DE2821776A1

DE2821776A1 - Wasserentwickelbare offsetdruckplatte

Info

Publication number: DE2821776A1
Application number: DE19782821776
Authority: DE
Inventors: Simon Long Chu; Eugene Golda; Alan Leonard Wilkes
Original assignee: Polychrome Corp
Current assignee: Polychrome Corp
Priority date: 1977-05-19
Filing date: 1978-05-18
Publication date: 1978-11-30
Also published as: NO774516L; SE7805736L; JPS53145707A; GB1588620A; FR2391488A1; DK565077A; NL7801624A; AU3602578A

Description

u.Z.: M 468
Case: DB-51

POLYCHROME CORPORATION

On the Hudson, Yonkers, New York, V.St.A. 10

" Wasserentwickelbare Offsetdruckplatte "

Die Herstellung von umweltfreundlichen Offsetdruckplatten und ihre Entwicklung ist bisher ein ungelöstes Problem. Es sind Offsetdruckplatten bekannt, die die Vervrendung verschiedener chemischer Entwicklersubstanzen erfordern, die nach dem Gebrauch normalerweise durch das öffentliche Abwassernetz beseitigt werden müssen. Solche Entwickler sind teuer und ihre Beseitigung mit dem Abwasser ist unerwünscht»

Die Verwendung bestimmter wasserlöslicher Diazoverbindungen zur Herstellung von Offsetdruckplatten, die bei der üblichen Belichtung mit ultravioletter Strahlung wasserunlöslich werden, ist bekannt. Dieses Verfahren erlaubt die Entfernung von nicht belichteten Bereichen durch Entwickeln mit Wasser. Die dabei erhaltenen Bilder sind jedoch überaus zerbrechlich und können der Beanspruchung durch längeres Drucken nicht standhalten. Deshalb ist es bei Platten, die nach diesem Verfahren hergestellt werden, erforderlich, einen für Tinte aufnahmefähigen Lack oder eine ähnliche Beschichtung nach dem Entwickeln auf die Bildbereiche aufzubringen. Tatsächlich druckt somit diese Beschichtung das gewünschte Bild und nicht die Diazoverbindung. Außerdem muß beachtet werden, daß auch diese Lacke das

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Spülwasser verschmutzen. Ein derartiges wasserlösliches Diazosystem ist beispielsweise in der ÜS-PS 3 179 518 beschrieben.

Andere Versuche betreffen die Verwendung einer wasserlöslichen Diazoverbindung und eines wasserlöslichen Harzes, das bei der üblichen Belichtung wasserunlöslich wird. Jedoch sind die nach diesen Verfahren erhaltenen Bilder nicht aufnahmefähig für Tinte und eignen sich deshalb nicht zur Herstellung von Offsetdruckplatten.

Bei der Herstellung von praktisch verwendbaren vorsensibilisierten Offsetdruckplatten, die kein nachträgliches Aufbringen eines Lackes auf die Bildbereiche erfordern, ist bisher die Verwendung von lichtempfindlichen Gemischen erforderlich, die nicht mit gewöhnlichem Leitungswasser entwickelt werden können. Nach diesem Verfahren hergestellte Druckplatten können nur mit Hilfe von teuren, umweltverschmutzanden, besonderen chemischen Verbindungen entwickelt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine technisch verwendbare Offsetdruckplatte zu schaffen, die mit gewöhnlichem Leitungswasser entwickelt werden kann, keine teueren und umweltschädlichen chemischen Stoffe zur Entwicklung benötigt und kein nachträgliches Aufbringen eines Lacks oder ähnlichen Stoffes auf das entwickelte Bild erfordert. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.

Die Erfindung betrifft somit den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
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Die erfindungsgemäße Offsetdruckplatte kann durch Verwendung von gewöhnlichem Leitungswasser, das billig und umweltfreundlieh ist, befriedigend entwickelt werden. Eine Offsetdruckplatte, die diese Bedingungen erfüllt, kann erfindungsgemäß dadurch hergestellt werden, daß zunächst ein nicht lichtempfindliches, wasserlösliches Polymerisat auf die Oberfläche einer Metallplatte aufgebracht wird.

