DE2820705A1 - Flachdruckplatte und verfahren zu ihrer anwendung - Google Patents

Flachdruckplatte und verfahren zu ihrer anwendung

Info

Publication number
DE2820705A1
DE2820705A1 DE19782820705 DE2820705A DE2820705A1 DE 2820705 A1 DE2820705 A1 DE 2820705A1 DE 19782820705 DE19782820705 DE 19782820705 DE 2820705 A DE2820705 A DE 2820705A DE 2820705 A1 DE2820705 A1 DE 2820705A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
printing plate
planographic printing
plate according
photopolymer
ester
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19782820705
Other languages
English (en)
Inventor
Ronald Neill
Marcel Pigeon
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rhone Poulenc Graphic
Original Assignee
Rhone Poulenc Graphic
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rhone Poulenc Graphic filed Critical Rhone Poulenc Graphic
Publication of DE2820705A1 publication Critical patent/DE2820705A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/10Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme
    • B41C1/1008Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme by removal or destruction of lithographic material on the lithographic support, e.g. by laser or spark ablation; by the use of materials rendered soluble or insoluble by heat exposure, e.g. by heat produced from a light to heat transforming system; by on-the-press exposure or on-the-press development, e.g. by the fountain of photolithographic materials
    • B41C1/1016Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme by removal or destruction of lithographic material on the lithographic support, e.g. by laser or spark ablation; by the use of materials rendered soluble or insoluble by heat exposure, e.g. by heat produced from a light to heat transforming system; by on-the-press exposure or on-the-press development, e.g. by the fountain of photolithographic materials characterised by structural details, e.g. protective layers, backcoat layers or several imaging layers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C2201/00Location, type or constituents of the non-imaging layers in lithographic printing formes
    • B41C2201/04Intermediate layers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C2210/00Preparation or type or constituents of the imaging layers, in relation to lithographic printing forme preparation
    • B41C2210/04Negative working, i.e. the non-exposed (non-imaged) areas are removed
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C2210/00Preparation or type or constituents of the imaging layers, in relation to lithographic printing forme preparation
    • B41C2210/06Developable by an alkaline solution
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C2210/00Preparation or type or constituents of the imaging layers, in relation to lithographic printing forme preparation
    • B41C2210/24Preparation or type or constituents of the imaging layers, in relation to lithographic printing forme preparation characterised by a macromolecular compound or binder obtained by reactions involving carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. acrylics, vinyl polymers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

