DE703150C - Schablonenblatt fuer Vervielfaeltigungszwecke und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Schablonenblatt fuer Vervielfaeltigungszwecke und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE703150C
DE703150C DE1936G0092343 DEG0092343D DE703150C DE 703150 C DE703150 C DE 703150C DE 1936G0092343 DE1936G0092343 DE 1936G0092343 DE G0092343 D DEG0092343 D DE G0092343D DE 703150 C DE703150 C DE 703150C
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stencil sheet
stencil
bichromate
layer
manufacture
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DE1936G0092343
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GREIF WERKE VORM DEUTSCHE BUER
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GREIF WERKE VORM DEUTSCHE BUER
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/12Production of screen printing forms or similar printing forms, e.g. stencils

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Schablonenblatt für Vervielfältigungszwecke und Verfahren zu seiner Herstellung Gegenstand der Erfindung ist ein Schablonenblatt, aus dem durch photomechanische und mechanische Behandlung eine Schablone für Vervielfältigungszwecke hergestellt werden kann.
  • Es sind Schablonenblätter bekannt, auf die Zeichnungen oder Schrift auf dem Wege des Lichtkopierens übertragen werden können. Wird ein solches Schablonenblatt unter Zwischenschalten der wiederzugebenden Zeichen belichtet, so werden die vom Licht getroffenen Teile der Schablonenschicht wasserunlöslich, während die dem zu übertragenden Zeichen entsprechenden Stellen mit Wasser auswaschbar sind und nach dem Trocknen die Leeren der Schablone bilden. Die durch die Belichtung gehärteten Teile der Schablone sind! mit Schreib- oder Zeichengeräten von Hand oder mit der Maschine nicht mehr zu durchdringen.
  • Die bisher bekannten Schablonenblätter bestehen meist aus einer Schicht von Gelatine oder Gummiarabikum, die durch Zusatz von Bichromat lichtempfindlich gemacht ist, und gegebenenfalls aus einem geringen Anteil eines wasserlöslichen Stoffes, wie Glycerin, oder einem -öligen, wie Rizinusöl, auf einer Unterlage von porösem Gewebe. Da das bislang zur Erhöhung der Geschmeidigkeit zugefügte Glycerin bzw. Öl unzureichend ist, um das Schablonenblatt ohne vorheriges Befeuchten beschreibbar zu machen, und überdies beim Waschen der Schablone nach dem Belichten weitgehend entfernt wird, sind diese Schablonenblätter, insbesondere nach dem Lichtkopieren, in normaler Weise nicht beschreibbar. In den sehr häufig vorliegenden Fällen, in denen das lichtgepauste Bild oder Zeichen zusammen mit Hand- oder Maschinenschrift mittels einer Schablone vervielfältigt werden soll, besteht daher die Notwendigkeit, die Schablone aus zwei Teilen zusammenzusetzen: aus einem Teil belichteter und entwickelter Photoschablone und einem Teil normaler Dauerschablone, ein Verfahren, das umständlich ist und bei vielen zu vervielfältigenden Texten, wie Tabellen, Listen u. dgl., überhaupt nicht durchführbar ist.
  • Die Patentschriften q.oo 66a und 61o927 beschreiben Gelatineschablonen, denen so große Mengen öliger Weichmachungsmittel zugesetzt werden, daß sie sich in einem dauernd beschriftbaren Zustand befinden und so auch sehr lange haltbar sind. Es war jedoch nicht ohne weiteres vorauszusehen, daß solche Schablonen durch Zusatz von Kaliumbichromat oder durch nachträgliche Behandlung mit Kaliumbichromatlösung lichtempfindlich gemacht werden können, um hierauf einer photomechanischen Behandlung unterzogen werden zu können.
  • Das Schablonenblatt gemäß vorliegender Erfindung gestattet eine photomechanische und nachträglich mechanische Bearbeitung. Es besteht aus einer mit emulgier ten, öligen Weichmachungsmitteln versetzten farbundurchlässigen, lichtempfindlichen Schicht auf einem porösen Träger. Der Anteil an öligen Weichmachungsmitteln wird aber erfindungsgemäß so hoch genommen, daß das Schablonenblatt auch nach der Entwicklung noch beschreibbar bleibt.
  • Die Wahl des Verhältnisses der Weichmachermenge zur Menge des Filmbildners ist abhängig von der physikalischen Beschaffenheit des verwandten Filmbildners und auch von der Konsistenz der verwandten öligen Weichmacher bzw. Emulgatoren.
  • Weiterhin ist die Zusammensetzung der Schablonenschicht auch abhängig von klimatischen Einflüssen sowie von den vorliegenden besonderen Fabrikationsverhältnissen. Es läßt sich aus diesem Grunde ein bestimmter Mindestanteil von Weichmachern im Aufbau der Schablonenschicht nicht angeben.
  • Eine Photoschablone, deren Schicht die nachfolgende Zusammensetzung hat, entspricht beispielsweise den nach der Erfindung gestellten Bedingungen:
    z; Teile Gelatine, `
    9o - Mineralöl,
    6o - sulfoniertes Spermöl,
    o,3 - Titanweiß,
    3 - Miloriblau,
    0,3 - Bichromat.
