DE388753C - Verfahren zur Herstellung einer Tiefdruckform auf einer metallenen Flachdruckplatte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Tiefdruckform auf einer metallenen Flachdruckplatte

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DE388753C
DE388753C DE1920G0051456 DEG0051456D DE388753C DE 388753 C DE388753 C DE 388753C DE 1920G0051456 DE1920G0051456 DE 1920G0051456 DE G0051456 D DEG0051456 D DE G0051456D DE 388753 C DE388753 C DE 388753C
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/26Processing photosensitive materials; Apparatus therefor
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung lithographischer Tiefdruckformen, bei dem das Druckbild auf der Platte durch Kopieren eines. Diapositivs beliebiger Art auf eine lichtempfindliche Schicht (z. B. Chromatalbumin) erzeugt und durch Ätzen der Platte durch die belichtete Schicht hindurch eingegraben wird. Bei den bisherigen Verfahrensweisen wird die Platte nach der Belichtung mit lithographischer Druckfarbe überwalzt und eingefärbt, in kaltem Wasser entwickelt und gummiert. Nach dem Trocknen wird die Platte befeuchtet und mit steifer lithographischer Farbe überwalzt, mit Asphalt oder einem anderen geeigneten Pulver eingestäubt, geätzt, gewaschen, getrocknet und mit Terpentin gesäubert, worauf dann die Platte das Druckbild vertieft zeigt,, die Vertiefungen rein sind und die Oberfläche mit dem Albuminüberzug bekleidet bleibt. Asphalt, Harz ο. dgl. wird dann über die ganze Plattenfläche gestäubt, der Überschuß entfernt und durch Erwärmung der Platte das darauf verbliebene Harz ο. dgl. angeschmolzen. Man entfernt darauf die Albuminschicht mittels Kalilauge und gummiert die reine Fläche der Platte, um dann nach dem Trocknen des Gummis das Harz aus den Vertiefungen mittels Benzol, Terpentin odereinem anderen Lösemittel herauszulösen. Schließlich wird lithographische Farbe in die reinen Vertiefungen eingelassen und die Oberfläche mit Gummi und Wasser abgewaschen. Nach einem anderen bekannten •Verfahren werden die Buchstaben, Zeichen usw. in die Platte gestochen oder gepreßt, danach wird ein feiner Überzug aus Druckfarbe annehmender Masse, wie Asphalt, unmittelbar auf die Platte aufgebracht, so daß ' er sie ganz bedeckt, dann beseitigt man den Überzug durch Abschleifen des Planums und behandelt schließlich noch die Metallfläche in geeigneter Weise, um sie für Druckfarbe abstoßend zu machen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, das gewissermaßen als eine Vereinigung der beiden bekannten Methoden anzusehen ist, von der erster en sich dadurch unterscheidet, daß der Überzug für den Druckvorgang nutzbar gemacht wird, was dort nicht der Fall ist, und von der anderen darin verschieden ist, daß das Druckbild dort durch Gravieren und Abschleifen der Platte, hier aber durch photographische Kopie eines Diapositivs und Ätzen durch die belichtete Schicht hindurch erzeugt wird. Bei diesem neuen Verfahren werden die Nachteile jener beiden bekannten Verfahren vermieden, dagegen deren Vorteile bewahrt. Dazu kommt der wirtschaftliche Vorteil der Verbilligung der Herstellung der Platte, die schnellere Herstellung sowie der Vorzug, daß die Druckfläche mehr Druck-
farbe aufnehmen und abgeben kann als die bisher bekannten Druckplatten der Art, so daß die Abdrücke auch einen satteren Farbenton zeigen. Nach dem neuen Verfahren wird dementsprechend eine Zink- oder Aluminiumplatte mit einem lichtempfindlichen, beispielsweise aus Fischleim mit Bichromat bestehenden Kolloidüberzug versehen. Ein Diapositiv oder beliebiges positives Transparent wird auf die empfindliche Schicht gelegt, und zwar zur Herstellung einer unmittelbar druckenden Platte mit seiner Bildseite zur Herstellung einer Platte für indirekten Druck mit der Rückseite. Nach der Belichtung wird die Platte mit Wasser entwickelt, bis die unbelichteten Teile der Schicht gelöst sind, und dann in ein Farbbad, z. B. aus Methylviolett, gebracht, um das Bild auf der Platte sichtbar zu machen. Nach dem Trocknen wird die Platte zwei bis drei Minuten lang in ein Ätzbad, z. B. Eisenchloridbad, getaucht. Hierbei sind die üblichen Ätzvorsichtsmaßregeln zu beachten, insbesondere der Ätzflüssigkeit die richtige Konsistenz zu geben. Nach dem Ätzen wird die gehärtete Schicht durch verdünnte Salzsäure oder andere Mittel erweicht und die Platte getrocknet. Damit die Farbe in den tiefgeätzten Teilen der Platte haftet, wird ein matter Lack, der in Wasser oder Fett nicht löslich ist, z. B. Zelluloidlack, mittels eines Tuches in die Vertiefungen- eingerieben. Da Zelluloidlack ein Mattlack ist, so gewährt er eine Haltefläehe für die Farbe, welche sodann in die lackierten Vertiefungen eingewalzt wTird. Die erweichte Kolloidschicht wird sodann durch Berieseln der Platte mit Wasser abgewaschen. Die Platte wird nunmehr mit Gummiarabikum o. dgl. bestrichen, um Oxydation zu vermeiden, und ist dann gebrauchsfertig für die Maschine.
Das Diapositiv kann durch Photographic, durch unmittelbaren Abdruck von einer Druckfläche, z. B. einer Autotypie oder Letternsatz, durch Schreibmaschinenschrift oder in anderer geeigneter Weise hergestellt und durch einen geeigneten Pulverbelag hinreichend undurchsichtig gemacht werden. Es kann beispielsweise durch Anfertigung eines Abdruckes von einer Druckfläche auf GeIatinepauspapier hergestellt werden, oder die Schrift wird mittels Schreibmaschine unmittelbar auf dieses Mittel aufgedruckt. Das Transparent wird sodann mit undurchsichtigem Pulver, wie pulverisiertem Graphit, pulverisierter Bronze oder pulverisiertem Silber oder ähnlichem Pulver, bestreut, wodurch dasselbe infolge des an den Lack des Abdruckes oder gedruckten Materials haftenden Pulvers undurchsichtig wird.

Claims (1)

  1. P ATENT- An spru ch :
    Verfahren zur Herstellung einer Tiefdruckform -auf einer metallenen Flachdruckplatte, die mit einer lichtempfindlichen Schicht überzogen, unter einem Diapositiv belichtet, mit Wasser entwikkelt, tief geätzt und mit einem Druckfarbe annehmenden Stoff eingelassen wird, worauf die durch das Licht gehärteten Schichtteile entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der eingelassene, in Wasser und Fetten unlösliche Stoff in den eingeätzten Vertiefungen bleibt und die Druckfarbe festhält.
DE1920G0051456 1914-01-22 1920-07-11 Verfahren zur Herstellung einer Tiefdruckform auf einer metallenen Flachdruckplatte Expired DE388753C (de)

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