PATE NTA N WAIT F
DR. E. WIEGAND DfPL-JNG. W. NIEMANN 2820/UO
DR. M. KÖHLER DlPL-iNG. C. GERNHARDT
MÖNCHEN η HAMBURG
TELEFON: 555476 8000 M D N CH E N 2,
TELEGRAMME: KA R PATE NT MATHl LD E N STRASS E 12 TELEX: 529OiG KARP D
W. 43 134/78 7/RS 11. Mai 1978
Rhone-Poulenc Graphic Aubervilliers (Frankreich)
Flachdruckülatte und Verfahren zu ihrer Anwendung
B098Aß/0992
Die Erfindung betrifft Flachdruckplatten oder lithographische Platten mit einem Schichtträger, der mit einer Verankerungsschicht und einem Photopolymer beschichtet ist.
Seitdem Photopolymere mit verbesserten mechanischen Eigenschaften im Handel erhältlich sind und die Möglichkeit zu ihrer Anwendung größer geworden ist, hat man versucht, Flachdruckplatten oder lithographische Platten herzustellen, bei denen diese insbesondere als Druckschichten verwendet werden. Die Benutzung dieser Photopolymere bietet mehrere Schwierigkeiten : Die Verankerung auf dem Schichtträger der Platte ist oft schwierig zu bewerkstelligen, und es ist notwendig, allgemein eine Verankerungsschicht zwischen dem Träger und dem Photopolymer vorzusehen.
In der FR-PS 1 591 933 ist eine solche Schicht beschrieben, die durch Behandlung eines Trägers aus anodisiertem oder elektrisch oxydiertem Aluminium durch eine wäßrige Phosphorsäurelösung erhalten ist, wobei der anodische Film so eine bessere Porosität hat, welche eine bessere Befestigung des Harzes auf dem Träger zuläßt. Ein so behandelter Träger hat überdies eine bessere Wasseraufnahmefähigkeit, was das erstrebte Ziel bei dieser Art von Platten ist. Ein solches Verfahren bietet jedoch eine gewisse Anzahl von Nachteilen. Der verwendete Träger ist von besonderer Beschaffenheit, denn es handelt sich um elektrisch oxydiertes Aluminium. Außerdem ist die chemische Behandlung, welcher der Träger unterworfen wird, ziemlich langwierig, denn sie dauert etwa Io min nach den Ausführungsbeispielen der FR-PS.
Die Erfindung gestattet die Vermeidung dieser Nachteile. Es ist gefunden worden, daß Ester von Kolloiden sehr
9846/0992
gute Verankerungsschichten zwischen den zur Zeit im Flachdruck oder der Lithographie verwendeten Trägern und den in dieser Technik benutzten oleophilen Photopolymeren darstellen, so daß nach der Belichtung die Photopolymere fest an der genannten Platte verankert bleiben und die Erzielung von Platten mit großen Druckauflagen ermöglicht ist. Die Kolloidester haben tatsächlich einen ziemlich ausgesprochenen oleophilen Charakter, sie können jedoch in Form von hydrophilem Kolloid regeneriert werden, derart, daß die Anwendung der vorsensibilisierten lithographischen Platten gemäß der Erfindung in einfacher Weise durch Entfernung der nicht belichteten Bereiche von Photopolymer mit Hilfe von entsprechenden, in der Technik bekannten Lösungen herbeigeführt werden kann, worauf eine örtliche Regenerierung des Kolloidesters, der freigelegt ist, mit Hilfe von entsprechenden Lösungen erfolgt. Da die Kolloide im allgemeinen hydrophil sind, erhält man so eine Flachdruckplatte, welche druckende Bereiche (Photopolymere) und nicht-druckende Bereiche (hydrophiles Kolloid) aufweist.
Ein wichtiger Vorteil der Erfindung wird durch die Tatsache dargestellt, daß das Kolloid lediglich örtlich regeneriert wird, der Kolloidester (oleophil) noch unter der Photopolymerschicht vorhanden ist. Im Verlauf des Drucks nutzt sich das Photopolymer allmählich ab, wobei so der Kolloidester abgedeckt wird, was, da er oleophil ist, die Anzahl der gedruckten Kopien zu erhöhen gestattet.
Alle Träger, die üblicherweise in der Lithographie verwendet werden, sind geeignet, um diese Platten herzustellen. Es können ohne Beschränkung genannt werden: Stahl, Aluminium, Messing, rostfreier Stahl usw., wobei diese Träger mechanisch oder mit Hilfe eines elektrochemischen Niederschlags in an sich bekannter Weise behandelt sind, was eine
8 09-846/0992
gute Haftung des hydrophilen Kolloids gestattet. Man kann z.B. einen elektrochemischen Niederschlag aus Chrom anwenden, der eine Dicke über o,l/um (Mikron) und vorzugsweise über o,5/um hat.
Um das Kolloid zu regenerieren, benutzt man eine ein Alkali enthaltende Lösung. Es ist auch vorzuziehen, diese Träger mit einer gegenüber Alkalien beständigen Schicht,
z.B. einer dünnen Chromschicht, zu schützen. Die Verchromung dieser Träger kann in an sich bekannter Weise durch
unmittelbare Verchromung oder mittelbare Verchromung unter Absetzen einer Zwischenschicht aus einem dünnen Kupferfilm erfolgen.
