DE432476C

DE432476C - Vervielfaeltigungsverfahren mit Verwendung von Dauerschablonenblaettern, die ueber dem zu bedruckenden Bogen mit Farbe ueberwalzt werden

Info

Publication number: DE432476C
Application number: DER64074D
Authority: DE
Original assignee: ROTO und DEBEGO WERKE FA
Current assignee: ROTO und DEBEGO WERKE FA
Priority date: 1925-04-20
Filing date: 1925-04-21
Publication date: 1926-08-05

Description

Vervielfältigungsverfahren mit Verwendung von Dauerschablonenblättern, die über dem zu bedruckenden Bogen mit Farbe überwalzt werden. Es sind bereits Vervielfältigungsverfahren bekannt, bei welchen von Hand oder mit der Schreibmaschine auf Schablonenpapier Schablonen hergestellt werden, die dann auf die zu bedruckenden Papierbogen gebracht und mit Farbe überwalzt werden. Man verwendet hierzu entweder flache Vorrichtungen, in denen die Schablone flach in einem Rahmen gespannt wird und der Rahmen auf das zu bedruckende Papier aufgelegt wird, oder auch umlaufende Maschinen, bei denen die Schablone und der zu bedruckende Bogen zwischen zwei Walzen hindurchgeführt wird.
Als Matrizen oder Schablonenpapier verwendet man in allen diesen Fällen ein dünnes Seidenpapier, welches mit einer Wachsmasse getränkt ist. In neuerer Zeit verwendet man an Stelle der Wachsmasse andere Chemikalien, welche nicht so leicht brüchig sind.
Bisher war man bei der Herstellung von Vervielfältigungen bei diesen Verfahren darauf beschränkt, den herzustellenden Text mit der Schreibmaschine oder mit der Hand auf das Schablonenpapier aufzubringen. Man mußte infolgedessen, wenn man z. B. Rundschreiben o. dgl. vervielfältigte, als Papier für die Vervielfältigung bereits gedruckte Briefbogen o. dgl. verwenden.
Es sind nun Versuche angestellt worden, welche es ermöglichen sollten, neben maschinen- oder handschriftlichen Zeichen auch Abbildungen oder sonstige ein für allemal feststehende Texte, wie Briefköpfe o. dgl., ebenfalls vervielfältigen zu können. Die Versuche haben ergeben, daß sich insbesondere die auf dem Markt befindlichen Dauerschablonen auch in Verbindung mit Klischees jeder Art verwenden lassen. Man hat es dann in der Hand, bei Vervielfältigungen von Briefen nicht nur den Text, sondern auch den Briefkopf mit zu vervielfältigen. Außerdem kann man auch an jeder beliebigen Stelle eines Offertschreibens Abbildungen .des angebotenen Gegenstandes mit aufnehmen u. dgl. m.
Zur Ausführung des Verfahrens wird das zu verwendende Klischee auf die Schablone aufgedrückt. Das Aufdrücken kann z. B. in einer Typendruckvorrichtung o. dgl. erfolgen, indem man das betreffende Klischee in das Druckbett einsetzt, dann die Schablone darauflegt und die Druckwalze über die Schablone hinbewegt. Diese Art des Eindrückens des Klischees hat den Vorteil, daß man die Stelle, an welcher das Klischee angebracht ist, ganz genau bestimmen kann und beim Eindrücken auch ein überall gleichmäßiger Druck ausgeübt wird, so daß sich auch überall gleichmäßige, dem Klischee entsprechende Linien er-Oben. Man kann natürlich auch behelfsmäßig das Schablonenblatt einfach auf das Klischee auflegen und mit einer Holzwalze, Gummiwalze o. dgl. darüber hinwegrollen.
Natürlich lassen sich für das Eindrücken der Klischees in die Schablone auch beliebige andere Verfahren anwenden, z. B. Prägeerfahren u. dgl. Wesentlich für die Erfindung ist der Gedanke, überhaupt bei den bekannten Vervielfältigungsverfahren, mittels Schablonen neben handschriftlichen oder maschinenschriftlichen Zeichen auch Abbildungen durch Eindrücken von Klischees in die Matrize vervielfältigen zu können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vervielfältigungsverfahren mit Verwendung von Dauerschablonenblättern, die über dem zu bedruckenden Bogen mit Farbe überwalzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch Eindrücken von Klischees oder ähnlichen Druckformen in die Schablone auch andere als hand- oder maschinenschriftliche Zeichen vervielfältigt. werden.