DE2903270A1 - Lichtempfindliches gemisch - Google Patents
Lichtempfindliches gemischInfo
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Description
u.Z.: M 862
Case: DB-56
Case: DB-56
POLYCHROME CORPORATION
On the Hudson, Yonkers, New York, V.St.A.
" Lichtempfindliches Gemisch "
Die Technik des Offsetdrucks basiert auf der Nichtmischbarkeit von Fett und Wasser, auf der vorzugsweisen Annahme
einer fetthaltigen, bildformenden Substanz durch den Bildbereich und auf der analogen Annahme einer wäßrigen Benetzungsflüssigkeit
durch den Nichtbildbereich der Druckplatte.
Wenn ein fettiges Bild auf einer geeigneten Oberfläche
erzeugt wird und die gesamte Oberfläche dann mit einer wäßrigen Lösung benetzt wird, stoßen die Bildbereiche das
Wasser ab, während es die Nichtbildbereiche zurückhalten. Bei der anschließenden Verwendung von fetthaltiger Druckfarbe
nehmen die Bildbereiche die Druckfarbe' auf, während die benetzten
Nichtbildbereiche sie abstoßen. Die Druckfarbe auf den Bildbereichen wird dann auf die Oberfläche des Stoffes, auf der
das Bild reproduziert werden soll, beispielsweise Papier oder Textil, übertragen. Dazu wird eine übertragungsvorrichtung,
eine sogenannte Offset- oder übertragungswalze
benutzt, die notwendig ist, um den Druck des Spiegelbildes zu vermeiden.
Die Art von Offsetdruckplatten, auf die sich die vorliegende
Erfindung bezieht, besitzt eine Beschichtung aus einem lichtempfindlichen Gemisch auf einer Aluminiumplatte als
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_ 5 —
Substrat. Wenn die lichtempfindliche Beschichtung auf das Substrat bereits vom Hersteller aufgebracht wird, wird die
Platte als vorsensibilisxerte Druckplatte bezeichnet. Wenn die lichtempfindliche Beschichtung dagegen vom Drucker
oder handwerklichen Plattenhersteller auf das Substrat aufgebracht wird, dann wird die Platte als "Aufwisch (wipe-on)-Platte"
bezeichnet. Je nach der Art der verwendeten lichtempfindlichen Beschichtung kann die Druckplatte entweder zur
direkten Reproduktion des Bildes t mit dem sie belichtet wur-
IQ de, oder zur komplementären Reproduktion dieses Bildes ver-•
wendet werden. Im ersten Fall spricht man von einer positiv arbeitenden und im zweiten Fall von einer negativ arbeitenden
Druckplatte. In beiden Fällen sind die Bildbereiche der entwickelten Platte oleophil und die Michtbildbereiche hydrophil.
Wird eine negativ arbeitende Platte durch ein negatives Durchsichtsbild belichtet, dann wird der lichtempfindliche
Stoff, im allgemeinen eine Diazoverbindung, gehärtet. Dadurch wird er in der desensibilisierenden Lösung unlöslich,
die nach der Belichtung auf die Platte einwirken gelassen wird, um den Teil der lichtempfindlichen Beschichtung zu
entfernen, der nicht durch die Belichtung gehärtet wurde,
da er durch das Negativ vom Licht abgeschirmt war. Die lichtgehärtete Oberfläche einer negativen Platte ist die
oleophile Oberfläche, die mit der zum Drucken verwendeten fetthaltigen Druckfarbe verträglich ist. Sie wird "Bildbereich1'
genannt. Der Teil der Oberfläche,, von dem'die nicht gehärtete
lichtempfindliche Beschichtung durch einen Desensibilisa-
gg tor entfernt wurde, ist hydrophil oder kann hydrophil gemacht
werden und hat deshalb geringe Affinität für die fetthaltige Druckfarbe» Dieser Bereich wird als "Nichtfoildbereich"
bezeichnet=
Im Gegensatz dazu ist bei der positiv arbeitenden Platte im allgemeinen der Michtbildbereich der Teil der lichtempfindlichen
Diasoverbindung, der belichtet i-jurde,, nährend der
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nicht belichtete Teil entweder oleophil ist oder sich zur
Umwandlung zu einem gehärteten, oleophilen, für Druckfarbe aufnahmefähigen
Bildbereich durch chemische Umsetzung eignet.