Man kann ebenfalls die Rückseite dieser Träger durch Absetzen einer dünnen Schicht aus Chrom, Kupfer oder eines gegenüber Alkalien beständigen Lacks schützen.
Bezüglich der Ester von Kolloiden, die bei der Erfindung eingesetzt werden können, sind in nicht beschränkender Weise die Celluloseester von organischen Säuren, wie
Celluloseacetat, Cellulosepropionat, Cellulosebutyrat,
ebenso wie die Acetopropionate, Acetobutyrate und ihre verschiedenen Mischungen davon zu nennen.
Unter der Voraussetzung der Anwendung einer genügend starken Lösung für die Hydrolyse des Esters kann man auch Cellulosenitrat verwenden. Ferner kann man ebenfalls Polyvinylacetat, Polyvinylbutyrat oder -propionat usw. entweder einzeln oder in Mischungen anwenden, wobei man diesen Stoffen auch ein nicht-hydrolysierbares Material, wie ein Polyvinylketal (cetal polyvinylique) (z.B. -acetal, -butyral, -formal), zufügen kann, um die Härte der Verankerungsschicht zu erhöhen.
809846/0992
Um eine gute Langlebigkeit der hydrophilen Bereiche zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, regenerierte Kolloide anzuwenden, die nicht leicht in kaltem Wasser löslich sind.
Als Photopolymere kann man alle Photopolymere des Handels, die gut an den Estern der Kolloide haften und beständig gegenüber Alkalien in wäßrig-alkoholischer Lösung sind, unter den üblichen Anwendungsbedingungen der Platten gemäß der Erfindung (vgl. unten) verwenden. Vorzugsweise werden photopolymerisierbare Harze angewendet, die von einem Ester einer ungesättigten Säure und eines Polyalkohols erhalten sind, wobei die Harze in organischen Lösungsmitteln löslich sind. Beispielsweise sind die Polyvinyl-, Stärke-, Cellulosecinnamate, die Polyvinylfurfurylacrylate, die Cellulosefurfurylacrylate, die Cinnamylidenmalonate oder ihre Derivate usw. zu nennen.
Unter den im Handel zur Verfügung stehenden Harzen sind insbesondere das Harz "Kodak Photo Resist" (KPR) von Eastman Kodak, oder das Harz "Tokyo Photo Restist" (TPR) der Firma Tokyo Okha, zu nennen, wobei es sich bei diesen Harzen um solche auf der Basis.von Polyvinylcinnamaten handelt.
Es kann auch ein Harz auf der Grundlage von Cinnamylidenmalonat (PE 4125) von Eastman Kodak verwendet werden.
Weitere Einzelheiten über diese Produkte und ihre Anwendung sind in den FR-PS 1 137 o56, 1 351 542, 2 ο3β 957, 2 135 79o und 2 164 967 enthalten.
Die Herstellung der Platten gemäß der Erfindung kann in folgender Weise durchgeführt werden:
8Ό984Β/0992
Nach Entfettung des Trägers bringt man in einer Drehvorrichtung (oder mit irgendwelchen anderen bekannten Mitteln) den Ester des hydrophilen Kolloids in einem Lösungsmittel vom Typ Methylglykol (Monomethyläther von Athylenglykol), Methylglykolacetat, Methylethylketon, Methylenchlorid usw. derart auf, daß eine trockene Schicht einer Dicke über 2oo S, vorzugsweise über 5oo $, erhalten wird, wobei die besten Ergebnisse mit einer Dicke von einigen Zehnteln /um (Mikron) erhalten werden.
Nach Trocknen bringt man unter Drehen (a la tournette) z.B. das Photopolymer derart auf, daß eine Dicke von einigenyum (Mikron) erhalten wird, wobei vorzugsweise eine Dicke von ungefähr 2/um gewählt wird.
Um eine vorbelichtete Platte gemäß der Erfindung zu behandeln, bringt man diese unter ein Negativ und belichtet mit einer Quelle aktinischer Strahlung, wie dies bekannt ist, wie z.B. einer Lichtbogenlampe, während einer Dauer in der Größenordnung einer Minute, entsprechend den Eigenschaften des photopolymerisierbaren Harzes. Nachdem die der Strahlung ausgesetzten Teile durch Photopolymerisation gehärtet sind, entfernt man die nicht-belichteten Teile mit Hilfe eines Entwicklers, der für das verwendete Photopolymer geeignet ist.
Die Bereiche des Esters des hydrophilen Kolloids, die freigelegt worden sind, werden dann mit Hilfe einer wäßrig-alkoholischen Lösung eines Alkalis, wie Natronlauge, Kalilauge (la soude, la potasse) usw. regeneriert. Diese Lösung kann gewünschtenfalls o,5 bis 4o Vol.-^ Alkali, Io bis 80 V0I.-96 Alkohol (Äthanol, Methanol usw.) und mindestens von lo$ Wasser enthalten. Die Platte wird dann in die-
80^846/0992
se Lösung während einer Zeitdauer, die zwischen 3o see und etwa Io min liegt, eingetaucht, um oberflächlich das Kolloid zu regenerieren, bis Fettkörper nicht mehr von den nichtdruckenden Teilen zurückgehalten werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird, die das Verfahren der Behandlung einer Platte gemäß der Erfindung veranschaulicht.
Beispiel 1
