verlangt keine Anwendung eines Lackes. Außerdem ist die Färbung der Gelatine unbedingt gleichmäßig, da sie durch Eintauchen und Abtropfen ausgeführt wird. Dieses Abtropfen, das bei der Trocknung am unteren Rande der Platte eine Farbestauung bilden läßt, hat hier keine Nachteile, da dieser untere Teil der Gelatineschicht abgehoben und durch die auf Cellophan gedruckte Schrift ersetzt wird.
Mittels dieses den Gegenstand der Erfindung bildenden Schriftbilddiapositivs kann man in üblicher Weise in einer einzigen Belichtung ein Gelatinerelief herstellen, welches, auf die Druckplatte oder Walze übertragen, die gleichzeitige und richtige Ätzung der Halbtonbilder mit allen Zwischenschatten und der Schrift bei einem vollständig weißen Schriftgrund erzielen läßt, wie lang die Ätzungszeit auch sein mag,- die daher, ohne Rücksicht auf die Schrift, nach dem Ätzung-Vorgang der Halbtöne geregelt werden kann. Der verzögernde Farbton kann auf beliebige Weise erzielt werden. Er kann durch einen chemischen Vorgang (chemische Lösung, Dämpfe) oder durch einen mechanischen (Zerstäubung, Durchpausen, Puderung usw.) entweder nach oder sogar vor der Entwicklung gebildet werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Herstellen von Diapositiven, welche zum gemeinsamen Kopieren und Ätzen von sowohl Halbtonbilder wie auch Schrift oder Strichzeichnungen enthaltenden Tiefdruckformen geeignet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die nach photographischen Aufnahmen in bekannter Weise erhaltenen Bilddiapositive durch vorzugsweise vor dem Trocknen erfolgendes Eintauchen der ganzen Platte in ein Bad geeigneter Farbe getönt werden, und daß nach dem Trocknen die gesamte außerhalb des Bildes befindliche Gelatineschicht abgeschabt und an den frei gewordenen Stellen ein mit den Schriftzeichen bedrucktes oder mit Strichzeichnungen versehenes, durchsichtiges Blatt, z. B. aus Cellophan, rings um die Bilder auf die Platte aufgeklebt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEP50359D 1924-06-06 1925-04-28 Verfahren zum Herstellen von Diapositiven zum gemeinsamen Kopieren und AEtzen von Halbtoene und Schrift oder Strichzeichnungen enthaltenden Tiefdruckformen Expired DE453845C (de)

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FR594742A (fr) 1925-09-17

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