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Das dabei erhaltene Substrat wird anschließend mit einem licht empfindlichen Gemisch aus einem wasserunlöslichen, für den Offsetdruck geeigneten Photosensibilisator und einem wasserunlöslichen Harz beschichtet. Dieses obere Beschichtungsgemisch ist dadurch gekennzeichnet, daß es wasserunlöslich, für Tinte aufnahmefähig und entweder wasserdurchlässig oder wasser undurchlässig ist. Wasserdurchlässigkeit bedeutet, daß das Gemisch in Wasser unlöslich ist, das Wasser jedoch durch das Gemisch hindurchgehen kann. In einer negativ wirkenden Beschichtung ist die obere Schicht ursprünglich wasserdurchlässig. Bei der bekannten bildhaften Belichtung durch eine geeignete^Abdeckung werden die belichteten Bereiche wasserundurchlässig und bleiben für Tinte aufnahmefähig. Infolgedessen . dringt das Wasser beim Waschen einer bildhaft belichteten Platte in die nicht belichteten Bereiche der negativ wirkenden lichtempfindlichen Beschichtung ein, erreicht das wasserlösliche Polymerisat unter den Nichtbildbereichen und löst es auf, Auf diese Weise wird die Grundlage der Nichtbildbereiche unterminiert und ausgewaschen. Diese Bereiche, die dann keine ausreichende Grundlage mehr besitzen, können durch Wasser in Verbindung mit leichtem Reiben rasch und leicht weggespült werden, Da die Bildbereiche bei der Belichtung wasserundurchlässig werden, kann das Wasser das wasserlösliche Polymerisat unter den Bildbereichen nicht erreichen. Diese Bereiche werden deshalb nicht untergraben und weggespült. Die Bildbereiche bleiben deshalb für Tinte aufnahmefähig, während die nackte Metalloberfläche der Nichtbildbereiche, in denen die Beschichtung entfernt wurde, von ihrer Natur her tintenabweisend ist. Somit wird eine

technisch befriedigende Offsetdruckplatte erhalten, 30

Bei einer positiv wirkenden Platte ist die lichtempfindliche obere Schicht ursprünglich wasserundurchlässig. Bei der Belichtung wird sie in den belichteten Bereichen wasserdurchlässig und bleibt in den unbelichteten Bereichen wasserundurchlässig. Die Entwicklung dieser Platten erfolgt ebenfalls in der vorstehend beschriebenen Weise.

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In der ersten Stufe des Verfahrens zur Herstellung der erfindungsgemäßen Offsetdruckplatte wird eine Metallplatte, vorzugsweise aus Aluminium oder dessen Legierungen, die gegebenenfalls nach bekannten Körnungs- und/oder Ätz- und/oder anodisehen Oxidationsverfahren vorbehandelt wurden, und außerdem gegebenenfalls mit einer als Zwischenschicht für Offsetdruckplatten geeigneten Verbindung behandelt wurden, mit einem nicht lichtempfindlichen, wasserlöslichen Harz beschichtet. Anschließend wird auf das derart vorbeschichtete Substrat eine Schicht aus einem Gemisch von einem wasserunlöslichen, für den Offsetdruck geeigneten Photosensibilisator und einem wasserunlöslichen Harz aufgebracht. Dieses Gemisch ist wasserunlöslich, für Tinte aufnahmefähig und vor der Belichtung mit ultravioletter oder anderer,chemische Veränderungen hervorrufender Strahlung, entweder wasserdurchlässig oder wasserundurchlässig» Das verwendete Photosensibilisatorengemisch bildet vorzugsweise keine Folie, die Wasserdurchlässigkeit verhindern würde. Bei negativ wirkenden Druckplatten wird die vorstehend erwähnte oberste Schicht, die ursprünglich wasserdurchlässig ist, bei der bekannten bildhaften Belichtung durch eine Abdeckung in den belichteten Bereichen wasserundurchlässig, während die nicht belichteten Bereiche wasserdurchlässig bleiben. Dies gilt nur für negativ wirkende Platten. Bei positiv wirkenden Platten ist die oberste Beschichtung ursprünglich wasserundurchlässig und bei Belichtung bleiben die unbelichteten Bereiche wasserundurchlässig, während die belichteten Bereiche wasserdurchlässig werden.