Auf einen Träger aus Stahl, der auf zwei Seiten verkupfert ist und mit einer dünnen Chromschicht einer Dicke in der Größenordnung von 2/um (Mikron) beschichtet ist, wurde auf der Drehvorrichtung (a la tournette) (2oo U/min) während 3o see eine Lösung von l^igem Celluloseacetat (Acetol RIB von Rhone-Poulenc) in Methylglykol aufgebracht. Man trocknete darauf diese Schicht bei Umgebungstemperatur während 5 min in der genannten Drehvorrichtung. Mit Hilfe einer Lösung, die 2o Vol.-% des Harzes (T.P.R. lol R) der Firma Tokyo Okha, und 8o% des Verdünnungsmittels D der genannten Firma enthält, überzog man die genannte Platte mit dieser Lösung in der Drehvorrichtung während 3o see bei 2oo U/min. Die Platte wurde dann während Io min bei 9o°C im Trockenofen getrocknet. Die Platte war dann fertig für die Kopie, die unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung bes chrieben wird.
In der Fig. 1 ist der Träger 1 aus auf zwei Seiten verkupfertem Stahl veranschaulicht, der auf seiner oberen Oberfläche mit einer dünnen Schicht aus Chrom 2, einer Verankerungsschicht aus Celluloseacetat 3 und lichtempfindlichem
809846/0992
Harz 4 beschichtet ist. Man führt während 2 min die Belichtung dieser Platte durch das Negativ 5 mit Hilfe eines Gestells durch, das unter der Handelsbezeichnung Nu-Are (in der Figur nicht dargestellt) verkauft wird. Die ultravioletten Strahlen, welche durch diese Bogenlampe ausgesandt werden, gehen durch das Negativ in seine transparenten Bereiche und verursachen die Photopolymerisation des Harzes in 6 und 7. Die Platte wird darauf mit Hilfe eines geeigneten Entwicklers der Firma Tokyo Okha entwickelt, indem man die Platte mit vollgesaugter Watte während 1 min reibt. Man erhält dann eine Platte, wie sie in der Fig. 2 der Zeichnung dargestellt ist (in der die gleichen Teile wie in der Fig. 1 die gleichen Bezugszeichen tragen) und in welcher die druckfarbefreundlichen oder druckfarbeaufnehmenden Teile 6 und 7 erhaben sind, während die Celluloseacetatschicht andererseits freigelegt ist. Diese Schicht wird darauf durch Eintauchen während 5 min in einem Bad, das 5% Natronlauge (soude), ho% Äthanol und 5596 Wasser enthielt, regeneriert.
Man erhält dann eine solche Platte, wie sie in der Fig. 3 dargestellt ist, in welcher die gleichen Teile wie diejenigen in den vorhergehenden Figuren die gleichen Bezugszeichen tragen. Die Celiuloseacetatschicht 3 ist in den Bereichen 8, 9 und Io oberflächlich regeneriert worden, wodurch so hydrophile Bereiche geschaffen werden.
Die so erhaltene Platte wurde darauf mit Wasser abgespült und danach unmittelbar, ohne Auftreten einer Fettungserscheinung, eingefärbt.
Man hat außerdem festgestellt, daß, wenn die Regenerierung des Celluloseacetats stellenweise ungenügend war,
809846/0992
es möglich war, örtlich die hydrophile Schicht ohne Schaden wieder herzustellen. Dies trägt daher zu einer großen Sicherheit für die Kopie "bei.
Beispiel 2 .
Auf einen Träger aus mit Chrom überzogenem Stahl wurde auf der Drehvorrichtung (a la tournette) (2oo U/min während 3o see) eine l%ige Lösung von Celluloseacetobutyrat (CAB-272-3 von Eastman Kodak) in Methylglykol als Überzug aufgebracht. Diese Schicht wird während Io min bei Umgebungstemperatur getrocknet. Die Dicke des so abgesetzten Celluloseacetobutyrats liegt in der Nähe von l/um (Mikron).
Es wurde darauf auf der Drehvorrichtung (d la tournette) (2oo U/min während 3o see) Harz auf der Basis von Polyvinylcinnamat (K.P.R. von Eastman Kodak) als Überzug aufgebracht. Das Beschichten wurde darauf während 5 min unter warmer Luft (4o°C) mit der gleichen Geschwindigkeit fortgesetzt. Die Platte wurde darauf in einem Trockenofen während Io min bei 9o°C getroc'"iet.
Nach Belichtung unter einem Negetiv unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1, wurde mit Hilfe des Entwicklers der Firma Kodak für das K.P.R.-Harz entwickelt. Diese Entwicklung erfolgt durch Eintauchen während 1 bis 2 min. Dann wurde ein Spülen mit Wasser und eine Trocknung der Platte vorgenommen. Das Celluloseacetobutyrat wurde darauf zu einer hydrophilen Cellulose regeneriert, wie dies in Beispiel 1 beschrieben ist. Das Auftragen der Druckfarbe auf die Platte wurde unmittelbar ausgeführt, ohne daß eine Schmierung oder Ölung festzustellen war.
809848/0992
Die erhaltene Platte hatte die gleichen Eigenschaften wie diejenige des Beispiels 1.
Beispiel 3
