DE474002C - Verfahren zur Herstellung von Offsetdruckplatten, bei welchem von einer geaetzten, mit Schwaerze versehenen Halbtonkupferplatte (Autotypie) auf ein Abdruckmedium ein Abdruck gemacht und dieser auf eine Zinkplatte reproduziert wird - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Offsetdxuckplatten, bei welchem von einer geätzten, mit Schwärze versehenen Halbtonkupferplatte (Autotypie) auf ein Abdruckmedium ein Abdruck gemacht und dieser auf eine Zinkplatte reproduziert wird Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft die Herstellung von Offsetdruckplatten, bei welchem von einer geätzten, mit Schwärze versehenen Halbtonkupferplatte (Autotypie) auf ein Abdruckmedium ein Abdruck gemacht und dieser auf eine Zinkplatte reproduziert wird und besteht darin, daß als Abdruckmedium eine Kristallglasplatte verwendet wird.
• Die Herstellung einer Off setdruckplatte nach dem erfindungsgemäßen Verfahren setzt sich aus folgenden Arbeitsgängen zusammen: Eine Halbtonkupferplatte (Autotypie) wird in bekannter Weise derart eingeätzt, daß sie eine entsprechende Zeichnung; Schrift o. dgl. erhaben auf ihrer Oberfläche trägt. Solche Platten sind auch für gewöhnliche typographische Druckwerke verwendet worden. Die geätzte Platte wird sodann gründlich gereinigt und poliert und auf ihre Oberfläche mit der Walze ein Belag von Schwärze gebracht. Dann wird die mit Schwärze versehene Platte nach der Erfindung auf eine in einer Presse angeordnete Scheibe aus vollkommen flachem Kristallglas gelegt und die Platte mittels der Presse auf die Scheibe gedrückt, um auf diese Weise die Schwärze auf die Oberfläche der Kristallglasscheibe zu übertragen.
• Der auf der Kristallglasplatte erscheinende Druck ist ein Positiv. Durch Zugabe von Lampenschwarz zu dem Abdruck und schließlich durch Entfernen von überflüssiger Farbe mit Hilfe von Talk, wird die Kristallglasplatte reproduktionsreif gemacht. Die Reproduktion erfolgt in bekannter Weise auf eine lichtempfindlich überzogene Zinkglatte, welche nachher entwickelt und bis zu einer Tiefe von 0,05 bis 0,07 mm geätzt wird. Diese Platte trägt die Zeichnungen, Schriften o. dgl. in Form von Vertiefungen ihrer Oberfläche, welche den Abdrücken auf der Kristallglasplatte entsprechen.
• In der beiliegenden Zeichnung zeigt Abb. i eine Schrägansicht einer Kupferplatte to mit erhabenen Zeichen, auf welche mit einer Walze die Druckschwärze aufgetragen wird, Abb. 2 einen Schnitt durch eine Kupferplatte io und eine Kristallglasplatte ii mit den auf diese übertragenen Abdrücken 13, Abb.3 eine Schrägansicht einer Zinknegativplatte 12, auf welcher nach Belichtung durch die Kristallglasplatte i i die Zeichen in Form von Vertiefungen vorhanden sind, Abb. 4. einen Schnitt durch die Zinknegativplatte 12, welche in ihren Ätzböden Beläge von Firnis trägt.
• Schon seit langem ist man in Fachkreisen bestrebt, Verfahren zur Herstellung von Offsetdruckformen zu verbessern. Beispielsweise hat man die Abdrücke der Kupferplatte io auf eine durchsichtige Celluloid- oder Acetylcellulosehaut gemacht. Solche Häute besitzen jedoch geringe Härte, so daß ihre Oberfläche leicht verletzt werden kann, ein Umstand, der ihr e Lichtdurchlässigkeitbeeinträchtigt, welche an sich bei Celluloidhäuten kleiner ist als bei Kristallglasplatten.
• Überdies können Celluloid- bzw. Acetylcellulosehäute durch chemische Stoffe (Säuren, Laugen) beeinflußt werden und sich unter (lern Einfluß der Temperatur und Feuchtigkeit verzerren. Auf der lichtempfindlich gemachten Zinkplatte würde in letzterem Falle ein verzerrtes Bild erscheinen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Offsetdruckplatten, bei welchem von einer geätzten, mit Schwärze versehenen Halbtonkupferplatte (Autotypie) auf ein Abdruckmedium ein Abdruck gemacht und dieser auf eine Zinkplatte reproduziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Abdruckmedium eine Kristallglasplatte verwendet wird.