DE464048C - Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen fuer Ein- und Mehrfarbendruck auf rein photomechanischem Wege - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen fuer Ein- und Mehrfarbendruck auf rein photomechanischem Wege

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DE464048C
DE464048C DED50034D DED0050034D DE464048C DE 464048 C DE464048 C DE 464048C DE D50034 D DED50034 D DE D50034D DE D0050034 D DED0050034 D DE D0050034D DE 464048 C DE464048 C DE 464048C
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photomechanical
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halftone
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DED50034D
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Schupp
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DRESDENER ETIQUETTEN FABRIK SC
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DRESDENER ETIQUETTEN FABRIK SC
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F3/00Colour separation; Correction of tonal value
    • G03F3/02Colour separation; Correction of tonal value by retouching

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen für Ein- und Mehrfarbendruck auf rein photomechanischem Wege Die Erfindung bezieht sich auf ein Reproduktions- und Übertragungsverfahren zur photomechanischen Herstellung von Ein- und Mehrfarbenflachdruckformen im allgemeinen und ermöglicht in einfacher und sicherer Weise die rein photomechanische, also retuschenlose und in bezug auf den Passer und Schärfe der Punktform einwandfreie Herstellung von ton- und farbwertrichtigen Maschinenflachdruckformen für Mehrfarbendruck.
  • Es seien zunächst die zur Zeit bekannten Verfahren, die das gleiche oder ein ähnliches Ziel erstreben, erläutert.
  • r. Es werden mittels direkter Rasteraufnahme Rasternegative hergestellt und diese mittels Farmerschen Abschwächers und Quecksilberverstärkers retuschiert. Von diesen retuschierten Rasternegativen werden direkt mittels Kopiermaschine Maschinenflachdruckformen hergestellt, oder es werden über von solchen Negativen durch einfaches Kopieren gewonnenen Diapositiven mehrere Duplikatnegative hergestellt und diese dann auf die Maschinenflachdruckfortn kopiert.
  • 2. Es werden nach Patent 409750 von direkt hergestellten Rasternegativen durch einfaches Kopieren Rasterdiapositive erzeugt und diese der für Negative üblichen Ab-Schwächung rein photomechanisch, also ohne jede partielle Effekt- oder Farbretusche unterzogen; danach werden von den abgeschwächten Rasterdiapositiven Duplikatnegative hergestellt und letztere auf die Flachdruckform kopiert.
  • 3. Es werden von Halbtonnegativ en Diapositive photomechanisch zerlegt genommen, die den bekannten Verstärkungen und Abschwächungen unter dem Gesichtspunkt besonderer Berücksichtigung des Hochlichts automatisch unterworfen werden (vgl. Brit. Journal of Photography 29i2, S. 882, r. Sp., unten u. ff.).
  • Diesen bekannten Verfahren gegenüber besteht das Neue darin, daß auf photomechanisch hergestellten Rasterdiapositiven, welche z. B. hinter Raster in der Kamera nach negativen oder positiven Halbtonvorlagen auf photographischem Material oder mittels Kopierrasterverfahren hergestellt sind, eine restlose partielle Ton- und Farbenretusche unter Verwendung von die Rasterpunkte verkleinernden und vergrößernden Mitteln im Verein mit Abdeckmitteln zum Schutz für unverändert bleiben sollende Rasterpunkte ausgeführt wird, und daß hierauf von diesen retuschierten Rasterdiapositiven auf undehnbarem photographischem Negativmaterial, insbesondere undehnbarem photographischem Filmmaterial, Negative erzeugt werden, die, auf eine Flachdruckunterlage kopiert, ton- und farbwertrichtige Flachdruckformen ergeben, die ohne jede weitere Retusche druckfertig gemacht werden.
  • Die Retusche auf den Rasterdiapositiven wird beispielsweise mittels Farmerschen Abschwächers als punktverkleinerndes, mittels Jodlcalium-Quecksilberjodid-Verstärkers als punktvergrößerndes Mittel und mittels Asphaltlackes als wasserunlösliches Abdeckmittel ausgeführt. Sie ist ganz außergewöhnlich weitgehend möglich und, was die Erhaltung der Schärfe der Punktform anlangt, sehr exakt ausführbar. Es gelingt leicht und sicher, besonders bei der Punktverkleinerung, und das ist speziell bei der Farbenretusche die in der Praxis am häufigsten vorkommende Notwendigkeit, dicht geschlossene 3/,, Töne in jede gewünschte Gradation bis zum feinsten Punkt, sogar bis ins reine Weiß verlaufend, überzuführen. Diese Tatsache, Rasterpunkte unbeschränkt verkleinern zu können, ohne deren genügende Deckung zu gefährden, ist an ganz bestimmte Voraussetzungen und sinngemäß auszuführende Methoden der Herstellung solcher Rasterdiapositive gebunden und war bisher nicht bekannt. Es lassen sich nämlich nur solche Rasterpunkte - unbeschränkt verkleinern, die photokinetisch so aufgebaut werden, daß durch eine vom Kern nach den Rändern abnehmende Einwirkung der Belichtungsintensität ihre Silbermaterie sowohl ihrer chemischen und physikalischen Beschaffenheit nach als auch, was die Tiefe ihrer Einbettung in die Kolloidschicht anlangt, vom