DE699462C - Photographischer Film mit Haftschicht fuer die lichtempfindliche Emulsion - Google Patents
Photographischer Film mit Haftschicht fuer die lichtempfindliche EmulsionInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/76—Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
- G03C1/91—Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by subbing layers or subbing means
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Description
Es ist bekannt, daß bei der Herstellung von photographischen Filmen besondere Maßnahmen
nötig sind, um die Filmunterlage für das Aufbringen 'der Emulsion so vorzubereiten,
daß die Emulsion fest auf der Unterlage haftet. Zu diesem Zweck wird z. B. eine besondere
Haftschicht oder Substratschicht auf die Unterlage aufgetragen; diese Haftschicht
besteht meistens aus Gelatine. Nach anderen Verfahren wird die Oberfläche der Unterlage
durch. eine chemische Behandlung in der
Weise verändert, daß die Emulsion unmittelbar auf. 'die Unterlage aufgetragen werden
kann." · ■:
Erfindungsgemäß werden als Unterlagen für Filme solche Folien verwendet, die eine
körnige oder rauhe Oberfläche haben. Die Körnigkeit soll dabei so fein sein, daß sie mit
dem bloßen Auge nicht mehr erkennbar ist, daß also die Durchsichtigkeit der Folie nicht
wesentlich beeinträchtigt wird und keine Mattierung eintritt. Diese. Folien können zum
Teil ohne besondere Hilfsmaßnahmen als Fümunterlagen für das Auftragen der Emulsion
Verwendung finden.
Durch die körnige Ausbildung der Oberfläche wird die Emulsion besonders fest auf
der Unterlage verankert, da die einzelnen: ■eng benachbarten Teilchen aus der Unterlage
in die Emulsion hineinragen und diese.
in zahlreichen benachbarten Punkten mit der: Unterlage verbinden. Ein'derartiger Film ist
frei von der Brüchigkeit, wie sie im allgemeinen Filme aufweisen, bei denen die Emulsion
auf der Unterlage mit Hilfe der üblichen zusammenhängenden Gelatinesubstratschicht verankert
wird. Da die eingebetteten Teilchen im wesentlichen durchsichtig sind, so wird
auch die Durchsichtigkeit des Films nicht beeinflußt.
Zur Herstellung der verwendeten
Filme mit ,körniger Oberfläche werden meist Gießlösungen angewandt, die ungelöste Teilchen
eines in Wasser löslichen oder quellbaren Stoffes eingelagert enthalten. Die Körnef
können jedoch auch nachträglich und öurjj
auf die Oberfläche des fertig gegossenen Films aufgebracht werden, vorteilhaft unter
Anwendung von Hitze und Druck. Es können auch in der ganzen Masse des Films
ίο Stoffe eingelagert sein, die im wesentlichen
gleiche optische Eigenschaften haben wie die Grundsubstanz der Folie. Diese letztere,
kann aus dem verschiedensten Material bestehen, so z. B. aus Celluloseestern oder CeI-luloseäthern
oder aus verschiedenen Kunstharzen. Beispiele von Celluloseabkömmlingen
sind: Cellulosenitrat, Celluloseacetat, hydrolysiertes Celluloseacetatpropionat bzw. -acetatbutyrat,
ferner die Celluloseester der niederen aliphatischen Säuren, wie Celluloseformiat,
Cellulosepropionatphthalat, Cellulosepropionat, Cellulosebutyrat und Cellulosestearat.
Von den gemischten Celluloseestern organischer
Säuren werden die hydrolysierten Ester bevorzugt, weil sie höhere Plastizität haben. Die Wahl des Weichmachers richtet
sich nach dem verwendeten Ester. Es können nahezu alle Weichmacher verwendet werden,
_ _die--jn_jdiesem Zusammenhang bekanntgewörden
sind, z. B. die Alk^lphthalate^^ferner _ Tnph^nylp&osphat7 Diäcetin, Triäcetin und
Tripropionin. Man wird unter diesen Umständen auf die einzubettenden Fremdkörper
bzw. auf die später aufzutragende Schicht, beispielsweise die lichtempfindliche Schicht,
Rücksicht nehmen müssen, ohne daß in dieser Hinsicht besondere Regeln für den Fachmann
notwendig sind. Weiterhin können verwendet werden: regenerierte Celluloseäther, z. B.
