DE2512933C2 - Lichtempfindliche Flachdruckplatte - Google Patents
Lichtempfindliche FlachdruckplatteInfo
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- DE2512933C2 DE2512933C2 DE19752512933 DE2512933A DE2512933C2 DE 2512933 C2 DE2512933 C2 DE 2512933C2 DE 19752512933 DE19752512933 DE 19752512933 DE 2512933 A DE2512933 A DE 2512933A DE 2512933 C2 DE2512933 C2 DE 2512933C2
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- G03F7/023—Macromolecular quinonediazides; Macromolecular additives, e.g. binders
- G03F7/0233—Macromolecular quinonediazides; Macromolecular additives, e.g. binders characterised by the polymeric binders or the macromolecular additives other than the macromolecular quinonediazides
- G03F7/0236—Condensation products of carbonyl compounds and phenolic compounds, e.g. novolak resins
Description
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25
enthält, worin R eine Alkylgruppe mit 3 bis 15 Kohlenstoffatomen oder Cycloalkylgruppe mit 3 bis
15 Kohlenstoffatomen bedeutet und Ri und R2 ein
Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellen.
2. Lichtempfindliche Flachdruckplatte nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die substituierte
Phenolkomponente
Isopropylphenol,
tert-ButylphenoI,
tert-Amylphenol,
Hexylphenol,
iert-OctylphenoI,
Cyclohexylphenol,
S-Methyl-^chlor-tert-butylphenoI,
Isopropylcresol,
tert-Butylcresol,
terL-Amylcresol,
Hexylcresol,
tert-ButylphenoI,
tert-Amylphenol,
Hexylphenol,
iert-OctylphenoI,
Cyclohexylphenol,
S-Methyl-^chlor-tert-butylphenoI,
Isopropylcresol,
tert-Butylcresol,
terL-Amylcresol,
Hexylcresol,
tert-Octylcresol und/oder
Cyclohexyleresoi
1st
Cyclohexyleresoi
1st
3. Lichtempfindliche Flachdruckplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aldehydkomponente Formaldehyd, p-Formaldehyd, Acetaldehyd, Acrolein, Crotonaldehyd und/oder
Furfural ist
Die Erfindung betrifft eine lichtempfindliche Flachdruckplatte.
Beim Flachdruckverfahren wird die Eigenschaft, daß Wasser und Öl praktisch unmischbar sind, fachmännisch
ausgenützt und eine Flachdruckplatte umfaßt Bereiche, die hinsichtlich Wasser aufnahmefähig sind und
gegenüber fettartigen Druckfarben abweisend sind, und
Bereiche, welche für Wasser abweisend sind und für fettartige Druckfarben aufnahmefähig sind, d. h. die
ersteren Bereiche sind die Nichtbildbereiche und die letzteren Bereiche sind die Bildbereiche. Deshalb muß
ein in Flachdruckplatten verwendetes lichtempfindliches Gemisch abweisend für Wasser und aufnahmefähig
für fettartige Druckfarben nach der Bildung des Bildes sein und je höher seine diesbezügliche Eigenschaft ist,
desto leichter kann ein Druck von guter Qualität erhalten werden.
Bisher wurden Entwicklungsdruckfarben auf die Bildoberfläche während der Plattenherstellung nach der
Belichtung zur Verbesserung der Druckfarbenaufnah-
hv
C = O
meeigenschaften derselben aufgezogen, wozu auf The Lithographie Manual, The Graphic Ans Technical
Foundation Ine, Seite 10-26 und 10-31 verwiesen wird.
Lichtempfindliche Flachdruckplatten vom Positivtyp unter Anwendung von lichtempfindlichen Materialien
auf o-Chinondiazidbasis sind beispielsweise in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 28 403/1968 und
den US-Patentschriften 30 46 110, 30 46 111. 30 46 112,
30 46 115, 30 46 118, 30 46 119, 30 46 120, 30 46 121, 30 46 122, 30 46 123, 36 47 443, 27 72 972, 27 67 092.
27 66 118, 28 59 112, 29 07 655, 30 61 430. 31 02 809 und
31 06 465 angegeben. Es ist bekannt, daß die lichtempfindlichen Materialien die folgenden Struktureinheiten
als lichtempfindliche Gruppe im Molekül enthalten und bei der Bestrahlung mit aktinischem Licht zersetzt
werden, so daß sie eine in alkalischer Lösung lösliche
so Gruppe bilden, wozu auf C. Süs, Uebigs Annalen der
Chemie, Band 556,Seite 65(1944) verwiesen wird.
H3O
COOH
Diese lichtempfindlichen Materialien auf o-Chinondiazidbasis
haben eine ausgezeichnete Empfindlichkeit, Bildfestigkeit. Stabilität im Verlauf der Zeit und dgl.,
jedoch sind ihre Druckfarbenaufnahmeeigenschaften nahezu gleich denjenigen eines Lackes für eine
Flachdruckplatte und Intaglio-Platte (siehe Chemistry of Lithography, The Graphic Arts Technical Foundation
Inc.. Nr. 401. Seite 173 bis 174V Falls deshalb eine Entwicklungsdruckfarbe nicht auf die Bildbereiche nach
der Entwicklung aufgezogen wird, ergibt sich eine Blindheit aufgrund der in der Endbearbeitungsstufe
eingesetzten Gummilösung. Der Ausdruck »Blindheit«, wie er hier verwendet wird, bedeutet eine schlechte
Druckfarbenaufnahme der Bildbereiche, welche durch einen hydrophilen Überzug verringert wird, welcher auf
die Platte nach der Entwicklung zum Sehnt/ der
hydrophilen Eigenschaften der Nichtbildbereiche aufgezogen wurde, wobei im allgemeinen eine wäßrige
Lösung von Gummiarabicum in weitern Umfang
verwendet wird. Deshalb müssen, wie vorstehend angegeben, die Bildbereiche mit der Entwicklungsdruckfarbe
abgedeckt werden, um das Blindwerden zu verhindern.
Jedoch ist entsprechend diesem Verfahren die Plattenherstellung kompliziert, es ist ein langer
Zeitraum und viel Arbeit zum Aufziehen der Entwick-Iungsdruckfarbe
erforderlich, die Gestaltung einer automatischen Plattenherstellungsmaschine wird
schwierig und es ergeben sich erhöhte Kosten.
