DE423038C - Verfahren zur UEbertragung eines Satzes, Bildes o. dgl. auf flachgeaetzte, gummierte, mit saeurebestaendigem Abhebegrund gleichmaessig bedeckte Offset-Maschinendruckplatten - Google Patents

Verfahren zur UEbertragung eines Satzes, Bildes o. dgl. auf flachgeaetzte, gummierte, mit saeurebestaendigem Abhebegrund gleichmaessig bedeckte Offset-Maschinendruckplatten

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DE423038C
DE423038C DEF58290D DEF0058290D DE423038C DE 423038 C DE423038 C DE 423038C DE F58290 D DEF58290 D DE F58290D DE F0058290 D DEF0058290 D DE F0058290D DE 423038 C DE423038 C DE 423038C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/10Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme

Description

  • Verfahren zur Übertragung eines Satzes, Bildes o. dgl. auf flachgeätzte, gummierte, mit säurebeständigem Abhebegrund gleichmäßig bedeckte Offset-maschinendruckplatten. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Übertragen des Satzes oder Bildes auf Maschinendruckplatten.
  • Bei bekannten Verfahren zu diesem Zwecke bestand keine Möglichkeit, das übertragene Bild o. dgl. nachträglich zu korrigieren.
  • Die Grundlage des vorliegenden Verfahrens ist bekannt, sie besteht darin, daß von einer eingefärbten Platte mit der angepreßten Musterform die Farbe o. dgl. abgehoben wird und daß diese mit dem Negativmuster versehene Platte druckfähig gemacht wird. Bei dem bekannten Verfahren wird der Abhebzgrund- (Umdruckfarbe) mit Hilfe der Originaldruckform direkt abgehoben, während nach der vorliegenden Erfindung der Grund mit einem zwischen die Maschinenplatte und die Druckform gelegten Papierbogen abgenommen wird.
  • Das Verfahren wird in der Folge näher beschrieben und hierbei bemerkt, daß im weiteren Verlauf der Beschreibung die im Flachdruck übliche Ätzprozedur mit »flachätzen«, die im Tiefdruck übliche dagegen mit »tiefätzen« bezeichnet wird, da beide Prozeduren zur Erreichung einer chemischen und mechanischen Wirkung angewendet werden müssen.
  • Zur Verwendung kommen gekörnte, dünne und harte Zink- -oder Aluminiumplatten, die zuerst flachgeätzt, streifenfrei gummiert und rmit einem gleiAmäßigen Überzug des Abhebegrundes versehen werden; der Abhebegrund besteht aus Wachs; Asphalt, Talg und Terpentinöl in folgendem Verhältnis:, 3 : z : 2.:, io Teilen und ist in ähnlicher Zusammensetzung bereits im Tiefdruck bekannt.
  • Die Platte wird hierauf in einen Rahmen gespannt, in welchem sie bis nach dem Beschreiben oder Bedrucken verbleibt, und wird mit einem Bogen Papier, Stoff o. dgl. bedeckt, der den Zweck hat, bei dem nun folgenden Abdruck der hand- oder maschinengesetzten Zeile usw. den Abhebegrund auf seiner Rückseite aufzunehmen.
  • Sollte nun eine Korrektur notwendig sein, so wird die betreffende Stelle nochmals mit dem Abhebegrund überstrichen und die Berichtigung von neuem zum Abdruck gebracht. Die Kolumnen- usw. Linien werden unterVerwendung einer Handpresse bekannter Art zum Abdruck gebracht.
  • Ist die Übrtragung fertiggestellt, so wird die Platte etwa 30 Sekunden mit einer Salpetersäuremischung von 2o° Be mäßig tiefgeätzt, mit Wasser gut abgespült und entsäuert.
  • Die tiefgeätzten Stellen der Platte werden hierdurch hochfettempfindlich gemacht, sie nehmen bei der nun folgenden Tränkung mit Auswaschtinktur begierig Fett an, während die übrigen Stellen der Platte durch die vorangehende Atzung (Flach-) fettunempfindlich wurden. Nach kurzer Einwirkung der Auswaschtinktur wird der Abhebegrund entfernt, die Platte gefeuchtet und mit Federfarbe eingewalzt. Die Platte ist hierauf zur Vervielfältigung fertig.
  • Die. zux _rtragung res Zeilensutz#w tet= wendete Setzmaschine erhält eine Vorrichtung zum Halten des Rahmens, die sowohl auf und ab wie seitlich verstellbar ist.
  • An Stelle der Zink- oder Alüminiumplatten können auch Papierplatten verwendet werden, die aus einem zähen, langfaserigen Grundstoff bestehen und mit einer äußerst dünnen Metallschicht überzogen sind.
  • Soll eine solche Papierplatte -als indirekte (Offset-)Druckform dienen, so wird die Metallschicht, wie v orbeschrieben, mäßig tiefgeätzt. Als direkte (Zink-)Druckform verwandt, kann die Metallschicht vollständig durchgeätzt «-erden, es entstehen dann Abdrücke, die in ihrer weichen Wirkung und im Farbverbrauch dem Offsetdruck gleichkommen, da das zutage liegende Papier, ähnlich wie das Gummituch, einen Teil der Farbe zurückhält.
  • Diese Platten machen infolge ihrer weichen Unterlage eine Zurichtung auf dem Druckzylinder überflüssig und bringen infolge ihrer Billigkeit und leichten, einfachen Benutzung einen bedeutenden wirtschaftlichen Nutzen.
  • Soll für Großbetriebe eine oder mehrere Kopien der Originalplatte hergestellt werden, so ist ein Negativumdruck in bekannter Art orzunehmen.
  • Die eigentliche Druckform wird durch die vorbeschriebeneArt der Übertragung unter die Oberfläche der: Plätte gebracht; da die Tiefätzung jedoch verhältnismäßig gering ist, nimmt die Form in der vervielfältigenden Maschine genügend Farbe an, ist gegen mechanische Widerstände geschützt und hält eine bedeutend höhere Auflage aus als eine Druckform bekannter Art.
  • Bei auftretendem Tonen in der Maschine kann diese Platte viel schärfer flachgeätzt werden, ohne daß die unter der Plattenoberfläche liegende Farbschicht unterätzt bzw. seitlich angefressen wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsrnücxr: i. Verfahren zur Übertragungeines Satzes, Bildes o.dgl. auf flachgeätzte, gummierte und mit einem säurebeständigen Abhebegrund gleichmäßig bedeckte Offsetmaschinendruckplatten, dadurch gekennzeichnet, daß der Abhebegrund. durch Abdruck einer maschinen- oder handgesetzten Zeile usw. auf einen die Platte bedeckenden Papier- usw. Bogen abgehoben, die nunmehr blanken Stellen mäßig tiefgeätzt und entsäuert und eingefärbt werden. a. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abhebegrund auf mit einer äußerst dünnen Metallschicht überzogene Papierplatten aufgetragen wird. 3. Ausbildung des Verfahrens nach Ansprach i; dadurch gekennzeichnet, daß Tiefdruckmaschinenformen durch Tieferätzung gewonnen werden,: die unter Verwendung eines Wischwerks in einer Zinkdruckpresse@ bekannter Art gedruckt werden.
DEF58290D 1925-03-12 1925-03-13 Verfahren zur UEbertragung eines Satzes, Bildes o. dgl. auf flachgeaetzte, gummierte, mit saeurebestaendigem Abhebegrund gleichmaessig bedeckte Offset-Maschinendruckplatten Expired DE423038C (de)

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