Es wurde der gleiche Träger wie in dem Beispiel 1 verwendet, wobei dieser der gleichen -■Verankerungsbehandlung unterworfen wurde. Darauf wurde auf den so behandelten Schichtträger eine Lösung eines lichtempfindlichen Harzes (PE 4 125 von Eastman Kodak) in Trichloräthylen verdünnt (5o Gew.% von jeder der beiden Verbindungen) aufgebracht. Diese Beschichtung erfolgte auf der Drehvorrichtung (ä la tournette) (loo U/min während 3o see), dann wurde die Schicht in einem Trockenofen bei 850C während Io min getrocknet.
Die so vorbereitete Platte wurde durch ein Negativ mit Hilfe eines Gestells vom Typ "Nu Arc" (Bogenlampe von 2 kW) während 2 min in einer Entfernung von ungefähr 6o- cm belichtet. Nach der Entwicklung mit Hilfe eines geeigneten Entwicklers und darauffolgendem Abspülen wurde die Cellulose in den Bereichen, in denen das Acetat freigelegt worden war, durch Eintauchen in die wäßrig-alkoholische Lösung von Alkali des Beispiels 1 regeneriert. Nach 1 bis 2 min Regeneration wurde die Platte ohne Schmieren oder ölen mit Druckfarbe versehen.
Der Druck von 15o ooo Blättern wurde darauf ausgeführt, ohne daß die mindeste Änderung der feinen Punkte festzustellen war. Man hat darauf freiwillig die Photopolymerschicht mit Hilfe eines geeigneten Lösungsmittels (Trichloräthylen oder Xylol) entfernt, wobei so die Celluloseacetatschicht freigelegt wurde. Dies gestattete die Ausführung
809846/0992
- 42--
von 5o ooo Abdrücken, welche dieselbe Eigenschaft wie die vorhergehenden Muster besaßen. Man hatte andererseits festgestellt, daß die nicht-druckenden Bereiche vollständig hydrophil während der Druckzeitdauer ohne ein Schmieren oder Ölen geblieben waren. Das bei diesem Versuch benutzte Anfeuchtungswasser war ein Handelsprodukt der Anmelderin unter der Bezeichnung "AQUAL".
Ein gleicher Versuch ist mit einem Anfeuchtungswasser ausgeführt worden, das Wasser und 2o?6 Alkohol enthielt: Es wurde eine Anzahl von Ho ooo Kopien, ohne merkbare Ab.-nutzung der Druckschicht, überschritten.
Beisp.iel 4
Es wurde der gleiche'Schichtträger wie in Beispiel 1 verwendet.
Es wurde eine l%ige Lösung von Polyvinylacetat (Rhodopas H von Rhone-Poulenc) in Methylglykol hergestellt. Diese Lösung wurde auf dem Träger auf der Drehvorrichtung (2oo U/min während 3o see) als Überzug aufgebracht, worauf eine Trocknung auf der Drehvorrichtung während Io min unter warmer Luft bei 4o°C erfolgte. Darauf wurde diese Platte wie in Beispiel 3 mit Hilfe einer Harzlösung (PE 4 125 von Eastman Kodak),verdünnt in Mßthyläthylketon, (5o Gew.% von jeder dieser beiden Verbindungen) beschichtet, wobei die Platte wie in Beispiel 3 getrocknet wurde.
Die Herstellung der Kopien kann folgendermaßen ausgeführt werden: Nach Belichtung durch ein Negativ (vgl. Beispiel 3) wird mit Hilfe eines Tampons die Entwicklungs-
809846/0992
282Q705
lösung für das Harz (PE 4 125) aufgebracht. Nach Waschen und Trocknen wird das hydrophile Polymer (Polyvinylalkohol) durch Eintauchen in eine wäßrig-alkoholische Alkalilösung (vgl. Beispiel 1) während 5 min regeneriert. Es wird jetzt eine vollkommene Aufbringung der Druckfarbe ohne Schmieren oder ölen festgestellt.
Beispiel 5
Die gleichen Produkte und das gleiche Arbeitsverfahren wie in dem Beispiel 4 wurden angewendet, wobei das Polyvinylacetat (Rhodopas H) durch Rhodopas HH von Rhone-Poulenc ersetzt wurde. Es wurden die gleichen Ergebnisse wie in Beispiel 4 erhalten.
Beispiel 6
Die gleichen Produkte und die gleiche Arbeitsweise wie in Beispiel 5 wurden angewendet, wobei jedoch das Rhodopas HH durch das Rhodopas HV,. von Rhone-Poulenc ersetzt wurde. Es wurden identische Ergebnisse wie bei den vorhergehenden Beispielen erhalten.
Allgemein wurde festgestellt, daß, je niedriger die Viskosität der gewählten Polyvinylacetate war, umso leichter die Regenerierung des Polyvinylalkohols erfolgte.
Andererseits bleibt, obwohl eine Neigung zum Auflösen im Wasser besteht, immer ein stark inkrustierter oder belegter Teil auf dem Träger, der ausreicht, um diesen einen ausgesprochen hydrophilen Charakter zu geben.
809848/0992
Beispiel 7
Es wurde der gleiche Träger wie in dem Beispiel 1 verwendet, auf dem auf der Drehvorrichtung (a la tournette) eine Lösung von o,2 % Acetol (Acetol RIB von Rhone-Poulenc) und von o,o4% Polyvinylbutyral (Rhovinal B 2o/2o) in Methylglykol als Überzug aufgebracht wurde. Es wurde darauf wie in dem Beispiel 1 verfahren, wobei die Regenerierung jedesmal auf 1 min in der Regenerierungslösung von Beispiel 1 beschränkt war. Es wurde in gleicher Weise eine vollkommene Aufbringung der Druckfarbe ohne Schmieren oder Ölen festgestellt.
809846/0992
Leerseite