Für die negativ wirkende Beschichtung wird ein wasserunlöölieher, negativ wirkender Offsetphotqsensibilisator mit einem wasserdurchlässigen, oleophilen, wasserunlöslichen Harz vermischt» Das erhaltene Gemisch ist ebenfalls lichtempfindlich, wasserdurchlässig, oleophil und wasserunlöslich. Nach der Belichtung mit ultravioletter oder sonstiger,chemische Veränderungen bewirkender Strahlung, ist der Photosensibilisator enger an das Harz gebunden, und das Gemisch wird infolgedessen

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wasserundurchlässig.

Für die positiv wirkende Beschichtung wird ein wasserunlöslicher, wasserundurchlässiger, positiv wirkender Offsetphotosensibilisator mit einem wasserdurchlässigen, oleophilen, wasserunlöslichen Harz vermischt. Das erhaltene Gemisch ist ebenfalls oleophil und wasserunlöslich. Der Photosensibilisator 1st jedoch eng an das Harz gebunden,und das Gemisch ist infolgedessen wasserundurchlässig. Nach der Belichtung wird, wie vorstehend, der Photosensibilisator wasserdurchlässig, wodurch das gesamte Gemisch an den belichteten Bereichen wasserdurchlässig wird.

Die Platte wird dann mit Wasser gespült und gegebenenfalls abgerieben. Dabei erlauben die wasserdurchlässigen Bereiche den Durchgang des Wassers zu dem wasserlöslichen Harz der inneren Schicht der Platte und verursachen so die Auflösung des Harzes und die Unterspülung der wasserdurchlässigen Bereiche der oberen Schicht, die gelockert und weggewaschen wird. In den wasserundurchlässigen Bereichen verbleibt dagegen ein für Tinte aufnahmefähiges Bild, das als Offsetdruckplatte verwendet werden kann.

Bekannte Vorbehandlungen der Metallplatten sind elektrolytisches anodisches Oxidieren in Schwefel-, Chrom-, Salz- und/oder Phosphorsäure, oder elektrolytisches Ätzen in Salz- oder Phosphorsäure und/oder chemisches oder mechanisches Körnen nach bekannten Verfahren. Als Zwischenschicht für die erfindungsgemäßen Offsetdruckplatten eignen sich wäßrige Lösungen von Alkalimetallsilikaten, wie Natriumsilikat, Kieselsäure, Polyacrylsäure, Alkalizirkoniumfluoriden, wie Kaliumzirkoniumhexafluorid oder Fluorozirkoniumsäure in Konzentrationen von 0,5 bis 20 Volumenprozent.

Als wasserlösliche Harze der unteren Schicht eignen sich PoIy-35

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vinylpyrrolidon, Polyvinylalkohole, Polyacrylamide und PoIyacrylamid-Copolymerisate, synthetische Gummi, wie starabische Gummi und Dextrine, sowie natürliche Gummi, wie Gummiarabicum und Hydroxyäthylcellulosegummi.

Diese Harze werden auf das Substrat in einem Beschichtungsgewicht von etwa 0,5 bis 20 mg/qm, vorzugsweise von etwa 1 bis 10 mg/qm und besonders bevorzugt von etwa 2,5 bis 6 mg/qm, aufgebracht .

In der oberen Schicht der erfindungsgemäßen Offsetdruckplatten verwendbare wasserdurchlässige/ oleophile Harze sind Epoxidharze, Polyurethane, Polyester, Polyvinylformaldehydharze, Urethane mit niederem Molekulargewicht,Polyvinylacetale^Polyäthylenoxide und Polyvinylhydrogenphthalate.

