DE468438C - Verfahren zur Herstellung von Druckformen fuer Tiefdruck - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Druckformen fuer Tiefdruck

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DE468438C
DE468438C DE1926R0069464 DER0069464D DE468438C DE 468438 C DE468438 C DE 468438C DE 1926R0069464 DE1926R0069464 DE 1926R0069464 DE R0069464 D DER0069464 D DE R0069464D DE 468438 C DE468438 C DE 468438C
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Ringier & Co Verlagsanstalt &
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F5/00Screening processes; Screens therefor
    • G03F5/20Screening processes; Screens therefor using screens for gravure printing

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 13. NOVEMBER 1928
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 468438 KLASSE 57d GRUPPE
in Zofingen, Schweiz
Verfahren zur Herstellung von Druckformen für Tiefdruck
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. November 1926 ab
Um den Raster auf Druckformen, z. B. auf Druckzylinder für Tiefdruck, zu übertragen, wurde bisher der Raster photographisch auf das Pigmentpapier kopiert. Auf letzteres wurden dann nacheinander noch Bild und Schrift kopiert und das entsprechend behandelte Pigmentpapier auf den Druckzylinder abgeklatscht und letzterer geätzt.
Dieses Verfahren hat verschiedene Nachteile. Das Kopieren des Rasters auf das Pigmentpapier erfordert einen erheblichen Zeitaufwand (ungefähr V2 Stunde). Die lange Behandlungs- und Belichtungsdauer wirkt schädlich auf das Pigmentpapier ein, dasselbe zersetzt sich; die gleiche zersetzende Wirkung übt die Wärme auf das Pigmentpapier aus, was sich beispielsweise im Sommer unliebsam geltend macht. Das Zersetzen des Pigmentpapiers wiederum hat unscharfe Raster, schwammige Bilder und Fehlätzungen zur Folge.
Ferner ist vorgeschlagen worden, den auf eine Tiefdruckform zu übertragenden Schriftsatz zunächst auf eine transparente Unterlage zu drucken und diesen Abdruck auf die lichtempfindlich gemachte Oberfläche der Druckform zu kopieren, das Bild zu entwickeln und evtl. zu färben. Um die breiteren Schriften mit Raster zu versehen, wird eine-Platte, auf welcher der Raster graviert ist, eingefärbt und mittels eines Stempels der Raster durch Aufdrucken auf die zu rastierenden Stellen übergedruckt. Dieser Vorschlag läßt sich überhaupt nur für Schwarz-Weiß-Manier verwenden; in sich geschlossene Tonstufen, wie z. B. eine Übertragung von Photographien auf die Druckform, können nach diesem Verfahren nicht erzeugt, d. h. ätz- und druckfähig gemacht werden, und überdies ist das Lichtempfindlichmachen der Druckform vollkommen unwirtschaftlich, so daß dieser Vorschlag keinen Eingang in die Praxis fand.
Diese Nachteile werden durch das Verfahren nach vorliegender Erfindung behoben, indem man den Raster unter Ausschaltung des Pigmentpapiers mittels des Rasterfarbbildes auf mechanische Art und dann Bilder und Schrift mittels Pigmentpapiers auf die Druckform überträgt. Die Erfindung besteht somit in der Kombination zweier an sich bekannter Maßnahmen, die einen erheblichen Fortschritt über den Stand der Technik bringen.
Die Übertragung des Rasters auf mechanischem Wege kann auf mannigfache Art ausgeführt werden. Der Raster kann durch Gravieren oder Atzen auf einem Zylinder hergestellt sein, z. B. auf einem Stahlzylinder,
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und durch Umdruck mittels eines Zwischenträgers, z. B. einer Gummiwalze, welche sowohl mit dem eingefärbten Rasterzylinder als auch mit der Druckform zusammenarbeitet, auf letzterer aufgebracht werden. Nachdem ■ das Bild des Rasters auf diese Weise auf die Druckform übertragen ist, werden die zu druckenden Bilder und die Schrift auf die bisherige Art mittels Pigmentpapiers auf die ίο Druckform übertragen, und letztere wird geätzt.