Bei der Anwendung eines lichtempfindlichen Materials auf o-Chinondiazidbasis als lichtempfindliche
Schicht der Flachdruckplatte wird bekanntlich ein Phenolharz vom Novolaktyp als Binder verwendet Z. B.
ist der Zusatz eines alkalilöslichen Phenolharzes in der deutschen Patentschrift 8 88 204, den US-Patentschriften
30 46 110, 30 46 116, 30 46 118, 3046 123 und dgL beschrieben. Diese sichtempfindlichen Materialien können
mit einer wäßrigen alkalischen Lösung entwickelt werden. Lichtempfindliche Materialien, die mit einer
wäßrigen Lösung entwickelt werden können, werden bevorzugt vom Gesichtspunkt der Kosten, Sicherheit,
Verunreinigungsverhinderung, Arbeitsumgebung und dgl. bevorzugt. Im allgemeinen wird eki lichtempfindliches
Material in Kombination mit dem Binder zur Verbesserung von dessen Eigenschaften verwendet und
es werden alkalilösliche Phenolharze, wie in den vorstehenden Patenten angegeben, und Schellack, Rosin
bzw. Naturharze und Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymere
entsprechend der US-Patentschrift 31 88 210 und dgl. bevorzugt, um die Vorteil der Entwicklung mit
einer wäßrigen Lösung zu erhalten. A 5 für diesen Zweck geeignete Phenolharze werden solche Harze
bevorzugt, die alkohollöslich sind und relativ leicht in alkalischer Lösung löslich sind, so daß Phenol- oder
Cresol-Formaldehydharze allgemein eingesetzt werden. Phenolharze, die mit einer großen hydrophoben Gruppe
substituiert sind, können mit einer alkalischen wäßrigen Lösung nicht entwickelt werden. Somit sind substituierte
Phenol-Aldehydharze, wobei nachfolgend derartige, aus substituierten Phenolen und Aldehyden gebildete
Harze lediglich als »substituierte Phenol-Aldehyd-Harze«
bezeichnet werden, nicht für die Entwicklung mit den bisher technisch eingesetzten Entwicklern geeignet,
beispielsweise einer wäßrigen Lösung von Natriumtriphosphat entsprechend den US-Patentschriften
30 46 110, 30 46 116 und 30 46 210. Unter Anwendung so von lichtempfindlichen Gemischen, die diese substituierten
Phenol-Aldehyd-Hasze enthalten, hergestellte
Flachdruckplatten können mit alkalischen wäßrigen Lösungen entwickelt werden, die eine geringe Menge
eines organischen Lösungsmittels enthalten, beispielsweise ene durch Zusatz einiger Prozent eines
organischen Lösungsmittels wie Benzylalkohol, Äthylenglykolmonobutyläther oder dgl. zu Natriumsilicat JIS
Nr. 3 erhaltene Lösung.
In der US-Patentschrift 36 66 473 ist eine Photoresistmasse beschrieben, welche durch Zusatz eines lichtempfindlichen
Materials auf o-Chinondiazidbasis zu einem Phenol-Formaldehyd-Harz (Novolak), welches in einer
alkalischen wäßrigen Lösung mit einem pH-Wert von etwa 12 oder weniger unlöslich ist, und einem
Phenol-Formaldehyd-Harz (Novolak oder Resol), welches in einer alkalischen wäßrigen Lösung mit einem
pH-Wert von 12 oder weniger rasch löslich ist.
hergestellt wird. Diese Masse dient jedoch für einen
Photoresist und die Aufgabenstellung dieser Patentschrift besteht praktisch darin, den Belichtungszeitraum
zu verringern. Deshalb sind Anfordemisse für Art und
Eigenschaften des Phenol-Formaldehyd-Harzes grundsätzlich auf die Löslichkeit der alkalischen wäßrigen
Lösung beschränkt und das Erfordernis für die Struktur jeder der Verbindungen ist nicht klar.
Die DE-OS 21 46 167 beschreibt ein lichtempfinv'Jiches
Material, welches das Kondensationsprodukt eines substituierten Phenol-Alkyd-Harzes und einer Chinondiazidverbindung
darstellt, wobei in diesem Material zusätzlich ein alkalilösliches Novolakharz verwendet
werden kann. Das Mischungsverhältnis von lichtempfindlichem Material zu alkalilöslichem Novolakharz
kann beispielsweise 0,1 :10 betragen. Ein derartiges Material mit 10 Teilen eines alkalilöslichen Novolakharzes
auf nur 0,1 Teil des lichtempfindlichen Material« ist
jedoch in der Praxis unbrauchbar, weil die Menge der lichtempfindlichen Verbindung zu gering ist und deshalb
die Löslichkeit der lichtempfindlichen Masse in der alkalischen Lösung vor und nach der Belichtung nicht
variiert werden kann. Anders ausgedrückt, die lichtempfindliche
Masse ist in der wäßrigen alkalischen Lösung sowohl im belichteten Bereich als auch im nichtbelichteten
Bereich löslich.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde. Druckplatten
zur Verfugung zu stellen, die sich billig und einfach herstellen lassen und zu Druckformen mit verbesserter
Druckfarbenaufnahmefähigkeit und hoher Druckauflage führen.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine lichtempfindliche Flachdruckplatte, bestehend aus einem
Schichtträger mit einer darauf befindlichen lichtempfindlichen Schicht mit dem Gehalt von 15 bis 50
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der lichtempfindlichen Schicht, eines o-Chinondiazids und 40 bis 83
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der lichtempfindlichen Schicht, eines Kondensates von Aldehyden mit
Phenolen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die lichtempfindliche Schicht 2 bis 10 Gew.-°/p, bezogen auf
das Gewicht des o-Chinondiazids, eines Kondensats von Aldehyden mit substituierten Phenolen entsprechend
der folgenden Formel
enthält, worin R eine Alkylgruppe mit 3 bis 15 Kohlenstoffatomen oder Cycloalkylgruppe mit 3 bis 15
Kohlenstoffstomen bedeutet und R) und R2 ein
Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellen.
