DE568133C - Durchschreibverfahren - Google Patents

Durchschreibverfahren

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DE568133C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/10Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by using carbon paper or the like

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  • Color Printing (AREA)

Description

  • Durchschreibverfahren Die Erfindung betrifft ein Durchschreibverfahren. Bei den bekannten Durchschreibverfahren wird z. B. zwischen das Originalblatt und das Kopieblatt- ein Kohleblatt oder Farbpapier gelegt, so daß durch den Schriftdruck die Farbe des Kohlepapiers auf das Kopieblatt übertragen und auf diesem die Schrift sichtbar gemachtwird. Verfahren sind noch bekannt, bei denen die farbeabgebende Schicht bereits an der Unterseite des Originalblattes aufgetragen ist. Obgleich das Kohle- oder Farbpapier längere Zeit benutzt werden kann, ist das erstgenannte Verfahren doch verhältnismäßig teuer. Bei den Verfahren besteht aber der besondere Nachteil, daß die Farbabgabe natürlich nicht nur an den Stellen des Schriftdruckes, sondern auch an anderen Stellen stattfindet, und daß dadurch Hände und Kleider der das Verfahren ausübenden Person beschmutzt werden.
  • Das Einlegen der Kohle- oder Farbblätter ist, besonders wenn es sich um eine größere Anzahl von Durchschlägen handelt, z. B. um Formularsätze, zeitraubend, mühsam und führt rasch zur Zerstörung dieser Blätter.
  • Es ist ferner bekannt, das zur Herstellung eines Originales dienende Papierblatt auf der Rückseite mit einer abfärbenden Masse zu überdecken, die auf die zubereitete Oberfläche des nächsten Blattes übergeht. Als abfärbende Masse dient hellfarbiger Ton, Kreide oder eine ähnliche Masse in Pulverform, die durch eine geeignete Masse zum Anhaften gebracht wird. Der als Kopie dienende Bogen muß dann eine kontrastreiche Farbe besitzen. Der Nachteil des bekannten Verfahrens besteht darin, daß die Schriftzeichen auf dem als Kopie dienenden Papierblatt leicht verwischt werden können.
  • Die Erfindung besteht in einem Durchschreibverfahren, bei dem durch den Schriftdruck Stellen einer im wesentlichen farblosen, nicht abfärbenden; die untere Seite eines Papierblattes (Originalblattes) bedeckenden Schicht auf ein z. B. unpräpariertes Papierblatt übertragen und auf diesem durch besondere Behandlung, z. B. Einstauben mit Farbstoff, chemische Veränderungen der Schichtstellen o. dgl., sichtbar gemacht werden.
  • Der durch das Verfahren nach der Erfindung erzielte Fortschritt besteht darin, daß die Schreibmaschinenarbeit eine vollkommen saubere Arbeit ist und das als Kopieblatt jedes beliebige Papierblatt verwendet werden kann. Das für das Original dienende und das Kopieblatt können auch zusammen auf einer Rolle aufgerollt sein, und das Sichtbarmachen der Schrift auf dem Kopieblatt kann zeitlich und örtlich getrennt von der Schreibarbeit vorgenommen werden.
  • Das Verfahren ist an Hand der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht; es stellt dar: Fig. i einen Querschnitt durch zwei übereinanderliegende Papierblätter zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung in stark vergrößertem Maßstabe, Fig.2 einen Querschnitt durch dieselben Papierblätter nach Ausübung des Verfahrens, ein Stück voneinander getrennt veranschaulicht, Fig. 3 und 4. ähnliche Querschnitte für das Verfahren nach einer etwas anderen Ausführung. In Fig. z veranschaulicht a ein Papierblatt, z. B. das Originalblatt, b eine an der Unterseite dieses Originalblattes aufgetragene, im wesentlichen farblose, nicht abfärbende Schicht, die aus dem verschiedensten Material, z. B. Paraffin o. dgl. bestehen kann. c ist ein anderes Papierblatt (Kopieblatt). Bei A, B, C sind Gegenstände veranschaulicht, durch die ein Schriftdruck auf das Papierblatt a ausgeübt werden kann; so können diese Teile z. B. Typen einer Schreibmaschine darstellen. Wenn ein solcher Schriftdruck ausgeübt wird; so werden Stellen der Schicht b auf das Papierblatt c übertragen, wie bei b' angedeutet. Diese Stellen b' werden erfindungsgemäß sodann durch besondere Behandlung, z. B. Einstauben mit Farbstoffen, sichtbar gemacht, wie bei d angedeutet. Das Sichtbarmachen der Stellen b' kann selbstverständlich auch auf andere Weise, z. B. durch chemische Veränderung dieser Stellen, erzeugt werden, indem chemisch sich verändernde Beimengen, z. B. nach Art der sympathetischen Tinten, beigegeben werden. Beim Sichtbarmachen der Schriftzeichen durch Einstauben wird zweckmäßig glattes und beim Sichtbarmachen durch chemisch sich verändernde Beimengungen wird zweckmäßig rauhes Papier für die Kopie verwendet.
  • Für eine etwas andere Ausführung des Verfahrens ist das Papierblatt schichtlos, und die im wesentlichen farblose, nicht abfärbende Schicht e ist auf der Oberseite des Papierblattes (Kopieblattes) c vorgesehen. Durch den Schriftdruck werden in diesem Falle Stellen e' aus der Schicht c herausgeholt, so daß schichtlose Stellen f auf dem Papierblatt c entstehen. Diese schichtlosen Stellen können ebenfalls wieder durch Einstauben mit Farbstoffen oder sonstige Behandlung sichtbar gemacht werden, wie bei g veranschaulicht, Die im wesentlichen farblose, nicht abfärbende Schicht wird auf das Papierblatt, entweder schon auf der Papiermaschine oder nachträglich, und zwar auf deren ganze Fläche oder nur an begrenzten Stellen im Streich-, Spritz- oder Druckverfahren aufgebracht.
  • Die Erfindung ist natürlich nicht auf die Ausführungbeschränkt, bei der die nicht abfärbende, aber von dem Papierblatt lösbare Schicht einen gewissermaßen selbständigen Teil des Papierblattes bildet, sondern das Papierblatt kann auch mit einer entsprechenden Masse getränkt sein, und zwar dergestalt, daß durch den Schriftdruck Teile dieser Masse aus dem Papierblatt gelöst und auf das andere Papierblatt übertragen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Durchschreibpapier mit einer die eine Seite des Papierblattes bedeckenden, durch Schriftdruck auf ein anderes beliebiges Blatt übertragbaren Schicht, dadurch gekenn-_ zeichnet, daß die übertragbare Schicht z. B. aus Paraffin, nicht abfärbend und im wesentlichen farblos ist. _
  2. 2. Durchschreibverfahren unter Verwendung des Papiers nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Papier auf der nichtpräparierten Seite beschriftet und die hierdurch auf ein unterlegtes gewöhnliches Papier übertragenen Schichtteile durch besondere Behandlung, z. B. Einstauben mit Farbstoff oder chemische Veränderung, sichtbar gemacht werden.
  3. 3. Durchschreibverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein gewöhnliches Papierblatt auf die Schichtseite des Durchschreibpapiers nach Anspruch z gelegt, beschriftet und die hierdurch von dem Durchschreibpapier abgehobenen Stellen in der oben angegebenen Weise sichtbar gemacht werden,
DE1930568133D 1930-06-25 1930-06-25 Durchschreibverfahren Expired DE568133C (de)

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