Claims (9)

  1. Patentansprüche
    Ι.ϊ Flachdruckplatte mit einem Schichtträger, der mit einer Verankerungsschicht und einem Photopolymer beschichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsschicht von einem hydrophoben Kolloidester gebildet ist, der in der Form eines hydrophilen Kolloids regeneriert werden kann.
  2. 2. Flachdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hydrophobe Kolloidester ein Celluloseester einer organischen Säure ist, die einzeln oder in Mischung angewendet wird.
  3. 3. Flachdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolloidester ein Polyvinylester ist, der aus Polyvinylacetat, Polyvinylbutyral Polyvinylpropionat, die einzeln oder in Mischung angewendet werden können, ausgewählt ist.
  4. 4. Flachdruckplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtträger durch eine Unterlage gebildet ist, die mit einer dünnen Chromschicht versehen ist, wobei die Unterlage aus den nachstehenden Metallen:Stahl, Aluminium, Messing oder rostfreiem Stahl besteht.
  5. 5. Flachdruckplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Photopolymer unter den Photopolymeren ausgewählt ist, die an den Kolloidestern haften.
    809846/0992
  6. 6. Flachdruckplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Photopolymer aus Polyvinylcinnamaten oder ihren Derivaten ausgewählt ist.
  7. 7. Flachdruckplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Photopolymer aus Cinnamylidenmalonaten oder ihren Derivaten ausgewählt ist..
  8. 8. Verfahren zur Anwendung einer Flachdruckplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei welchem die Platte einer Lichtbestrahlung durch ein zu reproduzierendes Original unterworfen wird, wobei durch einen Entwickler entfernbare Bereiche geschaffen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsschicht selektiv freigelegt wird uijd dann in den genannten Bereichen mit Hilfe einer wäßrigalkoholischen Alkalilösung, die das Photopolymer nicht angreift, oberflächlich hydrolysiert wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrig-alkoholische Alkalilösung o,5 bis ho% Alkali, Io bis 8o% Alkohol und mindestens lo$ Wasser enthält.
    809846/0992
DE19782820705 1977-05-12 1978-05-11 Flachdruckplatte und verfahren zu ihrer anwendung Withdrawn DE2820705A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7714489A FR2390760A1 (fr) 1977-05-12 1977-05-12 Nouvelles plaques lithographiques a base de photopolymeres et procedes de mise en oeuvre