Als lichtempfindliche Verbindungen werden erfindungsgemäß solche Verbindungen verwendet, die sich für den Offsetdruck eignen ' und gegen chemische Veränderungen hervorrufende und/oder ultraviolette Strahlung empfindlich sind. Es können sowohl negativ als auch positiv wirkende lichtempfindliche Verbindungen verwendet werden. Spezielle Beispiele für verwendbare negativ wirkende lichtempfindliche Verbindungen sind aromatische Diazoverbindungen, wie das Umsetzungsprodukt von Faradiazodiphenylamin-Paraformaldehyd-Kondensat und 2-Hydroxy-'i-methoxy-benzophenonsulfonsäure, und die Azidopyrene, wie 1-Azidopyren, 6-Nitro-1-azidopyren, 1,6-Diazidopyren, 1,8-Diazidopyren, 1-Propionyl-6-azidopyren, l-Acetyl-6-azidopyren, l-n-Butyryl-6-azidopyren, l-n-Propionyl-8-brom-6-azidopyren und 8-n-Propionyl-ljö-diazidopyren. Spezielle Beispiele für verwendbare positiv wirkende lichtempfindliche Verbindungen sind aromatische Diazooxidverbindungen, wie Benzochinondiazide und Naphthochinondiazide, und Polyacetale, die bei Bestrahlung mit ultraviolettem Licht depolymerisieren, Polymonochloracetaldehyd, Polypropionaldehyd, Poly-n-butyraldehyd, Polycyanacetaldehyd, Poly-ß-cyanpropionaldehyd, Polycyanpentaldehyd, Polycyan-

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valeraldehyd, Polyisobutyraldehyd, Polyvaleraldehyd und PoIyheptaldehyd. Die am besten geeignete lichtempfindliche Verbindung kann vom Fachmann je nach dem angestrebten Ergebnis ausgewählt werden.

Das geeignetste Mengenverhältnis der Komponenten und die Auswahl der einzelnen Verbindungen hängt natürlich von den besonderen Eigenschaften ab, die bei der Offsetdruckplatte gewünscht werden· Obwohl das Mengenverhältnis von Photosensibilisator zu Harz nicht kritisch ist, beträgt es aus praktischen Gründen etwa 1 bis 10 Gewichtsteile Sensibilisator zu etwa 50 bis 1 Gewichtsteile Harz, Ein bevorzugtes Verhältnis liegt bei etwa 1 bis 5 Gewichtsteilen Sensibilisator zu etwa 10 bis 1 Gewichtsteil Harz. Besonders bevorzugt ist ein Verhältnis von etwa 1 bis 3 Gewichtsteilen Sensibilisator zu etwa ¹I bis 1 Gewichtsteil Harz.

Das Beschichtungsgewicht des Gemisches von Photosensibilisator und Harz auf der Offsetdruckplatte beträgt etwa 0,5 bis 30 mg/ qm, vorzugsweise etwa 3,5 bis 20 mg/qm und besonders bevorzugt etwa 5 bis 10 mg/qm.

Die nach vorstehendem Verfahren hergestellte erfindungsgemäße Offsetdruckplatte kann nach der bekannten bildhaften Belichtung durch Verwendung von fließendem Wasser mit oder ohne Reiben entwickelt werden. Die Entwicklungsdauer beträgt 5 Sekunden bis etwa H Minuten je nach der Größe der Platte. Bevorzugte Entwicklungszeiten reichen von etwa 5 Sekunden bis etwa 1 Minute. Wesentlich längere Entwicklungszeiten können in gewissem Grad zu unerwünschtem Unterspülen der nicht wasserdurchlässigen Oberflächenbereiche führen.

Die Beispiele erläutern die Erfindung.