Der Raster kann auch auf einem lithographischen Druckträger angebracht werden, und es kann derselbe z. B. auf Papier als Zwischenträger lithographiert und von letzterem auf die Druckwalze oder Druckplatte übertragen werden.
Ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach vorliegender Erfindung ist auf beiliegeindiear Zeichnung schematisch dargestellt.
Auf der Zeichnung bezeichnet ι den Rasterzylinder, z. B. einen Stahlzylinder, auf welchen der Raster eingraviert oder geätzt ist. 2 ist ein mit Gummi überzogener Zylinder und 3 der Druckzylinder, auf welchen der Raster des Rasterzylinders 1 übertragen werden soll. 4 und 5 bezeichnen Rollen bzw. Behälter eines schematisch angedeuteten Farbwerks, mittels welchem der Rasterzylinder mit einer Farbe, welche die spätere Ätzung des Rasters zuläßt, eingefärbt wird. Auf der Achse des Zylinders 1 sitzt eine Kurbel 6 zum Drehen des Rasterzylinders, welche Drehbewegung durch den Gummizylinder 2 auf den Druckzylinder 3 übertragen wird. Beim Drehen der Handkurbel 6 wird der Rasterzylinder eingefärbt, der Raster auf den Gummizylinder und von diesem auf den Druckzylinder übertragen. Der Gummizylinder hat zweckmäßig den gleichen oder einejn. größeren Durchmesser als der Rasterzylinder. Durch vorliegendes Verfahren wird bei der Rasterübertragung das Pigmentpapier und damit alle eingangs erwähnten Nachteile des- 4έ selben ausgeschaltet. Die Übertragung des Rasters erfolgt unter sehr geringem Zeitaufwand, es ergibt sich eine wesentliche Ersparnis an Arbeitsaufwand und an Licht, also eine Verbilligung der Herstellungskosten, der Druckformen. Es können einwandfreie Bilder mit dem auf diese Art übertragenen Raster erzeugt werden; Fehlätzungen, welche auf mangelhafte Rasterkopien zurückzuführen sind, kommen nicht mehr vor. Es können größere Auflagen von einer derart hergestellten Druckform erzielt werden, da die Größe der Auflage von der Güte des Rasters abhängt. Diese Übertragung des Rasters bietet auch die Möglichkeit, Bild und Schrift in 6Ό einem Arbeitsvorgang auf die Druckform aufzubringen. Der Raster zylinder kann für eine nahezu unbeschränkte Zahl von Übertragungen verwendet werden; er ist nicht so leicht einer Zerstörung ausgesetzt wie die bisher verwendeten Rasterplatten aus Glas oder Film. Es können natürlich alle verschiedenen Arten von Rastern nach dem vorliegenden Verfahren übertragen werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Druckformen für Tiefdruck, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise den Raster unter Ausschaltung des Pigmentpapiers mittels des Rasterfarbbildes auf mechanische Art überträgt und dann in an sich bekannter Weise Bilder und Schrift mittels Pigmentpapiers auf die Druckform überträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Urraster durch Gravieren auf einem Zylinder herstellt, den gravierten Zylinder einfärbt und als Zwischenträger eine Gummiwalze mit dem gravierten Zylinder und mit dem Druckzylinder zusammenarbeiten läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1926R0069464 1928-01-21 1926-11-27 Verfahren zur Herstellung von Druckformen fuer Tiefdruck Expired DE468438C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB201828A GB310389A (en) 1928-01-21 1928-01-21 An improved method for the manufacture of printing forms

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DE468438C true DE468438C (de) 1928-11-13

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DE1926R0069464 Expired DE468438C (de) 1928-01-21 1926-11-27 Verfahren zur Herstellung von Druckformen fuer Tiefdruck

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2706947C3 (de) * 1977-02-18 1981-11-19 Standex International Gmbh, 4150 Krefeld Verfahren und Druckwalzeneinrichtung zur Herstellung von Prägegravuren auf großformatigen Preßplatten für Kunststoffplattenpressen durch Auftragen einer Ätzreserve

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GB310389A (en) 1929-04-22

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