DE582069C - Verfahren zum Herstellen von Druckformen fuer Vervielfaeltigungen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Druckformen fuer Vervielfaeltigungen

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DE582069C
DE582069C DEH129728D DEH0129728D DE582069C DE 582069 C DE582069 C DE 582069C DE H129728 D DEH129728 D DE H129728D DE H0129728 D DEH0129728 D DE H0129728D DE 582069 C DE582069 C DE 582069C
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Hermann Hurwitz & Co
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/14Production of collotype printing forms

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Druckformen für Vervielfältigungen Es ist bekannt, Druckformen für Vervielfältigungen dadurch herzustellen, daß man eine Glas- oder Metallplatte derart präpariert, daß auf ihrer Oberfläche eine unmeßb:are Schicht eines mit Alkalien füllbaren Salzes hergestellt wird. Es wird beispielsweise -eine Glasplatte mit einer insbesondere Aluminiumsalze enthaltenden sauren Lösung überstrichen und trockengerieben und dann ein mit Ammoniak- ,.oder Amintinte hergestelltes Original aufgepreßt. Nach der Kontaktgebung wird die Platte mit einer Glycerinlösung überzogen, welche das, Salz einer schwachen Säure enthält. In der Praxis verwendet man hierzu ein Benzoat. Im weiteren. Verfolg werden -dann durch Fettfarbe die bisher latenten Schriftzüge auf der Platte neingefärbt.
  • Der chemische Vorgang dürfte wohl der sein, daß durch die alkalischen Schriftzüge die auf der Platte befindlichen Tonerdesalze in Form von Alumi"iumhydroxyd ausgefällt werden. Durch die Weiterbehandlung mit der Glyeerinbenzoatlösung bildet sich auf den ausgefällten Partien ein Aluminiumbenzoat, welches aufnahmefähig für Fettfarbe ist. Die übrigen außerhalb der Schrift liegenden Stellen nehmen an der Reaktion nicht teil. Es kommt an den sauer gebliebenen Stellen nicht zu einer Aluminiumbemoatbildung. Durch die Glycerinbenzoatlösung wird also eine deutliche Differenzierung gegen fettaufnehmende und fettabstoßende Partien erreicht. Dieser Vorgang wird deutlich sichtbar, wenn die Druckplatte nach erfolgtem Anpressen des Originals mit der Glycerinbenzoatlös_ung überzogen wird. Die den Schriftzügen des Originals entsprechenden ausgefällten Stellen: der Platte stoßen die Glycerinlösung ab, während die übrigen Teile der Platte die Glycerin-Lösung annehmen.
  • Die an sich unmeßbar dünne Aluminiumbenzoatschicht ist während des Druckvorgan* ges starker Beanspruchung ausgesetzt. Durch -das Herüberführen der Farbwalze, das Anpressen des Druckbogens erfolgt eine relativ rasche Lockerung und ein Ausbmechen des Druckgrundes, so däß nach Herstellung einer verhältnismäßig ,geringen Anzahl von Drucken die Schriftzüge die Fähigkeit, Druckfarbe aufzunehmen, verlieren. Auch die beten. Druckprozeß einwirkenden wäßrigen und glyceri;nigen Bestandteile der Chemikalien bewirken eine allmähliche Lockerung des .-Druckgrundes.
  • In der Flachdrucktechnik werden im allgemeinen die Schriftelemente durch einen Lackuntergrund .gehärtet,. um eine . höhere Druckauflage zu erzielen. Man arbeitet dort immer in der Weise, daß, die -schrift- bew., zeichnungsfreien Partien der Druckfläche mit einer Kollöidschutzschicht abgedeckt werden:° Die Druckfläche wird dann mit einem Lack eingerieben. Dieser Lack setzt sich vorzugsweise an den kolloidfrelen Stellen an. Durch wäßrige Behandlung werden die Kolloidsebicht und damit auch. die auf ihr noch aufsitzenden Lackteile entfernt. Die Schrift- bzw. Zeichnungsstellen tragen dann die Lackschicht. Dieses Verfahren ist sowohl bei der Umdrucktechnik als auch bei der photomechanischen Reproduktion in mehreren Abarten gebräuchlich. -- Bei allen diesen Verfahren ist aber immer das Abdecken derjenigen Stellen, welche die Lackschicht nicht aufnehmen sollen, erforderlich.