Es wurde gefunden, daß eine Flachdruckplatte, die ein lichtempfindliches Gemisch enthält, welches ein lichtempfindliches
o-Chinondiazidmaterial und ein substituiertes Phenol-Aldehyd-Harz enthält. Bilder mit markant
hoher Druckfarbenaufnahmefähigkeit Hefen. Falls eine
derartige Platte, welche mit einer Gummiarabicumlösung von 14° Be nach der Entwicklung überzogen ist und
1 Tag stehengelassen wurde, zum Druck verwendet wird, kann in überraschender Weise ein Druck von
ausreichender Druckfarbendichte erhalten werden, nachdem lediglich etwa 8 bis 10 Papierbögen gedruckt
sind. Falls die bisher verwendeten Druckplatten, worin Cresol-Formaldehyd-Harze verwendet wurden, in der
gleichen Weise wie vorstehend behandelt werden, kann ein Druck von der gleichen Druckfarbendichtte lediglich
erst dann erhalten werden, nachdem etwa 30 bis 35 Papierbögen als Abfall verbraucht sind. Noch überrasehender
beträgt die Druckdauerhaftigkeit der Druckplatten gemäß der Erfindung etwa das l,5fache der
Dauerhaftigkeit der Druckplatten, worin ein Cresol-Formaldehyd-Harz
verwendet ist Es wird angenommen, daß diese Differenz auf der Differenz in den Druckfarbenaufnahmefähigkeitseigenschaften der Bildbereiche
beruht.
Die vorstehend geschilderten Nachteile der Druckplatten, welche unter Anwendung der bisher verwendeten
lichtempfindlichen Gemische hergestellt wurden, die ein lichtempfindliches o-Chino.ndiazidmaterial und ein
Cresol-Formaldehyd-Harz enthielten, können durch
Zusatz einer geringen Menge eines substituierten Phenol-Aldehyd-Harzes überwunden wurden. Wenn in
diesem Fall das substituierte Phenol-Aldehyd-Harz zu
dem Cresol-Formaldehyd-Harz in einem Verhältnis von 2—10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des o-Chinondiazids,
zugesetzt wird, kann eine lichtempfindliche Rachdruckplatte erhalten werden, welche mit einer
alkalischen wäßrigen Lösung allein entwickelt werden kann. Falls der Anteil des substituierten Phenol-Aldehyd-Harzes
erhöht wird, kann die Entwicklung durch Zusatz einer geringen Menge eines organischen
Lösungsmittels, eines oberflächenaktiven Mittels oder dgl. zu der alkalischen wäßrigen Lösung durchgeführt
werden. Geeignete Beispiele für organische Lösungsmittel umfassen Lösungsmittel, wie Benzylalkohol,
n-Butylalkohol, Isobutylalkohol, tert.-Butylalkohol,
n-Propylalkohol, Isopropylalkohol, Cyclohexanon,
Äthylenglvkolmonobutyläther, Äthyienglykolmonopro- *o
pyläther, Äthylenglykolmonobutylätheracetat, Äthylenglykolmonopropylätheracetat
und dgl. Das organische Lösungsmittel kann in einer Menge von etwa 0,1 bis 50
Gew.-°/o, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-% angewandt werden. Geeignete oberflächenaktive Mittel umfassen
anionische oberflächenaktive Mittel und nichtionische oberflächenaktive Mittel sind z. B. aliphatisch Carbonsäuresalze,
höhere Alkohol-Schwefelsäureestersalze, aliphatische Alkohol-Phosphorsäureestersato:e, zweibasische
Fettsäureer.tersulfonate, Fettsäureamiidsulfonate, Alkylarylsulfonate, Kondensationsprodukte von Formaldehyd
und Naphthalinsulfonaten und dgl. Erläuternde Beispiele von nichtionischen oberflächenaktiven
Mitteln sind beispielsweise Polyoxyäthylenalkyläther, Polyoxyäthylenalkylphenoläther, Polyoxyäthylenalkylester,
Sorbitanalkylester, Polyoxypropylenpolyoxyäthylenäther
und dgl. Diese oberflächenaktiven Mittel können allein oder in Form von Gemischen, von zwei
oder mehreren verwendet werden. Die: hiervon einsetzbare Menge ist nicht spezifisch begrenzt und ein
bevorzugter Bereich beträgt etwa 10 Gew.*% oder
weniger, bezogen auf die gesamte Gewichtsinenge der Entwicklermasse.
Substituiert^ Phenol-Aldehyd-Harze zur Anwendung zwecks Erzielung der Aufgaben der vorliegenden
Erfindung wei'Jen durch Kondensation von substituierten
Phenolen Entsprechend der folgenden Formel und Aldehyden unier sauren Bedingungen hergestellt:
OH
worin Ri und R2 jeweils ein Wasserstoffatom oder eine
Alkylgrupj)e mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, wie eine
Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Isopropylgruppe, wovon
Alkylgruppen mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen, wie Methyl- oder Äthylgruppen besonders brauchbar sind
und R eine Alkylgruppe mit 3 bis 15 Kohlenstoffatomen, wobei Alkylgruppen mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen
besonders brauchbar sind, wie Isopropyl-, tert-Butyl-, tert-Amyl-, Hexyl-, terL-OctySgruppen und dgl, wobei
die tert-Butylgruppe besonders bevorzugt wird, oder eine. Cycloalkylgruppe, beispielsweise eine Cycloalkylgruppe
mit 3 bis 15 Kohler', ioffatomen, wobei eine
Cycioaikyigruppe mit 3 bis δ Kohlenstoffatomen besonders bevorzugt wird, beispielsweise eine Cyclohexylgruppe
und dgl. bedeuten.
Erläuternde Beispiele für hier verwendbare subsiituie-te
Phenole sind
Isopropylphenol,
teit-Butylphenol,
tert-AmylphenoI,
Hexylphenol,
tert-Octylphenol,
Cyclohexylphenol,
S-MethyM-chlor-tert.-butylphenol,
Isopropylcresol,
tert-Butylcresol,
tert-Amylcresol,
Hexylcresol,
tert-OctylcresoI,
Cyclohexylcresol und dgl.
Die am stärksten bevorzugten substituierten Phenole sind tert.-ButyIphenoI und tert-Butylcresol.
Beispiele für hier verwendbare Aldehyde sind aliphatische oder heterocyclische Aldehyde mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen, wie Formaldehyd, p-Formaldehyd, Acetaldehyd, Acrolein, Crotonaldehyd, Furfural und dgl.
Die bevorzugten Aldehyde sind Formaldehyd, p- Formaldehyd und Acetaldehyd.
Bei der Umsetzung von 7 Mol des substituierten Phenols und 6 Mol oder weniger des Aldehydes,
beispielsweise vorzugsweise 5 bis 6 Mol des Aldehydes, kann ein Novolakharz erhalten werden, das nicht
vernetzt ist und welches in einer alkalischen wäßrigen Lösung oder einem organischen Lösungsmittel löslich
ist Das Novolakharz kann allgemein durch Kondensation von 1 Mol des substituierten Phenols und 0,85 Mol
des Aldehydes unter Erhitzen auf 26 bis 17O0C unter
sauren Bedingungen hergestellt werden.