Die Herstellung von positiv arbeitenden offsetdruckplatten, die
mit wäßrigen alkalischen Entwicklerlösungen entwickelt werden können, ist bekannt. Dagegen erfordern negativ arbeitende
vorsensibilisierte Druckplatten bisher organische Lösungsmittel als Entwickler, die aufgrund der ungünstigen Beein-
■jO flussung der Umwelt unerwünscht sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein lichtempfindliches
Gemisch zu schaffen, mit dem negativ arbeitende Offsetdruckplatten hergestellt werden können, die durch wäßrige
alkalische Lösungen entwickelbar sind und deshalb nicht die Verwendung von umweltschädlichen organischen Lösungsmitteln
benötigen.
Diese Aufgabe wird durch den überraschenden Befund gelöst, daß aus einem lichtempfindlichen Gemisch, das aus einem negativ
arbeitenden, für den Offsetdruck geeigneten Photosensibilisator und einem Acrylsäureester eines Epoxidharzes besteht, eine negativ arbeitende Offsetdruckplatte hergestellt
werden kann, deren nicht belichtete oder Nichtbildbereiche durch wäßrige alkalische Entwickler entwickelt werden können.
Besonders geeignet als Photosensibilisator ist das Umsetzungsprodukt des Kondensationsproduktes von Paradiazodiphenylamin
und Paraformaldehyd mit 2,2-Hydroxy-(4-methoxybenzophenon)-5-sulfonsäure.
Bevorzugte Harze sind Styrollösungen von Methacrylsäureestern von Epoxidharzen und Diacrylsäureester
von flüssigen Bisphenol A-Epoxidharzen.
In der ersten Stufe des Verfahrens zur Herstellung der
Offsetdruckplatte kann die Metallplatte, die vorzugsweise aus Aluminium oder dessen Legierungen besteht und gegebenenfalls
nach bekannten Körnungs- und/oder Ätz- und/oder anodi-
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sehen Oxidationsverfahren vorbehandelt wurde, mit einer zur
Verwendung als Zwischenschicht für Offsetdruckplatten geeigneten Verbindung beschichtet werden. Die Beschichtung kann
durch Besprühen, Aufbürsten oder Eintauchen erfolgen. Die übliehen
Vorbehandlungen des Metallsubstrats umfassen elektrolytisches anodisches Oxidieren in Schwefel-, Chrom-, SaIz-
und/oder Phosphorsäure, elektrolytisches Ätzen in Salz- oder Phosphorsäure und chemisches oder mechanisches Körnen nach bekannten
Verfahren. Als Zwischenschichten eignen sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung wäßrige Lösungen von Alkalisilikaten,
Kieselsäure, Polyacrylsäure, den Alkalizirkoniumfluoriden, wie Kaliumzirkoniumhexafluorid oder Fluorozirkoniumsäure
in Konzentrationen von 0,5 bis 20 Volumenprozent. Bevorzugt ist eine Konzentration von 3 bis 8 % und besonders
bevorzugt von 4 bis 5 %.
Das vorbehandelte Substrat wird dann in bekannter Weise mit einer lichtempfindlichen Beschichtung aus einem Gemisch aus
einem negativ arbeitenden für den Offsetdruck geeigneten Photosensibilisator und einem Harz, das aus Acrylsäureestern
von Epoxidharzen besteht, beschichtet.
Das erfindungsgemäße lichtempfindliche Gemisch eignet sich
auch zur Herstellung von säurefesten Schutzschichten (Photoresist), wenn das Metallsubstrat durch ein geeignetes,
elektrisch nicht leitendes Substrat, wie Silicium, ersetzt wird.
Bevorzugte negativ arbeitende, für den Offsetdruck geeignete Photosensibilisatoren sind Photopolymerisate, wasserunlösliche
Diphenylamindiazoniumsalze, die mit einer Verbindung mit reaktiven Carbonylgruppen, wie Aldehyde und Ketone, kondensiert
wurden. Derartige Photosensibilisatoren und die entsprechenden Kondensationsverfahren sind bekannt und beispielsweise
in den üS-PSen 3 219 447 und 3 591 575 beschrieben.