Beispiell

Ein Aluminiumsubstrat wird durch Körnung der Oberfläche mit

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feuchtem Bimstein und anschließende anodische Oxidation in Schwefelsäure bis zu einem Oxidgewicht von etwa 20 mg/qm für den Gebrauch als Offsetdruckplatte vorbereitet. Danach wird die Platte 1 Minute bei 82⁰C zur Verbesserung der hydrophilen Eigenschaften mit einer 5prozentigen Natriumsilikatlösung behandelt. Sodann wird das Substrat zunächst mit einer Iprozentigen wäßrigen Lösung von Polyvinylchlorid bis zu einem Beschichtungsgewicht von etwa 2 mg/qm beschichtet. Die Lösung enthält einen Tropfen/100 ml eines Netzmittels zur Verbesserung der Benetzungs- und Filmbildungseigenschaften. Nach dem Trocknen wird auf das vorbehandelte Substrat ein wasserdurchlässiges, für den Offsetdruck geeignetes, lichtempfindliches Gemisch in einem Beschichtungsgewicht von etwa 6,1 mg/qm aufgebracht. Das Gemisch besteht aus einem Gewichtsteil Sensibilisator (Umsetzungsprodukt von Paradiazo-Diphenylarainsulfatharz mit 2-Hydroxy-ⁱl-methoxybenzophenonsulfonsäure), 2 Gewichtsteilen Epoxidharz ,0,1 Gewichtsteil Farbstoff basic blue und 0,025 Gewichtsteilen Methylorange in einem Lösungsmittelgemisch aus 28 % Methanol, 28 % Äthylenglykolmonomethyläther und bk % Methylenchlorid. Nach dem Trocknen wird die beschichtete Aluminiumplatte 2 Minuten in einem Vakuumgehäuse unter einem photographischen Negativ mit UV-Strahlung belichtet. Sodann wird die Platte bei einer Temperatur von 16°C zur Entfernung der nicht belichteten Bereiche mit gewöhnlichem Leitungswasser entwickelt. Die erhaltene Platte wird auf eine übliche Offsetpresse montiert und liefert 10 000 annehmbare Drukke.

Beispiel 2

Ein nicht anodisch oxidiertes Aluminiumsubstrat wird 1 Minute bei 82°C in lOprozentiger Kalilauge chemisch geätzt. Sodann Wird die Oberfläche mit einer 5prozentigen Natriumsilikatlösung als Zwischenschicht behandelt. Hierauf wird das vorbehandelte Substrat zunächst mit Polyvinylalkohol in einem Beschichtungsgewicht von etwa 3 mg/qm und danach mit einer oberen Schicht versehen, die 1 Gewichtsteil des in Beispiel 1 verwen-

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de ten Sensibilisator, 1 Gewichtsteil Epoxidharz, 1 Gewichtsteil eines weiteren Epoxidharzes, 0,14 Gewichtsteile Farbstoff basic blue und 0,05 Gewichtsteile Farbstoff Methylorange in einem Lösungsmittelgemisch aus 44 % Methylenchlorid, 28 % Äthylenglykolmonomethylester und 28 % Methanol enthält. Das Beschichtungsgewieht der oberen Schicht beträgt etwa 8 mg/qm. Die erhaltene Platte wird hierauf belichtet, mit gewöhnlichem Leitungswasser entwickelt und auf einer üblichen Druckpresse für 5 000 Drucke verwendet.
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Beispiel 3

Beispiel 1 wird mit der Änderung wiederholt, daß als untere Schicht Polyvinylpyrrolidon mit einem Beschichtungsgewieht von etwa 3 mg/qm und als obere Schicht ein Gemisch aus 1 Gewichtsteil des in Beispiel 1 verwendeten Sensibilisators, 1 Gewichtsteil Epoxidharz und 1 Gewichtsteil eines weiteren Epoxidharzes in dem in Beispiel 1 verwendeten Lösungsmittelgemiseh mit einem Beschiehtungsgewicht von etwa 7,5 mg/qm verwendet wird. Es werden ähnliche Ergebnisse erhalten.