Punktkern nach den Rändern abnehmend stark verschieden ist. Ein derartiger Aufbau der Rasterpunktelemente wird nur erreicht, wenn die Herstellung des Rasterdiapositivs hinter Raster von einer Halbtonvorlage erfolgt, d. h. wenn die zur Herstellung nötige Lichteinwirkung sinngemäß in der Weise geleitet wird, daß die vorstehend erwähnte stark verschiedene Struktur der Silbermaterie der Rasterpunkte erreicht wird. Diese Struktur der Silbermaterie wird beispielsweise nicht erreicht, wenn die Herstellung eines Rasterdiapositivs durch einfache Kopie von einem Rasternegativ erfolgt, und daher lassen sich die Punktelemente derartiger Rasterdiapositive nicht wesentlich, geschweige unbeschränkt, verkleinern (vgl. Patent q.o9750). Um im Bedarfsfalle lokal die sofortige Unterbrechung der Punktverkleinerung herbeizuführen und jede Nachwirkung des Abschwächers in der Schicht zu vermeiden, bedient man sich einer schwachen, den Abschwächer neutralisierenden Lösung von z. B. doppeltkohlensaurem Natrium als reinem wertvollem Hilfsmittel für die Praxis. Nach Durchführung der Abschwächung wird der zur Abdeckung unverändert bleiben sollender Töne benutzte Asphaltlack mit Benzol abgewaschen. Dies kann aus Zeitersparnisgründen sofort auf dem noch nassen Diapositiv geschehen, so daß die partielle Punktvergrößerung bzw. Verstärkung von Tönen, die sich bisher unter den abgedeckten Stellen befanden, sofort im Anschluß an die Abschwächung ausgeführt werden kann. Nachdem alle Töne nunmehr auf den gewünschten Tonwert gebracht sind, wird das Rasterdiapositiv kurz gewässert, dann getrocknet, und auf dem trockenen Diapositiv werden diejenigen Stellen, die später Fläche drucken sollen, mit lichtundurchlässiger Tusche eingedeckt.
  • Es wird noch besonders darauf hingewiesen, daß die Ausführung der Ton- und Farbwertretusche, gerade auf das Rasterdiapositiv, also einer ganz bestimmten vorgezeichneten Stelle des Verfahrens, ausgeübt, einen ganz besonderen Vorteil darstellt, da hier die Retusche außerordentlich leicht und in bezug auf die Beurteilung der Ton- und Farbwertrichtigkeit sehr sicher ausgeführt werden kann.
  • Von dem fertig retuszbierten Rasterdiapositiv werden nunmehr auf undehnbarem Filmmaterial in der gewünschten Anzahl-Negative angefertigt, die auf die Flachdruckunterlagen kopiert werden. Die entstandenen Flachdruckkopien werden dann ohne jede weitere Retusche druckfertig gemacht und dienen in gleicher Weise sowohl dem Andruck wie dem Maschinendruck. Ganz besonders für den Mehrfarbenmaschinenflachdruck ist das beschriebene Verfahren von größter Bedeutung, da es in leichter Weise ermöglicht, schnell und sicher farbenrichtige Maschinenflachdruckformen von höchster Qualität, was Passer und Präzision der Punktform anlangt, herzustellen.
  • Im folgenden seien die hauptsächlichen Vorteile des beschriebenen Verfahrens kurz zusammengefaßt r. Arbeits- und Zeitersparnis beim Herstellen von Maschinenflachdruckformen gegenüber dem Umdruckverfahren. Herstellung von Umdruckabzügen bei mehrfacher Auflage entfällt ganz, da Filmnegative, einmal gemacht, jedesmal wieder verwendet werden können.
  • 2. Qualitätsverbesserung des Maschinenflachdruckes dadurch, daß a) Andruck- gleich Maschinendruckresultat wird, da beide Druckformen auf gleiche Weise vom gleichen Negativ .erzeugt werden; Punktschärfe einwandfrei; b) Passer infolge Verwendung undehnbaren Materials einwandfrei gegenüber dem Umdruckverfahren mit Umdruckpapier, das durch Witterungs- und mechanische Einflüsse stark beeinflußt wird.
  • 3. Material- undRaumersparnis bei der Originalsteinaufbewahrung, da an deren Stelle der dünne Film tritt.
  • 4. Höhere Auflagendruckzahl infolge der großen Haltbarkeit einer photomechanisch erzeugten Maschinenflachdruckform.
  • Unveränderlichkeit der Filmnegative gegenüber der Veränderlichkeit der längere Zeit aufzubewahrenden Originalflachdruckformen.
  • 6. Einfachere und schnellere Herstellung von photomechanischen Maschinenflachdruckformen nach dem beschriebenen Verfahren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen für Ein- und Mehrfarbendruck auf photomechanischem Wege mittels photomechanisch, d. h. hinter Raster von Halbtonvorlagen hergestellter Rasterdiapositive, dadurch gekennzeichnet, daß die partielle Ton- und Farbretusche auf den mittels photomechanischer TrolL-kenplatten oder -filme erzeugten Rasterdiapositiven unter Verwendung von die Rasterpunkte verkleinernden und vergrößernden Mitteln im Verein mit Abdeckmitteln als Schutz für unverändert bleiben sollende Rasterpunkte und lichtundurchlässige Farbe zum Decken für Fläche drucken sollende Bildteile ausgeführt wird, und daß von diesen ton- und farbwertrichtig korrigierten Rasterdiapositiven in an und für sich üblicher Weise mittels undehnbaren photographi-, schen Platten- oder Filmmaterials auf rein photomechanischem Wege Flachdruckformen hergestellt werden. '
DED50034D 1926-03-10 1926-03-11 Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen fuer Ein- und Mehrfarbendruck auf rein photomechanischem Wege Expired DE464048C (de)

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