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2820705A1 true DE2820705A1 (de) 1978-11-16

Family

ID=9190702

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782820705 Withdrawn DE2820705A1 (de) 1977-05-12 1978-05-11 Flachdruckplatte und verfahren zu ihrer anwendung

Country Status (10)

Country Link
US (1) US4226931A (de)
BE (1) BE866949A (de)
CA (1) CA1099147A (de)
DE (1) DE2820705A1 (de)
DK (1) DK207978A (de)
FR (1) FR2390760A1 (de)
GB (1) GB1600213A (de)
IT (1) IT7849276A0 (de)
LU (1) LU79642A1 (de)
NL (1) NL7805186A (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4445998A (en) * 1981-12-02 1984-05-01 Toyo Kohan Co., Ltd. Method for producing a steel lithographic plate
JPS58220797A (ja) * 1982-06-18 1983-12-22 Konishiroku Photo Ind Co Ltd 平版印刷版用支持体およびその製造方法
JP2538081B2 (ja) * 1988-11-28 1996-09-25 松下電子工業株式会社 現像液及びパタ―ン形成方法
DE19748295A1 (de) * 1997-10-31 1999-05-06 Max Planck Gesellschaft Element mit extrem stark wasserabweisenden Trockenzonen an der Oberfläche
JP4850487B2 (ja) * 2005-11-07 2012-01-11 富士フイルム株式会社 プリント配線板用積層体、それを用いたプリント配線板、プリント配線基板の作製方法、電気部品、電子部品、および、電気機器

