DE423039C - Verfahren zum Drucken von hektographischen Druckflaechen mittels fetter Druckfarben - Google Patents

Verfahren zum Drucken von hektographischen Druckflaechen mittels fetter Druckfarben

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DE423039C
DE423039C DED46375D DED0046375D DE423039C DE 423039 C DE423039 C DE 423039C DE D46375 D DED46375 D DE D46375D DE D0046375 D DED0046375 D DE D0046375D DE 423039 C DE423039 C DE 423039C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/025Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet
    • B41M5/06Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet using master sheets coated with jelly-like materials, e.g. gelatin

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Description

  • Verfahnen zum Drucken von hektographischen Druckflächen mittels fetter Druckfarben. Von gewöhnlichen, im wesentlichen aus Gelatine und Glycerin o. dgl. bestehenden hektographischen Druckflächen läßt sich bekanntlich mit fetten Druckfarben nicht ohne weiteres drucken, da die Druckfläche außerhalb der Druckelemente nicht genügend farbabstoßend wirkt und daher tont. Um diesem Übelstand abzuhelfen, hat man bereits vorgeschlagen, der Hektographenmasse gewisse Stoffe zuzusetzen. Diese Zusätze haben sich jedoch in der Praxis nur wenig bewährt. So zeigt beispielsweise der vorgeschlagene Zusatz von Wasserglas den Nachteil, daß die Masse porös und bröckelig wird und nur eine geringe Anzahl von Abzügen gestattet, die dabei meist noch nicht einmal einwandfrei ausfallen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man alle diese Mängel beheben und Hektographenflächen herstellen kann, von denen sich mittels fetter Druckfarben absolut scharfe und tonfreie Abzüge in großer Zahl machen lassen, wenn man die im wesentlichen aus Gelatine und Glycerin oder deren Ersatzstoffen bestehende Hektographenmasse finit aliphatischen oder aromatischen Aminen, z. B. mit Athylendiamin oder Anilin, versetzt und gleichzeitig zur Herstellung der zu vervielfältigenden Originale Schreibmittel (Tinten, Farben, Stifte usw.) verwendet, die Metallsalze enthalten, welche mit den der Hektographenmasse zugesetzten Aminen unlösliche Verbindungen ergeben. Es sind dies insbesondere die wasserlöslichen Salze des Aluminiums, Eisens, Kupfers, Nickels, Kobalts; Quecksilbers, Mangans, Zinns, Bleis und Chromoxyds oder Gemische von solchen.
  • Bringt man ein mit derartigen Schreibmitteln hergestelltes Original mit einer Hektographenfläche, zieren Masse organische Basen von genügender Wasser- bzw. Glycerinlöslichkeit enthält, in Berührung, z. B. durch Auflegen und Anpressen, so entsteht auf der Druckfläche ein Negativ, das beim Überwalzen mit fetter Druckfarbe nur an den aus Druckelementen bestehenden Stellen Farbe annimmt, während außerhalb derselben die Farbe vollkommen abgestoßen wird, so daß durchaus tonreine Abzüge davon in großer Anzahl gefertigt werden können, ohne daß ein Befeuchten der Druckfläche während des Druckens erforderlich wäre.
  • Zur Ausführung des Verfahrens versetzt man beispielsweise eine aus Gelatine und Glycerin bereitete Hektographenmasse mit etwa a Prozent Äthylendäam@in, während man dem zur Herstellung des zu vervielfältigenden Originals verwendeten Schreibmittel io bis #,o Prozent eines Gemisches von Eisensufat und Aluminiumsulfat zusetzt.
  • Anstatt der Hektographenmasse die organische Base einzuverleiben, kann man auch die Druckfläche einer gewöhnlichen Hektographenmasse mit einer wässerigen, glycerinhaltigen Lösung des betreffenden Amins überstreichen und nach erfolgtem Trocknen das zu vervielfältigende Original auflegen. Auch in diesem Falle wird an den Stellen der Schriftzüge auf der Druckfläche ein unlöslicher und fette Druckfarbe annehmender Niederschlag gebildet, während der übrige Teil der Druckfläche die Druckfarbe abstößt.
  • Die gleiche Lösung kann `auch vorteilhaft zum Entfernen eines Negativs von der Druckfläche benutzt werden, -indem man dieselbe damit unter Benutzung eines Schwammes oder eines Wattebausches Abreibt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Drucken von hekto- j graphischen Druckflächen mittels fetter .' Druckfarben, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hektographenmasse mit aliphatischen oder aromatischen Aminen und die zur Herstellung des zu vervielfältigenden Originals verwendeten Schreibmittel (Tinten, Farben, Stifte usw.) mit solchen Metallsalzen versetzt, die mit den der Hektographenmasse zugesetzten Aminen unlösliche Verbindungen geben.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Druckfläche einer gewöhnlichen Hektographenmasse mit einer Lösung eines aliphatischen oder aromatischen Amins behandelt.
DED46375D 1924-10-20 1924-10-20 Verfahren zum Drucken von hektographischen Druckflaechen mittels fetter Druckfarben Expired DE423039C (de)

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DE832544C (de) * 1950-03-28 1954-08-16 Valentin Dietz Druckverfahren fuer kombinierten Tief- und Flachdruck

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