    Es war nicht vorauszusehen, daß die gegen die Einwirkung von Salzen bekanntlich recht empfindliche enmlsoide Struktur der Schablonenschicht mit dem öligen Weichmachungsmittel ohne Schädigung ihrer Haltbarkeit mit Bichromaten versetzt werden kann. überraschend ist überdies, daß beim Entwickeln der belichteten Schablone durch Waschen in warmem Wasser die Struktur der Schabl.onenschicht auch an den Rändern der Bild- und Schriftzeichen vollkommen erhalten bleibt, so daß scharfrandige Schriftleeren entstehen, während zu befürchten war, daß das emulgierte öl an diesen der Wirkung des Wassers besonders ausgesetzten Stellen, dic andererseits für den Ausfall der Vervielfältigungen von hervorragender Bedeutung sind, heraus--e spült und die Schriftleere einen unscharfen Rand erhalten würde.
  • Als Schichtbildner des Schablonenblattes dient Gelatine, die durch Bichromate lichtempfindlich gemacht wird. Als ölige W eichmachungsmittel finden insbesondere Fette oder Mineralöle Verwendung, die unter Benutzung bekannter Emtilgatoren in der Lösung des Schichtbildners fein verteilt werden.
  • Zur Herstellung des Schablonenblattes gemäß Erfindung kann entweder der die Lichtempfindlichkeit bewirkende Stoff, das Bichromat, der Lösung bzw. Emulsion der Auf. tragsmasse vor dem Tränken der Japanseide zugesetzt werden, oder das fertige Schablo. nenblatt kann vor dem Lichtkopieren mit eines Lösung dieses Stoffes behandelt werden. Der erste Weg hat den Vorteil der größeren Einfachheit, der zweite den der größeren Sicherheit, insofern, als das Schablonenblatt nicht durch unerwünschte Lichteinwirkung vorzeitig gehärtet wird.
  • Zwei Beispiele mögen die beiden Verfahrensarten erläutern: i . _E eine etwa, wie ohen angügeben, aus Gelatine, Mineralöl, Emulgator und Pigmenten zusammengesetzte Auftragsmasse wird mit 2 Bichromat, bezogen auf Gelatine, gelöst in wenig Wasser, unter Rühren versetzt. Nach dem Aufsteigen und Entfernen des Schaumes wird die Emulsion in bekannter Weise auf Japanseide aufgetragen und getrocknet. Zum Photokopieren wird das Schablonenblatt in üblicher Weise unter Auflegen der zu übertragenden lichtundurchlässigen Zeichen belichtet und durch Auswaschen in warmem Wasser entwickelt. Nach dem Trocknen kann die Schablone ohne jede Vorbehandlung wie eine normale Dauerschablone von Hand oder mit der Maschine beschriftet werden.
  • 2. Ein nicht gehärtetes Proteinschablonenblatt mit emulgiertem Weichmachungsmittel wird zweimal mit der Schichtseite über eine Walze geführt, die in eine etwa S % wässerige Natriumbichromatlösung taucht. Nach dem Trocknen wird im Dunkeln das Schablonenblatt in üblicher Weise belichtet, entwikkelt und wiederum getrocknet. Die mit den photokopierten "Leichen versehene Schablone ist auch nach längerem Lagern in normaler Weise beschreibbar.
  • Bei Herstellung von Schablonen, die großflächige Leeren erhalten sollen, z. B. große breite Buchstaben in Briefköpfen, volle Flächen oder starke Schatten in Zeichnungen, ist es vorteilhaft, nach dem Auswaschen und Trocknen die Papierfasern an den freien Stellen noch zu verfestigen. Dies geschieht in bekannter Weise wahlweise durch Auftragen von Lösungen von Klebstoffen oder ähnlich wirkenden künstlichen oder natürlichen Stoffen, wie Harzen, Polysacchariden, Gummi, Kautschuk und ähnlichen. Es wird dadurch verhindert, daß die Papierfasern beim Gebrauch der Schablonen auf dem Vervielfältigungsapparat ihren Zusammenhang verlieren und ausfransen, ohne dal3 die Durchlässigkeit für Farbe verringert wird.
  • Es ist bekannt, daß Chromatgelatineschichten auch bei vollkommenem Luftabschluß ihre photomechanischen Eigenschaften allmählich verlieren. Aus diesem Grunde ist es nicht empfehlenswert, in der Schablone das Bichromat bereits einzuarbeiten, da diese Schablonen sonst allzu schnell - verarbeitet werden müssen. Es empfiehlt sich, die photomechanisch zu behandelnden Schablonen jeweils am Tage vor ihrer Verarbeitung lichtempfindlich zu machen, was selbstverständlich unter Lichtabschluß vor sich gehen muß.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Schablonenblatt, bestehend aus einer auf einem porösen Träger befindlichen Schicht aus Gelatine und Bichromat, die eine so große Menge wasserunlöslicher öliger Weichmachungsmittel, insbesondere fette oder Mineralöle, mittels eines Emulgators einemulgiert enthält, daß die Schicht nach der photomechanischen Behandlung ohne weiteres mechanisch behandlungsfähig ist. a. Verfahren zur Herstellung des Schablonenblattes gemäß Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise entweder das Bichromat der aus Gelatine und dem einemulgierten Weichmachungsmittel bestehenden Auftragsmasse vor dem Tränken des Trägers zufügt oder das mit der Auftragsmasse versehene Schablonenblatt durch Behandeln mit Bichromatlösung lichtempfindlich macht.
DE1936G0092343 1936-03-03 1936-03-04 Schablonenblatt fuer Vervielfaeltigungszwecke und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE703150C (de)

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DE (1) DE703150C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015824B (de) * 1955-11-16 1957-09-19 Pelikan Werke Wagner Guenther Dauerschablone

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1015824B (de) * 1955-11-16 1957-09-19 Pelikan Werke Wagner Guenther Dauerschablone

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