Das durchschnittliche Molekulargewicht der substituierten Phenol-Aldehyd-Harze beträgt vorzugsweise
etwa 35 bis 3000 und diejenigen Harze werden bevorzugt, die in Lösungsmitteln, wie aromatischen
Kohlenwasserstoffen, z. B. Toluol, XySoI und dgl..
Ketonen, z. B. Aceton, Methyläthyiketon, Methyüsobutylketon,
Cyclohexan und dgl, chlorierten Kohlenwasserstoffen, beispielsweise Äthylendichlorid und dgl.,
Äthern und Glykoläthern, beispielsweise Äthylenglykolmonomethyläther,
Äthylenglykolmonoäthyläther,
2-Methoxyäthylacetat, Dioxan und dgl.. Estern, z. B.
Äthylacetat, Butylaceiat und dgl. löslich sind.
Die anzuwendende Menge des substituierten Phenol-Formaldehyd-Harzes
beträgt 2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des o-Chinondiazids.
Die hier verwendeten lichtempfindlichen o-Chinondiazidmaterialien
bilden eine Carbonsäure bei der Bestrahlung mit actinischem Licht. Erläuternde Beispiele
für lichtempfindliche o-Chinondiazidmaierialien sind
o-Benzochinondiazid, o-Naphthochinondiazid und lichtempfindliche Materialien vom Chinolinchinondiazidtyp,
solche, die eine Ester- oder Amidverbindung sind, welche durch Umsetzung eines Sulfochlorids oder eines
Säurechlorides und einer aliphatischen oder aromatischen Verbindung mit einer Hydroxylgruppe oder einer
Aminogruppe hergestellt wurden. Erläuternde Beispiele sind Naphthochinon-i^-diazid(2)-5-suifonsäureester als
lichtempfindliche Materialien eines Pyrogallol-Aceton-Kondensationsharzes
entsprechend der US-Patent-Mjmiii
ju 35 703, ein !ichtcrr.pfindüchcs Benzcchip.cnl.2-diazid-(2)-4-sulfonamidmaterial
von l-(p-Aminophenylazo)-2-hydroxynaphthalin entsprechend der US-Patentschrift 30 46 115. ein lichtempfindliches Naphthochinon-
l,3-diazid-(2)-5-sulfondodecyl-amidmaterial entsprechend der britischen Patentschrift 6 99412, ein
lichtempfindliches Benzochinon-1.2-diazid-(2)-4-su!fonsäurediestermaterial
von 4,4'-Dihydroxydiphenyl entsprechend der US-Patentschrift 30 46 119, ein lichtempfindliches
Naphthochinon-1,2-diazid-(2)-5-sulfonsäureestermaterial
von Naphthol entsprechend der US-Patentschrift 30 46 121 und dgl. In der US-Patentschrift
30 46 121 ist ein Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Materialien beschrieben. Außerdem
sind auch lichtempfindliche Materialien vom Positivtyp brauchbar, die technisch als Photoresist erhältlich sind.
Das Verhältnis der im lichtempfindlichen Gemisch enthaltenen lichtempfindlichen Materialien liegt im
Bereich von !5 bis 50 C>ew.-%. Gemäß der Erfindung
wird ein Phenol- oder Cresol-Formaldehyd-Harz gleichzeitig mit dem substituierten Phenol-Formaldehyd-Harz
verwendet und diese Harze werden in einem Bereich von 40 bis 83 Gew.-% zugesetzt. Der Anteil des
substituierten Phenol-Aldehyd-Harzes liegt im Bereich von 2 bis 10 Gew.-%. bezogen auf das o-Chinondiazid.
Weiterhin kann gewünschtenfalls ein Farbstoff, ein Plastifizieren ein Ausdruckmaterial und dgl. zur
Verbesserung der Fähigkeiten der lichtempfindlichen Masse angewandt werden. In gleicher Weise können
Additive, die unter Anwendung des gleichen Lösungsmittels wie in der lichtempfindlichen Masse aufgezogen
werden können, gewünschtenfalls angewandt werden.
Beispielsweise könne/· alkohollösliche Farbstoffe zur
Lieferung eines sichtbaren Bildes nach der Belichtung und Entwicklung angewandt werden. Geeignete Farbstoffe sind Cl. 26 105, CI. 21 260, CI. 74 350, CI. 52 015,
CI. 42 555 und ähnliche. Diese Farbstoffe werden in ausreichender Menge für die Färbung der belichteten
hydrophilen Oberfläche des Trägers und der verbleibenden Bereiche der lichtempfindlichen Schicht angewandt,
so daß sich ein klarer Kontrast aufgrund der Belichtung und Entwicklung der lichtempfindlichen Druckplatte
gemäß der Erfindung ergibt und sie werden im allgemeinen in einem Verhältnis von etwa 7 Gew.-%
oder weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht der lichtempfindlichen Masse, eingesetzt
Die Abriebsbeständigkeit kann in gewissem Ausmaß durch Anwendung einer oleophilen Polymerverbindung,
beispielsweise eines Epoxyharze^ eines Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymeren,
Vinylidenchlorids, Polyvinylacetat, Äthylcellulose, Acetylbutylcellulose und dgl. in
dem lichtempfindlichen Gemisch verbessert werden. Insbesondere, falls Acetylbutylcellulose eingesetzt wird,
ist der Effekt signifikant. Diese oleophilen Polymerverbindungen werden in einem Verhältnis von etwa 8
Gew.-% oder weniger, bevorzugt etwa 5 Gew.-°/o oder weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht des lichtempfindlichen
Gemisches angewandt.
Auch Plastifizierer können in den lichtempfindlichen
Gemischen verwendet werden. Dieser Plastifizierer ist wirksam zur Lieferung der gewünschten Flexibilität der
lichtempfindlichen auf dem Träger befindlichen Schicht. Beispiele für wirksame Plastifizierer umfassen Phthalsäureester,
wie
Dimethylphthalat,
Diäihyiphihalat.
Dibutylphthalat,
Diisobutylphthalat,
nioctv!nb'halal.
Octylcaprylphthalat,
Dichlorhexylphthalat,
Ditridecylphthalat,
Butylbenzylphthalat.
Diisodecylphihalat,
Diarylphthalate und dgl..
Glykolester. wie
Glykolester. wie
Dimethylglykolphthalat,
Äthylpht^lyläthylglykolat,
Methylphthalyläthylglykolat,
Butylphthalylbutylglykolat,
Triäthylenglykol,
Diacrylsäureester und dgl-Phosphorsäureester, wie
Tricresylphosphat,
Triphenylphosphat und dgl..
aliphatische zweibasische Säureester, wie
aliphatische zweibasische Säureester, wie
Diisobutyladipat,
Dioctyladipat.