Beispiel 4

Beispiel 2 wird mit der Änderung wiederholt, daß als untere Schicht ein Gemisch von Polyvinylalkohol und Starabikgummi in einem Beschichtungsgewieht von etwa 3 mg/qm und als obere Schicht ein Gemisch von 1 Gewichtsteil des in Beispiel 1 verwendeten Sensibilisators, 1 Gewichtsteil Epoxid und 1 Gewichtsteil Polyurethan in dem in Beispiel 2 verwendeten Lösungsmittelgemiseh in einem Beschichtungsgewieht von etwa 8 mg/qm verwendet wird. Nach der Belichtung und dem Entwickeln in gewöhnlichem Leitungswasser wird die erhaltene Platte auf eine herkömmliche Druckpresse montiert und liefert 25 000 annehmbare Drucke.

Beispiel 5 Beispiel 1 wird mit den Änderungen wiederholt, daß das Aluminiumsubstrat nicht anodisch oxidiert wird, die untere Schicht

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¹ aus Hydroxyäthylcellulosegummi in einem Beschichtungsgewicht von etwa 4 mg/qm und die obere Schicht aus einem Gemisch von 1 Gewichtsteil des in Beispiel 1 verwendeten Sensibilisator, 1 Gewichtsteil Epoxidharz und 1 Gewichtsteil Polyurethan in dem

⁵ in Beispiel 1 verwendeten Lösungsmittelsystem in einem Beschichtungsgewicht von etwa 10 mg/qm besteht. Nach dem Belichten und Entwickeln mit gewöhnlichem Leitungswasser liefert die erhaltene Platte 30 000 annehmbare Drucke auf der Offsetpresse.

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Claims

VOSSIUS ■ VOSSIUS ■ HILTl. · TAUCHNER ■ HEUNEMANN

SIEBERTSTRASSE 4. · SOOO MÖNCHEN 86 ■ PHONE: (O89) 4-7AO75 CABLE: BENZOLPATENT MDNCHEM -TELEX 5- 29 45 3 VOP AT D

18. Mai 1978

u.Z.: M 468 (Vo/Ra/ko)
Case: DB-51

POLYCHROME CORPORATION

On the Hudson, Yonkers, New York, V.St.A. 10

¹¹ Wasserentwickelbare Offsetdruckplatte "

Priorität: 19. Mai 1977, V.St.A., Nr. 798 282 15

Patentansprüche 20

( Ι») Wasserentwickelbare Offsetdruckplatte, bestehend aus einer mit einem wasserlöslichen, nicht lichtempfindlichen Harz beschichteten Metallplatte, auf der eine Schicht aus einem wasserunlöslichen, für Tinte aufnahmefähigen, lichtempfindlichen Gemisch von einem wasserdurchlässigen, wasserunlöslichen, oleophilen Harz und einem für den Offsetdruck geeigneten, positiv oder negativ wirkenden Photosensibilisator aufgebracht ist.
2. Offsetdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte aus Aluminium besteht.
3. Offsetdruckplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumplatte anodisch oxidiert ist.
4, Offsetdruckplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumplatte gekörnt ist.

U 809848/0881 ORIQ₁NAL .NSPECTED
5. Offsetdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwischen der Metalloberfläche und dem wasserlöslichen, nicht lichtempfindlichen Harz eine Zwischenschicht aus einem Alkalimetallsilikat, Kieselsäure, j Polyacrylsäure, einem Alkalimetallzirkoniumfluorid oder Fluorozirkoniumsäure aufweist.
6. Offsetdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche, nicht lichtempfindliche Harz aus Polyvinylpyrrolidon, einem Polyvinylalkohol, Polyacrylamid, einem Polyacrylamid-Copolymerlsat oder einem synthetischen oder natürlichen Gummi besteht.
7. Offsetdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der positiv wirkende, für den Offsetdruck geeignete Photosensibilisator als photosensibilisierenden Stoff eine aromatische Diazooxidverbindung, ein Polyacetal, das bei ultravioletter Bestrahlung depolymerisiert, Polymonochloracetaldehyd, PoIy propionaldehyd, Poly-n-butyraldehyd, Polycyanpentaldehyd, PoIycyanvaleraldehyd, Polyisobutyraldehyd, Polyvaleraldehyd oder Polyheptaldehyd enthält, wobei das lichtempfindliche Gemisch vor der Bestrahlung mit ultravioletter oder anderer, chemische Veränderungen bewirkender Strahlung, wasserundurchlässig und nach einer solchen Bestrahlung wasserdurchlässig ist.
8. Offsetdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der negativ wirkende, für den Offsetdruck geeignete Photosensibilisator als photosensibilisierenden Stoff eine aromatische Diazoverbindung oder ein Azidopyren enthält, wobei das lichtempfindliche Gemisch vor der Bestrahlung mit ultravioletter oder anderer, chemische Veränderungen bewirkender Strahlung, wasserdurchlässig und nach einer derartigen Bestrahlung wasserundurchlässig ist.