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Geeignete lichtempfindliche Diazoniumverbindungen können . durch Umsetzung von
(1) einer wasserlöslichen, lichtempfindlichen Diazoniumverbindung,
nämlich Paradiazodiphenylamin oder das Kondensationsprodukt
von Paradiazodiphenylamin mit Formaldehyd, Formaldehyd-Zinkchlorid oder Paraformaldehyd mit
(2) einem hydroxylgruppenhaltigen aromatischen Kupplungsmittel,
nämlich gegebenenfalls mit einer weiteren Hydroxylgruppe oder bis zu zwei niederen Alkoxyresten substituiertes
Hydroxybenzophenon oder Resorcin, Naphtholsulfonamid, Naphtholsulfonsäure oder SuI-fonanthranilsäure,
hergestellt werden. Diese Umsetzung wird in inerter wäßriger Lösung bei einem pH-Wert von
etwa 1,5 bis 7,5 durchgeführt, um die Verharzung des Um-Setzungsproduktes
und einen Verlust der Lichtempfindlichkeit der Diazoniumgruppe zu vermeiden. Die Diazoniumverbindung
wird dann als wasserunlöslicher Niederschlag durch Abtrennen aus dem Reaktionsgemisch in Form eines
trockenen Pulvers gewonnen.
Spezielle Beispiele für bevorzugte hydroxylgruppenhaltige aromatische Kupplungsmittel sind: 2,4-Dihydroxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2,2"-Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzophenon,
2,2',4,4'-Tetrahydroxybenzophenon,
Natrium-2,2'-dihydroxy-4,4·-dimethoxy-5-sulfobenzophenon,
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und das Trihydrat
von 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure.
Ein besonders bevorzugter Photosensibilisator ist das Umsetzungsprodukt
von Paradiazodiphenylamin, kondensiert mit Formaldehyd oder Paraformaldehyd, und 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure.
Als Harze eignen sich in den erfindungsgemäßen lichtempfindliehen
Gemischen Acrylsäureester von Epoxidharzen. Bevorzugte Harze für die Herstellung der lichtempfindlichen Beschich-
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1 tung sind Styrollösungen von Methacrylsäureestern von Epoxidharzen.
Diese Harze haben die allgemeine Formel I
CH O
I 3 Il
QH
CH
OH
rx ■ *
(\ /)"C-V N>0-CH_-CH-CH_-0
CH,
CH-" . OH. . 0 CH
j 3 " J Κ j 3
£~>Vo-CH -CH-CH0-Q-C-C = CH
2. ■ λ
CH,
(D
15 in der η einen Wert von 1 bis 5 hat.
Andere bevorzugt verwendete Harze sind die Diacrylsäureester von flüssigen Bisphenol Α-Epoxidharzen.. Diese Harze haben
die allgemeine Formel II
OH
CH ^CH-C-O-CH-CH-CH9-O-
.CH,
r/NVc
J Vr.
CH0
CH0
-0
CH.
OH "'" Ö
ι · · ir
-C -^y -0-CH2-CH-CH2-O-C-CH=CH
CH3-
in der η einen Wert von 1 bis 5 hat.
CII)
Ein bevorzugtes Verhältnis von Photosensibilisator su Harz ist ' 1 Gewichtsteil Photosensibilisator auf etwa Oj.5 bis
35 20„0 Geitfichtsteile Harz. Besonders bevorzugt ist ein Verhältnis
von 1 Gewichtsteil Photosensibilisator auf etwa 1 bis et-
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Γ "I
wa 8 Gewichtsteile Harz. Geringere Mengen von anderen Harzen, wie Epoxide ., Polyester oder Polyurethaney können gegebenenfalls
in der lichtempfindlichen Beschichtungslösung enthalten sein.
Zur Herstellung der Beschichtungslösung werden sowohl der
Photosensibilxsator als auch das Harz in einem geeigneten Lösungsmittelsystem gelöst. Anschließend werden die Lösungsmittel verdampft. Spezielle Beispiele für verwendbare Lösungsmittel sind Methanol, Methylendichlorid, Äthylenglykolmonomethylather und N,N-Dimethylformamid.
Photosensibilxsator als auch das Harz in einem geeigneten Lösungsmittelsystem gelöst. Anschließend werden die Lösungsmittel verdampft. Spezielle Beispiele für verwendbare Lösungsmittel sind Methanol, Methylendichlorid, Äthylenglykolmonomethylather und N,N-Dimethylformamid.