Methyl-, Äthyl- und Benzylcellulose. Als Kunstharze kommen z. B. Cumaronharze, Vinylchlorid-,
Vinylacetatharze und Bakelite in Frage«
Ebenso können die Substanzen, welche die Körnigkeit der Oberfläche erzeugen, verschiedene
Zusammensetzung haben. Sie können entweder aus demselben Material wie der
Film bestehen, es können aber auch Fremdsubstanzen sein. Vorzugsweise werden wasserempfindliche
oder wasserlösliche Fremdsubstanzen, wie Gelatine oder Casein, in die Folie
eingebettet. Im Falle des Auftrags einer Gelatineemulsion wird man vorzugsweise ein
solches Material verwenden, das mit der GeIa-'tine
vereinbar ist. Es können jedoch auch wasserunempfindliche Substanzen in die Unterlage
eingebettet sein, wenn diese Substanzen gegenüber bestimmten Lösungsmitteln
empfindlich sind. Das Anhaften einer weiteren Schicht auf dem Film wird erleichtert,
,\fenn diese Schicht aus einem geeigneten Lösungsmittel
aufgetragen wird, das die. eingebrachten Substanzen zum Quellen bringt und
sie klebrig macht. Bestimmend für die Auswahl
der Fremdsubstanzen wird immer die Natur des Bindemittels der aufzutragenden
Schicht sein; so kommen insbesondere Proteinsubstanzen in Frage, die sich in ihrem Verhalten
der Gelatine möglichst nähern.
An Hand der beiliegenden Zeichnungen sollen jetzt die erfindungsgemäß verwendeten
Filme näher beschrieben werden.
Abb. ι und 2 zeigt eine Folie, wie sie erfindungsgemäß
verwendet wird. Dabei bezeichnet ι dje eingebetteten Gelatineteilchen
und 5 eine aus Celluloseacetat bestehende Unterlage.
In Abb. 3 ist dargestellt, wie die Gelatineteilchen durch Wasser zum Quellen gebracht
worden sind, wie dies der Fall ist, wenn eine
Emulsion aufgetragen wird. In Abb. 4 ist ein Schnitt durch den gleichen Film gezeigt, auf
den bereits die lichtempfindliche Emulsion 25 aufgetragen ist. Aus der Abbildung geht
hervor, wie durch die Fremdsubstanzen die Emulsion in ausgezeichneter^ Weise. _auf_ den-,.,-Film
verankert wird.
Abb„ 5 zeigt einen Schnitt durch einen Film, bei welchem die körnigen Bestandteile
in der ganzen Masse verteilt sind. go
Abb. 6 stellt einen Querschnitt durch einen Film dar, der eine von Beimengungen freie
Unterlage hat und auf den eine besondere Schicht 3 eines körnigen oder kornbildenden
Lacks aufgetragen ist. '
Abb. 7 zeigt in stärkerer Vergrößerung ein ähnliches Material wie Abb. 6. Aus dieser
Abbildung geht die Orientierung der körnigen Teilchen und insbesondere die Wirkung hervor,
die sie an der Oberfläche der Folie erzeugen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Photographischer Film mit Haftschicht für die lichtempfindliche Emulsion, dadurch gekennzeichnet, daß der. Schichtträger aus einer Folie besteht, deren für die Aufnahme der Emulsionsschicht bestimmte Oberfläche durch eingelagerte, im Lösungsmittel der aufzutragenden Emulsions- oder Zwischenschicht quellbare oder lösliche Substanzen körnig ausgebildet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US482979XA | 1936-02-15 | 1936-02-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE699462C true DE699462C (de) | 1940-11-29 |
Family
ID=21953789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937K0150589 Expired DE699462C (de) | 1936-02-15 | 1937-02-14 | Photographischer Film mit Haftschicht fuer die lichtempfindliche Emulsion |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE699462C (de) |
FR (1) | FR825976A (de) |
GB (1) | GB482979A (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE753825C (de) * | 1940-12-25 | 1952-10-20 | Schallband Syndikat A G | Verfahren zur Herstellung von Baendern fuer mechanische Schallaufnahmen |
DE955924C (de) * | 1954-05-27 | 1957-01-10 | Photochemische Fabrik Roland R | Photographischer Film und Verfahren zu seiner Herstellung |
DE1108079B (de) * | 1954-08-20 | 1961-05-31 | Gen Aniline & Film Corp | Vorsensibilisierte, positiv arbeitende Flachdruckfolie |
DE1156924B (de) * | 1952-08-18 | 1963-11-07 | Beiersdorf & Co A G P | Verfahren zur Herstellung von selbstklebenden Blaettern oder Baendern |
FR2629739A1 (fr) * | 1988-04-08 | 1989-10-13 | Garitat Joel | Procede d'application d'une emulsion photographique sur une surface support lisse |
-
1937
- 1937-02-14 DE DE1937K0150589 patent/DE699462C/de not_active Expired
- 1937-02-15 FR FR825976D patent/FR825976A/fr not_active Expired
- 1937-02-15 GB GB4495/37A patent/GB482979A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE753825C (de) * | 1940-12-25 | 1952-10-20 | Schallband Syndikat A G | Verfahren zur Herstellung von Baendern fuer mechanische Schallaufnahmen |
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DE955924C (de) * | 1954-05-27 | 1957-01-10 | Photochemische Fabrik Roland R | Photographischer Film und Verfahren zu seiner Herstellung |
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FR2629739A1 (fr) * | 1988-04-08 | 1989-10-13 | Garitat Joel | Procede d'application d'une emulsion photographique sur une surface support lisse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB482979A (en) | 1938-04-08 |
FR825976A (fr) | 1938-03-18 |
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