DE511877C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung der Druckvorlagen fuer Schnittmusterbogen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung der Druckvorlagen fuer Schnittmusterbogen

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DE511877C
DE511877C DEM110760D DEM0110760D DE511877C DE 511877 C DE511877 C DE 511877C DE M110760 D DEM110760 D DE M110760D DE M0110760 D DEM0110760 D DE M0110760D DE 511877 C DE511877 C DE 511877C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H11/00Tracing-wheels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung der Druckvorlagen für Schnittmusterbogen Die Herstellung der einen wichtigen Bestandteil der Modezeitungen bildenden Schnittmusterbogen geschieht bekanntlich in der Weise, daß zunächst ein Original hergestellt wird, welches druckfähig zu machen ist. Bei der Anfertigung des Originals bedient man sich eines durchscheinenden Papierblattes, auf welches durch Umfahren der Umrißlinien der einzelnen Schnitteile die Schnittmusterzeichnung aufgetragen wird. Da auf einem Schnittmusterbogen in der Regel eine größere Anzahl verschiedener Schnitteile vorhanden sind, entsteht ein Liniennetz, welches in seiner Vielheit einen wirren Eindruck macht. Es bedarf daher einer besonderen Kennzeichnung der Umrißlinien jedes einzelnen Schnitteiles, durch welche die Schnittteile voneinander unterschieden werden können. Diese Kennzeichnung besteht z. B. in der Anwendung gestrichelter, strichpunktierter, oder anders gekennzeichneter Linien. Diese ganz verschieden gekennzeichneten Linien werden von Hand mit dem Pinsel angelegt. Es bedarf dabei zur Erzielung eines gefälligen Äußeren und zur Vermeidung von Fehlern einer sorgfältigen Arbeitsweise beim Auftragen der Zeichnung, was zur Folge hat, daß die Herstellung eines solchen Originals mühselig ist und in der Regel mehrere Wochen in Anspruch nimmt. Jede Linie muß Strich für Strich in zeitraubender mühsamer Weise mit dem Pinsel gezogen werden.
  • Die Erfindung betrifft ein neues Wrfahren zur Herstellung der Druckplatten für Schnittmusterbogen und besteht darin, daß das Aufzeichnen der Umrißlinien der einzelnen Schnitte durch Umfahren des aufgelegten Schnittes mittels eingefärbter Typenräder erfolgt.
  • Durch das neue Verfahren wird die zur Herstellung der Druckvorlagen benötigte Zeit um Wochen verkürzt; abgesehen von der dabei erzielten Ersparnis an Arbeit, ist das auch insofern für die Modezeitungen von Bedeutung, als nunmehr durch den Zeitgewinn der Eingang der neuesten Modelle berücksichtigt werden kam..
  • Zur Ausführung des Verfahrens dient gemäß der Erfindung eine Vorrichtung, welche gekennzeichnet ist durch ein an einem Handgriff drehbar und leicht auswechselbar angeordnetes Typenrad, gegen dessen Umfang eine an sich bekannte am Handgriff gelagerte Farbrolle wirkt.
  • Die Anwendung derartiger Typenräder ist bereits bei der Übertragung von Schnittmustern auf mehrfacher Stofflagen bekannt. Dabei wird ein Kopierrad verwendet, an dem mit Nuten versehene Spitzen befestigt sind, die längs einer Farbrolle streifen und hierbei in den Nuten mit Farbe versehen werden, zu dem Zwecke, diese beim Fortbewegen des Kopierrades punktweise auf alle Stofflagen gleichzeitig zu übertragen.
  • Ferner benutzt man ein Typenrad bei einem Gerät zum Aufzeichnen von Maßlinien einzelner Schnittmuster unmittelbar nach dem Körper oder einer entsprechenden Büste. Die x auf diese Weise hergestellten Schnittmuster können aber als Druckvorlagen nicht verwendet «-erden.
