DE51936C - Einrichtung zur Vervielfältigung von Schriften - Google Patents
Einrichtung zur Vervielfältigung von SchriftenInfo
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- DE51936C DE51936C DENDAT51936D DE51936DA DE51936C DE 51936 C DE51936 C DE 51936C DE NDAT51936 D DENDAT51936 D DE NDAT51936D DE 51936D A DE51936D A DE 51936DA DE 51936 C DE51936 C DE 51936C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41L—APPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
- B41L7/00—Apparatus for directly duplicating from hectographic originals, i.e. for obtaining copies in mirror image
- B41L7/02—Apparatus for directly duplicating from hectographic originals, i.e. for obtaining copies in mirror image by passing original and copy-sheet or -web between rollers
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren, um von einem einzigen Schriftstück
eine gröfsere Anzahl Copien auf anderem Papier oder dergleichen abnehmen zu können.
Zuerst wird das Schriftstück auf ein Schablonenoder Uebertragungsblatt gebracht und darauf
durch Anwendung von zwei Walzen dieses Uebertragungsblatt mit einem Streifen oder
Blatt Papier in Berührung gebracht, welches den Abdruck aufnehmen soll.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 einen Verticalschnitt durch ein Paar Walzen dar, von
denen die eine das Uebertragungsblatt aufnimmt, welches die zu copirende Schrift trägt.
Fig. 2 stellt eine der Fig. 1 ähnliche, etwas modificirte Einrichtung zur Anwendung des
Uebertragungsblattes dar.
Fig. 3, 4 und 5 veranschaulichen die Herstellungsweise der Uebertragungsblätter.
Fig. 6 zeigt ein mit Verstärkungshinterlage versehenes Uebertragungsblatt.
A ist eine Walze, welche Uebertragungswalze genannt werden soll, und B die Hauptwalze,
gegen welche die Uebertragungswalze mit geeignetem Druck wirkt. C ist das Uebertragungs-
oder Schablonenblatt, welches in folgender Weise hergestellt wird. Ein Blatt Papier C wird zwischen zwei Blätter a a,
welche mit einer Composition von Anilinfarbe, Kohle u. s. w. imprägnirt oder überzogen sind,
derart gelegt, dafs die präparirten Flächen dem mittleren Blatte C zugekehrt sind. Alsdann
wird mit einem Stift unter Anwendung gehörigen Druckes auf einem der präparirten
Blätter geschrieben, so dafs die Schrift in Anilinfarbe, Kohle oder dergleichen auf die
obere Seite des Blattes C als positive Schrift und von dem unteren Copirblatt auf die untere
Seite des Blattes C als Spiegelschrift übertragen wird. Da zu dem Blatt C entsprechend präparirtes
Papier verwendet wird, so wird dasselbe von einer Seite bis zur anderen, also
durch und durch an den den Schriftzügen entsprechenden Stellen mit Anilinfarbe gesättigt.
Das Uebertragungsblatt C, wie es gebraucht wird, kann auch dadurch erzeugt werden, dafs man das Blatt C zwischen die
beiden Anilinblätter oder Bänder α α bringt und mit Typenflächen u. s. w. dagegen wirkt;
hierdurch wird dasselbe Resultat erreicht und ein Blatt von demselben Charakter und derselben
Anwendbarkeit erzeugt. Es kann das Uebertragungsblatt auch durch Herstellung einer
Anzahl von Lochungen oder Radirungen (wie sie die bekannten elektrischen Nadelfedern oder
die Cyciostylfedern herstellen) erhalten werden, wenn hinter das Blatt eine Unterlage a1, welche
mit Anilinfarbe u. s. w. imprägnirt ist, gebracht wird (Fig. 5).
Die Schablone C wird fest um die Walze A gelegt und mit ihr gut verbunden; sie bildet
den äufseren, eventuell mit der Walze aus einem Stück bestehenden Belag, welcher die
Schrift in Spiegelschrift nach aufsen kehrt. D ist eine Papierrolle, auf welche die Copien von
der Schablone C übertragen werden sollen. Das Papier D wird von der Walze unter einer
Führungswalze oder Stange E hinweg in einen Flüssigkeitsbehälter geleitet; von hier geht das
Papier zwischen den Trockenrollen F F hindurch, so dafs die Feuchtigkeit im Papier ver-
theilt wird. Das nun zwischen die Walzen A B tretende feuchte Papier empfängt einen Abdruck
in Anilinfarbe, welcher den Zügen auf der Schablone C entspricht; die Walze B
bildet die Gegenlage. Bei fortlaufender Zuführung des Papierstreifens und Drehung der
Walzen A B wird ein anderer Theil des Papiers D der Einwirkung des Walzenbelages C
ausgesetzt und empfängt einen weiteren Abdruck, und so fort, bis die erforderliche Anzahl
Abzüge hergestellt oder das Uebertragungsmaterial erschöpft ist.
Wie angegeben, hat das Uebertragungsblatt einen Abdruck auf jeder Seite, und zwar fallen
die Züge genau zusammen und sind auf der einen Seite positiv, auf der anderen negativ.
Man kann auch ein Uebertragungsblatt dadurch herstellen, dafs das Blatt C über das Anilinblatt
gelegt wird, dessen präparirte Seite gegen die Unterseite des Blattes C zu gekehrt ist.
Darauf können entweder mit einem Griffel oder Stift u. s. w. die Schriftzüge aufgezeichnet werden,
so dafs auf der Unterseite des Blattes C die Schrift als Spiegelschrift entsteht, welche
zur Vervielfältigung der Schrift in der angegebenen Weise benutzt wird.
Fig. 2 zeigt eine Einrichtung, nach welcher das Uebertragungsblatt keinen Theil der Walze A
bildet oder an derselben befestigt ist, sondern zwischen den Walzen A und B zusammen mit
dem Papierbande D hindurchgetrieben wird. Es ist indessen einfacher, bequemer und praktischer,
das Blatt C auf die Walze A aufzuziehen, sobald davon Abzüge gemacht werden
sollen.
In Fig. 6 ist ein Uebertragungsblatt dargestellt, bei welchem das Blatt C auf einer
steifen Unterlage, wie Oelpappe, Pergament oder dergleichen, zu dem Zwecke angebracht
ist, das Zerreifsen oder Beschädigen des Blattes beim Hantiren oder infolge der Feuchtigkeit
zu verhindern.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Vorrichtung zur Herstellung mehrfacher Gopien von Schriftstücken, bestehend aus der drehbaren Walze A, deren Bezug C als beiderseitige, durchdrungene Doppelcopie zwischen zwei präparirten Blättern (a) hergestellt worden, und welche mit der Anlagewalze B in Berührung steht, so dafs bei Drehung der Walzen A B der zwischen denselben hindurchgezogene angefeuchtete und durch die Walzen F abgetrocknete, von der Rolle D abgezogene Streifen die Abdrücke nach einander aufnimmt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE51936C true DE51936C (de) |
Family
ID=326677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT51936D Expired - Lifetime DE51936C (de) | Einrichtung zur Vervielfältigung von Schriften |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE51936C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968620C (de) * | 1952-01-23 | 1958-03-13 | Roto Werke A G | Hektographischer Rotationsvervielfaeltiger |
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