DE421127C - Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen

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DE421127C
DE421127C DEL62460D DEL0062460D DE421127C DE 421127 C DE421127 C DE 421127C DE L62460 D DEL62460 D DE L62460D DE L0062460 D DEL0062460 D DE L0062460D DE 421127 C DE421127 C DE 421127C
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Germany
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linoleum
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/10Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Vervielfältigungen bzw. Abzügen oder Abdrücken, und zwar insbesondere von künstlerischen Entwürfen, Bildreklam--n usw., aber auch von Druckerzeugnissen jeder Art.
  • Die Grundlage für das Verfahren bildet eine Lin@oleumplatte bekannter Art, auf deren glatte Fläche, nach Reinigung bzw. Entfettung derselben durch Terpentin und nachfolgend Spiritus, die Zeichnung o. dgl. mittels eines ölstiftes, Tusche o. dgl. aufgebracht wird. Nach Fertigstellung der Zeichnung usw. wird die Linoleumplatte zunächst mit einer dünnen Glyzerinschicht überzogen, die jedoch nur an den Stellen haftet, die nicht mit der Zeichnung versehen sind, und alsdann mittels einer an sich bekannten Gummiwalze o. dgl. Farbe auf die Linoleumplatte aufgetragen, die im Gegensatz zu der Glyzerinschicht nur an den Stellen haftet, an denen die Zeichnung vorhanden ist.
  • Die Abzüge selbst werden hergestellt, indem man das zugehörige Papier auf die Linoleumplatte auflegt und durch eine Gummiwalze o. dgl. fest anpreßt und a'sdann in bekannter Weise das Papier, das nunmehr den Abdruck enthält, abzieht. Die Anzahl der Abdrücke bzw. Abzüge ist unbegrenzt. Durch Abreiben der Linoleumplatte mit Terpentin und Spiritus kann man die Platte für neue En:würfe usw. wieder brauchbar machen.
  • Infolge der Biegsamkeit des Linoleums kann das Verfahren auch für Rotationsdruck verwendet werden, desgleichen natürlich auch für den Mehrfarbendruck. Um das Verfahren auch als Umdruckverfahren verwenden zu können., wird die Druckschrift o. dgl. zunächst direkt auf die gereinigte Linoleumplatte aufgebracht, diese alsdann mit der Glyzerin- und Farbschicht überzogen und nunmehr auf die erste so behandelte Linoleumplatte eine zweite gereinigte Lin@oleumplatte aufgepreßt, die nunmehr das für das Umdruckverfahren erforderliche Spiegelbild enthält und für den Umdruck weiter verwendet werden. kann.
  • Das Verfahren besitzt gegenüber. den bekannten Verfahren und insbesondere gegenüber dem bekannten Steindruckverfahren den Vorteil, daß es jederzeit und von jedermann und an jedem Orte ohne weiters anwendbar ist, weil Linoleumplatten überall erhältlich sind, also keinerlei besonders präpariertes ,oder vorbereitetes Material erforderlich ist, daß etwaige Fehler bzw. Fehlzeichnungen o,. dgl. ohne Nachteil für die Platte sofort wieder entfernt werden können, .ohne daß die übrige bleibende Zeichnung zerstört wird und ohne daß die Linoleumplatte einer weitgehenden besonderen Bearbeitung unterzogen werden muß. Weitere Vorteile bestehen darin, daß die Abzüge mehr oder weniger rasterförmig gehalten werden können, was besonders für künstlerische Vervielfältigungen u.sw. von Wert ist, indem man eine entsprechende, mehr oder weniger rauhe Linoleumplatte zur Ausführung des Verfahrens verwendet, und daß sich die Herstellung der Vervielfältigungen äußerst billig stellt, weil das als Grundlage dienende Linoleum verhältnismäßig preiswert bzw. billig zu haben ist und außerdem die Platten stets wieder erneut Verwendung finden können, während z. B. beim Steindruckverfahren stets erst die Platte abgeschliffen werden muß, was Zeit und Kenntnisse erfordert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Linoleumplatte nach deren vorheriger Reinigung die Zeichnung o. dgl. mittels eines Ölstiftes, Tusche o. dgl. aufgebracht wird und alsdann die Platte zunächst mit einer dünnen Glyzerinschicht überzogen und anschließend hieran eine Farbschicht auf die Linoleumplatte aufgetragen wird, von der nunmehr die Abzügnach Anwalzen des Papiers o. dgl. entnommen werden.
  2. 2. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichnung usw. auf einer mehr oder weniger rauhen Linüleumplatte hergestellt wird.
  3. 3. Vervielfältigung der nach Anspruch i und 2 hergestellten Muster durch Umdruck, dadurch gekennzeichnet, daß auf die mit der Zeichnung oder Druckschrift versehene und entsprechend behandelte Linoleumplatte ,eine zweite, nur gereinigte Linoleumplatte fest aufgepreßt wird, die alsdann das Spiegelbild der ersten Platte annimmt und für das weitere Umdruckverfahren verwendet wird.
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