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche Beschichtung kann nach
dem Aufbringen und Trocknen auf einem geeigneten Substrat in
bekannter Weise belichtet und zur Entfernung der nichtbelichteten Nichtbildbereiche unter Verwendung von wäßrigen alkalischen
Lösungen entwickelt werden. Die wäßrigen alkalischen
Entwicklerlösungen können beispielsweise Triäthanolamin,
Monoäthanolamin, wasserfreies Natriumsulfit, Natriumlauryl-
Entwicklerlösungen können beispielsweise Triäthanolamin,
Monoäthanolamin, wasserfreies Natriumsulfit, Natriumlauryl-
sulfat, Lithiumbenzoat oder das Natriumsalz von 1-Heptyl-2-imidazolin-ß-äthoxypropionsäure
enthalten.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Eine Aluminiumplatte wird mechanisch gekörnt und mit Wechsel- · strom in 18prozentiger Schwefelsäure bei einer Stromdichte
von etwa 2,6 Amp. . min/dm2 und einer Temperatur von 320C
anodisch oxidiert. Sodann wird die Aluminiumplatte bei einer
von etwa 2,6 Amp. . min/dm2 und einer Temperatur von 320C
anodisch oxidiert. Sodann wird die Aluminiumplatte bei einer
Temperatur von 82 0C 30 Sekunden in eine 5prozentige Natriumsilikatlösung
getaucht.
Hierauf wird die derart vorbehandelte Aluminiumplatte mit
einem Gemisch· ■ folgender Zusammensetzung (in Gewichtsteilen) beschichtet.
einem Gemisch· ■ folgender Zusammensetzung (in Gewichtsteilen) beschichtet.
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1 Teil Kondensationsprodukt von Paradiazodiphenylamin mit Formaldehyd, anschließend umgesetzt
mit 2,2-Hydroxy-(4-methoxybenzophenon)-5— sulfonsäure
5 Teile Styrollösung des Methacrylsäureesters eines Epoxidharzes (Formel I)
0,2 Teile Farbstoff Basic Blue 1 0,05 Teile Methylorange
gelöst in:
20 Teile Äthylenglykolmonomethyläther
20 Teile Äthylenglykolmonomethyläther
45 Teile Methylendichlorid
30 Teile Methanol.
30 Teile Methanol.
Die erhaltene lichtempfindliche Beschichtung wird 30 Sekunden durch ein Standard-Offsetnegativ mit einer 5 KW-Quecksilberdampflampe
belichtet. Die nicht belichteten Bereiche werden mit einem wäßrigen alkalischen Entwickler folgender Zusammensetzung
(in Gewichtsteilen) entfernt:
3 Teile Triäthanolamin
0,2 Teile Monoäthanolamin
0,6 Teile wasserfreies Natriumsulfit
9 Teile Natriumlaurylsulfat
87,2 Teile Wasser
pH = 10,8.
Der Entwickler entfernt die nicht belichteten Teile der
lichtempfindlichen Beschichtung von den Nichtbildbereichen. und beläßt die Bildbereiche als zähe, oleophile, für Druckfarbe
aufnahmefähige Beschichtung, die durch photoinitiierte Umsetzungen infolge der Belichtung mit UV-Strahlung entstanden
ist. Die erhaltene Druckplatte kann auf einer üblichen Gewebepresse für 250 000 Drucke benutzt werden.
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- 12 - 29Ο327Ό
Beispiel 2
Eine Aluminiumplatte wird wie in Beispiel 1 vorbehandelt und danach mit einem Gemisch folgender Zusammensetzung (in
Gewichtsteilen) beschichtet:
5
5
1,5 Teile Kondensationsprodukt von Paradiazodiphenylamin
mit Formaldehyd, anschließend umgesetzt mit 2,2-Hydroxy-4-(methoxybenzophenon)-5-sulfonsäure
4 Teile Diacrylsäureester von flüssigen Bisphenol-A-Epoxidharzen(Formel
II)
0,3 Teile Farbstoff Solvent Red 7
gelöst in:
50 Teile Äthylenglykolmonomethyläther
50 Teile Äthylenglykolmonomethyläther
N,N-Dimethylformamid
Methylendichlorid
Methanol.
Die erhaltene lichtempfindliche Beschichtung wird 30 Sekunden durch ein Standard-Offsetnegativ mit einer 5 KW-Quecksilberdampflampe
belichtet. Die nicht belichteten Bereiche werden mit einem wäßrigen alkalischen Entwickler folgender
Zusammensetzung (in Gewichtsteilen) entfernt:
2o Teile Lithiumbenzoat
10 Teile Natriumsalz von 1-Heptyl-2-imidazolin-ßäthoxypropionsäure
70 Teile Wasser
pH = 10,3.
pH = 10,3.