Dioctyladipat,
Dimethylsebacat,
Dibutylsebacat.
Dioctylazelat,
Dibutylmaleat und dgL
Polyglycidylmethacrylat,
Triäthylcitrat,
Glycerintriacetylester,
Butyllaurat und ähnliche Materialien.
Diese Plastifizierer werden in einem Verhältnis von etwa 5 Gew.-% oder weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht der lichtempfindlichen Masse, eingesetzt
Diese Plastifizierer werden in einem Verhältnis von etwa 5 Gew.-% oder weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht der lichtempfindlichen Masse, eingesetzt
Um unmittelbar ein sichtbares Bild bei der Belichtung der lichtempfindlichen Flachdruckplatte gemäß der
Erfindung zu erhalten, können solche Spiropyranverbindungen, welche sich hinsichtlich der Farbe bei der
Belichtung ändern, in den lichtempfindlichen Massen angewandt werden, beispielsweise
6-Nitrobenzoindolinospiropyran,
l^^-Trimethylindolino-e'-methoxy-e'-nitrobenzospiropyran,
6'-Nitro-133-trimethylindolinobenzospiropyran,
133-TrimethylindoIinobenzospiropyran,
133-Trimethylindolino-ß-naphthospiropyran,
Benzo-0-naphthospiropyran,
Xantho-0-benzospiropyran,
6'-Nitro-133-trimethylspiro-{indolin-2^'-2'H-chromen),
8'-Formyl-13,3-trimethylspiro(indolin-2,2'-2'H-chromen),
6',8'-DiChIOr-133-trimethylspiro-(indolin-
2,2'-2'H-chromen) und dgl.
Diese Verbindungen werden in Mengen von etwa 2 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der lichtempfindlichen
Masse eingesetzt.
Die verwendeten Schichtträger sind dimensionsstabie Platten. Diese dimensionsstabilen Platten umfassen
solche Platten, wie sie bisher auch als Schichtträger für Druckplatten verwendet wurden. Als Schichtträger
können Papier, mit synthetischen Harzen, beispielsweise Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol und dgl.
beschichtete Papiere, Metallplatten, wie Platten aus Aluminium unter Einschluß von Aluminiumlegierungen,
Zink, Kupfer und dgl., synthetische Harzfilme wie Filme aus
Cellulosediacetat.
Cellulosetriacetat,
^ciiuiuacfjf υμιιπιαι,
Cellulosebutyrat,
Celluloseacetatbutyrat,
Cellulosenitrat,
Polyäthylenterephthalat,
Polyäthylen,
Polystyrol,
Polypropylen,
Polycarbonat,
Polyvinylacetal und dgl.,
Papiere oder synthetische Harzfilme, die mit den vorstehend aufgeführten Metallen beschichtet sind oder
worauf derartige Metalle abgeschieden sind und ähnliche Materialien eingesetzt werden. Von diesen
Schichiirügern werden Aiuminiumpiaiten besonders
bevorzugt, da sie ausgeprägt dimensionsstabil und billig sind. Weiterhin wird auch ein Kompositionsblatt, worin
ein Aluminiumblech mit einem Polyäthylenterephthalatfilm verbunden ist. wie in der japanischen Patentveröffentlichung
18 327/1973 beschrieben, gleichfalls bevorzugt.
Die Oberfläche des Schichtträgers muß hydrophil sein. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bezeichnet
der Ausdruck »hydrophile Oberfläche« einen Kontaktwinkel von 120° oder weniger.
Diese hydrophile Oberfläche kann nach verschiedenen Verfahren erzeugt werden. Beispielsweise im Fall
von Schichtträgern mit einer synthetischen Harzoberfläche kann eine sog. Oberflächenbehandlung, beispielsweise
eine chemische Behandlung, eine Koronaentiadungsbehandlung, eine Flammbehandlung, eine Ultraviolettlichtbehandlung,
eine Hochfrequenzwellenbehandlung, eine Glimmentladungsbehandlung, eine aktive Plasmabehandlung, eine Laserbehandlung und dgl.
wie in den US-Patentschriften 37 64 520, 34 97 407, 31 45 242, 33 76 208, 30 72 483, 34 75 193, 33 60 448, der
britischen Patentschrift 7 88 365 und dgl. beschrieben, sowie ein Verfahren zur Ausbildung einer Unterüberzugsschicht
auf den synthetischen Harzen nach der Anwendung einer Oberflächenbehandlung durchgeführt
werden.
Geeignete Überzugsverfahren sind z. B. ein Mehrschichtverfahren,
wobei eine hydrophobe Harzschicht, weiche gut an den synthetischen Harzen haftet und
ziemlich löslich ist, als erste Schicht aufgezogen wird
und eine hydrophile Harzschicht als zweite Schicht ausgebildet wird, sowie ein Einzelschichtverfahren,
wobei eine Schicht eines synthetischen Harzes mit einer hydrophoben Gruppe und einer hydrophilen Gruppe im
g'eichen Polymeren aufgezogen wird.
Bei Schichtträgern mit Metalloberflächen, insbesondere einer Aluminiumoberfläche, wird vorzugsweise
eine Oberflächenbehandlung wie Aufrauhbehandlung, Eintauchbehandlung unter Anwendung einer wäßrigen
Lösung von Natriumsilicat, beispielsweise entsprechend der US-Patentschrift 27 14 066, Kaliumfluorzirconat,
beispielsweise entsprechen der US-Patentschrift 29 46 683, Phosphorsäuresalzen, beispielsweise entsprechend
der US-Patentschrift 31 48 984 und dgl. oder eine anodische Oxidationsbehandlung, beispielsweise entsprechend
der britischen Patentschrift 7 81 814, vorzugsweise angewandt. Weiterhin werden Aluminiumplatten, welche in eine wäßrige Lösung von Natriumsilicat
nach der Körnung eingetaucht werden, wie in der US-Patentschrift 27 14 066 beschrieben, und Aluminiumplatten,
welche in eine wäßrige Lösung eines Alkalisilicates nach der anodischen Oxidationsbehandlung
eingetaucht werden, wie in den US-Patentschriften
setzt. Die vorstehend ausgeführte anodische Oxidation wird ausgeführt, indem ein Strom durch einen Elektrolyt
geführt wird, welcher eine oder mehrere anorganische Säuren, beispielsweise Phosphorsäure, Chromsäure.