  • Schließlich ist auch ein Verfahren zur Herstellung von Schnittmusterdruckplatten bekannt, bei welchem in einer auf einer weichen Unterlage liegenden dünnen Platte aus Metall, Karton o. dgl. durch Umfahren der Schnittmusterumrißlinien diesen entsprechende Erhabenheiten in Form von Punkten, Strichen oder ununterbrochenen Linien in der Druckplatte erzeugt werden. Die nach diesem Verfahren hergestellten Schnittmusterdruckplatten sind aber durchaus nicht geeignet für die Herstellung von Schnittmusterbogen, wie sie in Modezeitungen beigefügt werden. Einmal sind die Prägungen durch das Typenrad nicht so scharf und gleichmäßig, daß die von dem Typenrad geprägte Platte als Druckplatte für große Auflagen verwendet werden kann. Ferner würde, wenn man die Schablone, wie es bei dein Schnittmusterbogen der Fall ist, kreuz und quer übereinanderlegt, so daß sich viele Linien kreuzen, bei dem Prägen mittels Typenrades ein Zerreißen der dünnen zu prägenden Platten zu befürchten sein. Schließlich wäre eine so dünne Platte, zumal wenn sie noch durch viele sich kreuzende Linien geschwächt ist, viel zuwenig widerstandsfähig, um in einer Druckmaschine verwendet werden zu können.
  • Bei der Ausführung des neuen Verfahrens bedient man sich einer Farbflüssigkeit, welche nicht zu langsam, jedoch auch nicht sofort trocknet. Die richtige Zusammensetzung der Farbe ist deshalb von großer Wichtigkeit, weil keine Unterbrechung des einmal begonnenen Striches eintreten darf.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsforrn der zur Ausführung des neun Verfahrens dienenden Vorrichtung in Abb. z in Seitenansicht, in Abb. a in Stirnansicht.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem von Hand zu führenden Halter oder Griffel i, dessen eines Ende bei a ,gegabelt ist. In der Gabel ist bei 3 ein Typenrad ¢ gelagert, welches am Umfang 5 in erhabener Ausführung die Zeichnung der auf dem Original zu erzeugenden Linie aufweist. Gegen den Umfang des Typenrades 4. legt sich eine mit Stoff oder Gummi bezogene Rolle 6, welche bei 7 in einer Gabel 8 gelagert ist. Die Gabel 8 ist bei 9 schwenkbar an einer mit Schrauben io am Halter i befestigten Gabel i i angelenkt. An der Gabel i i ist ein Winkel i z befestigt, der einen Farbflüssigkeitsbehälter 13 trägt. In den Behälter 13 taucht ein Docht oder Kissen i¢, welches mit seinem äußeren Teil auf der Rolle 6 aufliegt. Durch eine. am Halter i befestigte Feder 15 wird die Gabel mit der Rolle 6 ständig gegen das Typenrad gezogen, so daß die am Umfang vom Kissen 1q. ständig mit Farbe versehene Rolle 6 den mit der Zeichnung versehenen Umfang 5 des Typenrades q. einfärbt. Mittels eines drehbar am Halter i angeordneten Fingers 16 kann die Gabel 8 entgegen der Wirkung der Feder 15 mit der Rolle 6 vom Typenralle q. abgehoben und in dieser abgehobenen Stellung gehalten werden.
  • Die gewünschte Linie erhält man, wie verständlich, auf dem Original des Schnittmusterbogens dadurch, daß man das Typenrad 4. mittels des Griffels i über den Bogen führt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Verfahren zur Herstellung derDruckvorlagen für Schnittmusterbogen, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnen der Umrißlinien der einzelnen Schnitte durch Umfahren des aufgelegten Schnittes mittels eingefärbter Typenräder erfolgt. a. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein an einem Handgriff (i) drehbar und leicht auswechselbar angeordnetes Typenrad (q.), gegen dessen Umfang eine an sich bekannte am Handgriff (i) gelagerte Farbrolle (6) wirkt. . 3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbrolle (6) mit ihrem Umfang an einem aus einem an sich bekannten Farbbehälter (13) herausragenden Docht (14) o. dgl. gleitet. q.. Vorrichtung nach Anspr uch a und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (6) an einer schwenkbar am Handgriff (i) angeordneten Gabel (8) gelagert ist, welche gleichzeitig den Farbbehälter (13) trägt und durch eine Feder ( 15) ständig so weit gegen das Typenrad (q.) gezogen wird, daß die Farbrolle (6) am Typenrad schleift, wobei am Handgriff (i) ein verstellbarer Finger (16) vorgesehen ist, durch den die Gabel (8) mit der Farbrolle (6) entgegen der Wirkung der Feder (i5) vom Typenrad (¢) abgehoben werden kann.
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