Der Entwickler entfernt die nicht belichteten Teile der lichtempfindlichen Beschichtung von den Nichtbildbereichen
und beläßt die Bildbereiche als zähe, oleophile, für Druckfarbe aufnahmefähige Beschichtung, die durch photoinitiierte Um-
L 909834/06*5 " -1
gelöst in: | Teile |
50 | Teile |
10 | Teile |
20 | Teile |
15 |
Setzungen infolge der Belichtung mit UV-Strahlung entstanden ist. Die erhaltene Druckplatte kann auf einer üblichen Plattenspeicherpresse
für 125 000 Drucke benutzt werden.
Eine Äluminiumplatte wird in bekannter Weise in einer 2,5prozentigen
Salzsäurelösung elektrochemisch gekörnt. Anschließend wird die Platte in 18prozentiger Schwefelsäure bei einer
Temperatur von 320C und einer Stromdichte von 2,1 Amp . min/dm2
anodisch oxidiert. Hierauf wird die Aluminiumplatte bei einer Temperatur von 82"C 45 Sekunden in eine 5prozentige Natriumsilikatlösung
getaucht. .
Die derart vorbehandelte Aluminiumplatte wird sodann mit einem Gemisch \folgender Zusammensetzung (in Gewichtsprozent)
beschichtet.
O,5 Teile Kondensationsprodukt von Paradiazodiphenylamin
mit Formaldehyd, danach umgesetzt mit 2 ,2-Äthoxy- (4^-methoxybenzophenon) -5-sulfonsäure,
2 Teile Styrollösung von MethacryIsäureestern eines
Epoxidharzes (Formel I)
1,5 Teile Polyesterharz
0,2 Teile Farbstoff Solvent Blue 60
0,2 Teile Farbstoff Solvent Blue 60
gelöst in;
20 Teile Äthylenglykolmonomethylather
20 Teile Äthylenglykolmonomethylather
45 Teile Methylendichlorid
30 Teile Methanol
30 Teile Methanol
3 Teile M, Ni-D imethy !formamid.
Die erhaltene lichtempfindliche Beschichtung wird 30 Sekunden durch ein Standard-Offsetnegativ mit einer 5 KW-Quecksilher-
Dampflampe belichtet» Die nicht belichteten Bereiche werden
danach mit der in Beispiel 2 verwendeten wäßrigen alkalischen Entwicklerlösung entfernt» Der Entwickler entfernt leicht
L 909834/0645 J
die nicht belichteten Bereiche der lichtempfindlichen Beschichtung
aus den Nichtbildbereichen. Die erhaltene Druckplatte kann auf einer üblichen Plattenspeicherpresse für
65 000 Drucke verwendet werden.
Eine Aluminiumplatte wird mechanisch gekörnt und danach in einer 25prozentigen Phosphorsäurelösung chemisch geätzt, wobei
etwa 15 mg/dm2 Metall abgeätzt werden. Sodann wird die
■jO Platte gemäß Beispiel 1 anodisch oxidiert und mit der
Natriumsilikatlösung behandelt.
Die derart vorbehandelte Aluminiumplatte wird hierauf mit einer Beschichtungslösung folgender Zusammensetzung (in Gewichtsteilen)
beschichtet:
1 Teil Kondensationsprodukt von Paradiazodiphenylamin
mit Formaldehyd, anschließend umgesetzt mit 2,2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon)-
5-sulfonsäure
3 Teile Styrollösung von Methacrylsäureestern eines
Epoxyharzes (Formel I) 1,75 Teile Epoxidharz (0,25 Teile Polyurethanharz)
0,2 Teile Farbstoff Basic Blue 1
0,05 Teile Methylorange
gelöst in:
60 Teile Methylendichlorid
60 Teile Methylendichlorid
40 Teile Methanol.
Die erhaltene lichtempfindliche Beschichtung wird gemäß Beispiel 1 mit UV-Strahlung belichtet. Die nicht belichteten
Bereiche werden mit der in Beispiel 1 verwendeten wäßrigen alkalischen Entwicklerlösung entfernt. Die erhaltene Druck—
platte wird hierauf einem beschleunigten Lagerhaltungstest unterzogen. Dabei wird festgestellt, daß die Druckplatte auch
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nach einer simulierten Lagerhaltung von 2 1/2 Jahren eine gute Bildqualität aufweist. Sie kann auf einer üblichen Gewebepresse
für 180 OOO Drucke benutzt werden.