Schwefelsäure. Borsäure und dgl., organische Säuren,
beispielsweise Oxalsäure, Sulfaminsäure und dgl. als wäßrige oder nichtwäßrige Lösung derselben enthält,
wobei die Aluminiumplatte als Anode dient.
Auch eine Silicatelektroabscheidung, wie in der US-Patentschrift 36 58 662 beschrieben, ist wirksam.
Diese Behandlungen, um die Oberfläche hydrophil zu machen, werden zur Verhinderung nachteiliger Reaktionen
zwischen der Oberfläche des Trägers und der darauf vorhandenen lichtempfindlichen masse und air
Verbesserung der Haftung zwischen der Oberfläche des Schichtträgers und der lichtempfindlichen Schicht
zusätzlich zur hydrophilen Ausbildung der Oberfläche des Schichtträgers angewandt. Insbesondere im Fall
eines Aluminiumträgers ist die Oberfläche ausreichend hydrophil (Kontaktwinkel von etwa 110°), ohne daß
irgendeine Behandlung angewandt wird, um die Oberfläche hydrophil zu machen, so daß eine derartige
Behandlung hauptsächlich angewandt wird, um nachteilige Reaktionen zwischen dem Träger und der
lichtempfindlichen Masse zu verhindern und die Haftung zwischen dem Träger und der lichtempfindlichen
Schicht zu verbessern.
Die lichtempfindlichen Gemische, die die vorstehend angegebenen Bestandteile enthalten, werden in einem
geeigneten Lösungsmittel gelöst und auf die vorstehend geschilderten hydrophilen Oberflächen des Schichtträgers
aufgezogen. Geeignete Lösungsmittel sind Glykoläther, wie Äthylenglykolmonomethyläther, Äthylenglykolmonoäthyläther,
2-MethoxyäthyIacetat und dgl. Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon, Cyclohexanon
und dgl., chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Äthylendichlorid
und dgl. und ähnliche Materialien.
Die in der vorstehenden Weise hergestellten Lösungen können unter Anwendung der bisher bekannten
Verfahren, beispielsweise Eintauchüberzug, Luftrakelbeschichtung, Perlenüberzug, Gardinenüberzug, Extrudierüberzug
unter Anwendung eines Trichters entsprechend der US-Patentschrift 26 81 294 und dgl. aufgezogen
werden.
Die auf den Schichtträger aufgezogene Menge des lichtempfindlichen Gemischs gemäß der Erfindung
beträgt zweckmäßig etwa 0,5 bis 7,0 g/m2 und vorzugsweise
etwa 1,5 bis 3,0 g/m2 des Schichtträgers.
Falls die lichtempfindliche Flachdruckplatte gemäß der Erfindung durch einen transparenten Positivfilm mit
einem an aktivem Licht reichen Licht einer Kohlenbogenlampe, einer Quecksilberlampe, einer Xenonlampe,
einer Wolframlampe und dgl. belichtet wird, werden die belichteten Bereiche ?lkalilöslich. Falls deshalb die
belichtete Platte in eine alkalische wäßrige Lösung von Natriumsilicat, Natriumphosphat und dgl. oder eine
alkalische wäßrige Lösung, die weiterhin ein organisches Lösungsmittel, z. B. Benzylalkohol, Äthylenglykolmonobutyläther
und dgl. oder ein oberflächenaktives Mittel oder dgl. enthält, werden die belichteten Bereiche
gelöst und entfernt uad es verbleiben allein die nichtbelichteten Bereiche auf der Oberfläche des
Trägers als positives Bild.
Wenn die auf diese Weise hergestellte Platte auf eine Druckmaschine nach der Wäsche gebracht wird und der
Druck entsprechend bekannten Verfahren durchgeführt wird, können die auf diese Weise hergestellten Platten
als Druckplatten mit einer markant ausgezeichneten Druckfarbenaufnahmefähigkeit verwendet werden und
bilden lediglich eine geringe Menge von Abfallpapier, bis eine ausreichende Dichte erhalten wird.
Es ergeben sich somit lichtempfindliche Flachdruckplatten, welche die gewünschte Druckfarbenaufnahmevermögen
besitzen und zur Bildung eines Bildes fähig sind, das von Blindwerden frei ist. Ein weiterer Vorteil
der Erfindung besteht in einer lichtempfindlichen Flachdruckplatte, bei der das Verhältnis von Wasser zu
Druckfarbe innerhalb eines weiten Bereiches zur Lieferung einer Wiedergabe von guter Qualität variiert
werden kann, und die eine hohe Druckdauerhaftigkeit besitzt.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen anhand der Beispiele erläutert. Falls nichts anderes angegeben
ist, sind sämtliche Teile, Prozentsätze, Verhältnisse und dgl. auf das Gewicht bezogen.
Eine 2S-Aluminiumplatte, welche mechanisch aufgerauht worden war, wurde in eine 2%ige wäßrige Lösung
von Natriumhydroxid, die bei 400C gehalten wurde,
währf nd 1 min zum Ätzen eines Teiles der Oberfläche getaucht. Nach der Wäsche wurde die Aluminiumplatte
in eine Mischlösung aus Schwefelsäure und Chromsäure während etwa 1 min zur Freisetzung der Oberfläche des
reinen Aluminiums eingetaucht Dann wurde die Platte in eine 20%ige wäßrige Schwefelsäurelösung, die bei
30° C gehalten wurde, eingetaucht und eine anodische Oxidation unter den Bedingungen einer Gleichstromspannung
von 1,5 V und einer Stromdichte von 3 A/dm2 während 2 min durchgeführt Die Aluminiumplatte
wurde dann gewaschen und getrocknet
Auf die auf diese Weise hergestellte Aluminiumplatte wurde eine lichtempfindliche Lösung der folgenden
Zusammensetzung kontinuierlich unter Anwendung eines Walzenüberzugsgerätes zu einem Trockengewicht
von etwa 2 g/m2 aufgezogen.
von 10 g in 100 ml Atharrol
1,85 bis 2,10
1,85 bis 2,10
Cresol-Formaldehyd-Harz,
Schmelzpunkt 105° C
Methyläthylketon
Cyclohexanon
Schmelzpunkt 105° C
Methyläthylketon
Cyclohexanon
Menge (g) 0,5
50
40
40
Menge (g) | |
Natriumsilicat JlS Nr. 3 | 10 |
lsopropylnaphthalinsulfonsäure- | |
Natriumsalz | 20 |
Benzylalkohol | 30 |
Wasser zu | 1000 ml |
Naphthochinon-1,2-diazid-(2)-5-sulfonsäureester
des Aceton-Pyrogallol-Harzes (hergestellt nach dem Verfahren von Beispiel 1 der
US-Patentschrift 36 35 709)
tert-Butylphenol-Formaldehyd-Harz, Schmelzpunkt 62 bis 72° C, Viskosität
US-Patentschrift 36 35 709)
tert-Butylphenol-Formaldehyd-Harz, Schmelzpunkt 62 bis 72° C, Viskosität
Menge (g) Die Platte, welche bei 1000C während 2 min
ίο getrocknet worden war, besaß die Eigenschaft einer vorsensibilisierten Platte (PS-Platte) und, falls die Platte
an einem kalten dunklen Ort gelagert wurde, blieb ihre Eigenschaft zufriedenstellend, selbst wenn sie erst nach
einem Jahr verwendet wurde.