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9· Offsetdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oleophile Harz ein Epoyidharz, Polyurethan, Polyester, Polyvinylforraaldehydharz, Polyvinylacetat Polyäthylenoxid oder Polyvinylhydrogenphthalat ist.
10. Offsetdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichtungsgewicht des wasserlöslichen Harzes etwa 0,5 bis 20 mg/qm und das Beschichtungsgewicht des Gemisches von für den Offsetdruck geeigneten Photosensibilisator und oleophilern Harz etwa 0,5 bis 30 mg/qm beträgt.
11. Offsetdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von für den Offsetdruck geeignetem Photosensibilisator zu oleophilem Harz etwa 1 bis 10 Gewichtsteile Photosensibilisator zu etwa 50 bis 1 Gewichtsteil oleophiles Harz beträgt.
12. Verfahren zur Herstellung einer wasserentwickelbaren Offsetdruckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß man auf mindestens eine Oberfläche einer Metallplatte ein nicht lichtempfindliches, wasserlösliches Harz aufbringt und anschließend das derart vorbehandelte Substrat mit einem lichtempfindlichen Gemisch aus einem wasserdurchlässigen, wasserunlöslichen, oleophilen Harz und einem für den Offsetdruck geeigneten Photosensibilisator beschichtet.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man vor dem wasserlöslichen, nicht lichtempfindlichen Harz eine hydrophile Zwischenschicht auf wenigstens eine Oberfläche einer Aluminiumplatte aufbringt.

lh. Verfahren nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß man auf mindestens eine Oberfläche einer Aluminiumplatte zunächst eine hydrophile Zwischenschicht aus einem Alkalimetallsilikat, Kieselsäure,
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Polyacrylsäure, einem Alkalimetallzirkoniumfluorid oder Pluorozirkonlumsäure aufbringt, das dabei erhaltene Substrat danach mit einem nicht lichtempfindlichen, wasserlöslichen Harz aus Polyvinylpyrrolidon, einem Polyvinylalkohol, Polyacrylamid 5 oder einem Polyacrylamid-Copolymerisat, einem synthetischen oder natürlichen Gummi beschichtet und hierauf ein lichtempfindliches Gemisch aus einem wasserdurchlässigen, wasserunlöslichen, oleophilen Harz, nämlich einem Epoxidharz, Polyurethan, Polyester, Polyvinyl-Formaldehydharz, Polyvinylacetal , PoIyäthylenoxid oder Polyvinylhydrogenphthalat und einem für den Offsetdruck geeigneten Photosenslbillsator, der als photosensibilisierenden Stoff eine aromatische Diazooxidverbindung, ein Polyacetal, das bei ultravioletter Bestrahlung depolymerlsiert, Polymonochlorazetaldehyd, Polyproplonaldehyd, Poly-nbutyraldehyd, Polycyanpentaldehyd, Polycyanvaleraldehyd, PoIyisobutyraldehyd, Polyvaleraldehyd, Polyheptaldehyd, eine aromatische Diazoverbindung oder ein Azidopyren enthält, aufträgt.

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