  • Vorliegende Erfindung geht nun von dem Gedanken aus, einen absolut sicheren und widerstandsfähigen Druckgrund, welcher nach dem eingangs erwähnten Reproduktionsverfahren hergestellt ist, zu schaffen. Es hat sich gezeigt, daß eine Lacklösung, welche nach oder gleichzeitig mit der Glycerinbenzoatbehandlung auf die Platte aufgetragene und verrieben wird, sich auf die ausgefällten Partien auflegt und dort erstarrt, während die übrigen Teile der Platte den Lack nicht aufnehmen. Das auf diese Weise hergestellte Lacknegativ wird dann mit einer Fettfarbe tragenden Walze eingefärbt, der Druckbogen aufgelegt und in bekannter Weise die Drucke angefertigt.
  • Ein Negativ, welches mit einer derartigen Lackschicht hergestellt ist, besitzt eine weitaus größere Festigkeit als die ursprüngliche Alumin;umbenzoatschicht. Die Druckstellen sind durch die Lackschicht äußeren Einflüssen nicht mehr ohne weiteres zugängig. Der Lackgrund bietet einen äußerst widerstandsfähigen Druckgrund, von dem eine große Druckauflage hergestellt werden kann. Die Lackschicht schließt völlig die Reaktionsstelle ab und ermöglicht es auch, die Druckplatte zum feuchtfreien Drucken weitgehend mit tonschützenden Agenzien zu behandeln, was bisher in Anbetracht der empfmdlichen unbedeckten Aluminiumbenzoatschicht nicht gut möglich war. Aber ein weiterer Vorteil wird noch durch die Lackschicht erreicht: Durch den Lackauftrag erhebt sich das Druckbild reliefartig aus der Ebene der Druckplatte heraus. Die Farbaufnahme und Farbabgabe des Negativs wird hierdurch eine bedeutend intensivere. S@elb,st bei Papieren mit rauher Oberfläche genügt,ein verhältnismäßig leichtes Anpressen, um gedeckte, farbkräftige Drucke zu erhalten.
  • Als Lack kann man einen geeigneten Lack nehmen, welcher die Eigenschaft hat, auf den ausgefällten Stellen sich abzusetzen. Man kann spiritus- oder benzollösliche, natürliche oder künstliche Harze, Lacke oder Balsame verwenden, wie Schellack, Mastix, Storax, Celluloselacke, Bakelite usw. Als Lacke in diesem Sinne sind auch Sikkative anzusehen, dann aber ,auch rasch trocknende Öle. Man löst mit einem geeigneten Lösungsmittel und färbt die Lacke zur Sichtbarmachung der Negativstellen mit einem Farbstoff an. Man kann auch von vornherein einen dunklen Lack nehmen, z. B. aus Drachenhlutharz.
  • Um die Lacke bis zu einem gewissen Grade geschmeidig zu machen, setzt man ein geeignetes Öl zu und kann im übrigen noch Firnis beifügen, um eine möglichst gute Farbaufnahmefähigkeit zu erreichen. Beispiel eines Harzlackes 4% Schellack, 40 % Spiritus, 5o% Terpentin, 4% Rizinusöl, 2 % Farbstoff. Beispiel eines Celluloselackes zo% Kollodium, 730/0 Essigäther, 15 0/6 Rizinusöl, 20/0 Farbstoff. Die Anwendung des Verfahrens ist auch möglich bei photomechanischen Verfahren, wie sie in den Patenten 423 704 und 431320 ausgeführt sind.
  • Die durch Belichtung reduzierten lichtempfindlichen Salze haben ebenfalls die Eigenschaft, Druckfarbe aufzunehmen, während die nicht belichteten Stellen die Druckfarbe abstoßen. Bei Überwischen der Druckplatte mit dem oben angeführten Lack setzt sich dieser auf die reduzierten Stellen und bildet einen widerstandsfähigen Druckgrund.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Herstellen von Druckformen für Vervielfältigungen auf Glas-und Metallflächen, auf denen durch Einwirkung .alkalischer Reagenzien auf saure Metallsalzschichten oder durch Belichtung von kolloidfreien Schichten lichtempfiv.dlicher -Salze Fettfarbe annehmende Stellen geschaffen werden, dadurch gekennzeichnet, daß diese Reaktionsstellen mit einem gegebenenfalls. gefärbten Lack versehen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Lacke Zusätze von ölen und Firnissen: .erhalten.
DEH129728D 1931-12-04 1931-12-05 Verfahren zum Herstellen von Druckformen fuer Vervielfaeltigungen Expired DE582069C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE914860C (de) * 1951-10-17 1954-07-12 Heinrich Renck Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE914860C (de) * 1951-10-17 1954-07-12 Heinrich Renck Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen

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