Die auf diese Weise hergestellte lichtempfindliche Flachdruckplatte wurde während 30 s durch einen
transparenten Positivfilm dem Licht einer Metallhalogenid-Lampe von 3 KW als Lichtquelle in einem
Abstand von 1 m in einem Vakuumdruckrahmen ausgesetzt. Anschließend wurde die Platte in einen
Entwickler mit der folgenden Zusammensetzung zur Entwicklung eingetaucht.
Nach der Wäsche der Platte wurde eine Gummiarabicumlösung
von 14° Be auf die Oberfläche der Platte aufgezogen und schwabbelgetrocknet. Die auf diese
Weise hergestellte Druckplatte wurde nach einer Lagerung während 3 Tagen auf eine Druckmaschine
zum Druck befestigt. Vor dem Druck wurde die Druckfarbe gleichförmig auf jede Druckfarbenwalze
aufgezogen und, wenn die Druckfarbe mit der Oberfläche der Platte kontaktiert wurde, begann die
Zuführung des Papieres. Die Druckfarbenaufnahmeeigenschaft der Platte wurde durch die Bestimmung,
wieviele Papierbögen verloren gingen, bis ein Lruck erhalten wurde, der die gleiche Druckfarbendichte wie
diejenige des lOOsten Druckes hatte, ermittelt. Bei dieser Druckplatte besaßen der sechste bis achte Bogen
die gleiche Druckfarbendichte wie die lOOste Wiedergabe. Jedoch wurden bei einer Druckplatte, die unter
Anwendung der gleichen lichtempfindlichen Masse wie vorstehend, wobei jedoch das tert-Butylphenol-Formaldehyd-Harz
weggelassen wurde, hergestellt worden war, 15 bis 20 Papierbögen verbraucht, bis die gleiche
Druckfarbendichte wie bei der lOOsten Wiedergabe erhalten worden war.
Wenn weiterhin die Druckdauerhaftigkeiten der beiden Platten verglichen wurden, wurde festgestellt,
daß mit der gemäß der Erfindung hergestellten Druckplatte etwa 200 000 Bögen eines einheitlichen
Druckes erhalten wurden, während mit der letzteren Druckplatte eine teilweise Verringerung der Druckfarbendichte
begann, wenn etwa 150 000 Bögen gedruckt waren. Wenn jedoch etwa 150 000 Bögen gedruckt
wurden, war jedoch das Ausmaß des Abriebes des Bildes in beiden Druckplatten von der gleichen
Größenordnung. Die Tatsache, daß die Anzahl der Drucke unterschiedlich in beiden Fällen war, dürfte auf
die Überlegenheit der Druckplatte gemäß der Erfindung hinsichtlich der Druckfarbenaufnahmeeigenschaft
zurückzuführen sein.
Eine 3S-Aluminiumplatte wurde mechanisch aufgerauh;
mit destilliertem Wasser gewaschen, in eine wäßrige 10%ige NH4 · HFj-Lösung während 1 min
eingetaucht und erneut mit destilliertem Wasser gewaschen. Dann wurde die Aluminiumplatte einer
anodischen Oxidation in 68%iger Phosphorsäurelösung bei 25° C unter Anwendung einer Stromdichte von 15
Ampere unterworfen, mit destilliertem Wasser gewaschen und dann getrocknet. Eine 0,05%ige wäßrige
Lösung eines hochmolekularen Polyacrylainids wurde unter Anwendung eines Walzenüberzugsgerätes aufgezogen
und bei 1200C während 2 min getrocknet. Dann wurde eine lichtempfindliche Lösung der folgenden
Zusammensetzung auf die Platte aufgezogen.
Naphthochinon-1.2-diazid-(2)-5-su!fonsäureester
von ß-Naphthol
tert.-Bu iyiphenol-Formaldehyd-Harz.
Schnu/zpunkt83°C
Cresol-Formaldehyd-Harz
Äthylenglykolmonomethyläther
tert.-Bu iyiphenol-Formaldehyd-Harz.
Schnu/zpunkt83°C
Cresol-Formaldehyd-Harz
Äthylenglykolmonomethyläther
Menge (g) 1
0.05
2
100
2
100
Die Lösung wurde zu einem Trockengewicht von 3 g/m2 aufgezogen und bei 100°C während 2 min
getrocknet. Die Platte wurde in ein aluminiumüberzogenes Kraftpapier eingewickelt und an einem kühlen und
dunklen Ort gelagert. Sie wurde nach 3 Monaten ausgewickelt und während 30 s der in Beispiel 1
angegebene Lichtquelle in einem Abstand von 1 m ausgesetzt.
Die Platte wurde in einen Entwickler von Raumtemperatur, d. h. etwa 20 bis 30°C, während 30 s eingetaucht
und durch schwaches Reiben der Oberfläche mit absorbierender Baumwolle entwickelt. Nach der Wäsche
wurde das Wasser an der Oberfläche der Platte entfernt und eine Gummiarabicumlösung von 13° Be
wurde über die gesamte Platte aufgezogen und schwabbelgetrocknet.
Die auf diese Weise hergestellte Druckplatte wurde auf einer Druckmaschine befestigt. Nachdem die
Druckfarbe ausreichend über die gesamte Druckwalze aufgezogen war, wurde der auf der Oberfläche der
Platte verbliebene Gummi unter Anwendung eines mit Wasser imprägnierten Schwammes entfernt und die
gesamte Oberfläche der Platte mit einer Ätzlösung befeuchtet und die Maschine wurde gestartet. Gleichzeitig
mit dem Start der Druckmaschine wurde Papier zugeführt, und es wurde festgestellt, daß die Druckfarbendichte
des fünften bis sechsten Druckes derjenigen des lOOsten Druckes entsprachen.