Eine Aluminiumplatte wird gemäß Beispiel 1 vorbehandelt und danach mit einer Beschichtungslösung folgender Zusammensetzung
(in Gewichtsteilen) beschichtet.
1 Teil Kondensationsprodukt von Paradiazodiphenylamin mit Formaldehyd, anschließend umgesetzt
mit 2,2-Hydroxy- (4-methoxybenzophenon) -5-suIf onsäure
5 Teile Diacrylsäureester von flüssigen Bisphenol A-Epoxidharzen
(Formel II)
0,3 Teile Farbstoff Solvent Blue 67
gelöst in: | Teile | Äthylenglykolmonomethylather |
20 | Teile | Methylendichlorid |
45 | Teile | Methanol. |
30 |
Die erhaltene lichtempfindliche Beschichtung wird wie in Beispiel 1 belichtet. Sodann werden die nicht belichteten Bereiche
mit der in Beispiel 1 beschriebenen wäßrigen alkalischen Entwicklerlösung entfernt. Die erhaltene Druckplatte
liefert ähnliche Ergebnisse wie die von Beispiel 1.
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Claims (1)
- . SIEBERTSTRASSE 4 . 8OOO MDNCHEN 86 . PHONE: (O89) 47 4O75 CABLE: B EN ZOLPATENT MÜNCHEN - TELEX 5-29 45 3 VOPAT D^70u.Z.: M 862 (Vo/kä)
Case: DB-56POLYCHROME CORPORATIONOn the Hudson, Yonkers, New York,, V.St.A." Lichtempfindliches Gemisch "Priorität: 15. Februar 1978, V.St.A., Nr. 878 110PatentansprücheLichtempfindliches Gemisch, bestehend aus einem negativ arbeitenden, für den Offsetdruck geeigneten Photosensibilisator und einem Acrylsäureester eines Epoxidharzes.2«. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz eine Styrollösung von Methacrylsäureestern von Epoxidharzen ist.3» Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz die allgemeine Formel I aufweist/ -CiL OI 3 ISCIL1=C - C-O--CH-O-CIL,CH,'3OH,-0-C-C - CHORIGINAL INSPECTED290327Q1 in der η einen Wert von 1 bis 5 hat.4. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz ein Diacrylsäureester eines Bisphenol Α-Epoxidharzes ist. 55. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz die allgemeine Formel II aufweistItOHCH ^CH-C-O-CH-CH-CH0-O- Δ 2 »OH IOH
ff \\-O-CH -CH-CH -0It.'_>C -([.J)-0-CH0-CH-CH0-O-C-CH=CH(II)CH3in der η einen Wert von 1 bis 5 hat.6. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der für den Offsetdruck geeignete Photosensibilisator eine lichtempfindliche Diazoniumverbindung ist.7. Gemisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der für den Offsetdruck geeignete Photosensibilisator das Umsetzungsprodukt von(1) Paradiazodiphenylamin oder ein Kondensationsprodukt von Paradiazodiphenylamin mit Formaldehyd, Formaldehyd-Zinkchlorid oder Paraformaldehyd als wasserlösliche, lichtempfindliche Diazoniumverbindung und(2) Hydroxybenzophenon, das gegebenenfalls mit einer weiteren Hydroxylgruppe oder bis zu zwei niederen Alkoxyresten substituiert sein kann, oderResorcin, Naphtholsulfonamid, Naphtholsulfonsäure oder Sulfonanthranilsaure als hydroxyl-909834/06451 gruppenhaltiges aromatisches Kupplungsmittel darstellt, wobei die Umsetzung in inerter wäßriger Lösung bei einem pH-Wert von etwa 1,5 bis 7,5 durchgeführt, die Verharzung des Umsetzungsproduktes undg ein Verlust der Lichtempfindlichkeit der Diazoniumgruppe vermieden und die Diazoniumverbindung als wasserunlöslicher Niederschlag durch Äbtrennen aus dem Reaktionsgemisch in Form eines trockenen Pulvers gewonnen wurde.8. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es den Photosensibilisator und das Harz in einer Menge von etwa 1 : 0,5 bis 1 : 20 Gewichtsteilen enthält.15 9. Verwendung des lichtempfindlichen Gemisches nach Anspruch 1 bis 8 zur Herstellung von lichtempfindlichen Elementen, wie Offsetdruckplatten oder säurebeständigen Schutzschichten (sog. photoresists).9Ö9834/06AS
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