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB574244A (en) * 1958-07-25 1945-12-28 Sparklets Ltd Improvements in or relating to means for producing a spray of atomised liquid
NL101499C (de) * 1951-08-20
BE631588A (de) * 1962-04-27
US3386850A (en) * 1963-02-01 1968-06-04 Lithoplate Inc Plate base adapted to receiver light-sensitive coating
JPS503041B1 (de) * 1970-03-27 1975-01-31
US3860426A (en) * 1972-12-22 1975-01-14 Eastman Kodak Co Subbed lithographic printing plate
US4060656A (en) * 1973-04-02 1977-11-29 Teijin Limited Support for photosensitive resin
US3877939A (en) * 1973-06-25 1975-04-15 Nippon Paint Co Ltd Photopolymer printing plates and coated relief printing plates

Also Published As

Publication number Publication date
FR2390760A1 (fr) 1978-12-08
GB1600213A (en) 1981-10-14
IT7849276A0 (it) 1978-05-10
DK207978A (da) 1978-11-13
NL7805186A (nl) 1978-11-14
LU79642A1 (fr) 1978-11-06
BE866949A (fr) 1978-09-01
CA1099147A (fr) 1981-04-14
US4226931A (en) 1980-10-07
FR2390760B1 (de) 1981-08-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2512933C2 (de) Lichtempfindliche Flachdruckplatte
DE1108079B (de) Vorsensibilisierte, positiv arbeitende Flachdruckfolie
DE1205118B (de) Flachdruckplatte mit einer sich zwischen Traeger und Kopierschicht befindlichen Zwischenschicht
DE1091433B (de) Vorsensibilisierte Flachdruckplatte
DE1671614B2 (de) Lithographische druckplatte und verfahren zu ihrer herstellung
DE2530422A1 (de) Verfahren zum behandeln von platten oder dergleichen
DE1471706A1 (de) Verfahren zur Herstellung von lithographischen Platten
DE1254965B (de) Lichtempfindliches Platten- bzw. Folienmaterial
DE2820705A1 (de) Flachdruckplatte und verfahren zu ihrer anwendung
DE3011192A1 (de) Verfahren zur herstellung von siebdruckschablonen auf galvanischem wege
DE3004340A1 (de) Verfahren zur erzeugung sichtbarer bilder
DE873043C (de) Verfahren zum Fixieren von belichteten, nach dem Diazotypie-Prinzip hergestellten Druckfolien
DE2226164C3 (de) Verwendung einer wässrigen, Perjodationen enthaltenden Lösung zum Entfernen einer unlöslich gemachten, Polyvinylalkohol enthaltenden Oberflächenschicht
DE465381C (de) Verfahren zur photochemischen Herstellung von Kolloiddruckformen, bei denen die unbelichteten Kolloidstellen erhalten bleiben, vorzugsweise fuer den Druck mit Wasserfarben
EP0088139B1 (de) Offset-Druckform und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2004906A1 (de) Phosphatide enthaltende Vervielfal tigungsmatnzen
DE1671630A1 (de) Schablonentraeger fuer Siebdruck
DE1813445A1 (de) Lichtempfindliches Kopiermaterial fuer das Herstellen einer Druckform,Verfahren zum Herstellen des Materials und der Druckform und rasterlos Halbtoene druckende Druckform
DE2061287B2 (de) Verfahren zur Herstellung von tiefenvariablen Tiefdruckformen
DE1571885A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines bemusterten Lithodruckstocks
DE558958C (de) Verfahren zur Herstellung von Druckformen durch Projektion eines photographischen Negativs auf eine lichtempfindliche Schicht aus Bichromatgelatine oder Eiweiss
DE1671630C3 (de) Anwendung von Lochfolien als Schablonenträger für Siebdruck
DE2317471A1 (de) Druckverfahren unter verwendung einer druckplatte
DE2812733A1 (de) Uv-lichtempfindliche platte fuer graphische anwendungen
DE2205706A1 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
8130 Withdrawal