Andererseits wurde eine Platte unter Anwendung einer Lösung der gleichen Zusammensetzung wie
vorstehend hergestellt, wobei jedoch das Butyiphenolharz.
durch das Cresolharz ersetzt wurde und diese Platte wurde in der gleichen Weise wie vorstehend
behandelt. Mit dieser Platte wurden etwa 20 Bögen gedruckt, bis ein Druck mit der gleicnen Druckfarbendichte
wie beim lOOsten Druck erhalten worden war. Aus diesem Ergebnis zeigt es sich, daß das Butylphenolharz
die Druckfarbenaufnahmeeigenschaft der B;|r!bereiche
verbessert.
Auf eine mechanisch aufgerauhte Aluminiumplatte wurde eine lichtempfindliche Lösung der folgenden
Zusammensetzung aufgezogen:
Naphthochinon-l,2-diazid-(2)-
sulfonsäurediäthylester von
Bishphenol A
tert.-Butylphenol-Formaldehyd-Harz
Cresol-Formaldehyd-Harz
Rhodamin B-Base (CI. Solvent Red 49)
Rhodamin B-Base (CI. Solvent Red 49)
Methyläthylketon
2-Methoxyäthylacetat
Menge (g)
0.8
0,05
0.15
30
30
30
30
Ein transparenter Positivfilm wurde auf die vollständig rot gefärbte Platte in der Weise aufgelegt, daß der
Film in Kontakt mit der lichtempfindlichen Schicht stand und die Belichtung wurde während 2 min unter
Anwendung einer 30 Ampere-Kohlenbogenlampe (5V) in einem Abstand von 70 cm ausgeführt. Diese Platte
wurde in einen Entwickler mit einem Gehalt von 100 g Natriumsilicat JIS Nr. 1. 10g Natriumhydroxid und
1000 ml reinem Wasber während 1 min eingetaucht und dann wurden die Nichtbildbereiche durch schwaches
Reiben der Oberfläche der Platte entfernt. Die Bildbereiche färbten sich rosa und die Platte lieferte ein
Bild, das einen markant hohen Kontrast hatte und klar war. Der Druck wurde in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt und 8 Bögen gingen verloren, bis ein Druck mit der gleichen DruckfarbeiHichte wie der
1 OOste Druck erhalten wurde.
Proben wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch eine lichtempfindliche Lösung
mit der Zusammensetzung wie in der folgenden Tabt: ·.·
I anstelle der Zusammensetzung von Beispiel 1 angewandt wurde.
Probe
Nr. 1
Nr. 1
Nr. 3
Nr. 4
Nr. 5
Nr. 6
Nr. 7
Nr. 8
Naphthochinon-l,2-diazid(2)-5-sulfonsäure-Ester
des Aceton-Pyrogallolharzes (g)
Naphthochinon-1,2-diazid(2)-5-sulfonsäure-Ester
des Cresol-Formaidehydharzes (g)
Cresol-Formaldehydharz (g)
1111
1 1
Fortsetzung
Probe
Nr. 1
Nr. 1
Nr. 2 Nr. 3
Nr. 4
Nr. 5 Nr. 6 Nr. 7
p-n-Ooylphenol-Fonnaldehydharz (g)
p-t-Butylphenol-Fbnnaklehydbarz (g)
Ölblau Nr. 603 (g)
Oberflächenaktives Mittel
der Perfluor-Reihe (g)
Methylethylketon (g)
Cyclohexanon (g)
p-t-Butylphenol-Fbnnaklehydbarz (g)
Ölblau Nr. 603 (g)
Oberflächenaktives Mittel
der Perfluor-Reihe (g)
Methylethylketon (g)
Cyclohexanon (g)
Nachdem die Proben in gleicher Weise wie in Beispiel
1 behandelt worden waren, wurde die Druckfarbenaufnahmefähigkeit jeder Probe durch die Bestimmung
ermittelt, wie viele Papierbögen verloren gingen, bis ein
0,009 | — | 0,03 | — | — | 0,03 | — | — |
- | 0,03 | - | - | 0,03 | - | - | - |
0,2 | - | - | - | - | - | - | 0,2 |
0,005 | — | — | — | — | — | — | 0,005 |
30 | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 |
12 | 12 | 12 | 12 | 12 | 12 | 12 | 12 |
Druck erhalten wurde, der die gleiche Druckfarbendichte
wie diejenige des hundertsten Druckes hatte. Die Ergebnisse in der folgenden Tabelle II angegeben.
Anzahl Ost verlorenen Bögen
Aus den in der vorstehenden Tabelle Il enthaltenen Ergebnissen ist es ersichtlich, daß die lichtempfindliche
Lösung mit der Zusammensetzung der Probe 1 einen ausreichenden Effekt ergab, obwohl die zugesetzten
Mengen des p-n-Octylphenol-Formaldehydharzes so
gering wie 03 Gew.-%. bezogen auf das lichtempfindliche Gemisch, waren. Dies dürfte auf die Art der
Verteilung des p-n-Octylphenol-Formaldehydharzes an
8 | 8 | 9 | 25 | 7 | 8 | 22 |
oder | oder | bis | oder | oder | bis | |
9 | 9 | 28 | 8 | 9 | 25 | |
der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht aufgrund von Phasentrennung zurückzuführen sein. Es ergibt sich
weiterhin klar aus einem Vergleich der Probe 8 und der Probe 1, wobei die zugesetzten Mengen an p-n-Octylphenol-Formaldehydharz
lediglich 0,9 Gew.-°/o, bezogen auf die o-Chinon-diazidverbindungen, betrugen, daß
die Zugabe des p-n-Octylphenol-Formaldehydharzes
sogar in diesen Spurenmengen wirksam ist.
Claims (1)
1. Lichtempfindliche Flachdruckplatte, bestehend
aus einem Schichtträger mit einer darauf befindlichen lichtempfindlichen Schicht mit dem Gehalt von
15 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der lichtempfindlichen Schicht, eines o-Chinondiazids
und 40 bis 83 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der lichtempfindlichen Schicht eines Kondensates von
Aldehyden mit Phenolen, dadurch gekennzeichnet,
daß die lichtempfindliche Schicht zusätzlich 2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
des o-Chinondiazids, eines Kondensats von Aldehyden mit substituierten Phenolen entsprechend der is
folgenden Formel
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OD | Request for examination | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 80 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: SOLF, A., DR.-ING., 8000 MUENCHEN ZAPF, C., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 5600 WUPPERTAL |